• Online: 2.045

Sun Jul 20 12:50:29 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (87)

Dem E-Auto wird oft nachgesagt, dass es ohne Motorgeräusche bzw. nur mit künstlichen keine Emotionen erzeugen kann und somit keine Alternative zum Verbrenner darstellt, zumindest, wenn es um sportliche Autos geht. Daher ziehen so manche Autofans ein E-Auto gar nicht erst in Betracht.

Keine Frage, Motorsound wie von einem guten V8 oder auch 6 Zylinder und vielleicht auch 4 Zylinder mit Akrapovic o.ä. erzeugt ein Gefühl von was Besonderem, vor allem ohne OPF und Turbo. Der Motorsound steht für Motorleistung, die man schon im Stand erkennt.

Aber irgendwie ist die Betrachtung auch nicht vollständig. Sonst hätte die Auto Zeitung im Vergleichstest Polo GTI vs Alpine A290 dem (oder der) Alpine nicht mehr Emotionen attestiert, also dem E-Auto.

.

Was sind nach Definition "Emotionen"? Wikipedia schreibt:

Emotion oder Gemütsbewegung[1] bezeichnet eine psychophysische Bewegtheit, die durch die bewusste oder unbewusste Wahrnehmung eines Ereignisses oder einer Situation ausgelöst wird.
...
...hat sich im Sprachgebrauch die Bezeichnung eines „großen Gefühls“ als Emotion durchgesetzt...

Ok., also was kann beim Auto große Gefühle auslösen? Da wären z.B.:

- Design/Farbe innen und außen

- Motorsound

- Fahreigenschaften (Fahrwerk, Cabriodach...)

- Beschleunigung/Motorleistung

- Haptik des Materials (Stoffe, Leder)

- Begeisterung über Eigenschaften z.B. Federung, leiser Motorlauf (V12), praktische Vorteile

.

Wie sehr man den Motorsound gewichtet, ist allerdings sehr individuell. Auf jeden Fall ist der Motorsound beim E-Auto kein Merkmal mehr zur Unterscheidung zwischen schnellem und langsamem Auto. Es geht eine gewisse Charaktereigenschaft verloren.

(Allerdings haben moderne Schadstofffilter auch schon einiges an Sound gekostet, z.B. beim Mini JCW Verbrenner, siehe Vergleichstest in Autobild Heft Nr 23.)

.

Dass dieser"Mangel" (sofern man es so betrachtet) an Sound jedoch kompensiert werden kann, zeigt die Beurteilung des o.g. Vergleichs.

Auch Matthias Malmedie war bei der Testfahrt des Taycan Turbo GT auf dem Nürburgring (bei Minute 49) total hingerissen von der hohen spontanen Leistung und hat den Sound nach seiner Aussage kein bisschen vermisst:

... was das Auto kann, ist unfassbar und wie viel Spaß das macht und ich habe den Sound null vermisst...

Empfindet ihr beim Fahren von E-Autos Emotionen und Fahrspaß?

j.

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Jul 13 23:42:47 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (25)

Welche weitere Farbe würdet ihr der GTX-Palette empfehlen?

Der GTX Fire + Ice hat in eine Wunde des normalen GTX gefasst: Den Mangel an knackigen Farben. Den GTX gibt es sonst nur mit grau, weiß, silber, schwarz und rot. Wer rot nicht möchte, findet keine andere "richtige" Farbe mehr. Der Fire + Ice ist daher auch mit ultraviolett etwas Besonderes, ginge aber damit nicht mehr in der normalen Palette.

Wenn ihr jetzt die Möglichkeit hättet, die Palette um eine Farbe zu erweitern, welche Farbe wäre es?

Tolle Farben gibt es übrigens bei BMW als Sonderfarben (4900 €).

Auch beim Caddy gibt es schöne Farben. Besonders trist ist es beim Touran.

Hier viperngrün, hier kurkumagelb, hier der Focus ST in orange, hier British racing green.

j.

