Thu Feb 21 12:02:39 CET 2013
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Dortmunder 65
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Mercedes Benz 300 SL Roadster W198 II Der Roadster wurde im März 57 als Nachfolger des berühmten Flügeltüren Coupes in Genf vorgestellt. Blech und Technik sind sehr anspruchsvoll beim 300SL, daher werden heute oft 80er und 90er Restaurierungen überarbeitet. Der Motor (M198) verlangt einen gewissen Kenntnisstand, schleichende Ölverdünnung wegen undichter Einspritzventile z.B. sollte man beachten. Der Motor wurde erst 1963 auf einen Leichtmetallblog umgestellt. Das Umrüsten auf einen Ölkühler mit der Integration der Einspritzpumpe in den Ölkreislauf verkürzt die Warmlaufphase, somit wird das Problem minimiert. Lange Standzeiten mag der M 198 auch nicht, bei voller Belastung treten dann oft Risse im Zylinderkopf oder Lagerschäden auf. Beim Blech hat der Rost fast nur an Kotflügeln, Schweller und diversen Bodenbleche eine Chance, der Rohrrahmen zeigt sich meist erfreulich rostarm. Geschichtliches und Triviales Unter den Kunden waren Herbert von Karajan, Tony Curtis, Romy Schneider, der Sekthersteller Henkel, sowie die Konkurrenten Opel und Bentley. Da der SL nicht den Seltenheitswert einiger Ferraris hat, erreicht er auch nicht deren Spitzenpreise, obwohl er bestimmt nicht billig ist. Wer ihn sich leisten kann hat auch das Geld für eine anständige Totalrestaurierung. Ein Satz Gummidichtungen soll bei ca. 1000 € liegen. Hier gehts zum kleinen Bruder den 190 SL und mit weiteren Bildern im Kommentar (Ergänzung) Euer Dorti Bildnr., Kamera M Minolta Pa Panasonic, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Wed Feb 13 21:37:28 CET 2013
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Dortmunder 65
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Fiat 125 (Speciale) Ein Fiat der überzeugen konnte und so zum Erfolg in Deutschland wurde. 51,2% der Käufer kauften ihren ersten Fiat, 81,7% nannten den konkurrenzlosen Preis als Grund zu vergleichbaren (Leistung und Ausstattung) deutscher Produkten, diese waren ca. 1500 DM teurer. Für 65,9% war die reichhaltige Ausstattung der Grund zum Kauf. Der 90 PS Motor mit 1600 ccm war sehr gefragt und die kompakte kantige Form kam gut an. Die Spitzen- und Dauergeschwindigkeit überzeugte zudem auch noch. Die von Besitzern ermittelten 11,25 Liter Super auf 100 km galten damals als gerechtfertigt für einen 90 PS Motor. Die Strassenlage überzeugte die Besitzer damals nicht unbedingt, dies war wohl der Starrachse geschuldet. Man bescheinigte ihm sehr guten Geradeauslauf und Spurtreue, sowie ein gutmütiges Kurvenverhalten. Die Federung fanden die meisten zu hart, aber das Beschleunigungsverhalten aus verschiedenen Geschwindigkeiten fand großen Anspruch. Besonders der 3. Gang zum Überholen hat es den Besitzern angetan und der nutzbare Drehzahlbereich mit dem sehr gut abgestuften Getriebe machte Spaß. Die Bremsen wurden nicht als gut empfunden, da die Scheibenbremsen starke Geräusche machten und bei Nässe die Wirkung nachließ. Die Verzögerung und der benötigte Kraftaufwand fanden die meisten wiederum als sehr gut und angenehm. Die Scheibenwischer und die Wasserdüsen wurden als schlecht bezeichnet. Das Schaltverhalten wurde sehr unterschiedlich beurteilt, hier waren sich die Käufer nicht einig. Einige Bedienelemente wurden kritisiert, wie z.B. der Choke, das Zündschloss, der Lichtschalthebel und der Fußdruckknopf des Scheibenwassers. Die Lackierung in ihrer Qualität fanden etliche Käufer als unzureichend. Der Fiat war zu seiner Zeit einer der best ausgestatteten Wagen seiner Klasse und hatte nur eine kleine Aufpreisliste. Der Kofferraum war zu seinen Konkurrenten eher mittelgroß, aber das störte die Käufer weniger. Warum man ein Tankvolumen von 45 Liter angegeben hat, obwohl niemand soviel hinein bekam, bleibt wohl immer ein Rätsel. Der 125er war der erste Wagen mit serienmäßiger Interwallschaltung für den Scheibenwischer. Zwei oben liegende Nockenwellen und ein Doppelvergaser (Weber) war bis dahin nur im Sportwagenbau üblich, nicht bei Wagen dieser Klasse. Geschichtliches und Triviales 1968 wollte sich Fiat an Citroén beteiligen und zum Juniorpartner machen, am Ende wurde es eine Kooperation. Vielleicht habe ich ja wieder euren Geschmak getroffen oder eure Erinnerungen angeregt. Euer Dorti Bildnr., Kamera M Minolta D Panasonic, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 M f/4,0 1/40s 800 26mm |
