• Online: 4.006

Thu Feb 09 12:51:12 CET 2012    |    schipplock    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Diesel, Umweltplakette

Ich hatte es gerade gelesen (http://www.autobild.de/.../...sburg-aendert-punkte-kartei-2862356.html). Dort steht, dass die Punktevergabe in Flensburg reformiert wird und es zukuenftig keine Punkte mehr bei fehlender Umweltplakette geben soll.

 

Leider ist der Diesel schon in Azerbaidschan...schade...


Wed Nov 09 23:00:13 CET 2011    |    schipplock    |    Kommentare (0)

Hi,

ich habe gerade auf youtube gestoebert und bin auf dieses "lustige" Video gestoßen. Ich war leicht ueberrascht, aber danach fasziniert, wie schnell er reagiert hatte :).

 

Spult am besten bis 1:24 vor oder klickt hier: http://www.youtube.com/watch?v=3NRaqgab0_w&t=1m24s

 

Aber schaut selbst ;).


Sun Nov 06 18:02:51 CET 2011    |    schipplock    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 4, ATF 4000, Continental, Getriebe, Lincoln, Typ F

Hallo zusammen,

ich hatte ja vor einigen Wochen berichtet, dass ich an meinem Mark IV Oelwanne, Getriebe und Differenzial bei Speedkills in Essen abdichten lassen ließ. Das ganze hatte mich 1400 eur gekostet.

 

Nun war es so, dass ich das Auto danach so gut wie nicht mehr bewegt hatte. Ich hatte es nach der Reparatur nur noch in die Garage gestellt und damit war das fuer mich erledigt. Ich wollte die Reparatur eigentlich noch auf der Grube kontrollieren, aber mein Grundvertrauen sagte mir, dass Speedkills das schon richtig gemacht haben wird.

 

Heute dann wollte ich noch eine Runde drehen, weil ja sehr gutes Wetter war, aber leider verging mir heute der Spaß.

 

Nach 30mins Fahrt stellte ich das Auto in der Garage ab und es roch fuer mich nach verbranntem Gummi. Ich schaute nach rechts und es qualmte an der rechten Fahrertuer hoch. Ich schaute unters Auto und es qualmte am Auspuff an der Y-Gabelung, also direkt unter dem Automatikgetriebe. Ich dachte erst, dass ich etwas von der Straße aufgesammelt hatte, aber da war nichts zu erkennen.

 

Ich fuhr den Mark also aus der Garage und entdeckte einen 10-15cm großen Oelfleck. Das Oel war noch warm und vom Geruch her handelt es sich um Getriebeoel (das riecht ja anders als Motorenoel). Ich habe den Motor nach dem Zuruecksetzen laufen lassen und als ich das Auto wieder reinfuhr, war an der anderen Stelle erneut ein 10cm großer Oelfleck; wieder warm, wieder Getriebeoel.

 

Ich habe also jetzt eine entsprechend "gute" Laune. Besonders aergerlich ist die Tatsache, dass das Getriebe vorher deutlich weniger Oel verlor; es schwitzte lediglich Oel; einen Oelfleck hatte ich in meiner Einfahrt nie.

 

Es ist ja nicht nur die Tatsache, dass die Arbeit eventuell nicht ordentlich durchgefuehrt wurde, sondern die, dass man ein Getriebeoel eingefuellt hat, welches nicht mit dem Typ F identisch ist. Eingefuellt wurde ein ATF 4000 und ich habe wegen spechti extra gefragt, ob das Oel vergleichbar und korrekt ist, worauf hin man mir sagte, dass das alles seine Richtigkeit hat und man ja 20 Jahre Erfahrung hat usw...

 

Fakt ist, dass man dieses Typ F Oel noch heute ohne Probleme kaufen kann und mit Google habe ich in 3 Minuten erfahren, welches Oel man fuer den Mark IV nehmen muss. Spechti hatte es mir natuerlich vorher gesagt...ich hatte hier einfach Speedkills vertraut.

 

Habt keinen falschen Eindruck von mir; in der Regel habe ich einen gesunden Zweifel und kuemmer mich groeßtenteils selbst um mein Auto, aber da man hier angeblich ein "US-Spezialist" zu vermitteln versucht, habe ich mich da etwas aus der Verantwortung gesehen.

 

Das Problem mit Speedkills und mir ist, dass ich schon von Anfang an ein schlechtes Bauchgefuehl hatte und mich immer von diesem "US"-Image blenden ließ.

 

Das ganze fing ja damit an, dass man mir bei Speedkills empfahl eine Motorwaesche durchzufuehren, um zu sehen, wo ueberall das Oel herkommt. Bei der Empfehlung sagte mein Bauchgefuehl schon "nein, niemals eine Motorwaesche", aber ich vertraute ihnen und ich machte eine Motorwaesche; btw. nicht bei Speedkills, weil sie das nicht machen koennen.

