Tue Sep 11 14:03:15 CEST 2012
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Bayernlover
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Kommentare (328)
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Diesel Benzin Vergleich
Hallo liebe Leser, da die Spritpreise aktuell am explodieren sind, überlegen sich ja schon viele Leute, wie sie ihren Pendleralltag finanziell etwas günstiger gestalten können. Die Möglichkeiten sind da vielfältig und gehen über die Nutzung von ÖPNV übers Fahrrad eben aber auch zu folgender Überlegung: Lohnt sich der Diesel gegenüber dem Benziner? [bild=1] Und daran angeschlossen: Gibt es noch weitere automobile Befeuerungsarten, die den Preis drücken? Ich denke hierbei an LPG oder CNG, manche sollen es ja auch mit Alkohol schon versucht haben 😁 Vorranging soll es hier aber um Diesel vs. Benzin gehen, da das Thema in den verschiedenen Kaufberatungsthreads immer wieder durchdiskutiert wird und damit eigentlich komplett andere Anfragen in den Hintergrund gedrängt werden. Hier darf jetzt also eine Grundsatzdiskussion stattfinden, wenn ihr das wollt 🙂 Meine Meinung dazu ist, dass sich viel zu sehr auf den Spritpreis fixiert wird, und die restlichen Kosten wie Steuer und Versicherung sowie eventuelle Reparaturen weit in den Hintergrund rücken. Oft wird das auch damit begründet, dass es ja weniger wehtue, wenn man einmal im Jahr mehr bezahlt und dafür jeden Monat an der Tankstelle weniger. Milchmädchen wären stolz auf diese Rechnung 😁 Explizit erlaubt und sogar gewünscht sind hier Meinungen, die sich für oder gegen eine bestimmte Kraftstoffart aussprechen und dies auch begründen können. Desweiteren bin ich nicht traurig, wenn jemand Beispielrechnungen aus seinem Autofahrerleben nennen kann, mithilfe derer die Entscheidung für so manchen Kaufinteressenten leichter fällt. Und vor allem hilft es vielleicht, das Kaufberatungsforum frei von der immer gleichen Diskussion zu halten! Ich fahre übrigens einen alten Saugbenziner, und das, wenn es möglich ist, auch recht sparsam. Ich darf damit sogar in alle deutschen Innenstädte fahren, im Gegensatz zu manch anderem Dieselfahrzeug 😉 Ab in die Tasten mit euch! 😛 ![]() |
Tue Sep 11 21:03:08 CEST 2012 |
bstid20
Zu der Frage wegen E85 und mehrverbrauch:
-Ich fahre im Mischbetrieb, nicht weil mein 6zylinder ~10.8l, berechnet auf mein gesamten durchschnitt, verbraucht... sondern weil der Benzinpreis zu Künstlich hoch ist!
und da tanke ich z.B.: 20€ Benzin (11,68l) und 20€ E85 (18.10l), das sind ja fast 30l Sprit.... Damit komm ich ca. 280km weit... Ein wirklich großen Mehrverbrauch kann ich nicht feststellen außer es ist wirklich Rush Hour angesagt (und dann aber immer noch 260km ca. Reichweite)
Hätt ich Benzin Pur getankt, wären es ca. 21l und nur 190km Reichweite vielleicht gewesen! Der Motor läuft nur als wäre die Klimaanlage an + 1Person an Bord....
Schaden tut es nicht und bin hochzufrieden somit 🙂
Wenn mein Motor kaputt gehen würde, wäre er schon längst am A**** 😉 Ich fahre so schon seit ~1200km.
Demnächst steht auch ein Steuergerät an, dass ich kaufen will damit ich auch das zeug Pur fahren kann... Ich sehe ein Mehrverbrauch von 2-3 l im Voraus. Nicht mehr...
Der Kaltstart macht nur im Winter ein Problem, aber je schneller man den Motor warmfährt desto einfacher wirds auch zu fahren sein. (Motor ruckelt dabei nur, als wären die Zündkabel oder Zübdkerzen hin, die ersten Meter halt... aber stört mich nicht.)
Tue Sep 11 21:04:17 CEST 2012 |
Bayernlover
Ich werde mich da mal belesen 😉
Tue Sep 11 21:15:05 CEST 2012 |
Acanthus1
Umweltfreudlich ist es, ein Auto 200.000km und mehr zu fahren, ohne alle paar jahre ein neues kaufen zu müssen!
Was glaubst du, wie viele Neuwagen man hätte einsparen können, wenn man die alten, durchaus noch gut intakten Autos noch weiter gefahren hätte?
Die Emmissionen und der Energieverbrauch, der durch die Produktion des Neuwagens entstanden sind, wird man wohl nie durch den eventuellen Minderverbrauch bzw. durch die höhere Umweltfreundlicheit rausholen!
