• Online: 1.288

Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Sun Mar 31 15:22:36 CEST 2019    |    notting    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: E-Auto, Förderung, Ladesäule, privat

Wie seht ihr diese angedachte Ladesäulen-Förderung auch für zu Hause? Mehrfach-Auswahl mögl.

Logo Mehr Ladepower auch zu HauseLogo Mehr Ladepower auch zu Hause

Hallo!

Endlich ist eine Förderung auch für Ladestationen zu Hause angedacht:

https://www.faz.net/.../...-euro-fuer-mehr-ladestationen-16116982.html

Zitat:

Deshalb soll der Staat beim Ausbau privater und gewerblicher Ladestationen bis zu 50 Prozent der Kosten übernehmen.

Eine Normalladestation mit Einbau und Netzanschluss würde dem Bericht zufolge dann mit bis zu 3000 Euro gefördert. Für eine Schnellladestation gäbe es bis zu 30.000 Euro Zuschuss. Das Förderprogramm solle bis Juli in Kraft treten.

[mehr]

In

https://www.motor-talk.de/.../...-sind-dc-lader-so-teuer-t6550884.html

habe ich zwar darüber geschrieben, dass DC-Lader noch recht teuer sind, aber bis zu 50% Förderung und max. Zuschuss von 30kEUR... Naja, man wird noch die genauen Bedingungen abwarten müssen, alleine schon wg. brutto oder netto.

Hab mich da mal grob informiert (alles netto):
- >1,5kEUR für einen Hausanschluss mit 3x 200A bis 15m Anschlusslänge (zzgl. Kernlochbohrung und Tiefbauarbeiten für das Kabel, bei 15m mind. 250EUR wenn unbefestigte Oberfläche, befestigte nach Aufwand) – das ist kaum teurer als wenn man sich auf 3x 100A beschränkt.
- ca. 4,2kEUR BKZ (Baukostenzuschuss) wenn man die 3x 200A komplett nutzen will (das ist zumindest der gewerbl. Tarif, da gibt's sonst nur eine Tabelle pauschal nach Anz. der Wohnungen)
- hatte mal bei Schrack.at einen Triple-Lader mit 120kW CCS, 43kW Typ2 und auch Chademo, Ladekarten-Abrechnungs- und Lastverteilungstechnik für IIRC ca. 67kEUR gesehen (IIRC auch netto). War aber vor dem aktuellen dt. Eichrecht.
Bzw. 50kW-CCS-China-Ware vom tschechischem Importeur ab ca. 12kEUR.
- Lastverteilungs-/Abrechnungstechnik Pflicht?
- Alternativ gibt's auch Lader für CEE125-Steckdosen (Zahl = Ampere-Zahl/Phase). Da ist dann zumindest in den Fällen die ich kenne weder Lastverteilungs- noch Abrechnungstechnik drin. Stellt aber sich die Frage, ob sowas auch unter die Förderung fällt.

Mein Hintergedanke an der Stelle ist, dass man evtl. eine Schnellladestation pro mehrere Parteien macht, vor allem wenn's keine wirkl. Möglichkeit gibt allen eine Ladestation hinzustellen, z. B. kein fester Stellplatz, sondern nur wenige Stellen wo man länger ein Auto hinstellen kann bzw. zwar ein Privat-Parkplatz aber keine feste Zuordnung der einzelnen Parkplätze. Selbst E-Kleinwagen die mit bis zu 100kW laden können sind im Kommen, was ich eigentl. jetzt schon als Minimum für den Begriff "Schnellladung" betrachte.
Wer zu denjenigen gehört, die doch weitestgehend mit (Gratis-)"Supermarkt"-Ladern klarkommen (siehe z. B. https://www.motor-talk.de/.../...-laternenparker-e-autos-t6274560.html) brauchen die Schnellladestation ja i.d.R. nicht benutzen. Sehe das als Ergänzung zu innerörtl. öffentl. Schnellladestationen, wo's aktuell noch extrem mager aussieht.
Da man hier aber nicht mit getrennten Stromzählern arbeiten kann, braucht man wohl irgendeinen Abrechnungsanbieter hintendran.

Bzw. bei uns zu Hause könnte ich mir auch vorstellen eben in den Garagen nur CEE125-Steckdosen zu haben und dann je nach Bedarf einen mobilen Lader für diese Steckdose wechselweise zu nutzen. Wg. Diebstahl des Teils evtl. nur von Gruppen praktikabel wo man sich genug gegenseitig traut, z. B. Familien. Desweiteren kriegt man dafür eher Verlängerungskabel, falls einem spontan die Garage für ein paar Wochen blockiert wird (um ein Auto rein-/rauszufahren zu können, ist mir schon passiert).
Klar, 2x CEE125-Lader an 3x 200A ist zuviel wenn beide gerade mit Vollgas laden. Innerhalb einer Familie könnte man sich da absprechen, wer mit weniger Leistung lädt, also z. B. den anderen Lader mit reduzierter Leistung betreibt (anscheinend kann man die auch an CEE63 betreiben) oder gar mit noch weniger lädt.
Da war aber eben auch die Frage nach den Förderbedingungen...

Was denkt ihr?
Bitte nehmt auch an der Umfrage teil.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Mar 18 21:29:34 CET 2019    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Geringverdiener, VW

Findet ihr den Vorschlag von VW im großen und ganzen sinnvoll?

Logo E-Autos, VW und die GeringverdienerLogo E-Autos, VW und die Geringverdiener

Hallo!

Hinweis: Es gibt quasi ein Folgeartikel, deswegen sind hier die Kommentare deaktiviert: https://www.motor-talk.de/.../...ene-und-geringverdiener-t6650770.html

Normal schreibe ich pro Woche max. 1x bzw. nicht so direkt aufeinander. Aber es rauscht gerade was ganz frisch durch den Blätterwald, was mich ärgert.

Eine Bekannte von mir die alleine lebt und aktuell Sekretärin ist, geht demnächst in Rente. Sie hat einen älteren Kleinwagen. Sie hatte mind. fast 20 Jahre nie eine Vollzeitstelle im Sinne des Tarifvertrags, sondern immer deutl. weniger. Ihre Stelle bietet halt nicht soviel Arbeit. Aktuell ist sie WE-Pendlerin. An ihrer aktuellen Wohnung kann sie offensichtl. kein E-Auto laden (war schon dort, habe aber nicht explizit mit ihr darüber gesprochen). Sie will aber auch als Rentnerin dann wieder in ihre Heimat zu ihren Eltern und ihren Geschwistern ziehen. Weiß nicht ob dort in einer Wohnung leben wird die ihren Verwandten gehört, wodurch es leichter sein dürfte einen festen Stellplatz mit Lademöglichkeit zu bekommen. Die Situation mit öffentl. Ladern sieht aber dort eher schlechter aus als bei uns.
Bin zwar nicht ihr "Auto-Spezialist", aber derjenige bei dem sie sich meldet, wenn sie Computer-Probleme hat. Kann deshalb auch ihr Fahrprofil wenn sie dann umgezogen ist nur vermuten. Kann aber sein, dass es von der benötigten Reichweite doch recht E-Auto-kompatibel ist bzw. ein E-Motor seine Kurzstrecken-Vorteile ausspielen kann.
Eine AHK hat ihr Auto nicht. Aktuell ist das ja noch ein zieml. Problem bei E-Autos -> https://www.motor-talk.de/.../e-auto-mit-anhaenger-oje-t6427731.html
Das alles ändert aber nix an der Tatsache, dass auch gebrauchte E-Autos immernoch recht teuer sind. Daher habe ich aktuell Skrupel sie mal wenn wir mal auf ihr Auto zu sprechen kommen sie drauf anzusprechen, dass sie mal überlegen soll, ob z. B. ein gebrauchter Zoe mit 41kWh-Akku was für sie wäre wenn ihr altes Auto mal ein wirtschaftl. Totalschaden ist.

Und erst heute gab‘s wieder auf MT einen Thread, wo jmd. einen Kaufberatungsthread bzgl. eines älteren Kleinwagenmodells eröffnet hat. Hab da auch den Zoe erwähnt. Er äußerte sich interessiert bzgl. des Themas bzw. hatte wohl in der Richtung schon gesucht. Aber es sprengt wohl sein Budget.

Was mich daran ärgert? Das hier, was gerade durch den Blätterwald geht: https://www.sueddeutsche.de/.../...-papier-e-auto-foerderung-1.4372466

Zu dem Artikel haben sich mir folgende Fragen gestellt:
1. Bei Geringverdienern ist eben vor allem die Anschaffung das Problem bzw. selbst mit der vorgeschlagenen Prämie sich ja sicherl. auch wieder nur für Neuwagen gelten wird kann man das vergessen. Darauf wird nicht eingegangen.
2. Geringverdiener brauchen oft auch günstige Parkplätze im öffentl. Raum. VW will aber offensichtl. den stärker durch Ladesäulen verringern. Bzw. meist muss man ja die Lade-Parkplätze nach den Laden räumen bzw. sollte es zumindest, damit der nächste kann.
3. Wie soll bei dem Fond nach Geringverdiener oder nicht unterschieden werden bzw. nach Wert des Autos? (da steht nicht Neupreis, also ist offensichtl. der Zeitwert gemeint)
4. Was heißt eigentl. "nahezu kostenfrei" in Wartungskosten und Wertverlust in EUR? IMHO ist das eher ein Widerspruch in sich, zumal sich die Technik aktuell sehr schnell weiterentwickelt = hoher Wertverlust für ältere E-Autos, spätestens wenn mehr Leute sowas nicht einfach nur deswegen kaufen weil Elektro bzw. "öko".
5. Familienkisten dürften die Kriterien <20kEUR (wg. Gratis-Laden) _und_ <4,65m (wg. max. Kaufpreis-Förderung) IMHO eher nicht erfüllen, aber eher mehr Strom brauchen. Unter diesen Listenpreis kommt nicht mal der Zoe 22kWh mit Akku-Miete.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Förderungen sicher schon wieder eingepreist sind...

Also das mit den Geringverdienern scheint mir eher ein vorgeschobenes Argument zu sein 😠
Es geht wohl eher darum, neue kleine E-Zweitwagen zu verkaufen...

Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Mar 17 20:35:19 CET 2019    |    notting    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: E-Auto, Kosten, Ladesäule, Super Plus

Findest du 0,49EUR/kWh für einen kWh-basierten Tarif günstig? (also keine Umrechnung von Zeittarif)

hohe-ladeleistungen-das-neue-super-plushohe-ladeleistungen-das-neue-super-plus

Hallo!

