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Thu Oct 30 07:28:43 CET 2008    |    HyundaiGetz    |    Kommentare (55)    |   Stichworte: Ansehen, Frauen, Gesellschaft, Image, Leben, Leute, Männer

Gestern Abend habe ich den ersten Blogeintrag zu diesem Thema gelöscht, dachte hinterher doch, es würde nicht hier hin passen. Aber dank der Ressonanz anscheinend doch. Leider habe ich den Blogeintrag nicht gespeichert, so ist dieser hier etwas anders:

 

"Schau mal wie Schwul der da aussieht!"

 

"Was eine Kampflesbe"

 

"Ist doch alles Schwul hier..."

 

Jeder kennt solche Aussagen in der Gesellschaft - ob das Wort nun eine Person beschreibt, oder "schwul" für "blöd" oder "scheiße" steht ist für mich persönlich dabei recht nebensächlich. Jemanden oder irgendetwas als "Schwul" (Alternativ natürlich auch als "Lesbisch") zu bezeichnen finde ich sehr diskrimierend.

 

In der heutigen Gesellschaft haben es Homosexuelle Beziehungen immer noch schwieriger als "normale" Heterobeziehung. Wieso? Es ist genau die gleiche Liebe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen, wie zwischen einem Mann und einer Frau in einer gesellschaftlichen "normalen" Beziehung.

 

Trotzdem haben es Schwule und Lesben im Leben schwieger. Sei es im Beruf, im Freundes- und Bekanntenkreis, oder auch in sonstigen gesellschaftlichen Angelegenheiten. In meinem ersten Blogbeitrag wurde als Kommentar geschrieben, das für viele Schwule und Lesben ihr Lebensstil oft als "Ausrede" genutzt wird, wieso etwas nicht klappt. "Wir haben die Wohnung nicht bekommen, weil wir Schwul sind!" - so meine ich das definitiv nicht. Ich meine eher, das man sich dumme Kommentare im normalen Leben anhören muss. Ob die Diskrimierung soweit geht, das manche wegen ihrer sexueller Neigung eine Arbeitsstelle nicht bekommen, bezweifel ich. Natürlich kann das vorkommen, allerdings bekommen auch andere Leute wegen ihres Aussehens, ihrer persönlichen Art oder sonstigen Dingen manchen Job nicht.

 

Das große Problem in der Gesellschaft ist einfach, das die meisten Leute von einem Schwulen oder einer Lesbe das falsche Ansehen haben. Nicht für alle Schwule ist die Welt Rosa, man verliert nicht automatisch die Knochen im Handgelenk, man hat nicht nur beste Freundinnen, und man kann auch was von Fußball und / oder Autos verstehen. Natürlich gibt es extreme Beispiele, die durch die Medien (Talkshows, Daily Soaps) gerne nochmal unterstützt werden. Aber ist das nicht bei jeder Gruppe von Menschen so? Nicht alle Blondinen sind dumm, nur weil es eine ist.

 

Die Gesellschaft (= "Wir") sollten einfach lernen, auch mit anderen Lebensarten umgehen zu können, und diese nicht als unnormal anzusehen.

 

Also erzieht eure Kinder etwas Weltoffener, und legt euer Klischee-Denken ab!

 

[Ich hoffe dieser Eintrag ist ähnlich gut wie es der andere war, leider fällt mir nicht mehr ein, was ich dort alles geschrieben hatte. Kritik wird gerne angenommen! Bild hochladen klappt gerade nicht. Wird heute Abend nachgeholt.]


Thu Oct 30 08:19:19 CET 2008    |    Reifenfüller135326

Was willst Du machen, die Menschen sind eben von Natur aus mehr oder weniger böse :)

Ist das eine neue Erkenntnis für Dich ? Schau Dir mal einfach an was kleine Kinder sagen/machen bevor sie die Erziehung auf etwas mehr Feingefühl trimmt.

 

Ausländer sind Untermenschen "sieht man doch dass sie keine Dichter und Denker sind, guck mal wie arm die sind ha ha" auch wenn dabei außer Acht gelassen wird in welcher geopolitischen Lage sie leben und wer hier für Wohlstand gesorgt hat, sicher nicht der möchtegern-Witzige selbst. Hat einer weniger Geld ist er faul, hat er mehr ist er ein Ausbeuter...

Beispiele gibt es viele, die zwei sollen als Andeutung reichen.