Sun Feb 10 13:36:38 CET 2013
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Dortmunder 65
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Honda Z 600 Coupe Gebaut von 1970 bis 1974 Der Z 600 ist die Coupeversion des N 600, die Heckscheibe erinnert an eine Taucherbrille und so wird er auch von Fans genannt. Ein weiterer markanter Punkt ist die dreigeteilte, hintere Stoßstange. Hinter dem mitleren Teil ist die Ersatzradklappe verborgen. Der Z 600 wurde in Deutschland nicht verkauft, im Rest Europas 918 mal. Die meisten gingen mit gedrosseltem Motor nach Frankreich für die dortige alte Führerscheinklasse 4. Den Honda Z 600 gab es lediglich in vier Farben Orange, Gelb, Oliv - Grün und Blau. Die US Version erkennt man an den großen Seitenmarkierungsleuchten und dem Stoßstangenbügel der vorderen Stoßstange. Außerdem haben die US Wagen ein synkronisiertes Getriebe. Für Japern und Australien gab es später auch einen wassergekühlten Motor. Geschichtliches und Triviales Der 41 jährige Soichito Honda gründete 1948 sein zweites Unternehmen, sein großer Traum war es in der Automobilbranche zu arbeiten. Zuvor verdiente er sein Geld mit der ersten Firma, die Kolben und Kolbenteile entwickelte und produzierte. Diese verkaufte er an Toyota. Über den Umweg Motoren für Fahrräder und Motorradbau ging er seinen Traum an. Da die Qualität und Vertriebskonzepte stimmten wurde Honda (1964) der größte Motoradhersteller. Der Traum vom Autohersteller begann 1963 mit dem Pick-up-Truck T360 und später der (S 500) erste PKW. Ein aussergewöhnlich seltener Wagen, Kommentare und eigene Bilder sind auch hier sehr erwünscht Euer Dorti Bildnr., Kamera M Minolta D Panasonic, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Sat Feb 02 21:30:02 CET 2013
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Dortmunder 65
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Renault 15 TL Im Herbst 1972 wollte Renault auf den Zug der sportlichen Coupès aufsptingen, wobei ihnen nicht der Erfolg von Ford Capri und Opel Manta gelang. Sie stellten auf dem Pariser Salon die auf der Bodengruppe des R12 basierenden R15 und R17 vor. Die Karosserien wirkten etwas extravagant und gefiel nicht jedem. Unterscheiden kann man R15 und R17 am besten durch die Scheinwerfer und Seitenscheiben. Der R15 hat große Ausstellfenster, der R17 kleine versenkbare und zusätzliche durch Kunsstoffrippen verkleidete Ausstellfenster. Die B Säule entfiel beim R17 und zudem hat dieser einen größeren Motor, der später auch im Spitzenmodell R15 TS eingebaut wurde. Renault baute eigentlich bei Beiden die Varianten TL "einfache" und TS "gehobene" Ausstattung. Im Innenraum fallen die Instrumente besonders auf, diese lagen etwas tiefer und waren einzeln mit Blendhutzen versehen. Für das Design war das hauseigene Bureau de Style verantwortlich, geleitet wurde es durch Gaston Juchet. Ungewöhnlich sind die beiden Stoßstangen, ein Stoßstangenband umrahmt den gesamten Kühler und die Scheinwerfer. 1976 wurde diese Einheit geändert, die Stoßstange ging nur noch bis zur halben Höhe und bestand aus weniger Chrom. Auch die Armaturen wurden konventioneller gestylt und die Scheinwerfer wurden geändert, der R15 erhielt größere. Aus der Alpine A 310 nahmen die Schalensitze Einzug in beide Modelle. Geschichtliches und Triviales Da in Italien die 17 als Unglückszahl gilt, wurde der R17 dort als R117 vermarktet. 15 und 17 sind die ersten ungeraden Zahlen in der Renault Typologie. Mit den beiden Modellen kam das Vasarely Logo benannt nach dem Maler der es entwarf zum erstenmal zum Einsatz. Der Rhombus mit den Linien wirkte dreidimensional und die Farben schwarz/gelb blieben erhalten. Das Kappen der Spitzen machte es moderner. Louis (1977 - 1944), Fernand (1865-1909) und Marcel Renault (1872 -1903) gründeten im Februar 1899 die Sociètè Renault Frères offiziell. Weihnachten 1898 ist wohl die eigentliche Geburtsstunde, da erhielt Louis 12 Aufträge zum Bau eines Automobils, dass er in Paris fuhr. Louis leitet nach dem Tod seiner Brüder das Unternehmen weiter und war weiterhin als Techniker tätig. Ich danke Italeri 1947 für seine Hilfe, wenn mir etwas nicht schlüssig war. Auch hier freu ich mich auf Komentare und selbstgemachte Bilder Bildnummer, Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Tue Feb 26 14:16:39 CET 2013 |
