MrMinuteMan

Der Schrottplatz - Spiegelsymmetrisch des Showrooms

[MrMinuteMan]

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Der Anfang eines Autolebens ist groß, bunt und knallig. Werbeanzeigen, schöne Frauen mit wenig Stoff oder einfach die klassische Familie mit Mutter, Vater, Kind, die ihr neues Auto in Empfang nehmen. Das sowohl die Familie als auch der familiäre Autokauf immer seltener werden. Okay, ein anderes Thema für einen anderen Tag.

Dort wo man einen 45PS Corsa B mit abgeplatztem Lack und verblichenem Verkaufsschild findet. Eingequetscht zwischen ein paar Abfalltonnen und leeren Ölfässern, als wäre er nie ein Neuwagen gewesen auf den sich jemand freute. Dort wo die Sprinter mit den weggefressenen Radläufen hausen. Da wo Papas gewienerter Stolz landet, sobald er die 150 oder 200.000 KM gefressen hat.

Und natürlich zum Ende aller Dinge. Dem Schrottplatz. Ob groß oder klein, wie der Mensch auf dem Friedhof, so landet auch dort irgendwann ein mal jedes Auto. Diese Plätze gilt es zu erkunden und ausdrücklich sind dabei Fahrzeuge von besonderem Interesse, die man sonst nie anschaut und bedenkt.

Mazda 626, Opel Tigra, Ford Sierra und Focus mit ausgeblichenem Scheinwerfer. Toyota Tercel so man ihn den noch findet und Toyota Corolla. Alte Helden aus längst vergangenen Zeiten. Mercedes, BMW, wenn es unbedingt muss, aber die findet ihr auch wo anders. Seit ihr auf der Suche nach solchen Autos, nach schönem Blech und Neuwagenzustand. Bitte zieht weiter, für euch gibt es hier nichts zu sehen.

Wer sich aber traut in die hintersten Ecken der zugewuchertsten Gebrauchtwagenhöfe zu steigen, nur um einen der letzten Kadett E Caravan zu finden. Wer einem KA Lufthansa-Edition beherzt in den Schweller greift um den Rost zu spüren, wer einem ölsiffenden R19 die letzte Ölung gibt oder wer den Unterschied zwischen einem 92er und einem 95er Fiesta kennt. Der ist hier richtig.

Also. Wer bereit ist in die Welt der automobilen Schatten zu erkunden. Wer auf Autofriedhöfen bis ins letzte Schlachtobjekt kriecht, wer keine Scheu vor Ölschlamm, brackigem Kühlwasser, hängendem Himmel und blinden Scheinwerfern hat. Der soll hier ein Forum und Gleichgesinnte finden.

[PIPD black]

Ich weiß, aber sah trotzdem angsteinflößend aus.

Ich hab mich nicht getraut, mit meinem Hecktriebler so ums Eck zu zirkeln.

[VolkerIZ]

Das hätte vermutlich auch nicht so spektakulär ausgesehen. Aber dass man von Citroen eine neue Ente bekommt, wenn man es schafft, eine umzuwerfen, soll angeblich doch ein Gerücht sein. Das sich aber jahrzehntelang gehalten hat.

[ToledoDriver82]

Ach,das bisschen Seitenneigung in einer Ente mitfahren wäre auch mal noch was,kenn die nur vom anschauen

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 15:53:06 Uhr:

Wenn man sich mal die Zahlen ansieht: zu DDR Zeiten waren im Schiffbau 55.000 Menschen beschäftigt.

Das war der industrielle Kern des damaligen Bezirks Rostock.

Der Rest war Landwirtschaft.

55.000 Beschäftigte nebst Familien, deren Jobs ersatzlos weg waren. Heute kommt man noch auf ein Zehntel an Beschäftigten.

Direkt betroffen waren damals gut und gern 100.000 Menschen. Das Wort 'Strukturwandel', welches in der Politik so gern benutzt wird, bekommt bei der Betrachtung einen bitteren Beigeschmack.