 

Bei der Motorwaesche wurde der Tempschalter zerstoert, Speedkills verkaufte mir einen Sensor, der natuerlich nicht geeignet war, ich bestellte dann bei Speedkills den Tempschalter, man sagte mir, dass es lange dauert, bis das Teil da ist, ich sagte "ist mir egal"; ich bestellte den Tempschalter am gleichen Tag noch bei rockauto und das Teil war 3 Tage spaeter in meinen Haenden. Den bestellten Tempschalter von Speedkills habe ich bis heute nicht bekommen.

 

Speedkills ist außerdem fuerchterlich schlecht organisiert. Ich bin mit meinem Audi 80 schon 10 Jahre bei einer "Hinterhofwerkstatt" und bin schon so einiges gewohnt, aber bei Speedkills habe ich echt eine Steigerung erfahren.

 

Bei meiner Hinterhofwerkstatt kann der Meister zumindest schaetzen, wie teuer eine Reparatur werden wird. Bei Speedkills wollte man mir partout keinen Schaetzwert nennen, mit der Begruendung, dass man bei einem alten Auto den Aufwand nicht schaetzen kann.

 

Es ist bei Speedkills aber auf einem ganz anderen Niveau; ich sollte das Auto abholen und bis 30Mins vor Abholung konnte man mir nicht sagen, wie teuer es wird. Ich habe dann kurz davor angerufen und ich fragte extra wie viel Geld ich von der Bank holen soll (mit Bargeld habe ich es nicht so; hab nur Karten), und man sagte mir "1300"; ich fahr hin und dann sagt man mir "sorry, ist doch teurer geworden" :>...

 

Es ist dort also alles ziemlich chaotisch. Mir ist sowas egal, wenn die Arbeit gut geleistet wird.

Ich habe also jetzt mehrmals entgegen meinem Bauchgefuehl gehandelt und wurde bei Speedkills bis jetzt jedes Mal dafuer bestraft.

 

eure Meinung ist gefragt:

Jetzt bin ich etwas unschluessig, wie ich weiter vorgehen soll. Der Mark IV steht jetzt natuerlich etwas weiter weg von der Werkstatt (ca. 25km); das Oel tritt wahrscheinlich nur aus, wenn es warm ist, denn als ich heute aus der Garage rausgefahren bin, war da noch kein Fleck auf der Erde und den Geruch haette ich ja bemerkt. Ich habe den Defekt unterwegs nicht bemerkt; kein Geruch an der Ampel usw...kann aber auch daran liegen, dass in der Garage einfach weniger "Umluft" herrscht.

 

Mein Bedenken ist der, das Auto jetzt noch zu bewegen. Ich wollte eigentlich noch auf die Grube und gucken, was genau defekt ist, aber ich denke, dass ich mir den Weg auch sparen kann. Ich sollte das Auto mit dem Trailer direkt zu Speedkills bringen oder? Oder kann ich damit noch bis dahin fahren.

 

Mich beschaeftigt auch die Frage, ob das jetzt wirklich schlampige Arbeit ist oder nicht. Fuer mich sieht das so aus, weil es vorher besser war als jetzt. Und sollte die Reparatur von Speedkills nun kostenlos durchgefuehrt werden?

 

Vielleicht ist auch das falsche Oel fuer den Schaden zustaendig. Welche Rolle koennte das falsche Oel spielen? Ich kenne das von alten Motoren, dass man bei einer Oelumstellung auf einmal Undichtigkeiten feststellt, weil das neue Oel so viel besser ist und die Ablagerungen abtraegt.

 

Ich bin auf jeden Fall angepisst und wuerde mich auf eure Worte sehr freuen.


Tue Oct 25 21:46:18 CEST 2011    |    schipplock    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 4, Continental, Lincoln

Hi zusammen,

ich habe fuer meinen Mark IV eine neue Garage angemietet, weil die "alte" am Haus eigentlich zu klein ist. Die Garage am Haus ist zwar groß genug, aber doch so klein, dass man an dem Auto nichts machen kann, weil sie sich dem Auto wie ein Maßanzug anschmiegt ;).

 

Die neue Garage aber ist viel groeßer als die alte und ich habe noch sehr viel Platz, wie man auf den Bildern erkennen kann. Der Platz vor dem Auto ist fuer mich sehr praktisch; obwohl das Auto komplett in der Garage steht, habe ich trotzdem diesen Platz davor und an der Seite (ich bin nicht ganz rechts rangefahren).

 

Jetzt kann ich also auch in der Winterzeit daran "fummeln". Ich bin hoechst erfreut :).

 

Die Garage kostet mich inkl. Stromanschluss 130 eur inkl. MwSt. pro Monat. Die Garage ist sehr trocken und macht einen gar warmen Eindruck, was eventuell an der Bauweise liegt. Sie hat Strom und ich habe das Glueck den Sicherungskasten bei mir zu haben ;).

 

Jetzt muss ich mich nur noch "einrichten".

 

Das wollte ich euch nur kurz ueber den Blog mitteilen :).


