Zitat:
@Cris_2er schrieb am 28. März 2025 um 21:30:50 Uhr:
Hat jemand mit sowas schon Erfahrung?
VG Cris
Ja.
Was Du zuerst brauchst ist einen Zeitplan und einen Zettel auf dem Du aufgeschrieben hast, was das alles kostet. Ein vernünftiger Zeitrahmen für so ein Projekt sind 24 Monate. Die Kosten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit bei ca. 15.000 Euro liegen. Geteilt durch 24 Monate: 625,,-- Euro jeden Monat. Heißt, Minijob suchen und die Differenz zu den 625 vom Azubigehalt drauflegen. Leben willst ja auch noch? Oder etwa nicht 😉
Die 15k sind vorsichtig geschätzt bei maximaler Eigenleistung. Bedenke: es entstehen auch Kosten für Eintragungen und auf einen Prüfstand muss das Ding auch.
Mein Tipp wäre, den jetzigen Golf erstmal so lassen und fahren. Während dessen bzw. unverzüglich (!) anfangen Achsteile, Antriebswellen, Aggregateträger, eine Lenkung, PU Buchsen und Bremsen zu suchen. Sobald Du die Teile hast, aufbereiten. Dann bist Du an einem Punkt, dass wenn Du abbrechen musst, die Sachen auf jeden Fall wieder verkauft bekommst. Musst Du nicht abbrechen, geht's am Motor weiter. Den würde ich weitestgehend original aufbauen. 200 PS reichen in so einem Kübel vollkommen aus und es zieht keinen gigantischen Rattenschwanz nach sich.
Wenn Du alles zusammen hast, baust Du in einem Zug um. Der vielleicht wichtigste Tipp: bau das Auto vorher in allen Details im Kopf zusammen. Lies Umbauanleitungen. Kleinigkeiten können tierisch aufhalten. Vorbereitung ist alles wenn die Kosten nicht ins uferlose laufen sollen und das Projekt in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig werden soll. Ich bin seit einigen Jahren im (historischen) BMW Lager unterwegs. Es ist geradezu bemerkenswert wieviel Zeit drauf geht, um bestimmten Teilen hinterher zu jagen. Bei VW bin ich was das angeht nicht up to date...., da müssen die anderen was dazu sagen. Ich sage nur so viel: eine Woche hier, zwei Wochen da, Teil nicht mehr lieferbar usw....