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Europa und Nordafrika auf zwei Rädern.

29.07.2018 14:30    |    TDIBIKER    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 1100, BMW Motorrad, R

Unter ElchenUnter ElchenEine Moppedtour über 11000 Km, vom Fusse der Pyrenäen bis zum Nordkap und zurück, würde euch das gefallen? Also, los gehts....

 

In der Edda wird der Ragnarök, die Götterdämmerung und das Ende dieser Zeit, etwa so beschrieben:

Die Welt, entstanden aus Wasser, Frost und Reif, vergeht in der letzten Schlacht der Götter gegen die Riesen, die Naturgewalten. Odin wird vom Wolf gefressen, Thor tötet die Midgardschlange und alle Frostriesen, stirbt aber vergiftet. Alle Menschen sterben ebenfalls in dieser letzten Schlacht.Wer bleibt übrig? Surtur, der Feuerriese, und die Welt vergeht in Hitze, anstatt in Frost zu erstarren...bis Widar, Sohn Odins und Gott des wilden Urwaldes, die Welt wieder mit Wald überzieht und ein neues Weltalter beginnt...

 

1. Tag: Meine Frau Claire, mein Mopped Gudrun, die alte R 1100 RT Ex-Präsidenteneskorte, und ich fahren von den Gorges d'Aveyron Richtung Vercors. Surtur kitzelt mir den Rücken mit seinem Flammenschwert, dass die Suppe nur so herunter rinnt. Ein Glück, dass wir nicht nach Kreta fahren, wie ursprünglich geplant, sondern an die kältesten Stellen dieses Kontinents: Vom Montblanc bis zum Polarmeer. In der Ardeche wird die Hitze einfach unerträglich, besonders im Rhônetal, und wir hopsen, kaum im Hotel angekommen, direkt ins Pool.

 

Zum Glück noch Wasser drin: Die RhôneZum Glück noch Wasser drin: Die RhôneLes Gorges de la BourneLes Gorges de la Bourne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.Tag: Zum Glück geht es jetzt in etwas höhere Gefilde, nach Chambery, Albertville und Chamonix, am Fusse des Montblanc. Es ist bedeckt und schwül. Immer noch zu warm. In Chamonix erlebe ich einen kleinen Schock: Das "Mer de Glace" der berühmte Gletscher, ist halbiert: die untere Hälfte fehlt!

Am Montblanc zwingt uns ein fast subtropischer Regenguss in einen Busunterstand: Die Strasse wird von Sturzbächen überschwemmt. Als der Regen aufhört, kommt die Sonne raus, und fahren über den Forclaz in die Schweiz, und dort auf Nebenstrecken durch endlose Aprikosenhaine.

 

Sturzbäche am Fusse des MontblancSturzbäche am Fusse des MontblancForclazForclaz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.Tag: Jetzt aber mal richtig! Wir wollen hohe Pässe fahren! Den Furka, leider im Nebel, aber mit Schnee hinter dem Passhäuschen, und den Oberalppass, wo sich eine Horde wilder Mofafahrer in den Kehren austobt: Während wir das Feld von hinten aufrollen, bemühen sich die Hintersten an den Pedalen, damit die Kiste überhaupt den Berg raufkommt. Nach gefühlt 100 Mofas, besetzt mit gewichtigen älteren Herren, zum Teil mit Hörnern auf dem Helm, kommen wir zur Vorhut: Die fahren Herkules :D Die spinnen, die Schweizer...

 

FurkaFurkaHochalpHochalp

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Tag: Wir fahren zu einem Kumpel nach Starnberg, der macht Party! Und baden im Starnberger See. Das Wasser ist schön warm, die Getränke erfrischend, und es wird ein richtig toller Abend.

Dort befindet sich auch die charmante Birgit, die im hohen Norden Deutschlands lebt und uns zu sich einlädt.

 

5. Tag: Wir brettern hoch zu Birgit, von Starnberg bis ungefâhr Kiel, über Berlin. Ein Tag auf der Autobahn, bei glühender Hitze. 950 Km! Toll, dass meine Frau auf dem Rücksitz das mit macht, ohne direkt die Scheidung einzureichen...wir kommen abends total erledigt bei Birgit an und kriegen dort ordentlich was auf die Gabel und gute Tipps für Skandinavien von ihrem Mann Stefan.