Tue Oct 11 22:24:58 CEST 2011    |    schipplock    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Continental, Differenzial, Getriebe, Lincoln, Mark 4, Mark IV, Oelwanne

Hi Jungs,

Ich war mit meinem Mark IV auf der Grube und ich hatte Oel an Oelwanne, Getriebe und Differenzial festgestellt; Speedkills riet mir darauf hin eine Motorwaesche zu machen, um ganz genau sagen zu koennen, wo das Oel herkommt und ob die Oelwannendichtung ueberhaupt undicht ist usw...mein Bauchgefuehl sagte "nein, bloß keine Motorwaesche", aber ich vertraute dem Greg von Speedkills und so geschah es dann auch...die Motorwaesche war erledigt, ich fahre los und schon 1km danach leuchtet die Temperatur Lampe und es piept laut. Der Temperaturschalter war defekt; ich bestellte einen neuen Temperatursensor, was falsch war, denn das Teil war laut V8 Triker fuer Anzeigen mit Skala gedacht...machte auch Sinn, denn die Temperature Lampe leuchtete anfangs hell und wurde immer staerker, bis es dann zusaetzlich piepte. Ich bestellte dann einen Temperaturschalter und man vertroestete mich mit "kann dauern"...ich bestellte also am gleichen Tag bei rockauto.com, das Teil kam drei Tage danach bei mir an, ich baute es ein und war wieder gluecklicher Mark Fahrer mit funktionierendem Tempschalter. Ich habe mir auch einen Infrarot-Temp-Sensor gekauft, um die Temperatur am Block und Kuehler zu messen, aber das war nicht noetig, da der alte Schalter schon Masse gab, wenn das Wasser handwarm war.

 

Eigentlich war es eher unfreiwillig, dass ich die Wassertemp zu spueren bekam :). Ich drehte den Tempschalter raus, als das Wasser schon warm war (Motor lief zuvor) und dann spritzte es mir entgegen. Das Wasser war aber nur lauwarm; mir geht es also gut ;).

 

Der Schalter selbst kostete nur 12 EUR, aber mit Versand aus USA inkl. Zoll, 2x MwSt usw...war ich dann bei ca. 45 eur. Das war es mir aber locker wert, denn ohne Schalter fahren war fuer mich keine Alternative und mit defektem Schalter zu fahren machte ja auch keinen Sinn und zu der Zeit waren die Wochenenden ja noch sonnig und warm; ich wollte also fahren! :)

 

Ich habe nach der Motorwaesche den sauberen Motor begutachtet und Fotos gemacht; ich bin dann eine Stunde sinnlos herumgefahren und habe dann geschaut, wo das Oel herkommt; lediglich aus der Deckeldichtung kommt etwas Oel, aber der Oelverbrauch ist fast nicht zu messen.

 

Ich wollte also erst mal die wichtigeren Dinge abdichten: Getriebe, Differenzial und Oelwanne :).

 

Heute hatte ich meinen Mark IV nach Speedkills gebracht, damit sie Getriebe, Oelwanne und Differenzial abdichten. Die Oelwannendichtung wuerde ich selber machen und so auch das Differenzial, aber an das Getriebe traue ich mich nicht heran. Ich bin da wahrscheinlich, wie viele anderen auch, und wurde so erzogen, dass Automat immer "kompliziert" bedeutet. Ich weiß ja, dass es bei den alten Mark IV alles andere als hochkomplex ist, aber ich habe einfach zu wenig Infos und da sollen die das mal machen ;). Ich habe außerdem momentan wenig Zeit (bissel Umzugsstress) und da sich Speedkills eh noch bewaehren soll, ist das jetzt eine gute Moeglichkeit. Und ich will beim Automat auch nichts falsch machen und da gibt es sicherlich viel falsch zu machen.

 

Was Speedkills angeht; das ist so ein US-Car Importeur hier in Essen mit Werkstatt. Die haben ueber diese Firma auch auf VOX schon eine Reportage gedreht.

 

Ich brauchte fuer den Mark jemanden, der sich um die Mechanik kuemmert und ich versuche mich jetzt mal mit Speedkills. Ich bin von denen allerdings momentan nicht ueberzeugt :). Ohne in die Details zu gehen kommt mir da alles etwas chaotisch vor; wie sie technisch drauf sind, weiß ich noch nicht. Aber das ist halt nur so ein Gefuehl.

 

Wenn sie sich nicht bewaehren, dann werde ich mich persoenlich mit allen technischen Infos eindecken, mich einarbeiten und damit dann zu "meiner" Hinterhof-Werkstatt gehen, wo man meinen Audi 80 seit 10 Jahren immer ueber die Runden bringt ;). Wenn ich denen die Teile bring, dann machen die das...muessen nur mal gucken, ob der Kasten auf die Buehne passt. Die Teile bestellen kann ich naemlich auch selber; dafuer brauche ich Speedkills nicht unbedingt. Wenn es nach Speedkills ginge, dann haette ich immer noch keinen Tempschalter, aber gut; ich will da jetzt auch nicht drauf rumhacken :).

 

 

Jo, viel Text fuer relativ wenig "Neues", wa? :) Aber ein paar Bilder sind ja auch dabei, aber nicht so gute :Z; und am Ende werde ich dann berichten, was die Abdichtung gekostet hat und ob sich Speedkills bewaehrt hat. Die sind auf mich nicht angewiesen, ich auf sie aber auch nicht (unbedingt :P).