Diese Woche habe ich mich über einen "Premium-Artikel" geärgert. Immerhin ist der offensichtl. ohne Anmeldung les- und kommentierbar. Aber was da Premium sein soll... -> https://www.electrive.net/.../
Leider wurde mein erstes Posting dort nicht veröffentlicht (eine ähnl. Antwort auf ein anderes Posting dort aber schon). Deswegen zerpflücke ich den Artikel hier nochmal etwas ausführlicher.

Vor allem hat folgender Satz war für mich der Hammer:

Zitat:

Hohe Ladeleistungen aber sind das neue Super Plus: Schnellstrom kostet mehr, weil die Säulen und die Transformatoren teurer sind.

Quatsch!

1. Es ist scheißegal, ob an einem Platz z. B. 2x 22kW + 2x z. B. Schuko oder 1x50kW angeboten wird -> die Leistung dahinter ist (ungefähr) gleich, ergo kann das den Transformatoren egal sein! Auch das mit der Spitzenleistung zählt hier nicht, weil's wie gesagt eben nur 1x 50kW sind bzw. sich das netzweit etwas ausgleicht, weil ja nicht überall gleichzeitig mit z. B. 50kW geladen wird.

Bzw. klar, eine öffentl. Ladesäule (einigermaßen vandalismusgeschützt, Abrechnungskram drin, etc.) mit 1x 22kW AC ist billiger als eine Ladesäule mit 1x 50kW DC. Aber erstere hat eben auch nicht mal die Hälfte der Leistung!

BTW: Je mehr Leistung in das angeschlossene Auto geladen werden kann, desto interessanter werden E-Autos für Laternenparker -> mehr an Ladesäulen verkaufte kWh!

2. Jede Ladesäule muss regelm. gewartet werden, insb. bzgl. elektr. Sicherheit = mehr Ladesäulen -> mehr Kosten, weil die elektr. Sicherheit nur vor Ort geprüft werden kann!

3. Man bekommt deswegen keine Mehrleistung im Motor, also anders als bei Super Plus. Im Gegenteil: Man hat weniger von dem Strom, weil je größer die Ladeleistung, desto wichtiger ist es, dass der Akku die richtige Temperatur hat, wofür auch Strom gebraucht wird!

Desweiteren stehen da noch so Sachen drin wie:

Zitat:

Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass der Strom an Ladesäulen nicht zum Gestehungspreis der Versorger verkauft werden darf [...]

Das ist doch totaler Quatsch in diesem Zusammenhang -> 0,49EUR/kWh ist fast das doppelte wie das was man daheim für Strom zahlt!

Z. B. Maingau Energie berechnet bei Laden in D max. 0,25EUR bzw. nur 0,15EUR/kWh, wenn man einen (IMHO meist rel. teuren) Stromtarif bei denen hat oder einen Gastarif (hab da die Preise nicht verglichen). Dazu kommen noch 0,10EUR/min wenn man >2h AC oder >1h DC lädt und div. Auslandszuschläge ab 0,--EUR/kWh (z. B. Schweiz oder wenn man eben dort auch "Haushaltsenergie"-Kunde ist).

Zitat:

Stattdessen müssen sich die Nutzer der Elektroautos besonders an schnellen DC-Säulen häufig mit Pauschalen auseinandersetzen.

Ist doch gut, da

- die aktuell meist schon nach 10-20kWh günstiger sind als der neue EnBW-Tarif

- trotzdem Leute davon abhalten die Säule nur als günstigen Kurzzeit-Parkplatz zu nutzen.

Zitat:

Zugleich fördern sie eine hohe Verweildauer, die zumindest an DC-Säulen nicht erstrebenswert ist – am liebsten möchte man schließlich für das einmalig gezahlte Geld so viele kWh haben, wie die Batterie fassen kann.

Auf der Autobahn recht sicher nicht, da will man i.d.R. weiterkommen und nicht warten bis die letzte kWh mit massiv reduzierter Leistung im Akku landet.

Wenn's interessante Sachen um die Ladesäule herum gibt, z. B. innerorts, da würde ich das gelten lassen. Nur gibt's sowas aktuell so gut wie garnicht. Hinweis: Selbst 50kW finde ich für heute E-Autos eher langsam.

Zitat:

[...] und rechnet seit 1. März nach Kilowattstunden ab, der einzig sinnvollen Einheit für den Verkauf von Strom. Transparent und nachvollziehbar.

IMHO Irreführung der Leser. An Ladesäulen blockieren Nutzer die Infrastruktur, sprich andere können sie in der Zeit nicht nutzen. Ist also etwas anderes als zu Hause, wo niemand den anderen bei der Nutzung elektr. Stroms blockiert. Also muss es eine Motivation geben, sie wirkl. nur bei Bedarf zu nutzen und dann zügig zu sein. In Anbetracht der Tatsache dass es wohl sehr bald E-Kleinwagen gibt die mit 100kW laden können, könnte man auch einen Zeitfaktor im Ladetarif haben bzw. z. B. einen einführen, der bei 100kW dem gewünschten kWh-Preis entspr. und Mehr-kWh können gerne pro kWh abgerechnet werden. So werden die Ladesäule nicht von Lahmladern bzw. Billig-Parkplatzsuchern blockiert.

Ein weiterer Hammer war auch:

Zitat:

Ein Abfallprodukt der absehbar höheren Preise ist auch eine ökologische Lenkungswirkung. [...] Viele Elektroautofahrer beschränken ihr Tempo freiwillig auf 130 oder weniger km/h.

Im Gegenteil, E-Autos verleiten da sogar zur Energieverschwendung, weil z. B. viele Supermärkte E-Auto-Strom verschenken bzw. manche Leute sogar damit angeben, dass sie so oft Gratis-Strom laden können (siehe z. B. auch

https://www.motor-talk.de/.../...-laternenparker-e-autos-t6274560.html

) - ganz im Gegensatz zu herkömml. Kraftstoff!

Außerdem möchte ich daran erinnern, dass Tesla z. B. beim Model S irgendwann sogar gegen nicht(!) abwählbaren Aufpreis viele Jahre eine Strom-Flat über ihre eigenen Ladesäulen drin hatte und diese nutzbar bleiben soll für die gesamte Lebensdauer des Autos.

EnBW hatte übrigens kürzl. auch solche Pauschaltarife mit 1-2EUR oder so...

Und die sollen bitte nicht so tun, als ob

- insb. Benziner-Fahrer die Mehrkosten bei höherem Tempo nicht auch spüren würden (wenn's ihnen nicht eh egal ist)

- man die Argumentation für Dienstwagen-Fahrer (wofür E-Autos aktuell noch sehr selten eingesetzt werden, aber gerade angetriggert wird durch steuerl. Förderung) insofern nicht auch in die Tonne treten könnte

BTW: Div. Ladesäulen-Förderbedingungen verlangen Ökostrom, womit E-Autos logischerweise ja so öko sind... 🙄 (das ist keine Kritik am Artikel, sondern an anderne häufiger auch in Medien gehörten/gelesen Aussagen).

Also alles in allem war die Argumentation in dem Artikel schlicht pro hoher Preis ohne die Leute dazu zu motivieren nicht z. B. mit zu hohem Akkustand dort zu laden und sonst nix – trotz bis zu 0,49EUR/kWh, also fast dem Doppelten was man daheim zahlt, was auch schon nicht wirkl. günstig ist. Wenn was an dem Artikel Premium war, dann das Produkt, was dort im Endeffekt beworben wurde...

Hat Dir der Artikel gefallen?

Sun Feb 03 09:00:08 CET 2019    |    notting    |    Kommentare (56)    |   Stichworte: E-Auto, FI-Schalter, Gefahr, RCD, tot

Kanntet ihr dieses Sicherheitsproblem schon vorher?

Logo wenn ladende E-Autos toetenLogo wenn ladende E-Autos toeten

Hallo!

Es gibt da ein Thema, an das ich durch eine aktuelle News erinnert wurde. In Deutschland ist auch schon ähnl. passiert. Leider ist das Thema in den Medien viel zu wenig präsent obwohl es im Endeffekt um Menschenleben geht. Zum Glück scheint in beiden Fälle niemand verletzt oder getötet worden zu sein. Beide News habe ich ganz am Ende des Artikels verlinkt.

Es geht um Leute, die dreist ihre E-Autos an Steckdosen laden, die nicht zum Laden von E-Autos vorgesehen sind bzw. sie keine Erlaubnis haben sie zu nutzen. Das ganze wurde in einer E-Auto-News auch noch indirekt als ganz toll bezeichnet. Mir geht‘s da nicht mal um den "Strom-Diebstahl" an sich. Mir geht es um die Gefahren bzgl. elektrischer Sicherheit für Menschen - aber im Kern nicht um profane Dinge wie beschädigte Isolierungen etc.
[mehr]

Zunächst ein paar Grundlagen. Eine Sicherung, die eigentlich offiziell viel passender Leitungsschutzschalter (LSS) heißt, schützt was? Ihr habt‘s vermutlich schon erraten, sie schützt die Leitung vor Überlastung, also davor dass ich irgendwas entzündet oder gar die Leitung durchschmilzt. Übl. sind im Haushalt auf der 230V-Leitung Ströme von 10 und 16A je nach Anwendung und Leitungsquerschnitt, also ca. 2,3 bzw. ca. 3,6kW. Bzw. normalerweise erlaubt die Leitung ins Haus natürl. viel höhere Ströme und das auf jeder der 3 Phasen, sodass man problemlos einige 16A-LSS im Haus bzw. mehrere pro Wohnung verbauten kann ohne dass es selbst im Extremfall Probleme gibt.

Hm, wie war das nochmal, welche Stromstärke ist für Menschen gefährlich?

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfall#Einflussfaktoren

Zitat:

Wechselstrom
[…]
Das durchschnittliche Kind kann die Stromquelle noch zwischen 3 und 5 Milliampere loslassen […]
Herzrhythmusstörungen sind bereits bei Stromstärken von 25 Milliampere möglich. [...]
Im Bereich von 50 bis 80 Milliampere kann Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand auftreten, bei über 80 Milliampere Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. Ab 100 Milliampere können deutliche Verbrennungen auftreten. [...]

Wohlgemerkt, wir reden hier von Milliampere (mA), also 1/1000A. Die Sicherung löst aber erst bei 10 bzw. 16A aus. Sprich keine tollen Überlebenschancen wenn man sich nur auf den LSS verlässt...