 

6. Tag: Wir wollen uns mit meinem alten Kumpel Chri treffen, der ist schon seit Monaten "on the road", mit seiner Frau Monika und seiner Triumph Tiger. Ihre Tour hat sie über Wien nach Rumânien, Bulgarien, die Ukraine, Moldawien nach Russland geführt: Moskau, St-Petersburg, Karelien....eine tolle Leistung, und unglaublich viel zu erzâhlen! Wir wollen uns in Tornio, ganz oben am bottnischen

Meerbusen treffen, und gemeinsam zum Nordkap. Ich muss also in nur 4 Tagen in Tornio sein!!

Deshalb nehme ich die Nachtfähre der Stena-Line von Kiel nach Göteborg. Kann ich sehr empfehlen, die Kabine ist korrekt ausgestattet mit Dusche, Toilette und Fussbodenheizung, und der ganze Spass kostet nur 380 Euro für zwei Personen und ein Motorrad, es ist fast eine richtige Kreuzfahrt die fast 14 Stunden dauert. Es ist angenehm frisch auf der Ostsee, und ich frage mich ob mein einer Pulli reicht, für den hohen Norden...

 

unser Kahnunser KahnClaire an BordClaire an Bord

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7. Tag: Wir kommen frohgemut um 9Uhr morgens in Göteborg an, die Sonne scheint, es ist warm und wir fahren Richtung Stockholm. T-shirt reicht lang, zumal es Mittags richtig heiss wird. Seltsam, ich hatte Schweden doch etwas frischer in Erinnerung. Wir nehmen uns eine Hütte in einem Camping bei Lindesberg und gehen im See schwimmen: Das Wasser ist 23 C° warm...

 

BadenBadenGudrun als Wäscheständer.Gudrun als Wäscheständer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8. Tag: Weiter geht's Richtung Norden. Die Tage werden irgendwie immer länger :D

Claire sieht zwei Elche. Ich nicht - muss mich auf die Strasse konzentrieren, denn wir fahren Nebenstrecke mit vielen Wellen drin, und die Stossdämpfer sind auf. Abends wieder Hütte, See (Diesmal nur 21 C°, das Wasser), wir trinken Blaubeersuppe und essen Fisch...nachts stehe ich mal kurz auf, es ist 3 Uhr, aber hellichter Tag.

 

UmeaUmeaUnter Moppedfahrern macht man immer nette BekanntschaftenUnter Moppedfahrern macht man immer nette Bekanntschaften

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Tag! Highlights sind eine Fischbräterei am Bottnischen Meerbusen und natürlich: Unsere Ankaunft in Haparanda (so heisst die schwedische Seite) und Tornio (so heisst die finnische Seite). Und: Alter Schwede, da sind sie dann! Chri und Moni, unsere langjährigen Mitfahrer, frisch aus Russland importiert! Chri geht in die Finnensauna, wir grillen schön und haben einen netten Abend. Die Beiden haben unglaublich viele interessante Geschichten, von Odessa, dem Gorki-park, Iwan dem Moppedhändler im 4. Stock eines Mietshauses...und wir trinken - natürlich - selbst exportierten Wodka.

 

Meine beiden Damen. Und mein Daumen.Meine beiden Damen. Und mein Daumen.Echte TDIbiker. 3 Monate on the road und noch immer nicht genug. Chri und Moni.Echte TDIbiker. 3 Monate on the road und noch immer nicht genug. Chri und Moni.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10. Tag: Los geht's zum Nordkapp, jetzt mit 2 p. Dazwischen liegt allerdings noch Lappland und die Finnmark. Moppedfahrerisch ist das alles nicht so spannend, es geht meist geradeaus. Aber die Stimmung ist klasse. Wir besuchen den Weihnachtsmann in Rowaniem und finden ein tolles Haus mit allem erdenklichen Komfort (inklusive Sauna) in Kittiläa, für 'nen kleinen Euro (den die Finnen ja zum Glück haben). Abends gibt's natürlich Lachs. Und die Sonne, anstatt unterzugehen, kreist nur am Horizont...

 

Rudi...Rudi......und die Weihnachtsmänner....und die Weihnachtsmänner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11. Tag: Wir fahren durch die Hitze (si, si !) durch Lappland, das Land der 1000 Seen, Richtung Lakselve. Erstaulich wenig Tundra, meist Taiga. Wir baden in einem See, diesmal wieder 23 Grad Wassertemperatur. Schwärme von Mücken und Moskitos setzten uns greulich zu, aber Gudrun rächt uns, indem sie mit ihrer breiten Shilouette ein schreckliches Gemetzel unter ihnen anrichtet : Am Abend ist sie über und über mit Kadavern übersät. Manchmal kreuzen wir Rentiere, die auf der Strasse rumlaufen. Am Abend sind wir in Norwegen, in der sogennaten Finnmark. Die obligatorische Hütte ist nicht so dolle und kostet richtig Kroners.

