6 Wochen mit einem 340i
Tach allerseits,
mein 4er wurde Mitte September wegen gewissen Motorproblemen für ca. 6 Wochen nach München geholt. In der Zwischenzeit habe ich als Ersatzwagen einen fast nagelneuen 340iA F30 LCI bekommen. Seit Freitag ist mein 4er wieder zurück und der 3er abgegeben. In den 6 Wochen bin ich mit dem 3er ca. 5500km gefahren, sodass ich das Auto recht gut kennengelernt habe. Nun möchte ich hier paar Eindrücke und Vergleiche mit meinem 4er GC schildern.
Zuerst grob zum 3er, den ich hatte – wie gesagt 340iA sDrive mit kompletten M-Paket (ohne Adaptiv-Fahrwerk). Ausstattung war recht umfangreich, wenn auch weit von „Vollausstattung“. Anbei die wichtigsten Extras:
- Navipaket Connected drive
- Sportautomatik
- Leder Dakota
- Adaptive LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent
- 19“-Mischbereifung
- Active Protection
- Komfortzugang
- Spurwechselwarnung
- Elektrische Sitzverstellung
- Harman-Kardon (oder wie man es schreibt)
Ansonsten keine weitere Assistenten, oder Adaptiv-Tempomat.
Und nun die Eindrücke und Vergleich
Vergleich generell F30 versus F36
Das war zum ersten Mal, dass ich für mehr als paar Tage eine Stufenheck-Limo hatte. Und diese Erfahrung hat mich aus Überlegungen à la Jaguar XE recht erfolgreich „geheilt“. Der Kofferraumzugang ist im Vergleich mit dem F36 ein Witz, wenn auch die absolute Kofferraum-Größe nicht das Problem darstellt. Was ich auch doof fand, dass es trotz Komfortzugang keine Möglichkeit gibt, vom Interieur aus den Kofferraumdeckel zu öffnen (bis auf den Wagenschlüssel, versteht sich).
Was mich in diesem direkten Vergleich F30 x F36 jedoch überrascht hat, ist die Sitzposition. Obwohl die Fahrzeuge auf gleicher Plattform basieren und die Sitze gleich sind, ist die Sitzposition in (m)einem 4er spürbar tiefer, man ist viel besser ins Auto integriert. Kann aber natürlich auch sein, dass da die elektr. Sitzverstellung im 3er eine Rolle gespielt hat, die ich in meinem Auto nicht habe. Und wenn wir schon beim Thema elektrische Sitzverstellung sind – sie ist in der Tat gegenüber der grobrastigen manuellen Sitzverstellung schon ein Segen…
Weiter zum Thema Sitze – Leder Dakota. In meinem 4er habe ich Stoffsitze und die habe ich sehr schnell vermisst. Dass ich kein Lederfreund bin, war für mich nichts Neues. Aber vor allem an den kalten, feuchten Morgen war das Leder schon extrem unangenehm. Vermutlich wegen der größeren Materialstärke hat auch die Sitzheizung um einiges später Wärme geliefert. Bei Fahrten >1Std. hatte ich dann wiederum feuchten Rücken (die Sitzheizung war natürlich aus 😉 ) und in Kurven rutscht man trotz eng eingestellten Seitenwangen mehr rum, als auf Stoffsitzen. Fazit für mich (!) – wenn schon Leder, dann nur Wildleder, dieses lackierte Glattleder ist definitiv nix für mich.
Fahrverhalten
Sowohl mein 4er als auch der 3er haben das „normale“ (nicht-adaptive) M-Fahrwerk. Um es kurz zusammenzufassen – der 3er ist einen Tick komfortabel (und das trotz 19“ gegenüber meinen 18“), aber die Seitenneigung ist größer (evtl. auch nur gefühlt wg. der höheren Sitzposition??). Gefühlt bin ich in meinem 4er schneller in Kurven unterwegs, aber gemessen habe ich das natürlich nicht. Ein direkter Vergleich z.B. an einer abgesperrten Teststrecke würde mich wirklich interessieren. Das größere Gewicht des 6-enders über der Frontachse könnte natürlich auch noch eine Rolle spielen. Fazit für mich – mit dem 4er hat man mehr Fahrspaß, wenn auch der Vorsprung nur minimal ist.
