6 Wochen mit einem 340i
Tach allerseits,
mein 4er wurde Mitte September wegen gewissen Motorproblemen für ca. 6 Wochen nach München geholt. In der Zwischenzeit habe ich als Ersatzwagen einen fast nagelneuen 340iA F30 LCI bekommen. Seit Freitag ist mein 4er wieder zurück und der 3er abgegeben. In den 6 Wochen bin ich mit dem 3er ca. 5500km gefahren, sodass ich das Auto recht gut kennengelernt habe. Nun möchte ich hier paar Eindrücke und Vergleiche mit meinem 4er GC schildern.
Zuerst grob zum 3er, den ich hatte – wie gesagt 340iA sDrive mit kompletten M-Paket (ohne Adaptiv-Fahrwerk). Ausstattung war recht umfangreich, wenn auch weit von „Vollausstattung“. Anbei die wichtigsten Extras:
- Navipaket Connected drive
- Sportautomatik
- Leder Dakota
- Adaptive LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent
- 19“-Mischbereifung
- Active Protection
- Komfortzugang
- Spurwechselwarnung
- Elektrische Sitzverstellung
- Harman-Kardon (oder wie man es schreibt)
Ansonsten keine weitere Assistenten, oder Adaptiv-Tempomat.
Und nun die Eindrücke und Vergleich
Vergleich generell F30 versus F36
Das war zum ersten Mal, dass ich für mehr als paar Tage eine Stufenheck-Limo hatte. Und diese Erfahrung hat mich aus Überlegungen à la Jaguar XE recht erfolgreich „geheilt“. Der Kofferraumzugang ist im Vergleich mit dem F36 ein Witz, wenn auch die absolute Kofferraum-Größe nicht das Problem darstellt. Was ich auch doof fand, dass es trotz Komfortzugang keine Möglichkeit gibt, vom Interieur aus den Kofferraumdeckel zu öffnen (bis auf den Wagenschlüssel, versteht sich).
Was mich in diesem direkten Vergleich F30 x F36 jedoch überrascht hat, ist die Sitzposition. Obwohl die Fahrzeuge auf gleicher Plattform basieren und die Sitze gleich sind, ist die Sitzposition in (m)einem 4er spürbar tiefer, man ist viel besser ins Auto integriert. Kann aber natürlich auch sein, dass da die elektr. Sitzverstellung im 3er eine Rolle gespielt hat, die ich in meinem Auto nicht habe. Und wenn wir schon beim Thema elektrische Sitzverstellung sind – sie ist in der Tat gegenüber der grobrastigen manuellen Sitzverstellung schon ein Segen…
Weiter zum Thema Sitze – Leder Dakota. In meinem 4er habe ich Stoffsitze und die habe ich sehr schnell vermisst. Dass ich kein Lederfreund bin, war für mich nichts Neues. Aber vor allem an den kalten, feuchten Morgen war das Leder schon extrem unangenehm. Vermutlich wegen der größeren Materialstärke hat auch die Sitzheizung um einiges später Wärme geliefert. Bei Fahrten >1Std. hatte ich dann wiederum feuchten Rücken (die Sitzheizung war natürlich aus 😉 ) und in Kurven rutscht man trotz eng eingestellten Seitenwangen mehr rum, als auf Stoffsitzen. Fazit für mich (!) – wenn schon Leder, dann nur Wildleder, dieses lackierte Glattleder ist definitiv nix für mich.
Fahrverhalten
Sowohl mein 4er als auch der 3er haben das „normale“ (nicht-adaptive) M-Fahrwerk. Um es kurz zusammenzufassen – der 3er ist einen Tick komfortabel (und das trotz 19“ gegenüber meinen 18“), aber die Seitenneigung ist größer (evtl. auch nur gefühlt wg. der höheren Sitzposition??). Gefühlt bin ich in meinem 4er schneller in Kurven unterwegs, aber gemessen habe ich das natürlich nicht. Ein direkter Vergleich z.B. an einer abgesperrten Teststrecke würde mich wirklich interessieren. Das größere Gewicht des 6-enders über der Frontachse könnte natürlich auch noch eine Rolle spielen. Fazit für mich – mit dem 4er hat man mehr Fahrspaß, wenn auch der Vorsprung nur minimal ist.
