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Mon Aug 24 14:52:31 CEST 2015    |    Ascender    |    Kommentare (179)

Hallo liebe Motor-Talker,

 

in meiner neuen Serie stelle ich Fahrtechniken zum sportlichen Fahren vor.

Ich will in meinem Blog damit einen Platz zur Diskussion schaffen, und so auch Einsteigern eine Möglichkeit geben zu differenzieren: Was ist Mystifizierung, und was macht wirklich schnell? Welche Vorteile und Nachteile bringen gewisse Techniken?

 

Wir fangen mit einer Fahrtechnik an, die ich als äußerst wichtig erachte. Gemeint ist "Heel & toe", oder auf Deutsch: "Spitze-Hacke-Technik".

 

Fußpositionen beim RunterschaltenFußpositionen beim RunterschaltenEs handelt sich dabei um eine fortgeschrittene Art des Zwischengas geben, welche bei Fahrzeugen mit manuellem Getriebe angewandt werden kann.

Diese Technik bezieht alle drei Pedale und den Schalthebel - und das zur gleichen Zeit - mit ein. Diese Fahrtechnik ist relativ schwierig zu erlernen, wenn man es aber kann, dann will man garnicht mehr anders.

 

Ein kleiner Einspieler, was mit dem Heel & Toe-Downshift so möglich ist. Im 996 GT3 sehen wir den Rennfahrer Mike Rockenfeller furios Runterschalten:

 

 

 

Ablauf, ihr fahrt auf eine Kurve zu:

 

1. Mit der rechten Fußspitze bremsen

2. Mit dem linken Fuß die Kupplung treten

3. Mit der Hacke des rechten Fußes das Gaspedal "stoßen", dabei den Fuß nicht von der Bremse lösen!

4. Runterschalten

5. Kupplung lösen

6. Bremse lösen

 

Vorteile:

 

Durch den Zwischengasstoß wird die Motorendrehzahl an die Drehzahl des Antriebsstrangs angepasst. Dadurch kann sich kein Schleppmoment aufbauen, welches man sowieso vermeiden möchte, da hierdurch die Antriebsachse kurzfristig blockieren kann! Insbesondere aus hohen Drehzahlen ist das enorm wichtig.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man schon während des Bremsvorgangs die Motorbremskraft mitbenutzen kann. Des Weiteren befindet man sich ohne Zeitverlust im richtigen Gang um nach der Kurve wieder optimal zu beschleunigen.

 

Die Fahrtechnik lässt sich auch im Alltagsverkehr anwenden, und man kann sie sogar im Stand üben. Es ist dabei einfacher, wenn das Fahrzeug über ein stehendes Gaspedal verfügt, was in allen ernsthaften Sportwagen aber Standard sein sollte - etwa bei Porsche, Corvette, BMW, etc. Mit einem hängenden Gaspedal ist es etwas schwieriger, das gebe ich zu - allerdings auch nicht ganz unmöglich.

 

Da es in Schriftform nicht sehr anschaulich ist, verlinke ich hier ein weiteres Video, bei der man die Beinarbeit des Fahrers besser betrachten kann.

 

 

 

 

 

Habt ihr Anregungen oder Fragen? Dann hinterlasst einen Kommentar.

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Mon Aug 24 22:15:21 CEST 2015    |    Robomike

Spitze-Hacke können auch die älteren Käferfahrer noch. Einfach, weil bei ausgelutschten Vergasern der Motor ausging, wenn man im Schiebebetrieb plötzlich auskuppelte. Dass man dann damit auch gut mit Zwischenkuppeln und Zwischengas runterschalten kann, ergibt sich quasi von selbst - wenn man es überhaupt kann. Dass man es kann merkt man daran, dass man auch ganz ohne Kupplung rauf- und runterschalten kann. Was beim Käfer wegen des gelegentlich reißenden Kupplungsseiles auch eine nützliche Fertigkeit ist.

- Die neureichen Möchtegerns von heute wollen davon aber nichts mehr wissen.

Aber, wie schon angemerkt: ein stehendes Gaspedal erleichtert die Sache ungemein.