 

nach Norden, immer geradeausnach Norden, immer geradeausDas Polarmeer. Kein Eisberg in Sicht.Das Polarmeer. Kein Eisberg in Sicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12. Tag: Endlich liegt es vor uns, das Nordkapp! Die Strasse dorthin ist unglaublich schön. Wir fahren durch die Tundra, vorbei an den Buchten des Nordpolarmeeres, durch Tunnel, über schroffe Hügel. Einziges B-Moll sind die zahllosen Touristenbusse, die überholt werden müssen.

Das Nordkapp selbst wäre auch sehr schön - wenn die Idioten dort nicht alles mit Souvenirshops und Gedenkstätten verschandelt hätten. Ich habe schon gar keine Lust, die 27 Euro pro Person für einen Schotterparkplatz zu bezahlen, aber erst wenn man löhnt, war man wirklich da, nicht wahr? Also, sei's drum. Gerührt fallen wir uns in die Arme. So viele Kilometer, und endlich geschafft. So viele Strassen, Landschaften, Tage... Auf dem Rückweg finden wir eine Fischbräterei, wo russische Touristen fischen und ihren Fang zubereiten lassen. Dummerweise bekommen wir nichts ab. Immerhin erzählen sie uns, dass Frankreich die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Vive la France!..Wir trinken also einen Tee und essen das Knekkebröd aus unseren Packtaschen. Abends finden wir Unterkunft - richtig, in einer Gemeinschaftshütte. Wir machen ein Feuerchen aus Schwemmholz gegen die Mücken (nützt nix) und unterhalten uns mit dem Schweizer, der auch Tiger fährt, aber eine dicke, moderne, mit Kardan. Und die erstaunlicherweise keine Kadaver auf ihren Frontteil aufzuweisen hat :D. Die Schweiz und Norwegen sind die teuersten Länder für Touristen. Die haben auch sonst einiges gemein.

 

*Tusch* Das Nordkapp*Tusch* Das NordkappNicht jeder fährt mit dem Mopped zum Nordkapp...Nicht jeder fährt mit dem Mopped zum Nordkapp...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Rückweg in unser kleines gallisches Dorf geht über Norwegen, das Land der Fjorde, für mich das schönste Land der Welt. Rückweg ist immer so eine Sache. Moni gesteht mir, sie würde am liebsten immer so weiter fahren.

 

13. Tag: Wir fahren nach Alta und schauen uns die Nordlyskadrale an.

Ich schnappe mir eine Norwegische Bibel und frage eine der jungen Empfangsdamen, ob sie mir die Genese vorlesen könnte. Das tat sie, und war selbst bewegt.

 

"I begynnelsen skapte Gud himmelen og jorden. Og jorden war öde og tom, og det var mörke over det store dyp, og guds Änd svevde over vannense. Da sa gud: Det bli lys! Og det blev lys..."

 

Etwas später, im Sennaland, werden meine Augen feucht, aber nicht vom Fahrtwind - die Landschaft ist so wunderschön und völlig einsam, keine Menschenseele bis zum weiten Horizont. Der Tag klingt in Tromsö aus, der Möwenstadt, in einem guten Hotel mit netten Menschen.

 

Die Polarlicht-KathedraleDie Polarlicht-KathedraleDas SennalandDas SennalandLys over vanneneLys over vanneneRentierherden längs der Strasse. Wenn die ins Laufen kommen um die Strasse zu überqueren, sollte man sehr vorsichtig sein.Rentierherden längs der Strasse. Wenn die ins Laufen kommen um die Strasse zu überqueren, sollte man sehr vorsichtig sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14.Tag: Es stehen die Lofoten auf dem Programm. Um die Lofoten oder überhaupt die Nordwestküste Norwegens zu befahren, nimmt man häufig eine Fähre (wer kennt sie nicht, die Hurtigruten :)), das spart viele Kilometer. Meist fährt man einfach drauf und zahlt auf dem Schiff. An diesem Tag nehmen wir 2 Fähren. Wir sehen zwar keine Wale, aber einen Zug Robben Steuerbords. Whalewatching ist eine wichtige Tourismusaktivität In Tromsö und auf den Lofoten, aber z.Zt. ist es den Walen zu warm, die kommen erst im Herbst wieder, und die 700 PS Schlauchboote bleiben am Kai. Unser Ziel ist Andernes, der Walfanghafen Norwegens. Eigentlich soll und darf man ja keine Wale töten, höchstens zu "Forschungszwecken" darf man den einen oder anderen Wal abknallen. Aber anscheinend wird das Innenleben dieser Meeressäuger so intensiv erforscht, dass in jedem Restaurant "Walsteak" auf dem Menü steht. Ich wûrde zwar, aus kulinarischen Gründen, wie Mr. Starbuck in "Moby Dick" gerne mal so ein Steak probieren, aber aus ethischen Gründen esse ich lieber Rentierfleisch..:cool:

