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Thu Nov 15 22:42:58 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (66)

Welchen dieser 3 E-Kleinstwagen findet ihr für euch am interessantesten?

Der e.Go Life 60 steht kurz vor Verkaufsstart, der e-Up ist gerade um 4000 € preisgesenkt worden (bei allerdings weniger Ausstattung als vorher) und der Smart war bisher der günstigste Stromer aus Deutschland (wenn ich mich nicht irre). Ich habe für einen Überblick mal ein paar Daten zusammengetragen:

 

 

e.Go Life 60

Preis 19900 € (wird später mit weniger Leistung+Akku auch noch günstiger kommen)

http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/ (der Konfigurator ist noch nicht auf letzten Stand zum Bestellen)

Außer Umweltprämie vermutlich kein weiterer Rabatt (selbst anfragen).

 

LED-Licht lieferbar

Klimaanlage 1700 €

Radio 1200 €

15" Stahlräder serienmäßig, optional 17" Alu und 18" Alu

 

Wendekreis 9 m

Länge 3,35 m

Akku 23,9 kWh

Beste Ladezeit 6,9 h (Kein Schnelllader erhältlich)

Reichweite NEFZ 184 km

Leergewicht 950 kg

 

82 PS

0-50 3,4 s.

0-100 8,6 s.

Höchstgeschwindigkeit 152 km/h

Kunststoffkarosse (farbiger Kunststoff, Kratzer kaum sichtbar)

5 Farben möglich

2 Türen/4 Sitze

 

Smart EQ

Preise 21940 €/25200 €/22600 € (Coupe/Cabrio/ForFour)

Gelegentlich Sondermodelle

https://www.smart.com/

Rabatte zusätzlich zur Umweltprämie möglich (Schwerbehinderte normal 11%, lokal angefragt)

 

Nur Halogenlicht lieferbar bzw. keine LED-Scheinwerfer lieferbar

Klimaanlage und Standheizung/-Klimatisierung mit App serienmäßig

Einfaches Radio serienmäßig

Bei großem Radio (inkl. Navi) auch JBL-Sound und Rückfahrkamera lieferbar

14" Stahlräder serienmäßig, 15" Alu und 16" (Brabus 16/17") möglich

Extrem viele Konfigurations- und Individualisiermöglichkeiten, nach Konfigurator Smart über 50000 € möglich

Beim ForFour elektrisches Faltdach möglich, beim ForTwo Coupe einfaches Glasdach

 

Wendekreis ForTwo 6,90 m, ForFour 8,65 m

Länge 2,69 m bzw. ForFour 3,50 m

Akku 17,6 kWh

Beste Ladezeit (mit optionalem 22 kW-Lader für 840 €) ca. 1 h? (bis 80% 40 Minuten)

Nefz-Reichweite 160 km

Leergewicht ForTwo Coupe/Cabrio/ForFour 1085 kg/1115 kg/1200 kg

 

82 PS

0-60 km/h 4,9 s./5,1 s./5,5 s. (0-50 km/h ist nicht angegeben, nur bis 60)

0-100 km/h 11,5 s./11,8 s./12,7 s.

Höchstgeschwindigkeit 130 km/h

Karosse aus Stahl, 2-farbig serienmäßig. Sehr viele Farb-Kombinationen möglich.

2 Türen/2 Sitze bzw. 4 Türen/4 Sitze

 

e-Up!

Preis 22975 €/23890 (e-Up!/e-Load Up!)

https://www.volkswagen.de/app/konfigurator/vw-de/de/

Rabatte für Schwerbehinderte ca. 10% zusätzlich zur Umweltprämie (nicht online, sondern lokal angefragt)

 

Nur Halogenlicht lieferbar bzw. keine LED-Scheinwerfer lieferbar

Klimaanlage und Standheizung/-Klimatisierung?