Lenkung
Im 3er war die variable Sportlenkung, im 4er habe ich „nur“ die normale Servotronik. Einerseits ist die variable Übersetzung beim Rangieren schon angenehm, bei sportlicherer Fahrweise hat mich das aber eher gestört. Die Nicht-Linearität führt nämlich dazu, dass man in der Kurve oft nachkorrigieren muss, weil das Gehirn diese Nicht-Linearität nicht in dem „automatisierten Prozess Lenken“ berücksichtigen kann. Da ja jede Kurve einen anderen Radius und die VSL somit eine andere Stufe der Nicht-Linearität erreicht, kann sich kein Automatismus entwickeln. Fazit für mich – der Zugewinn in der Stadt wäre mir persönlich nicht so wichtig, wie die o.g. Problematik bei schnellerem Fahren -> ich würde die VSL nicht nehmen.
LED-Licht
Darauf war ich sehr gespannt, weil ich bei meinen Probefahrten 2014 einen 4er mit LED hatte und dort hat mich diese Lichttechnik nicht überzeugt. Um es kurz zu sagen – ich konnte nun keine große Entwicklung feststellen. Das LED-Licht ist immer noch recht fleckig und vor allem die Reichweite bei Fernlicht kann mit meinen Xenons nicht mal annähernd mithalten. Auf der Plus-Seite liegen dann die sehr weiße und somit recht angenehme Lichtfarbe, sowie die bauartbedingt schnellere Regelbarkeit. So wurden beim aktivierten Fernlichtassistent Bereiche schneller ein- und ausgeblendet. Eine Sache ist noch erwähnenstwert – bei aktivierten Fernlichtassi und einem vorausfahrenden Fahrzeug war der „Dunkelbereich“ (also da, wo das vorausfahrende Fahrzeug ausgeblendet wird) deutlich breiter, als bei meinen Xenons. Sprich der mit Fernlicht ausgeleuchteter Bereich ist bei meinen Xenons größer, als bei den LEDs. Fazit für mich – bis auf die angenehmere Lichtfarbe finde ich die Xenons im 4er besser als die LEDs im 3er und würde (falls es die Möglichkeit noch geben wird) bei der Bestellung meines nächsten (vermutlich) 4ers wieder die Xenons nehmen.
Getriebe
Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Abneigung gegenüber Automatikgetriebe kundgetan und obwohl die 8HP wirklich eine sehr gute Automatik ist, war die Handschaltung neben den Stoffsitzen die Sache, die ich am meisten vermisst habe. Die 8HP schaltet im Komfortmodus butterweich, die künstlichen Schaltrucken im Sportmodus fand ich dagegen ziemlich doof. Die Schaltpunkte fand ich aber immer irgendwie unstimmig. Im Komfortmodus ist die ziemlich trantütig und man muss schon sehr viel Gas geben, damit sie runterschaltet. Im Sportmodus (in dem ich die meiste Zeit unterwegs bin) schaltet sie wieder zu hektisch runter und hält unnötig lange den niedrigeren Gang. Folge war, dass ich außerorts fast immer im manuellen Modus unterwegs war, was natürlich den Sinn einer Automatik schon ziemlich unterminiert. Auch ist in Verbindung mit der Automatik die Start-Stopp-Automatik recht nervig, weil man deren Funktion eben nicht mit der Kupplung steuern kann, wie bei einem Handschalter. Und egal, wie sanft ich die Bremse berührt habe, beim Anhalten ist der Motor sofort ausgegangen…
Motor
Dieses Kapitel habe ich absichtlich als letztes gelassen. Der Motor ist nämlich schon eine Wucht! Er hat nicht die eine herausragende Stärke, die meinem 28er alt aussehen lassen würde. Es ist eher die Summe der (oft kleinen) Vorteile, die sich zu einem grandiosen Gesamtbild zusammenfügt. So ist mein 28er kurz über dem Leerlauf auch absolut vibrationsarm, der 40er ist es aber eben auch im Leerlauf. Der Klang meines 4er ist (wenn auch künstlich nachgeholfen) wirklich nicht schlecht, der Sound des 40er ist aber vor allem im Bereich um die 2500-3000 Umdrehungen zum Niederknien! Andererseits muss ich aber hier anmerken, dass in höheren Drehzahlen der 40er schon recht hell klingt, nicht so voluminös, wie in den niedrigeren Drehzahlen. Oder das kurze „Aufbellen“ beim Anlassen im kalten Zustand ist schon eine Ansage und macht sofort Laune aufs Losfahren.