Erholt hat sich die Region davon bis heute nicht. Das Konsortium welches die MV Werften betreibt wollte Kreuzfahrtschiffe bauen. Das Geschäftsmodell ist seit Corona tot und es besteht ein Überangebot an Kreuzfahrtschiffen.

Und Frachter bauen andere Werften zu Dumpingpreisen.

Und um mal um alles hier eine Art Ring zu ziehen: Wenn der "Strukturwandel" durch die von PIPD betroffenen Änderungen auch noch die Autoindustrie trifft und dann Ecken wie C (womit wir bei Toledo wären) massenhaft Leute entlassen werden, was bleibt den dann noch hier im Land an großen Arbeitgebern und Industrie?

Damit wären wir mit einem Umweg von etwa 80 Jahren doch noch beim Morgenthauplan. Mal von ein paar letzten überlebenden Stahlwerken, Raffinerien und was sonst noch gerade so durch die Finger der Deindustrialisierung gerutscht ist abgesehen.

[PIPD black]

Sowas kann man auch nur fahren, wenn man davon überzeugt ist. Aber ich war echt erstaunt, wie flott das voranging. Meist standen 95 auf meinem Tacho. Bei der Ente pendelte die Nadel wahrscheinlich zwischen 90 und 110.

[PIPD black]

@MMM Und dabei vergißt du noch die AN, die durch KI überflüssig werden.

Angeblich schafft die E-Mobilität ja neue Arbeitsplätze. Ich glaub da nicht dran.

Auch viele Bereiche meines Jobs werden mit fortschreitender Digitalisierung überflüssig werden.

[VolkerIZ]

Bei uns war die Ente von Anfang an ein Fall für Überzeugungstäter. In den 50ern, als sie noch konkurrenzfähig war und vielen deutschen Kleinwagen in vielen Bereichen überlegen, wurde sie lange Zeit gar nicht importiert und danach zu absurden Preisen und von daher kaum gekauft. Vermutlich hatte Citroen schon Mühe, hinter der Nachfrage in Frankreich und den Nachbarländern hinterherzukommen. Aber der Erfolg des R4 bei uns hat denen wohl zu denken gegeben. Und das war ja eigentlich die logische Weiterentwicklung der Ente.

[ToledoDriver82]

Wenn das VW Motorenwerk hier dicht machen würde,sind ganz schnell die nächsten tausende arbeitslos und da reden wir nicht nur vom Werk allein.

Dazu noch die Leute im Kohleabbau und deren Verarbeitung...da kommt allein hier ordentlich was zusammen.

Eine Ente würde ich gern mal selbst erfahren,wie auch einen Käfer und einige andere Fahrzeuge...rein für den Vergleich und um mal zu wissen wie das war.

[VolkerIZ]

Der Käfer hört sich anders an als andere Autos, man sitzt dichter an der Scheibe und es fehlt ein wenig an Innenbreite, aber sonst ist das ein Auto wie jedes andere. Einsteigen und losfahren. Nur die Heizungsknöpfe sitzen nicht da, wo Leute aus dem wassergekühlten Kulturkreis sie suchen würden.

Und die Ente kenne ich auch nur vom Mitfahren, einmal von einem Kollegen abgeholt worden in die Kneipe mit mehreren Leuten drin. Etwas eng, aber sonst war das jetzt nicht so das Erlebnis. War auch nicht der Anlass, um das Fahrwerk mal richtig auszuprobieren.

[ToledoDriver82]

Ich denke aber,für jemanden der noch kein gefahren ist, wird das schon noch mal was anderes sein... ansonsten ist vom Prinzip her alles mit 4 Rädern, einem Motor und nem Lenkrad gleich

[VolkerIZ]

Der größte Unterschied ist beim Käfer die Form, die stammt ja wirklich noch aus den 30ern. Der Rest wurde ja immer wieder modernisiert. Von daher könnte da auch der eine oder andere enttäuscht sein. Ich meine jetzt natürlich die Käfer, die ich aus eigener Erfahrung kenne aus den 70ern und 80ern. Wenn Du so einen hast mit Seilzugbremsen und unsynchronisiertem Getriebe, das ist mit Sicherheit eine Herausforderung für Leute wie uns.