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 4 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Jul 10 23:03:03 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (29)

r5turbo-3er5turbo-3e

Der Renault 5 Turbo 3e kommt mit Radnabenmotoren hinten. Der VW ID.2 R soll ebenso aufgebaut sein, obwohl mit Frontantriebsplattform MEB+. Der Rimac Nevera und der Mercedes G580 EQ haben jedoch vier radnahe (aber nicht Radnaben-) Motoren, nicht in der Nabe, sondern nur an der Achse. Der G580 kann damit die Panzerwende fahren.

Ich sehe bei Radnabenmotoren interessante neue Möglichkeiten. Zum einen wird Platz im Auto frei, so dass man z.B. den Akku größer bauen könnte und zum anderen muss die Plattform nicht so festgelegt sein. Ein ID.3 R könnte z.B. auch Allrad bekommen, wenn man vorne Radnabenmotoren verwendet, obwohl für einen normalen Frontmotor kein Platz wäre wie im ID.4 GTX.

Mit Radnabenmotoren dürfte perfektes Torque Vectoring möglich sein (Einzelansteuerung zur Fahrdynamikregelung). Es sind im Prinzip Nabendynamos, wo der Strom nur rein statt rausgeht.

Welche Nachteile ergeben sich? Ich glaube, man hat mehr ungefederte Massen, womit das Auto vielleicht nicht ganz so elegant federt wie ein Taycan. Wie es mit der Effizienz und den Kühlungsmöglichkeiten aussieht, weiß ich leider nicht. Kennt sich hier jemand damit aus?

Ich denke, Radnabenmotoren werden bei E-Autos im Sportbereich echte Vorteile haben. Wenn sie günstig sind, wären sie auch bei normalen Kleinwagen sinnvoll, um Platz für mehr Akkus zu haben. Ich frage mich nur, ob ein Wechsel von Winter- und Sommerrädern noch so einfach ist... Dann blieben vielleicht nur Ganzjahresreifen?

Spannende neue Technik. 👍

j.

PS: Foto von der Renault-Homepage, danke!

Hat Dir der Artikel gefallen? 2 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Jul 08 18:18:49 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (13)

Welchen VW Bus würdet ihr bevorzugen?

Habe heute einen Test vom Multivan gesehen. Als PlugIn-Hybrid mit 95 km Reichweite nach WLTP ist das ein interessantes Auto. Elektrisch mit 136 PS überall, wo die Reichweite reicht und mit Benzin auf Langstrecken. In der Basisversion mit 245 PS Systemleistung geht er in 8,9 s. auf 100, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h. Die höhere Life-Ausstattung hat zusätzliche Innengeräuschdämpfung, ist aber teurer. Der Multivan fängt mit dem PlugIn-Hybrid bei 70.947,80 € an.

Der Buzz Pro mit 286 PS (7,8 s. auf 100, Höchstgeschwindigkeit 160 km/h) und 487 km nach WLTP fängt bei 62.903,40 € an, also nach Liste immerhin über 8000 € günstiger. Beide sind bis auf 1 cm gleich lang (4,96 m bzw. 4,97 m). Beim Wendekreis liegt der Buzz leicht vorne (11,8 m vs. 12,1 m). Dafür hat er keinen Allrad. Hier ist ein Test vom Buzz. Der ADAC kam auf reale 405 km im gemischten Betrieb.

Der Buzz GTX mit 340 PS Allrad und langem Radstand (473 km, 6,4 s. auf 100) geht übrigens erst bei 75.065,20 € los.

Beim Multivan gibt es eine Aktion mit -4.760,00 € Rabatt, beim Buzz sind es nur -3.570,00 €.

Wenn ich mich nicht irre, ist der Multivan trotz gleicher Länge variabler (die Sitzschienen sehen länger aus) und einen Wohnwagen kann man mit dem Buzz Pro (1,0 t. Zuglast) kaum ziehen (das geht erst mit GTX, bis 1,8 t. Zuglast). Der Multivan eHybrid hat 1,6 t. Zuglast.

Welchen würdet ihr eher bevorzugen?

j.

Multivan Konfigurator

Buzz Konfigurator

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 3 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Jul 01 23:22:25 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (24)

Welches Auto wäre von diesen eure Wahl?