Die Mehrleistung gegenüber dem 28er spürt man in jeder Lage, das beim 28er schon sehr kleine Turboloch ist beim 40er so gut wie gar nicht spürbar – sicherlich die Folge des um 50% größeren Hubraum, sowie der neuen Motorengeneration mit der indirekten Ladeluftkühlung usw.
Und dann wäre da noch das Thema Verbrauch, das mich vielleicht am meisten verblüfft hat – bei der Übernahme des Wagens (mit grade mal 600km auf dem Tacho) habe ich den Bordcomputer genullt. Und nach den 5500km stand dort 8,6l…!!! Diese „nackte“ Zahl sagt natürlich nichts, weil der Fahrstil, Fahrprofil usw. nicht beschrieben wurde. Wenn ich aber sage, dass ich bei meinem 4er den gleichen Langzeitverbrauch habe, sieht es schon anders aus. Sprich die fast 70-Mehr-PS und 2 zusätzliche Zylinder haben (bei meinem Fahrstil) keinen Einfluss auf den Verbrauch! Es gab auch Tage, an denen ich nach den 40km-Fahrt zur Arbeit mit Verbräuchen um 7l ausgestiegen bin. Es sind natürlich alles Werte nach BC, die ich rechnerisch nicht nachgeprüft habe. Die real erreichbaren Reichweiten haben jedoch immer wieder gezeigt, dass sie ungefähr stimmen mussten.
Gesamtfazit – es waren sehr interessante 6 Wochen, die mir einige interessante Erkenntnisse geliefert haben. Nicht nur, was die Nachfolgerautos angeht, sondern auch, dass ich bei der Wahl meines 4ers samt der Extras richtig lag und ihn vermutlich auch deshalb relativ schnell zurück haben wollte.
Was ich nun nach dem 340er vermissen werde: Motor mit seinem Klang und Kraft; das ist wirklich ein Meisterstück von Motor! Was ich definitiv nicht vermissen werde, ist die Automatik, Ledersitze bzw. Sitzposition generell sowie die Stufenheckkarosserie. Generell bin ich jedoch froh, wieder in meinem 4er fahren zu können, das für mich (!) das bessere, schönere und praktischere Auto ist.
Gruß, Bartik
Beste Antwort im Thema
Tach allerseits,
mein 4er wurde Mitte September wegen gewissen Motorproblemen für ca. 6 Wochen nach München geholt. In der Zwischenzeit habe ich als Ersatzwagen einen fast nagelneuen 340iA F30 LCI bekommen. Seit Freitag ist mein 4er wieder zurück und der 3er abgegeben. In den 6 Wochen bin ich mit dem 3er ca. 5500km gefahren, sodass ich das Auto recht gut kennengelernt habe. Nun möchte ich hier paar Eindrücke und Vergleiche mit meinem 4er GC schildern.
Zuerst grob zum 3er, den ich hatte – wie gesagt 340iA sDrive mit kompletten M-Paket (ohne Adaptiv-Fahrwerk). Ausstattung war recht umfangreich, wenn auch weit von „Vollausstattung“. Anbei die wichtigsten Extras:
- Navipaket Connected drive
- Sportautomatik
- Leder Dakota
- Adaptive LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent
- 19“-Mischbereifung
- Active Protection
- Komfortzugang
- Spurwechselwarnung
- Elektrische Sitzverstellung
- Harman-Kardon (oder wie man es schreibt)
Ansonsten keine weitere Assistenten, oder Adaptiv-Tempomat.