[PIPD black]

So lange jemand daneben sitzt, der entsprechende Ein- und Anweisung gibt: Herausforderung angenommen.

Mit Zwischengas bin ich z. B. auch noch nie gefahren.

[ToledoDriver82]

Ich hab's mal versucht...und bin gescheitert

[bronx.1965]

Zitat:

Und um mal um alles hier eine Art Ring zu ziehen: Wenn der "Strukturwandel" durch die von PIPD betroffenen Änderungen auch noch die Autoindustrie trifft und dann Ecken wie C (womit wir bei Toledo wären) massenhaft Leute entlassen werden, was bleibt den dann noch hier im Land an großen Arbeitgebern und Industrie?

Damit wären wir mit einem Umweg von etwa 80 Jahren doch noch beim Morgenthauplan. Mal von ein paar letzten überlebenden Stahlwerken, Raffinerien und was sonst noch gerade so durch die Finger der Deindustrialisierung gerutscht ist abgesehen.

@MMM

Alles Fragen die sich unmittelbar in dieser Dekade entscheiden und auswirken werden.

Die Politik ist meilenweit davon entfernt, Lösungen anbieten zu können. Geschweige denn eine gewisse 'Kontinuität des Wandels' anzubieten.

Im Gegenteil, aktuell werden gerade die letzten tragfähigen Systeme torpediert, zugunsten eines ideologisch diktierten Umweltschutz.

Die Menschen im Osten hatten schon einmal einen großen Umbruch zu verkraften und werden mit erneuten Umwälzungen vermutlich besser klar kommen. Da lehne ich mich mal aus dem Fenster.

[VolkerIZ]

Zwischengas lernt man beim Käfer oder Bulli im Winter von alleine, ohne dass man überhaupt merkt, dass man es gerade gelernt hat.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 18:27:03 Uhr:

Zitat:

Und um mal um alles hier eine Art Ring zu ziehen: Wenn der "Strukturwandel" durch die von PIPD betroffenen Änderungen auch noch die Autoindustrie trifft und dann Ecken wie C (womit wir bei Toledo wären) massenhaft Leute entlassen werden, was bleibt den dann noch hier im Land an großen Arbeitgebern und Industrie?

Damit wären wir mit einem Umweg von etwa 80 Jahren doch noch beim Morgenthauplan. Mal von ein paar letzten überlebenden Stahlwerken, Raffinerien und was sonst noch gerade so durch die Finger der Deindustrialisierung gerutscht ist abgesehen.

@MMM

Alles Fragen die sich unmittelbar in dieser Dekade entscheiden und auswirken werden.

Die Politik ist meilenweit davon entfernt, Lösungen anbieten zu können. Geschweige denn eine gewisse 'Kontinuität des Wandels' anzubieten.

Im Gegenteil, aktuell werden gerade die letzten tragfähigen Systeme torpediert, zugunsten eines ideologisch diktierten Umweltschutz.

Die Menschen im Osten hatten schon einmal einen großen Umbruch zu verkraften und werden mit erneuten Umwälzungen vermutlich besser klar kommen. Da lehne ich mich mal aus dem Fenster.

Werden sie, gelernt ist gelernt. Nicht nur in dem Thema.

Neulich dazu einen Beitrag über die Lausitz gelesen. Dort ist man sich auf Ebne der normalen Bevölkerung schon völlig im klaren darüber, dass der Ausstieg aus der Kohle dort die letzten Strukturen zerlegen wird und von den groß versprochenen Förderprogrammen nichts ankommen wird. Insofern sind die Leute wenigstens mental vorbereitet, während man in Emden, Hannover und Stuttgart vermutlich immer noch glaubt, dass man unabkömmlich sei.