Dann wundert mich nicht dass sich einer daran gestört fühlt wozu jemand in seiner Privatsphäre ohne anderen damit Leid zuzufügen sein Popo benutzt. Irgendwas zum hassen muss man eben finden. Ich weiß nicht ob es Dir etwas hilft, wahrscheinlich nicht, aber auch wenn die Leute das persönlich meinen, das ist es im Endeffekt nicht. Die haben sich eben nur schnell was zum ärgern gesucht, hätte auch einer mit der falschen Nase sein können oder einer der größer als sie ist. Manchmal habe ich sogar das Gefühl dass die ganz kleinen (und ich meine nicht die Körpergröße) an lautesten sind um von sich selbst abzulenken.

 

Man kann durch Gesetze, durch Versuche der Erziehung etc. viel versuchen, das Schlechte im Menschen wird sich dann doch zeigen wenn er ohne Konsequenzen zu erwarten seine Triebe ausleben kann. Am besten Opa fragen, heute sagt er er wurde gezwungen, trotzdem hat er sich früher freiwillig gemeldet...

Ich bin eigentlich noch immer froh wenn es verbal bleibt, aber wie viele würden gerne zuschlagen oder mehr wenn sie nur dürften? Da kriegt man so richtig Angst wenn mann darüber nachdenkt.

 

p.s. Die Fussballfrauen sind trotzdem tendenziell sehr maskulin :p Nur ins Gesicht sagen würde es ihnen natürlich nie ;)

 

p.p.s. Apropos Blondinen, es gab mal ein nette Studie die untersucht hat wie viele Blonde es (prozentual) an Hochschulen gibt - mehr als doppelt so viel wie statistisch in der Gesamtbevölkerung ;)

Und so in der Art ist es mit vielen anderen Sachen, also genau umgekehrt wie die Masse der Leute glaubt.

Thu Oct 30 08:24:15 CET 2008    |    Spurverbreiterung2626

Also alle Schwule und Lesben, die ich persönlich kennen gelernt habe (insgesamt 4), haben sich dadurch ausgezeichnet besonders penetrant und nervig an das eigene Geschlecht zu machen und in so gut wie jeder Situation darauf aufmerksam zu machen wie besonders ihre Neigung doch ist und dass sie ja jede(n) bekehren könnten.. (ob das die Gegenseite wollte oder nicht).

 

Vielleicht kommt daher ja das Bild. Klar mag das nicht auf jede(n) zutreffen, aber es fahren ja auch nicht alle Motorradfahrer wie der Ghostrider, und nicht alle Oberklassewagen sind Drängler etc... Ihr wisst was ich meine.

Thu Oct 30 08:33:34 CET 2008    |    HyundaiGetz

Zitat:

Also alle Schwule und Lesben, die ich persönlich kennen gelernt habe (insgesamt 4), haben sich dadurch ausgezeichnet besonders penetrant und nervig an das eigene Geschlecht zu machen und in so gut wie jeder Situation darauf aufmerksam zu machen wie besonders ihre Neigung doch ist und dass sie ja jede(n) bekehren könnten.. (ob das die Gegenseite wollte oder nicht).

Das ist natürlich auch ein extremes Beispiel. Und es ist klar, das so ein schlechtes Image gemacht wird. Allerdings finde ich es immer überraschend, das manche solche Vorurteile haben, obwohl sie garkeine Schwulen / Lesben kennen...

Thu Oct 30 09:03:36 CET 2008    |    Trennschleifer4123

Wollte ich gestern schon fragen,

 

ist das sowas wie ein "m-t outing" ?

 

Viele Grüße

 

g-j:)

Thu Oct 30 09:26:00 CET 2008    |    XF-Coupe

Zitat:

Trotzdem haben es Schwule und Lesben im Leben schwieger. Sei es im Beruf, im Freundes- und Bekanntenkreis, oder auch in sonstigen gesellschaftlichen Angelegenheiten. In meinem ersten Blogbeitrag wurde als Kommentar geschrieben, das für viele Schwule und Lesben ihr Lebensstil oft als "Ausrede" genutzt wird, wieso etwas nicht klappt. "Wir haben die Wohnung nicht bekommen, weil wir Schwul sind!" - so meine ich das definitiv nicht. Ich meine eher, das man sich dumme Kommentare im normalen Leben anhören muss. Ob die Diskrimierung soweit geht, das manche wegen ihrer sexueller Neigung eine Arbeitsstelle nicht bekommen, bezweifel ich. Natürlich kann das vorkommen, allerdings bekommen auch andere Leute wegen ihres Aussehens, ihrer persönlichen Art oder sonstigen Dingen manchen Job nicht.

... ich glaube nicht dass es so ist. Wäre Herr Westerwelle dan Bundeskanzler, wenn er nicht schwul wäre, oder wäre Herr Wowereit dann Bundespräsident?