Hm, was macht man da jetzt? Spannung irrsinnig hoch damit man bei kleinen Strömen absichern kann?
Nein. Man muss nur messen ob z. B. am Leitungsschutzschalter genau soviel Strom in die Wohnung reinfließt wie wieder rausfließt. Dafür gibt‘s RCD-Schalter (Residual Current Device), im deutschsprachigen Bereich oft FI-Schalter genannt werden ("F" wie "Fehler" und "I" wie das Formelzeichen für den Strom). Was Neubauten angeht sind Räume mit Badewanne oder Dusche RCD-Schalter seit 1.5.1984 und seit 1.10.2018 sogar für alle Steckdosen-Stromkreise in Wohnungen an denen Laien hantieren dürfen bzw. auch Beleuchtungsstromkreise mit einem RCD-Schalter auszustatten. Sind typ. welche mit 10-30mA Auslösestrom. Bei größeren Veränderungen kann es sein, dass sie nachgerüstet werden müssen wie im Elektro-Bereich übl.

Tipp am Rande: Mal den Sicherungskasten der eigenen Wohnung aufmachen und nachschauen, ob ein oder mehrere RCD-Schalter vorhanden sind. Man erkennt sie meist auch schon daran, dass sie nicht nur wie ein LSS ein "Kläppchen" haben, sondern auch einen Drucktaster, an dem „Test“ oder so stehen sollte. Manchmal steht auch z. B. "Fehlerstrom-Schutzschalter" drauf.
Vor dem Drücken natürl. überlegen ob da gerade noch z. B. ein nicht heruntergefahrener Rechner ohne bzw. mit defektem Akku oder das strombetriebene Sauerstoffgerät von der Oma mit dranhängt!
Wenn das Kläppchen des RCD-Schalters oben ist und man den Test-Taster drückt, sollte das Kläppchen quasi sofort nach unten springen, also der Stromkreis unterbrochen werden.
Wenn nicht, muss der RCD-Schalter dringend ausgetauscht werden!
Solange z. B. das Fallenlassen von eingesteckten Haartrocknern in eine Badewanne etc. vermeiden (wobei ich generell dazu rate sich außerhalb der Badewanne die Haare zu trocknen).
RCD-Hersteller empfehlen den Test durch die Endnutzer mit dieser Taste alle 6 Monate. Für Fachleute gibt‘s zudem spezielle Messgeräte die dann auch noch die Auslösezeit messen etc. wo es auch gewisse Anforderungen gibt.

Das Problem: Manche Lader erzeugen z. B. einen Fehlergleichstrom, der in gewissen Situationen den RCD-Schalter blind machen kann, er also im Fall der Fälle nicht auslöst, siehe z. B. http://zoepionierin.de/warum-zoe-nicht-in-die-schuko-steckdose-passt/
Die Grenzen der Schutzwirkung von RCD-Schaltern sind z. B. auch unter https://de.wikipedia.org/.../Fehlerstrom-Schutzschalter?... beschrieben.

Daher würde ich schon alleine deswegen empfehlen, E-Autos nur an Stromkreisen aufzuladen, die explizit dafür gedacht sind bzw. insb. nicht Stromkreise zu verwenden, deren RCD-Schalter gleichzeitig auch im Rest der Wohnung Menschen schützen sollen, die evtl. davon nix wissen und sich auf den Schutz verlassen.

Traurig, dass in einer E-Auto-News in so einem Kontext nicht mal ansatzweise auf diese Gefahr hingewiesen wurde :-(

Hier die News-Links:
https://insideevs.com/road-tripping-tesla-supercharger-hack-solution/ (Englisch)
https://www.electrive.net/.../ (anscheinend gab‘s in dem Fall sogar einige Ladesäulen in der Nähe und sogar eine mit Gratis-Strom)

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Jan 02 23:10:17 CET 2019    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Ladekosten, Ladesäule

Habt ihr kürzl. oder werdet ihr bald einen Lade(-karten)-Tarif- oder -Anbieterwechsel machen?

Logo Neues Jahr, neue Tarife 2019Logo Neues Jahr, neue Tarife 2019

Hallo!

EDIT2: Hab die Kommentar-Funktion hier abgedreht, weil es einen Folgeartikel gibt: https://www.motor-talk.de/.../...-tarife-2019-update-mai-t6609905.html

EDIT: Evtl. sollte man erst die Ergänzungen lesen und dann den Artikel, weil sich zwischenzeitl. soviel geändert hat und ich den Artikel selbst nicht update.

Ihr seid hoffentlich alle gut im neuen Jahr 2019 angekommen :-)
Wie jedes Jahr gibt‘s div. Neuerungen. Das möchte ich als Anlass nutzen mal die aktuellen Tarife wieder anzuschauen. Sozusagen als Folgeartikel von https://www.motor-talk.de/.../...an-oeffentl-saeulen-oje-t6235257.html
Allerdings muss ich gleich mal anmerken, dass die Änderungen wohl weniger am Jahreswechsel direkt sind.
[mehr]
Wie vor Monaten schon gemutmaßt, wird Maingau Energie seine Tarifstruktur grundlegend ändern, und zwar zum 01.02.19: https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/autostrom-tarif (wenn man dort nicht Strom-/Gaskunde ist und in D lädt 0,25EUR/kWh (sonst 0,15EUR/kWh), zzgl. bei AC ab 2h und bei DC ab 1h 0,10EUR/min).
Das hängt evtl. (neben den einfach schon immer höheren Roaming-Kosten) auch damit zusammen, dass es inzwischen viel mehr Ladesäulen mit eichrechtskonformen Lösungen (Hinweis: https://www.motor-talk.de/.../...rn-oeffentl-ladesaeulen-t6286651.html) gibt. Aktuell aber nur bei AC-Ladung. Laut https://www.electrive.net/.../ sollen die ersten eichrechtkonformen DC-Ladelösungen im 1. Halbjahr 2019 ihre Freigaben bekommen. Lies: kWh-basierte Abrechnung bei DC-Ladung ist erst dann (wieder) legal möglich (gab wohl mal eine Übergangslösung).
Wie das dazu passt, dass hier dann eben auch offensichtlich DC-Ladung auch mit einem kWh-basierten Anteil ab gerechnet wird? Das ist eine sehr gute Frage, auf die ich gerade keine Antwort habe.
Relativ neu auf dem Markt ist die Deutsche Telekom mit ComfortCharge als Ladesäulen-Anbieter (https://www.comfortcharge.de/ - DC bis 150kW pauschal 14,49EUR pro Ladevorgang und bei AC bis 22kW 7,89EUR) bzw. Ladekarten-Anbieter mit Telekom Ladestrom (https://www.telekom-ladestrom.de/).
Das 8EUR/CHF/GBP-Pauschalangebot von Ionity (CCS bis 350kW bei 800V bzw. 175kW bei 400V) ist auch noch relativ frisch: https://ionity.eu/de/wo-und-wie.html
In beiden Fällen kann man aber auch mit div. Ladekarten zu den Tarifen der jew. Ladekarten-Anbieter laden. Beispielsweise kostet Telekom Ladestrom bis Ende Mrz. 2019 0,02EUR/min und danach 0,04EUR/min. Wenn man sich bis Ende Jan. registriert, gibt‘s 99 Frei-min zur Nutzung bis Ende Mrz. Wobei das Angebot wohl noch "weiterentwickelt" werden soll.
Eingestellt wurde z. B. die 45EUR/Monat-Flat von Entega: https://www.entega.de/ladekarte-elektroauto/

Im folgenden kommen Kartenanbieter, die je nach dem wer die Säulen betreibt sehr unterschiedliche Preise/-modelle angeben. Deshalb nur Stichproben.
Bei Newmotion (https://newmotion.com/de_DE/ladekarte) hat sich wohl nicht viel geändert. Es werden immernoch 0,35EUR/Transaktion (ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR) verlangt. Dazu z. B. für EnBW-Ladesäulen bis 22kW 0,07EUR/min (Schnellladesäulen bis 50kW 0,40EUR/min), bei has.to.be-Ladesäulen 0,10EUR/min und bei allego-Schnellladesäulen (50kW) pauschal 7,45EUR (eben auch ggf. zzgl. 0,35EUR) verlangt. Anscheinend werden Ionity-Ladesäulen nicht unterstützt (an einer Stelle wo lt. Goingelectric eine mit 350kW steht, wird bei Newmotion max. 150kW von has.to.be für 0,10EUR/min angezeigt).
Bei Plugsurfing (https://www.plugsurfing.com/.../ladeschluessel-bestellen.html) kann man immernoch den Schlüssel für 9,95EUR kaufen und kriegt dafür auch 10EUR Guthaben. Von Transaktionskosten bei jeder Transaktion (also nicht in deren Ladesäulen-Übersichtskarte ausgewiesen) sehe finde ich nicht. EnBW bis 22kW 0,109EUR/min (Schnellladesäulen bis 50kW 0,502EUR/min), has.to.be bei Typ2 22kW 0,066EUR/min, allego-Schnellladesäulen pauschal 7,49EUR und Ionity pauschal 8,80EUR.

Anbei ein paar Vergleichsbeispiele für quasi leeren Akku.
Hinweis: Habe auch den Fall berücksichtigt, dass man auf Langstrecke unterwegs ist, also wenn die Schnellladung zu Ende ist gleich wieder weiterfahren bzw. nicht bis 100% warten will. Einerseits werden reine min-Tarife dann viel teurer und andererseits ist man z. B. bei Maingau-Energie häufig nicht mehr weit von der Grenze weg, wo man zusätzl. pro min zahlen muss.
Außerdem gebe ich die Kosten bei Telekom Ladestrom immer basierend auf 0,04EUR/min an.

Achtung, aufgrund verschiedener Akku-Größen und Ladeleistungen ist die Zeit und die kWh-Zahl bis die Schnellladung endet sehr unterschiedlich - falls es überhaupt Schnellladung ist.
Schnellladesäulen sind solche mit >22kW (also 22kW ist noch Normalladesäule).
Allerdings kann man auch an den Schnellladesäulen weniger Leistung abrufen, z. B. bei 43kW Typ2 nimmt der Zoe eben nur 22kW und der Kona nur 4,6kW. Berechnet wird sehr wahrscheinlich aber trotzdem der Schnellladepreis berechnet.
Bei Typ2 wird immer von Anschlüssen ausgegangen, die mind. 22kW können, also die Autos voll ausreizen. Gibt aber auch beispielsweise Typ2 mit nur 11kW, was beim Zoe I und beim Audi (auch mit der 22kW-Option) eben 11kW bedeutet bzw. beim Kona weil 1phasig 3,6kW.

d99e1c11-445e-44db-a65e-c2b50535a30c

Lange Rede, kurzer Sinn:
- Abhängig davon wie schnell man an was für einer Säule von was für einem Anbieter lädt, ist mal die eine oder andere Variante z. T. deutlich günstiger.
- Telekom Ladestrom ist heute ungefähr da, wo Maingau-Energie die letzten Monate war bzw. bis Ende Jan. noch sein wird. Fragt sich wie lange das Angebot so günstig aufrecht erhalten werden kann.
- Bei Maingau-Energie muss man innerhalb der Zeit wo man nicht pro min draufzahlt wieder weg bzw. den Ladevorgang neustarten, sonst wird‘s teuer (soweit ich das verstehe). Blöd, wenn der Akku sehr leer ist und Typ2 nur mit <22kW genutzt werden kann bzw. bei CCS warum auch immer max. 50kW möglich sind (ist bei sehr vielen Ladesäulen und E-Autos die Grenze, z. T. sogar niedriger).
- Über Typ2 1phasig zu laden (max. 4,6kW erlaubt wg. Schieflast) ist bei Zeit-Tarif(-anteil) irrsinnig teuer. Leider sind gerade innerorts CCS-Schnellladesäulen mit mind. 50kW selten.
- Pauschalen machen nur Sinn wenn man sie dann auch gut ausreizt (wer hätte es gedacht...), aber sie sind im Vergleich z. B. zu Maingau-Energie bei zieml. leeren Akku nicht abartig teuer, vor allem wenn man warum auch immer nicht so schnell laden kann. Bzw. natürl. ist Ionity aktuell deutl. billiger als die ComfortCharge-CCS-Pauschale und bietet viel mehr Leistung - wenn man sie denn nutzen kann und gerade an einer passenden Stelle an bzw. auf der Autobahn ist. Dafür ist ComfortCharge bzgl. Typ2 in solchen Fällen ok, was Ionity überhaupt nicht anbietet.