Tue Sep 11 21:17:32 CEST 2012 |
Bayernlover
Das ist wahr, allerdings muss man das ja dann mit einem gleichalten Fahrzeug vergleichen. Der Passat 1,8 oder 2,0 waren ja auch gute Autos 🙂
Und gar nicht so trinkfreudig wie man annehmen könnte.
Tue Sep 11 21:46:40 CEST 2012 |
Esprit ATP Tour
Es ist erschreckend, wie viele im Jahr 2012 noch genauso gegen Diesel argumentieren wie in den 80er Jahren.
Tue Sep 11 21:48:02 CEST 2012 |
GaryK
Du gibst dir die Antwort. Flüssiggas. Fahre ich seit der letzten Stufe der "Ökosteuer". Aktuell für 70.9 Cent/l getankt, 25% Mehrverbrauch drauf (das Zeug wiegt weniger wie Benzin) und ein 10 Jahre alter und 220PS starker V6 fährt als echtes 3l Auto für 9€/100km. Wofür man momentan ganze 5.5l Super bzw. 6l Diesel bekommt. Nebst dem damit verbundenen Ärger an Hochdrucktechnik, Dieselpartikelfilter und Turbo.
Ich hoffe, der fährt noch lange.
Tue Sep 11 21:48:06 CEST 2012 |
Bayernlover
@Esprit: Naja, immerhin ist die Rechnung die meehster in ihrem ersten Kommentar aufgemacht hat für ein aktuelles Fahrzeug und keinen VW-Bus von 1985...
Tue Sep 11 21:49:40 CEST 2012 |
Bayernlover
@GaryK: Gefällt mir gut, gerade bei großen, spritfressenden und starken Autos macht Gas erst richtig Sinn - 9€/100km schaff ich leider nicht 😁
Tue Sep 11 22:28:47 CEST 2012 |
Achsmanschette51801
Nun ja, ist eben der L701. Da ich alle Cuore-Generationan außer der allerersten schon pilotiert habe, kann ich sagen, daß der L701 doch die deutlich sportlichste Generation ist. Das liegt an solchen Dingen wie der Fahrwerksauslegung und vor allem dem Klang. Und ich würde wetten, daß der Cuore bei >5000/min besser klingt als jeder Diesel.
Daß viele andere schneller können - und? Das können mein T4 und mein 323F auch. In der Endgeschwindigkeit auch unser L276-Cuore. Die machen aber nicht annähernd so viel Spaß.
Die Traktionskontrolle im 2. Gang auslösen schafft mein T4 auch locker. Spaß ist etwas Anderes. Vor allem ist das so bescheuert gemacht, daß bei sehr niedriger Drehzahl erst recht wenig kommt, dann setzt irgendwann der Turbo ein und dann kommt auch schon die Traktionskontrolle. Genau so darf ein sportliche Auto eben nicht sein.
Ist Dir eigentlich klar, was Du da für wirres Zeug von Dir gibst? Daß ein Saugdiesel wegen des Turbos nicht so gedreht werden muß wie ein Turbobenziner, ist schlicht Quatsch. Ein Diesel
kannnicht so hoch gedreht werden wie ein PKW-Motor.
Und Elastizität: Der Cuore L701 hat eine Gesamtelastizität von 2,03. Bei der Dodge Viper R/T10 ist die Elastizität 1,33. Jeder wird sich denken können, daß die Viper dem Cuore aus jeder Lage locker davonziehen kann - obwohl die Elastizität des Cuore ja so viel besser ist... Die Elastizität meines T4 ist noch besser (Gesamtelastizität 2,65), aber auch der häte keine Chance, an der Viper dranzubleiben. Und ein Golf TSI mit 122 PS und dem geradezu sensationell guten Gesamtelastizitätswert von über 6 erst recht nicht.
Tue Sep 11 22:37:47 CEST 2012 |
Christian He
Bei der aktuellen Besteuerung sind moderne Diesel sehr günstig. Aktueller Touran TDI BMT, 105 PS, kostet runde 150 Euro Steuer/Jahr, Versicherung ist ebenfalls günstig. Zudem deutlich geringerer Verbrauch, günstigerer Sprit.
5L Diesel auf 100 Km = 7,50 Euro
7L Super auf 100 Km = 12 Euro
Macht 4,50 Euro alle 100 Km, 45 Euro auf 1000 Km, 450 Euro auf 10.000 Km, 900 Euro bei 20.000 Km
Dagegen vielleicht 70 Euro mehr Steuer/pro Jahr, minimal höhere Wartungskosten.
Beim 318 D geht die Rechnung ähnlich.
Bei den meisten anderen gängigen Dieseln auch.
Und niemand glaubt wirklich, dass heutige (TSI) Benziner weniger anfällig sind, als (TDI) Diesel.