Mon Aug 24 22:23:25 CEST 2015    |    Turboschlumpf27726

viel eindrucksvoller vom

altmeister röhrl in vivo gezeigt

 

 

falls es schon einer verlinkt haben sollte, hab mir noch nicht alles durchgelesen;)

Mon Aug 24 22:51:52 CEST 2015    |    Turboschlumpf27726

jetzt hab ichs gelesen:D

und ja, es war klar, dass diese thematik wieder jene auf den plan ruft, die eine geschwindigkeit >67,345km/h in einer 70'er zone für verdammungswürdigen frevel halten.

.

.

.

mir machts spass, als fast-teeny mit 55 lenzen:D

 

 

ich hoffe, dass die besagte klientel das röhrl-video richtig genossen hat:cool:

Mon Aug 24 23:13:00 CEST 2015    |    Thraciel

Jetzt aber mal ne blöde Frage, wie bekommt man beim Runterschalten Räder zum Blockieren? Zumindest bei einem halbwegs modernen Fahrzeug (Auch ein E46 M3 zählt dazu) also rein physikalisch vom Antriebsstrangaufbau her kann das gar nicht gehen. (Und ja auch ich hab schonmal den falschen Gang erwischt und den Motor in den Begrenzer gejagt)

Mon Aug 24 23:19:29 CEST 2015    |    Turboschlumpf27726

blockieren ist die falsche bezeichnung. die räder drehen sich nur nicht schnell genug.

 

du mußt dir das so vorstellen: ohne drehzahlanpassung mit dem gaspedal haben sie erstmal etwa 30% weniger umdrehungsgeschwindigkeit (je nach gang) als es die geschwindigkeit des fahrzeuges erfordern würde, weil der ohne zwischengas mit der drehzahl zurückfallende motor beim einkuppeln natürlich das getriebe bremst. (schleppmoment)

 

das wirkt faktisch wie ein blockieren.

Mon Aug 24 23:30:59 CEST 2015    |    Thraciel

Deswegen lernt man ja auch, beim Runter schalten gleichzeitig Gas zu geben. Dann "blockiert" da auch im übertragenen Sinne nix und die Synchronringe bedanken sich auch herzlichst. nachdem ich im Normalen Straßenverkehr aber keine maximale Kurvenannäherungsgeschwindigkeit brauche muss ich nicht gleichzeitig bremsen. Ich kann etwas bremsen und den Rest per Gangwechsel regeln. Sehe da jetzt nicht den Lustgewinn - es sei denn man kanns eh aber ich bezweifle, dass das ein Mitfahrer merkt ;)

Mon Aug 24 23:36:49 CEST 2015    |    dodo32

Zitat:

Jetzt aber mal ne blöde Frage, wie bekommt man beim Runterschalten Räder zum Blockieren? Zumindest bei einem halbwegs modernen Fahrzeug (Auch ein E46 M3 zählt dazu) also rein physikalisch vom Antriebsstrangaufbau her kann das gar nicht gehen. (Und ja auch ich hab schonmal den falschen Gang erwischt und den Motor in den Begrenzer gejagt)

Ein E46 M3 ist im Gegensatz zu einem E21 wie ich ihn fahre, oder einem E30 wie Kosta ihn fährt, ein technischer Quantensprung! Die Grundlagen für dieses (Serien-) Auto wurden mit dem 02, den CSL, dem E21 und last und auf keinen Fall least, mit dem E30 M3 bei Tourenwagenrennen erstritten und erfahren! Diese Autos wurden aufgrund von Erfahrung gebaut und ein E46 ist keineswegs ein "halbwegs" modernes Fahrzeug wenn es um die Fahrdynamik geht, die sich mit den aus heutiger und damaliger Sicht technischen Mitteln, erzielen lassen.

 

Womit wir mitten im Thema wären. Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen und ich kann Dir, Webman, mit gutem Gewissen bestätigen, dass Kosta und ich, Bernd, keine draufgängerischen Kiddies sind. Auch die Forenkollegen Pipd und Goify, sind geschätzte und sachkundige Gesprächspartner! Seit Jahren verfolgen sie unsere Blogs, es werden technische Fragen gestellt, es wird Interesse am Motorsport gezeigt, auch wenn sie ihn nicht ausüben. Und, ja, es wird auch in der Sache zum Teil hart aber stets fair diskutiert. Es liegt uns fern, anderen Menschen das in den Medien nur zu gerne genutzte Wort "Rasen" beizubringen. Im Gegenteil. Andere bezahlen für bestimmte Informationen die hier gegeben werden sogar Geld.

