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Sat Sep 06 17:49:14 CEST 2014    |    schipplock    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Aston Martin, Lagonda

Aston Martin LagondaAston Martin Lagonda

Heute berichte ich nur sehr kurz über den Aston Martin Lagonda Series 2/3, den ich mir heute kurz angesehen habe.

 

Bei dem Auto handelt es sich um ein Modell von Aston Martin, welches zwischen '78 und '90 nur 645 Mal gebaut wurde. Wir reden hier also von einer Rarität, wenn auch von einer sehr eigenwilligen Rarität.

 

Bei dem verbauten Motor handelt es sich um einen 5.3L V8 mit 309PS, Kettensteuerung und Wasserkühlung. Der Lagonda wiegt leer ca. 2.2t und mit dem Motor schafft er 230km/h und beschleunigt in 8.8 Sekunden (Quelle: Wikipedia).

 

Interessant ist nicht nur die äußere Form, sondern auch das Cockpit. Es ist sehr futuristisch gestaltet; es gibt keine analogen Anzeiger; alles wird / wurde mit LED oder Kathodenröhren angezeigt.

 

Wenn man das mal in real sieht, erinnert einen das Cockpit fast an eine Orgel. Auf Wikipedia gibt es ein sehr gutes Foto des Cockpits: http://de.wikipedia.org/.../Aston_Martin_Lagonda?...

 

Den, den ich mir anschaute, hatte ein fast identisches Cockpit, jedoch etwas abgewohnter. Der Zustand des Autos war auch eher schlecht, weswegen er lediglich etwas ueber 30.000 eur kosten sollte.

 

Von der Außenform finde ich den Lagonda gar nicht so schlecht, aber innen gefällt mir der Lagonda leider überhaupt nicht. Dass er eine 3-Gang Automatik von Chrysler hat, finde ich wiederum interessant.

 

Das Cockpit ist mir persönlich zu futuristisch. Dagegen finde ich die Cockpits von Rolls Royce aus der Zeit viel schöner, weil da wirklich so gut wie alles "analog" ist und man irgendwie das Gefühl hat in einem alten Flugzeug zu sitzen. Einen brauchbaren Rolls Royce bekommt man für etwas über 20.000 EUR :).

 

Ich empfand es aber als ein sehr gutes Gefühl solch ein seltenes Auto mal real bestaunen zu dürfen.

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Tue Sep 02 14:08:24 CEST 2014    |    schipplock    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 3er, Auffahrrampen, BMW, E21, Fusch, Kofferraum, Rost

Hallo zusammen,

ich hatte mir für den Urlaub ja einiges für meinen E21 vorgenommen und da gestern mein erster Urlaubstag war, wollte ich das auch in die Tat umsetzen. Ich hatte mir eine Todo-Liste erstellt, die ich gestern abarbeiten wollte. Leider schaffte ich nur einen Punkt dieser Liste und der war:

 

  • E21 leerräumen

 

Ob man es nun glaubt oder nicht, aber den Kofferraum hatte ich seit dem Kauf noch kein einziges Mal komplett leergeräumt. Links und rechts in den "Taschen" befanden sich noch Dinge der Vorbesitzerin.

 

Und ja, ich habe auch interessante Dinge gefunden; e.g. eine riesengroße Unterhose einer Frau, die nun als Putzlappen diente.

 

 

Oder einen Regenschirme, der im Kotflügel versteckt war.

 

Oder aber eine zerrissene Babystrickjacke, was schon etwas unheimlich war.

 

Aber man konnte auch erkennen, dass die Vorbesitzern oder der Vorbesitzer Autofahren sehr wichtig nahm. Es war alles vorhanden.

 

Ein voellig korrekt aufgepumptes Ersatzrad auf 13 Zoll Stahlfelge. Das Ersatzrad selbst hat das Herstellungsdatum "79", was vielleicht nicht mehr so gut ist, aber besser als ohne Rad in der Pampa stehen zu bleiben ist es allemal. Erstaunlich war, dass das Rad keinerlei Risse hat. Die Stahlfelge hat nur an einigen Stellen Rost und ist garantiert unbenutzt, was man an der Innenseite sieht; ganz neu.

 

Aber auch Warnweste, Warndreieck, Wagenheber und sogar Blei-Ersatz liegen griffbereit im Kofferraum. Was fehlt ist der Verbandskasten. Das Bordwerkzeug ist nicht ganz komplett, aber das Wichtigste ist dabei. Unabhängig davon habe ich sowieso immer einen kleinen Werkzeugkasten dabei, der fast alles abdeckt. Bei mir liegt auch immer ein neuer Keilriemen so wie Zündkerzen und Leuchtmittel im Kofferraum. Auch Öl und Wasser fahre ich immer spazieren...irgendwann braucht man es vielleicht.

 

 

Genug BlaBla.

 

Wieso ich den Kofferraum leeren wollte, hatte jedoch einen anderen Grund. Das ist nämlich der größte Schwachpunkt an meinem E21.

 

Schon vor dem Kauf war mir bewusst, dass ich hier etwas Arbeit reinstecken muss. Ich habe gesehen, dass im Kofferraum viele "Matten" verklebt waren. Diese Matten sind auch übergestrichen (nicht lackiert, mmhjo). Sowas ist immer...nunja...es gibt eigentlich nichts Schlimmeres als sowas.

 

Gestern also räumte ich den Kofferraum leer, entfernte das Reserverad und räumte eben alles raus, damit ich einen guten Überblick habe.

 

Beim Leerräumen ist mir schon aufgefallen, dass ich nasse Hände bekam; es lief also Wasser in den Kofferraum, das wiederum war mir ja bekannt und auch ein Teil meiner Todo-Liste. Die Gummidichtung des Kofferraumdeckels ist an 2 Stellen eingerissen und man sieht auch sehr deutlich, wo das Wasser reinläuft. Da das Auto ja jetzt fast immer in der Garage steht, war das kein so wichtiger Punkt, da jedoch der Kofferraum keinen Ablauf hat, sollte das aber etwas wichtiger sein. Bis zur Dichtung bin ich aber gar nicht gekommen an Tag 1.

 

Der Kofferraum war leer und ich kratzte mir schon mehrmals an dem Kopf...denn einige Stellen sahen nicht besonders gut aus. Jeweils links und rechts offensichtlicher Rostbefalle am Kofferraumboden. Besonders offensichtlich war es auf der rechten Seite an dem Kofferraumtrenner (aus Metall).

 

Hier ein paar Bilder nachdem ich den Kofferraum leergeräumt hatte

 

 

Ich schnappte mir danach das professionellste Prüfgerät eines TüV-Prüfers; einen großen Schraubendreher, kratzte jeden losen Lack ab, stocherte in jeder Ecke und entfernte damit alle "Matten", die links und rechts am Kofferraumboden und im Bereich des Radhauses aufgeklebt waren.

 

Hier die Ernüchterung

 

 

Rechts ist der stärkste Rostbefall. Unter den Gummimatten war es feucht und unter der Feuchtigkeit war Rost. Rechts unterhalb des Tankrohr ist der Radkasten durchgerostet. Es passt eine Zigarettenschachtel durch. Ich habe leider kein Bild von dem Loch gemacht, aber auf dem Bild 10 - Ein Loch kann man es sehen...leider vom Unterbodenschutz verdeckt. Am Tankrohr im Bereich des Unterboden habe ich gar nicht weiter gekratzt.

 

Der Kofferraumboden rechts wurde schon mal bis kurz vor der Mulde ausgetrennt und ein neues Blech wurde "eingenietet"...ja, richtig; das Blech wurde nur festgenietet; nicht geschweißt. Ich konnte das Blech an den Überlappungen mit dem Schraubendreher hochbiegen; darunter die Straße. Die Übergänge zum Radkasten hat man dann eben mit diesen "Matten" realisiert, um dann anschließend eine gummiartige Masse aufzutragen, die man anschließend mit "weiß" übergestrichen hat.

 

Diese Gummischicht findet sich an vielen Stellen in diesem Bereich und es ist fürchterlich das abzubekommen. Auch den Unterboden hatte ich mir in dem Bereich angesehen und es wurde dieser fiese Gummi-Unterbodenschutz verwendet. Ob das original ist, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass es nur für den Tüv übergekleistert wurde.

 

Als ich alles "freigelegt" hatte, sah ich dann so aus:

 

 

Meine Todo-Liste für diesen Tag konnte ich über den Haufen schmeißen, da sich die Prioritäten nun geändert haben.

 

Ich werde auf Grund der Tatsache, dass hier ordentlich gefuscht wurde, erst mal den kompletten Unterboden von diesem gummiartigen Unterbodenschutz befreien, um erst einmal den Zustand festzustellen. Auch schweißt es sich mit Gummi nicht so gut.

 

Ich hoffe, dass meine "Kekse" ausreichen, aber ich kann ja neue bestellen bei Bedarf. Oder einen scharfen Spachtel...mal schauen.

 

Wenn ich dann am Unterboden alles freigelegt habe, werde ich mal schauen, wie es mit der Beschaffenheit des Tanks aussieht und ob man ihn leicht demontieren kann. Anschließend werde ich dann mal mit einem Karosseriebauer sprechen müssen, denn solche Bleche anfertigen und sie anschweißen fällt nicht mehr in meinen Kompetenzbereich, auch wenn ich es gerne selber machen würde.

 

Wie der aktuelle Schaden repariert wird, ist relativ eindeutig, siehe Foto:

 

 

Der Kofferraumboden muss an der Markierung ausgetrennt werden und auch ein Stück vom Radgehäuse muss abgeschnitten werden, weil auch der vom Rost befallen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Tankrohr der eigentliche Übeltäter ist. Eventuell ist es undicht, aber ich weiß es nicht. Schaut man sich den Unterbodenschutz im Bereich des Tankrohr an, könnte man von einer leichten Verfärbung sprechen, aber das werde ich sehen, wenn der Unterboden"schutz" entfernt wurde.

 

An den Federbeindomen selbst konnte ich keinerlei Rost finden.

 

Ich vermute mal, dass man das Blech nicht geschweißt hat, weil da das Tankrohr entlang geht. Der Tank muss vermutlich so oder so "ab". Und sollte wirklich das Tankrohr die Ursache sein, so war es sehr "intelligent" das nicht richtig gemacht zu haben.

 

Das war nun mein erster Urlaubstag, gestern, am 1. September 2014.

 

Wenn ich heute noch die Lust verspüre, werde ich mir einen scharfen, starren, Spachtel besorgen, den E21 auf meine Rampe fahren und mich rückenschonend auf ein Rollbrett legen, um dann den ekelhaften Unterbodenschutz zu entfernen. Und ja, ich sichere das Auto vom losrollen; alles vorhanden.

 

Hmpf! Phew! und Meeh!

 

Sorry für den langen Text. War auch für mich anstrengend zu schreiben :P.

 

M.f.G.

Andreas.

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Thu Aug 14 21:24:19 CEST 2014    |    schipplock    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: 3er, Alpina, BMW, E21, Felgen, Lautsprecher, Rost, Umbau

Verkauf den Kübel endlich!

 

Mein Vater nimmt es mir vermutlich immer noch übel, dass ich meinen 72er Lincoln Continental Mark IV verkauft habe und mir dafür einen ollen, völlig alltäglichen Brotkasten in Form eines BMW 316 von Typ E21 gekauft habe.

 

Immer, wenn ich berichte, wie viel Spaß mir dieses Auto bereitet, sagt er mir, dass ich den Kübel doch endlich verkaufen soll. Darüber kann ich natürlich nur schmunzeln, denn wie schon so oft von mir runtergeleiert ist für mich weniger = mehr.

 

Irgendwann werde ich ihn garantiert verkaufen, denn ich kenne mich und weiß, dass mich irgendwann ein anderes Auto so sehr reizen wird, dass ich es unbedingt haben muss und weil ich auch nur begrenzte Garagenkapazitäten und finanzielle Mittel habe, muss dann immer ein Auto weg. Aber keine Bange; aktuell gibt es kein Altwagen, der mich mehr reizt als mein E21.