Was habt ihr für Tipps was günstige (und möglichst flächendeckend vor allem in D nutzbare) Ladestrom-Tarife angeht, wenn gerade keine brauchbare Gratis-Lademöglichkeit in der Nähe verfügbar ist?

(Hoffe mal, dass ich mich hier nirgends grob verrechnet habe).

v Tarif / Auto ->

Zoe I mit 41kWh-Akku bei 22kW Typ2 Schnellladung

Hyundai Kona Elektro & Co. mit 64kWh-Akku (CCS bis ca. 70kW und Typ2 bis 4,6kW)

Audi e-tron 95kWh, 150kW CCS und 22kW Typ2 (zumindest letzteres ist wohl nur optional)

Maingau Energie ohne/mit Haushaltsstrom/-gas-Vertrag

Bis die Typ2-Schnellladung endet 8/5EUR Freigrenze für den Zeittarif-Anteil schon sehr stark ausgereizt. Evtl. Ladevorgang rechtzeitig unterbrechen bzw. neu starten da sonst viel teurer

Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 12/7,50EUR, wobei man dann die Freigrenze für den Zeittarif-Anteil dann schon praktisch ausgereizt hat, wenn man eben eine Ladesäule gefunden hat, die mind. 70kW kann. Evtl. Ladevorgang rechtzeitig unterbrechen bzw. neu starten da sonst viel teurer. Bei Typ2 hat man die Zeittarif-Anteil-Freigrenze nach 9,2kWh erreicht (ca. 2,30 bzw. ca. 1,40EUR)

Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 19/12EUR. Bis dahin ist bei einer >=150kW-Ladesäule die Freigrenze für den Zeittarif-Anteil nur ca. zur Hälfte vorbei. Bei 100kW zu ca. 3/4 und bei 50kW hat man schon um fast 1h überzogen (ca. 6EUR Zeitaufschlag), wenn man nicht rechtzeitig unterbrochen hat. Bei Typ2 22kW kriegt man den Akku um fast 50% (ca. 11 bzw. 6,60EUR) voll bevor der Zeitaufschlag dazukommt

Telekom Ladestrom

Bis die Schnellladung endet ca. 4EUR

Bis die CCS-Schnellladung endet etwas mehr als 2EUR, wenn die 70kW voll ausgereizt werden. Bei 50kW ca. 1,30EUR. Also bei 70kW ca. 0,04EUR/kWh und bei 50kW ca. 0,05EUR/kWh. Bei Typ2 zahlt man bei 4,6kW umgerechnet ca. 0,52EUR/kWh, bei 3,6kW noch mehr

Bis die CCS-Schnellladung endet ca. 1,20EUR wenn die 150kW voll ausgereizt werden. Bis dahin ca. 0,02EUR/kWh. Bei Typ2 umgerechnet ca. 0,11EUR/kWh

ComfortCharge

7,89EUR egal wie lange man lädt (im Idealfall ca. 0,20EUR/kWh)

CCS 14,49EUR (im Idealfall ca. 0,23EUR/kWh, steht nicht konkret dabei, ob alle CCS-Säulen von denen 150kW (wohl bei 400V) können, also den Lader ausreizen). Typ2 7,89EUR (im Idealfall ca. 0,13EUR/kWh)

CCS 14,49EUR (im Idealfall ca. 0,16EUR/kWh, steht nicht konkret dabei, ob alle CCS-Säulen von denen 150kW (wohl bei 400V) können, also den Lader ausreizen). Bei Typ2 7,89EUR (im Idealfall ca. 0,085EUR/kWh)

Ionity

Die bieten wohl nur CCS an, was der Zoe I nicht kann

8EUR/CHF/GBP (nur CCS, vermutl. können alle Ladesäulen bei 400V 175kW, also den Lader ausreizen, im Idealfall ca. 0,13EUR/kWh)

8EUR/CHF/GBP (nur CCS, vermutl. können alle Ladesäulen bei 400V 175kW, also den Lader ausreizen, im Idealfall ca. 0,085EUR/kWh)

Newmotion an EnBW-Normal-/-Schnellladesäulen bis die Schnellladung endet, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR

Ca. 6,30EUR (bei Schnellladung an Normalladesäule mit 22kW)

Bis die CCS-Schnellladung endet (50kW) ca. 29EUR. Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,92EUR/kWh

Bis die CCS-Schnellladung endet (50kW) ca. 37EUR. Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,20EUR/kWh

Newmotion an has.to.be-Ladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR

Ca. 9EUR (bei Schnellladung an Normalladesäule mit 22kW)

Bis die CCS-Schnellladung (70kW) endet ca. 8EUR. Bei Typ2 umgerechnet ca. 1,30EUR/kWh

Bis die CCS-Schnellladung (150kW) endet ca. 9EUR. Bei Typ2 umgerechnet ca. 0,28EUR/kWh

Newmotion an allego-Schnellladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR

7,45EUR, im Idealfall ca. 0,19EUR/kWh

7,45EUR (im Idealfall ca. 0,12EUR/kWh)

7,45EUR (im Idealfall ca. 0,08EUR/kWh)

Newmotion an Ionity-Schnellladesäulen, ggf. zzgl. 0,35EUR Transaktionsgebühr, ab der 21. Transaktion/Monat 0EUR

Die bieten wohl nur CCS an, was der Zoe I nicht kann

8,80EUR (im Idealfall ca. 0,14EUR/kWh)

8,80EUR (im Idealfall ca. 0,10EUR/kWh)

Plugsurfing an EnBW-Normal-/-Schnellladesäulen

Ca. 10EUR (Schnellladung mit 22kW und Normalladesäule)

Bis bei 50kW CCS die Schnellladung endet ca. 37EUR. Typ2-Normalladesäulen umgerechnet ca. 1,42EUR/kWh

Bis bei 50kW CCS die Schnellladung endet ca. 46EUR. Typ2-Normalladesäulen umgerechnet ca. 0,30EUR/kWh

Plugsurfing an has.to.be-Ladesäulen

Ca. 5,90EUR (Schnellladung mit 22kW)

Diese Kombination mit CCS habe nicht nicht auf deren Ladesäulen-Übersicht gefunden. Typ2 umgerechnet ca. 0,86EUR/kWh

Diese Kombination mit CCS habe nicht nicht auf deren Ladesäulen-Übersicht gefunden. Typ2 umgerechnet ca. 0,18EUR/kWh

Plugsurfing an allego-Schnellladesäulen

7,49EUR, im Idealfall ca. 0,19EUR/kWh

7,49EUR (im Idealfall ca. 0,12EUR/kWh)

7,49EUR (im Idealfall ca. 0,08EUR/kWh)

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Mar 18 22:03:17 CET 2018    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Ladesäule, schnell, schnellladen

Hallo!

EDIT: Aufgrund von Problemen gibt's eine Folgeartikel: https://www.motor-talk.de/.../...schnell-wie-man-meint-2-t6919534.html

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, erwähne ich das Thema Schnellladung öfters. Das liegt daran, dass auch aufgrund meines relativ langen Wegs zur Arbeit geschätzt 50kWh Strom am Tag verbraten müsste. Oder anders ausgedrückt: Selbst im Idealfall (also wenn 70-80% Ladezustand am Ende noch nicht erreicht sind) würde es bei 100kW mind. eine halbe Stunde dauern, wenn z. B. Mitnutzer meines mittelfristig geplanten E-Autos vergessen haben es wieder an den Strom anzustecken oder sonstwie was schiefgeht z. B. wegen Stromausfall.

Deswegen möchte ich an dieser Stelle eine Sammlung anfangen. Denn nicht immer werden die Einschränkungen beim Schnellladen genannt. Im folgenden gehe ich davon aus, dass bekannt ist, dass

  • bei ca. 70-80% Ladezustand die Ladung viel langsamer wird
  • im Winter oft nur langsamer geladen werden kann
  • spätestens 2C heutige Akkus als regelmäßige Ladeleistung signifikant übelnehmen

Daher möchte ich hier Berichte aus dem Internet und Erfahrungen von Motor-Talk-Benutzern sammeln.

Ich fange mal an:

Tesla limitiert nach einer ungenannten Zahl an Schnellladevorgängen auf 90kW.
http://teslamag.de/.../...-man-zu-viele-schnellladungen-vornimmt-13977

Hyundai Kona Elektro: Trotz 100kW CCS sind beide Akkus (39,2 und 64kWh) erst nach 54min auf 80%. Das spricht stark dafür, dass die 100kW bei weitem nicht ausgereizt werden.
https://www.goingelectric.de/.../ bzw. https://www.heise.de/.../Der-neue-Hyundai-Kona-EV-3980156.html

EDIT 2020-06-14 Gab wohl ein BMS-Update (Batterie Management System): https://youtu.be/7YgdcDDsf9w?t=594 Vorsicht die Kurven sind bei sehr unterschiedl. Ausgangs-Ladezuständen erstellt worden, sodass man dort nur im Bereich >35% sinnvolle Aussagen machen kann. Die Treppenstufen bei der Drosselung wegen hohem Ladezustand sind etwas nach hinten verschoben worden, d.h. er lädt in diesem Bereich schneller.