Und nun die Eindrücke und Vergleich
Vergleich generell F30 versus F36
Das war zum ersten Mal, dass ich für mehr als paar Tage eine Stufenheck-Limo hatte. Und diese Erfahrung hat mich aus Überlegungen à la Jaguar XE recht erfolgreich „geheilt“. Der Kofferraumzugang ist im Vergleich mit dem F36 ein Witz, wenn auch die absolute Kofferraum-Größe nicht das Problem darstellt. Was ich auch doof fand, dass es trotz Komfortzugang keine Möglichkeit gibt, vom Interieur aus den Kofferraumdeckel zu öffnen (bis auf den Wagenschlüssel, versteht sich).
Was mich in diesem direkten Vergleich F30 x F36 jedoch überrascht hat, ist die Sitzposition. Obwohl die Fahrzeuge auf gleicher Plattform basieren und die Sitze gleich sind, ist die Sitzposition in (m)einem 4er spürbar tiefer, man ist viel besser ins Auto integriert. Kann aber natürlich auch sein, dass da die elektr. Sitzverstellung im 3er eine Rolle gespielt hat, die ich in meinem Auto nicht habe. Und wenn wir schon beim Thema elektrische Sitzverstellung sind – sie ist in der Tat gegenüber der grobrastigen manuellen Sitzverstellung schon ein Segen…
Weiter zum Thema Sitze – Leder Dakota. In meinem 4er habe ich Stoffsitze und die habe ich sehr schnell vermisst. Dass ich kein Lederfreund bin, war für mich nichts Neues. Aber vor allem an den kalten, feuchten Morgen war das Leder schon extrem unangenehm. Vermutlich wegen der größeren Materialstärke hat auch die Sitzheizung um einiges später Wärme geliefert. Bei Fahrten >1Std. hatte ich dann wiederum feuchten Rücken (die Sitzheizung war natürlich aus 😉 ) und in Kurven rutscht man trotz eng eingestellten Seitenwangen mehr rum, als auf Stoffsitzen. Fazit für mich (!) – wenn schon Leder, dann nur Wildleder, dieses lackierte Glattleder ist definitiv nix für mich.
Fahrverhalten
Sowohl mein 4er als auch der 3er haben das „normale“ (nicht-adaptive) M-Fahrwerk. Um es kurz zusammenzufassen – der 3er ist einen Tick komfortabel (und das trotz 19“ gegenüber meinen 18“), aber die Seitenneigung ist größer (evtl. auch nur gefühlt wg. der höheren Sitzposition??). Gefühlt bin ich in meinem 4er schneller in Kurven unterwegs, aber gemessen habe ich das natürlich nicht. Ein direkter Vergleich z.B. an einer abgesperrten Teststrecke würde mich wirklich interessieren. Das größere Gewicht des 6-enders über der Frontachse könnte natürlich auch noch eine Rolle spielen. Fazit für mich – mit dem 4er hat man mehr Fahrspaß, wenn auch der Vorsprung nur minimal ist.
Lenkung
Im 3er war die variable Sportlenkung, im 4er habe ich „nur“ die normale Servotronik. Einerseits ist die variable Übersetzung beim Rangieren schon angenehm, bei sportlicherer Fahrweise hat mich das aber eher gestört. Die Nicht-Linearität führt nämlich dazu, dass man in der Kurve oft nachkorrigieren muss, weil das Gehirn diese Nicht-Linearität nicht in dem „automatisierten Prozess Lenken“ berücksichtigen kann. Da ja jede Kurve einen anderen Radius und die VSL somit eine andere Stufe der Nicht-Linearität erreicht, kann sich kein Automatismus entwickeln. Fazit für mich – der Zugewinn in der Stadt wäre mir persönlich nicht so wichtig, wie die o.g. Problematik bei schnellerem Fahren -> ich würde die VSL nicht nehmen.
