Fri Mar 28 07:11:43 CET 2014 | cleanfreak1 | Kommentare (5) | Stichworte: 9H, Fahrzeugpflege, Oberflächenschutz, SiO2, Versiegelung
heute habe ich mit der SIO 2, Oberflächenschutz der neuesten Generation aus einander gesetzt bzw. habe erste Versuche damit unternommen um mir selber ein Bild darüber machen zu können. Zum testen habe ich 2 dieser Fläschen bekommen.
Der Duft ist jetzt nicht ein zu ordnen und es sieht eigentlich aus wie reines Wasser!
Zum testen habe ich mir wieder eines meiner Testbauteile aus dem Regal geholt, das etwas verstaubt war
Gereinigt bzw. abgestaubt wurde mit dem ONR-Detailer und anschließend noch mit IPA 1:1 nachgewischt. Danach gab es einen Durchgang Politur mit der Maschine.
Somit war es nun Zeit für die SiO2
Aufgetragen habe ich erst einmal Vorsichtig mit einem Applicatorpad und dazu habe ich einige Tropfen genommen. Beim darüber wischen bemerkte ich gleich das sich ein kurzer Film bildet, der aber sofort wieder verdunstet Das ganze nun noch einmal gemacht und dieses mal etwas mehr davon genommen, so das es für das Bauteil ausreichen sollte. Aber genau wieder der gleiche Effekt!
Was ich aber dabei feststellte ist, wenn man nicht genau und gleichmäßig das Produkt verteilt, bleiben Streifen über. Diese konnte ich aber in einem weiteren nach wischen mit einem Detailer beseitigen.
Normalerweise sollte das ganze jetzt gute 24h ruhen und nicht mit Wasser in Berührung kommen, aber solange wollte ich doch bei dem kleinen Bauteil nicht abwarten
Gegenüber der polierten Fläche und nach dem Auftragen konnte ich einen kleinen Glanzunterschied bemerken und auch den der Glätte, was aber imo noch nicht viel Aussagekraft hat. Der abschließende Wassertest zeigt aber doch, das irgend ein Schutz vorhanden ist, da das gesamte Wasser sehr gut abgelaufen ist.
Aussagen zufolge soll es dabei nicht um die Perlenbildung gehen, sondern nur um den Schutz!
Ich werde das ganze noch an einem Fahrzeug anwenden und dort sehen wie ich damit zurecht komme |
Fri Mar 28 09:42:02 CET 2014 | Batterietester291
Du schmierst irgendwas auf den Lack und weißt gar nicht, wozu das gut sein soll
"Neueste Generation" ist leicht übertrieben, das Zeug gibt es seit Jahrzehnten.
Siliciumdioxid macht einfach einfach nur die Oberfläche glatter, damit Wasser/Dreck/Öl usw. nicht so gut anhaften kann. Wenn Wasser nicht mehr gut anhaften kann, zieht es sich wegen der Oberflächenspannung zu Perlen zusammen. Je mehr Perlen, desto glatter ist also Oberfläche. Mit einem "Schutz" des Lackes hat das aber eigneltich nichts zu tun. Weitere Anwendungsgebiete findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Siliciumdioxid
Das Zeug kannst du unter verschiedenen Handelsnamen kaufen, beispielsweise von Blueface, da kostet der Liter nur 265 €. Völlig überteuert, aber dann muss es ja gut sein, gell?
Fri Mar 28 10:11:49 CET 2014 | cleanfreak1
damit hast du Recht, ich kann halt nur erst einmal das nehmen, was mir übermittelt wurde. Ich denke auch nicht, das es das Wunderprodukt ist!!
Fri Mar 28 12:24:54 CET 2014 | Erec
Der große Vorteil von derartigen Sauerstoffverbindungen ist die Passivierung der Oberfläche. Besonders bei Kunststoffteilen wird duch Beflammung und Zugabe von Silan (SiH4) unter Abspaltung von Wasser eine SiO2-Schicht erzeugt. Dabei werden teilweise die H-Atome der Polymerketten durch den Sauerstoff ersetzt, teilweise bilden sich Verbindungen durch Van-der-Waals Kräfte aus. Das führt bei Kunststoffoberflächen zu einer verbesserten Adhäsion von beispielsweise Lacken oder Klebern. Gleichzeitig steigt die UV-Beständigkeit und die Resistenz gegen chemische Umwelteinflüsse.
Auch auf metallischen Oberflächen funktioniert SiO2 als Passievierung mit den oben genannten Eigenschaften.
Da nach einer Behandlung mit SiO2, wie oben beschrieben, die Adhäsion und damit die Benetzbarkeit steigt, steigt die Oberflächenspannung. Das führt zu einem "schlechteren" Beading, da die Wassertropfen nun eher zum Spreiten neigen. Sie werden also von der Oberflächenspannung auseinandergezogen.
Möchte man ein knalliges Beading haben, braucht man eine besonders niedrige Oberflächenspannung auf dem Lack...
Edit: Niedrige Oberflächenspannung bekommt man z.B. durch Beschichtung mit PTFE (Teflon) - haltigen Versiegelungen. Die starke Bindung von Kohlenstoff und Flour macht es sehr reaktionsträge und gleichzeitig hydrophob, was wiederum zu kugelrunden Perlen auf dem Lack führt.
Grüße
Fri Mar 28 13:27:49 CET 2014 | cleanfreak1
gute Erklärung
Fri Oct 09 11:26:57 CEST 2015 | Rostlöser48188
Nach vielen Recherchen habe ich festgestellt das grundlegend diese Basis die beste ist für Versiegelung. Am Ende kommt es auf die Reinheit und die Konzentration an. Viele Produkte haben gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe. (Für den der es aufträgt)
Ich bin mir noch unschlüssig welche Versiegelung ich mir auf mein Auto machen lasse.
Deine Antwort auf "SiO2 ein Wasserbasierender Oberflächenschutz der neusten Generation"