Hier noch eine andere Kurve: https://youtu.be/9fDG-RYF8Ew?t=488

Jetzt seid ihr dran :-)

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Mar 10 20:27:07 CET 2018    |    notting    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: blockiert, E-Auto, Ladesäule, Lahmlader

Wie schnell lädt dein E-Auto max. an Ladesäulen mit Typ2 und CCS? (keine Begrenzung durch Säule)

Scheiß LahmladerScheiß Lahmlader

Hallo liebe Leser in einer vielleicht sehr nahen Zukunft!

In diesem Streitgespräch geht es um Lahmlader. Denn dank der Förderung von Lademöglichkeiten in verschiedener Hinsicht durch die neue deutsche Regierung (hinsichtl. Förderung verpflichtend mind. 20kW mind. mit Typ2 und CCS, wodurch diese sehr verbreitet wurden) wurde das Netz an öffentl. Ladesäulen viel besser. Dazu kommen günstigere schnellladefähigen E-Autos mit Reichweiten die bisher nur Tesla bot, wie z. B. dem Hyundai Kona electric. Dadurch wurden E-Autos nun auch für Laternenparker interessant. Bzw. aufgrund der Diskussionen um Feinstaub, NOx und Fahrverboten bleibt vielen die in Großstädte müssen nichts anders übrig. Doch in den letzten Monaten trudeln in der Redaktion immer mehr Beschwerden insb. von Laternenparkern ein, dass Ladesäulen inzwischen nicht nur regelmäßig durch vollgeladene E-Autos blockiert werden, sondern auch durch Lahmlader.

Zur Erklärung: Ein Lahmlader ist jemand, der die Leistung der Ladesäule nicht ansatzweise ausreizt und am Tag die Säule länger als 10min nutzt, obwohl währenddessen andere E-Autos darauf warten, die Säule mit viel höherer Leistung nutzen zu können. Besonders an den Gratis-Ladesäulen z. B. von Supermärkten führt das offenbar ständig zu Konflikten.

Deshalb haben wir zu diesem Streitgespräch drei E-Auto-Laternenparker eingeladen:

[mehr]

  • Herr Z., der nur preisgeben will, dass sein E-Auto nur 1phasig mit max. 32A laden kann (Anmerk. der Redaktion: In Deutschland darf die Schieflast im Stromnetz max. 20A sein, weswegen die meisten Hersteller die max. 1phasige Leistung entsprechend gedrosselt haben).
  • Herr S., der ein wenige Jahre altes Tesla Model S fährt, sich aber die Option mit der schnelleren Typ2-Ladung (16,5kW) gespart hat und somit abseits der Tesla-eigenen Supercharger nur max. mit 11kW (Typ2) laden kann.
  • Herr K., der einen Hyundai Kona electric fährt, der mit bis zu 100kW laden kann (CCS, bis ca. 70-80% Ladezustand).

Redaktion: Vielen Dank, dass Sie drei heute zu uns gekommen sind. Dann fangen wir mal an. Herr K., Sie waren einer derjenigen, die uns wegen der Lahmlader-Problematik angeschrieben haben. Könnten Sie uns das Problem aus Ihrer Sicht erklären?

Herr K.: Vielen Dank für Ihre Einladung zu diesem Gespräch. Gerne erkläre ich das genauer. Wie Sie bereits gesagt haben, bin ich Laternenparker und habe ein Auto, das man an öffentlichen Ladesäulen dank CCS mit bis zu 100kW laden kann. Habe extra den größeren 64kWh-Akku genommen, damit ich schneller wieder auf die Reichweite komme die ich meist so brauche und die Ladesäulen nicht unnötig lange blockiere. Leider ist das bei allen Herstellern so, dass bei größeren C-Faktoren bei 70-80% Ladezustand die Ladeleistung deutlich gedrosselt werden muss um die Akkus nicht noch stärker zu schädigen. Bzw. oftmals ist bei den Stromkosten an öffentlichen Ladesäulen auch ein Zeitfaktor drin, ist also auch oft eine Kostenfrage.
Leider erlebe ich immer häufiger, dass Leute völlig rücksichtslos ggü. anderen potenziellen Nutzern aus Geiz lieber langsam laden. Das betrifft nicht nur die Anschaffung. Bei einigen Anbietern ist es nämlich so, dass der Zeitfaktor beim Lahmladen wegfällt. Bzw. oftmals sind Ladesäulen an Stellen wo sehr gerne geparkt wird. Und je langsamer man lädt, desto länger darf man laut aktueller Rechtssprechung parken – scheißegal ob da noch andere warten, die gerade recht dringend auf eine Ladesäule angewiesen sind und viel schneller laden könnten. Zudem werden für Ladesäulen-Parkplätze meist auch keine Parkgebühren beispielsweise seitens der Gemeinde genommen. Gerade in Kombination mit "kein zeitbasierter Kostenfaktor beim Laden" parkt man da unterm Strich i.d.R. günstiger als wenn man sich einfach auf einen normalen Parkplatz nebenan stellen würde. Da wird es sogar attraktiv bewusst das Auto nur per Schuko zu laden, also bestenfalls 3,6kW.

Herr Z.: Kann ich ja nichts dafür, dass mein Auto so langsam lädt.

Redaktion: Herr Z., lt. unteren Recherchen gibt's die meisten Fahrzeuge die 1phasig mit 7,2kW laden können (in Deutschland eben auf 20A gedrosselt, also 4,6kW) auch mit CCS als Option oder gar serienmäßig, worüber man dann mind. mit 40kW laden kann. Was sagen Sie dazu?

Herr Z.: Ist mir doch scheißegal! War halt damals ein "günstiger" Gebrauchter – für mehrere 10.000EUR! Ist schon ein paar Jahre her. Hab ja dadurch die E-Mobilität gefördert! Ziehe immer meinem Job hinterher, sprich Mietwohnung – wo man meist nicht laden kann, weil die so schon unverschämten Mieten sonst zu teuer werden, wenn man was will, wo man daheim laden kann.

Herr K.: Und jetzt behindern Sie die E-Mobilität an den Ladesäulen als Lahmlader. Nach der Schnellladung an der öffentlichen Ladesäule, also bei 70-80% Ladezustand, breche ich den Ladevorgang ab und fahre weg. Bin da ab und an auf Parkplätzen, wo zwar mehrere Autos gleichzeitig laden können, aber man ohnehin nur mit 3,6kW laden kann. Aber wirklich nötig ist es i.d.R. nicht weil ich absichtlich den größeren Akku gekauft habe obwohl "formal" der kleinere gereicht hätte. Schließe mein Auto dort nur dann an den Strom, wenn mind. 2 Plätze frei sind, also dass wenn ich lade noch ein weiterer laden kann.

Redaktion: Nun kommen wir zum Fahrer des gemäß Listenpreis teuersten Fahrzeugs hier in der Runde. Herr S., die Supercharger sind ja nur für Langstrecken-Reisen gedacht und entsprechend selten. Warum haben Sie dann als nächstlangsamere Lademöglichkeit nicht die 16,5kW-Typ2-Option dazubestellt?

Herr S.: Die Option hat kaum ein Tesla. Dann noch der Klassiker: Gut bezahlter Job weg, Frau weg, Haus weg. Mein Auto kann ich mit meinem Arbeitslosengeld nur noch mit Müh und Not unterhalten wegen der teuren Scheidung. Von der Versicherungseinstufung ganz zu schweigen. Hab natürlich vorher vorrangig zu Hause geladen. Wohne jetzt zur Miete, leider ohne Lademöglichkeit, weil man nur am Straßenrand parken kann. Und 11kW sind ja schon mal deutlich mehr als diese 7,2- bzw. eigentlich 4,6kW-Lahmlader.

Herr Z.: Dachte ich's mir doch, dass Tesla-Fahrer solche Sprüche ablassen, obwohl sie's nicht wirklich besser machen. Mein Auto hat nur einen 33kWh-Akku, ist also entsprechend schneller voll. Und dann fahre ich auch weg. Tesla bietet aber beim Model S schon länger noch mind. 75kWh-Akkus, also mehr als doppelt soviel Kapazität. Das bietet mehr Möglichkeiten, den Ladevorgang z. B. per Schuko-Ladung zu verlängern um auf dem günstigen "Parkplatz" bleiben zu dürfen.

Redaktion: Könnten Sie den Teil bitte auf hinterher verschieben? Danke. Herr S., könnten Sie sich, finanzielle Möglichkeiten vorausgesetzt, vorstellen zu einer anderen Marke zu wechseln, wenn man für das Fahrzeug eher öffentliche Ladesäulen findet, wo man z. B. mit mind. 40kW laden kann, insb. wenn es evtl. von der Anschaffung und Unterhaltskosten her sogar günstiger ist?

Herr S.: Nein. Tesla ist dank ihres Visionärs Elon Musk eine tolle Firma mit tollen Produkten und wird es auch bleiben. Blöde andere Automobil-Firmen, die beim Supercharger-Netzwerk nicht mitmachen.

Redaktion: Herr Z., könnten Sie sich vorstellen etwas mehr Geld auszugeben um ein E-Auto zu besitzen, welches man schnellladen kann, also so ab 40kW?

Herr Z.: Ich schaue nur auf den Preis und dass das Ding das macht was ich will, Punkt. Der Rest ist mir scheißegal.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch.

Anmerkung: Der C-Faktor bezeichnet das Verhältnis zwischen Akkukapazität und Ladeleistung. Z. B. ein 22kWh-Akku der mit 44kW geladen wird, wird mit 2C geladen. Bei höheren C-Faktoren muss die Leistung bei ca. 70-80% Ladezustand deutlich gedrosselt werden, um ihn nicht übermäßig zu beschädigen (je nach Akku sind die genauen Werte unterschiedlich).

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Mar 03 12:27:27 CET 2018    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, illegal, Ladekosten, Ladesäule, Preisanzeige

Was nervt dich bzgl. des Angebots der Anbieter öffentl. Ladesäulen? (Mehrfachauswahl mögl.)

Hallo!

Schon in meinem

Blogartikel über öffentl. Ladesäulen

habe ich kritisiert, dass lt. meinen Recherchen die Tarife die einem beim Laden abgerechnet werden nicht an der Ladesäule angezeigt werden, was insb. dann wichtig ist, wenn man ohne Handy (was ja immerhin einen Empfangskommunikationskanal für solche Infos bieten würde bevor der kostenpfl. Ladevorgang gestartet wird) die Säule freischalten kann, z. B. mit Kundenkarte. Dabei denke ich vor allem an Roaming-Nutzung der Kundenkarten, wo eben nicht einfach die durch den Anbieter der Kundenkarte die man hat definierte Tarife gelten, sondern der fremde Anbieter eigene Tarife hat. Dazu ist ja laden an öffentl. Ladesäulen meist recht teuer. Nun habe ich ein interessantes Urteil gesehen: [mehr]

https://www.heise.de/.../...stossen-gegen-geltendes-Recht-3985129.html

Zitat:

Das Landgericht München I hat am Donnerstag unter dem Aktenzeichen 12 O 730/17 entschieden, dass die Amazon Dash Buttons nicht gesetzeskonform seien. Das Gericht stellte fest, dass der Kunde vor dem Kauf eines Artikels per Knopfdruck nicht über den aktuellen Kaufpreis und die tatsächlich bestellte Ware informiert werde.