Lenkung
Im 3er war die variable Sportlenkung, im 4er habe ich „nur“ die normale Servotronik. Einerseits ist die variable Übersetzung beim Rangieren schon angenehm, bei sportlicherer Fahrweise hat mich das aber eher gestört. Die Nicht-Linearität führt nämlich dazu, dass man in der Kurve oft nachkorrigieren muss, weil das Gehirn diese Nicht-Linearität nicht in dem „automatisierten Prozess Lenken“ berücksichtigen kann. Da ja jede Kurve einen anderen Radius und die VSL somit eine andere Stufe der Nicht-Linearität erreicht, kann sich kein Automatismus entwickeln. Fazit für mich – der Zugewinn in der Stadt wäre mir persönlich nicht so wichtig, wie die o.g. Problematik bei schnellerem Fahren -> ich würde die VSL nicht nehmen.
LED-Licht
Darauf war ich sehr gespannt, weil ich bei meinen Probefahrten 2014 einen 4er mit LED hatte und dort hat mich diese Lichttechnik nicht überzeugt. Um es kurz zu sagen – ich konnte nun keine große Entwicklung feststellen. Das LED-Licht ist immer noch recht fleckig und vor allem die Reichweite bei Fernlicht kann mit meinen Xenons nicht mal annähernd mithalten. Auf der Plus-Seite liegen dann die sehr weiße und somit recht angenehme Lichtfarbe, sowie die bauartbedingt schnellere Regelbarkeit. So wurden beim aktivierten Fernlichtassistent Bereiche schneller ein- und ausgeblendet. Eine Sache ist noch erwähnenstwert – bei aktivierten Fernlichtassi und einem vorausfahrenden Fahrzeug war der „Dunkelbereich“ (also da, wo das vorausfahrende Fahrzeug ausgeblendet wird) deutlich breiter, als bei meinen Xenons. Sprich der mit Fernlicht ausgeleuchteter Bereich ist bei meinen Xenons größer, als bei den LEDs. Fazit für mich – bis auf die angenehmere Lichtfarbe finde ich die Xenons im 4er besser als die LEDs im 3er und würde (falls es die Möglichkeit noch geben wird) bei der Bestellung meines nächsten (vermutlich) 4ers wieder die Xenons nehmen.
Getriebe
Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Abneigung gegenüber Automatikgetriebe kundgetan und obwohl die 8HP wirklich eine sehr gute Automatik ist, war die Handschaltung neben den Stoffsitzen die Sache, die ich am meisten vermisst habe. Die 8HP schaltet im Komfortmodus butterweich, die künstlichen Schaltrucken im Sportmodus fand ich dagegen ziemlich doof. Die Schaltpunkte fand ich aber immer irgendwie unstimmig. Im Komfortmodus ist die ziemlich trantütig und man muss schon sehr viel Gas geben, damit sie runterschaltet. Im Sportmodus (in dem ich die meiste Zeit unterwegs bin) schaltet sie wieder zu hektisch runter und hält unnötig lange den niedrigeren Gang. Folge war, dass ich außerorts fast immer im manuellen Modus unterwegs war, was natürlich den Sinn einer Automatik schon ziemlich unterminiert. Auch ist in Verbindung mit der Automatik die Start-Stopp-Automatik recht nervig, weil man deren Funktion eben nicht mit der Kupplung steuern kann, wie bei einem Handschalter. Und egal, wie sanft ich die Bremse berührt habe, beim Anhalten ist der Motor sofort ausgegangen…
Motor
Dieses Kapitel habe ich absichtlich als letztes gelassen. Der Motor ist nämlich schon eine Wucht! Er hat nicht die eine herausragende Stärke, die meinem 28er alt aussehen lassen würde. Es ist eher die Summe der (oft kleinen) Vorteile, die sich zu einem grandiosen Gesamtbild zusammenfügt. So ist mein 28er kurz über dem Leerlauf auch absolut vibrationsarm, der 40er ist es aber eben auch im Leerlauf. Der Klang meines 4er ist (wenn auch künstlich nachgeholfen) wirklich nicht schlecht, der Sound des 40er ist aber vor allem im Bereich um die 2500-3000 Umdrehungen zum Niederknien! Andererseits muss ich aber hier anmerken, dass in höheren Drehzahlen der 40er schon recht hell klingt, nicht so voluminös, wie in den niedrigeren Drehzahlen. Oder das kurze „Aufbellen“ beim Anlassen im kalten Zustand ist schon eine Ansage und macht sofort Laune aufs Losfahren.