 

Wenn man, so wie wir, aus moderner Rennfahrersicht mit zwar moderatem Tempo aber dennoch mit knapp über 200 auf Kurven zufährt und sich dann noch traut, spät zu bremsen, hat man andere Probleme als durch einen solchen Blogartikel andere zum Selbstmord zu animieren. Das Gegenteil ist der Fall. Es gab in der Vergangenheit schon öfter Unfälle mit Oldtimern. Die Zahl der Liebhaber steigt und es darf doch wohl erlaubt sein, sich nicht nur über Zündverteiler zu unterhalten sondern auch zu hinterfragen, wie man mit so einem Auto fährt?

 

Und bevor man sich nur im Ansatz über einen Blogartikel wie diesen (künstlich) aufregt, überhaupt Zeit investiert darauf zu antworten, sollte man diese Zeit lieber dafür einsetzen, die "Fast and Furios" Werbung im Netz kritisch zu hinterfragen und sich in der hier gezeigten Form dazu äußern. Denn Autofahren in der in den Filmen gezeigten Form, ist aus meiner Sicht durchaus ein Problem. Nicht heel and toe...

Tue Aug 25 03:56:26 CEST 2015    |    Schattenparker44022

@Webman

 

Zitat:

Wenn man egal mit welchen Auto (Heck oder Front triebler im Winter, Sommer oder sonst wann angepasst fährt kommt man garnicht in solche Situationen! Es sei denn man fährt immer am Limit und das sollte man nicht im Öffentlichen Straßenverkehr tun, dafür gibt es Rennstrecken!

Wie fährst du denn durch Kurven, dass du dabei nicht runterschalten musst? Und die beschriebene Technik macht nichts anderes, als das Runterschalten in der Kurve bezüglich Fahrdynamik und Verschleiß zu optimieren. D.h. das kann man auch im ganz normalen Alltag nutzen, selbst wenn man die Kurve 20 kmh langsamer als der Durchschnitt nimmt...

 

Selbiges gilt für's Runterschalten beim Überholen, ein kurzer Zwischengasstoß erspart der Kupplung da schnell mal Drehzahlunterschiede von 2000-3000 rpm und sie wird es mit einem langen Leben danken.

 

Für mich ist ein guter Fahrer grade im Bezug auf das Spiel mit den Pedalen wie ein guter Pianist. Nur weil ich selbst grade mal einen Flohwalzer hinbekomm, käm ich im Leben nicht auf die Idee, jemandem Chopin zu verbieten ;)

 

Und 99,9% der Bekloppten im Straßenverkehr sind alles, aber ganz bestimmt keine Pedalkünstler :D

Tue Aug 25 05:03:12 CEST 2015    |    CaptainFuture01

@Ascender

Na warum wird der Compact im Rallysport und die Limo auf der Rundstrecke eingesetzt?

 

Die Limo hat eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung,auf der Rundstrecke ist neutrales Fahrverhalten erwünscht,beim Ralysport ist man da ja immer überm Grenzbereich und will ja quer können,wenns sein muß.

 

Das begünstigt das leichtere Heck des Compact.

 

Alternativ kanns natürlich auch sein,das es viele Herren gibt,die meinen,der Kasten hätte wegen des kürzeren Hecks einen kürzeren Radstand.... :D

 

Und ja,die Hinterachse des Compact ist in E30-Technik ausgeführt.Inwieweit das fahrdynamisch aber eine Rolle spielt,kann ich dir leider nicht sagen. :confused:

 

@Webman

Warum muß man für diese technik "am Limit" fahren?Ich tue das nicht,wenn ich auf eine Ampel zurolle....oder eben bergab rolle....

 

Und wie schon erwähnt....wenn einem der Platz ausgeht beim üben,sollte man seinen Sicherheitsabstand mal überdenken....

 

Darüberhinaus sind mir die Autofahrer,die sich 100% auf ihre elektronische Helferlein verlassen und wie die Henker fahren,viel ungemütlicher,als ein Autofahrer,der sich mit seinem Auto beschäftigt und bestimmte Fahrtechniken kann.Der scheint zumindest in der Basis die Fahrphysik zu kennen und weiß,wo Ende ist.