 

Alltag mit dem E21

 

Weil mir die Kiste so viel Spaß macht, muss ich damit natürlich auch ab und zu fahren; ich bekomme schon ein schlechtes Gewissen, wenn es mal 2 Wochen in der Garage steht, aber manchmal geht es nun mal nicht; sei es ein bierreiches Grillfest, welches noch am naechsten Tag bis Abends in den Knochen steckt oder irgendwas anderes.

 

Wenn ich aber die Chance habe, führe ich den alten Blechkasten aus. Frisches Öl, genug Wasser und frische Bremsen; Benzin...einer Ausfahrt steht nichts im Wege. Wasser und Öl aber stets im Kofferraum; sonst fühle ich mich krank, obwohl er so gut wie kein Öl und gar kein Wasser frisst. Öl frisst der Bock aber sehr wohl; wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin. Nach ca. 1000km war der Ölstand nur noch mittig. Aber in der gesamten Zeit nur einmal nachgefüllt und 2x Ölwechsel (das verfälscht natürlich, ich weiß :P).

 

So dachte ich mir: hey, am Wochenende hast du oft so wenig Zeit, also nehme den Bock doch mal mit zur Arbeit. Super Idee! Ja, wirklich! Da lernt man ein Auto erst mal richtig kennen. Da merkt man dann auf einmal, dass der Keilriemen in der Früh bei "Tauwetter" leicht zwitschert und man merkt erst mal, wie geil der frühe Morgen ist, wenn man bei offenem Fenster dem M10 lauscht und darauf wartet, dass er endlich warm wird. Also kein Vollgas in der Zeit; sehr gemächlich. Nebenbei mache ich mir dann genüsslich eine Zigarette an und teile meinem Körper mit, dass das Blut jetzt nicht so schnell fließen braucht. Ich benutze natürlich den Zigarettenanzünder, um etwas später verdutzt zu schauen, wo denn der Qualm aus der Mittelkonsole herkommt...ha! ein Stueck Tabak im Zigarettenanzünder. Gemerkt! Du Schwein! Das nächste Mal also bei offenem Fenster den Anzünder an der Chromeleiste abgeklopft; wenn das die Liebhaber lesen...

 

Ich hätte ihn fast geschrottet! Auf der Autobahn...

 

Ich habe kein Respekt mehr vor dem E21! :/ Auf der Autobahn wurde die rechte Spur gesperrt und das wurde auch sehr früh mit Schildern und Blinklichtern angekündigt. Das Baustellenauto war dann irgendwann auch zu sehen und alle wechselten auf die Mittelspur. Der Mercedes hinter mir sah das anders und wechselte auf die rechte Spur und wollte alle rechts überholen..ich hatte den Mercedes im Blick, weil der ja auf jeden Fall wieder auf die Mittelspur musste. Er war aber leider nicht der einzige, der so "kurzentschlossen" war. Der X6 vor mir bremste auf einmal abrupt! Ui, dachte ich! Das mache ich doch auch mal...ich hatte Fenster auf (wie immer) und hörte, wie die Reifen kurz vor "blockieren" waren. In meinem Gehirn hörte ich schon das ieeeeekk...sagen wir mal so: mir blieben am Ende noch ca. 30cm auf den X6. Der bremste enorm gut. Aber realistisch betrachtet war meinem Gehirn schon lange vorher bewusst, dass es passt. Logisch. Danach hatte ich erst mal Puls; meine wenigen Haare "juckten" :P. Puh! Ja, das war bis jetzt mein einziger Fahrfehler mit dem E21, den ich beinahe mit "Schrott" bezahlt hätte.

 

Die alte Technik im Alltag

 

Trotz nur 4 Gängen schafft der Hund irgendwas um die 150km/h, aber dauerhaft will ich höchstens 120km/h fahren. Zwischen 80 und 120km/h klingt er "angenehm". Bei 80km/h klingt er nicht so gut; da liegt irgendwie die falsche Drehzahl für den M10 an; welche das ist, weiß ich ja leider nicht; außer ich kann es in "Uhrzeit" angeben. Kleiner, schlechter, Scherz. Der M10 klingt nur hochgedreht gut, finde ich. Im Leerlauf klingt er, sagen wir mal, "interessant", aber mehr auch nicht. Den M10 drehen zu lassen, macht mir aber sehr viel Spaß. Ich habe auch hohes Vertrauen in den Motor. Bei hohen Drehzahlen klingt der Motor auch sehr gesund. Guter Fang! Mit 90! PS!

 

Wer jetzt aber denkt, dass man mit 120 der langsamste ist; nein, ist man nicht. Das ist wirklich unglaublich, aber wiederum entspannend, da man nicht der einzige ist, der langsam ist. Da kann man sich gut ranhängen und ab und zu muss man leider auch überholen, aber um Gottes Willen nur, wenn wirklich lange keiner kommt.

 

Aber ehrlich betrachtet zieht der Motor gerade zwischen 80 und seiner Vmax doch erstaunlich gut. Auch an Ampeln im normalen Stadtverkehr ist der Motor mehr als ausreichend, wenn man weiß, wie man ihn zu bedienen hat.

 

Meine Pläne für die Zukunft

 

Wie gesagt, lernt man das Auto im Alltag am besten kennen, und mir sind einige Dinge negativ aufgefallen, die ich unbedingt beheben möchte und werde.

 

Das fängt mit der nachgerüsteten E-Antenne an. Soetwas Doofes! Ich werde die auf jeden Fall entfernen und wieder die originale Antenne vorne am Kotflügel verbauen. Jedes Mal vergesse ich es die doofe Antenne rauszufahren; ja, das geht elektrisch, aber ich merke es meist erst, wenn sie am Garagentor schabt oder wenn ich mich schon vom Auto entfernt habe.

 

Dann die alten Lautsprecher von "Blaupunkt"; die sind bestimmt schon in Staub zerfallen. Zumindest klingen sie erbärmlich. Ich werde sie durch gleichgroße irgendwas Lautsprecher ersetzen; sieht man ja nicht unter der Abdeckung und bringt auch für wenig Geld deutlich bessere Leistung. Das Radio darf bleiben.

 

Der Teppich im Bereich des Vorderwagen auf der Fahrerseite sieht nicht mehr so schön aus. An einigen stellen löst er sich auch, weil man ja unbedingt die doofe E-Antenne nachrüsten musste. Keine Ahnung, ob ich den Tausch oder ob ich es lasse...ist ja nicht wenig Arbeit, aber wirkt Wunder.

 

Die nachgerüsteten Pseudo-R6 Zusatzscheinwerfer sind wertlos. Ich werde mir die originale Maske besorgen und wieder auf "einfach" umbauen. Dann kann auch das schlecht verlegte Kabel im Motorraum weg. Und der Schalter im Cockpit. Hartwachs habe ich, um die Löcher zu stopfen;

 

Das Tankrohr im Kofferraum setzt von außen Rost an, aber das ist eine Kleinigkeit. Kaboom!

 

Der Linke Rückfahrscheinwerfer hat einen Riss, aber kaum sichtbar...fragwürdig, ob ich das jemals mache; Wasser kommt zumindest keines rein, also lasse ich es vermutlich.

 

Anfangs hatte ich ja die "Idee" auf 5-Gang umzubauen, aber die Preise für gebrauchte 5-Gang Schongetriebe sind in der Regel doppelt so hoch wie die der gebrauchten 4-Gang Getriebe und der M10 ATM (ja, kein Witz); ich bekomme für 1 5-Gang Schongetriebe einen M10 mit 4-Gang Getriebe zusammen; und so notwendig empfinde ich das mittlerweile gar nicht mehr. Landstraße und Autobahn sind auch mit 4 Gänge kein Problem, wenn man nicht unbedingt Vmax fahren will. Außerdem sind die 5-Gang Schongetriebe recht selten, wie es scheint. Kein Bedarf mehr.

 

Anfangs schrieb ich ja, dass ich die Stahlfelgen toll finde. Gut, das war dann wohl gelogen oder ich empfinde es jetzt anders. Die 13 Zoll sind mehr als in Ordnung, weil sehr komfortabel, aber ich will versuchen mir 13er Alufelgen zu besorgen; am besten BMW Original oder Alpina "Look". Auf jeden Fall wieder 13 Zoll wegen des Komforts.

 

Ohje, da habe ich ja noch viel zu tun! Dass der Schweller vorne links am Radlauf etwas blüht hatte ich schon erwähnt? Eine typische Roststelle, aber fies! Aber Alpina-Weiß ist ja gott sei dank nicht so teuer; 27 EUR der Liter; Spritzfertig. + Klarlack natürlich + Blecharbeiten...egal!

 

Der Umstieg

 

Auch, wenn ich den E21 gerne fahre, so ist es manchmal doch recht ermüdend, was aber vermutlich viel mehr an meinem verfetteten Körper liegt als an dem Auto selbst. Wenn es draußen warm ist, hält man es auf der Autobahn und auf Landstraßen mit offenem Fenster ohne Probleme aus, aber wenn man aussteigt, ist der Rücken und der Arsch trotzdem nass :P. In der Innenstadt bei Stop&Go und 30°C ist dann trotz offenem Fenster Exitusgefahr. Da steigt die gesamte Hitze von Motor und Innenraum empor und man erstickt.

 

Ich fahre also meinen E21 zu seiner Asbest-Garage und tausche dort mit meinem E90 318d.

 

Wenn ich dann mit dem 318d an der nächsten Ampel stehe und wieder anfahren will, würge ich ihn das erste Mal fast ab. Ihr könnt mir ja erzählen, was ihr wollt, aber zumindest gefühlt fährt der E21 mit dem kleinen Motor "besser" an. Eigentlich ist es ja anders herum; von Diesel auf Benziner und man macht erst Mal Bockspringen, weil man zu wenig Drehzahl gegeben hat.

 

Aber schnell habe ich mich dann wieder an den E90 318d gewöhnt. Auch ein schönes Auto und viel bequemer. Leider sind die Türen nicht so gut für "Ellbogen raushalten" geeignet, weil die Türpappen so dick sind :P. Beim E21 sind die Türen ja direkt unter der Achsel.

 

Umgewöhnen muss ich mich auch regelmäßig an die Schaltung. Im E21 schalte ich so gut wie nie; hat ja nur 4 Gänge, aber der E90 318d hat gleich 6 und durch das geringe Drehzahlband muss man auch viel schalten, wenn man nicht wie eine Düne beschleunigen möchte. Das kann der E21 besser. Ich bin sogar mal im 3. angefahren, wunderte mich aber, wieso er so wenig Gas "annimmt". H-Schaltung lässt grüßen. Im Stadtverkehr sind die 4 Gänge super und sonst auch, weil der 4. Gang meist schon eingelegt ist.

 

Ich werde dann in Zukunft darüber berichten, was ich alles von meiner Todo-Liste erledigt habe. Im September habe ich noch mal 2 Wochen Urlaub; da werde ich es dann angehen und vorher schon mal das Material besorgen, sonst sitze ich hier und warte auf DHL.

 

Fazit

 

Ich bin den E21 ganze 4 Tage am Stück gefahren; mitten in der Woche. Hauptsächlich auf der Autobahn und natürlich auch etwas Stop&Go. Ich bin mit ihm Einkaufen gefahren und habe alles damit erledigt. Bevor ich ihn wieder in seine Garage entließ, tankte ich voll und errechnete einen Durchschnittsverbrauch von 8.9L auf 100km.

 

Aus meiner Sicht handelt es sich auch heute noch um ein Alltagsauto. Völlig unproblematisch.

 

In diesem Sinne: knitterfreie Fahrt! Achja, ich habe das Blogbild geändert. Der Fahrer des E92 kann sich geehrt fühlen :P.

 

M.f.G.