Die Mehrleistung gegenüber dem 28er spürt man in jeder Lage, das beim 28er schon sehr kleine Turboloch ist beim 40er so gut wie gar nicht spürbar – sicherlich die Folge des um 50% größeren Hubraum, sowie der neuen Motorengeneration mit der indirekten Ladeluftkühlung usw.
Und dann wäre da noch das Thema Verbrauch, das mich vielleicht am meisten verblüfft hat – bei der Übernahme des Wagens (mit grade mal 600km auf dem Tacho) habe ich den Bordcomputer genullt. Und nach den 5500km stand dort 8,6l…!!! Diese „nackte“ Zahl sagt natürlich nichts, weil der Fahrstil, Fahrprofil usw. nicht beschrieben wurde. Wenn ich aber sage, dass ich bei meinem 4er den gleichen Langzeitverbrauch habe, sieht es schon anders aus. Sprich die fast 70-Mehr-PS und 2 zusätzliche Zylinder haben (bei meinem Fahrstil) keinen Einfluss auf den Verbrauch! Es gab auch Tage, an denen ich nach den 40km-Fahrt zur Arbeit mit Verbräuchen um 7l ausgestiegen bin. Es sind natürlich alles Werte nach BC, die ich rechnerisch nicht nachgeprüft habe. Die real erreichbaren Reichweiten haben jedoch immer wieder gezeigt, dass sie ungefähr stimmen mussten.
Gesamtfazit – es waren sehr interessante 6 Wochen, die mir einige interessante Erkenntnisse geliefert haben. Nicht nur, was die Nachfolgerautos angeht, sondern auch, dass ich bei der Wahl meines 4ers samt der Extras richtig lag und ihn vermutlich auch deshalb relativ schnell zurück haben wollte.
Was ich nun nach dem 340er vermissen werde: Motor mit seinem Klang und Kraft; das ist wirklich ein Meisterstück von Motor! Was ich definitiv nicht vermissen werde, ist die Automatik, Ledersitze bzw. Sitzposition generell sowie die Stufenheckkarosserie. Generell bin ich jedoch froh, wieder in meinem 4er fahren zu können, das für mich (!) das bessere, schönere und praktischere Auto ist.
Gruß, Bartik
Beste Antwort im Thema
Tach allerseits,
mein 4er wurde Mitte September wegen gewissen Motorproblemen für ca. 6 Wochen nach München geholt. In der Zwischenzeit habe ich als Ersatzwagen einen fast nagelneuen 340iA F30 LCI bekommen. Seit Freitag ist mein 4er wieder zurück und der 3er abgegeben. In den 6 Wochen bin ich mit dem 3er ca. 5500km gefahren, sodass ich das Auto recht gut kennengelernt habe. Nun möchte ich hier paar Eindrücke und Vergleiche mit meinem 4er GC schildern.