 

So ein Smartphone nutzender Jüngling,der sich in seinen ESP und Abstandsradar und sonstwas bestückten Karren setzt und einfach draufhält,weil die Technik rette mich ja schon,wird sich für Heel and Toe eh einen Scheißdreck interessieren,das ist dem schon zuviel Arbeit während der Nebentätigkeit autofahren....der wartet wahrscheinlich eh auf das autonome Google oder Apple Auto,damit er sich voll auf Facebook und Twitter konzentrieren kann.... ;)

 

Zudem habe ich gestern eine Episode der Mythbusters gesehen,in denen verglichen wurde,wie stark man mit Mobiltelefon in der hand und Freisprecheinrichtung vom Fahrgeschehen abgelenkt wird.

 

Fazit war,es gab KEINEN Unterschied!Im Stadtbereich crashten viele der Simulationsteilnehmer,egal ob sie eine Freisprecheinrichtung nutzten oder den Kasten ans Ohr hielten.....

 

Nur ist autofahren bei einigen heutzutage eben nebenbeschäftigung und notwendiges Übel....würde sich jeder Führerscheinbesitzer wirklich aufs fahren konzentrieren,gäbe es womöglich nur noch sehr wenige Unfälle.

 

Und diese Technik hier wird eher nicht dazu beitragen,denn entweder stehst auf der Bremse oder auf der Kupplung oder beides.....und wie man da zu schnell werden kann,muß man mir bitte noch zeigen.

 

Nach meinem Verständnis rollt das Auto antriebslos weiter oder wird sogar langsamer.... ;)

 

 

Greetz

 

Cap

Tue Aug 25 07:31:57 CEST 2015    |    donBogi

Es ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz zum Schalten. Beim Mini Cooper zum Beispiel muss ich die Kupplung verhältnismäßig lange schleifen lassen bis die Drehzahlen passen.

 

Muss ich mal üben wenn mein Fuß wieder ganz ist. Danke für den Beitrag! :)

Tue Aug 25 07:52:58 CEST 2015    |    Hellhound1979

Guter Artikel über eine durchaus sinnvolle Technik. Da habe ich mich gleich an den Bericht eines Shelby Fahrers aus dem dr-mustang Forum erinnert. Der Gute hat bei rund 200km/h auf der Autobahn vom 6. in den 4. Gang zurückgeschaltet wärend er im Begriff war einen Spurwechsel zwecks überholen einzuleiten. Leider hat er die Kupplung wohl etwas arg schnell kommen lassen...

Es ist nur dem vollen ESP Einsatz zu verdanken das er nicht zwischen den Leitplanken Pingpong gespielt hat und hat trotzdem die vollen drei Fahrspuren gebraucht. Dies hat ihm einen solchen Schreck eingejagt, das er öffentlich darüber nachgedacht hat sich von seinem 700PS Geschoss zu trennen und was Kleineres zu nehmen.

Ich habe zwar keine 700PS, sondern "nur" knapp 500, aber dafür auch kein ESP und eine Sportkupplung die nur auf oder zu kennt, Schleifpunkt quasi nicht vorhanden und deshalb habe ich sehr großen Respekt was die Bremsmomente aus dem Antriebstrang angeht.

 

Allerdings empfinde ich es dennoch als etwas übertrieben, prinzipiell mit Zwischengas zu fahren und lasse in 99% aller Fälle die Syncronringe auch ihre Arbeit erledingen, dafür sind sie schließlich da und wenn man ordentlich schaltet halten diese auch sehr, sehr lange.

 

P.S. Linksbremsen mit Automatik hab ich mir spaßhalber auch antrainiert, ein bisschen F1 Feeling kann ja nichts schaden, auch wenn es ein US-Sofa ist. :D Wobei ich mich frage warum das beim Auto so gewöhnungsbedürftig ist und und im Kart hingegen quasi automatisch funktioniert.

 

P.P.S. Den blöden Link setzt die Forensoftware automatisch... :mad:

Tue Aug 25 10:03:07 CEST 2015    |    Ascender

Ich sehe das auch so wie die meisten von euch. Man kann sich eigentlich garnicht so doof anstellen, damit die beschriebene Schalttechnik gefährlich werden könnte. Selbst wenn sich die Füße verheddern - mal ganz abstrakt gesprochen - so hat man doch immernoch den linken Fuß frei, welcher die Bremse immernoch betätigen kann. Und man hat noch beide Hände, mit denen man lenken kann. Ich habe ja nicht geschrieben, dass man seine Hände möglichst auf den Rücken fesseln und mit den Knien lenken soll, während man Heel&Toe praktiziert. :D

Auch die Geschwindigkeiten müssen nicht hoch sein, damit diese Schalttechnik sinnvoll ist. Die technischen Gründe wurden nun mehrfach genannt.