Andreas.

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Sat May 17 13:07:49 CEST 2014    |    schipplock    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 114i, 3er, BMW, E21, Sonderausstattung

Hallo zusammen,

ich finde es tatsächlich interessant, was "damals" als Sonderausstattung angeboten wurde; in diesem Fall für meinen E21 316 mit 1.6L und 90PS und einem Basispreis von 16.950,- DM inkl. 13% MwSt.:

 

RadiosPreis inkl. 13% MwSt. DM
BMW Bavaria S Mono570,-
BMW Bavaria S Mono mit Verkehrsfunk625,-
BMW Bavaria Stereo mit Verkehrsfunk950,-
BMW Bavaria Cassette Stereo Reverse mit Verkehrsfunk1.340,-
Becker Europa Cassette Stereo Kurier mit Verkehrsfunk1.130,-
Becker Mexico Cassette Stereo Reverse mit Sendersuchlauf1.750,-
Automatikantenne310,-
Autotelefon- und Radioantenne (nur für B1-Netz)410,-
Radioentstörung102,-

 

Getriebe, FahrwerkPreis inkl. 13% MwSt. DM
3-Gang Automat1.550,-
5-Gang Schongetriebe710,-
Sperrdifferential 25%620,-
Servolenkung1050,-
Lederlenkrad135,-
Sportlederlenkrad 38cm187,-
Stabis vorne / hinten verstärkt125,-
Sportfahrwerk (andere Stoßdämpfer)202,-
Anhängerfederung58,-
AHK660,-
Niederquerschnittsreifen 185/70 HR 13 auf BMW Stahlfelgen270,-
Radzierringe105,-
Radzierringe105,-

 

AußenausstattungPreis inkl. 13% MwSt. DM
Metallic-Lackierung680,-
Beifahrerspiegel, elektrisch vom Fahrer einstellbar150,-
Entfall Schriftzug0,-
Wärmeschutzglas grün285,-
Wärmeschutzglas braun135,-
Ausstellfenster hinten172,-

 

InnenausstattungPreis inkl. 13% MwSt. DM
Stahlkurbel-Hebedach, mechanisch870,-
Feuerlöscher, 2kg89,-
Werkzeugkasten große Ausführung185,-
Warndreieck25,-
Verbandskissen45,-
Veloursfußmatten135,-
Schloss f. Handschuhfach30,-
Kunstlederpolsterung120,-
Recaro Sitz f. Fahrer465,-
Recaro Sitz f. Fahrer und Beifahrer855,-
Kopfstützen im Fond178,-

 

ElektrikPreis inkl. 13% MwSt. DM
Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlage385,-
Nebelscheinwerfer mit zweiter Schlussleuchte190,-
Klimaanlage mit Wärmeschutzglas grün2.745,-
Drehzahlmesser255,-
55aH Batterie / 55A Lima70,-
Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlage385,-

 

Jetzt schaue ich mal, was meiner alles an "Extras" hat:

 

Mein BMW E21Preis inkl. 13% MwSt. DM
Basispreis16.950,-
Bavaria S Mono570,-
Radioentstörung102,-
Wärmeschutzglas grün285,-
Warndreieck25,-
Verbandskissen45,-
Nebelscheinwerfer 2. Leuchte190,-

 

Mein E21 hatte also damals mit den "extrem vielen" Sonderausstattungen 18.167,- DM inkl. 13% MwSt. Das entspricht heute einen Wert von 20.770,59 EUR. Fuer das Geld bekomme ich heute einen 114i mit 102PS inkl. Klimaautomatik, Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer, Raucherpaket (hat mein E21 ja "serie"), Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Chrome Line Exterieur (hat ein 316 "serie"), Sonnenschutzverglasung, Nebelscheinwerfer, Park Distance Control (PDC) hinten und Regensensor und automatische Fahrlichtsteuerung.

 

Der 114i hat 1.6L Hubraum, 4 Zylinder in Reihe und 102PS; der Motor beschleunigt in 11,2 Sekunden auf 100km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 195km/h. Dieser Motor verbraucht innerorts 7.4L, außerorts 4.7L und kombiniert 5.7L auf 100km. Der Motorcode lautet N13B16 und es handelt sich dabei um einen TwinPower Turbo mit Direkteinspritzung und ValveTronic (variable Ventilsteuerung). Sein Drehmoment von 180NM erreicht dieser Motor schon bei 1100rpm(!). Auto-Motor-und-Sport urteilt über den 114i mit "der perfekte kompakte BMW".

 

Früher war also nicht unbedingt alles besser; heute bekommt man für sein Geld doch ordentlich was geboten, auch wenn man sicher bei anderen Herstellern mehr für sein Geld bekommt :).

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Sat Mar 29 13:58:11 CET 2014    |    schipplock    |    Kommentare (5)

Im Forum, aber auch in der realen Welt liest und hört man immer wieder, dass Neuwagen so viel teurer geworden sind und man sich diese nicht mehr leisten kann.

 

Ich selbst war lange Zeit genau dieser Meinung; für mich persönlich sind die Autos doppelt so teuer geworden, aber man vergisst oder ignoriert, dass die Autos von "früher" eben auch weniger geboten haben. Heute möchte man viel Luxus im Auto, der heute, wie auch früher, viel Geld kostet. Auch vergisst man die Inflation, die es natürlich auch mit der D-Mark gegeben hätte.

 

Hier ein Beispiel: ein BMW 316 kostete 1980 in der Basisausstattung ab 16950 DM. Eine Klimaanlage kostete 2745 DM Aufpreis. Eine Klimaautomatik gab es zu der Zeit nicht. Sitzheizung gab es ebenfalls für keinen 3er BMW aus dieser Zeit. Ein Becker Mexico Kassettenradio mit automatischem Sendersuchlauf gab es für 1750 DM. Eine Automatikantenne für 310 DM und eine Radioentstörung für 102 DM. Ein 5-Gang Schongetriebe kostete 710 DM Aufpreis. Servolenkung kostete 1050 DM Aufpreis. ABS gab es nicht. Zentralverriegelung gab es nicht. Ein Drehzahlmesser kostete 255 DM Aufpreis. Das war es dann auch schon; viel Auswahl hatte man wahrlich nicht.

 

Das macht für einen 90PS 3er BMW mit Solexvergaser 23872 DM.

 

Der von mir ausgerechnete D-Mark-Preis in Höhe von DM 23.872,00 aus dem Jahr 1980 entspricht heute der Kaufkraft eines Euro-Werts von EUR 26.218,27.

 

Man muss sich nun vor Augen führen, dass der 3er BMW aus 1980 nur 2 Türen hatte. Ein aktueller 3er BMW hat mit dem E21 aus 1980 nur noch den Namen gemein, weswegen ein Vergleich damit sehr schwer ist. Wenn jemand bis heute einen E21 gefahren ist, für den ist wohl selbst ein 1er BMW eine Verbesserung.

 

Der günstigste 1er BMW als 114i mit 102PS kostet mit Klima, 6-Gang Getriebe, Radio und Alpinweiß Lack EUR 18.651,70 inkl. Rabatt oder EUR 21.950,00 exklusive Rabatt. Wenn man den 102PS nicht so recht traut, kann man auch zum 116i greifen; der kostet EUR 19.777,50 inkl. Rabatt und EUR 23.250,00 exklusive Rabatt.

 

Bei dieser Summe hat man noch einiges an Geld übrig, um dem Auto noch etwas mehr Luxus zu geben wie e.g. Klimaautomatik oder Kunstledersitze.

 

Man kann natürlich auch einen 3er BMW kaufen; als 316i e.g.; der kostet dann EUR 25.302,55 inkl. und EUR 29.050,00 exkl. Rabatt. Man sollte sich aber überlegen, ob man das wirklich benötigt. Mir persönlich gefallen Autos mit Stufenheck auch besser, aber der 1er mit 2 Türen wirkt auch harmonisch, wenn ich ehrlich bin.

 

Nun aber weg von BMW; ich möchte euch zeigen, welche Autos man als Neuwagen besonders günstig erwerben kann. Bei BMW und Mercedes gibt es in der Regel nicht so viel Rabatt wie bei anderen Herstellern; deswegen kann es sich manchmal lohnen auch bei anderen Herstellern zu schauen.

 

Man muss sich auch klar darüber sein, wofür man ein Auto einsetzen möchte. Oft werden Autos gekauft, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, wie man es eigentlich einsetzen wird.

 

Bei mir wird mein Alltagsauto zu 90% dafür genutzt, um damit zur Arbeit und zurück zu fahren. Dass man dafür nicht unbedingt den kleinsten Stadtflitzer mit dem kleinsten Motor nimmt, ist für mich kein Thema, denn ganz kleine Autos sind oft kurz übersetzt und das macht sich auf der Autobahn weniger gut, da es bedeuten kann, dass bereits bei Richtgeschwindigkeit eine sehr hohe Drehzahl anliegt.

 

Aber genug geschwafelt; hier nun eine Liste von Neuwagen mit rabattierten Preisen:

 

VW Golf 7 Trendline 3-türig mit 1.2 TSI BMT Trendline 105PS

 

Motor1.2 TSI BMT
Anzahl Gänge6
PS105
Leergewicht1210 kg
Beschleunigung 100 km/h10.2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit192 km/h
Klimaanlage?Ja
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)4.9 / 5.9 / 4.3
PreisEUR 15.144,50

 

Meine Meinung: ich finde den Preis immer noch recht hoch, aber die Daten sind ausgewogen; mit 105PS ist man keine Verkehrsbehinderung, man hat eine ausreichend gute Beschleunigung, eine Höchstgeschwindigkeit, die man vermutlich selten fährt und 6 Gänge, die vermuten lassen, dass man das Auto drehzahlarm auf der Autobahn bewegen kann.

 

 

Seat Leon SC 1.2 TSI 77kW Start&Stop Reference

 

Motor1.2L TSI
Anzahl Gänge6
PS105
Leergewicht1209 kg
Beschleunigung 100 km/h10.2 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit191 km/h
Klimaanlage?Ja
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)4.9 / 5.9 / 4.3
PreisEUR 14.139,35

 

Meine Meinung: es ist im Grunde ein Golf 7; technisch zumindest. Wenn man sich optisch mit dem Seat anfreunden kann, spart man hier ca. 1000 EUR gegenüber dem Golf 7.

 

 

Ford Focus 5-türig

 

Motor1,6 Ti-VCT
Anzahl Gänge5
PS86
Leergewicht1290 kg
Beschleunigung 100 km/h14.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit170 km/h
Klimaanlage?Nein
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.9 / 8.3 / 4.6
PreisEUR 11.376,83

 

Meine Meinung: Für ca. 1000 EUR mehr kann man auch den 1L Ecobost wählen, der etwas bessere Fahrleistungen und angeblich besseren Verbrauch hat. Eine kurze Suche im Forum hat gezeigt, dass der 1.6L Motor ein rauher Geselle ist. Die fehlende Klima muss für etwas über 1000 EUR dazugekauft werden, wenn man sie benötigt.

 

 

Opel Corsa 3-türig Selection

 

Motor1.2 ecoFLEX S/S
Anzahl Gänge5
PS69
Leergewicht1120 kg
Beschleunigung 100 km/h14.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit160 km/h
Klimaanlage?Nein
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.1 / 6.4 / 4.3
PreisEUR 8.799,27

 

Meine Meinung: Hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis auf jeden Fall. Auch hier hat man zwar keine Klima, aber die kann man für knapp über 1000 EUR mitbestellen. Den Opel Adam gibt es mit dem gleichen Motor ab etwas über 10k EUR. Mit dem Corsa spart man aber am meisten, da es hier den größeren Rabatt gibt. Laut einigen Usern hier im Forum steht S/S für Start-Stop und angeblich hat man dann auch ein länger übersetztes Getriebe. So ist zwar der Corsa ohne S/S günstiger, aber hat eventuell ein 5-Gang Getriebe, welches auf der Autobahn nervt, sofern man plant das Auto dafür zu benutzen. Für ein reines Stadtauto wiederum wäre ein länger übersetztes Getriebe eher schlecht.