 

Ich denke mal der- oder dienjenige Homosexuelle, der seine Homosexualität als genauso normal erachtet wie die Heteros und entsprechend damit umgeht, wird heutzutage auch kaum noch Probleme haben. Schließlich haben wir ja ein Grundgesetzt und ein Anti-Diskriminierungsgesetz.

 

Wenn man natürlich einen Kutl aus seiner Sexualität macht, dann kann es Probleme geben - auch bei Heteros.

 

Wer meint, etwas Besonderes zu sein, weil er homosexuell ist, wird in seinen Erwartungen enttäuscht werden.

 

Ich persönlich benachteilige keinen weil er homosexuell ist, aber ich bevorzuge ihn auch nicht. Nur manche sehen eben im "Nicht Bevorzugen" schon eine Benachteiligung ... weil es doch so einfach ist in der Opferrolle.

 

Heinz

Thu Oct 30 09:43:54 CET 2008    |    HyundaiGetz

Zitat:

Wollte ich gestern schon fragen,

 

ist das sowas wie ein "m-t outing" ?

 

Viele Grüße

 

g-j

Nein. Eigentlich nicht. Ich trinke ja auch nicht, nur weil ich schon ein Blogeintrag über Alkohol in der Gesellschaft geschrieben habe :D Und wenn schon, wen interessiert? ;)

Thu Oct 30 10:18:11 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011

Ich kenne auch eine paar Lesben sowie Schwule. An sich komme ich super klar mit denen. Gerade die lesbischen Frauen erlebe ich oft als sehr unkomplizierte Gesprächspartner. Man merkt ihr sexuelle Orientierung auch null an.

 

Nur ein junger homosexueller Mann aus meinem erweiterten Bekanntenkreis bedient so ziemlich jedes Klischee, dass man als Schwuler nur bedienen kann. Total zart, körperliche Arbeit ist ihm ein graus, Friseur von Beruf etc. pp.

 

Aber Schwul, Schwuchtel soll ja genau dies meinen… dieses so unmännliche. Jemand der nicht maskulin ist, wird halt als Schwuchtel oder Schwul bezeichnet. Damit ist für mich schon lange nicht mehr das sexuelle Orientierung gemeint sonder es ist einfach ein Ausdruck für unmännlich.

 

Vielleicht sollte man diese Ausdrücke auch nicht auf die Goldwaage legen. Nur weil jemand so ein Wort als Beschimpfung nimmt, ist er ja nicht gleich der Homohassende Neonazi. Der Sinn des Wortes hat sich einfach gewandelt. Zumal es wohl oft einfach als Floskel runtergeplappert wird, ohne über den Sinn zu nachzudenken. Es ist halt einfach so im Wortschatz enthalten und findet daher Anwendung.

 

Es kommt wohl auch immer auf die Situation drauf an, wo die Wörter fallen. Leute in KKK Montur die nach dem white power ruf 2 junge Männer verbrennen wollen und diese als Schwuchteln bezeichnen sollte ggf. anders gewichtet werden als wenn einer im Freundeskreis so betitelt wird, weil er keine Lust hat mit kicken zu gehen weil es regnet.

Thu Oct 30 13:36:06 CET 2008    |    Fensterheber10225

da ich immer noch keine finde, zitier ich mich mal selber aus dem irc.

[30/10 | 13:31] <@Harry999> ich hab eben auch davor gesessen, aber ich fand keine formulierung aus : sex. orientierung ist mir egal/ ich "kenne" nette schwule per irc / kulturell eingebrachtes schimpfwort

Thu Oct 30 13:45:07 CET 2008    |    Achsmanschette51801

Eigentlich ist mir persönlich egal, ob jemand homo-, hetero- bisexuell oder sonswas ist - es sei denn ich selbst bin sexuell an diesem Menschen interessiert. Das würde ich aber jetzt aussließen, da ich glücklich verheiratet bin :)

 

Übrigens habe ich mal in einer Firma gearbeitet, in der die fast komplette Belegschaft auf Männer stand und aus insgesamt zwei Frauen und sechs Männern bestand. Wobei: Der eine Hetero-Mann war nicht da angestellt, sondern Subunternehmer. Es war übrigens der vielzitierte Kurierdinst :)

Thu Oct 30 19:07:59 CET 2008    |    emil2267

ich hab einige schwule,(woran erkennt man lesbische mädels ?),ausländer,dicke,dünne,glatzköpfige,langhaarige,langzeitstudenten & sogar brillenträger in meinem bekanntenkreis & alle bekommen regelmässig von mir ihr fett wech :D

 

& trotzdem wissen die meisten,dies wissen müssen,woran sie an mir sind :)