 

Mal sehen :). Ich werde berichten.


Sat Sep 17 20:12:48 CEST 2011    |    schipplock    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Continental, Heckklappe, Lincoln, Mark IV, Rost

Hallo zusammen,

gestern hat es mich gepackt und ich wollte dem Rost an der Heckklappe meines Mark IV zur Leibe ruecken.

 

Der Kofferraumdeckel des Continental macht optisch den Anschein, als wenn im Kofferraum ein Rad hochkant stehen wuerde und man deswegen diese Woelbung hat. Das ist aber nur eine optische Taeuschung, denn es befindet sich dort kein Rad. Ich nenne diese Woelbung hier im Text einfach mal "pseudo-Ersatzrad-Woelbung" :).

 

Die untere Kante des Deckel hat außerdem eine Chromeleiste, die mit mehreren Schrauben vom Innern des Deckels befestigt ist. Diese Leiste macht optisch "was her", aber leider hat diese Leiste den Nachteil, dass sich hinter Ihr Dreck sammelt und somit auch Feuchtigkeit.

 

Mit angebauter Leiste konnte ich schon einige Stellen sehen, die "Blasen" werfen, aber erst als die Leiste demontiert war, sah ich, wie fies diese Leiste war und sein wird :). Ich musste fast an der kompletten Kante Rost entfernen.

 

Von innen der Heckklappe hat es außerdem in den Ecken der pseudo-Ersatzrad-Woelbung maechtig gerostet. Diese Ecken hatte ich schon eine Woche vorher mit der Drahtbuerste, Fertan und Owatrol behandelt. In der Zwischenzeit haben sich also Teile geloest, die ich dann mit meinem Proxxon Dremelersatz entfernt hatte.

 

Den Rost zu entfernen war langwierige Fummelarbeit, weil in diesem Bereich viele kleine Ecken und Kanten sind, die einem das Leben schwer machen. Ich wollte außerdem sicherstellen, dass jeder Rost entfernt wird.

 

Ich habe die Stellen entsprechend mit meinem Dremelersatz abgeschliffen, mit Owatrol behandelt, dann verzinkt, und wieder lackiert. Da ich leider auch aeußerliche Stellen behandeln musste, habe ich außen an der Kante des Kofferraums nun eine andere Gruenfarbe, die auch die Chromeleiste nicht ueberdeckt, aber der Kofferraumdeckel muss eh lackiert werden und das soll dann ein "Lacker" machen, der die Farbe dann selber mischen soll; ich kann sowas nicht :).

 

Viel Arbeit bereitete mir auch die Chromeleiste selbst, denn in ihr befand sich gaaanz viel Erde und Rost. Das musste entfernt werden. Und ich musste natuerlich dafuer sorgen, dass die Leiste nicht wieder rostet, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Rost von der Leiste kam oder vom Rest; ich denke vom Rest.

 

Das eigentliche Problem ist damit jetzt nicht behoben; die Leiste nimmt immer noch Dreck auf. Ich muss mir mal ueberlegen, wie ich das mache. Vielleicht erledigt sich mit der "Idee" auch die etwas andere Farbe oberhalb der Chromeleiste (ca. 3-5mm).

 

Nun, das war es schon :). Und ich werde mir jetzt eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille bestellen. Mir ging es nach den Arbeiten ganz "komisch". Und ab und zu flogen mir Rostfetzen in die Augen, was unangenehm war, aber leichtsinnig ist man ja gerne :).

 

Schaut euch die Bilder an; vielleicht muss ich das naechstes Jahr wiederholen, wenn ich schlecht gearbeitet habe.

 

M.f.G.

Andreas.


Sun Sep 11 15:16:30 CEST 2011    |    schipplock    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Continental Mark IV, Ford, Lincoln

Vor fast einem Jahr fing ich an mich ueber den Continental Mark IV und V zu informieren. Ich guckte mir mehrere Exemplare an, lernte dabei einige Schwachstellen kennen und habe mir dann am 27. August 2011 von privat einen Continental Mark IV gekauft und am 30. August zugelassen.

 

Aber kurz zu der Entstehung des Interesses: ich bin schon seit fruehester Kindheit an Autos interessiert, und als ich dann 18 wurde und meine Fahrerlaubnis bekam, interessierte ich mich fuer den ersten Cadillac Seville . Zu der Zeit waren die Kisten noch _extrem_ billig; sie wurden einem hinterhergeschmissen (heute um die 8k+ eur, damals 3-4k eur). Spaeter dann interessierte ich mich kurz fuer die dritte Generation des Chevrolet Caprice. Irgendwann aber wurden mir Seville und Caprice zu langweilig; ich Kojak guckend entwickelte ein Interesse fuer einen Buick Century als Sedan, aber als ich ihn in echt sah, empfand ich das Heck als bider, weil es beim Sedan ziemlich kurz ist und "komisch" aussieht. Mein Interesse bewegte sich also zum Buick Regal dritte Generation als Coupé. Leider ziemlich selten in DE anzutreffen und selbst bei Anfragen bei US-Importeuren stiess ich mit dem Modell oefter mal auf Schulterzucken. Vor kurzem dann hatte ich das Verlangen nach etwas "ganz" speziellem und fand mich beim Cadillac Eldorado (7. Generation) wieder; 8.2L, schoen lang, breit...das war fuer mich ein echter Traum und ist es immer noch. Was mir beim Eldorado nicht gefiel war der Innenraum, der fuer mich sehr mager und ungemuetlich wirkte. Es gab noch andere Autos, fuer die ich mich interessierte...