 

@dodo32

 

In deinem Video machst du schonmal vieles richtig. Du bist sehr ruhig, das gefällt mir. Wer hat am Anfang da eigentlich so die Tür zugeknallt? :D :D :D

Klar, aus manchen Ecken heraus hätte ich gesagt "zu früh eingelenkt", oder "zu früh auf der Bremse", aber alles in allem nicht sooooo schlecht. Bei 20:50 ist mir bspw. aufgefallen, dass du an manchen Stellen das Gaspedal pumpst. Das finde ich etwas unschön. Wahrscheinlich der Unsicherheit geschuldet: "Ist das jetzt zu viel Gas?"

Es ist schwierig sowas zu beurteilen, insbesondere wenn du eigentlich sonst ganz gut fährst. Ich war ja nicht an Bord, und die Strecke kenne ich auch nicht.

Für den Dreher konntest du nichts. Das war bei dir die Reifendruckproblematik. ;)

Hättest du nicht rückwärts aus dem Kiesbett herausfahren können? Oder war er da schon eingegraben?

 

Ist ja zum Glück nichts schlimmes passiert. Die Strecke hat offensichtlich massig platz, sodass man nicht zwangsläufig an der Betonwand endet, oder ähnliches.

 

Gibt es auch aktuellere Videos? Das ist immerhin eines aus dem Jahr 2013 - seitdem wird sich doch auch an deiner Fahrweise etwas geändert haben, oder?

Tue Aug 25 10:34:39 CEST 2015    |    dodo32

Danke für das präzise Feedback! Das Video ist vor nicht ganz 2 Wochen entstanden. Steht da etwas von 2013? Muss ich mir mal genauer ansehen.

 

Und endlich mal einer, dem das mit der Türe auffällt. :D Man merkt, dass mich das leicht irritiert hat. :D. War die Herzdame. Kamera einschalten und zu den Laden.

 

Das "pumpen" war ein Versuch, das Auto "anzustellen". Hatte ich in diesem letzten Lauf ausprobiert mit den bekannten Folgen. Die Kurve nach der Gegengeraden war als Testkurve vorgesehen. Manchmal hat es funktioniert, manchmal nicht. Muss ich noch viel üben. Ich denke jedoch, dass man diese "Technik" nur äußerst sparsam einsetzen sollte denn man bringt sonst einfach zu viel Unruhe rein. Die Zeit sollte ich besser dafür aufwenden eine saubere Linie zu fahren. Ich dachte, das könnte mir behilflich sein. Hat aber offensichtlich mehr geschadet als genutzt.

 

Auch hat mich überrascht, dass Du mich als ruhig einstufst. Exakt das gleiche hat mein Clubkollege gesagt. Man merkt einfach, wer sich ein Video wie und mit welcher Erfahrung ansieht. Interessant ist, dass ich gerade in diesem Lauf, aus meiner Sicht, ziemlich unruhig war. Der vorherige war besser aber da ist die Aufzeichnung abgerissen weil der Akku leer war. Irgendwer hatte im Fahrerlager die Stromversorgung gekappt und als es uns aufgefallen ist, war es schon Zeit um in den Vorstart aufzubrechen.

 

Die Strecke ist total klasse. Betonwände gibt es keine. Aber überall Kiesbett. Wer also draußen ist, hat auf jeden Fall verloren. Abkürzen ist nicht. Rückwärts raus hab ich erst gar nicht probiert sondern erst einmal auf die Streckenposten und deren Anweisungen gewartet. Die meinten dann, ich könne weiterfahren und haben mich rausgezogen.

Tue Aug 25 10:42:38 CEST 2015    |    Ascender

Ja, unten rechts steht ein Datum "2013". :D

 

Linie ist wichtiger als alles andere. ;)

Tue Aug 25 10:51:36 CEST 2015    |    dodo32

..aaah, jetzt verstehe ich. :D Die Aufzeichnung zeigt ein falsches Datum. Dachte schon, dass das bei youtube falsch angegeben ist.