 

nervig find ichs allerdings auch immer,wenn man sich anhören darf,wie intolerant,rassistisch oder sonstwas der deutsche an sich sein soll,was meiner meinug nach einfach nicht stimmt,ich glaub selber daran dass wir in einer der tolerantesten gesellschaft überhaupt leben,wenn auch mit allen vor- & nachteilen :)

Thu Oct 30 19:09:17 CET 2008    |    emil2267

he g-j,

 

irgendwas kann mit jemanden net stimmen,der nen blasses krümmelmonster als benutzerbild hat :D

Thu Oct 30 19:11:39 CET 2008    |    Achsmanschette51801

Er bekennt sich zu dem Kind im Manne. Daß es bei so ziemlich jedem Mann vorhanden ist, ist allgemein bekannt, wird aber allzuoft verleugnet. Ich finde das Leugnen des Kindes im Mann verlogen.

Thu Oct 30 19:13:00 CET 2008    |    Fensterheber10225

meehster, dann hast du per ava auch mal den mann in der frau vorgespielt :>

Thu Oct 30 19:18:49 CET 2008    |    Achsmanschette51801

Harry, Prominente (in meinem Fall Karl Ranseier) zählen nicht - Prominente, die gestorben sind, erst recht nicht ;)

Thu Oct 30 19:56:52 CET 2008    |    emil2267

,schwule,lesben,kinder,tote prominente,was für abgründe werden sich hier wohl noch auftuen :eek:

 

 

 

ciao thomas von drüben :D:D:D

Thu Oct 30 21:33:13 CET 2008    |    Standspurpirat6696

auch wenn ich nichts gegen schwule/lesben habe, meine ich trotzdem das solche konstelation nicht kompatibel ist. man stelle sich die erde in 100 jahren vor wenn es nur schwule und lesben gebe???

 

ich mag es tollerieren aber es liegt nicht in der natur so eine konstelation einzugehen.

 

na ja vielleicht wird es in 100 jahren normal sein wenn man was mit robotern/tieren/etc. anfängt.

 

so jetzt haut auf mich rein. ist halt meine meinung.

Thu Oct 30 21:38:55 CET 2008    |    Fensterheber10225

eminem..

haette es vor jahrhunderten keine gegeben, wäre die "welt" nicht recht uebervoelkert?

 

mehr schwule und lesben = weniger chance fuer WW4 ?

(ok uebertrieben! oder doch ???)

Thu Oct 30 21:41:24 CET 2008    |    Standspurpirat6696

das glaube ich nicht, schau dir mal wie mark madlock gewaltbereit ist :D :D

Thu Oct 30 21:43:24 CET 2008    |    Reifenfüller135326

Nein wieso drauf hauen, ist ja klar dass es nicht so das Naturprogramm ist sondern eher als Fetisch durchgeht. Für mich selbst wäre das auch nichts, wenn ich mir nur vorstelle... egal.

Aber es ist nur so die Frage wieso mich das was angehen und stören soll und ich dann die Leute vor Ort beleidigen muss oder sowas.

Und auch der Gesetzgeber war gefragt, ob man die Ehe ermöglichen soll etc. da war ich auch kritisch, aber solange wir es nicht über das Privatrecht hinkriegen dass der Partner einfach erben kann, im Krankenhaus eine Auskunft kriegt... war diese "eingetragene Lebensgemeinschaft" schon durchaus eine Lösung.

Thu Oct 30 22:28:22 CET 2008    |    bruno violento

Auch bei dieser Thematik gilt: "Denn wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein" ;)

 

 

 

@Harry: Wer veranstaltet denn WW3?

Thu Oct 30 22:34:52 CET 2008    |    Standspurpirat6696

@bruno

 

na die hetros, die sind dann tot und dann gibt es regenbogen schlachten :D :D :D

Thu Oct 30 22:44:40 CET 2008    |    Fensterheber10225

@ bruno, KA

aber sicher wer dem nicht das wohl am sinn ist ;)

Fri Oct 31 10:36:22 CET 2008    |    Achsmanschette51801

Ich glaube, es ist mal wieder an der Zeit, meine Theorie mit der Gauß'schen Glockenkurve auszupacken.

 

Ich behaupte, daß die Verteilung der Gesellschaft weltweit sich wie diese verteilen würde, wenn am einen Ende der Skala "heterosexuell" und am anderen "homosexuell" stehen würde. Was wir draus machen, steht dann wieder woanders. Es gibt massenhaft Leute, die etwas näher am homosexuellen Ende der Skala leben und sich doch - warum auch immer - für eine heterosexuelle Lebensweise entschieden haben.

 

Eins wollte ich dann auch noch sagen: Die Glockenkurve läßt sich mMn in mehreren Bereichen anwenden, wo die Mehrheit der Bevölkerung nur die Enden sieht/sehen will.