Auf Goingelectric schrieb ein seriöser User (West-Ost), dass der ID.3 Fire & Ice als limitiertes Modell am 9. Juli vorgestellt wird, für 57000 € als GTX und 58000 € als GTX Performance. Das ist nicht wenig, etwa 10000 € über dem normalen GTX Performance. Ob es da auch die 3500 € VW-Rabatt gibt, wie bei den anderen ID.3, weiß ich nicht. Ich finde den aber sehr cool. Die Ausstattung ist besonders (rechter Sitz blau, linker rot), das Design auch (farbige Felgen). Der Preis liegt trotz Sondermodell immer noch unter dem eines Golf R Black Edition, der mit Allrad allerdings noch schneller ist (333 PS, Allrad, 4,6 s., 59.645 €). Bei leistungsstarken Benzinern sind die Fahrkosten i.a. deutlich höher als bei starken E-Autos. Dafür gibt es Sound und mehr Höchstgeschwindigkeit.

Wenn ich jetzt ein Auto für so viel Geld kaufen wollte, würde ich den Fire & Ice vielleicht nehmen. Hm... was bekommt man denn noch für das Geld? Beim BMW i4 M60 bekommt man nach APL fast 20000 € Rabatt, so dass der in diese Preisklasse fällt. Die Basisausstattung ist ganz ok., immerhin ein M. Ein anderes interessantes Auto wäre der Mercedes CLA350 4Matic, der bei 57300 € im Konfigurator anfängt (5% werden im Konfigurator schon abgezogen). Den finde ich auch cool. Die Serienausstattung ist schon recht gut und er hat aktuell eine hohe Nachfrage, so dass ich da keine großen Rabatte erwarte, wie auch beim limitierten ID.3 Fire & Ice und dem Golf GTI 50 Jahre, den ich auch in diesem Preisbereich erwarte.

Den Daten nach liegt der ID.3 hinten, aber er ist ein sehr universelles, praktisches Auto mit viel Platz, kurzem Außenmaß und sehr kleinem Wendekreis, sowie niedrigen Unterhaltskosten (Inspektion alle 2 Jahre ohne km-Begrenzung, zudem sparsam). Ob er als limitiertes Modell weniger Wertverlust haben wird, ist jedoch schwer abzuschätzen.

Was wäre eure Wahl von diesen fünf?

j.

VW ID.3 GTX Perf. Fire&Ice

  • 326 PS, 5,7 s. auf 100, 200 km/h (Daten nicht ganz sicher, vielleicht leicht erhöht?)
  • ca. 600 km nach WLTP (evtl. darunter wegen der speziellen Felgen?)
  • 26 Minuten bis 80% laden
  • 4,26 m, 10,5 m Wendekreis

Mercedes CLA350 4Matic

  • 354 PS, 4,9 s. auf 100, 210 km/h
  • 770 km nach WLTP
  • 22 Minuten bis 80% laden
  • 4,72 m, 11,2 m Wendekreis

BMW i4 M60

  • 601 PS, 3,7 s. auf 100, 225 km/h
  • 550 km nach WLTP
  • 30 Minuten bis 80% laden
  • 4,78 m, 12,5 m Wendekreis

VW Golf R Black Edition

  • 333 PS, 4,6 s. auf 100, 270 km/h
  • 4 Zylinder Turbo
  • Verbrauch kombiniert 8,2 l.
  • 4,29 m, 12 m Wendekreis

Golf GTI 50 Jahre

  • 325 PS, 5,5 s. auf 100, 250 km/h?
  • 4 Zylinder Turbo
  • Verbrauch kombiniert ca. 7,5 l.
  • 4,29 m, 12 m Wendekreis

PS: Bilder habe ich von den Homepages, danke!

Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 2 fanden den Artikel lesenswert.

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


Besucher

  • anonym
  • Markus55
  • FarmerG
  • TFSI NRW
  • ak0127
  • Swissbob
  • JensKA68
  • Schwarzwald4motion
  • jennss
  • IsKal

Archiv