Tue Aug 25 11:23:29 CEST 2015    |    supraphilip

Nutze die Heel-Toe Technik teilweise beim anbremsen, aber nur wegen der Materialschonung. Fahre nicht auf die Rennstrecke und mit Frontantrieb ist es im Straßenverkehr nicht wirklich notwendig.

Allerdings ist mein Gaspedal (leider) so weit oben angeschlagen, dass ich die Technik verkehrt anwenden muss, um mir nicht den Fuß zu brechen ;)

Tue Aug 25 12:19:43 CEST 2015    |    Rigero

Für ein im Rahmen der StVO im öffentlichen Straßenverkehr gefahrenes Auto liegt der Vorteil der Technik genau wo, bitte? :confused:

 

Die Motordrehzahl der niedrigeren Gangstufe anzugleichen, klappt ganz ohne besagte Pedalakrobatik, - nur kann man in der Phase des Gangwechsels eben nicht bremsen. Doch zählt im öffentlichen Straßenverkehr wirklich jede Zehntelsekunde beim Herunterschalten vor einer Kurve? Für mein Verständnis nicht.

 

Im Motorsport gewiss toll, im Alltag eher überflüssig.

Tue Aug 25 14:24:39 CEST 2015    |    Ascender

Der Schwerpunkt liegt in diesem Blog ganz klar im Motorsport. Wenn man genau liest habe ich lediglich geschrieben, dass man diese Technik auch im Alltagsverkehr anwenden KANN - bspw. um eine gewisse Routine reinzubekommen.

Ich war heute erst wieder mit dem Auto in der Stadt unterwegs, und es gab einige Situationen, in denen ich es angewandt habe. Bspw. beim Zufahren auf eine rot geschaltete Ampel. Es hat, wie gesagt, nichts mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu tun (nochmal). Es ist reinweg eine Schalttechnik, welche ganz STVO-konform jederzeit, ohne eine Gefahr darzustellen, angewandt werden kann.

 

Ansonsten stimme ich dir zu. Im Alltag ist es vielfach überflüssig, was aber nicht heißt, dass es garkeine Situationen gibt, wo es Sinn machen würde.

 

Die "Pedalakrobatik" wird hier nur veranschaulicht.

Tue Aug 25 15:11:42 CEST 2015    |    Turboschlumpf27726

im alltag reicht wahrscheinlich zu 90% ein kurzer, dosierter gasstoß mit dem rechten fuß während des schaltens (ohne gleichzeitiges bremsen). oder man quält eben die kupplung/synro ein bißchen mehr.

 

wenn man auf einer schönen serpentinenstrecke unterwegs ist und den wagen just for fun scheucht, kann man es grade bei engen spitzkehren schonmal im alltag einsetzen. ;)

Tue Aug 25 20:08:27 CEST 2015    |    Seelze 01

Wozu soll das gut sein auf unseren überfüllten Straßen.

"Rennfahrer" gehören nicht in den Alltagsvewrkehr.

Tue Aug 25 21:40:17 CEST 2015    |    Goify

Wo wir gerade beim Thema sind, hat schon jemand das Buch "Autos schneller machen" von Gert Hack durchgearbeitet? Ich spreche von der ersten Auflage, wo es um Ansaugrohrlängen, Ventildurchmesser u.s.w. geht. Mit meinem Bruder, der demnächst Fahrzeugtechnikingenieur ist, habe ich da schon so einigi Themen durchdiskutiert, auch wenn ich nur interessierter Laie bin. Da bekommt man Lust, einem Sauger nach allen Regeln der Kunst auf die Sprünge zu helfen.

Tue Aug 25 21:57:35 CEST 2015    |    Ascender

@Seelze 01

 

Bitte lies dir die anderen Kommentare durch. Wirklich, das möchte ich jetzt hier nicht alles wiederholen. Bitte habe dafür Verständnis. ;)

 

@Goify

 

Leider nein. Wir haben aber erst letztens bei meinem Auto den Zylinderkopf überarbeitet und dabei auch solche Scherze betrieben. Wenn du Fragen hast...

Tue Aug 25 22:04:51 CEST 2015    |    PIPD black

@Goify schau und frag mal bei @Hellhound1979 nach.

Der hat sich dazu was erzählen lassen. Insbesondere erinnere ich mich da an die Änderungen bzw. seine Überlegungen zum Verlauf und Aufbau des Abgasstranges.