LED-Licht
Darauf war ich sehr gespannt, weil ich bei meinen Probefahrten 2014 einen 4er mit LED hatte und dort hat mich diese Lichttechnik nicht überzeugt. Um es kurz zu sagen – ich konnte nun keine große Entwicklung feststellen. Das LED-Licht ist immer noch recht fleckig und vor allem die Reichweite bei Fernlicht kann mit meinen Xenons nicht mal annähernd mithalten. Auf der Plus-Seite liegen dann die sehr weiße und somit recht angenehme Lichtfarbe, sowie die bauartbedingt schnellere Regelbarkeit. So wurden beim aktivierten Fernlichtassistent Bereiche schneller ein- und ausgeblendet. Eine Sache ist noch erwähnenstwert – bei aktivierten Fernlichtassi und einem vorausfahrenden Fahrzeug war der „Dunkelbereich“ (also da, wo das vorausfahrende Fahrzeug ausgeblendet wird) deutlich breiter, als bei meinen Xenons. Sprich der mit Fernlicht ausgeleuchteter Bereich ist bei meinen Xenons größer, als bei den LEDs. Fazit für mich – bis auf die angenehmere Lichtfarbe finde ich die Xenons im 4er besser als die LEDs im 3er und würde (falls es die Möglichkeit noch geben wird) bei der Bestellung meines nächsten (vermutlich) 4ers wieder die Xenons nehmen.
Getriebe
Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Abneigung gegenüber Automatikgetriebe kundgetan und obwohl die 8HP wirklich eine sehr gute Automatik ist, war die Handschaltung neben den Stoffsitzen die Sache, die ich am meisten vermisst habe. Die 8HP schaltet im Komfortmodus butterweich, die künstlichen Schaltrucken im Sportmodus fand ich dagegen ziemlich doof. Die Schaltpunkte fand ich aber immer irgendwie unstimmig. Im Komfortmodus ist die ziemlich trantütig und man muss schon sehr viel Gas geben, damit sie runterschaltet. Im Sportmodus (in dem ich die meiste Zeit unterwegs bin) schaltet sie wieder zu hektisch runter und hält unnötig lange den niedrigeren Gang. Folge war, dass ich außerorts fast immer im manuellen Modus unterwegs war, was natürlich den Sinn einer Automatik schon ziemlich unterminiert. Auch ist in Verbindung mit der Automatik die Start-Stopp-Automatik recht nervig, weil man deren Funktion eben nicht mit der Kupplung steuern kann, wie bei einem Handschalter. Und egal, wie sanft ich die Bremse berührt habe, beim Anhalten ist der Motor sofort ausgegangen…
Motor
Dieses Kapitel habe ich absichtlich als letztes gelassen. Der Motor ist nämlich schon eine Wucht! Er hat nicht die eine herausragende Stärke, die meinem 28er alt aussehen lassen würde. Es ist eher die Summe der (oft kleinen) Vorteile, die sich zu einem grandiosen Gesamtbild zusammenfügt. So ist mein 28er kurz über dem Leerlauf auch absolut vibrationsarm, der 40er ist es aber eben auch im Leerlauf. Der Klang meines 4er ist (wenn auch künstlich nachgeholfen) wirklich nicht schlecht, der Sound des 40er ist aber vor allem im Bereich um die 2500-3000 Umdrehungen zum Niederknien! Andererseits muss ich aber hier anmerken, dass in höheren Drehzahlen der 40er schon recht hell klingt, nicht so voluminös, wie in den niedrigeren Drehzahlen. Oder das kurze „Aufbellen“ beim Anlassen im kalten Zustand ist schon eine Ansage und macht sofort Laune aufs Losfahren.
Die Mehrleistung gegenüber dem 28er spürt man in jeder Lage, das beim 28er schon sehr kleine Turboloch ist beim 40er so gut wie gar nicht spürbar – sicherlich die Folge des um 50% größeren Hubraum, sowie der neuen Motorengeneration mit der indirekten Ladeluftkühlung usw.
Und dann wäre da noch das Thema Verbrauch, das mich vielleicht am meisten verblüfft hat – bei der Übernahme des Wagens (mit grade mal 600km auf dem Tacho) habe ich den Bordcomputer genullt. Und nach den 5500km stand dort 8,6l…!!! Diese „nackte“ Zahl sagt natürlich nichts, weil der Fahrstil, Fahrprofil usw. nicht beschrieben wurde. Wenn ich aber sage, dass ich bei meinem 4er den gleichen Langzeitverbrauch habe, sieht es schon anders aus. Sprich die fast 70-Mehr-PS und 2 zusätzliche Zylinder haben (bei meinem Fahrstil) keinen Einfluss auf den Verbrauch! Es gab auch Tage, an denen ich nach den 40km-Fahrt zur Arbeit mit Verbräuchen um 7l ausgestiegen bin. Es sind natürlich alles Werte nach BC, die ich rechnerisch nicht nachgeprüft habe. Die real erreichbaren Reichweiten haben jedoch immer wieder gezeigt, dass sie ungefähr stimmen mussten.