Höherer Kaufpreis: Meistens ja, aber man bekommt beim Verkauf auch wieder mehr.
Und alle die, die hier vom "tollen ausdrehen" der Benziner reden..... Sowas macht bei einem feinen Sechszylinder richtig spass, aber gängige Vierzylinder sind beim ausdrehen rau und angestrengt, dass macht keinen Spass. Zumal sind dann wirklich anfangen zu saufen.
Daher, ein feiner Schszyinder-Benziner ist nicht zu ersetzen, dass ist Genuss. Im normalen Leben sind Diesel eine feine Sache und (für mich) knurrigen Vierzyinder-Benzinern klar überlegen.
Tue Sep 11 22:41:59 CEST 2012 |
Bayernlover
Einen anfälligen Turbobenziner mit einem anfälligen Turbodiesel zu vergleichen, macht auch wenig Sinn 😉
Wobei das am Anfang egal sein dürfte, das stimmt. Da geht meistens eh nichts kaputt (und wenn doch, mei, dann wird es halt auf Garantie gemacht)
Mir macht auch das Ausdrehen des Vierzylinders Spaß 🙂
Im Gegensatz dazu werde ich im Volvo meines Vaters ab 3500U/min immer ermahnt, ich solle doch nicht so aufs Gas treten 😉
Tue Sep 11 22:49:15 CEST 2012 |
Multimeter37665
Also mein 4 Zylinder Benziner ist beim Ausdrehen nicht rau - ob er angestrengt ist, kommt auf den Gang an.
Der einzige Nachteil von Benzinern ist das die meisten bei größeren Geschwindigkeiten das Saufen anfangen - der Diesel bleibt da vergleichsweise kultiviert.
Durchzug oder sowas zählt nicht: Benziner können - auch als Sauger - schon untenrum ein gutes Drehmoment liefern (was aber ebenfalls nicht an Diesel ramkommt).
Tue Sep 11 22:54:38 CEST 2012 |
Achsmanschette51801
Ein Benziner kann prinzipbedingt mehr Drehmoment liefern als ein Diesel gleicher Größe und gleicher Aufladung.
Tue Sep 11 23:18:08 CEST 2012 |
Multimeter37665
Jah, Sorry Meehster. Hatte einen Sagbenziner mit nem Turbodiesel verglichen...
Tue Sep 11 23:26:40 CEST 2012 |
Christian He
Nur bei welcher Drehzahl erreicht ein Saugbenziner sein max. Drehmoment? Wohl bei hohen Drehzahlen, dann fangen sie aber auch das saufen an.
Ein Vierzylinder-Benziner, der beim ausdrehen nicht rau oder sogar wohl klingt,,,,,,, Ich habe noch keinen erlebt.
Ganz klar, ein seidenweicher Sechszylinder-Benziner ist nicht zu ersetzen, wenn man ihn sich leisten kann.
Das schöne beim Diesel ist doch, dass man ihn bei niedriger Drehzahl flott fahren kann und er selbst bei rasanten Autobahnfahrten sparsam bleibt.
Tue Sep 11 23:34:56 CEST 2012 |
Hummerman
Bei mir standen zur Auswahl der 1.6 75 kW und der 1.9 TDI 77 kW, beide im Golf V.
Den 1.6er gab es mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder 6-Gang-Wandlerautomatik, beim 1.9 TDI standen ein 5-Gang- und 6-Gang-Handschalter, sowie ein 6-Gang-DSG zur Auswahl.
Da mir das Fahrverhalten vom 1.9 TDI deutlich besser gefällt, als das vom 1.6er und ich ein automatisches Getriebe haben wollte. War die Entscheidung für den 1.9 TDI mit 6-Gang-DSG nicht schwer. 😉
Bei anderen Motorvergleichen würde ich mich wahrscheinlich für einen Benziner entscheiden, bei knapp 15k km pro Jahr spart man mit einem Diesel eigentlich so gut wie nichts.
Tue Sep 11 23:40:14 CEST 2012 |
Acanthus1
Also mein Saugbenziner hat schon bei 2500upm sein maximales Drehmoment (siehe Signatur)
..oder ist das schon "zu hoch" ? 🙂
Tue Sep 11 23:50:01 CEST 2012 |
Esprit ATP Tour
Christian, Dein letzter Satz traf es auf den Punkt.
7L bei Tacho 170
7 Liter bei Tacho 170. Welcher Otto hält da mit? 😎
Tue Sep 11 23:50:41 CEST 2012 |
richta
Grüne Plakette interessiert mich nicht, da es das in Österreich (noch) nicht gibt.
