Greenpeace: Der dreckigste Golf muss vom Markt

VW Golf 6 (1KA/B/C)

http://www.greenpeace-hamburg.de/...eace-Der-dreckigste-Gol.314.0.html

"Greenpeace fordert von VW, den umweltschädlichen Golf 1.4 Benziner schnellstmöglich vom Markt zu nehmen."

Für 80 PS Fahrer ist da nur zu hoffen, dass VW eine Migrationsprämie auf den 160 PS anbietet. Schließlich verbrauchte der im Autobild Dauertest lediglich 9,3 l.

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Solche Spinner 😁

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Hi,

die Grundidee ist net sooo verkehrt. Die vielverkauften Massenmodelle wie eben der Basisgolf müssen sparsamer werden.

bei den Fahrzeugen die in großer Stückzahl am Markt sind machen sich selbt geringe Einsparungen über die Masse bemerkbar.

Bei den "Exoten" wie dem Twin TSI,Gti oder gar beim R machen sich Einsparungen viel weniger stark bemerkbar.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Daggobert


Ohoh, ganz böse. Es gibt da so eine tolle Rechnung die besagt, das man ein neues Fahrzeug, wenn es im Vergleich zum Vorgänger 1 Liter weniger Sprit verbraucht, ca. 300.000km lang fahren muß damit die CO² Bilanz bei +/- Null raus kommt.
Gruß

Das konnte (wollte) ich nicht glauben, deshalb habe ich das mal pi*Daumen nachgerechnet.

Die Rechnung beruht auf den Daten von VWs Umweltprädikat – Hintergrundbericht für den Golf.
Quelle: http://www.volkswagen.de/content/.../rendition.file/101129_vw_hb_golf_d.pdf

Bei der Herstellung eines Golf 1.2 TSI 77kW werden demnach ca. 5.2T CO2 freigesetzt. (Seite 17, 17.5% von 29.6T CO2).
1L Benzin verbrennt ja bekanntlich zu ca. 2.33 Kg CO2.
Wenn jetzt wir diesen 1L je 100km einsparen im Vergleich zum Vorgängermodell,
müssen demnach: 5200/2.33*100 = 222317 km gefahren werden um die CO2 Emissionen der Herstellung wieder auszugleichen.

Unglaublich, hätte ich nie gedacht 😰

Dass Greenpeace den 1.4 Benziner mit einem Diesel vergleicht, wirkt unprofessionell. Außerdem hat GP die Stickoxide und Partikel vergessen...
Mit 6,4l und alter robuster Technik ist er für Wenigfahrer gar nicht so schlecht. Wenn er dafür aber 20 Jahre hält ist er dennoch relativ umweltfreundlich...
Beim VW Passat gibt es meines Wissens fast nur noch Modelle mit BMT-Technik...bei vielen anderen hat der Kunde die Wahl. Natürlich wird die Technik teils überteuert verkauft, aber sie inzwischen bei vielen Modelllen und Motorvarianten erhältlich.
Was die Reichweite vom Ampera und generell Plug-In-Hybriden angeht: Die offiziellen Verbrauchsangaben beziehen sich auf die ersten 25km (oder mehr falls möglich) mit vollen Batterien + 25km mit leeren Batterien, vereinfacht gesagt. Mehr dazu hier:
Link
Wie die Verbrauchswerte auf der Langstrecke aussehen kann man sich ausmalen. (Auch) das ist ein Geschenk der Politik und wird heutzutage mit Effizienz und Nachhaltigkeit umschrieben (Achtung Ironie).
Die neue CO2-Effizienz-Kennzeichnung geht in die gleiche Richtung, weil Effizienz vor absolutem Verbrauch gesetzt wird. An der Tankstelle (oder für die Umwelt) zählt der absolute Verbrauch. 4l im Kleinwagen kosten immernoch weniger Sprit als 5l in der Reiselimousine.
Wer darauf reinfällt ist selbst Schuld. Solange die Einordnung in Effizienzklassen keine finanziellen Nachteile bedeutet, ist es eine reine Luftnummer, da die Verbrauchswerte zwischen Fahrzeugen wichtiger zum Vergleich sind als fragwürdige Korrelationen über die Fahrzeugmasse, was zu Verschiebungen ohne Nutzen des Verbrauchers führt.

Zitat:

Original geschrieben von calcifer



Zitat:

Original geschrieben von Daggobert


Ohoh, ganz böse. Es gibt da so eine tolle Rechnung die besagt, das man ein neues Fahrzeug, wenn es im Vergleich zum Vorgänger 1 Liter weniger Sprit verbraucht, ca. 300.000km lang fahren muß damit die CO² Bilanz bei +/- Null raus kommt.
Gruß
Das konnte (wollte) ich nicht glauben, deshalb habe ich das mal pi*Daumen nachgerechnet.