Kein Radio serienmäßig (745 € Aufpreis)

Kein Beats-Audio bei elektrischen Up

14" Stahlräder serienmäßig, 15" Alu möglich

Elektrisches Glasschiebedach möglich

 

Wendekreis 9,80 m

Länge 3,60 m

Akku 18,7 kWh

Beste Ladezeit (40 kW optional für 625 € CCS) ca. 1 h? (bis 80% 40 Minuten)

Nefz-Reichweite 160 km

Leergewicht 1229 kg

 

82 PS

0-80 km/h 8,1 s.

0-100 km/h 12,4 s.

Höchstgeschwindigkeit 130 km/h

Karosse aus Stahl, 5 Farben möglich

4 Türen/4 Sitze (auch e-Load Up!)

 

Mir gefallen alle auf ihre Art. Der e.Go hat mit seinem leichten Gewicht eine super Beschleunigung und den größten Akku, hat jedoch als einziger keine Schnelllade-Option. Der Smart ist neben dem ForFour auch als Cabrio und Coupe zu bekommen, sowie mit sehr vielen Optionen, was ihn besonders individuell macht. Der e-Up hat am meisten Platz. Berücksichtigt man die Ausstattung ist der Smart wohl am günstigsten, danach der e-Up und dann der e.Go, bei dem es wohl keine Rabatte gibt (wenn sich das bis zum Start nicht noch ändert), aber sie liegen ganz dicht beieinander.

 

Welcher E-Kleinstwagen wäre für euch am interessantesten? (z.B. als Zweitwagen neben einem alten, größeren Verbrenner :)).

j.

 

PS: Bilder sind aus den Konfiguratoren bzw. von den Homepages.

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Wed Nov 14 20:27:21 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (68)

Wie schon in der alten Geschichte vom Hasen und vom Igel kann der Igel durchaus mal schneller sein :). Ich wollte diese Infos zuerst einfach als Kommentar unter meinen anderen Blog-Artikel Verrückte-Überlegung: Langstrecke mit Smart EQ schreiben, habe aber umüberlegt und daraus hier einen eigenen Artikel gemacht.

 

Die Frage ist, ob man beim Smart EQ, dem Langstreckenextremfall unter den E-Autos (Autos ohne Schnelllader mal ausgenommen), auf der Strecke Köln-Hamburg (ca. 400 km) schneller ankommen kann, wenn man langsamer fährt. Je nach Akkugröße, Aerodynamik, Geschwindigkeiten und Streckenlänge kann dies im Prinzip auch auf andere E-Autos übertragen werden.

 

Ich habe in einer Elektroauto-Zeitschrift (Elektroautomobil 5/2018, S. 7) eine schöne Darstellung zu Verbräuchen verschiedener E-Autos in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gefunden. Aufgrund von Bilderrechten fotografiere ich diese Seite mal lieber nicht ab für diesen Artikel, aber ich kann ein paar Daten ja mal herausschreiben. Die Verbräuche sind berechnet und enthalten wohl keine Ladeverluste, aber bei schneller Ladung dürften die wohl eh nicht sehr groß sein (5%?) und ich habe zudem auch Restkilometer zur Sicherheit eingerechnet.

 

Tempo 50 km/h:

1. Smart 6,4 kWh

2. Hyundai Ionic elektro 7,2 kWh

3. Tesla S 90D 9,6 kWh

4. Jaguar iPace 10,1 kWh

 

Tempo 90 km/h:

1. Hyundai Ionic elektro 11,0 kWh

2. Smart 11,8 kWh

3. Tesla S 90D 13,8 kWh

4. Jaguar iPace 15,3 kWh

 

Tempo 130 km/h:

1. Hyundai Ionic elektro 17,1 kWh

2. Tesla S 90D 20,2 kWh

3. Smart 20,3 kWh

4. Jaguar iPace 23,5 kWh

 

Für meine Überlegungen und weil ich auch einen bestellt habe :D, nehme ich hier natürlich den Smart, denn der hat hier die kürzeste Reichweite und da schlägt sich die Ladezeit auf der Langstrecke natürlich besonders nieder, zumal er auch nur mit 22 kW laden kann, während z.B. ein Tesla 120 kW erreicht.