[PIPD black]

@bronx Das sehe ich im Prinzip ähnlich. Nur der Unterschied ist, dass die jungen Leute von damals heute meist schon Rentner oder kurz davor sind. Die nächsten Generationen sind dann schon vielfach abgewandert. Zukünftig findet diese Abwanderung dann wohl eher nicht mehr in D statt, sondern länderübergreifend.

[bronx.1965]

Zitat:

(...)während man in Emden, Hannover und Stuttgart vermutlich immer noch glaubt, dass man unabkömmlich sei.

Dort wird es mal ganz dicke kommen.

[bronx.1965]

Zitat:

@bronx Das sehe ich im Prinzip ähnlich. Nur der Unterschied ist, dass die jungen Leute von damals heute meist schon Rentner oder kurz davor sind. Die nächsten Generationen sind dann schon vielfach abgewandert. Zukünftig findet diese Abwanderung dann wohl eher nicht mehr in D statt, sondern länderübergreifend.

@Matze

Das mag so kommen. D ist eh für viele jetzt schon kein interessanter Standort mehr. Und es wird ja hier nicht leichter werden. Vorschriften, Umweltstandards, man kann vieles nehmen.

Teure Energiepreise machen jede Produktion unrentabel. Ich sehe von unserer aktuellen Regierung keinerlei Versuch, die momentan explodierenden Strom- und Gaspreise in irgend einer Art zu kompensieren.

CO2 Abgabe, das Gleiche. Vor den Wahlen hieß es, es gäbe einen Ausgleich, ein "Energie-Geld" war im Gespräch.

Nichts mehr, kein Wort!

Von daher: Entlastung darf weder der Verbraucher noch die Industrie erwarten. Was die Dinge nicht besser macht.

Vlt ist die Regierung Scholz aber auch die Kürzeste die je im Amt sein wird. Hängt von den Leuten ab.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 18:43:53 Uhr:

Zitat:

@bronx Das sehe ich im Prinzip ähnlich. Nur der Unterschied ist, dass die jungen Leute von damals heute meist schon Rentner oder kurz davor sind. Die nächsten Generationen sind dann schon vielfach abgewandert. Zukünftig findet diese Abwanderung dann wohl eher nicht mehr in D statt, sondern länderübergreifend.

@Matze

Das mag so kommen. D ist eh für viele jetzt schon kein interessanter Standort mehr. Und es wird ja hier nicht leichter werden. Vorschriften, Umweltstandards, man kann vieles nehmen.

Teure Energiepreise machen jede Produktion unrentabel. Ich sehe von unserer aktuellen Regierung keinerlei Versuch, die momentan explodierenden Strom- und Gaspreise in irgend einer Art zu kompensieren.

CO2 Abgabe, das Gleiche. Vor den Wahlen hieß es, es gäbe einen Ausgleich, ein "Energie-Geld" war im Gespräch.

Nichts mehr, kein Wort!

Von daher: Entlastung darf weder der Verbraucher noch die Industrie erwarten. Was die Dinge nicht besser macht.

Vlt ist die Regierung Scholz aber auch die Kürzeste die je im Amt sein wird. Hängt von den Leuten ab.

Ist immer interessant, wie viele deiner Generation mit Kindern die eine Idee Jünger sind als deine im Netz schreiben, dass sie ihre Sprößlinge vor allem darauf ausbilden, dass sie raus aus Deutschland können. Auch viele Rentner sichern sich derzeit schon Häuser in Osteuropa, weil sie nach Renteneintritt "raus wollen". Im erweiterten Bekanntenkreis hat auch gerade eine Familie den endgültigen Sprung in die Schweiz geschafft. Der Braindrain ist insofern real.

Und wenn man sieht, dass BMW in Zukunft hier bis auf die 7er Baureihen (7er und X7) wohl nichts mehr in Deutschland produziert, zeigt das ein mal mehr wo der Zug hinfährt. Und ob diese ganze Wette auf E-Autos aufgeht oder ob Volkswagen sich da gerade selber die Beine weghaut, wird die Zukunft zeigen.