Fri Oct 31 13:35:32 CET 2008    |    Kurvenräuber136602

Eine Gesellschaft muss mit Randgruppen leben. Egal, ob es sich um Kriminelle, Behinderte, Schwule oder politisch Radikale handelt, eine offene Gesellschaft muss diese Menschen ertragen, versuchen zu integrieren, zum Teil tolerieren oder zu sozialisieren

... und vor allem sich mit ihnen beschäftigen, sich auseinandersetzen. – Und dies auf eine möglichst objektive Art und Weise.

 

Jetzt wird wieder der Aufschrei kommen, dass ich alle in einen Topf werfe und Schwule und Behinderte mit Kriminellen in einem Satz erwähne .... ja, es geht um Randgruppen. Um Menschen halt, die anders sind als die Mehrheit der Gesellschaft, Menschen, die ein anderes Leben führen wollen oder führen müssen – und hierzu müssen sich Schwule zählen lassen.

 

Würden wir in einer vollkommen schwulen Gesellschaft leben, wäre es wohl das Ende der Menschheit. Fortpflanzung würde wohl kaum noch stattfinden und Generationenverträge würden nicht mehr funktionieren. Und das ist wohl der (aus meiner Sicht) einzige Punkt, den man Homosexuellen vorwerfen kann: Sie sind Schmarotzer der Rentenversicherung. Da sie in den allermeisten Fällen an Fortpflanzung nicht interessiert sind, tragen sie zwar durch Arbeit dazu bei, dass die Renten der heutigen Rentner bezahlt werden .... sie verlassen sich aber für die spätere eigene Rente auf den „normalen“ Rest der Gesellschaft, die durch Fortpflanzung und Kindererziehung das Funktionieren des Generationenvertrages sichert. Denn unsere Kinder zahlen eines Tages unsere Renten (hoffentlich).

 

So sind dann schwule Politiker zwar auch ein Teil unserer Gesellschaft, sie würden aber als Familien-Renten-Sozial-Minister kein glaubwürdiges Bild abgeben.

 

 

Gruß k2

 

(In Erinnerung an Andreas, meinem besten Freund, der 1986 an AIDS verstorben ist.)

Fri Oct 31 14:28:42 CET 2008    |    Turboschlumpf32852

Guten Tag

Ein sehr Interessntes Thema mit reichlich Gesprächsstoff, wie ich sehe.

 

Zitat:

auch wenn ich nichts gegen schwule/lesben habe, meine ich trotzdem das solche konstelation nicht kompatibel ist. man stelle sich die erde in 100 jahren vor wenn es nur schwule und lesben gebe???

Das stimmt eigentlich. Ich sehe darin die Möglichkeit, das sich die Bevölkerungszahl wieder gesundschrumpfen könnte und das mal Hass, Neid, Krieg etc. duch Liebe und Glück ersetzt werden könnte. ;-) :-p

 

Eine rein schwule- oder lesbische Gesellschaft wäre wirklich nicht toll, aber eine Bisexuelle kann nicht schaden, denn: Ein bisschen Bi schadet nie! ;-) Also, habt euch alle lieb! ;-)

 

Zitat:

Ich behaupte, daß die Verteilung der Gesellschaft weltweit sich wie diese verteilen würde, wenn am einen Ende der Skala "heterosexuell" und am anderen "homosexuell" stehen würde. Was wir draus machen, steht dann wieder woanders. Es gibt massenhaft Leute, die etwas näher am homosexuellen Ende der Skala leben und sich doch - warum auch immer - für eine heterosexuelle Lebensweise entschieden haben.

 

 

Eins wollte ich dann auch noch sagen: Die Glockenkurve läßt sich mMn in mehreren Bereichen anwenden, wo die Mehrheit der Bevölkerung nur die Enden sieht/sehen will.

Diese Theorie ist wirklich Interessant, meehster.

 

Ich bin selber Bisexuell, bin aber auch glücklich verheiratet und zwar mit einer Frau selbstverständlich. ;-) Ich halte nichts von Gleichgeschlechtlichen Ehen.

 

Tendenziell würde ich mich eher als Heterosexueller betrachten lassen, obwohl für manche mein Aussehen (Kleidungsstil, Haare z.B.) oder meine Gestik etc. doch als Grund gesehen wird, mich als Schwulen zu bezeichnen.

 

Ich trete das Thema nicht breit, bediene mich i.d.R. auch nicht an den typischen Klischees, die so ein schwuchtelhaftes Verhalten an den Tag legen können, aber wenn ich als Schwul bezeichnet werde, weise ich das grundsätzlich von mir ab.