 

Nur durch einen dummen Zufall bin ich ueberhaupt erst auf den Continental gestoßen. Wir haben hier in der Naehe einen US-Car Haendler (RD-Classics), der extrem viele Autos vor Ort stehen hat, die man sich alle angucken kann. Dort war ich und setzte mich aus Spaß einfach mal in einen Continental Mark IV und ich war sehr beeindruckt. Mein erster Gedanke war: ach du scheisse ist der lang und och, trotzdem hat man einen guten Ueberblick.

 

Das war auch der Zeitpunkt, an welchen ich den ersten Beitrag im US-Car Beitrag bezueglich eines Continental schrieb und mich informierte.

 

Fast ein ganzes Jahr dauerte es dann, bis ich mir dann endlich einen gekauft hatte. Die Suche nach Mark IV gestaltet sich eigentlich relativ einfach, weil es in den USA noch viele davon gibt und auch viele noch gefahren werden.

 

Aber genug geschwallt.

 

Jetzt mal was zum Auto:

 

Allgemein

Mein Continental Mark IV ist EZ 1972, wurde in Wisconsin gekauft und bewegt. Im Jahre 2010 dann wurde das Auto von dem Vorbesitzer nach Deutschland importiert und H-zugelassen. Er hat ihn dann ca. 1 Jahr gefahren. Soweit ich das sehe, wurde so gut wie nichts umgeruestet (Blinker usw...); er blinkt also ganz gelassen mit seinen roten Blinkern (hinten).

 

Zustand

 

Lack und Dach:

Mein Continental Mark IV hat eine gruene Lackierung, die noch original zu sein scheint. Der Lack ist an Motorhaube und Heckdeckel nicht mehr gut (siehe Fotos), aber immer noch ansehnlich. Ich habe ihn gestern poliert und konnte noch einiges rausholen (die Bilder entstanden allerdings vor der Politur). Ich habe an der linken Tuer einen Kratzer; hat jemand mit dem Schluessel gemacht.

Er hat ein weisses Vinyldach; das Dach selbst ist in einem sehr gutem Zustand; das Vinyl ist weich, hat keine Risse und keine Pickel sind zu spueren (also kein Rost unter dem Vinyl *vermutlich*).

 

Motor, Automat:

Das 5-stellige Tacho ist vermutlich 1x rumgelaufen und zeigt jetzt 11k Meilen an. Das Automatikgetriebe schaltet sehr weich und fast unbemerkt die Gaenge hoch. Die reale Motorlaufleistung wird man vermutlich nicht mehr genau bestimmen koennen, aber das ist ehrlich gesagt auch irrelevant. Der Motor laeuft sehr ruhig und nimmt Gas willig an. Der Motor hat offiziell 212PS. Das Auto wiegt aber 2.2t+ und ich war bis zu der ersten Fahrt damit auch sehr skeptisch, ob der Motor das ueberhaupt stemmen kann.

Mein Alltags Auto wiegt 1050kg und hat 90PS, also 11.7 kg pro PS. Beim Continental waeren das also mindestens 10.4kg pro PS, bei der Annahme, dass das Auto 2200kg wiegt. Diese Rechnung ist aber pure Theorie. Die Praxis zeigt, dass der Motor schon bei leichtem Gas enorme Kraft hat und diese 2.2t+ wie ein Federgewicht bewegt. Wenn man auf die Idee kommt das Gaspedal beim Anfahren durchzutreten ist man enorm erstaunt. Wie gesagt, mit 212PS drehen die Raeder beim Anfahren und bei Vollgas sofort durch.

Der Motor tropft kein Oel. Laut Vorbesitzer frisst er 1L Oel auf 1000km. Er hat den Motor mit 15W40 bewegt. Das mache ich aktuell auch.

Der Kuehler wurde laut einem Forumsmitglied von der Limo uebernommen. Mein Continental hat aus diesem Grund kein Recovery System und der Kuehlwasserbehaelter ist hier wirklich nur ein einseitiger Ausgleichbehaelter (bei Ueberdruck). Ich habe zumindest bis Cold Level aufgefuellt (im Behaelter) und nach einer laengeren Fahrt wurde der Kuehlmittelstand nicht "mehr" (bis Hot level). Der Motor frisst auch kein Kuehlwasser. Ich bin also mechanisch guter Dinge; auch wenn der Kuehler nicht ganz "original" zu sein scheint :). Achja, der Vorbesitzer hat die komplette Auspuffanlage erneuert. Eine Ein-Rohr-Auspuffanlage. Ich finde das den besten Kompromiss; er klingt typisch amerikanisch, aber ist dabei nicht zu laut. Eigentlich hoert man den Motor nur beim Beschleunigen und Anfahren. In fast allen anderen Situationen hoert man den Motor so gut wie nicht; auch mit offenem Fenster nicht.