Dortmunder 65
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NISSAN ZX 300
Targadach
V6 Motor
3000 ccm
oben liegende Nockenwelle
162 PS, der Turbo 203 PS
220km/h bzw 250 km/h
Ein Japaner der amerikanische Einflüsse nicht leugnen kann oder will, er sollte jedoch nicht als billige Corvette-Kopie abgetan werden. Schliesslich wurde er ja auch in den USA ein Erfolg im gegensatz zu Deutschland. Er ist ein Luxuscoupe mit Japanflair der 80er und doch recht aufwendig konstruiert. Schon bei seiner Einführung konnte er nicht überzeugen, für Mercedes und BMW Fahrer war er einfach nicht akzeptabel. Allenfalls konnte er bei Opel Monza oder Audi Coupe GT 5E Eigner eventuell räubern. Der Nissan sprach wohl Neueinsteiger in dieser Klasse an, die etwas individuelles haben wollten. Japaner hatten es mitte der 80er nicht leicht, besonders in dem Segment des Nissan. Seine Extras waren überschaubar, in der Aufpreisliste stand nur Automatik, Metalliclack und Klimaanlage. Eine Lederausstattung wurde erst gar nicht angeboten, selbst die Farbpalette war kurz, 2 Unilacke und 5 Metallic mussten genügen. Hinter den verchromten Taschenrechnertasten und etwas skurillen Bedienelemente finden sich eine Menge Funktionen, dies macht aber einen wesentlichen Teil des Reizes aus, den der Nissan hat. Bei der Anordnung bekommt man den Eindruck eine HIFI Anlage zu bedienen. Der Nissan macht nach dem Starten keinen Hehl daraus, dass er für den US Markt konzipiert war. Er brubbelt fast wie ein Ami und fährt auch so, richtig sportlich Attribute kann man ihm nicht zuschreiben. Auf langen Touren zeigt er seine Stärken. Bei 4000 Touren und 160 km/h beweist er seine Stellung als leises und starkes Reisecoupe. Wenn man möchte hält er auch ohne Probleme die 220 km/h und beschleunigt von 0 auf 100 in rund 9 Sekunden. Sein Fahrwerk mit verstellbaren Gasdruckdämpfer, die gute Schräglenker Hinterachse und die 4 Scheibenbremsen verleiten zu einem rasanten Fahrstiel. Obwohl die Japaner kein ABS lieferten kann man flott unterwegs sein, nicht vorgesehen war auch ein KAT. Im laufe der Produktion gab es 2 kleine Facelifts, 1986wurde der Hechspoiler geändert. Dieser wurde aus Glasfaser gefertigt und nicht mehr aus Gummi und die dritte Bremsleuchte wurde integriert. Und die Hutze in der Motorhaube entfiel. 1987 wurde als Rückleuchre ein durchgehendes Leuchtenband verbaut, in dem ein 300 ZX Schriftzug zu sehen ist. Die Stoßfänger wurden auch modifiziert, aerodynamisch günstiger ausgeführt. Die dritte Bremsleuchte wanderte an den oberen Rand der Heckklappe und der Frontspoiler bekam Nebelscheinwerfer.
1990 kam sein Nachfolger, eine Neukonstruktion mit gewölbten Rundformen heraus.
Geschichtliches und Triviales
In Japan hieß der Wagen Fairlady.
1911 Kwaishinsha Motor Works wird er gegründete
1914 Bau des DAT, Initialen der Nachnamen der Firmengründer
1918 Unbenennung in Kwaishisha Motorcar Co. und durch Fusion 1926 zu DAT automobile Manufacturing Co ltd.
1928 Die Gründung der Nippon Sangyo Nippon Industries als Holding ohne Autohersteller sondern mit dem Zukieferer Tobata Casting
1931 Prototypenvorstellung mit Nissan Datson
1933 durch weitere Firmengründung und der guten Leistung des Managers Y. Aikawa ubernahm man Datsun Automobile
1934 wurde Nihon Cangyo Co alleinige Besitzerin des Firmengeflechts und nannte es in Nissan
Motors um.
1985 Nissan Motors Deutschland macht über eine Milliarde Mark Umsatz
1986 Das Zentrallager in Neuss wird durch einen Brand zerstört, Nissan hat 2,9% Marktanteil und 80% der rund 400t Wagen seit 1972 sind noch zugelassen. Im November 86 wird der 500tste Wagen in Deutschland ausgeliefert.
Nun freu ich mich über Kommentare und selbst gemachte Aufnahmen wenn ihr wollt.
Euer Dorti
Bildnr., Kamera M Minolta, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite
01 M f/4,5 1/60s 640 30mm
02 M f/4,0 1/40s 350 22mm
03 M f/4,0 1/40s 160 22mm
04 M f/3,5 1/40s 200 20mm
05 M f/3,5 1/30s 160 18mm
06 M f/3,5 1/30s 200 18mm
07 M f/4,0 1/40s 640 24mm
08 M f/4,0 1/40s 500 24mm
09 M f/4,0 1/40s 400 22mm
10 M f/4,0 1/40s 400 24mm
11 M f/4,0 1/50s 500 26mm
12 M f/4,5 1/60s 640 28mm
13 M f/4,0 1/40s 640 24mm
14 M f/3,5 1/30s 400 18mm