Gesamtfazit – es waren sehr interessante 6 Wochen, die mir einige interessante Erkenntnisse geliefert haben. Nicht nur, was die Nachfolgerautos angeht, sondern auch, dass ich bei der Wahl meines 4ers samt der Extras richtig lag und ihn vermutlich auch deshalb relativ schnell zurück haben wollte.
Was ich nun nach dem 340er vermissen werde: Motor mit seinem Klang und Kraft; das ist wirklich ein Meisterstück von Motor! Was ich definitiv nicht vermissen werde, ist die Automatik, Ledersitze bzw. Sitzposition generell sowie die Stufenheckkarosserie. Generell bin ich jedoch froh, wieder in meinem 4er fahren zu können, das für mich (!) das bessere, schönere und praktischere Auto ist.
Gruß, Bartik
162 Antworten
Wenn man jetzt bei Mobile nach einem 320d EZ ab 2013 schaut, dann kommen 1.673 Treffer mit Schaltgetriebe und 4.285 Treffer mit Automatik. Da scheint es ja dann schon noch Interessenten mit Schaltgetriebe zu geben. Ich verstehe nicht, dass es den 340i als Limousine mit Schalter gibt, den Touring jedoch nur mit Automatik. Auch verstehe ich nicht, dass es den 35d im 3er nur mit xDrive gibt und im 5er auch ohne. Gut der Hersteller kann nicht jeden Wunsch erfüllen, wobei sich bei den zwei gezeigten Beispielen der Aufwand sicherlich in Grenzen halten würde.
Einmal vorab: ich schalte lieber, als dass ich Automatik fahre.
Zum Glück kann ich´s mir aussuchen, denn wir haben 5 Schalter und 5 Wandler zur täglichen Auswahl.
Die 8HP im F36 toppt allerdings tatsächlich mal wieder alles bisher dagewesene! Wenn sie sich nach den ersten paar hundert Kilometern auf den Fahrer adaptiert hat und der Fahrer (also ich) sie in so ziemlich jeder Situation kennen gelernt hat, dann gibt´s keine "überraschenden" Schaltpunkte. Trotz der vielen Gänge (meine Güte, der 850er hat nur eine 4HP!) weiß ich inzwischen immer vorher, wann sie schaltet. Zu 99% juckt mich das gar nicht, aber wenn´s mal drauf ankommt (z.B. herausbeschleunigen aus bestimmten Situationen), dann weiß ich bereits im Vorfeld durch kleine Eingriffe (Zupfen am Paddle oder einfach nur umschalten in Sport-Modus) den Automaten anzupassen.
Denn eines wird eine Automatik einem sportlich orientierten Fahrer wohl nie abnehmen können: die Fähigkeit, voraus zu schauen. Das erwarte ich aber auch nicht, sondern kann eben rechtzeitig entsprechend eingreifen (wenn ich es überhaupt will).
Das war schon bei 4HP, 5HP und 6HP (das waren einige...) so und ist jetzt bei der inzwischen vierten 8HP wieder so.
Die Dinger werden halt nur immer besser!
Aber dabei eben nicht so spaßig, wie selber knüppeln... 😉
Zitat:
@Bartik schrieb am 3. November 2016 um 12:31:56 Uhr:
Das frage ich mich grade auch. Dass dieses Thread dann auf den letzten 4 Seiten nur auf den üblichen "Kampf" Handschalter versus Automatik reduziert wurde, war auch nicht unbedingt meine Intention. Ich hätte gerne z.B. die Eindrücke / Vergleiche F30/F36 auch von anderen Leuten gehört, die diese Autos für längere Zeit bewegt haben. Aber was soll's, als TE hat man halt keinen Einfluss darauf, was aus dem Thread wird 🙄
Tja, dann hättest du hier nicht verlauten lassen sollen, daß Du dich wieder auf den HS freust und die Automatik nicht ganz so dein Fall war!