 

Die Bremsen, die Reifen:

Das Auto ist schwer; sehr schwer sogar und man merkt das auch, wenn man vorher ein 1050kg Auto gefahren ist. Die Bremsen aber sind gut genug, um das Auto zum stehen zu bringen. Ich musste sogar schon das Suretrack System testen (unfreiwillig). Es kam ein Auto aus der Seitenstrasse, es regnete und ich musste vollbremsen; das System verhaelt sich wie das bekannte ABS. Heisst nur anders. Ich konnte sicher bremsen. Interessant ist auch, wenn man die Zuendung anmacht: "plump" macht es. Angeblich ein gutes Zeichen fuer das Suretrack System. Insgesamt aber fahre ich mit dem Auto vorausschauender als mit meinem Alltagsauto. Ganz einfach, weil es eben doch schwerer ist und man das eben auch abbremsen muss. Das Gewicht merkt man auch in den Kurven. Logisch.

Die Bremsleitungen und Bremsen wurden bei diesem Auto letztes Jahr gemacht. Genau wie die Kraftstoffleitung.

Die Reifen sind von 2010 und haben viel Profil. Die original Radkappen sehen gut aus, scheppern aber bei Unebenheiten. Mal gucken, ob ich da authentischen Ersatz in Form einer Felge fuer bekomme oder ob ich es einfach so lasse.

 

Die Innenausstattung:

Der Continental hat natuerlich eine Klimaanlage, die auch funktioniert. Sie hat aber eine nicht (mehr) zulaessige Befuellung. Der Lueftermotor, der anscheinend hinter dem Handschuhfach liegt, macht die ersten 2 Minuten fuerchterliche Geraeusche, aber wenn er einmal laeuft, dann sehr leise und effektiv. Darum muss ich mich irgendwann mal kuemmern.

Der Continental hat noch das originale Radio mit Kassette verbaut, was auch alles wunderbar funktioniert. Insgesamt 4 Lautsprecher, die noch alle Laute von sich geben. Ich werde daran nichts machen; das Radio bleibt. Elektrische Antenne, Intervall-Scheibenwischer, Tempomat, huebsche Ledersitze und einen sehr schoenen Teppich. Alle elektrischen Elemente funktionieren bis auf die Zentralverriegelung; die funktioniert nur, wenn ich den Knopf manuell betaetige; dann bewegt sich auch der von der Beifahrertuer. Nicht weiter schlimm, denke ich.

 

Der Rost:

Ich habe natuerlich keinen perfekten Continental gekauft, denn das war ja auch nicht das Ziel. Ein bisschen fummeln will ich ja; das ist ja nun mein Hobby.

Im Kofferraum jeweils links und rechts befindet sich in den Tiefen der Kotfluegel etwas Rost. Der Rost ist nur leicht und furztrocken. Ich vermute, dass im Kofferraum Wasser reingelaufen ist, denn links habe ich trockene Erde rausgeholt. An der Stelle ist er noch lange nicht durchgerostet, aber darum werde ich mich die naechste Woche kuemmern. Nach Beseitigung der Rostschaeden werde ich ihn dann hohlraumkonservieren (lassen).

Die Tuerunterkanten sind auch rostig; sichtbar nur von innen, wenn man die Tueren geoeffnet hat. Auch das werde ich diese oder naechste Woche "angreifen"; je nach dem, wie schnell ich das mit dem Kofferraum hinbekomme. Die Konsistenz ist aber noch gut.

Unterhalb der Kante der Motorhaube waren auch mehrere Roststellen; die habe ich bereits entfernt. Am Heckdeckel blueht es auch unterhalb der Kante; sieht man nur, wenn man Deckel oeffnet. Das Problem dort ist die "Chrom"-Zierleiste. Dort sammelt sich offensichtlich das Wasser und verbleibt dort wohl auch. Da muss die Zierleiste ab und der Rost entfernt werden, bevor er sich ausbreitet. Ist aber alles schoen verschraubt; geht also alles gut ab und auch wieder ran.

Der vordere, rechte Radlauf hat drei Pickel, die sicher bald "aufgehen". Da besteht also ebenfalls Handlungsbedarf. Die Problematik, dass man den Lack nicht mehr so hinbekommt wie original, ist mir bekannt, aber bei so kleinen Stellen wird man eine kleine Veraenderung vllt. nicht so stark bemerken...mal sehen, wie gut "mein" Lacker das hinbekommt.