Zuerst grob zum 3er, den ich hatte – wie gesagt 340iA sDrive mit kompletten M-Paket (ohne Adaptiv-Fahrwerk). Ausstattung war recht umfangreich, wenn auch weit von „Vollausstattung“. Anbei die wichtigsten Extras:
- Navipaket Connected drive
- Sportautomatik
- Leder Dakota
- Adaptive LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent
- 19“-Mischbereifung
- Active Protection
- Komfortzugang
- Spurwechselwarnung
- Elektrische Sitzverstellung
- Harman-Kardon (oder wie man es schreibt)
Ansonsten keine weitere Assistenten, oder Adaptiv-Tempomat.
Und nun die Eindrücke und Vergleich
Vergleich generell F30 versus F36
Das war zum ersten Mal, dass ich für mehr als paar Tage eine Stufenheck-Limo hatte. Und diese Erfahrung hat mich aus Überlegungen à la Jaguar XE recht erfolgreich „geheilt“. Der Kofferraumzugang ist im Vergleich mit dem F36 ein Witz, wenn auch die absolute Kofferraum-Größe nicht das Problem darstellt. Was ich auch doof fand, dass es trotz Komfortzugang keine Möglichkeit gibt, vom Interieur aus den Kofferraumdeckel zu öffnen (bis auf den Wagenschlüssel, versteht sich).
Was mich in diesem direkten Vergleich F30 x F36 jedoch überrascht hat, ist die Sitzposition. Obwohl die Fahrzeuge auf gleicher Plattform basieren und die Sitze gleich sind, ist die Sitzposition in (m)einem 4er spürbar tiefer, man ist viel besser ins Auto integriert. Kann aber natürlich auch sein, dass da die elektr. Sitzverstellung im 3er eine Rolle gespielt hat, die ich in meinem Auto nicht habe. Und wenn wir schon beim Thema elektrische Sitzverstellung sind – sie ist in der Tat gegenüber der grobrastigen manuellen Sitzverstellung schon ein Segen…
Weiter zum Thema Sitze – Leder Dakota. In meinem 4er habe ich Stoffsitze und die habe ich sehr schnell vermisst. Dass ich kein Lederfreund bin, war für mich nichts Neues. Aber vor allem an den kalten, feuchten Morgen war das Leder schon extrem unangenehm. Vermutlich wegen der größeren Materialstärke hat auch die Sitzheizung um einiges später Wärme geliefert. Bei Fahrten >1Std. hatte ich dann wiederum feuchten Rücken (die Sitzheizung war natürlich aus 😉 ) und in Kurven rutscht man trotz eng eingestellten Seitenwangen mehr rum, als auf Stoffsitzen. Fazit für mich (!) – wenn schon Leder, dann nur Wildleder, dieses lackierte Glattleder ist definitiv nix für mich.
Fahrverhalten
Sowohl mein 4er als auch der 3er haben das „normale“ (nicht-adaptive) M-Fahrwerk. Um es kurz zusammenzufassen – der 3er ist einen Tick komfortabel (und das trotz 19“ gegenüber meinen 18“), aber die Seitenneigung ist größer (evtl. auch nur gefühlt wg. der höheren Sitzposition??). Gefühlt bin ich in meinem 4er schneller in Kurven unterwegs, aber gemessen habe ich das natürlich nicht. Ein direkter Vergleich z.B. an einer abgesperrten Teststrecke würde mich wirklich interessieren. Das größere Gewicht des 6-enders über der Frontachse könnte natürlich auch noch eine Rolle spielen. Fazit für mich – mit dem 4er hat man mehr Fahrspaß, wenn auch der Vorsprung nur minimal ist.
Lenkung
Im 3er war die variable Sportlenkung, im 4er habe ich „nur“ die normale Servotronik. Einerseits ist die variable Übersetzung beim Rangieren schon angenehm, bei sportlicherer Fahrweise hat mich das aber eher gestört. Die Nicht-Linearität führt nämlich dazu, dass man in der Kurve oft nachkorrigieren muss, weil das Gehirn diese Nicht-Linearität nicht in dem „automatisierten Prozess Lenken“ berücksichtigen kann. Da ja jede Kurve einen anderen Radius und die VSL somit eine andere Stufe der Nicht-Linearität erreicht, kann sich kein Automatismus entwickeln. Fazit für mich – der Zugewinn in der Stadt wäre mir persönlich nicht so wichtig, wie die o.g. Problematik bei schnellerem Fahren -> ich würde die VSL nicht nehmen.