 

Es ist nunmal ein Unterschied, ob Homo oder Bi. Einige wollen diesen Unterschied manchmal nicht erkennen.

 

Für gut aussehende, schöne Männer kann ich mich genauso gut begeistern, wie für solche Frauen. Und mit so einer bin ich glücklicherweise auch verheiratet und natürlich lieben wir uns auch. :-)

 

Als eine Person in eine Randgruppe sehe ich mich außerdem überhaupt nicht. Ich bin auch ''normal'' im weitesten Sinne, wie jeder andere gesunde und gesund denkende und agierende Mensch auch. Vielleicht etwas zu natürlich.

 

Viele Leute versuchen häufig Homos und Bisexuelle als solche abzustempeln. Das geht wirklich nicht :-(

 

Und wenn man schon in einem Kreis gleichgesinnter lebt, fühlt man sich nicht gestört oder in jeglicher Form ausgegrenzt.

 

Soviel erst mal von mir. MFG, ein Sindar

Fri Oct 31 15:35:19 CET 2008    |    tec-doc

Menschliche Psyche, Gruppen- Sozial- und Revierverhalten, kulturelle (Vor)prägung... lesen, denken, verstehen.

Mehr ist das nicht... gibts in jeder Schicht und Kultur, nur die "Symbole" sind jeweils andere. Sag doch mal in Indien "Blöde Kuh"... <neutrales Beispiel

Der Traum einer völlig toleranten und dabei multipolaren Gesellschaft ist nur ein Traum.... genau betrachtet sogar ein der Veränderung und Persönlichkeit hinderlicher Albtraum....

 

Diskriminierung - ja, wo fängt die an, wo hört die auf?

So frei es einem Menschen steht, seine sexuelle Neigung selbst zu definieren... so frei steht es ihm, selbst zu entscheiden, was er ablehnt, mag oder was wie definiert.

Von Toleranz wird viel geredet und nochmehr davon gefordert - ist die Forderung nach universeller, omnipräsenter Toleranz nicht der Inbegriff von Intoleranz? Ich denke schon....

 

Mit persönlich ist es wumpe, ob nun hetero, schwul, transsexuell oder was auch immer (wayne..)... für mich steht der Mensch im Vordergrund und ich habe von "allem was" im persönlichen Umfeld. Nur... so wie ich seinen pers. Lifestyle akzeptieren muss... muss er den meinen eben auch... was durchaus bedeuten kann, dass er eben nicht in einem meiner Läden an der Theke steht - oder gerade deswegen! Das hat nix mit diskriminieren zu tun... Schweine können auch nicht fliegen, wie man so schön sagt - soll bedeuten: Jedes Schnitzel hat zwei Seiten und das muss eben jeder akzeptieren und damit leben.

 

Kultur und Gesellschaft ist nie ein fixer Wert, sie verändert sich, es gibt viele davon - nur muss man eben akzeptieren, in welcher man gerade lebt. Und auch, in welchen "Revieren" man sich darin bewegt. Änderungen kann man nicht erzwingen, damit erreicht man nur eine noch härtere Polarisierung. Hier ist der sanfte und eher selbstverständliche Weg der bessere Weg? Auch eine "Revierbildung" wird es immer geben - das macht aber nix, nur die Berührungspunkte sollten fließend sein, dann passt das schon.

 

Kurzum - für mich ist es einfach ein Hype, solche Gschichten bügeln zu wollen, ultraliberal und unitolerant zu sein, was soll da schon rauskommen? Tschuldigung - ich hab meine eigene Persönlichkeit und wenn ich von mir aus keine Leberknödel mag... dann mag ich die nicht und aus die Maus. Und wenn mir in mein "Revier" keine Hasen kommen... dann kommen sie da nicht rein, basta. Und aus genau diesen "pers. Interpretationen" könnten dann eben auch Worte wie "Bäh Leberknödel" oder "sch*** Hasen" enstehen, das sollte man nicht überbewerten, find ich. Katz mag Mäus, i mogs ned. Wayne.

Ich bekomm ja auch keine Sinnkrise, wenn jemand von "Lulatschen" spöttelt usw. usf... ;)

Eigentlich sogar witzig... wenn man in Leder und dem typischen Jargon als "Rocker" wahrgenommen wird... und andertags/anderorts im Armanianzug als "Geldsau" - mich amüsierts immer wieder :p ;)

Ich bin aber auch nicht so illusorisch als dass ich erwarten würde, überall mit jedem Jargon und Outfit/Auftritt gleich wahrgenommen/angenommen zu werden.... manche eben schon?

Fri Oct 31 19:00:23 CET 2008    |    Reifenfüller135326

kandidatnr2 das mit der Rente nenne ich mal vorsichtig nicht ganz durchgedacht.