GANZ bitter war die Batterie, die der Vorbesitzer drin hatte; die ist ausgelaufen und die Batteriesaeure hat den Traeger darunter angefressen. Die Batterie hatte ich sofort entsorgt und den Traeger entsprechend bearbeitet. Ich mache dem Vorbesitzer keinen Vorwurf, weil die Saeure ja ganz langsam entweicht, aber darauf haette man ein Auge werfen sollen, auch wenn Batterien ziemlich teuer geworden sind. Das war das erste, was ich bei dem Auto gemacht habe.

 

Der Verbrauch:

Der Verbrauch interessiert mich nicht, weil das Auto mein Hobby ist und ich damit nicht jeden Tag zur Arbeit fahren will. Ich habe den Verbrauch auch noch nicht gemessen. Ich habe das Auto vollgetankt, bin 320km Autobahn bei 120km/h mit 3km Stau bei Schritttempo gefahren (als ich ihn abgeholt hatte) und die Nadel war danach kurz vor der Haelfte (2mm *g*). Beim ersten Tanken bin ich falsch an die Saeule gefahren. Die Tankoeffnung ist ja hinter dem Nummernschild und wenn man ganz normal vorfaehrt kann der Schlauch recht kurz werden. Man muss also immer etwas vorfahren, so dass der Arsch unmittelbar an der Saeule ist. An "meiner" Tankstelle kann ich deswegen nur rueckwarts an die Saeule fahren, weil ich sonst mit der Schnauze den Weg versperren wuerde. Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Zapfpistolen hier etwas zu spaet "ausklicken". Bei mir laeuft am Ende immer etwas ueber. Nicht weiter schlimm, aber man hats dann halt an der Pistole...zum Glueck ist es kein Diesel. Benzin riecht ja kurz danach nicht mehr. Vielleicht ist auch einfach nur etwas defekt oder inkompatibel.

 

Fazit:

Ich bin mit dem Auto sehr zufrieden. Wenn ich mal schlecht gelaunt bin, dann setze ich mich einfach in das Auto und dreh eine Runde. Ich habe danach wirklich bessere Laune. Wenn man es liest, glaubt man es nicht, aber wenn man einmal drin sitzt, will man echt nicht mehr aussteigen. Es sitzt sich ultragemuetlich in dem Auto und man hat auch ueberhaupt nicht den Drang zu "rasen" oder hektisch irgendwo hinzufahren. Ich bin manchmal richtig unentspannt und fahre mit meinem Alltagsauto viel schnell und bin nach diesen Fahrten auch immer total "fertig", weil man sich bei solchen Fahrten immer sehr konzentrieren muss, aber mit dem Continental passiert mir das erst gar nicht.

Das Coupé ist breiter und laenger als eine aktuelle S-Klasse von Mercedes, aber dadurch, dass die Form so klar definiert ist, laesst sich das Auto extrem gut steuern. Ich weiss immer, ob es passt oder nicht, da man jede Ecke und Kante im Auge hat. Die Servo war mir am Anfang viel zu weich, aber daran gewoehnt man sich. In engen Baustellen kotzt einen die Servo dann aber an; mich zumindest; ich habe aber nicht vor damit mehr als noetig auf der AB zu fahren. Der fehlende rechte Spiegel stoerte mich die erste Zeit, weil ich den eigentlich benutze, um Abstaende nach rechts einzusehen. Mittlerweile habe ich mich an die Ausmasse gewoehnt, aber ich will den trotzdem irgendwann nachruesten.

 

Was mich an diesem Auto ein wenig stoert ist die allgemeine Aufmerksamkeit; ich habe das Auto ja ausschließlich fuer mich gekauft, aber man kann nicht auf oeffentlichen Strassen fahren, ohne aufzufallen...das war mir zwar vorher klar, aber ich kann damit noch nicht so richtig umgehen. Ich mag auch nicht gelobt werden...da habe ich wohl ne Macke :). Woran ich mich schon gewoehnt habe, sind die anderen AMI-Fahrer, die mich grueßen; das gehoert sich wohl so. Keine Ahnung.

 

Wuenscht mir viel Erfolg mit dem Auto; auf dass es ein langes Leben bei mir fristet :).

 

//Nachtrag

das Radio ist kein Originalradio; beim '72er Mark IV konnte man kein AM/FM Stereo Kassettenradio dazubestellen. Ich habe das auf http://automotivemileposts.com/mark41972optionalequipment.html gelesen ("On Ford vehicles, you could either get AM/FM Stereo OR an AM/Stereo Tape combination, but not all three combined"). Ein Skip Cullen hat mir geschrieben (von der Seite), dass manche '72er mit dem 8-Band Kassettensystem von den '73er Modellen ausgeliefert wurden.


Sun Jun 26 21:11:22 CEST 2011    |    schipplock    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 80, Audi, B3 (89)

Vor 1-2 Jahren fing es an; im Sommer hatte ich nach jeder Fahrt schwarze Kruemel in der Hand -> das Lenkrad loeste sich auf. Das mit den Kruemeln hoerte irgendwann auf, aber das Gummi oder der Schaum loeste sich vom Metallkranz, so dass das Lenkrad sich wirklich nicht mehr gut anfassen liess.

