Wie zufrieden seid ihr mit euren A6?
Hallo zusammen,
auf der Suche nach einem vor allem langstreckentauglichen Allroundfahrzeug bin ich über Umwege auf den neuen A6 Avant gestoßen. In erster Linie war ich verblüfft von den derzeitig sehr günstigen Reimportfahrzeugen, die preislich bisweilen kaum über dem Niveau eines jungen gebrauchten Premiumkombis mit 2-3 Jahren auf dem Buckel liegen und das bei durchaus nicht magerer Ausstattung (unterm Strich bis ca. 33% unter Listenpreis).
Optisch gefällt mir der neue A6 ebenfalls sehr gut, innen wie außen, mit dem Singleframegrill bin ich bei früheren Generationen nie warm geworden, die neueste 'Ausbaustufe' finde ich aber endlich ansehnlich. Außerdem wirkt er durch die bulligen Seitenteile und das schräge Heck kompakter als er eigentlich ist, auf der Straße habe ich doch oft Mühe A4 und A6 im Vorbeifahren voneinander zu unterscheiden.
In den ersten Tests kam der neue A6 aber teilweise gar nicht so gut weg, insbesondere im Vergleich zu E-Klasse und 5er. Desöfteren bemängelt wurde das höhere Gewicht, damit einhergehend ein höherer Verbrauch, das im Vergleich zur Konkurrenz geringere Platzangebot/Ladevolumen, Verarbeitungsmängel und bei manchen Motorisierungen eine Anfahrschwäche. Und dann scheinen die meisten Tester doch eher auch ein Faible für Heckantrieb zu haben.
Auch wenn ich hier einige Threads lese, scheint der neue A6 doch die eine oder andere Kinderkrankheit zu haben und manch Besitzer scheint nicht so recht zufrieden zu sein. Sind das eher Einzelfälle, oder fällt der neue A6 tatsächlich in der Qualität und Kundenzufriedenheit ab? Ist das gar der Grund für die derzeit günstigen Angebote, läuft der A6 (im EU-Ausland) nicht gut?
Bei 5er oder E-Klasse finde ich nahezu keine preislich vergleichbaren Angebote, obwohl die beiden Modelle schon ein paar Jahre länger auf dem Markt sind. Selbst Volvo lässt sich den V90 nach wie vor sehr gut bezahlen und auch der noch exotischere Jaguar XJ Sportbrake wird anscheinend gerade nicht in den Markt gedrückt. Provokant gefragt: sind sie den Mehrpreis wert? Oder welcher wäre euer Favorit wenn nicht der A6?
Viele Grüße
Olli
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@KombiSucher23 schrieb am 20. Juni 2020 um 23:08:21 Uhr:
Ich hatte heute endlich Gelegenheit bei Audi (und Mercedes) vorbeizuschauen und mir wenigstens mal einen ersten Eindruck inklusive Probesitzen zu verschaffen. Der Audi-Händler hatte zwei A6 da, einen Avant und eine Limo, beide mit Sportsitzen, beim Avant manuell, bei der Limo elektrisch einstellbar. Merkwürdigerweise saß ich in der Limo irgendwie angenehmer, als wäre der Sitz entweder anders konturiert oder anders positioniert eingebaut😕. Auf jeden Fall lässt sich aber sagen, daß der Mitteltunnel schon beinahe BMW- (oder Mercedes-) Ausmaße hatte. Und durch den 'Knick' im Armaturenbrett und den schrägen Verlauf des Mitteltunnels wirkte die Sitzposition nicht optimal. Da ist und bleibt mein Volvo eindeutig der Benchmark.Der Kofferraum beim Avant ist leider enttäuschend klein, ich hatte erwartet, daß das frühe Abknicken des Daches nur ein optischer Effekt ist und den Laderaum nur geringfügig einschränkt, aber gefühlt fehlt da am Heck ein halber Meter Ladevolumen oberhalb der Fensterlinie, ist quasi wie ein Fließheck 😰.