 

Rast am FjordRast am FjordOlderdalenOlderdalenDas Team auf der Fähre. Claire knipst.Das Team auf der Fähre. Claire knipst.Warum heisst Kielwasser eigentlich Kielwasser? :DWarum heisst Kielwasser eigentlich Kielwasser? :D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Andernes nehmen wir uns zu viert einen Bungalow, trinken Bier zu 8 Euronen die Dose und schauen

uns die Mitternachtssonne an. Die Kreist am Horizont, die Möwen kreisen um ihre Nester auf den Dächern, und wir sind glücklich...Wenn da nicht mein Reifen wäre. Den habe ich mir eckig gefahren, und ich komme damit nicht nach Hause. Woher bekomme ich auf den Lofoten einen Reifen in meiner Dimension?? Zum Glück ist da die Managerin des Hotels in Andernes, die in Hamburg gelebt hat und perfekt Deutsch spricht. Die lässt die Drähte für mich heisslaufen, während ich in ihre klaren Augen schaue, so klar und blau wie das Polarmeer - und findet nur 100 Km weiter eine Esso-Tankstelle, die mir den Pneu wohl aufziehen würde - natürlich erst, wenn er geliefert wird.

 

Mitternacht in AndernesMitternacht in AndernesRentierragoutRentierragoutpeinlich. "ich war das nicht - das war die Strasse!!" :Dpeinlich. "ich war das nicht - das war die Strasse!!" :Dnoch peinlicher - ein Asphaltcowboy ohne Pferd...noch peinlicher - ein Asphaltcowboy ohne Pferd...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während wir Fussgängerpause hatten, wollten Chri und Moni weiter die Lofoten erkunden. Man könnte sich in Mo I Rana treffen. Aber uns geht so langsam die Kohle aus, Norwegen ist teuer (besonders Moppedreifen: Satte 400 Euronen für einen 160er Roadsmart 2), und ich denke so langsam wieder an meine Tomaten im fernen Südfrankreich...

Tag 17: Wir fahren auf Trondheim zu, aber es ist heiss! Wir kommen in Storjord im kleinsten Hotel Norwegens unter: Das Haus ist von 1923, und die Zeit ist dort stehengeblieben. Echt irre. Die reinste Zeitreise - und natürlich kein WiFi ;)

 

Surturs Flammenschwert. Und ich darf nur 80 Km/h...Surturs Flammenschwert. Und ich darf nur 80 Km/h...3 Zimmer - ein Bad3 Zimmer - ein Bad

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18. Tag: Am nächsten Morgen ist es schwül, die Wolken ballen sich und auf dem Weg nach Süden drischt Thor, der Donnergott, mit seinen Blitzen auf die umliegenden Hügel ein. Also Regenzeug? Nö.

Wir lassen uns einfach ein bisschen nass werden, und Thor hat schnell ein Einsehen mit uns und lässt uns ziehen.

 

19. Tag: Jetzt will ich aber endlich in die Kälte! Wenn es auf dem Kontinent irgendwo kalt ist, dann in Jötunheim, der Heimat der Eisriesen nach der nordischen Sage. Bei 65 Grad nördlicher Breite geht es da auf 2400 Meter rauf! Ich fahre die 51 von Randsverk nach Fagernes, eine tolle Strecke. Aber oben, in der Heimat der Eisriesen, liegen nur die schweren Felsbrocken, mit denen Ymir und seine Brut einst gespielt hat. An den Bergflanken verstecken sich ein paar Schneereste in Felsspalten. Ist es schon so weit? Endzeit, Ragnarök? Die Eisriesen erschlagen?

 

Die 51: Landschaftlich wunderschön und man kann ausnahmsweise auch illegaler Weise mal die Reifenflanken wetzen..Die 51: Landschaftlich wunderschön und man kann ausnahmsweise auch illegaler Weise mal die Reifenflanken wetzen..Jötunheim. Haben wir mit unserem verbrannten Benzin den Donnerer in seiner Wut nicht angestachelt, zum Gletschermord?Jötunheim. Haben wir mit unserem verbrannten Benzin den Donnerer in seiner Wut nicht angestachelt, zum Gletschermord?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man könnte noch viel mehr erzählen, von unserer Rückreise von Larvik nach Hirtshals mit der Colorline (die günstigste Fähre von Norwegen nach Dänemark: Nur 70 Euro).