Die Rechnung beruht auf den Daten von VWs Umweltprädikat – Hintergrundbericht für den Golf.
Quelle: http://www.volkswagen.de/content/.../rendition.file/101129_vw_hb_golf_d.pdf

Bei der Herstellung eines Golf 1.2 TSI 77kW werden demnach ca. 5.2T CO2 freigesetzt. (Seite 17, 17.5% von 29.6T CO2).
1L Benzin verbrennt ja bekanntlich zu ca. 2.33 Kg CO2.
Wenn jetzt wir diesen 1L je 100km einsparen im Vergleich zum Vorgängermodell,
müssen demnach: 5200/2.33*100 = 222317 km gefahren werden um die CO2 Emissionen der Herstellung wieder auszugleichen.

Unglaublich, hätte ich nie gedacht 😰

Genau aus so einem Grund sehe ich es nicht ein, bereits nach 3-4 Jahren einen neuen Wagen zu kaufen, sondern meinen Golf so lang wie möglich.

Aus dem Grund hab ich mich auch für ein Massenprodukt entschieden, von dem ich hoffe, daß es a) sehr lange hält und b) die Teileversorgung lange gewährleistet ist bzw. auf Zweitwegen (Ebay, freie Werkstätten) im Alter die Teileversorgung ebenfalls ermöglicht wird.

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Zitat:

Original geschrieben von Superdino


Dass Greenpeace den 1.4 Benziner mit einem Diesel vergleicht, wirkt unprofessionell. Außerdem hat GP die Stickoxide und Partikel vergessen...
Mit 6,4l und alter robuster Technik ist er für Wenigfahrer gar nicht so schlecht. Wenn er dafür aber 20 Jahre hält ist er dennoch relativ umweltfreundlich...
Beim VW Passat gibt es meines Wissens fast nur noch Modelle mit BMT-Technik...bei vielen anderen hat der Kunde die Wahl. Natürlich wird die Technik teils überteuert verkauft, aber sie inzwischen bei vielen Modelllen und Motorvarianten erhältlich.
Was die Reichweite vom Ampera und generell Plug-In-Hybriden angeht: Die offiziellen Verbrauchsangaben beziehen sich auf die ersten 25km (oder mehr falls möglich) mit vollen Batterien + 25km mit leeren Batterien, vereinfacht gesagt. Mehr dazu hier:
Link
Wie die Verbrauchswerte auf der Langstrecke aussehen kann man sich ausmalen. (Auch) das ist ein Geschenk der Politik und wird heutzutage mit Effizienz und Nachhaltigkeit umschrieben (Achtung Ironie).
Die neue CO2-Effizienz-Kennzeichnung geht in die gleiche Richtung, weil Effizienz vor absolutem Verbrauch gesetzt wird. An der Tankstelle (oder für die Umwelt) zählt der absolute Verbrauch. 4l im Kleinwagen kosten immernoch weniger Sprit als 5l in der Reiselimousine.
Wer darauf reinfällt ist selbst Schuld. Solange die Einordnung in Effizienzklassen keine finanziellen Nachteile bedeutet, ist es eine reine Luftnummer, da die Verbrauchswerte zwischen Fahrzeugen wichtiger zum Vergleich sind als fragwürdige Korrelationen über die Fahrzeugmasse, was zu Verschiebungen ohne Nutzen des Verbrauchers führt.

Ein über den Kamm scheren von Van, Sportwagen, Luxuslimousine, SUV, Kleinstwagen und Kombi im Passat-Format ist aber totaler Schwachsinn, sorry. Die Korrelation zur Fahrzeugmasse ist somit die aktuell beste Variante eine einigermaßen vernünftige Vergleichbarkeit zu schaffen, da aufgrund von Crossovern und marketingmäßig zweifelhaften Zuordnungen von gewissen Autos zu Fahrzeugklassen (z.B. GTI=Sportwagen) eine korrekte Korrelation zur Fahrzeugklasse nicht wirklich machbar ist.

Zitat:

Original geschrieben von goby


nur bewirkt CO2 keine Erwärmung des Klimas.
Das heißt aber nicht, das Verbrennungsvorgang darauf keinen EInfluss hat, CO2
jedenfalls nicht.