 

 

Toyota Auris 1,33-l-Dual-VVT-i

 

Motor1.33L
Anzahl Gänge6
PS99
Leergewicht1225 kg
Beschleunigung 100 km/h12.6 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit175 km/h
Klimaanlage?Nein
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.5 / 7 / 4.7
PreisEUR 12.527,25

 

Meine Meinung: ich muss zugeben, dass dieses Angebot gar nicht mal so schlecht ist. Aber ein Auto muss ja auch optisch gefallen. Mir gefällt der Innenraum und es ist auch für mich ausreichend Platz vorhanden, aber außen gefällt er mir leider nicht.

 

 

Fiat Punto Street

 

Motor1.2L
Anzahl Gänge5
PS69
Leergewicht1040 kg
Beschleunigung 100 km/h14.4 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit156 km/h
Klimaanlage?Ja
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.4 / 7.2 / 4.4
PreisEUR 9.169,51

 

Meine Meinung: der Innenraum hatte mich positiv überrascht und für die geringe Motorleistung bietet der Punto auch ausreichende Fahrleistungen. Die Klimaanlage rundet das Angebot meiner Meinung nach positiv ab. Optisch gefällt mir der Punto besser als e.g. der Corsa.

 

 

Skoda Rapid 1.2 TSI Active

 

Motor1.2L
Anzahl Gänge5
PS86
Leergewicht1100 kg
Beschleunigung 100 km/h13.9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit175 km/h
Klimaanlage?Nein
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.1 / 6.5 / 4.4
PreisEUR 11.665,72

 

Meine Meinung: auch eine Stufenheck Limo bekommt man heute sehr günstig. Der Innenraum des Rapid ist schon ziemlich einfach gehalten und wenn man mit 20 Jahre alten Audi 80 vergleicht, wird man merken, dass das hier etwas unter dem Niveau ist, aber ein Audi 80 kostete 1990 immerhin um die 32000 DM, was heute in etwa 26k EUR entsprechen; insofern bietet der Rapid für das Geld doch schon recht viel Leistung. Und der Rapid ist ja neu; die meisten Audi 80 wiederum sind in der Regel endverbraucht. Es gibt den Rapid auch ohne Direkteinspritzung, mit 3 Zylindern, Saugrohreinspritzung und 75PS; das nennt sich 1.2 MPI, ist langsamer und verbraucht mehr; kostet aber ca. 1000 EUR weniger. Ich würde aber, auch wenn man Vorbehalte gegenüber TSI hat, den 1.2L TSI empfehlen, da 86PS für 1100kg oder sogar etwas mehr einfach besser sind. Wobei der R3 mit 75PS nur geringfügig langsamer und auch nur geringfügig mehr verbraucht. Technisch einfacher ist der R3 auf jeden Fall und auch er wird mittels einer Steuerkette "synchronisiert" / gesteuert.

 

 

Kia Rio

 

Motor1.2L
Anzahl Gänge5
PS86
Leergewicht1104 kg
Beschleunigung 100 km/h13.1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit166 km/h
Klimaanlage?Nein
Verbrauch (kombiniert / innerorts / außerorts)5.1 / 6.3 / 4.4
PreisEUR 9.224,13

 

Meine Meinung: für mich der hübscheste Kleinwagen. Mir gefällt der Innenraum sehr gut; ich mag diese "Flugzeugschalter" und das Cockpit wirkt auch kein Stück "billig". Mir gefällt außerdem das Außendesign sehr gut; besonders als 2-Türer. Der Motor ist kein Direkteinspritzer, sondern besitzt eine klassische Multipointeinspritzung. Das Auto ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Für mich persönlich das beste Pendlerauto aus meiner Liste.

 

Fazit

 

Wie man sieht, gibt es auch heute noch Neuwagen zu bezahlbaren Preisen. Teuer wird es in der Regel nur, wenn man unbedingt viele Extras haben muss und/oder einen starken Motor. Im Vergleich zu früher bieten heutige Autos viel mehr und kosten trotzdem nicht viel. Sicherlich vergleicht man gerne mit Modellnamen, die es schon vor 20 Jahren gab, aber das ist ein Trugschluss, da diese Modelle nicht mehr direkt vergleichbar sind; heute bieten selbst Kleinwagen mehr Luxus und Komfort als früher die Mittelklasse-Modelle.


Sun Mar 09 14:32:39 CET 2014    |    schipplock    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Kritik, Luxus, Wahnsinn

luxusluxus

Hallo zusammen,

die Frage, die ich mir in letzter Zeit immer mal wieder stelle ist:

 

Zerfrisst uns der Luxus?

 

Ich bin früher zur Schule gegangen und habe nebenbei immer Gartenarbeiten gemacht, bin mit Hunden und halb-blinden alten Menschen spazieren gegangen, weil die alleine nicht mehr nach Hause gefunden hätten. Irgendwann war ich schlau genug und habe begonnen Software zu entwickeln und Dienstleistungen anzubieten. Irgendwie hatte ich damit auch Geld gemacht. Zwischendurch war ich auch mal als "Figur" im Moviepark "unterwegs" (fuer die "Arbeit" gutes Geld, wenn man sonst nichts hat).

 

Ich bin als Jungspund viel unterwegs gewesen und brauchte dementsprechend auch etwas Geld. Das war aber nicht viel!

 

Mit 18 hatte ich dann meinen Fuehrerschein für PKW gemacht und ich wollte unbedingt ein Auto. Es wurde ein alter Audi 80 Typ89 mit 1.8L, 90PS und knappen 199tkm. Den ergaunerte ich für 1000 EUR, weil mein "Budget" nicht mehr hergab. Da ich mit 18 noch in der Schule war, war mein "Einkommen" natürlich sehr begrenzt, aber irgendwie hatte ich es doch immer geschafft den Karren am Leben zu halten.

 

Nach der Schule dann machte ich meine Ausbildung und ich hatte endlich ein "geregeltes" Einkommen. Auch wohnte ich in der Zeit mietfrei bei Mama und Papa. Das Leben war für mich sehr schön; meinen alten Audi wartete ich endlich nach Vorschrift und mir fehlte es an nichts.

 

Als ich dann fertig mit der Ausbildung war, gab es ordentlich mehr Geld, aber desto mehr ich davon hatte, desto schlechter ging es mir letztendlich, aber nicht, weil es mir schlechter ging, sondern weil ich dachte, dass es mir schlechter ging.

 

Mein Kopf machte sich fortan Gedanken darüber, was man mit dem "Mehr" an Geld alles machen kann. Anfangs häufte sich das Geld auf meinem Konto, weil ich ja immer noch so lebte wie zu meiner Ausbildungszeit, aber das änderte sich alles im Laufe der Zeit.

 

Mein Gehirn machte sich also viele Gedanken darüber, was man für das Geld alles kaufen kann. Ich wechselte noch 2x den Job, bis ich in einer Firma landete, die mir den Betrag bezahlte, der sogar höher war als ich mir nach meiner Ausbildung wünschte.

 

Und was macht mein Gehirn? Es entwickelte eine starke Abneigung gegen den Audi 80, den ich fast 10 Jahre gefahren bin und der am Ende richtig gut war, da ich fast alles gemacht hatte.

 

Die Abneigung resultierte aus dem Wunsch ein us-amerikanisches Auto aus den 70ern im Alltag fahren zu wollen. Das war aber nicht sinnvoll, da die meisten Exemplare ueber 1500 eur Steuern im Jahr kosteten, sehr viel Sprit im Vergleich zu meinem Audi 80 mit LPG verbrauchten usw...

 

Ich kam zur Besinnung und sagte mir, dass das unsinnig sei. Also kaufte ich mir trotzdem einen 72er Lincoln Continental mit 7.5L V8; aber als Zweitwagen! H-Zulassung und Versicherung sehr guenstig und ich kann, wenn ich Lust habe, damit fahren. Yay! Das eine Problem war die Garage; meine Garage war einfach zu kurz, also mietete ich mir eine zweite Garage fuer 135 eur im Monat (+Strom).

 

Bis hierhin alles gut; ich hatte jetzt meinen ultragünstigen Audi 80 und den Lincoln.

 

Den Lincoln bin ich anfangs viel gefahren und habe auch einiges daran gemacht, aber der Lincoln gefiel mir so gut, dass ich dieses Fahrgefühl nun auch im Alltag haben wollte. Eine fatale Entscheidung.

 

Ich musste nun ein Auto finden, dass unbedingt Klima, Leder, Automatik und ordentlich Leistung hat. Ich besorgte mir also einen Mercedes 300CE mit Klima, Leder, Automatik und 179PS R6 M103.

 

Ich hatte nun 3 Autos! Den Audi 80 wurde ich nicht fuer den gewuenschten Preis los, also "verschenkte" ich ihn quasi. Eine weitere fatale Entscheidung!

 

Den Mercedes habe ich die ersten KM flott bewegt; nach 8tkm war der Motor hinüber; Kolbenring gebrochen; mit entsprechendem Resultat bei Buchsen und Kopf. "Mein" Mechaniker besorgte mir noch einen anderen Motor, der wirklich gut war, aber für mich war die Geschichte bereits geschrieben. Ich bin das Auto nie wieder schnell gefahren und das brach nun diesem 300CE das Genick, denn auf der Autobahn mit 140km/h macht das Auto einfach keinen Spaß. Da hat er irgendwie seinen "Dröhnpunkt" und der Verbrauch war für den wenigen Spaß auch zu hoch; ich hatte nie weniger als 11.5, aber auch nie mehr als 13.

 

Im Job gab es außerdem eine Gehaltserhöhung und ich lungerte am Wochenende immer bei BMW herum. Da gab es einen dieser Momente, wo man vor einem Auto steht und denkt "jau, das isser" und so ist es dann geschehen, dass ich mir einen BMW E90 318d von 12/2011 gekauft habe. Für "damals" 22.500 eur; das war fuer einen Jahreswagen in der Ausstattung, der Laufleistung, und der Motorisierung damals ein berechtigter Preis. Großkotzig, wie ich war, bestellte ich dann für meine Winterreifen noch viel zu teure original BMW Alufelgen mit dazu. Die sehen gut aus; keine Frage.

 

Komischerweise hatte ich keine Lust mehr auf den Lincoln; ich verkaufte den also und legte mir einen BMW 316 aus 79 zu, mit dem ich natürlich viel Spaß habe; immer noch.

 

Ich habe also wieder 2 Autos! Einmal den BMW 318d und den alten 316. Pfft...

 

Wenn ich nun also zurückblicke, stelle ich mir jetzt die Frage:

 

Musste das alles wirklich sein?

 

Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, dann fahre ich mit meinen Alltagsautos wirklich nur zur Arbeit und zurück. Für manche mag selbst ein 3er BMW nichts Besonderes sein, aber für den Arbeitsweg? Wirklich?

 

Wenn ich mir dann die aktuellen Neuwagen anschaue; da bekommt man fuer 13k eur einen Golf 7; zwar in der Basisausstattung mit 85PS, aber wayne? Ich rolle eh nur mit 140 km/h durch die Gegend; die Fahrten, bei denen ich deutlich schneller fahre, kann ich an einer Hand abzaehlen. Oder Ford Focus fuer 12k, Astra für 13k usw...alles Basismodelle. Wenn man es genauer durchrechnet, reicht sogar eine kleinere Fahrzeugklasse. Kia Rio mit 86PS Basisbenziner für knapp über 9k EUR. Für 3-4k EUR Minderpreis kann man schon eine Weile lang tanken. Eine andere Möglichkeit ist es ein gut erhaltenes Exemplar eines Brot-und-Butter Autos mit ca. 15 Jahre Alter zu kaufen. Dann aber möglichst mit dem häufigst verbautem Motor, möglichst wenig Leistung usw...zwar sind diese Autos verbrauchstechnisch nicht mehr auf der Höhe, aber bewegt man alte Sauger bei Richtgeschwindigkeit, sind die Verbräuche in der Regel sehr human. Eventuelle Schäden kann man beheben und das Auto wäre immer noch günstigster als der Kia Rio e.g., aber diese "Variante" hat einige Nachteile wie e.g. die Sicherheit. Ich will darauf nicht näher eingehen. Es ist aber _eine_ Alternative.