LED-Licht
Darauf war ich sehr gespannt, weil ich bei meinen Probefahrten 2014 einen 4er mit LED hatte und dort hat mich diese Lichttechnik nicht überzeugt. Um es kurz zu sagen – ich konnte nun keine große Entwicklung feststellen. Das LED-Licht ist immer noch recht fleckig und vor allem die Reichweite bei Fernlicht kann mit meinen Xenons nicht mal annähernd mithalten. Auf der Plus-Seite liegen dann die sehr weiße und somit recht angenehme Lichtfarbe, sowie die bauartbedingt schnellere Regelbarkeit. So wurden beim aktivierten Fernlichtassistent Bereiche schneller ein- und ausgeblendet. Eine Sache ist noch erwähnenstwert – bei aktivierten Fernlichtassi und einem vorausfahrenden Fahrzeug war der „Dunkelbereich“ (also da, wo das vorausfahrende Fahrzeug ausgeblendet wird) deutlich breiter, als bei meinen Xenons. Sprich der mit Fernlicht ausgeleuchteter Bereich ist bei meinen Xenons größer, als bei den LEDs. Fazit für mich – bis auf die angenehmere Lichtfarbe finde ich die Xenons im 4er besser als die LEDs im 3er und würde (falls es die Möglichkeit noch geben wird) bei der Bestellung meines nächsten (vermutlich) 4ers wieder die Xenons nehmen.
Getriebe
Ich habe in diesem Forum schon mehrmals meine Abneigung gegenüber Automatikgetriebe kundgetan und obwohl die 8HP wirklich eine sehr gute Automatik ist, war die Handschaltung neben den Stoffsitzen die Sache, die ich am meisten vermisst habe. Die 8HP schaltet im Komfortmodus butterweich, die künstlichen Schaltrucken im Sportmodus fand ich dagegen ziemlich doof. Die Schaltpunkte fand ich aber immer irgendwie unstimmig. Im Komfortmodus ist die ziemlich trantütig und man muss schon sehr viel Gas geben, damit sie runterschaltet. Im Sportmodus (in dem ich die meiste Zeit unterwegs bin) schaltet sie wieder zu hektisch runter und hält unnötig lange den niedrigeren Gang. Folge war, dass ich außerorts fast immer im manuellen Modus unterwegs war, was natürlich den Sinn einer Automatik schon ziemlich unterminiert. Auch ist in Verbindung mit der Automatik die Start-Stopp-Automatik recht nervig, weil man deren Funktion eben nicht mit der Kupplung steuern kann, wie bei einem Handschalter. Und egal, wie sanft ich die Bremse berührt habe, beim Anhalten ist der Motor sofort ausgegangen…
Motor
Dieses Kapitel habe ich absichtlich als letztes gelassen. Der Motor ist nämlich schon eine Wucht! Er hat nicht die eine herausragende Stärke, die meinem 28er alt aussehen lassen würde. Es ist eher die Summe der (oft kleinen) Vorteile, die sich zu einem grandiosen Gesamtbild zusammenfügt. So ist mein 28er kurz über dem Leerlauf auch absolut vibrationsarm, der 40er ist es aber eben auch im Leerlauf. Der Klang meines 4er ist (wenn auch künstlich nachgeholfen) wirklich nicht schlecht, der Sound des 40er ist aber vor allem im Bereich um die 2500-3000 Umdrehungen zum Niederknien! Andererseits muss ich aber hier anmerken, dass in höheren Drehzahlen der 40er schon recht hell klingt, nicht so voluminös, wie in den niedrigeren Drehzahlen. Oder das kurze „Aufbellen“ beim Anlassen im kalten Zustand ist schon eine Ansage und macht sofort Laune aufs Losfahren.