 

Für die Langstrecke sind nur 90 und 130 km/h von Interesse, denn 50 km/h sind nicht mehr autobahntauglich. Bei 90 km/h hingegen könnte man sich sogar ganz gut hinter Lastwagen verstecken und womöglich noch mehr Reichweite rausholen. Aber ich gehe hier mal von den gegebenen Daten ohne Windschattenfahren aus. Zur Sicherheit lasse ich beim Laden immer 40 km Reserve im Akku (für 90 km/h-Not-Fahrt), für den Fall, dass ein Lader ausfällt und man noch weiterfahren muss.

 

[50 km/h -> Reichweite 275 km -> Tanken nach 235 km]

90 km/h -> Reichweite 149 km -> Tanken nach 109 km (Rest 4,7 kWh)

130 km/h -> Reichweite 87 km -> Tanken nach 63 km (Rest 4,7 kWh)

 

Fall 1: 90 km/h

Start -- Fahren 109 km in 73 Min.--|Laden* in 44 Min|-- Fahren 109 km in 73 Min.--|Laden* in 44 Min|-- Fahren 109 km in 73 Min.--|Laden** in 24 Min|-- Fahren 73 km in 49 Min. -> Ziel mit 40 km/4,7 kWh Restakku nach 400 km = ca. 380 Minuten (268 Min. Fahren + 112 Min. Laden) =

6:20 h Gesamtzeit mit Laden bei 90 km/h-Fahrt

 

*Zum Laden:

Bis 80% lädt der Smart mit 22 kW, darüber sinkt die Ladegeschwindigkeit schrittweise auf 11 kW. Ich nehme hier zur einfacheren Rechnung ab 80% schon 11 kW. Also:

Von 4,7 kWh (Restladung nach 109 km) bis ~14 kWh (80%) mit 22 kW in ca. 25 Minuten plus von 14 kWh bis 17,6 kWh (Smart-Akku auf 100%) mit 11 kW in ca. 19 Minuten

 

**Zum letzten Laden:

Akku muss auf (73 km + 40 km) Rest aufgeladen werden, also 113 km, was noch im Bereich unter 80% liegt, d.h. von 4,7 kWh auf 13,3 kWh. Diese 8,6 kWh werden mit 22 kW in ~24 Minuten geladen.

 

Fall 2: 130 km/h (Höchstgeschwindigkeit beim Smart EQ :))

Start -- 5x(Fahren 63 km in 29 Min. + Laden* in 44 Min.) + Fahren 63 km in 29 Min. + Laden*** 4,5 kWh in 12 Min. + Fahren 22 km in 10 Min. -> Ziel mit 4,7 kWh Restakku nach 400 km = ca. 406 Minuten (196 Min. Fahren + 210 Min. Laden) =

6:46 h Gesamtzeit mit Laden bei 130 km/h-Fahrt

 

Da es sich bei den 40 km Rest nur um eine Sicherung handelt, nehme ich den Wert wie mit 90 km/h, also 4,7 kWh Rest, wie oben schon, und die Ladezeit beträgt dann ebenfalls 44 Min.

 

Die übrigen 17,6 kWh abzüglich Rest 4,7 kWh, also 12,9 kWh, können bei 20,3 kWh/100 km eine Reichweite von 63 km bringen und dauern bei 130 km/h ~29 Minuten.

 

***Zum letzten Laden bei der 130 km/h-Fahrt:

Um noch mit 4,7 kWh-Restakku ins Ziel zu kommen, brauchen nur noch 4,5 kWh nachgeladen zu werden, was bei 22 kW (Bereich unter 80%) 12 Minuten entspricht.