 

Ich habe bis jetzt nur das "Kapitel" Auto betrachtet. Schaue ich mir an, wie das bei der Wohnung ist, sieht es da im Grunde nicht anders aus. Ich habe sogar geplant ein Haus zu kaufen (hier gibt es viele sehr kleine Zechenhäuser), aber von dieser Idee bin ich wieder weggekommen, weil mir das Risiko auf Dauer zu groß ist und ich dafür vermutlich auf einiges verzichten müsste.

 

Aber bei der Wahl der Wohnung ist das im Grunde nicht anders; auch hier will ich immer mehr als ich eigentlich benötige. Als ich eine Wohnung suchte, musste sie einen extra Raum für meine "Elektronik" haben; Synthie, Gitarre, Monitorboxen, Plattenspieler usw...quasi für ein kleines "Studio"...beruflich bedingt habe ich zwar eh nie Zeit dafür, aber das ist gaaanz wichtig...nicht.

 

Man könnte jetzt meinen, dass ich alles falsch gemacht habe und ich gebe ja auch gewisse Fehler zu, aber hat man das mal anders herum betrachtet? Was ist denn, wenn man immer mehr verdient und das Geld aber nicht ausgibt? Dann macht man sich wieder Gedanken, wie man es "investieren" kann.

 

Und ich schreibe das hier alles nicht, weil nur ich so denke, sondern weil fast alle, die ich kenne, so denken.

 

Ich verfolge ja auch die Motor"welt" und wenn ich mir den neuen 2er so anschaue, dreht mein Gehirn wieder Kreise um dieses Auto. Ich kann es einfach nicht sein lassen. Schon jetzt bin ich in Gedanken dabei, dass mein 318d endlich die 200tkm knackt (50 sind es naechste Woche erst ;)). Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich nie wieder so viel Geld für ein Auto ausgeben werde, nur um damit zur Arbeit zu fahren.

 

Ich bin also bei meiner Frage:

 

Zerfrisst uns der Luxus?

 

Zu der Antwort gekommen: ja, der Luxus zefrisst uns. Ich bin "damals" mit deutlich weniger Geld ausgekommen und ich hatte auch einfach weniger. Ich hatte mit meinem geringerem Gehalt aber auch nie das Verlangen "mehr Luxus" haben zu wollen; für mich war der Audi 80 mehr als ausreichend. Ich stehe manchmal nach der Arbeit noch draußen vor der Tür und rauche eine; dabei schaue ich auf meinen BMW und denke mir fast jedes Mal "ja, sehr hübsch; gefällt mir total, aber musste das wirklich sein?".

 

Mein Vater ist der Meinung, dass man bei weniger Risiko, und "Luxus" bedeutet mehr Risiko, auch immer weniger versucht; er ist der Meinung, dass, wenn man "nichts" hat, man auch kein Bestreben nach mehr Geld hat und sich mehr oder weniger auf einem "Level" haengen lässt, was ja vielleicht auch negativ sein kann.

 

Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass, wenn ich weniger "Luxus" hätte, ich also deutlich weniger Geld benötige als ich verdiene, dass das meine Arbeitsweise und Entscheidungen tatsächlich beeinflusst.

 

Ich würde gerne eure Meinung dazu lesen, da ich mir selbst nicht sicher bin, ob dieses "immer mehr" sinnvoll ist.

 

Bis jetzt habe ich mich gut geschlagen, aber ich bin verunsichert :).

 

Danke schon mal.

 

M.f.G.

Andreas.


Sun Dec 08 20:14:12 CET 2013    |    schipplock    |    Kommentare (106)    |   Stichworte: 3er, BMW, E21

Hallo zusammen,

nach langer Zeit schreibe ich mal wieder etwas in meinem Blog, weil es wieder etwas gibt, worueber es sich lohnt zu schreiben.

 

Fuer die Ungeduldigen: ich habe mir einen weißen BMW E21 316 aus 1979 gekauft.

 

 

Ich hatte die letzten Jahre einen 72er Lincoln Continental Mark IV als Hobby gehabt, aber nach fast 3 Jahren war fuer mich irgendwie die Luft raus; mir war das Auto zu "weichgespuelt", es war viel zu leise, es machte nie Probleme, die Ersatzteile waren erschreckend guenstig, der Motor lief einfach, die Automatik schaltete butterweich und das Auto war ultra unpraktisch. Ganz besonders nervte mich die Aufmerksamkeit, die man mit diesem Auto erregte. Ich fuehle mich bei sowas sehr unwohl. Ich habe den Lincoln dieses Jahr insgesamt 2 Wochen bewegt. Ich hatte keine Lust mehr auf dieses Auto; die Ersatzteilsuche beschraenkte sich auf "rockauto" Website aufrufen und die Teile in den Warenkorb legen; das war total langweilig; noch dazu waren die ET sehr guenstig. Die Reparaturen, wenn man denn eine hatte, waren immer viel zu einfach, aber in der Regel funktionierte ja alles.

 

Eigentlich wollte ich den Lincoln nie verkaufen; es war fuer mich das Traumauto, aber als ich dann meinen alten 300CE hier im Ort zur Werkstatt gegeben hatte, weil die Wasserpumpe undicht war und der Riemendaempfer "fest" war, stand vor der Werkstatt ein weißer BMW E21 und ich fragte "meinen" Mechaniker, wem der gehoert und dann erzaehlte er mir die Geschichte:

 

 

Ein altes Ehepaar fuhr diesen BMW als Alltagsfahrzeug, aber da sie nun in ein Heim umzogen, brauchten sie das Auto nicht mehr und wollten es verkaufen; "mein" Mechaniker verkaufte es also im Auftrag. Die beiden Rentner hatten das Auto neu gekauft und hatten es bis dahin immer in der Garage geparkt. Der BMW war noch zugelassen. Ich hatte gar kein echtes Interesse und so fragte ich gar nicht mehr nach.

 

Fast 2 Monate spaeter packte mich so ein Gefuehl. Ich wollte unbedingt ein Auto ohne viel SchnickSchnack und ohne viel Leistung; ich wollte wieder einen knurrigen 4 Zylinder Benziner; ich wollte wieder die Straße fuehlen; ich wollte den Motor vor meiner Brust spueren und vor allem hoeren. Das Auto sollte außerdem wieder kleiner sein; mir war der Lincoln zu unpraktisch. Ich hatte zwar nie wirklich Probleme, aber ab und zu waren die 2.3t "spannend" im normalen Verkehr zu bewegen. Die Laenge und Breite waren nie ein Problem; er ist uebersichtlicher, als man sich das vorstellt. Aber irgendwie machte mir das Auto keinen Spaß mehr und so wuselte ich mich mit der mobile.de App durch den Wald der vielen Oldtimer, die es zu kaufen gibt.

 

Ich hatte viele Stunden auf dem Klo und meinem "Tablet" verbracht, und entweder waren die gefundenen Oldtimer schrecklich, weit weg oder ganz oft schon verkauft. Ich hatte mir schon Ascona und alte Kadetten angesehen, weil man da wirklich Exemplare mit "nichts" findet und da auch wirklich den Motor spuert, aber erschreckenderweise finden sich gute Exemplare sehr schlecht.

 

Dann an einem Tag im Buero kam mir der BMW E21 wieder in den Kopf, der vor der Tuer "meines" Mechanikers stand. Ich rief spontan an und fragte nach, ob er den BMW noch hat und er sagte mir, dass er den BMW bereits verkauft hat.

 

 

Wow, da war ich sehr enttaeuscht und irgendwie merkte "mein" Mechaniker das. Er sagte mir, dass er den BMW an seinen Neffen verkauft hat; der Neffe ist Student und wollte das Auto zum Pendeln benutzen. Da weinte mein Autoherz natuerlich.

 

"Mein" Mechaniker stammelte etwas und fragte mich, ob ich wirklich Interesse an dem Auto haette und ich sagte "ja, selbstverstaendlich; deswegen rufe ich ja an". Wir vereinbarten dann am Telefon ganz spontan einen Preis und er sicherte mir zu, dass er mir das Auto besorgt. Dass gerade die HU faellig war und die vorderen Bremssaettel getauscht werden mussten und diese ueber 200EUR pro Stueck kosten, erleichterte wohl die Sache. Er ueberredete seinen Neffen, dass ein BMW aus 1979 mit 4 Gaengen und einem Verbrauch von um die 10L nicht unbedingt geeignet fuer einen Studenten ist. Es dauerte noch eine Woche, weil er fuer seinen Neffen einen Polo mit Diesel besorgen musste und dann war er auch schon "mein" :).

 

Vermutlich nachgeruestete H4 Scheinwerfer

 

 

Das ist also die Geschichte des BMW; Rentner fuhren ihn 111000 km und parkten ihn angeblich immer in der Garage. Danach fuhr ihn ein Student fuer ca. 1000 km, bis er bemerkte, dass das Auto alt ist, nur 4 Gaenge hat, die Ersatzteile relativ teuer und nicht zeitnah besorgt werden koennen.

 

Ich bin also nun der dritte und stolze Besitzer :)!

 

Ich hatte den BMW am Dienstag den 3.12.2013 abgeholt, am Mittwoch abgemeldet und am Donnerstag wieder angemeldet (ich hatte am Mittwoch noch keine EVB; Adac ist nicht so schnell).

 

Ich hatte ihn danach in meine luftige Asbest Garage abgestellt und ich bin nun ein froehlicher BMW E21 316 Besitzer :).

 

Die Asbest Garage

 

 

Ich bin mit dem Auto schon einige KM gefahren und es macht einfach nur Spaß. Es macht so viel mehr Spaß als mit meinem Lincoln. Auch, wenn das fuer manche nicht nachvollziehbar ist, aber so ist das nun mal :).

 

Mir macht es Spaß an der Fensterkurbel zu drehen, mir macht es Spaß zu schalten; ich liebe den ungedaempften Innenraum; ich spuere den Motor; der Motor knurrt wie ein gesunder R4 das tun muss; natuerlich hat "er" keine Servolenkung und lenken macht wieder Spaß. Ich liebe den Geruch von katlosen Abgasdaempfen; ich liebe Vergaser und ich fuehle in diesem Auto einfach mehr Straße. Wenn man vermeiden will an Demenz zu erkranken, dann kauft man sich sowas; man ist in diesem Auto keine Sekunde abgelenkt oder gelangweilt.

 

Nach einer Testfahrt heute fiel der Keilriemen bei verschiedenen Lastzustaenden auf; mir war es eine Freude in dem beginnenden Regen zu stehen und den Riemen korrekt zu spannen. Der Keilriemen ist jetzt wieder still (und demnaechst die Lichtmaschine defekt ;)).

 

Ich hoffe auf weitere schoene Tage. Jetzt wird er vermutlich erst mal einige Tage oder gar Wochen in der Garage stehen, weil das Wetter die naechsten Wochen vermutlich nicht gut sein wird.

 

Aber sobald auch nur ein Sonnenstrahl den Asphalt trifft, werde ich zur Garage dackeln, das Kuehlwasser und den Oelstand ueberpruefen und die Reifen wieder rundfahren :).

 

Das Heck

 

 

Ich bin zufrieden. Der Kaeufer meines Lincoln war auch sehr begeistert; ich hatte meinen Spaß mit dem Lincoln; ich weiß zumindest, dass es nicht immer V8 sein muss. Es darf auch gerne mal ein durstiger R4 sein.