Tue Sep 11 23:52:10 CEST 2012 |
Felyxorez
Bricht hier wieder ein neuer Konfessionskrieg aus ? 😁
Edit:
Man darf Diesel auch nicht überbewerten. In vielen EU Ländern wird Diesel ja "subventioniert" falls man das so nennen kann...
üblicherweise ist PKW-Diesel im freien Markt teurer als Benzin, was die Verbrauchsvorteile relativiert.
Diesel ist eine Möglichkeit gewesen sich gegen die Japanische und US-Amerikanische Autoindustrie durchzusetzen, weil diese Hersteller oft auf ihren heimischen Märkten keine Diesel absetzen konnten (ohne Subvention kein Interesse, wegen den vielen Schadstoffen sind in Japan Diesel lange vollständig verboten gewesen (und wir sprechen da von einer anderen Verkehrsdichte als die meisten Deutschen Städte).
Welche Länder haben eigentlich die Automobilunternehmen mit den meisten Dieselpatenten, Technologien und Forschungszentren.
Richtig, Deutschland, Italien und Frankreich.
Fast Alle Motoren von nicht-Europäischen Unternehmen sind meisten Aggregate die von Europäischen Firmen eingekauft worden sind, bis Toyota den D-Cat entwickelt hat.
Tue Sep 11 23:57:08 CEST 2012 |
Bayernlover
Pure Absicht 😁
Nein, aber im Ernst, hier werden vollkommen unterschiedliche Motorenkonzepte gegeneinander verglichen. Fair ist nur Turbo vs. Turbo und Sauger vs. Sauger. Und da hat der Diesel IMMER das Nachsehen.
Falls da jetzt kommt, dass man ja Pech hat, wenn man einen Sauger kauft: Nicht unbedingt, denn Turbomotoren sind anfälliger für Defekte. Und Dieselmotoren durch die ganze Technik drumherum auch.
Bei nem Leasingwagen ist das natürlich eine andere Rechnung, das gebe ich zu. Aber in vielen Fällen erscheint der Diesel im ersten Moment günstiger, doch bei genauem Hinsehen entpuppt er sich als gar nicht so sparsam oder sogar teurer.
Und gegen ein LPG-Fahrzeug sieht der Diesel keinen Stich.
Wed Sep 12 00:03:52 CEST 2012 |
Multimeter37665
Die alten 8V VW Motoren sind der beste Beweis, dass es auch Saugbenziner mit frühem Drehmomentberg gibt. Auch wenn die Obenrum recht leblos wirken.
Wed Sep 12 00:08:58 CEST 2012 |
Achsmanschette51801
Das ist eine Frage der Abstimmung. Zudem ist auch nicht unwichtig, wie groß der Bereich mit mindestens 90 oder 75% des maximalen Drehmoments ist. Und zwar nicht absolut, sondern im Verhältnis.
Solche Dinge nur an absoluten Drehzahlen festzumachen ist schlicht Unsinn.
Aber gut: Mein Mazda 323 kann (bzw. konnte im Serienzustand) ein maximales Drehmoment von 2131 Nm bei 331/min liefern. Was bringt das jetzt?
Und zum Thema Verbrauch: Was interessiert mich, wie viele Liter da durchrauschen? Ich werde von meinem Arbeitgebern nicht in Litern, sondern in € bezahlt. Und meine knapp 11 Liter Gas pro 100 km kosten weniger als 6 Liter Diesel.
Wed Sep 12 00:20:34 CEST 2012 |
Christian He
Wieso soll der Turbodiesel gegen den Turbobenziner immer das Nachsehen haben?
Ja, ich kenne auch noch die feinen Benziner aus den 90´er Jahren. Die Standartbenziner von Opel und VW liesen sich klasse fahren, waren sparsam und waren fast unkaputtbar. Hatte selbst den 1.6´er 75 PS Opelbenziner, war ein klasse Motor. der 1.8´er 90 PS im Golf 3 und Passat (hatten beide) waren unsägliche dröhnige Motoren, aber unkaputtbar.
Nur heute gibt es Abgasnormen, der Hubraum geht zurück, die Autos wurden/werden immer schwerer und Turbo´s werden eingesetzt, Das hat mit den guten alten Benzinern nichts mehr zutun.
Wed Sep 12 00:24:50 CEST 2012 |
Bayernlover
Weil vergleichbare Diesel schwerer sind und man sie nicht so hoch drehen kann.
Und der letzte Satz ist leider wahr, man bekommt im neuen Golf keinen Saugbenziner mehr, nur noch Turbos 🙁 Bei BMW ist es aber nicht besser, da geht es in die gleiche Richtung...
Wed Sep 12 00:42:15 CEST 2012 |
Black Biturbo
Ich würde sagen: Erstmal benziner - da der einfach geiler fährt.