Für alle, die sich näher für das Thema interessieren:

Rettung vor den Klimarettern

Die Energiekennzeichnung soll einen Vergleich innerhalb der Klasse ermöglichen! Dummerweise liegt der Berechnung eine lineare Gleichung zur Berechnung eines Referenzwertes zu Grunde. Eine Klasseneinteilung nach Masse wäre eine Abstufung in 100kg-Stufen beispielsweise.
Die Fahrzeugklasse definiert sich meines Wissens über Größe und Form des Fahrzeugs, wozu brauche ich die Masse, um innerhalb einer Klasse den Verbrauch schönzurechnen?
Ich habe noch keinen Vergleichstest in der 1300kg-Klasse gefunden...
Wenn ich Golf mit Focus und Astra vergleiche, um eine Klasse zu nennen, schaue ich was ich den Tank kippen muss oder was am Auspuff rauskommt.
Nach der neuen Kennzeichnung ist das Fahrzeug, dass bezogen auf die Masse (Leergewicht), am wenigsten verbraucht, am effizientesten.
Was interessiert es mich ob ich mit 1,3 oder 1,4 Tonnen einen Verbrauch x schaffe? Der Wagen mit 1,4 Tonnen mit Verbrauch x (innerhalb einer Klasse) ist zwar effizienter, aber die Angabe ist für den Verbraucher und die Umwelt für den Allerwertesten, oder gibt´s an der Tanke eine Effizienzprämie? Ich fürchte nein.

So richtig kann ich Greenpeace nicht verstehen: ich habe den direkten Vergleich zwischen 80PS Sauger-Golf und 105PS TSI-Altea. Mein Fazit bei für mich typischer Landstraßenfahrt ist, dass ich den Sauger ziemlich einfach sparsam fahren kann, den TSI deutlich schwerer. In meinen Augen ist das Kernproblem neuer Motoren, dass sie stärker skalieren - man kann sie zwar (auch) sparsam fahren, aber wenn man sie tritt, verbrauchen sie gleich mal deutlich mehr als ein Sauger.

Dass der letzte Sauger-Golf also so ein auffallendes schlechtes Beispiel darstellt, kann ich mir nicht vorstellen. Wie sieht es denn eigentlich bei anderen Herstellern mit der Basismotorisierung/meist verkauften Motorisierung aus?

Zitat:

Original geschrieben von Superdino


Die Energiekennzeichnung soll einen Vergleich innerhalb der Klasse ermöglichen! Dummerweise liegt der Berechnung eine lineare Gleichung zur Berechnung eines Referenzwertes zu Grunde. Eine Klasseneinteilung nach Masse wäre eine Abstufung in 100kg-Stufen beispielsweise.
Die Fahrzeugklasse definiert sich meines Wissens über Größe und Form des Fahrzeugs, wozu brauche ich die Masse, um innerhalb einer Klasse den Verbrauch schönzurechnen?
Ich habe noch keinen Vergleichstest in der 1300kg-Klasse gefunden...
Wenn ich Golf mit Focus und Astra vergleiche, um eine Klasse zu nennen, schaue ich was ich den Tank kippen muss oder was am Auspuff rauskommt.
Nach der neuen Kennzeichnung ist das Fahrzeug, dass bezogen auf die Masse (Leergewicht), am wenigsten verbraucht, am effizientesten.
Was interessiert es mich ob ich mit 1,3 oder 1,4 Tonnen einen Verbrauch x schaffe? Der Wagen mit 1,4 Tonnen mit Verbrauch x (innerhalb einer Klasse) ist zwar effizienter, aber die Angabe ist für den Verbraucher und die Umwelt für den Allerwertesten, oder gibt´s an der Tanke eine Effizienzprämie? Ich fürchte nein.

wie wärs denn mal mit Transporteffizienz := Transportgewicht (Fahrer)/Fahrzeuggewicht?

Wie willst Du aber die Klassen bestimmen ? Bei Astra, Focus und Co. sind die Dinge klar. Aber bei den Crossovern, sportlichen Topversionen etc., SUV-Klassen et.c sieht die Sache schon anders aus.

Zudem ist Golf Variant keine Golf Limo, kein Passat Variant, aber auch kein Golf Plus. Darin liegt doch das Problem.

Außerdem ist z.B. auch der Astra außen wesentlich länger, aber hat platzmäßig weniger Nutzwert als der Golf.

Bei diesen ganzen Dingen gibts zu viele Probleme, um hier genaue Korrelationen zu setzen.