 

Ich hatte aber heute schon eine lustige Begegnung an meiner Garage; ein Garagennachbar kam vorbei und wunderte sich, dass der Lincoln nicht mehr drin stand; ohne viel zu ueberlegen, sagte er "war wohl zu teuer, wa?" und ich kann nur sagen, dass der Lincoln mein bisher guenstigstes Auto im Unterhalt war. Ersatzteilpreise, Steuer und Versicherung sind sehr guenstig. Ich hatte in meinem 300CE deutlich mehr Geld investiert, aber auch, weil einfach viel mehr kaputt ging; die Bosch Ersatzteile sind aber auch alle sehr teuer.

 

Oh, er hat ja nur 2 Tueren!

 

 

Die ET Preise fuer den BMW E21 kenne ich nicht, aber da es nur ein Hobby ist, ist das nicht so wichtig. Die Bremssaettel waren schon mal verdaechtig teuer, aber war ja auch "ATE classic", wobei ich mir fast sicher bin, dass das auch nur aus China kommt :).

 

 

Ich wuensche allen eine schoene Fahrt; ich hatte heute so eine Fahrt schon.

 

M.f.G.

Andreas.


Sat Dec 15 13:02:14 CET 2012    |    schipplock    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 180CGI, C-Klasse, Mercedes, Turbo, W204

Hallo zusammen,

ich hatte diese Woche mit meinem W124c etwas Pech; als ich von der Arbeit nach Hause kam, fiel meine Innenraumlueftung aus, am Tag danach fiel mein Scheibenwischer aus und ich hatte absolut keine Zeit das zu reparieren und auch kein Alternativauto (mein Lincoln steht auf alten Sommerreifen und ich will im Winter alles fahren, nur diesen Lincoln nicht); ich entschied mich also dazu das von einem Glashauspalast reparieren zu lassen (Mercedes Nuehlen in Moers; kann ich nur empfehlen; sehr zuvorkommend).

 

Man wollte mich erst nicht ernstnehmen ala "das ist aber teuer" usw..., aber ich brauchte eine Innenraumlueftung; ich habe den einen Morgen so extrem gefroren im Auto; unvorstellbar :). Ich laufe auch immer etwas "entspannt" durch die Gegend ;)...gesaugt war die Karre auch nicht und naja...nicht schwer zu denken, dass bei mir nicht viel zu holen ist :).

 

Ich bekam als Leihwagen einen Mercedes C (W204) als 180CGI "BlueEfficiency" mit 1.8L (M 271 DE 18 AL red.) mit Avantgarde Ausstattung.

 

Hier mal kurz meine Erfahrungen nach nur 100km:

 

1. Eng, eng und eng! :)

 

Ich bin selten so ein enges Auto gefahren. Mein linkes Knie scheuert an der dicken Tueramatur, mein rechtes Knie scheuert an der dicken Mittelkonsole und mein Kopf scheuert an der Decke. Mein Vater faehrt einen W203 als 6-Gang Schalter mit etwas ueber 140PS (180K) und der ist aehnlich eng, aber bei der aktuellen C-Klasse faellt das Dach recht stark ab, was mich persoenlich tierisch nervt. Ich fuehlte mich sehr beengt.

 

2. Das Schaltgetriebe ist immer noch schlecht

 

Natuerlich sind die Schaltvorgaenge leichtgaengig und auch relativ kurz, wie es sich heutzutage gehoert, _aber_ das Getriebe hat immer noch die gleichen Probleme wie das des W203. Die Abstimmung auf den Motor passt einfach nicht. Der erste Gang ist sehr kurz und "ruppig"; wenn man den ersten Gang "durchzieht" und dann in den zweiten Gang wechselt, wippt das Auto, weil es sich zwischen 1. und 2. Gang wie eine Motorbremse verhaelt. Das ist beim W203 so und beim W204 exakt das gleiche...das Getriebe ist eindeutig fuer das ruhigere Fahren gebaut. Bei schnellen Schaltvorgaengen klingt die Schaltkulisse außerdem sehr billig. Behutsames Schalten und Kuppeln ist bei dem Getriebe oberste Prioritaet.

 

Aus diesen Gruenden alleine schon wuerde ich den W203 oder W204 nie mit Schaltomat kaufen.

 

3. Die Fahrleistung

 

Ich persoenlich war mit dem kleinen Motor sehr zufrieden; Leistung war immer ausreichend und der Verbrauch lag bei mir nach 100km bei knapp ueber 8L, wo ich mit meinem 300CE auf der gleichen Strecke mit aehnlicher Fahrweise 12.5+L verbrauche.

Der Motorklang aber ist fuerchterlich brummig. Der Motor klingt wie ein moderner Diesel. Die Leistungsentfaltung ist gleichmaeßiger als beim 180K des W203 e.g.; das finde ich gut.

Aus heutiger Sicht wuerde ich sagen, dass dieser Motor voellig ausreicht. Der Verbrauch ist fuer die Fahrleistungen aus meiner Sicht sehr gut. Wenn das so weiter geht, kann ich bald Autos mit ueber 200PS kaufen, die nur 7L verbrauchen *freu*.

 

4. Die Sitze

 

Kurz und knapp: Rueckenlehne perfekt! Sitzflaeche mir zu hart (ICE Holzklasse :P). Die Sitzheizung funktionierte auch sehr gut; es dauerte aber recht lange, bis es warm wurde. Das geht bei meinem W124 schneller; bei mir wird es eigentlich sofort warm, wo es beim W204 einige bis 10 Minuten dauerte.

 

5. Das Cockpit

 

Das Cockpit hatte fuer mich zu viele Knoepfe; aber sonst war das ganz ok...ich habe da nicht so hohe Ansprueche, muss ich aber auch zugeben :).

 

6. Das Fahrwerk / der Antrieb

 

Hier liegt / lag Schnee und in meiner Einfahrt, die relativ viel Gefaelle nach oben hat, lag natuerlich auch noch Schnee, weil ich das nicht wegmache...mit meinem W124 konnte ich die Auffahrt im Schneckentempo hochfahren; mit dem W204 ging das nicht mal ansatzweise; nicht mal im 2. Gang, wo er dann fast abkackte...ich hatte es mehrmals probiert, aber nach dem dritten Mal parkte ich dann einfach vor dem Haus...ich kontrollierte die Reifen und es waren Winterreifen montiert. Mag an dem Reifen liegen; wer weiß.

 

7. Die Bremsen

 

Perfekt!

 

8. Die Lenkung

 

Mir persoenlich viel zu leichtgaengig.

 

 

Fazit:

 

Als ich das Auto wieder abgeben musste und meinen C124 in Empfang nahm, war das ein Kulturschock...ich hatte ja auch meinen W124 immer als "eng" betitelt, weil ich vom Lincoln versaut wurde, aber vom W204 zurueck in den W124 ist das ein Unterschied von Tag zu Nacht...ich setzte mich in meinen W124 und erschreckte mich, wie viel Platz ich auf einmal hatte; ich fiel in meinen Sitz, schaute nach oben, rechts und vorne und war erschreckt, wie viel Platz man doch im W124 hat. Dann startete ich den Motor und dachte "wow, wie leise", ich trat auf das Gaspedal und dachte "wow, viel schoener" :).

 

Ich wuerde den W204 geschenkt natuerlich nehmen, aber ich wuerde nie den Neuwagenpreis dafuer zahlen. Als Gebrauchtwagen wuerde ich ihn kaufen, aber eigentlich auch nicht, weil er mir etwas zu brav daherkommt. Und natuerlich ist mir das Auto viel zu eng. Das waere fuer mich hier das KO-Kriterium.

 

Ja, das war es auch schon; ich wollte euch nur daran teilhaben lassen, was ich diese Woche so erlebt hatte. Ich habe noch eine andere Story, die mit meinem "feststehenden Wischer" entstehen wird, aber das kommt spaeter...

 

M.f.G.

Andreas.


Thu Oct 04 21:19:03 CEST 2012    |    schipplock    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: E-Klasse, Mercedes, W124

Es ist geschehen; der M103 aus dem 4matic wurde in meinen Rost verpflanzt und laeuft extrem weich, leise und startet extrem gut.

 

Ich bin allerdings noch etwas sensibel, da ja noch alles frisch ist; wie nach einer OP. Ich werde die ersten KM langsam fahren und nach jeder Fahrt alle Fluessigkeiten kontrollieren.

 

Etwas komisch war die erste Fahrt aber schon. Im Lincoln konnte ich mich wie im Wohnzimmer hinluemmeln und im Mercedes ist das eher der enge Turnschuh im Vergleich; schon lustig, wie schnell man sich an Platz gewoehnt :).

 

Ich bin aber sehr gluecklich und mein neues Ziel sind jetzt weitere 200.000 km anstatt 100.000 km, da ich ja jetzt mehr investiert habe :).

 

Mal sehen, ob es klappt. Beim letzten Mal reichte es nur fuer knappe 5000 km :).


Sun Sep 30 13:53:42 CEST 2012    |    schipplock    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Alltag, Lincoln, Mark IV

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Wie ja einige bestimmt mitbekommen haben, hat mich mein, vor ca. 5tkm gekaufter, Mercedes im Stich gelassen und hat jetzt einen Motorschaden und da ich keinen Fahrzeugpool habe wie andyrx e.g. hatte ich mich dazu entschieden die 1-2 Wochen, in denen der Mercedes wieder gerichtet wird, mit dem Lincoln zu ueberbruecken. Ich hatte auch an ein "500 eur" Auto gedacht, was ich dann mit Kurzzeitkennzeichen bewegt haette, aber da waere ich bei ca. 800 eur fuer 2 Wochen und das ist mir dann zu viel. Bei so billigen Autos hat man auch immer eigenwillige Besucher, wenn man sie wieder verkauft; allgemein waere mir das zu viel Stress und auch Risiko. Der Zustand bei 500-Eur Autos ist auch so eine Sache, aber ich hatte mir einen alten Volvo mit fast 500tkm auf mobile.de angesehen und laut Besitzer laeuft er noch sehr gut und hatte sogar noch 1 Jahr Tuev...ich traue solchen Autos mehr zu als welchen, die 50tkm durch die Stadt gehetzt wurden.

 

Technisch ist der Lincoln gewartet; neuer Hauptbremszylinder, frisches Oel in Diff, Automat und Motor, frisches Wasser; neue Filter (Kraftstoff, Luft), der Unterboden wurde vor kurzem entrostet und neu geschuetzt und die Hauptuntersuchung bestand er vor wenigen Wochen erst und hat somit wieder 2 Jahre "Tuev". Der Motor startet auf der ersten oder zweiten Umdrehung und der Motor klingt gut; die Kaltstartautomatik habe ich zwar immer noch nicht 100% richtig gedreht (zuvor repariert), aber wenn man das weiß, trampelt man je nach Außentemp kurz aufs Gas und spielt ein wenig mit dem Gas und man merkt sofort, ob das "reicht" ;). Wenn er sich dann noch verschluckt, dann muss man noch kurz warten; wenn er ausgehen will, hat man eh zu frueh "entschieden" (ich haette ja lieber manuelle Chokebedienung, aber so ist das eben).

 

Also allgemein: das Auto laeuft und bremst gut (gefuehlt bremst der Lincoln mit dem neuen HBZ besser als der Mercedes).

 

Eine Sache aber gefaellt dem Auto ganz und gar nicht: Wasser.

 

Ich bin mit dem Lincoln an einem Sonntag gefahren und das Wetter aenderte sich rasant und auf einmal schuettete es aus allen Wolken; die ganze Straße glaenzte und ich fuehlte mich unwohl in dem Auto; die Reifen sind zwar "neu", aber ich habe keine Ahnung, ob die auch im Regen gut sind; an der Ampel etwas zu viel auf dem Gas und die Reifen drehen durch; also ich behaupte einfach: nein, die Reifen sind bei Regen nicht gut. Cooper Reifen sind das.