Die Mehrleistung gegenüber dem 28er spürt man in jeder Lage, das beim 28er schon sehr kleine Turboloch ist beim 40er so gut wie gar nicht spürbar – sicherlich die Folge des um 50% größeren Hubraum, sowie der neuen Motorengeneration mit der indirekten Ladeluftkühlung usw.
Und dann wäre da noch das Thema Verbrauch, das mich vielleicht am meisten verblüfft hat – bei der Übernahme des Wagens (mit grade mal 600km auf dem Tacho) habe ich den Bordcomputer genullt. Und nach den 5500km stand dort 8,6l…!!! Diese „nackte“ Zahl sagt natürlich nichts, weil der Fahrstil, Fahrprofil usw. nicht beschrieben wurde. Wenn ich aber sage, dass ich bei meinem 4er den gleichen Langzeitverbrauch habe, sieht es schon anders aus. Sprich die fast 70-Mehr-PS und 2 zusätzliche Zylinder haben (bei meinem Fahrstil) keinen Einfluss auf den Verbrauch! Es gab auch Tage, an denen ich nach den 40km-Fahrt zur Arbeit mit Verbräuchen um 7l ausgestiegen bin. Es sind natürlich alles Werte nach BC, die ich rechnerisch nicht nachgeprüft habe. Die real erreichbaren Reichweiten haben jedoch immer wieder gezeigt, dass sie ungefähr stimmen mussten.
Gesamtfazit – es waren sehr interessante 6 Wochen, die mir einige interessante Erkenntnisse geliefert haben. Nicht nur, was die Nachfolgerautos angeht, sondern auch, dass ich bei der Wahl meines 4ers samt der Extras richtig lag und ihn vermutlich auch deshalb relativ schnell zurück haben wollte.
Was ich nun nach dem 340er vermissen werde: Motor mit seinem Klang und Kraft; das ist wirklich ein Meisterstück von Motor! Was ich definitiv nicht vermissen werde, ist die Automatik, Ledersitze bzw. Sitzposition generell sowie die Stufenheckkarosserie. Generell bin ich jedoch froh, wieder in meinem 4er fahren zu können, das für mich (!) das bessere, schönere und praktischere Auto ist.
Gruß, Bartik
162 Antworten
Hoffentlich reicht die Reichweite deines Akkus noch zum Ausweichen, während du auf Schleich-/Schonfahrt bist.
So, es reicht nun wirklich! 🙄
Kabbelt euch per PN oder am besten gar nicht. Wenn das hier so weiter geht, verteile ich blaue Briefe.
Gruß
BMWRider
Das einzige Argument, daß ich beim 340i für die Automatik gelten lassen würde, kam komischerweise nicht!
Das PPSK hat mit Automatik 500 Nm und mit dem Handschalter "nur" 480 Nm über das komplette Drehzahlband.
Aber da denkt man als HS-Fahrer wahrscheinlich zu trivial!
Ist doch jetzt gut oder?!
Wir haben jetzt alle sehr deutlich mitbekommen dass sowohl die Automatik als auch der Handschalter seine Daseinsberechtigung im F3x x40i (und alle anderen Modelle) hat.
Interessanter würde ich die Elastizitätswerte finden.
Etwas wahrscheinlichere Situation im Alltag:
Autobahn, linke Spur, 120, Vordermann zieht rechts rüber, Vollgas!
Die Automatik (schaltet dann ja "blitzschnell" in den kleinst möglichen Gang und dreht dann fröhlich die Gänge weiter aus)
Der Handschalter (es ist sehr wahrscheinlich dass der Fahrer nicht in den 3ten Gang schaltet sondern im 6ten, 5ten maximal noch in den 4ten zurückschaltet)
Interessant für mich wäre dann jetzt der Unterschied von besagten 120-200 km/h.