 

Fazit: Wer mit Smart EQ mit nur 90 km/h statt 130 km/h fährt, kommt nach 400 km 26 Minuten früher im Ziel an. So riesig sind die Unterschiede jedoch nicht. Ich hatte sogar eher noch mehr Differenz erwartet. Das häufige Laden/Pausieren bei Fahrt mit hoher Geschwindigkeit finde ich recht umständlich und in der Realität sieht es mit der Verteilung der Ladesäulen auch nicht so leicht zu berechnen aus. Ein Punkt für die 90 km/h ist jedoch auch noch, dass man hinter Lastwagen einiges an kWh sparen kann und somit vielleicht noch weniger nachladen muss.

 

Bei anderen Autos sieht das noch wieder anders aus. Der Smart ist zur Autobahnfahrt ein Extremfall, nicht nur weil der Akku klein ist und man oft laden muss, sondern auch, weil die Verbrauchsdifferenz bei dem leichten und relativ unaerodynamischen Auto zwischen langsamer und schneller Fahrt hoch ist. Der Hyundai Ioniq ist für Autobahnfahrt mit seiner guten Aerodynamik idealer. Eine weitere Berechnungsmöglichkeit ist auch, immer nur bis 80% zu laden, weil dies ja schneller geht. Die ganzen Möglichkeiten sind nicht einfach zu vergleichen und in der Praxis würde ich wohl einfach mit 90 km/h hinterm Laster drauflosfahren und mir dabei ein paar Ladestationen im Voraus notieren, die ich ohne große Umwege ansteuern kann.

 

Ein Punkt für die 90 km/h-Fahrt sind auch die Fahrkosten. Bei den (theoretischen) 11,8 kWh/100 km und 30 Ct./kWh kosten 100 km nur ca. 3,50 €, während man bei 130 km/h ca. 6 €/100 km zahlen muss. In der Praxis wird der Verbrauch noch ein bisschen darüber liegen, weil man ja nie völlig konstant fährt und es immer mal Beschleunigungen gibt. Zudem kommen Ladeverluste in den Kosten noch drauf, also nagelt mich hier bitte nicht auf Kleinigkeiten fest ;). Der ganze Vergleich dient nur zu einer groben Orientierung.

j.

 

PS: Berechnungen ohne Gewähr. Bitte gebt Bescheid, wenn ihr grobe Fehler findet. Werte sind der Übersicht wegen allerdings schon ein wenig gerundet.

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Fri Nov 02 18:58:16 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (23)

Welche Elektroauto-Zeitschrift gefällt euch am besten?

e-zeitschriftene-zeitschriften

Es gibt schon allerlei Zeitschriften zu Elektroautos auf dem Markt. Am meisten findet man am Bahnhof. Welche gefällt euch am besten? Kennt ihr diese hier alle? In dem Video habe ich sie nur ganz schnell durchgeblättert.

j.

 

 

 

 

Edit: Die Hefte scheinen bisher nicht sehr bekannt zu sein. Daher tippe ich mal kurz meine Eindrücke:

 

Elektroautomobil: Viele Berichte und Reportage, Übersichten über Neuwagen und Ladestationen, 100 Seiten, 6 Hefte im Jahr, 5 €, viele farbige Bilder, www.elektroautomobil.com

 

Move: Viele Autos vorgestellt, 116 Seiten, 3 Hefte im Jahr, 5,90 €, nicht so viele Tests, aber viele Berichte, auch über Ladeinfrastruktur, www.moove-magazin.de

 

Vision Mobility: Viele Fahrberichte und Tests, 100 Seite, 6 Hefte im Jahr, 7,80 €, gute Berichte über verschiedene Themen zur E-Mobilität, www.vision-mobility.de

 

Electric Drive: Viele farbige Bilder, 68 Seiten, 2 Hefte im Jahr, 5 €, schöne Tests mit Bewertungsschema, Infos auch zu Wallboxen, www.electricdrivemagazin.de

 

Arrive: Mattes Ökopapier, aber gute Farbe, Themen über E-Autos und autonomes Fahren, 100 Seite, 6 Hefte im Jahr, 5 €, www.arrive-magazin.com

 

ECarAndBike: Tests, aber auch politische Betrachtungen, 68 Seiten, 5 €, viele Infos auch online, www.ecarandbike.com

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