Über die CO2-Grenzen gestaffelt für die Fahrzeugklassen wird genug Druck ausgeübt. Es ist auch Blödsinn 90 G Co2 ebenso bei Kleinwagen wie von einem Supersportwagen zu verlangen. Hier bedürfte es einer Staffelung, wo bei allen genügend Engagement gefordert wird. Aber nicht, daß diese Grenzen für Kleinwagen leicht erreichbar sind, aber für Großfahrzeuge und Sportwagen utopische Größenordungen darstellen.

Mit einer solchen Staffelungen gäb es Druck auf die Fahrzeugklassen.

Aber wie gesagt, wo steckt man die Crossover hin ? Wohin welchen Van oder SUV ? Was gilt als Sportwagen und was nur als Coupé ?

Die teils als Marketingbla genannte Fahrzeugklasse hat nicht immer etwas mit dem realen Fahrzeug zu tun. Ich würde z.B. einen Hyundai Veloster nicht als Sportwagen ansehen. Ebenso nicht den GTI.

Was ist ein T5 ? Van ? Kleintransporter ?

Michael, ich kann dich durchaus verstehen, nur aktuell wird doch ganz klar erreicht, dass Hersteller lieber ihr Modell schwerer machen als sparsamer, um scheinbar besser abzuschneiden. Dabei sollte das Ziel doch genau andersrum sein, die Autos sollten leichter werden.

Greenpeace hat insofern recht, als dass der Golf als meistverkauftes Auto Deutschlands ein guter Ansatzpunkt ist, um in Dtld schnell viel CO2 zu sparen.

Andererseits gibt es genau dafür den 1.2 TSI, der über kurz oder lang den 1.4 80 PS ablösen wird, der Fortschritt ist also zum greifen nahe.

Im übrigen finde ich den CO2-Ausstoß am Fahrzeuggewicht festzumachen auch albern. So wird Leichtbau bestraft. Der nutzbare Innenraum/Zuladung/Sitzplätze etc. wäre wesentlich zielführender. Familienkutschen und Kompakte sollte man schon unterscheiden.

Der CO2-Hype wird eh übertrieben. Bald kommt einer auf die Idee, CO2 Höchstgrenzen für jeden einzelnen menschen festzusetzen. Dann gibts Kontingente für heisses Duschwasser und Fernreisen....

Falls sich jemand für die Fakten von Greenpeace interessiert: "Der meistverkaufte und billigste Golf verbraucht 6,4 Liter Benzin auf 100 Kilometern und stößt 149 Gramm Kohlendioxid je Kilometer aus. Der Golf mit Spritspartechnik hingegen verbraucht 3,8 Liter Diesel und stößt nur 99 Gramm aus. Die Kosten für den Golf mit Spritspartechnik sind allerdings 3.000 Euro höher. Daher steckt auch in der Golf-Reihe nur in wenigen Prozent der verkauften Autos die Spartechnik. ..."

Daß Umweltschutz uns alle angeht, sollte Konsens sein, über das Wie ließe sich sicherlich trefflich streiten, oder?!

Zitat:

Original geschrieben von potsblitz


Die Kosten für den Golf mit Spritspartechnik sind allerdings 3.000 Euro höher. Daher steckt auch in der Golf-Reihe nur in wenigen Prozent der verkauften Autos die Spartechnik. ..."

Daß Umweltschutz uns alle angeht, sollte Konsens sein, über das Wie ließe sich sicherlich trefflich streiten, oder?!

..naja, alle wollen zurück zur Natur. Aber nicht zu Fuß. Äähm, nein, über den Gelbeutel 😉

Also: liegts an VW? Oder liegts an den Kunde? Geschenkt gab es noch nie was, und wird es auch nie geben. So einfach ist die Rechnung! Warum legt Greenpeace nix drauf, damit hinten die Plakette aufgeklebt wird? "Blue Motion" 🙄 Wenn ich das schon lese 🙄. Was steht dann in 10 Jahren drauf? Oxygen Erzeuger??

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69


Komisch, daß seitens Greenpeace kein Golf .:R enthüllt wurde ... wenn ich "dreckigster Golf" lese, ist das der erste, der mir in den Sinn kommt.

Ja, da haben die Jungs von Greenpeace wirklich eine komische Einstellung. Man könnte fast meinen, sie haben sich als Ausstattung Trendline ausgesucht und dann geschaut, wer am meisten verbraucht.

Leider wird auch mit keinem Wort erwähnt, dass es den 1.2 TSI mit 63KW für 475€ mehr gibt, der dann aber deutlich weniger verbrauchen soll.

Stattdessen vergleicht man wild Diesel und Benziner.

Na ja. Bei einem haben sie aber recht: Warum macht VW Blue Motion nicht bei allen Modellen zur Serienausstattung?

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