Tue Aug 25 22:14:32 CEST 2015    |    dodo32

Zitat:

"Autos schneller machen" von Gert Hack durchgearbeitet?

Ja, mehrere davon. Und auch "Wege zum Hochleistungsviertaktmotor" von Ludwig Apfelbeck. Und weil ich das alles so lustig fand, hatte ich den Golfmotor gemacht. :) An einem M20 bin ich gerade drann

Tue Aug 25 22:21:54 CEST 2015    |    Habuda

INFOS DODO, ich brauche INFOS dazu :D

 

Wobei ich bei meinem M20 absichtlich nach Planen des Zylinderkopfes die dickerer ZKD genommen habe. Ist ja der Daily, dem ich eigentlich nicht zu viel zumuten möchte ..... Aber da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, u.A. natürlich auch mittels Aufladung und Co :D

Tue Aug 25 22:23:49 CEST 2015    |    PS-Schnecke135053

Jeder der behauptet das er gut mit handgeschalteten Autos fahren kann, aber nicht diese Methode beherrscht, lügt in meinen Augen. Autofahren macht daduch viel mehr Spaß, weil es einfach komplexer ist. Denn umso größer ist die Freude wenn alles klappt. Ich fahre wenn immer möglich so, auch mit hängendem Gaspedal. Leider hat mein jetziges Auto dein DKG.

Tue Aug 25 22:27:52 CEST 2015    |    Ascender

Zitat:

natürlich auch mittels Aufladung und Co

Uff, neeeee... Habuda, echt jetzt! Sowas macht man nicht. Der M20 ist so ein toller Sahnemotor. Sauger, perfekte Gasannahme, tolle Leistungsentfaltung,... mit Turboaufladung machst du dir die ganze Charakteristik kaputt. Es ist natürlich einfacher ein Auto mit Turboaufladung zu "tunen".

Bleib lieber beim Sauger. Aus dem M20 kann man sicherlich noch ein bisschen was rauskitzeln. Wie viel hat der Serie bei dir? Ist das die 170 PS-Version?

Tue Aug 25 22:30:24 CEST 2015    |    Habuda

Keine Sorge Kosta, ich bin und bleibe Fan des Saugmotors. ;)

 

Ja, habe die 170PS-Version.

 

Ich wollte damit nur zeigen, dass es viele Wege gibt. Und mit "einfach Turbo draufklatschen" kann man eben am Meisten rausholen. Würde ich aber natürlich nie machen, sondern wenn E30 Spaßauto, dann am Liebsten einen mit M50B25 und dort dann den Motor ggf. aufbohren und Co. Der M50 ist nämlich ein absolut genialer Motor und in meinen Augen auch etwas geiler als der M20 ;)

Tue Aug 25 22:32:30 CEST 2015    |    Ascender

Wenn man schon träumen darf, dann lieber vom S50. ;) :D :cool:

Tue Aug 25 22:34:09 CEST 2015    |    Habuda

Dann doch bitte der S70, der im McLaren F1 verbaut wurde :D :)

Tue Aug 25 22:45:18 CEST 2015    |    Robomike

Zitat:

Wozu soll das gut sein auf unseren überfüllten Straßen.

 

"Rennfahrer" gehören nicht in den Alltagsvewrkehr.

Die Straßen sind u. A. deswegen überfüllt, weil sich keiner mehr Mühe gibt, die Straße (Gemeingut!) frei zu machen. Hier komme ich, egal, hinter mir muss jeder bremsen, weil ich zu faul bin, runterzuschalten, bei einer Stockung den Anschluss zu halten, zügig wieder aus der Stauung herauszubeschleunigen, ein bisschen zackig an die Ampel zu fahren, um dem nachfolgenden Verkehr auf die Abbiegespur zu lassen, und so weiter.

Schnarchnasen wie die, die so argumentieren wie der Zitierte, das sind die, die nicht in den Alltagsverkehr gehören. Weil sie nicht nur den Verkehr behindern, sondern sogar das noch nicht einmal wahrhaben wollen. Im Nachbarort wird eine Ampel rot, der Valiumbetankte vor mir nimmt schon mal Gas weg, im Gegenverkehr auch nur Halbbeschleunigte, so dass die Lücken zum Überholen nicht ausreichen, shit, ich bin fast 50, ich hab nicht mehr so viel Zeit.