Das trifft IMHO auch 100%ig auf diese Geschichte mit den Kundenkarten an den Ladesäulen zu, insb. bei Roaming. Schon in den Screenshots die Teil meines o.g. Blogartikels sind schreiben die Anbieter klar, dass man im Internet nachschauen soll. Das wäre ja bei dem Amazon-Kram genauso gut möglich gewesen, hat die Richter aber wohl aus guten Gründen nicht überzeugt.

Bei Handy-Tarifen darf der Anbieter ja nix ändern ohne den Kunden Bescheid zu geben bzw. bei Preiserhöhungen hat der Kunde ein Sonderkündigungsrecht. Auch Roaming-Tarife müssen Teil davon sein, wenn der Tarif Roaming-fähig ist.

Generell finde ich den Defakto-Zwangsmist mit den Kundenkarten an Ladesäulen krank. Gibt doch girocard und Kreditkarten, wo alle gängigen Karten inzwischen sogar über kontaktlose Bezahlmöglichkeiten (kein Handy nötig!) verfügen etc.

Allerdings steht in besagter News über das Amazon-Urteil auch:

Zitat:

Amazon sieht seine Dash Buttons weiterhin im Einklang mit deutschen Gesetzen und will gegen das Urteil in Berufung gehen. Bisher ist nicht bekannt, ob das Unternehmen an dem Dash Button Anpassungen vornehmen wird.

Es bleibt also spannend.

PS: Ich lasse bei diesem Blog-Artikel mal testweise Kommentare zu. Hab aber nur begrenzt Zeit zu moderieren. D.h. ich würde die Kommentar-Funktion zur Not ggf. auch ohne Vorwarnung wieder deaktivieren bzw. thematisch unpassende Postings bzw. solche mit offensichtl. Unsinn löschen/ausblenden.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Feb 18 14:04:48 CET 2018    |    notting    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: E-Auto, gratis, Ladesäule, Supermarkt

Nutzt ihr öfters öffentl. Gratis-Ladesäulen z. B. auf der tägl. Pendelstrecke?

Es vergeht fast keine E-Auto-Pro/Contra-Diskussion ohne dass sinngemäß das Argument "Man kann ja vielerorts gratis laden" bzw. "Div. Supermarkt-Ketten sind gerade dabei Gratis-Ladesäulen aufzustellen" kommt – auch wenn's z. B. um Laternenparker-E-Autos geht, die ja keine eigene Lademöglichkeit haben. Ja, z. B. an div. Supermärkten kann man gratis laden und das wird aktuell sogar noch ausgebaut, während viele andere Ladesäulen die mal gratis waren auf kostenpflichtig umgestellt wurden.
Aber schauen wir uns das mal genauer an.
[mehr]

Für folgendes ziehe ich Aldi Süd und Kaufland als Beispiele heran. Bei beiden habe ich wie auf der jeweiligen Webseite empfohlen die Filialsuche benutzt, um Filalen mit Schnell- und/oder Normalladesäulen zu finden (wie auch immer Schnell- und Normalladung definiert wurde).
[bild=3]
[bild=6]
[bild=7]
Bei beiden sind diese hauptsächlich in und um Großstädte. Also in ländlicheren Gegenden so gut wie nie. Denke da z. B. an Wochenend-Pendler die nach der langen Fahrt heim wieder recht viel Strom brauchen um wieder Richtung Arbeit zu kommen und Urlauber. Bzw. gerade in ländlicheren Gegenden ist die Anfahrt zur nächsten Filiale oftmals etwas länger als im Bereich von bzw. um Großstädte. D.h. im ländlicheren Bereich braucht man für die Anfahrt eher nennenswert Strom.

Hinweis: Die Kaufland-Webseite hat einen fiesen Bug. Wenn man nach Normal- und Schnellladesäulen filtert, wird das wohl und- statt oder-verknüpft. Gibt aber wohl keine (oder nur wenige?) Standorte die eine Normal- und eine Schnellladesäule haben, was auch irgendwie nachvollziehbar ist.

Also mal angenommen man hätte so eine oder gar ein paar Gratis-Ladesäule in der Gegend:
Wäre das z. B. auch ein Grund um als Laternenparker ein E-Auto zu kaufen?
[bild=4]
So wie ich das sehe, sind zumindest an Supermärkten (wenn's eine Schnellladesäule ist) 1-2 Parkplätze an der Säule und die Säule hat jew. 1x Typ2/CCS/CHAdeMO und vllt. noch 1-3x Schuko. Schuko hat die Nachteile, dass Dritte ganz einfach den Stecker ziehen können und dass man nur 1phasig laden kann (wobei manche Autos auch über Typ2 nur 1phasig laden). Viele 1phasige Lader sind extrem ineffizient, also effektiv weniger Leistung fließt als die Leitung eigentlich kann -> störende Blindleistung, die nur sinnfrei hin- und herpendelt.

[bild=2]
Je nach dem sollte oder gar darf man nur auf dem Parkplatz mit der Ladesäule, wenn man auch lädt. Das heißt also, dass der Akku nicht zu voll sein darf, weil man ja sonst vor Ende des Einkaufs das Auto wegstellen müsste. Der Akku darf aber auch nicht zu leer sein, weil man sich ja drauf verlassen können muss, dass man es zur nächsten Lademöglichkeit schafft, weil ja quasi nur 1-2 Autos gleichzeitig geladen werden können.
Außerdem sind div. Supermärkte recht strikt, was dort parken ohne einzukaufen angeht. Man muss also gleichzeitig einkaufen.
Nun kann's sein, dass ich >1 Woche gar nicht bei Aldi/Kaufland/... einkaufe, weil die Angebote an unterschiedlichen Wochentagen beginnen oder es für mich keinen Grund gab hinzugehen. Z. B. bei Kaufland gilt das Prospekt immer ab Do. und die Zusatzangebote ab Mo. Bei Aldi ist es ähnl., nur dass das Prospekt ab Mo. gilt und an anderem anderen Wochentag die Zusatzangebote beginnen.
Diese Zeit muss man dann anders überbrücken.
Vllt. muss man auch mal sehr dringend spontan hin und hat gerade erst geladen bzw. ist nicht so weit weg oder man wird absehbar nur sehr kurz im Laden sein, weil nur 1-2 Kleinigkeiten benötigt werden. Dann bringen einem die Ladesäulen gerade auch nix.
Das alles heißt für einen Laternenparker, dass er recht viel Leistung braucht.
Aber es wird die Leute in Versuchung bringen, künstlich die Ladegeschwindigkeit zu reduzieren (z. B. Schuko – wenn's dann jmd. rauszieht ist ja egal...) wenn man den schönen freien Parkplatz mit der Ladesäule sieht, die dazu oft recht nache am Eingang ist. Insb. Wenn drumherum stark zugeparkt ist. Bzw. einige Fahrzeuge sind ja von Haus aus Lahm-Lader, weil sie z. B. nur 1phasig laden können und dann oftmals auf 20A begrenzt sind um keine illegal große Schieflast im Netz zu verursachen (siehe Bedingungen der Stromnetzbetreiber). Ein Beispiel ist der aktuelle Renault Kangoo Z.E. Das Vorgängermodell konnte eh nur max. 3,6kW. Das aktuelle kann aber theoretisch das doppelte – wenn es wegen der Schieflast nicht auf 20A begrenzt worden wäre, also gerade mal 4A mehr.
Theoretisch kann die Säule mit intelligenter Elektronik das Schieflast-Problem auf ein legales Maß reduzieren, in dem sie die Autos vernünftig auf die Phasen verteilt. Aber wie soll sie das vor allem wenn gerade nur 1 E-Auto lädt, also es nix zum vernünftig auf die Phasen verteilen gibt? Bzw. ich denke, dass da die E-Auto-Hersteller weiterhin auf Nr. sicher gehen werden, heißt max. 20A.
Auch werden viele E-Autos mit CCS oder CHAdeMO zu 1phasigen Lahm-Ladern, wenn keine DC-Ladung verfügbar ist, weil z. B. "Normalladesäule" oder eben eigentlich unnötige Verlangsamung des Ladevorgangs damit man lange genug dort stehen darf.
Der Zoe kann zwar alle 3 Phasen nutzen, also wenn da an der Säule 11kW oder 22kW 3phasig dransteht. Leider ist ihm die 43kW-Schnellladefähigkeit wieder genommen worden (zumindest für den dt. Markt).
Bzw. generell ist es so, dass bei Laden mit >1C (Beispiel 1C: Ladeleistung in kW geteilt durch Akkukapazität in kWh ergibt 1) bei 70-80% die Ladeleistung ohnehin gedrosselt wird, egal ob DC- oder AC-Schnellladung. Da kann man sich natürlich drüber streiten, ob das dann schon lahm-laden ist. Aber z. B. beim Ampera-e wird den Leuten sogar bzgl. Der Nutzung der Opel-Ladekarte gesagt, dass sie wenn die eigentliche DC-Schnellladephase vorbei ist, sie aus Kostengründen wegfahren oder auf 1phasige AC-Ladung umstellen sollen, also auf lahm-laden (bei dieser Ladekarte ist bei Schnellladung ist eine recht teure Zeitkomponente dabei, bei Lahm-Laden aber nicht). Wenn die das dann aus Gewohnheit auch an Gratis-Ladesäulen machen, ist das besonders übel 🙄
Aber generell gilt: Je lahmer man lädt, desto geringer die Anzahl der Fahrzeuge, die von der kostenlosen Ladesäule profitieren können, ganz logisch. Und leider sind zuviele Fahrzeuge Lahm-Lader, vor allem wenn's keine Ladung per CCS oder CHAdeMO möglich ist.

Um dieses Problem zu reduzieren, erlaubt sich z. B. Aldi Fahrzeuge die schon >1h geladen haben kostenpflichtig abzuschleppen. Aber werden die das dann auch wirklich durchziehen, wenn's ein Kunde ist? E-Auto-Besitzer dürften ja tendenziell kaufkräftiger sein. Bzw. wie schnell ist das Auto nach einer Zeitüberschreitung dann weg? Bzw. was ist wenn man wegen Problemen beim Einkaufen >1h gebraucht hat, weil man z. B. was nachfragen musste und die Angestellten ewig gebraucht haben um einen Kollegen zu finden der's weiß?