Um mal von den Kabbelein hier abzulenken. 🙂
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Zitat:
@MX2202 schrieb am 4. November 2016 um 09:40:15 Uhr:
Ist doch jetzt gut oder?!Wir haben jetzt alle sehr deutlich mitbekommen dass sowohl die Automatik als auch der Handschalter seine Daseinsberechtigung im F3x x40i (und alle anderen Modelle) hat.
Interessanter würde ich die Elastizitätswerte finden.
Etwas wahrscheinlichere Situation im Alltag:
Autobahn, linke Spur, 120, Vordermann zieht rechts rüber, Vollgas!
Die Automatik (schaltet dann ja "blitzschnell" in den kleinst möglichen Gang und dreht dann fröhlich die Gänge weiter aus)
Der Handschalter (es ist sehr wahrscheinlich dass der Fahrer nicht in den 3ten Gang schaltet sondern im 6ten, 5ten maximal noch in den 4ten zurückschaltet)Interessant für mich wäre dann jetzt der Unterschied von besagten 120-200 km/h.
Um mal von den Kabbelein hier abzulenken. 🙂
Schöne Situation um den Vorteil einer Automatik zu verdeutlichen. In dem Fall ziehe ich den Hebel nach links und drücke das Gaspedal bis Kickdown. Im selben Moment ist der optimale Gang drin und der Motor zieht bis zur Wunschgeschwindigkeit durch. Dann Hebel wieder nach rechts und gemütlich weiter fahren. Alternativ kann man das auch ohne manuellen Eingriff machen, also nur Kickdown, das führt aber zu einem leichten Rucken was ich persönlich nicht mag.
Zitat:
@Mobi Dick schrieb am 4. November 2016 um 10:06:29 Uhr:
Zitat:
@MX2202 schrieb am 4. November 2016 um 09:40:15 Uhr:
Ist doch jetzt gut oder?!Wir haben jetzt alle sehr deutlich mitbekommen dass sowohl die Automatik als auch der Handschalter seine Daseinsberechtigung im F3x x40i (und alle anderen Modelle) hat.
Interessanter würde ich die Elastizitätswerte finden.
Etwas wahrscheinlichere Situation im Alltag:
Autobahn, linke Spur, 120, Vordermann zieht rechts rüber, Vollgas!
Die Automatik (schaltet dann ja "blitzschnell" in den kleinst möglichen Gang und dreht dann fröhlich die Gänge weiter aus)
Der Handschalter (es ist sehr wahrscheinlich dass der Fahrer nicht in den 3ten Gang schaltet sondern im 6ten, 5ten maximal noch in den 4ten zurückschaltet)Interessant für mich wäre dann jetzt der Unterschied von besagten 120-200 km/h.
Um mal von den Kabbelein hier abzulenken. 🙂
Schöne Situation um den Vorteil einer Automatik zu verdeutlichen. In dem Fall ziehe ich den Hebel nach links und drücke das Gaspedal bis Kickdown. Im selben Moment ist der optimale Gang drin und der Motor zieht bis zur Wunschgeschwindigkeit durch. Dann Hebel wieder nach rechts und gemütlich weiter fahren. Alternativ kann man das auch ohne manuellen Eingriff machen, also nur Kickdown, das führt aber zu einem leichten Rucken was ich persönlich nicht mag.
Schade, dass man beim HS nirgendwo so einen Wunderknüppel hat, um den Gang im Bedarfsfall zu wechseln. 😉😁
Genau darin liegt ja dein Spaß. Erst in den 3. zurück schalten. Dann bis zum 6. Gang weiter rühren. Wir Automatikfahrer brauchen das nicht. Stattdessen können wir andere schöne Dinge mit der freien Hand machen.😉
Sorry, ich wusste nicht, dass du drei Hände hast, um zu Lenken, mit der anderen Hand den Hebel nach links oder rechts zu drücken um dann mit der freien, dritten Hand im Handy rumzufummeln.