Wo zum Teufel steht denn geschrieben dass es eine Umlagerente braucht? Du hast es auch so oft erzählt bekommen dass Du es schon glaubst.

Das war ein Wahlgeschenk an die Alten die alles auf Imperialismus gesetzt haben und als die Herrenmenschennummer schief ging, waren die Kassen leer. Statt eigene Rentenkonten aufzubauen und am Anfang mehr Armut hinzunehmen, hat man für die Wählerstimmen der Alten eine Umlage gemacht, selbst damals sagten alle Experten dass es nur solange funktionieren wird wie man sich immer weiter vermehrt und solange man als Rentner kurz lebt.

Das kann keine Lösung sein, sonst müsste ich fragen wohin will man sich denn vermehren und was will man aufgrund der älter werdenden Rentner machen. Die Homosexuellen und alle anderen die keine Kinder haben können und wollen, tun etwas gutes indem sie der Politik aber auch der dummen Bevölkerung, immer mehr klar machen dass Piramidensysteme der Umlage nicht die Lösung sind. Je früher man das versteht, desto weniger wird sich der Staat noch verschulden. Zudem zahlen die Kinderlosen auch nicht gerade weniger Steuern und Kindergeld, Erziehungsgeld etc. nehmen sie auch nicht.

Der Staat hat sich irgendwann auf die Fahnen geschrieben die Vermehrungsinstinke zu fördern, aber dahinter steckt nicht nur ein Stück Nationalismus, sondern ist auch der Todesstoß für die Ökologie.

Fri Oct 31 20:31:27 CET 2008    |    Kurvenräuber136602

... als die Rente als Generationenmodel von Bismarck eingeführt wurde, lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei 45 Jahren ... heute werden Männer durchschnittlich 75 und Frauen 80 Jahre alt ... durchschnittlich wohl gemerkt. In den 70ern unter der Regierung von Helmut Schmidt gab es die Gelegenheit, vom Generationenmodel auf ein kapitalgedecktes System (jeder zahlt für sich ein) umzusteigen. Die Chance wurde verpasst.

Vermehrungsinstinkte müssen nicht staatlich gefördert werden, weil sie uns angeboren sind. Bei den genannten Sozialleistungen geht es um die Abfederung von Ungerechtigkeiten. Klar, wenn ich Schumi heiße, brauche ich für meine Kinder kein Kindergeld beantragen ...

anyway - gut zu wissen, dass in tec-docs Läden keine Schwulen sind .... aber ich lad ihn mal ein zu einem Zug durch Berliner Schwulenkneipen .... Eine Horizonterweiterung hat noch niemandem geschadet ...:D

 

Gruß k2

(Hetero)

Fri Oct 31 20:48:51 CET 2008    |    tec-doc

Hattu mich verstanden miss K2 ;)

In meinem näheren Umfeld habe ich ja wie gesagt Schwule usw... und auch richtig sexuell skuril orientierte Typen... hab ich ja gesagt, da bin ich völlig schmerzfrei. Es ging mir dabei (Laden) nur darum, dass diese "omnipräsente Toleranz" bzw. der Ansatz "Diskriminierung" tlw. einfach hypiger Quatschfug ist - es geht einfach nicht alles überall, passt nicht überall hin bzw. ist da halt ne Fehlbesetzung - oder eben im Gegenteil. Pfarrer werden auch nicht als Kampfpiloten oder Pufftürsteher eingesetzt... Diskriminierung?? ;)

 

Der Ansatz von Kindergeld ist eher im Steuerrecht/GG zu finden... Sozialleistung sehe ich da weniger, nebenbei.

Sat Nov 01 00:08:07 CET 2008    |    Kurvenräuber136602

Kindergeld wurde im 3. Reich erfunden .... mit ganz anderen Hintergedanken ...

Sat Nov 01 01:45:37 CET 2008    |    bruno violento

Immer wenn's um Homosexualität und Toleranz geht hab ich diese eine Karikatur vor Augen mit dem fetten, unrasierten Kerl in fleckigem Schiesser Feinrip, eine Dose Bier in der Hand, der, während er sich hingebungsvoll das Gesäß kratzt, sagt: "Also, ich hab nichts gegen Schwuchteln, solange die die Finger von mir lassen!"

Sat Nov 01 22:56:12 CET 2008    |    Turboschlumpf32852

Guten Abend

 

bruno violento:

Das Beispiel ist nicht schlecht. ;-) Man muss aber auch bedenken, das gerade die Unattraktiven Männer eben solche Sprüche loslassen wie: ''ich habe nichts gegen ''Schwuchteln'', solange sie die Finger von mir lassen''.