Die HS ist ja vom Teufel! So viele Automatikfahrer können sich nicht täuschen!
Das trägt jetzt aber auch nicht gerade zur Sachlichkeit bei 🙄
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Entspricht aber der Wahrheit! Hätte er sich für die Automatik ausgesprochen, wäre es hier bedeutend ruhiger!
So versucht jeder Automatikfahrer die Handschalterfraktion zu überzeugen, um seine teuer erkaufte Sonderausstattung zu legitimieren!
Dabei will die HS-Fraktion einfach nur selber schalten, weil wir meinen es besser zu können. Ob's stimmt? Egal! Wir wollen schalten!
Ähnlich sinnlos wie eine Farbendiskussion!
Die einen mögen nicht provoziert werden, die anderen provozieren gern. Manchmal sogar beides! 😉
BTT!!!
Zitat:
@Shardik schrieb am 3. November 2016 um 15:54:24 Uhr:
Wir wollen schalten!
Das ist auch der einzige Grund den ich akzeptieren kann. Selber schalten ist ja ok, wenn man das unbedingt will.
Dann aber irgendwelche fadenscheinigen Argumente vorzuschieben warum die Automatik genau mit dem eigenen hochindividuellen Fahrstil nicht kompatibel ist, ist mehr als heuchlerisch.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 3. November 2016 um 16:38:17 Uhr:
Zitat:
@Shardik schrieb am 3. November 2016 um 15:54:24 Uhr:
Wir wollen schalten!
Das ist auch der einzige Grund den ich akzeptieren kann. Selber schalten ist ja ok, wenn man das unbedingt will.Dann aber irgendwelche fadenscheinigen Argumente vorzuschieben warum die Automatik genau mit dem eigenen hochindividuellen Fahrstil nicht kompatibel ist, ist mehr als heuchlerisch.
Den Besitzer eines E-Mobils werde ich hier auch nicht überzeugen können, was mich beim sportlichen Fahren (Driften, Passfahrten, Touristenfahrten auf der Nordschleife, etc.) an der Automatik stört. Das sind für mich keine fadenscheinigen Argumente.
Mir ist klar, daß der Besitzer eines E-Mobils natürlich andere Maßstäbe setzt.
Deswegen ist die Diskussion hier sinnlos!
Ich zitiere Dich mal! Einfach nur lustig hier.😁
Zitat:
@MartinBru schrieb am 3. November 2016 um 09:50:58 Uhr:
Es ist immer wieder lustig wie Leute ihre eigene Situation als allgemeingültig für alle anderen sehen.
Zitat:
@Ambrossio schrieb am 3. November 2016 um 12:53:59 Uhr:
Wenn man jetzt bei Mobile nach einem 320d EZ ab 2013 schaut, dann kommen 1.673 Treffer mit Schaltgetriebe und 4.285 Treffer mit Automatik. Da scheint es ja dann schon noch Interessenten mit Schaltgetriebe zu geben. Ich verstehe nicht, dass es den 340i als Limousine mit Schalter gibt, den Touring jedoch nur mit Automatik. Auch verstehe ich nicht, dass es den 35d im 3er nur mit xDrive gibt und im 5er auch ohne. Gut der Hersteller kann nicht jeden Wunsch erfüllen, wobei sich bei den zwei gezeigten Beispielen der Aufwand sicherlich in Grenzen halten würde.
Ich würde behaupten es liegt an den Amerikanern.
3er Limo und 4er Coupe gibts als 40i noch mit Handschalter, weil dort drüben das noch gefragt ist.
Die europäisch gefragten Varianten wie Touring, GT oder GC nur noch Automatik, weil für diese Motorisierung die solvente Kundschaft den Handschalter nicht mehr haben will.
Deine Zahlen selbst zum "günstigen" 320d sprechen doch Bände, auch hier ist die AT deutlich in der Mehrzahl.