Dann kommt aber das wirtschaftliche - und da ist es zu stark davon abhänig wie viel man fährt, wie lang die einzelne strecke ist wie hoch der unterschied in der anschaffung ist. das muss jeder selber rechnen. wer z.B. am tag nur 5-10km fährt sollte nen benziner fahren, wer am tag bis etwa 80km fährt elektrisch, wer mehr fährt nen diesel.
Aber am meisten spass macht immernoch ein unvernünftig aufgeladener Benziner
Wed Sep 12 00:43:38 CEST 2012 |
Bayernlover
Oh ja, lasst uns solange unvernünftig sein wie es noch geht 🙂
Wed Sep 12 00:56:22 CEST 2012 |
Das_Eichamt
Für mich ist der Diesel das bessere Konzept:
- Power von unten, da und genau dann wenn man sie braucht
- der Sound: ich finde ein kerniges Nageln angenehmer als die Zwiebacksäge eines 4 Zylinder Benziners, wenn er die 3500/min überschreitet; in der Regel höre ich vom Motor wenig -> mein Fahrzeug ist mit einem Radio ausgestattet 😛
- mein Auto wiegt 2t und da kann man noch minimal was einladen (ca. 5m³) oder anhängen
- seit ca. 2Jahren gibt es im Trafic keine Benziner mehr
- Grüne Plakette auch ohne DPF
- Steuern günstig im Vergleich zum Einsparpotential beim Verbrauch
- sehr große Reichweite
Auch beim Blick auf den 3er Touring E91 fällt das Ergebnis eindeutig aus: Wer mal 318d und 318i gefahren hat weiß bescheid - beide 143Ps, beide 2l Hubraum. Der eine ist eine lahme Zwiebacksäge (vorwärts gehts nur wenn man bis zur Kotzgrenze dreht), der andere die Freude am Fahren! Ich finde gerade hier bei den 2l BMW R4 überhaupt keinen Punkt der für den Benziner spricht.
Aber ich bin dafür, dass sich alle jetzt Benziner kaufen. Somit würde die Nachfrage für Diesel fallen und somit der Preis. Also Daumen hoch für den Benziner 😁
Wed Sep 12 00:58:44 CEST 2012 |
Achsmanschette51801
Vom wirtschaftlichen fährt man mit einem CNGler am günstigsten (ca. 8 Cent/kWh). Danach kommt LPG (11 Cent/kWh), dann Diesel (15 Cent/kWh). Je mehr man fährt, desto mehr zahlt man mit Diesel drauf. Da bei Dieseln zusätzlich die Fixkosten und die Werkstattkosten idR höher sind, erst recht. Bei Wenigfahrern kann sich auch ein Benziner lohnen, da die Gaser in der Anschaffung (evenuelle Umrüstung zählt da mit rein) teurer sind. Ein Diesel lohnt sich meist nur bei deutlich weniger als Null Kilometern. Wie man weniger als gar nicht fahren kann, steht auf einem anderen Blatt 😉
Eine andere Sache sind eben die persönlichen Vorlieben. Mir persönlich sind Diesel zu unkomfortabel und man kann nich schaltfaul damit fahren. Manche mögen diesen wenig-viel-wenig-Drehmomentverlauf gern, das ist dann eben eine Frage des eigenen Geschmacks.
Wed Sep 12 01:44:42 CEST 2012 |
Black Biturbo
Wie der Motor an sich läuft ist so eine sache. es gibt gute diesel und schlechte - genauso bei fremdzündern ( schließe hier LPG und CNG ein - sind im grunde ja auch benziner). Was mir bei den meisten diesel nicht gefällt: fehlende " sporlichkeit". natürlich ist ein 1,8l saug benziner nur in seltenen fällen sportlich - aber es gibt ja auch andere. Und da wir beim diesel immer vom turbo reden rede ich beim benziner auch vom turbo ( wir können auch gerne saugdiesel mit saugbenzinern vergleichen 😁 ). Und in der regel macht der turbo benziner mehr spass - auch das fehlende drehmoment untenrum ist da oft nicht der fall - und wenn ja fängt der motor an höllisch spass zu machen ( bringe da mal meinen kleinen turbo an - bis 2700umin geht da so fast gar nix, bis etwa 3200umin läuft er ganz gut, zwischen 3200-3600umin hohlt er luft, bis etwa 4000umin denkst heilige scheiße, ab 4000 umin ( immerhin noch für 3000 touren) willst nur noch raus 😁 . Und ja, dass macht mir spass ( auch wenn es auf der rennstrecke eher mist ist - da haben turbos net so viel zu suchen). Aber man hat noch einen vorteil: in einem auto quasi 2 motoren: untenrum ist er recht genügsam ( aber auch lahm), obenrum ist er nicht so genügsam.... aber nicht lahm.