Und so freue ich mich mittlerweile über jeden, der mal zügig unterwegs ist, Motorsport oder nicht, und seine Karre zu beherrschen weiß. Vor allem das, die meisten sind ja andersrum ihren Steuergeräten hörig.

Tue Aug 25 22:49:12 CEST 2015    |    3L-auto-ja

Zitat:

Jetzt aber mal ne blöde Frage, wie bekommt man beim Runterschalten Räder zum Blockieren? Zumindest bei einem halbwegs modernen Fahrzeug (Auch ein E46 M3 zählt dazu) also rein physikalisch vom Antriebsstrangaufbau her kann das gar nicht gehen.

Das geht dann wenn der reifen eh schon "um haltung kaempft".

Zum beispiel heckantrieb, du bremst scharf in eine kurve rein, die hinterraeder werden entlastet, muessen die seitenfuehrungskraefte tragen und sind schon an der grenze. Jetzt schaltest du schroff runter, das reicht um die raeder zu blockieren.

 

Zitat:

 

(Und ja auch ich hab schonmal den falschen Gang erwischt und den Motor in den Begrenzer gejagt)

Der begrenzer hat dabei kaum eine chance, der verhindert nur das du nicht weiter gas gibst, aber wenn die raeder den motor hochjubeln dann schlecht. (ist aber ein anderes thema)

 

@asc

ich versuche "linksbremsen" bei der automatik. Das ist viel einfacher als beim handschalter, dennoch durchaus eine umstellung die nicht ganz so einfach ist wie man erstmal denkt.

 

Man ist auf jeden fall schneller auf der bremse.

Die bremsassistenten haben eigentlich auch nur die aufgabe schneller zu bremsen. Es ist durchaus ein sicherheitsplus auch in STVO land.

 

willy

Wed Aug 26 03:20:32 CEST 2015    |    captmcneil

Ich weiß gar nicht mehr, wie man ohne Heel & Toe in einem Schaltwagen vernünftig zurückschalten soll. Das ist doch total unsanft, einfach die Kupplung reinschleifen zu lassen. Und gut fürs Material kann das auch nicht sein. Ich hab mir das schon als Fahranfänger in einem alten 1.6l Astra F antrainiert, aus reinen Komfortgründen. Rennwagen bin ich nie gefahren.

 

Das gehört bei mir einfach zum normalen Autofahren dazu. Autos, bei denen die Pedal-Lage das nicht sicher zulässt, oder wo man abrutschen kann, find ich ehrlich gesagt richtig dämlich, und würde ich nicht kaufen. Bin hier auch ein großer Fan von stehenden Gaspedalen.

Wed Aug 26 11:11:24 CEST 2015    |    Reifenfüller50043

Hehehehe auf dem Foto GLP weiter vorn bin ich ja auch drauf mit Renault Alpine V6 Turbo

grüße didi

Wed Aug 26 11:14:22 CEST 2015    |    dodo32

Zitat:

INFOS DODO, ich brauche INFOS dazu :D

Steht alles in den Büchern :D:D. Was möchtest Du denn wissen?

Wed Aug 26 11:17:59 CEST 2015    |    Ascender

Hey Didi! :) Du hast auch eine A110, oder?

 

Ist das zufällig die hier?


Wed Aug 26 11:52:33 CEST 2015    |    Reifenfüller50043

ja genau mit der bin ich vorher immer gefahren :=)

jetzt dann mit der V6

Wed Aug 26 11:53:15 CEST 2015    |    Reifenfüller50043

bSeit Ihr am 18. dabei? quatsch mich ruhig mal an :=)

Wed Aug 26 12:18:49 CEST 2015    |    Ascender

Beim nächsten Lauf fahre ich mit meinem BMW mit, ja. Nennung ist gestern rausgegangen. Hoffentlich hält der Bimmer.

Wed Aug 26 12:51:36 CEST 2015    |    Reifenfüller50043

Die Angst ,daß das Auto hält hatte ich bei der 110'er auch immer. Und oft genug hatte

Sie uns im Stich gelassen. Zuletzt dieses Jahr bei GLP3, da ist ein kleiner Stift im Getriebe

gebrochen, natürlich schon in der 4 Runde.

Materialkosten waren 80€ Reparaturkosten 2000€

Aber was solls, der Spaß ist so groß daß es weiter gehen muß :=)

Deine Antwort auf "Fahrtechniken: Heel & Toe (Spitze-Hacke-Technik)"