Von den Argentiniern und Engländern, die wir getroffen haben: Die einen reden vom Gletschersterben in Feuerland, die anderen waren auf dem Grossglockner, wo der Gletscher weg ist. Von der Autobahn von Hamburg nach Bremen, wo sich die LKW's in der Hitze auf der rechten Spur die Reifen platt stehen. Wir fahren über die Eifel nach Luxembourg, und von da in die Champagne. Kaum Moppeds auf der Strasse - zu heiss! Wir besuchen die Ruhestätte des grossen Charles in Colombey-les-deux-églises, dem Wahrzeichen der Résistance. Auf den letzten 250 Kilometern habe ich keine Vorderradbremse mehr und fahre schön Piano - die Floater sind mir glatt gebrochen.

11000 Km, 600 Liter Super, ein Reifen, eine neue Bremsscheibe - und eine Gewissheit: Keep it cool.

 

Den hätte Gudrun gern eskortiert! Ich auch...Den hätte Gudrun gern eskortiert! Ich auch...Sämtliche Floater gebrochen: Jetzt schwimmt die Scheibe wirklich :DSämtliche Floater gebrochen: Jetzt schwimmt die Scheibe wirklich :D

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29.07.2018 14:54    |    Kurvenräuber136602

Tag 5 hättest in Berlin "hallo" sagen können.

 

Ansonsten ist eine Seite für 12 Tage viel zu wenig. :-):-):-).

29.07.2018 14:59    |    TDIBIKER

Ich habe an Dich gedacht! Aber hatte ein bisschen Zeitdruck. Natürlich haben wir so viel mehr gesehen und erlebt - über 500 Fotos - dass viele Seiten für eine ausführliche Widergabe nicht ausreichen würden, das würde den Blog-rahmen sprengen. Ich will mal versuchen, die Rückreise über die Lofoten ausführlicher zu schildern, die hat's in sich.

29.07.2018 18:50    |    Lewellyn

Geile Tour. Berlin krieg ich gerade nicht in die Route, aber ist egal. Doppelrespekt an Claire, das hinten drauf abzusitzen. :cool:

 

Wart Ihr die erste Nacht im Le Marronier?

29.07.2018 19:22    |    TDIBIKER

Jawoll. War gut. Berlin war die schnellste Lösung von München nach Kiel. Wenig Verkehr und gute Strassen im Osten.

Die 7 soll z.Zt eine ziemliche Katastrophe sein (Baustellen, Stau).

29.07.2018 21:11    |    Lewellyn

Ah so. Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. :)

29.07.2018 21:25    |    TDIBIKER

Ich mach ja, ich mach ja...morgens geht's weiter! :)

05.08.2018 15:06    |    Spiralschlauch132989

Topp Reisebericht. Hat Spass gemacht zu lesen. Wettermässig hast Du Glück gehabt. Eventuell etwas zuviel davon ;)

Letztes Jahr war ich ungefähr bis auf Höhe von Bergen dort. 25°C wr die höchste Temperatur, aber immer sonnig, maximal zwei Tage bedeckt.

Als Kind war ich mit meiner Familie auch mal auf den Lofoten. Dauerregen und Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich. Nach ein paar Tagen waren wir alle erkältet und sind dann nach Südschweden "geflüchtet".

12.08.2018 10:30    |    TDIBIKER

Was mir fehlt, ist der Hardangerfjord. Da musste ich mich entscheiden: Jötunheim oder Südnorwegens Küste.

Ich war mal als ganz junger Bursche dort, mit meinen Kumpels. Ich weiss noch, wie schön die Küste dort ist.

Mhm...jetzt muss ich da wohl noch mal hin :) Jeder Vorwand wird gern genutzt. Und Weihnachten in die Finnmark...aber dann eher mit Motorschlitten. Da standen einige rostend am Strassenrand, in den Vorgärten und bei den Leihen, in der Hitze...

13.08.2018 20:22    |    Standspurpirat51595

Nicht nur der Bericht, sondern auch deine Aufteilung mit den Bildern hat mir sehr gefallen. Da kann man Fernweh bekommen. Schön geschildert.

15.08.2018 10:12    |    TDIBIKER

Hi Karlo, da bin ich schon gespannt auf deine Schilderung von eurer Rumänientour :)

Deine Antwort auf "Gudrun bei den Elchen"

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