So mancher wacht anscheinend täglich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf und nimmt auch manchen deutlichen Hinweis einfach nicht zur Kenntnis! Bemerkenswert!
Ich weiß nicht wozu Hebel nach Links gut sein soll. Kickdown ist Kickdown. Der macht sogar in EcoPro alle Schleusen auf und gibt die maximal mögliche Leistung frei.
Ob es dann wirklich weniger ruckelt kann ich nicht nachvollziehen. Bei meinem 530d ruckelt Kickdown nie.
Zitat:
@Berba11 schrieb am 4. November 2016 um 10:40:40 Uhr:
So mancher wacht anscheinend täglich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf und nimmt auch manchen deutlichen Hinweis einfach nicht zur Kenntnis! Bemerkenswert!
Wieso? Ist doch jetzt ein berechtigter Einwand, woher auf einmal die dritte Hand auftaucht und wieso der Griff zum Hebel der Mittelkonsole beim Automatik was besseres darstellen soll, als der Griff zum Schaltknauf?
Natürlich werde ich jetzt die Automatikfahrer hier mit ihren zusammengestrickten Szenarien gewähren lassen. Schon unverschämt von mir.
Zitat:
@Shardik schrieb am 4. November 2016 um 10:51:44 Uhr:
Zitat:
@Berba11 schrieb am 4. November 2016 um 10:40:40 Uhr:
So mancher wacht anscheinend täglich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf und nimmt auch manchen deutlichen Hinweis einfach nicht zur Kenntnis! Bemerkenswert!Wieso? Ist doch jetzt ein berechtigter Einwand, woher auf einmal die dritte Hand auftaucht und wieso der Griff zum Hebel der Mittelkonsole beim Automatik was besseres darstellen soll, als der Griff zum Schaltknauf?
Natürlich werde ich jetzt die Automatikfahrer hier mit ihren zusammengestrickten Szenarien gewähren lassen. Schon unverschämt von mir.
Wieso denn dritte Hand? Man legt EINMAL den Hebel nach links (und nicht mal das ist unbedingt nötig), dazu muss man genau EINMAL den Hebel berühren und hat dann die Hand wieder frei!
Zitat:
@Shardik schrieb am 4. November 2016 um 10:51:44 Uhr:
Natürlich werde ich jetzt die Automatikfahrer hier mit ihren zusammengestrickten Szenarien gewähren lassen. Schon unverschämt von mir.
Mein Szenario sah bisher so aus: Beide Hände am Lenkrad. Der rechte Fuß stellt die gewünschte Geschwindigkeit ein. Den Rest macht das Auto.
Optional kann mit einer oder beiden Händen in der Nase gebohrt oder was anderes gemacht werden.
Weiteroben schrieb ich was von alternativ kann man auch nur per Kickdown durchbeschleunigen. Ich fahre einen 4-Zylinder Turbobenziner, der hat den Nachteil des leichten rucken, wenn man über Kickdown zum runterschalten zwingt. Keine Ahnung wie das beim 6-Zylinder Diesel ist.
Zitat:
@TomF31 schrieb am 4. November 2016 um 11:02:44 Uhr:
Zitat:
@Shardik schrieb am 4. November 2016 um 10:51:44 Uhr:
Wieso? Ist doch jetzt ein berechtigter Einwand, woher auf einmal die dritte Hand auftaucht und wieso der Griff zum Hebel der Mittelkonsole beim Automatik was besseres darstellen soll, als der Griff zum Schaltknauf?
Natürlich werde ich jetzt die Automatikfahrer hier mit ihren zusammengestrickten Szenarien gewähren lassen. Schon unverschämt von mir.Wieso denn dritte Hand? Man legt EINMAL den Hebel nach links (und nicht mal das ist unbedingt nötig), dazu muss man genau EINMAL den Hebel berühren und hat dann die Hand wieder frei!
Du verstehst mich!😉