Dazu kommt, dass die Ladesäulen meist nur während der Öffnungszeiten funktionieren.
Absolut verständlich, aber blöd wenn z. B. ein Wochenendpendler nach seiner Sonntagstour in der Heimat nochmal laden muss um wieder Richtung Arbeit zu kommen. Bzw. ich frage mich auch, wie schnell nicht funktionierende Ladesäulen wieder flottgemacht werden. Z. B. bei Aldi steht explizit in den Nutzungsbedingungen, dass es keinen Anspruch darauf gibt – auch absolut verständlich.
Das alles schränkt aber den effektiven Nutzerkreis sehr stark ein.

[bild=1]

[bild=5]

Bei meinen Recherchen fiel mir auch auf, dass diese Supermarkt-Ketten auch immer mit Umweltschutz usw. werben, wenn's um Ladesäulen geht. In Anbetracht

  • des effektiv sehr kleinen Nutzerkreises (selbst oder gerade wenn E-Autos deutlich verbreiteter wären als heute bzw. selbst wenn man sich nur innerhalb der E-Auto-Nutzer umschaut)
  • der sich dann meist um die 1-2 Lademöglichkeiten "prügeln muss"
  • dass z. B. Kaufland bis 2019 "nur" 100 Schnellladesäulen aufstellen will (meinen Infos zufolge haben die >650 Filialen!)

dürften die effektiven Auswirkungen sehr gering sein, zumal viele kostenpflichtige Ladesäulen und auch div. Leute daheim auch Ökostrom verwenden.

Mir wundert es in Anbetracht dieser Tatsachen, dass laut meiner Kurzrecherche noch keine Supermarkt-Kette auf ihrer Webseite geschrieben hat, dass mit den kostenlosen Lebensmittel-Produktproben die gelegentlich in den Märkten verteilt werden dem Hunger armer Leute in Deutschland oder gar auf der ganzen Welt begegnet werden soll 🙄

Kurz: Ich finde, dass Gratis-Ladesäulen gerade an Supermärkten eher mit kostenlosen Lebensmittel-Produktproben zu vergleichen sind.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft (die Verfügbarkeit ist aber sehr begrenzt) bzw. sie sollen Hunger machen auf mehr – bei Supermärkten eben mehr einkaufen. Nicht mehr und nicht weniger. D.h. IMHO auch, dass es i.d.R. bei max. 1-2 Lade-Parkplätzen bzw. Säule pro Filiale bleiben wird. Sprich wenn die Ladesäule(n) gerade irgendwie nicht nutzbar ist/sind – Pech gehabt. Deswegen sollte man sowas IMHO auf keinen Fall in die persönliche Kaufentscheidung pro/contra E-Auto einbeziehen.
Bzw. für einen Laternenparker mit E-Autos würde sicherlich regelmäßig kostenpflichtiges Laden nötig werden – was aber sehr teuer ist. Aber auch das Netz an kostenpflichtigen Ladesäulen ist eher dünn, dazu dann noch das mit den verschiedenen Kundenkarten.

PS: Mangels Zeit zum Moderieren ist die Kommentarfunktion deaktiviert. Dürft mir aber gerne private Nachrichten schicken.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Jan 07 21:10:56 CET 2018    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Ladekosten, Ladesäule

Wartest du darauf, dass E-Autos zu jetzigen Preisen für Laternenparker & Co. praktikabel werden?

Hallo!

Update: Hab die Kommentar-Funktion hier deaktiviert, weil's defakto einen Folgeartikel zum selben Thema gibt: https://www.motor-talk.de/.../...s-jahr-neue-tarife-2019-t6522507.html

Mein letzter Blogeintrag über Elektromobilität ist schon eine Weile her. Inzwischen gibt‘s aber recht konkret absehbar mehr bezahlbarere E-Autos mit höheren Reichweiten. Z. B. Tesla Model 3 (was BTW seit kurzem interessanter wurde weil es das erste Tesla-E-Auto mit Akku-Mindestkapazitätsgarantie ist - was div. EU-E-Auto-Hersteller seit Jahren anbieten...) und der Opel Ampera-e soll bald wirklich zu kaufen sein, nicht nur Leasing in homöopathischen Stückzahlen wie's beim Opel zunächst war.
Sprich auch so langsam kommen absehbar E-Autos mit einer für mich halbwegs brauchbaren Reichweite (mit den gewünschten Reserven), da ich recht weit zur Arbeit fahren muss. Vllt. sorgt die höhere Reichweite auch schon dafür, dass sich mehr Laternenparker für ein „schnellladefähiges“ E-Auto entscheiden? (was auch immer „schnellladefähig“ dann in Mehr-Reichweite/Ladedauer bedeutet)

Am Anfang war es auch so, dass recht viele Ladesäulen kostenlos waren. Das hat sich eben auch geändert, war ja sehr absehbar, auch wenn manche Einkaufstempel das immer noch gratis anbieten oder sogar noch Gratis-Ladesäulen aufbauen.
Vor kurzem ist mir spontan in den Sinn gekommen, mich mal über die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladesäulen zu informieren (für die ja zum Teil auch öffentliche Parkplätze draufgehen, mal so am Rande bemerkt). Darum geht es in diesem Blogartikel.
[mehr]

Zunächst mal wie es bisher i.d.R. lief:
1. Man schaut im Vorbeifahren auf die große Preistafel der Tankstelle (die sehr oft von morgens früh bis 20-22-24h geöffnet haben, teilw. noch länger inkl. 24/7) an der man vorbeikommt. Oder man hat sich irgendwie vorher im Internet informiert. Bzw. seit ein paar Jahren ist es ja sogar Pflicht dass bis auf wenige Ausnahmen alle Tankstellen ihre Preise bei der Markt-Transparenzstelle Kraftstoffe (MTS-K) zügig melden müssen (davor haben das einige Ketten schon freiwillig auf ihren Internetseiten gemacht). Kundenkarten um überhaupt tanken zu können braucht man nur sehr selten, weil Tankautomaten sehr selten sind (zumindest bei uns) bzw. zu normalen Tageszeiten jmd. da war, sodass man nur Bargeld und/oder normale Bezahlkarten brauchte.
Außerdem hat man vllt. auch etwas Erfahrung gesammelt an welchen Wochentagen bzw. um welche Uhrzeiten die Sprit eher günstig ist, weil die Preise oft stark schwanken. Wenn einem der Preis zusagt oder man halt muss...
2. Man fährt auf das Tankstellengelände bzw. stellt sich mit dem Auto hinten an der Warteschlange an (wenn viel los ist) bis man zur Zapfsäule kommt.
3. An der Zapfsäule nimmt man die richtige Zapfpistole, steckt sie ins richtige Loch des Autos und drückt ab (Mindestabnahme meist 2l). Man kann die Menge selbst bestimmen bzw. den Vorgang jederzeit unterbrechen (bzw. wird auch bei voll autom. unterbrochen).
4. Man geht in den dazugehörigen Shop und bezahlt einfach den getankten Liter mal dem angezeigten Literpreis i.d.R. mit Bargeld oder gängigen Bezahlkarten wie z. B. Girocard, Mastercard und VISA. Kundenkarten sind eher was damit die Firma leichter abrechnen kann oder wenn man einen 24/7-Tankautomaten nutzen will während kein Mitarbeiter da ist. Kundenkarten sind i.d.R. kostenlos.
5. Man fährt wieder weg.
Zeitfaktor: 5-15min wenn‘s nicht ganz blöd läuft.

Was ich ab und zu lese bzw. den Eindruck habe, dass es auch vielen Nicht-E-Auto-Fahrern bekannt ist, ist dass:
- natürl. der Stecker passen muss, wie bei anderem elektrischen Kram auch. Wird so langsam entschärft, weil an den Ladesäulen Typ2 und CCS Pflicht wurde und der Rest optional ist.
- man daheim laden können sollte -> blöd für Laternenparker.
- der Ladevorgang in Mehr-Reichweite/Zeit viel langsamer ist als bei einem Verbrenner (selbst wenn es „Schnellladen“ genannt wird).
- man einen Zoo von Kundenkarten/-Konten braucht (obwohl diesbzgl. Roaming inzwischen recht verbreitet ist), um die meisten Ladesäulen abzudecken bzw. es meist keinen Shop daneben gibt, wo man mit Bargeld zahlen können. Übl. Bezahlkarten werden von den meisten Säulen nicht unterstützt, auch wenn sie für Kleinbeträge gedachte neuere Zahlfunktionen haben.
- das Netz an öffentl. Ladesäulen im Moment noch eher dünn ist im Verhältnis dazu was man bräuchte, wenn auch viele Laternenparker E-Autos kaufen. Liegt wohl auch eben an der noch geringen Verbreitung von E-Autos.

Bei meinen Recherchen auf GoingElectric.de sind mir noch ein paar weitere Dinge bewusst geworden die mir so bisher nicht bewusst waren, weil ich noch nie Artikel mit den entspr. Infos gesehen habe, obwohl ich mich recht viel im Internet bzw. auch MT über E-Autos informiere.
Auf diese Dinge möchte ich hier nun in der Hauptsache eingehen.

Aufgrund der Erfahrungen bzw. was ich oben bereits genannt hatte könnte man meinen, dass wenn man eine Ladesäule gefunden hat, zu der das Auto und die Kundenkarte passt, dass man dann einfach pro kWh bezahlt. Evtl. etwas mehr wenn höhere Leistung weil‘s ja schneller geht. Vllt. noch eine Art Straf-Parkgebühr, wenn das Auto fertig geladen ist und man die Säule unnötig lange blockiert, weil man ja weil‘s so lange geht dazu neigt sich weiter vom Auto zu entfernen.
Wenn‘s nur so einfach wäre -> Es ist viel komplizierter.