 

Es passierte aber, dass ich durch eine große Pfuetze gefahren bin; ich hatte es nicht gesehen, weil die ganze Straße glaenzte: es ist direkt nichts passiert, aber am Tag danach (an einem Montag) merkte ich leider, dass doch was passiert ist.

 

Im Motorraum gibt es 2 Relais fuer die Innenraumluefter; diese wurden dabei beschaedigt. Bemerkt hatte ich es unterwegs; ich mach die Luefter an, weil mir kalt wurde, es wurde dann mollig warm und ich wollte die Luefter ausstellen; ich merkte aber, dass ich sie nicht ausstellen konnte; ich aergerte mich zwar ueber diesen Mangel, sagte mir aber auch gleichzeitig, dass die Luefter ja spaetestens bei "Zuendung aus" auch ausgehen; leider nein! :) Ich hatte also erst versucht die entsprechende Sicherung zu ziehen, aber die Beschriftungen waren nicht eindeutig oder ich hatte sie uebersehen; also entschied ich mich dazu, das Auto zurueckzurollen und die Batterie abzuklemmen; Natuerlich waren die Kabel extrem fest angezogen, so dass ich sie mit der Hand nicht sofort loesen konnte; ich hatte einen Koffer mit; eigentlich immer den mit Werkzeug, aber genau an diesem Tag hatte ich "K2" mit; in "K2" sind Putzmittel drin; Lappen, Politur usw...ich habe fuer alles die gleichen Koffer (Pilotenkoffer mit Beschriftung K1, K2 usw...).

 

Tja, also Augen zu und schoen an den Kabeln hin und her gewackelt, bis es sich dann endlich loeste; puh! da war ich schon leicht nervoes, weil ich verdammt noch mal nicht wegen einer ausgesaugten Batterie liegen bleiben wollte! :) Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es diese beiden Relais gibt.

 

Ich hatte dann waehrend der Arbeit recherchiert, wieso dieser Luefter nicht mehr zu steuern ist und dann brachte man mich auf diese Relais; ich habe die Stecker von dort geloest und konnte die Batterie wieder anklemmen; seit dem habe ich keine Lueftung mehr. Die Relais gibt es als Ersatzteil nicht mehr, aber man kann sie reparieren; Anleitung liegt vor, aber ich war bis Dato zu faul, aber als letztens meine Scheiben beschlugen, verspuerte ich wieder einen Drang das zu reparieren ;). Vielleicht gehen sie ja auch wieder; wieder trocken :P. Muss ich mal direkt probieren.

 

Aber auch die Scheibenwischer sind nicht wasserfest...ich bin letzte Woche auf die Autobahn aufgefahren und auf einmal schuettete es; halbe Baeume wurden entblaettert und niemand fuhr schneller als 50km/h...einen leichten Schreck bekam ich aber, als es richtig anfing zu regnen und ich den Scheibenwischer auf "maximum" stellte...er wischte ein paar Mal und dann blieb er mitten auf der Scheibe stehen...Panik! Panik! Nein, nur leichte Panik; ich bin schon etwas abgebrueht...ich bin sofort auf den Seitenstreifen gefahren, drosselte meine Geschwindigkeit und drehte an dem Knopf fuer den Scheibenwischer; ich stellte ihn aus und dann wieder an; super! er wischte wieder, also weiter gings...keine 500m spaeter das gleiche Spiel; der Regen wurde weniger und ich konnte den Wischer auf "normal" stellen; da trat der Fehler dann nicht mehr auf. Lustigerweise wollte mir der Hintermann mit auf den Seitenstreifen folgen :D...hat er aber dann doch gemerkt. Die Sicht war aber wirklich extrem schlecht.

 

Ich fahre jeden Tag ca. 100km; der Lincoln ist zwar unter 20L auf der Autobahn zu bewegen, aber eben nicht deutlich drunter; ausgerechnet habe ich fuer die erste Woche 17L auf 100km. Das ist voellig ok, aber ich hatte mit meinem Mercedes 11-15L verbraucht (11.xx bei 140-160 gefuehlt) und 15l bei viel Vollgas. Dummerweise hat der Lincoln einen erschreckend kleinen Benzintank. Voellig unverstaendlich! Ich fahre mit dem Lincoln nicht schneller als 70mph; in der Regel aber zwischen 50 und 60mph (70mph nur beim Ueberholen von LKW).

 

Allgemein ist das Auto aber immer noch mein Traum; ich muss auf der Heimfahrt echt aufpassen nicht einzuschlafen; wenn es nicht gerade regnet, faehrt man doch sehr entspannt in dem Auto. Bis 70mph ist der Motor auch extrem leise, aber alles darueber klingt das etwas "angestrengt" und das will man aufgrund des wankenden Fahrwerks bei Querfugen auch gar nicht. Bis 70mph kann man ohne Gefahr ueber Wellen und Querfugen rollen; das "wanken", was dann entsteht, ist sehr entspannend. Man leidet in dem Auto auch kein Stueck an Leistungsdruck; wenn mir ein PKW von hinten naeher kommt, ist mir das in diesem Auto scheiß egal; ich wuerdige nicht mal einen einzigen Blick; in dem Mercedes verspuere ich den Drang schneller zu fahren; ich weiß auch nicht wieso...das Auto uebertraegt die Gelassenheit an den Fahrer, aber ich sollte mir das auch im Mercedes angewoehnen; vielleicht kam der Motorschaden im Stern auch von meinem schweren Fuß...aber eher nicht.

 

Parken ist entgegen der optisch unhandlichen Form des Lincoln Mark IV entgegen kein Problem. Ich mach mir aber auch nichts daraus, wenn ich mehrmals hin und her rangieren muss...stoert mich nicht. Ich muss aber zugeben, dass ich @work immer versuche mit dem Arsch an einer Einfahrt zu parken (Seitenstraße); so habe ich garantiert Platz nach hinten, falls mich jemand zuparken sollte :).

 

Aber im Regen...wenn ich in der Frueh schon Regen sehe, bin ich schon schlecht gelaunt...das macht mit dem Lincoln einfach keinen Spaß, weil es einfach spuerbar gefaehrlicher ist. Gefuehlt ist der Mercedes da sicherererererer.

 

Dass ich dem Lincoln aktuell keinen Gefallen erweise, ist mir bewusst, aber da muss er jetzt durch. Das Vinyldach ist sicher eine Komponente, die mit Wasser keinen Friedensvertrag geschlossen hat. Ich hatte das Vinyldach zwar aufwendig gereinigt und "versiegelt", aber das ist schon bei "Schuhen" nicht 100%ig dicht :).

 

Ganz nervig ist aber die Umwelt in Bezug zu diesem Auto; jeder in der Firma fragte mich nach dem Verbrauch; am Ende sagte ich nur noch "keine Ahnung; wenn kurz vor E, dann tanke ich". Und die doofen Fragen...und dann glotzt jeder; nach Feierabend standen sie alle am Auto, wollten einmal drin sitzen usw...ich bin ja kein Spielverderber und kann es auch verstehen, aber innerlich nervt mich sowas schon sehr. Ich fahre das Auto nicht, um mich oder das Auto der Oeffentlichkeit zu praesentieren, sondern weil mich die (einfache) und robuste Technik fasziniert. Alleine der Fakt, dass das Auto nach 40 Jahren noch mit dem ersten Motor und Getriebe laeuft, beeindruckt mich. Ich moechte das erhalten und irgendwann sagen koennen "50 Jahre und laeuft noch"...halbes Jahrhundert...klasse :)! Und ich bin von der Form fasziniert! Ein Coupé und dann diese Form; wie ein Pfeil; schmale Fenster, lange Haube, dicker Po...herrlich.

 

Also kurz: ich schaeme mich, wenn mich andere Menschen aufgrund des Autos anglotzen oder mir deswegen doofe Fragen stellen. Einer meiner Arbeitskollegen wollte mal den Motor sehen und er sagte erstaunt "da ist ja ein Ford-Motor drin"...ích antwortete nur mit "weil es ein Ford ist; stell dir mal vor; die bauen sogar ihre eigenen Motoren da ein" :).

 

Ich waere wohl in Texas besser aufgehoben mit dem Auto. Da faellt es nicht so auf wie hier. Ich sag ja immer Audi 80 der USA, aber das trifft wohl auf die alten Buick eher zu (oder auch nicht; keine Ahnung).

 

Wie auch immer; bald steht mein gruener Mark IV wieder in der Garage und wird im Fruehling wieder rausgeholt; obwohl ich letztes Jahr noch Ende November mit dem Mark unterwegs war; es war herrliches Wetter. Das Fruehjahr hingegegen war grottig und er kam erst spaet wieder raus. Ich glaub erst im Mai oder doch schon April?! Ach, keine Ahnung.

 

Im Alltagsverkehr hat man mit dem Lincoln aber rein fahrtechnisch keine Probleme. Das Auto bremst extrem gut, hat sogar eine Art ABS, was zwar lange nicht so effektiv arbeitet wie das ABS von Bosch, aber besser als nichts ist. Das Auto beschleunigt gut, kann auch gerne mal in einem Stau stehen usw...die Rundumsicht ist erstaunlich gut; keine B-Saeule, die beim Schulterblick vllt. ein halbes Auto verstecken koennte und man kann den Lincoln von den Ausmaßen extrem gut abschaetzen, weil man jede Ecke/Kante sieht. Der einzige Mangel ist der fehlende rechte Außenspiegel, was bei mir nach dem Kauf fuer Verwirrung sorgte, weil ich mit dem rechten Spiegel den rechten Abstand bewerte; das fehlte...

 

Aber daran gewoehnte ich mich schon wenige Tage nach dem Kauf; man faehrt blind bis kurz vor Kantstein, man lernt wieder oefter ueber die rechte Schulter zu gucken usw...mittlerweile nutze ich den Spiegel auch im Benz nicht mehr; ich schau immer ueber die rechte Schulter und schau gar nicht mehr in den Spiegel, wie ich das zuvor gemacht hatte; natuerlich hatte ich auch vorher ueber die Schulter geguckt, aber nicht so intensiv wie mit dem Lincoln.

 

Auch das Automatikgetriebe muss ich als aeußerst genial bewerten; ich bin schon einige, auch moderne Automaten, gefahren, aber keines schaltete so ruckfrei wie das von meinem Lincoln; das wird einem im Stadtverkehr bewusst, wenn man viel Stop&Go fahren muss; beim Lincoln muss man schon sehr aufpassen, um den Schaltvorgang zu merken; bei den Automaten, die ich sonst gefahren bin, war das immer etwas ruckiger. Der Lincoln Automat schaltet im Vergleich zu modernen Automaten auch aeußerst selten. Es hat ja nur 3 Gaenge.

 

Das war es auch schon fast mit meiner kleinen Abhandlung ueber den Lincoln und den Betrieb im Alltagsverkehr. Alles machbar, aber in einigen Bereichen nicht mehr ganz auf der Hoehe (Wartungsstau Heizung e.g. oder eigenwillige Fehlfunktion Scheibenwischer).

 

Es ist eben ein altes Auto und man muss immer mit einem Defekt rechnen; das muss man auch bei neueren Autos, aber da denkt man erst gar nicht daran und ist deswegen etwas beruhigter :).

 

Der 72er Lincoln Mark IV war bis jetzt das beste Auto, was ich mir je gekauft hatte. Ich bereue auch keinen Euro, den ich da reinstecke.

 

So, und jetzt noch ein schoenes Restwochenende!

 

M.f.G.

Andreas.


Sun Sep 23 12:36:59 CEST 2012    |    schipplock    |    Kommentare (34)    |   Stichworte: 300CE, E-Klasse, Hydrostößel, Mercedes, Motorschaden, Nockenwelle, W124

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Es ist ja im Prinzip immer das gleiche mit Motorschaeden; sie treten spontan auf und "gestern lief noch alles".