[bronx.1965]

Volkswagen hat doch schon die Rolle Rückwärts gemacht was das E Auto betrifft. Erinnere dich an den Artikel den ich unlängst hier verlinkt habe.

Aus meinem "Dunstkreis" hat übrigens gerade Einer die Schweizer Staatsbürgerschaft bekommen.

Nach 9 Jahren "Duldungs- und Wohlverhaltens-Phase".

Die gucken etwas genauer hin wer da ins Land kommt.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 18:51:04 Uhr:

Volkswagen hat doch schon die Rolle Rückwärts gemacht was das E Auto betrifft. Erinnere dich an den Artikel den ich unlängst hier verlinkt habe.

Ob das aber noch ausreicht? Bedenke, dass war eine Pressemeldung. Offiziell sind sie immer noch groß auf diesem Zug. Das Werk Mosel ist komplett in diese Richtung umgestrickt.

Nebenher. Ich hab heute den ersten T7 meines Lebens gesehen. Der Leuchtenbalken vorne ist schon witzig, aber ansonsten sieht die Karre doch etwas sehr gedrückt aus.

[ToledoDriver82]

Ob man den Stand dann halten kann wenn Industrie und Leute abwandern...wen nützt es wenn alles grün und vegan ist,wenn keiner mehr da ist der das Geld bringt und der Rest sich kaum noch was leisten kann.

[bronx.1965]

Zitat:

Ob das aber noch ausreicht? Bedenke, dass war eine Pressemeldung. Offiziell sind sie immer noch groß auf diesem Zug.

Klar, müssen sie ja auch. Womit wir wieder bei der Ideologie sind. Einen abweichenden Standpunkt zu kommunizieren ist momentan eben nicht angesagt. Realos sind Ketzer!

Hab oben noch was editiert. . .

[ToledoDriver82]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 18:51:04 Uhr:

Volkswagen hat doch schon die Rolle Rückwärts gemacht was das E Auto betrifft. Erinnere dich an den Artikel den ich unlängst hier verlinkt habe.

Aus meinem "Dunstkreis" hat übrigens gerade Einer die Schweizer Staatsbürgerschaft bekommen.

Nach 9 Jahren "Duldungs- und Wohlverhaltens-Phase".

Die gucken etwas genauer hin wer da ins Land kommt.

Oh ja,die schauen genau hin wenn sie dauerhaft rein lassen und nur wer die Anforderungen erfüllt und das ganze auch durch hält,kann bleiben.

[bronx.1965]

Zitat:

Ob man den Stand dann halten kann wenn Industrie und Leute abwandern...wen nützt es wenn alles grün und vegan ist,wenn keiner mehr da ist der das Geld bringt und der Rest sich kaum noch was leisten kann.

Man kann den Stand doch jetzt schon nicht halten. Technologien und gute Leute wandern ab.

Talent geht zum Geld, das war noch nie anders. Firmen gehen dahin wo verdient werden kann. Seit wann sind Konzerne altruistisch?

Zudem kommt hier jeder rein, auch wenn er nicht mal englisch spricht, geschweige denn die Sprache des Gastlandes, also deutsch.

Das ganze Niveau geht seit langem nach unten und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen. Gendern ist heute wichtiger als Sachkenntnis.

Sieht man ja in der Politik. Und jetzt mal dir dieses Land in 10 - 20 Jahren aus.

Morgenthau-Plan. Uwe hat das gut benannt. Elite und Analphabeten, dazwischen nichts mehr außer nützliche Idioten.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 18:55:14 Uhr:

Zitat:

Ob das aber noch ausreicht? Bedenke, dass war eine Pressemeldung. Offiziell sind sie immer noch groß auf diesem Zug.

Klar, müssen sie ja auch. Womit wir wieder bei der Ideologie sind. Einen abweichenden Standpunkt zu kommunizieren ist momentan eben nicht angesagt. Realos sind Ketzer!

Hab oben noch was editiert. . .