1. Anders als z. B. Geldautomaten können offensichtl. sehr viele (oder gar alle?) Säulen nicht den Tarif anzeigen, selbst wenn sie gerade eine passende Karte über die das abgerechnet werden soll ausgelesen haben. Auf den Webseiten der Kundenkartenanbieter steht oft explizit, dass man sich vorher über Internet kundig machen soll. Von WLAN-Hotspots an den Ladesäulen steht da auch nix. Toll wenn man z. B.
- gerade keinen Empfang hat oder das Mobilfunknetz überlastet ist
- man gar kein Smartphone hat wie z. B. meine Eltern
- zwar wie ich ein Smartphone hat, aber Internet über Mobilfunk so gut wie nie braucht (z. B. dank immer weiter verbreiteten Gratis-WLANs auf Reisen bzw. Oflline-Navifunktionalität).
Es gibt wohl auch keine Webseite analog zur MTS-K-Datenbank und den Webseiten die diese nutzen bzw. zu den Webseiten, wo vor der Existenz der MTS-K die Leute selber Preise gemeldet haben. Sprich keine wirkl. Übersicht über die Kosten an den Ladesäulen in der Umgebung.
[bild=1]
2. Manchmal muss man eine einmalige Gebühr für die Karte zahlen. Naja, könnte man vllt. noch akzeptieren, wenn‘s günstiger ist als bei den kostenlosen Karten.
3. Es gibt wohl Tarife mit Grundgebühr, die keine Frei-kWh enthalten. Hallo, wüsste nicht dass es derartige Preismodelle an Tankstellen gibt um dort überhaupt Sprit zu bekommen?!
4. Bei div. Tarifen werden vom Kunden Transaktionsgebühren verlangt, die in den Tankstellen die Betreiber übernehmen. Das macht den Preisvergleich auch nicht einfacher. Siehe auch obiges Bild.
5. Bei div. Tarifen ist es so, dass z. B. Normalladung (heißt meist bis 22kW) nach kWh abgerechnet wird und wenn man schneller laden will nach Zeit abgerechnet wird (anscheinend gibt‘s auch Tarife die eine Kombination aus Zeit- und Energiemengen-Tarif sind).
Daraus resultiert
[bild=3]
a) bei Minutenpreisen schnell mal ein extremer kWh-Preis selbst wenn die Schnellladeleistung der Säule die Möglichkeiten des Autos komplett ausreizt. Viele Autos können ja nur max. 50kW (und die oberen 20-30% Ladezustand muss die Leistung gedrosselt werden wg. dem Akku). >=0,50EUR/kWh sind da schnell mal auf der Rechnung (evtl. auch mal in EUR/100km umrechnen; Haushaltsstrom-Tarife veranschlage ich jetzt mal einfach mit 0,26EUR/kWh, gibt aber wenn man Preisvergleichsseiten nutzt auch einige billigere).
b) dass man aufpassen muss, wie man das Auto an die Ladesäule anschließt bzw. auch angeschlossen lässt. Bei der Newmotion-Ladekarte speziell für Opel-Fahrzeuge wird explizit dazu geraten, die Schnellladung der Säulen (>=40kW) nur bis 70% Akkuladezustand zu verwenden, weil dann wie das bei Akkus üblich ist die Ladeleistung massiv verringert werden muss um den Akku nicht unnötig stark zu beschädigen, Akkukühlung hin oder her. Dann ist natürl. ein Zeittarif eher blöd. Ergo sollte man zum Umstecken bereitstehen oder halt weiterfahren (mit geringerem Akkuladezustand).
[bild=2]
Dazu kommt, dass eben z. B. der Opel Ampera-e und der aktuelle Renault Kangoo Z.E. Typ2 bzw. CEKON (was man vllt. von Tischkreissägen & Co. kennt) nicht ausnutzen können, weil sie nur 1phasig laden können. Also eigentl. liegen bei Typ2 3 Phasen an (hat auch abseits der E-Auto-Welt div. techn. Vorteile). Teilw. können sie nicht mal eine Phase ausreizen. 3x 32A bei Typ2 sind 22kW. 1x 32A sind folglich 7,4kW. Bzw. der aktuelle Kangoo Z.E. kann aber nur 20A -> 4,6kW.

EDIT 04.02.18: https://www.golem.de/.../...strom-in-die-tiefgarage-1704-127330-3.html bzw. http://www.tomshardware.de/...tterie-aufladen,testberichte-242097.html bzw. https://www.goingelectric.de/.../...asig-32a-in-deutschland-t2304.html
-> 20A 1phasig ziehen ist das erlaubte Maximum in D (wg. Schieflast), deswegen werden wohl auch div. Fahrzeuge entspr. begrenzt. Gibt aber auch Technik die das ausgleicht, die man sich anschaffen kann. Kostet halt was und wenn die Autos entspr. begrenzt sind, kann 32A immernoch von der Wallbox/Ladesäule bzw. dem Stromnetz her soviel erlaubt sein wie es will...

Und wenn man sie an Drehstrom mit 11kW anschließt (gibt leider auch viele Ladesäulen die nicht mehr können), können beide eben nur mit 3,6kW laden weil max. 16A/Phase. Da will man also vermutl. auch keine 11- oder 22kW-Säulen mit Zeittarif bzw. nur wenn der Minutenpreis im Verhältnis zur real genutzten Ladeleistung sehr günstig ist. Bzw. bei o.g. Beispiel sind an div. Säulen 43kW Typ2 vorhanden, was als Schnellladung gilt.
BTW: Das Tesla Model S gibt‘s seit einiger Zeit auch nur noch mit max. 16,5kW über Typ2 (immerhin 3phasig).
6. Einige Tarife wenn nicht gar Anbieter gehen wohl nur über eine App bzw. vllt. auch noch über eine für Geräte mit kleinen Display (wie Smartphones) angepasste Webseite. D.h. man muss ein Smartphone mit funktionierender Internetanbindung haben (siehe 1.), bzgl. Smartphone auf dem Stand der Dinge sein weil ja sonst vor allem die App nicht funktioniert. Bzw. wenn es kaputtgeht, man es verliert oder es geklaut wird, sollte man noch irgendwo eine passende Kundenkarte haben, die evtl. aber mit der Ladesäule wo man gerade ist nicht funktioniert. Bargeld kann man sich eher mal noch spontan leihen...
7. Man könnte nun meinen, spätestens wenn man eh quasi zwangsweise eine Kundenkarte hat oder per Smartphone bezahlt (also kein Angestellter benötigt wird), könnte man solche Säulen immer 24/7 nutzen. Naja, wenn sie z. B. auf dem Gelände eines Autohändlers stehen oder auf einem Supermarkt-Parkplatz mit außerhalb der Öffnungszeiten abgeschlossener Schranke wegen Fremdparker stehen oder das Autohaus die Säule in der Hauptsache selber nutzen will halt nicht. Man bedenke auch die z. T. kürzeren Öffnungszeiten solcher Läden im Vergleich zu Tankstellen. Oder man darf eigentl. nur auf's Gelände wenn man auch wirkl. einkauft bzw. es gibt für den gesamten Parkplatz an sich ein Zeitlimit (z. B. Parkscheibe, kenne z. B. keine Aldi-/Lidl-/Rewe-/Treff-Filiale ohne so eine Regelung).

Noch eine Anmerkung: Gibt wohl sogar von mind. einem Anbieter eine Flat für 45EUR/Monat (mind. 1 Jahr Laufzeit), die auch an div. Schnellladesäulen funktioniert. Leider ist das zur Karte passende (gerade Schnell-)Ladesäulen-Netz eher dünn. Ist wohl eher nur für gelegentl. Langsteckenfahrten über Autobahnen & Co. gedacht. Keine Ahnung wie gut das funktioniert. Aber immerhin scheint der Kostenfaktor gut nachvollziehbar zu sein. Fragt sich nur wie sehr die Kosten steigen werden bzw. wann das Tarifmodell ein-/umgestellt wird. Tesla hat die Supercharger-Flat für Neukunden auch schon weitestgehend eingestampft (quasi einmalige Gebühr beim Fahrzeugkauf, oft in der Ausstattungslinie drin).

Zusammenfassung
E-Auto an öffentl. Ladesäulen laden ist meist kompliziert und teuer, weil:
- nicht mal normale Bezahlkarten akzeptiert werden, geschweige denn Bargeld
- die effektiven Kosten IMHO noch undurchsichtiger sind als bei den schwankenden Preisen an den Tankstellen
- bzw. man öfter mal ein Smartphone mit aktiven günstigen Internetzugang über Mobilfunk haben sollte oder gar muss, was auch Geld kostet. Z. B. AldiTalk will im Basistarif immernoch 0,24EUR/MB, obwohl es dort auch für einige EUR/Monat Pakete mit viel Highspeed-Volumen gibt – und 1MB hat man heute extrem schnell zusammen.
- z. T. kommen eben sogar kürzere Öffnungszeiten als bei Tankstellen dazu bzw. man darf sich dort nicht solange aufhalten wie man's eigentl. zum Laden bräuchte. Leider wird sowas in vielen Übersichten nicht direkt angezeigt.

Zudem bietet es weniger Möglichkeiten bzgl. Datenschutz als klassische Tankstellen, u.a. weil kein Bargeld akzeptiert wird bzw. die Lösungen meist nicht mal anonym sind (z. B. muss man seine Handynr. preisgeben die ja namentlich registrierten werden müssen oder gar eine App installieren bzw. sich halt direkt irgendwo registrieren) oder eher unbrauchbar sind weil z. B. deutl. teurer und/oder keine Ladesäule in der Gegend etc.
Vermutl. schwanken dann die Preis noch schlimmer als heute an der Zapfsäule bzw. sind immer dann teuer, wenn man laden will, weil eben die Nutzungsdaten der Säulen genau angeschaut und entspr. Preise „optimiert“ werden. Mal schauen wie das umgesetzt wird wenn mehr Tankstellen Ladesäulen anbieten, die einen Shop haben.

IMHO muss sich da noch einiges tun, damit die Nutzung von öffentl. Ladesäulen akzeptabler für die Nutzer wird. Damit steht und fällt auch die Brauchbarkeit von E-Autos für einen Großteil der Leute. Denke vernünftig wird nur sein, die Ladegeschwindigkeiten zu erhöhen (ohne die Akkus kaputtzumachen bzw. die müssen weiterentwickelt werden), auch damit man nur punktuell stärkere Stromleitungen und die teuren Ladesäulen braucht. Sprich E-Auto-Tankstellen auf Privatgelände im Prinzip wie bisher mit herkömml. Sprit auch. Dann wird auch der öffentl. Parkraum wieder effizienter genutzt, statt wie aktuell dass dieser dort stundenlang von einem Fahrzeug belegt werden muss, damit ein Laternenparker überhaupt ein E-Auto ansatzweise vernünftig nutzen kann. Bzw. wenn er z. B. stundenlang in einem Einkaufstempel unterwegs ist, muss er ja dann zwischendrin zurück zu seinem Auto wenn‘s länger gedauert hat und sein Akku voll ist, er also die Ladestation blockiert und deswegen wegfahren muss.

PS: Dass (auch) viele Kundenkarten für Ladesäulen leicht fälschbar und damit leicht missbrauchbar sind, habt ihr vllt. schon in den Medien gehört...

PPS: Mangels Zeit zum Moderieren ist die Kommentarfunktion deaktiviert. Dürft mir aber gerne private Nachrichten schicken.

Hat Dir der Artikel gefallen? 24 von 28 fanden den Artikel lesenswert.

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 07.06.2019 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

notting notting


Besucher

  • anonym
  • Gururom
  • notting
  • Bartok75
  • gencay66
  • I_am_sorry
  • turbo-res
  • Helle67
  • der_Derk
  • Marizebilla