 

Am Freitag startete ich nach der Arbeit den Motor und es tickerte laut; so laut, dass ich damit nicht fahren wollte; ich schaltete den Motor ab und startete erneut; das Klackern war immer noch da; der Oeldruck stimmte (3 Bar laut Anzeige); Oel war auch genug eingefuellt. Ich hatte kurz Gas gegeben, um zu ueberpruefen, wie sich das Klackern veraendert; bei meinem alten Audi 80 klackerten die Hydros im eiskalten Winter auch manchmal beim Start, was sich aber mit einem Gasstoß aufloeste. Hier in diesem Fall aber wurde das Tickern nur schneller; wenn man vom Gas gegangen ist, wurde das Tickern lauter und ich stellte den Motor ab. Ich startete den Motor erneut, um festzustellen, von wo das Tickern kommt; nicht erstaunt kam das Tickern aus dem "Kopf"; von hinten (von vorne betrachtet), also nicht im Bereich der Kette, sondern hinten an der Spritzwand. Den Motor stellte ich dann ab und rief den ADAC an, der dann 1 1/2 Stunden spaeter auch kam. Dieser hatte ihn dann hinten hochgehoben, weil ich meine Bedenken wegen des Automats aeußerte. Ich weiß auch, ehrlich gesagt, nicht, ob man das Diff einfach und schnell trennen kann. Deswegen die Hinterachse hoch und ab nach Hause; 36 km.

 

Wahrscheinlich ist jetzt ein Hydro "platt" und verursacht diese Geraeusche; eigenwilliger weise trat dieser Defekt nach dem Oelwechsel auf, der eine Woche zuvor gemacht wurde (vielleicht Ablagerungen geloest?), aber im Grunde ist der Fehler beim Vorbesitzer zu suchen, der den Oelwechsel lange nicht gemacht hat. Aber ist ja auch egal; ist ja nun kaputt :). Muss also "neu". Interessant zu wissen ist vielleicht auch, dass das Auto vor meinem Kauf nicht als Alltagsauto benutzt und es entsprechend wenig bewegt wurde und nie "schnell" dazu. Das erklaert wohl auch den Wartungsmangel, weil hier fuer den Besitzer keine Notwendigkeit bestand.

 

Ich hatte den Mercedes von einem Mechaniker mit eigener Werkstatt gekauft und erstaunlicherweise war die Technik schlechter in Schuss als Optik und sonstiger Zustand. Das Auto war natuerlich entsprechend "guenstig", aber nicht billig und mir war das deswegen auch egal. Einziger Mangel bei Kauf war "schlechter Kaltstart", was, wie ich herausfinden musste, bei der KE-Jetronic auf vielseitige Probleme hindeuten kann. Das Kaltstartproblem konnte ich mit dem Tausch von Tempsensor und Mengenteiler erfolgreich loesen; der Motor verbrauchte mit "neuem" (dichtem!) Mengenteiler auch weniger Sprit.

 

Bei der Probefahrt stimmte auch der Oeldruck (laut Anzeige) und es gab sonst nichts auszusetzen; der Motor hatte entsprechend Leistung, klang ordentlich, war dicht, verlor kein Wasser und Oelverbrauch hatte er laut Vorbesitzer auch nicht. Wenn man ihn normal faehrt, 160 km/h, dann stimmt das auch; wenn man ihn am Limit faehrt, verbraucht er aber etwas Oel; kenne ich von meinem Audi 80 auch; hier nagt einfach der Zahn der Zeit am Material; das stoert mich erst, wenn der Oelverbrauch auch bei normaler Fahrweise merkbar wird. Wasser verbraucht er aber tatsaechlich nicht.

 

Dass mich die Technik allerdings nach so wenigen Monaten und der Pflege, die ich ihr geschenkt hatte, so direkt bestraft, haette ich nicht gedacht, aber so soll es nun mal sein :). Ich hatte in meinem Leben auch immer nur Autos gekauft, die immer gefahren wurden. Das war beim Audi 80 so und beim Lincoln sowieso (der Audi 80 der USA :P).

 

Nun ist das alles an einem Freitag passiert und der Motor muss jetzt auseinandergebaut werden.

Ich hoffe, dass es nur die Hydros sind; es koennte naemlich auch die Nockenwelle sein, aber dagegen spricht, dass das Tickern nur aus einer "Ecke" kommt oder? :)

 

Naja, egal! Ich denke, dass ich Mittwoch wieder mit dem doofen Stern fahren kann; bis dahin muss mein Lincoln Mark IV herhalten. Der Stern hat jetzt nach 4tkm mit mir am Steuer nicht lange gehalten (ja, ich fahre viel) :). Mal sehen, wie er sich in Zukunft schlaegt. Wenn er das oefter macht, wird er hergerichtet und verkauft und dann kaufe ich mir einen 1000 eur Opel mit Euro2 und fummel da wieder eine LPG-Anlage rein; fahren und nie wieder putzen/waschen :)...nene, das waere zu viel Verlust bei dem, was ich schon in den CE gesteckt habe :).

 

Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.

 

M.f.G.

Andreas.


Mon Sep 17 00:29:31 CEST 2012    |    schipplock    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: E-Klasse, KE-Jetronic, Mercedes, Vergaser, W124

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Ich bin 9 Jahre lang die KEIII von Bosch in meinem Audi 80 gefahren und der einzige Defekt war ein defektes Kaltstartregelventil, so dass der Kaltstart sehr schlecht war, aber liegengeblieben bin ich deswegen nicht. Ich war von der KE-Jetronic ueberzeugt, weil ich nie einen Defekt hatte, der mich liegenblieben ließ. Ich bin 273tkm damit ohne nennenswerten Defekt gefahren.

 

Ich habe mir neben meinem Audi 80 dann einen 72er Lincoln Mark IV mit Vierfachvergaser gekauft, der den V8 mit 7.5L "bedient" und den Audi 80 hatte ich dann durch einen Mercedes W124c 300CE ersetzt, wieder mit KE-Jetronic.

 

Zu meiner Zeit im Audi 80 Forum wurde mir erfolgreich der Mythos des "Versagers" eingetrichtert; niemand kann einen Vergaser einstellen; Ersatz ist teuer usw...blabla.

 

Diese Meinung hat sich aber bei mir in den letzten 2 Monaten zu 100% gedreht.

 

Wieso?

 

Weil ich in den letzten 2 Monaten so gut wie jedes Bauteil der KE in der Hand hatte und erschreckend feststellen musste, wie unnoetig komplex und teuer dieses System ist.

 

Grundsaetzlich gibt es bei der KE zwei Probleme: Kaltstart und Leerlauf. Damit deckt man alle Probleme der KE ab.

 

Es fing alles mit einem schlechten Kaltstart an; ich konnte den Motor nur mit geschaltetem Kickdown starten und auch da war der Startvorgang mehr schlecht als recht, aber der Motor lief dann erst mal und hatte auch volle Leistung. Bei Mercedes aus dieser Zeit kontrolliert man dann zuerst das Kraftstoffpumpenrelais und das ÜSR (Ueberspannungsschutzrelais).

 

Der schlechte Kaltstart war letztendlich ein Zuendungsproblem, da ein Tempsensor fuer die ECU falsche Werte lieferte.

 

Danach ist mir aufgefallen, dass ich den Motor unabhaengig davon, ob er kalt oder warm ist, ausgehen lassen kann, in dem ich das Lenkrad auf Maximalposition stelle und dabei eine Fahrstufe waehle (im Stand). Das war reproduzierbar und laut Forum sollte ich die Funktion des Leerlaufstellers testen. Ich hatte also den Leerlaufsteller ausgebaut, gereinigt und auf Funktion geprueft. Ich hatte auch mal geschaut, was eventueller Ersatz kostet: ueber 200 eur; fuer einen Stellmotor mit Magnet...mehr macht das nicht...zwei Schlaeuche und es verschließt den Weg oder oeffnet den Weg...mhh...es war aber nur eine verdreckte Drosselklappe *puh*.

 

Das naechste Problem war dann aber, dass der Motor nach gutem Kaltstart abgesoffen ist und ich ihn nicht mehr starten konnte. Nach getrockneten Kerzen dann lief der Motor, aber beim Gas geben ist ein "Patschen" aufgefallen. Der Mengenteiler war undicht; herzlichen Glueckwunsch! Da ich bereits KE erprobt war, wusste ich, dass dieses Teil niemals defekt sein darf, denn es kostet Unmengen an Geld. Fuer diesen Motor kostet der Mengenteiler ca. 800 eur; wir reden hier von einem Teil, dass den Sprit "verteilt"; mehr nicht. Wenn man sich das beim Vergaser anschaut, wird man feststellen, dass das dort viel einfacher und guenstiger geloest ist. Der Mengenteiler ist eine Abhaengigkeit im System, die erhebliche Auswirkungen haben kann, denn ohne Sprit keine Freude.

 

Ich hatte "frueher" immer gedacht, dass die 500 eur fuer einen komplett neuen Vergaser beim Audi 80 sauteuer sind, aber wenn ich mir die Preise der vielen einzelnen Komponenten der KE-Jetronic so anschaue, dann bin ich davon ueberzeugt, dass die 500 eur fuer einen komplett neuen Vergaser deutlich guenstiger sind.

 

Fuer meinen Lincoln bekomme ich einen aufgearbeiteten Vergaser fuer ca. 250 EUR; einbaufertig.

 

Fuer mich stellt die KE insofern ein Problem dar, als dass sie zu viele Abhaengigkeiten im System hat; man muss sich die KE wie ein Spinnennetz vorstellen und sobald eine Strippe "fehlt", geht nichts mehr zu 100%. Und ja, in der Regel sagt man der KE nach, dass sie immer irgendwie laeuft und das stimmt auch, aber wer will schon ein Auto haben, dass Kaltstart und Leerlaufprobleme hat; denn genau das sind fast immer die Probleme der KE, wenn eine der vielen Abhaengigkeiten nicht so funktioniert, wie sie soll. Und hier spreche ich ein anderes Problem an; es ist naemlich nicht immer klar, wie ein Teil funktionieren soll. Fuer mich e.g. funktionierte der Leerlaufsteller richtig, aber gesteuert wurde es falsch, weil an anderer Stelle was nicht "passte". Und diese Stellen koennen einfache Sensoren sein und davon hat man idR. nicht nur einen. Mein Lincoln hat exakt einen Tempsensor, der im Kuehlkreislauf steckt; dieser Sensor hat 2 Funktionen: einmal die Lampe fuer "Temperature" im Cockpit aufleuchten/piepen lassen und fuer irgendeine Funktion der Klima. Der Motor laeuft auch ohne diesen Tempsensor; es piept dann aber im Cockpit ;).

 

Ich will die deutsche Technik nicht schlecht reden, denn das ist sie nicht, aber bedingt durch die extrem hohen Ersatzteilpreise wuerde ich mich nicht wieder fuer einen Motor entscheiden, der mit KE-Jetronic daherkommt. Fuer mich ist es ein Unding, dass Bauteile, dessen Funktion super einfach ist, ueber 200 eur kosten. Und wieso bekomme ich diese Teile nur von Bosch? Wenn ich nach solchen Teilen fuer meinen Lincoln suche, finde ich immer mehrere Hersteller und die Preise sind immer extrem niedrig. Und von den Preisen des Mengenteilers will ich gar nicht erst schreiben.

 

Ich habe jetzt den Mengenteiler neu und was glaubt ihr, wie der Kaltstart jetzt ist? Immer noch nicht perfekt, aber dafuer saeuft der Motor nicht mehr ab und nimmt besser Gas an als zuvor...im Vergleich dazu mein 40 Jahre alter Lincoln: kraftvoller Start nach der ersten Umdrehung. Leerlaufprobleme? Leerlaufpendeln? Noch nie erlebt.

 

Nunja, ich musste meiner Seele mal ein Ventil verschaffen; ich hoffe, dass ihr mir das nicht zu ernst nehmt :).

 

M.f.G.

Andreas.


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