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15.04.2023 21:01    |    jennss    |    Kommentare (68)

Ist der #1 Brabus der erste einer neuen Generation elektrischer Hothatches?

1976 hat VW den Golf GTI auf den Markt gebracht und war selbst überrascht vom Erfolg. Die Kombination aus kompakt und erstaunlicher Power hat vielen Spaß gemacht. VW hat den GTI über die Jahre gepflegt und weiterentwickelt. Ich mag den GTI immer noch, aber er birgt nicht mehr diese Überraschung der ersten Generation.

 

Jetzt kommt Smart # und hat für eine ähnliche Überraschung gesorgt wie damals VW. Der #1 sowie der #3 als Brabus sind für ihre Preis- und Größenklasse unglaublich stark (428 PS). 3,9 s. (#1) bzw. 3,7 s. (#3) sind für unter 50.000 € vor Abzug der Umweltprämie eine echte Hausnummer, so wie damals 9,0 s. für unter 14000 DM. Allerdings erscheint mir der Smart irgendwie nicht so kultig. PS alleine reichen vielleicht noch nicht. Es kann auch sein, dass Leistung in so extremen Bereichen nicht mehr so einen Reiz hat wie damals die 110 PS vom GTI.

 

Solange es nicht um die Höchstgeschwindigkeit und Kurvengrenzbereiche geht, sind die neuen Allrad-Smarts Sportwagenschrecks. Kein E-Auto oder Verbrenner kommt bis 45000 € nach Rabatt an so eine extreme Beschleunigung heran. Denkt ihr, dass Smart da eine neue Hothatch-Generation begründet? VW kommt den Gerüchten nach noch mit einem ID.3 GTX, aber der wird sicher nicht so ein Kracher wie der Brabus, eher wie ein GTI Clubsport sprinten (5,6 s.). Der Brabus könnte beim Fahrwerk vielleicht etwas Tuning vertragen (?), aber beim Antrieb wird kaum mehr gehen in der Kompaktklasse. Das ist auch gut so, denn im Zeitalter der E-Autos dürfte Antriebstuning schwierig sein, weil man kaum an die Software rankommt.

 

Rechnet ihr damit, dass es bald noch weitere solche E-Hothatches geben wird? Opel? Cupra? Ein Model 3 Performance ist nach der letzten Preissenkung allerdings noch ca. 7000 € teurer (44205 € vs. 53180 € nach Förderung) als der Brabus, trotz Mittelklasse und 261 km/h. Kia EV6 GT und BMW i4 M50 sind doch noch wesentlich teurer (>20000 € mehr). Gegen diese hat der Brabus den Nachteil, dass schon bei 180 km/h Schluss ist. Als Wolf im Schafspelz taugt er aber hervorragend.

j.

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10.04.2023 15:07    |    jennss    |    Kommentare (32)

Welchen findet ihr für ca. 33000 € nach Abzug der Umweltprämie interessanter?

Seit kurzem ist der ID.4 in einer puren Basis-Version mit 170 PS (9,0 s. auf 100) zu bekommen. Zur Auswahl steht nur die Optik (Farbe und Zierstreifen), mehr nicht (frei konfigurierbar inkl. Navi etc. ist er teurer, ab 42635 €). Ein internes Navi könnte man später bei VW nachbuchen (Hardware vorhanden), ansonsten muss man z.B. ein altes Android-Handy nehmen und es mit dem System koppeln, so dass man es auch hinter dem Lenkrad im Display sieht (So geht es jedenfalls bei unserem ID.3). Was fehlt, sind z.B. die Sitzheizung, Lenkradheizung, Alufelgen (es gibt nur Stahl mit Blende), Rückfahrkamera. Aber man kann auch ohne diese Sachen leben. Immerhin bekommt man ein Auto mit Zuglast (1000 bzw. 1200 kg), Dachlast, 361 km nach WLTP, 52 kWh, beheizte und anklappbare Spiegel, Ambientebeleuchtung 10-farbig, Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe - Warnsignale bei Hindernissen im Front- und Heckbereich, Automatische Distanzregelung ACC "stop & go", mit Geschwindigkeitsbegrenzer, 6+1 Lautsprecher, Radio "Ready 2 Discover" mit DAB, Klimaanlage "Climatronic", Innenspiegel automatisch abblendend, LED-Scheinwerfer, 7,2 kW AC-Ladeleistung, Maximale DC-Ladeleistung 50 kW etc., 543 l. Kofferraum, für 40335 € plus ggf. Metallic (oder inkl. Infotainment und induktiver Ladefläche für Handys, aber dann 2300 € teurer und frei konfigurierbar).

 

In Konkurrenz dazu steht der ID.3 als Basis, der jedoch frei konfigurierbar ist. Serienmäßig hat er 204 PS (7,4 s. auf 100), 58 kWh (429 km), Ambientebeleuchtung 10-farbig, Verkehrszeichenerkennung, Einparkhilfe - Warnsignale bei Hindernissen im Front- und Heckbereich, 4+1 Lautsprecher, beheizte und anklappbare Spiegel, Innenspiegel automatisch abblendend, 11 kW AC-Ladeleistung, Maximale DC-Ladeleistung 120 kW, keine Zuglast (aber Fahrradträger geht), keine Dachlast, Navi nachträglich buchbar, 385 l. Kofferraum, ab 39995 €.

 

Welcher wäre eher eure Wahl? Im Großen und Ganzen ist der ID.3 Pro besser für längere Strecken und der ID.4 Pure besser für Einsätze mit mehr Transportkapazität. Mit 77 kWh, 204 PS und schnellerem Laden kostet der ID.4 Pro satte 6000 € mehr (531 km, 11 kW AC, 135 kW DC, 8,5 s. auf 100), mit Allrad sogar 8700 € mehr (265 PS, 6,9 s., 511 km).

 

Abzuziehen sind bei beiden noch die Teile der Umweltprämie, also ca. 7200 €. Die Autos kosten als "Budget-Modelle" damit um die 33000 €. Es kommt sicher noch wieder ein ID.3 Pure, aber wann ist unklar. Bis dahin stehen diese beiden über dem eUp in Konkurrenz zueinander.

 

Was denkt ihr, wie die vorkonfigurierten Basis-Varianten des ID.4 sich verkaufen werden? Ich weiß nicht, ob Sitz- und Lenkradheizung später nachbuchbar sind.

j.

 

 

PS: ID.4 Pure: https://www.volkswagen.de/.../der-id-4-pure---slim.app

 

ID.3 Pro: https://www.volkswagen.de/.../der-id3---pro.app

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