Aber ich darf ( übrigens neben auch einem diesel (3,0TDI)) auch ein kleines elektro fahrzeug mein eigen nennen - kalr, der ist mit seinen 18PS net wirklich schnell - aber die leistungsentfaltung ist schlicht hammer - durfte noch nie nen tesla fahren - denke aber das ist die motorische krone.
GRuß
BB
Wed Sep 12 08:31:44 CEST 2012 |
Spiralschlauch48780
Ob da jemand (wie DieselracerGTD glaubt) Kreise um mich fahren kann oder nicht ist im heutigen Verkehr ja zu 98% sekundär.
Trotzdem fahre ich ja auch ein leistungsstarkes Auto (BMW 335i) 😁
Aber anyway: Ein Diesel hat Drehmoment, ja klar, super.
Aber keine Emotion. (Drehmoment kann doch nicht Spass machen? Habe 400Nm bei 1200 Upm und 306PS bei 5600 Upm, Redline bei 7000 Upm. Spüre lieber die PS als die Nm...)
Der kann in seinem Golf GTD 350 oder 500 oder von mir aus 1'500Nm haben, es ist niemals die Emotion un das Gefühl das sich einstellt, wenn ein Benziner (im Optimalfall 6-Zylinder oder mehr) so richtig röhrt und dann die Drehzahl auf 7000 Upm hochgeht.
Ich muss nicht schneller sein.
Von mir aus können alle Diesel dieser Welt schneller sein als ich. Darum gehts doch (ausser auf der Deutschen Autobahn) gar nicht mehr heutzutage.
Grundsätzlich sind die Strassen von Basel bis Chiasso und von Genf bis an den Bodensee verstopft. Ich fahre nur Kollonne. Was nützt mir Drehmoment? Wo soll ich überholen, wenn ständig Autos entgegen kommen?
Ich kann meine 306PS nur mal nachts auf einer Landstrasse oder einem Alpenpass oder auf einer Autobahneinfahrt nutzen. Und da will ich einfach KEINEN Diesel, da will ich drehen, drehen, drehen, Sound, Sound, Sound. Auch mit 100PS hätte ich wohl meinen (entsprechend kleineren) Spass.
Und die Kostenfrage...naja...für mich kommt aufgrund des sehr schmalen nutzbaren Drehzahlbandes und der Leistungsentfaltung der Diesel (unten Bums, oben nix, keine Drehzahlen über 5000, kein röhrender 6-Zyl.-Sound) sowieso nicht infrage. Da stellt sich die Kostenfrage gar nicht. Zumal es in der Schweiz tatsächlich praktisch aufs selbe raus kommt, da der Liter Diesel fast 10 Rappen teurer ist und Fz. oft nach Gewicht besteuert und nach Hubraum und anz. km pro Jahr versichert werden (kommt auf Kanton und Versicherung an).
Ich fahre 25'000 bis 30'000 km pro Jahr und bin glücklich mit meinem Benziner. Müsste ich noch mehr fahren würde ich einen sparsameren Benziner kaufen.
Und noch was zu Hybrid:
Vergesst es...Ökobilanz ist sch*****. So eine Batterie herstellen und wieder verschrotten ist Gift für die Umwelt.
Und Elektroautos:
Solange der Strom aus Atomkraftwerken kommt ok...aber wenn der Strom aus Kohle- oder Gaskraftwerken kommt ists aus mit der schönen CO2-Bilanz. Photovoltaik und Wind- oder Wasserkraft reicht niemals aus um die Millionen von Autos in Europa zu betreiben, wenn man gleichzeitig auch noch (ach so grün) aus der Atomenergie aussteigen will.
Ich lasse gerne jedem Dieselheizer seinen "Spass" am Drehmoment bis zur nächsten Ampel, Zebrastreifen, Stau oder Kollonnenende. Aber wenns draufankommt zählt drehen, Sound und *richtiger* Spass 😁
Benzinige Grüsse
Wed Sep 12 08:35:50 CEST 2012 |
stef 320i
Ich fahre GERN Auto... Daher: Benziner 😉
Wed Sep 12 09:22:03 CEST 2012 |
CopCar
Richtig Stef320i! Es gibt nichts freudloseres als Autos die alle gleich klingen und diese dichten Russwolken die selbst moderne Diesel hinten raus schmeissen braucht auch kein Mensch. Dieses Konzept gehört allenfalls in Nutzfahrzeuge.
Wed Sep 12 10:25:20 CEST 2012 |
grande_cochones
Ich bin kein militanter Dieselgegner (fahre ja selber auch einen)
Allerdings muss ich noch dazu sagen dass ich als nächstes Auto (das beide ablösen wird) definitiv wieder einen Reihensechszylinder Benziner fahren werde, nach Möglichkeit einen Sauger.