Ich hab dir dazu eben auch noch was geschrieben, was hier nicht her gehört

Entsprechend wird aber auch das einen Schub an Abwanderung auslösen. Wer ein Crack in Robotik und Maschinensprache ist, wird sich hier nicht in den Stuhlkreis setzen und für ein Gnadenbrot nebenher noch vegane Vogelhäuschen für den Weltfrieden zimmern. Der geht nach Silicon Valley und zimmert dort für große Geld die Zukunft.

"Das ganze Niveau geht seit langem nach unten und zwar in allen gesellschaftlichen Bereichen. Gendern ist heute wichtiger als Sachkenntnis."

Sach was? Am Ende fällt noch auf, dass der Vorgesetzte keine Ahnung hat.

[ToledoDriver82]

Früher hat man immer gesagt,erst wenn man ganz unten ist,wird man merken,daß man in der Sch... liegt...meist ist es dann aber schon zu spät...hoffen wir,dass es nicht erst soweit kommen muss

[PIPD black]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:00:55 Uhr:

Elite und Analphabeten, dazwischen nichts mehr außer nützliche Idioten.

Selbst letztere bekommen bald 12 € Mindestlohn. Dass die 450€-Leute davon nicht mehr Geld sondern allenfalls nur mehr Freizeit haben, erkennt anscheinend auch keiner. Meine Kolleginnen Unken auch schon, dass sie bald zum Tierpfleger umschulen. Die hätten dann fast das gleiche Lohnniveau wie sie. Besser bezahlt werden ja nur neue eingestellte Mitarbeiter. Die alten läßt man auf Status quo.

[ToledoDriver82]

Mehr Geld ist aber eben nicht gleich mehr Geld...wenn aller mehr haben wollen,hab ich am Ende genauso viel wie vorher,nur mit anderen Zahlen...wenn's dumm läuft,hab ich sogar weniger....über "verdienen" oder nicht äußere ich mich mal nicht,das ist schon länger so eine Sache

[bronx.1965]

Zitat:

Selbst letztere bekommen bald 12 € Mindestlohn. Dass die 450€-Leute davon nicht mehr Geld sondern allenfalls nur mehr Freizeit haben, erkennt anscheinend auch keiner.

Waren wir nicht gerade bei "Sachkenntnis"? Bezieher/Bezieherin ist wichtiger.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@PIPD black schrieb am 10. Januar 2022 um 19:09:19 Uhr:

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:00:55 Uhr:

Elite und Analphabeten, dazwischen nichts mehr außer nützliche Idioten.

Selbst letztere bekommen bald 12 € Mindestlohn. Dass die 450€-Leute davon nicht mehr Geld sondern allenfalls nur mehr Freizeit haben, erkennt anscheinend auch keiner. Meine Kolleginnen Unken auch schon, dass sie bald zum Tierpfleger umschulen. Die hätten dann fast das gleiche Lohnniveau wie sie. Besser bezahlt werden ja nur neue eingestellte Mitarbeiter. Die alten läßt man auf Status quo.

Schnell mal am Rand raus gehauen: In meiner Firma eine Stellenanzeige für den Laden gesehen, die genau meine Qualifikationen forderte. Größter Unterschied: Im Gegensatz zu mir vor 6 Jahren direkt mal zwei Gehaltsklassen tiefer angesiedelt.

Wie schrieb gerade jemand: "Talent geht zum Geld." Und so sieht das dann auch aus.

[ToledoDriver82]

Und deswegen geht eben auch kaum noch jemand ins Handwerk...wo anders kann man sein Geld leichter "verdienen"...und mehr

[bronx.1965]

Wer geht schon da hin wo man sein Geld sauer verdient?