 

Ich meine was Interessiert die es? Welcher Homo- oder Bisexueller würde sich an so jemanden ranmachen?

 

ich für meinen Teil suchte (bzw. suche noch hin und wieder ;-) ) nur Männer zum Flirten aus, bei denen ich auch ein entsprechendes Signal zurückgeworfen bekomme und natürlich nur bei Atraktiven Männern ;-)

 

Wer denkt, das Homos und Bisexuelle sich einfach an alle Kerle ranmachen oder bestimmte ''Signale'' an Heteros rausschicken oder erwarten, ist auf dem Holzweg. Man hat nämlich so seine Erfahrungen. ;-)

 

MFG, ein Sindar

Sun Nov 02 10:15:54 CET 2008    |    Kurvenräuber136602

...so ein Quatsch ... Es gibt unter den Homos genausoviele ungepflegte Menschen wie unter den Heteros. ... und wer da wem an die Pelle geht ... na ja, gleich und gleich gesellt sich gern ...

Sun Nov 02 12:03:58 CET 2008    |    Achsmanschette51801

Ich finde, darum wird insgesamt viel zu viel Aufhebens gemacht. Ich hatte auch schon mal was mit einer Frau - und?

Jetzt lebe ich heterosexuell und monogam.

Sun Nov 02 13:01:20 CET 2008    |    Reifenfüller135326

Naja bei Frauen ist das auch nicht so schlimm ;) Mach doch einfach eine Umfrage wie viele Männer sich betrogen fühlen wenn ihre Freundin mal ihre Freundin etwas zu lieb gehabt hat ;)

 

Meine Schätzung, keine 30%.

Sun Nov 02 15:26:21 CET 2008    |    Turboschlumpf32852

Guten Tag

 

 

Zitat:

...so ein Quatsch ... Es gibt unter den Homos genausoviele ungepflegte Menschen wie unter den Heteros. ... und wer da wem an die Pelle geht ... na ja, gleich und gleich gesellt sich gern ...

Das wiederrum finde ich Quatsch, aus eigener Erfahrung. Homo- und Bisexuelle sind in der Regel wesentlich gepflegter und um ihr Aussehen und Gesundheit bekümmerter als Heterosexuelle. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber das sind sehr sehr wenige.

 

Ich habe bisher keinen Solchen erlebt, der wie ''eine Wildsau'' (im übertragenden Sinne) rumläuft. Und ich kenne viele Homos und Bi's. Gerade hier in Köln und Umgebung kennt man sich untereinander, wie in einer Familie eben. ;-)

 

Zitat:

Jetzt lebe ich heterosexuell und monogam.

Ich bin zwar auch mehr Heterosexuell orientiert, aber ich und meine Frau leben in einer Polygamie.

 

Naja, eigentlich nur ich, aber sie sieht in meinen Männlichen Affären keine ernsthafte Bedrohung für unsere Ehe. ;-) Dafür liebe ich sie auch viel zu sehr um sie für einen anderen/andere aufzugeben.

 

MFG, ein Sindar

Tue Nov 04 15:08:43 CET 2008    |    Kurvenräuber136602

... das ist das Schlimme bei einigen homosexuellen Menschen ... sie bilden sich auf überhebliche Art und Weise ein, die besseren Menschen zu sein und halten ihre Lebensweise für die einzig Richtige.

 

Ich find´s widerlich und für die Sache der Schwulen nicht förderlich.

Tue Nov 04 20:45:25 CET 2008    |    Turboschlumpf32852

Guten Abend

 

Es ist natürlich möglich, das du nicht gerade an Vorbildliche Menschen gestoßen bist. Aus welchen Zufällen auch immer.

 

Ich für meinen Teil kenne eigentlich niemanden der so ähnlich drauf ist. Sie sind aber häufig ehrlicher und offener (und auch freundlicher, kumpelhafter) als viele Heteros, die ich kenne.

 

MFG, ein Sindar

Fri Nov 14 08:02:46 CET 2008    |    pandakiller

Im Grunde hast du vollkommen recht!!!

Die Sexualität anderer Menschen geht uns nix an. Das was mir aber auf die E....r geht, ist das sich leute "sorry für den Ausdruck" tuntenhaft verhalten. Es gibt so viele Schwule und Lesben, denen merkt man das garnicht an das sie anders sind als andere Menschen und das sind in meinen Augen ganz feine Leute. Halt wie du und ich!!! Aber um so mehr darüber diskutiert wird, um so mehr lockt man die bekloppten aus der Reserve die eh alles hassen was anders ist als sie selbst.

Mein Motto leben und leben lassen!!!

Deine Antwort auf "Homo, Hetero, Bi - Whatever?"

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