Schon alleine aus Prinzip weil er gerade ausstirbt und ich dieses Motorenkonzept noch genießen möchte.
@highforest1:
Ich weiß gar nicht so recht warum du dich so an dem Drehmoment vom Golf GTD aufhängst😕
Klar, subjektiv fühlt es sich nach mehr an aber objektiv ist der GTD bereits langsamer als mein alter 3er Compact, bei gleicher Leistung aber 245Nm😉
Wed Sep 12 10:25:32 CEST 2012 |
Faltenbalg17706
War ein BMW E90 318d. Mit Chiptuning.
War in den 3 Jahren nur 5 mal planmäßig zum Service. Öl hab ich immer selbst mit gebracht, also mit ca. 120€ pro Service davon gekommen. 1x Bremsen ringsrum Neu. Das wars.
Ich hab das Gefühl einige sind nie einen modernen Diesel gefahren 😉 Da rußt nix, klappert nix, vibriert nix. Einzig beim Kaltstart tat der kleine 4-Ender nageln wie ein Traktor. Aber egal. Dafür entschädigt er mit einer 5 vor dem Komma und Reichweiten über 1.000km. DAS ist für mich Komfort. 800km Autobahn am Stück, wenn Freigegeben dann 200km/h+ und man fährt ohne lästigen Tankstop durch und das mit entspannten 7l. Und wenn einen mal ein LKW auf 90 zwingt, ist genug Drehmoment da um entspannt wieder durch zu ziehen, ohne dass man erst 2 Gänge runter muss und den Motor bis anschlag drehen muss. (wenn man das mal mit nem 318i vergleicht)
Und wenn man moderne Diesel und moderne (turbo)Benziner vergleicht ist der Aufwand und die Anzahl an Defektanfälligen Teilen nahezu identisch. Darüber das aufgeladene Benziner unter Last richtig mit dem saufen anfangen wollen wir erst gar nicht reden 😉
Wenn Benziner dann schöner Großvolumiger 6-Zylinder oder Größer. Weil hier Laufruhe und auch Klang einfach geil sind.
Drunter würde ich immer den Diesel vorziehen.
Wed Sep 12 10:46:52 CEST 2012 |
Dr. Schnucker
Mein Votum ist pro Benzin.
Ich bin jahrelang Diesel gefahren, zunächst 1,9 TDI und dann 3 x nacheinander 2,0 TDI, alles A3, Stadtverkehr und viel Langstrecke. Ich kenne aus meiner Familie parallel mehrere A6 3,0 TDI, einen 5-er BMW 3,0 l Diesel und schlussendlich aktuell eine E-Klasse mit 3,0 l Dieselaggregat. Alle Fzg. bin ich selbst mehrfach gefahren, auch Langstrecke. Mehrere Mietwagen und Vorführwagen mit Dieselaggregaten (z.B. MB C 220, vor 4 Wochen Audi A1 2,0 TDI, Ford Focus und was weiß ich nicht noch alles) habe ich auch schon ausprobiert, ist sicher in meinem Alter nix besonderes.
Mein Fazit zum Diesel: der Durchzug ist schön, aber er ist nach wie vor ein "Traktor" und in puncto Laufkultur mit einem Benziner nicht zu vergleichen. Deswegen bin ich seit 2009 trotz der Verbrauchsvorteile eines Diesels zum Benziner (Audi S3) gewechselt.
P.S. Ach und einen Tesla Roadster mit 180 PS bin ich im Februar diesen Jahres auch schon mal gefahren: niedlich, spaßig, praxisuntauglich wegen der Reichweite, der Ladezeiten und wg. des sog. """Kofferraums""", klapprig und längst nicht massenmarkttauglich, allein schon vom Preis her.
Wed Sep 12 11:10:06 CEST 2012 |
thoelz
In einem Auto-Forum hätte ich nicht gedacht so viele Vorurteile aus Opas Mottenkiste zu lesen.
Das ist ja erschreckend. 😰
Meine Wahl: ganz klar DIESEL. Unabhängig von Kostenaspekten, weil der Fahrspaß für mich meist höher ist (Drehmoment).
Außerdem:
• Die meisten Benziner (zumindest R4), täuschen bei niedrigen Drehzahlen Laufkultur vor, werden beim Ausdrehen laut, brummig und klingen angestrengt. Der Diesel ist ehrlicher, erhebt seine Stimme kaum.
• Im heutigen Verkehr zählt Durchzug. Da ist der Diesel i.d.R. weit überlegen. Aufholen kann der Benziner nur mit Aufladung. Dann wird er jedoch meist bei höherer Last zum hemmungslosen Säufer.
• Die höhere Reichweite durch niedrigeren Verbrauch.
• Moderne Diesel sind rußgefiltert – die Endrohre innen blank. Rußige Endrohre sind das Zeichen moderner Benziner.