 

Ich ergriff Initiative und fuhr nach Audi. Dort fragte ich nach einem Ersatz und man sagte mir, dass es das Lenkrad in Ausfuehrung "Gummi/Schaum" nicht mehr gibt, aber die Ledervariante gibt es noch. Ich weiss es nicht mehr genau, aber ich glaube, dass der Preis so um die 330 eur lag. Die Gummivariante haette nur um die 200 eur gekostet ;).

 

Ich hatte mir das mit dem Lenkrad also einfach aus den Kopf geschlagen und fand mich mit dem ollen Ding ab.

 

Vor kurzem entschloss ich mich aber wieder ein neues Lenkrad zu kaufen und die Auswahl war riesig. Mein Problem dabei war, dass es hauptsaechlich Sportlenkraeder gab, die eben auch eine entsprechend sportliche Optik haben, was mir persoenlich nicht gefaellt. Es kam hinzu, dass die meisten Lenkraeder auch noch sehr klein waren, was meinem Auto ohne Servo nicht zugute kommen wuerde.

 

Letztendlich aber hatte ich einen kleinen Shop gefunden, wo ich dann das Raid 1 Typ 1 Urlenkrad (Leder) gefunden hatte. Es hat den gleichen Durchmesser wie das Serienlenkrad und sieht nicht sportlich aus.

 

Ich finde es optisch viel besser und es fasst sich natuerlich auch viel besser an als das alte Ding. Nun habe ich also ein neues, dickeres Lederlenkrad und gekostet hat mich das Lenkrad nur 134 eur und die Nabe allerdings 57 eur. Beides natuerlich Neuware :).

 

Was meint ihr? Passt doch zu der alten Kiste oder? :)


Thu Mar 03 16:29:18 CET 2011    |    schipplock    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Biosprit, E10

Ich hatte es gerade auf SPON gelesen: "Biosprit-Einführung vorerst gestoppt".

 

Ich sage, dass es das AUS fuer E10 sein wird.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,748899,00.html

 

Was meint ihr dazu?


Mon Feb 21 09:15:30 CET 2011    |    schipplock    |    Kommentare (2)

Wie findest du den neuen Jetta? (nach Schulnoten)

Diesen Samstag wurde der neue Jetta beim VW Zentrum in Essen zum ersten Mal dort vorgestellt und ich bin natuerlich hin und machte mir einen Eindruck vom Auto. Ich war sehr neugierig, weil mir das Auto so von den Bildern im Netz ganz gut gefiel.

 

Angeguckt hatte ich mir einen silbernen Jetta mit 1.2 TSI und 105PS. Er sollte ca. 25k EUR kosten.

 

Ich machte zuerst die hintere Tuer auf und guckte auf die Armablage und da fiel mir auf, dass die Plastikeinlage, dort wo die Bedienelemente fuer Fensterheber eingebaut sind, extrem schlecht eingepasst ist und dass die Tuerpappe, die btw. komplett aus Hartplastik besteht, so schlecht ausgeschnitten ist, dass man sich tatsaechlich den Arm zerkratzen kann, wenn man ihn dort ablegt. Und auch wenn man von oben drauf guckt, ist die Tuerpappe schraeg ausgeschnitten. In einem Bereich von 20cm sieht es so aus, als wenn man 2x ansetzen musste, um den Bereich fuer die Bedienelemente in der Tuer auszuschneiden. Soetwas hatte ich bis jetzt nur in dem Brilliance gesehen (wird hier im Ort immer noch von einem Haendler verkauft diese Marke).

 

Ich guckte mir alle anderen Tuerpappen an und die waren alle gleich schlecht verarbeitet.

 

In den "Tuerpappen" gibt es auch bestimmte Bereiche, die fuer hoeherwertigere Modelle gedacht sind. Man sieht dann Flaechen, die "blank" sind und wahrscheinlich bei Bedarf in Mexiko ausgeschnitten werden und mit irgendwas bestueckt werden.

 

Das Cockpit fuehlt sich allerdings ganz gut an. Kein Hartplastik. Man kann das Material des Cockpits mit dem Finger eindruecken; es gibt also nach; fuehlt sich hochwertig an.

 

Die Sitze waren bequem, aber haesslich :). Die hatten noch den Style von den alten Golf 2 Sitzen :). Aber das kann man ja bei der Bestellung aendern.

 

Der Schaltknueppel ist wie gewohnt kurz. Die hinteren Sitze sind wie im Audi 80 sehr spartanisch, aber fuer Kinder mit gesunden Ruecken sicher auszuhalten :).

 

 

Fazit: ich wuerde ihn neu nicht kaufen; dafuer ist er mir zu sehr "Caddie" und dafuer dann einfach zu teuer. Das Design...hajo...Passat in etwas kleiner. Dass er mit veralteter Hinterachstechnik in den USA deutlich billiger verkauft wird (auch mit Addierung der hoechsten Steuern), dafuer aber direkt mit 200PS Maschinchen, ist natuerlich irgendwie unfair, aber nun ja...

 

Ihr koennt ja mal sagen, was ihr von dem neuen Jetta haltet.


Blogautor(en)

schipplock schipplock

Audi

 

Banner Widget