Bei den großen Motoren müssen die Zahlen so eindeutig sein, dass BMW auf die paar Handschalter-Hansel einfach pfeift, Pech.
Ich entscheide nicht zwischen AT u. HS aufgrund des Motors oder so sondern des Fahrzeugtypes
F36 = Automatik
F32 = Handschalter
F30 = Automatik
F31 = Schalter
F34 = Automatik
Ist vielleicht idiotisch aber so würde ich mich bei der Fahrzeugwahl entscheiden...
Zitat:
@Vega-Driver schrieb am 3. November 2016 um 17:08:27 Uhr:
Zitat:
@Ambrossio schrieb am 3. November 2016 um 12:53:59 Uhr:
Wenn man jetzt bei Mobile nach einem 320d EZ ab 2013 schaut, dann kommen 1.673 Treffer mit Schaltgetriebe und 4.285 Treffer mit Automatik. Da scheint es ja dann schon noch Interessenten mit Schaltgetriebe zu geben. Ich verstehe nicht, dass es den 340i als Limousine mit Schalter gibt, den Touring jedoch nur mit Automatik. Auch verstehe ich nicht, dass es den 35d im 3er nur mit xDrive gibt und im 5er auch ohne. Gut der Hersteller kann nicht jeden Wunsch erfüllen, wobei sich bei den zwei gezeigten Beispielen der Aufwand sicherlich in Grenzen halten würde.Ich würde behaupten es liegt an den Amerikanern.
3er Limo und 4er Coupe gibts als 40i noch mit Handschalter, weil dort drüben das noch gefragt ist.
Die europäisch gefragten Varianten wie Touring, GT oder GC nur noch Automatik, weil für diese Motorisierung die solvente Kundschaft den Handschalter nicht mehr haben will.
Deine Zahlen selbst zum "günstigen" 320d sprechen doch Bände, auch hier ist die AT deutlich in der Mehrzahl.
Bei den großen Motoren müssen die Zahlen so eindeutig sein, dass BMW auf die paar Handschalter-Hansel einfach pfeift, Pech.
Wahrscheinlich wird es so sein, anders kann ich es mir auch nicht erklären.
Zitat:
@Shardik schrieb am 3. November 2016 um 17:06:28 Uhr:
Den Besitzer eines E-Mobils werde ich hier auch nicht überzeugen können, was mich beim sportlichen Fahren (Driften, Passfahrten, Touristenfahrten auf der Nordschleife, etc.) an der Automatik stört.
Das ist schon wieder so eine Unterstellung. Natürlich verstehe ich das manuelle Schalten zum Spaß auf der Rennstrecke. Wobei selbst hier echte sportliche (Profi) Fahrer schon lange auf Automaten in irgendeiner Form - meistens DKG oder SMG - setzen. Aber wenn man womöglich sogar mit einem etwas älteren Auto zum Spaß im Kreis fährt, gehört das selbst schalten auch irgendwie dazu.
Ich habe doch schon vor einigen Posts geschrieben, dass ich sogar verstehe, dass es manche Porsche wie den Boxster GT4 und den 911R nur mit Handschaltung gibt oder gab.
Aber wir reden beim 340i von einem Alltagsauto für den öffentlichen Verkehr, wo ich wirklich keinen Nachteil bei der 8HP sehen kann.
Aufgrund der deutlich größeren Taubheit... Verzeihung, "Komfort-Orientierung" der F3x-Baureihe im Vergleich zu den Vorgängern ist eine Automatik hier nicht mehr so fehl am Platz wie sie z.B. beim E46 oder Mazda MX-5 wäre. Ich würde sogar sagen, sie passt zum allgemeinen Erscheinungsbild und den Fahreigenschaften.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 3. November 2016 um 18:36:02 Uhr:
Aber wir reden beim 340i von einem Alltagsauto für den öffentlichen Verkehr, wo ich wirklich keinen Nachteil bei der 8HP sehen kann.
Danke, dass Du mir Klarheit verschafft hast, wie mein Alltag demnächst auszusehen hat! 😉
Kein Problem. Ich freue mich schon wenn du mir im Alltag auf öffentlicher Straße im Drift mit optimaler, handgewählter Drehzahl entgegenkommst.