• Moderne Diesel sind selbst im Leerlauf quasi vibrationsfrei. Und ab R6-Bauart zieht sogar ein schöner Klang ein.
Wenn Benziner, dann für mich nur als R6 oder V8. Da kommt Emotion auf.
Ansonsten immer Diesel.
Wed Sep 12 11:40:54 CEST 2012 |
Bayernlover
@Black Biturbo: Es gibt ja Turbokonzepte, die ohne Loch auskommen. Ein Laie würde es vielleicht gar nicht merken 🙂 Aber ansonsten bin ich da voll bei Dir, in so hochgezüchteten Autos mag auch der Turbo Spaß machen.
@highforest1, stef320i und CopCar: Absolut auf eurer Seite 😁
@grande_cochones: Genau das ist auch mein Plan, einen aussterbenden 6-Zylinder zu kaufen. Wenn ich merke dass er mir zuviel säuft, kann ich ja immer noch eine Gasanlage hineinbauen.
@hoop85: Alles klar, ein BMW. Moderne Diesel bin ich auch schon gefahren, aber gerade die aus dem VW-Konzern sind schon extreme Rumpelkisten. Das hat mit Laufkultur nichts zu tun.
Übrigens tut es einem 318i nicht weh, ihn mal bis Anschlag zu drehen, die meisten trauen sich nur nicht, weil sie denken, der Motor zerfällt dabei 😰
@Dr. Schnucker: Bei den Elektroautos muss man schauen, bis sich ein Markt entwickelt. Dann werden sicher auch hochqualitative Fahrzeuge angeboten, wo nix klappert. Das Problem mit den Reichweiten löst das allerdings nicht 🙁
@thoelz: Man kann auch runterschalten, wenn man überholen will 😉 Geht dann meist sogar noch schneller, als wenn man beim Diesel einfach nur im 5. aufs Gas drückt.
Und dass die Endrohre blank sind, ändert nichts daran, dass Dieselabgase viel dreckiger sind. Sie bleiben dann eben im Filter hängen und müssen dann dort teilweise herausgereinigt werden. Das pervertiert sich bis dahin, dass man die Partikelfilter teilweise freiblasen muss. Sehr umweltfreundlich 🙄
Wed Sep 12 11:49:30 CEST 2012 |
GaryK
@Highforest1
"Aber anyway: Ein Diesel hat Drehmoment, ja klar, super."
Genau. Vor allem da bei 4000 UPM Ende ist, der Benziner geht bis 6500 Touren. Was ein kürzeres Getriebe (in Fachkreisen auch "Drehmomentwandler" genannt) bedeutet.
Grob kann man veranschlagen: Drehmoment Diesel durch 1.5 ist äquivalent erforderliches Drehmoment eines Benziners. Meiner stemmt bei halber Nenndrehzahl 300Nm auf die Welle.
Wed Sep 12 12:03:42 CEST 2012 |
PartyBlazer
Sorry, hab hier nicht alle Beiträge gelesen und möchte hier doch gerne mal meinen Senf zu der Berechnung, die meehsterchen gleich am Anfang hier gepostet hat, dazugeben.
Für einen kleinen Volvo C30 pups mag diese Rechnung noch aufgehen...für mich beginnen richtige Autos aber erst ab 1,6to Leergewicht und mit Sechszylinder unter der Haube 😉
Würde ich meinen Audi A6 mit einem gleichwertigen Diesel vergleichen, müsste ich da entweder den 2,4 Sechszylinder Benziner oder gar den 2,7er Bi-Turbo nehmen..beides Schluckspechte per excellence.
Mein 2,5TDi hat Euro4 und genehmigt sich ca. 6,5liter pro 100km, ich fahre ca 35tkm im Jahr und zahle 380EUR Steuern im Jahr, Versicherung liegt bei 520EUR im Jahr Vollkasko. Wertverlust vernachlässige ich in der Rechnung, da ich die Kiste fahre bis sie auseinander fällt.
Schrauben tu ich mit meinem Kumpel (Mechatroniker bei Audi) zusammen, zwei mal grosse Insp. im Jahr, mit allem drum u dran. Damit komme ich auf ca. 300 Euro im Jahr für Wartung, sollte was grösseres anstehen (z.B. Bremsen) bekomme ich die Teile meistens zum Ek (max. 40% Großkundenrabatt).
Also, für mich lohnt sich der Diesel allemal..zumal ich zweimal im Jahr als Gespann damit über die Alpen fahre, die Kiste hat Dampf bei untersten Drehzahlen das glaubt man nicht, soll da mal ein Benziner nachmachen 😉
Ps. Benziner oder Diesel...beide haben Vor und Nachteile 😉 kommt immer auf die pers. Parameter an.
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