Idealismus macht nicht satt. Die Unlust, sich zu qualifizieren übrigens in den meisten Fällen auch nicht.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:19:47 Uhr:

Und deswegen geht eben auch kaum noch jemand ins Handwerk...wo anders kann man sein Geld leichter "verdienen"

Immer in Konkurrenz mit irgendwelchen Billigbanden von sonst wo, Knochenarbeit und rauer Arbeitston, ein Gehalt von dem man kaum leben kann und sobald du eine Firma aufmachst stehen vermutlich direkt 23 Leute vor der Tür die Abgaben, Beiträge, Gebühren und kostenpflichtige Mitgliedschaften haben wollen. Nebst den üblichen Springfluten an Bürokratie. Ne. Lass mal

Ostberlin 66 in Farbe. Etwas beruhigendes in diesen Zeiten

[ToledoDriver82]

Nur, irgendwer muss ja auch solche Arbeit machen...alle im Büro oder der Industrie geht ja auch nicht

Zitat:

und sobald du eine Firma aufmachst stehen vermutlich direkt 23 Leute vor der Tür die Abgaben, Beiträge, Gebühren und kostenpflichtige Mitgliedschaften haben wollen. Nebst den üblichen Springfluten an Bürokratie.

Eben deswegen finde viele keinen Nachfolger und müssen zu machen,was die Anzahl weiter veringert. Die Trupps aus dem Osten fahren ja mittlerweile schon durch Ostdeutschland,der Westen bringt trotz weiterer Strecke mehr ein.

[MrMinuteMan]

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:23:12 Uhr:

Nur, irgendwer muss ja auch solche Arbeit machen...alle im Büro oder der Industrie geht ja auch nicht

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:23:12 Uhr:

Zitat:

und sobald du eine Firma aufmachst stehen vermutlich direkt 23 Leute vor der Tür die Abgaben, Beiträge, Gebühren und kostenpflichtige Mitgliedschaften haben wollen. Nebst den üblichen Springfluten an Bürokratie.

Eben deswegen finde viele keinen Nachfolger und müssen zu machen,was die Anzahl weiter veringert. Die Trupps aus dem Osten fahren ja mittlerweile schon durch Ostdeutschland,der Westen bringt trotz weiterer Strecke mehr ein.

Ist aber auch verständlich. Das hat ja nichts mehr mit normalen geschäftlichem Risiko zu tun. Du wirst mit Abgaben und Auflagen erschlagen, bevor überhaupt der erste Euro eingenommen ist. Wer hängt sich bitte schon soweit aus dem Fenster wenn er bei Verstand ist?

[bronx.1965]

Zitat:

Ostberlin 66 in Farbe. Etwas beruhigendes in diesen Zeiten

Schöne Aufnahmen. Der Alex noch mit Straßenbahn. Und bei 3:18 ein Vorkriegskadett.

[ToledoDriver82]

Ich kann das voll verstehen, selbst jetzt wo es Arbeit satt gibt,will das keiner. Beim letzten Mal wo es genug Arbeit gab,waren plötzlich viele neue Betriebe da... selbst das hast du jetzt nicht...das sagt eigentlich alles

[MrMinuteMan]

Zitat:

@bronx.1965 schrieb am 10. Januar 2022 um 19:29:05 Uhr:

Zitat:

Ostberlin 66 in Farbe. Etwas beruhigendes in diesen Zeiten

Schöne Aufnahmen. Der Alex noch mit Straßenbahn. Und bei 3:18 ein Vorkriegskadett.

Die Straßenbahn daneben dürfte unwesentlich jünger sein Klar das du den findest Interessant auch der invalide Veteran auf dem dreirädrigem Konstrukt vor dem Kino bei 1:17.

Ich hau noch mal was von 73 nach

@ Toledo: So eine Art Abstimmung mit den Füßen bzw innere Kündigung. Die Leute verpissen sich still und leise aus den Reihen, nicht nur auf dem Bau. Ich merk das auch in Firma und beim Ehrenamt. Wenn du die Leute nicht mehr einzeln einfängst und mit der Leine zum "Kampfplatz" zerrst, kommt keiner mehr. Motivation ist bei den meisten mittlerweile völlig erloschen. Und wer nicht auswandern kann, macht halt Dienst nach Vorschrift.