Das kann der Mercedes eindeutig besser, die E-Klasse wirkte im Ladeabteil wesentlich geräumiger. Was ich aber nicht verstehe, wer dort bei der E-Klasse den Innenraum abgenommen und als premiumtauglich eingestuft hat😕. Vom barocken Design und dem extrem aufgesetzt wirkenden Armaturen-BRETT mal ganz abgesehen, wirkte die Narbung der Oberflächen deutlich billiger als im Audi und irgendwie alles auch dünnwandiger und wirklich nur sehr vordergründig auf premium getrimmt. Beim Vorführer war das Display aus, aber bei anderen Modellen wirkte auch die Instrumentengrafik irgendwie billig, wie von Playmobil zugekauft. Erst ab dem CLS wirkt der Innenraum bei Mercedes einigermaßen standesgemäß. Der Fußraum bei der E-Klasse ist auch sehr eng vorne, grundsätzlich scheint mir die Ausrichtung von Sitz und Lenkrad aber etwas ergonomischer. Ob ich darin 400-500km oder mehr am Stück abspulen wollte: eher nicht. Eigentlich schade, denn da lacht mich gerade ein sehr attraktives Angebot an: E220d T EU-Reimport, AMG-Paket, Navi, Pipapo, deutscher LP 62t€, für 41t€ (ab dem 1.7. dann noch mal ca. tausend € weniger)!!!
Aber unterm Strich muss ich sagen, hat mich keines der beiden Modelle überzeugt. Da das Fahrzeug mein reines Privatvergnügen wäre, folglich also nicht von meinem AG gestiftet und vom Staat subventioniert würde, sondern von meinem versteuerten Netto bezahlen werden müsste, fehlt mir da eindeutig die Werthaltigkeit.
Um das Trio zu komplettieren hätte ich mir gerne auch noch mal den 5er angesehen, aber da war ich dann leider 10 min. zu spät, Volvo und Jaguar hatten schon längst zu, sonst wäre ich da auch noch mal hin um den Vergleich abzurunden.
Ich hatte sogar schon an einen Van oder Bus gedacht, um endlich mal die erwünschte Beinfreiheit zu haben, aber denke nicht, daß ich dort Oberklasse-Komfort erwarten kann. Gerade der VW T6, der ja immer als der PKW-artigste aller Busse gelobt wird und der immerhin auf eine durchgehende Mittelkonsole verzichtet und damit maximale Beinfreiheit ermöglicht, erinnert doch zu sehr an ein Nutzfahrzeug. Gerade die Sitze sind z.B. bei einem Multivan so mies, daß man die vielleicht noch einem Handwerkergesellen zumuten könnte, aber doch niemandem, der 40-50t€ und mehr dafür hingeblättert hat. Von der Straßenlage und dem Geräuschkomfort ganz zu schweigen.
Also ich komme gerade aktuell vom VW Bus T6 Multivan TDi 150PS. Ja, er hat was, er hat auch Kultstatus, aber das Ding ist Murks. Ich bin geläutert. 60000km, nur Probleme. Vergammelte Bremsen hinten, undichte Ölwanne, Spannrolle Zahnriemen defekt, Einstellmechanismus LED Scheinwerfer vergammelt/defekt, Knarzen im ganzen Innenraum(fürchterlich) usw. Wollte auch einen A6 jetzt. Leider war die Performance des 50TDI(Turboloch) nicht gut. Bin den BMW 330d xdrive(G21) probegefahren. Sofort verliebt. Der wurde es. Bestes Auto meines Lebens.
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Zitat:
@A6quattro schrieb am 1. Januar 2022 um 12:38:23 Uhr:
Wenn wir die Spezial-Reifen der Formel 1, für tausende Euros pro Stück, passend abgestimmt für die Anzahl der Links- und Rechtskurven fahren würden, würde ich Dir recht geben, dass die Flankenhöhe keinen Einfluß auf die Fahrstabilität hat. :-) Diese Konstruktion kann man mit unseren Standard-Reifen wohl nicht vergleichen.
Den Einfluss des Fahrwerks kann man mit der Luftfederung zusätzlich auch noch in Grenzen „erfahren“.
Sie sichert zudem noch den gewünschten Komfort bei den großen Rädern.
Hier wird oft so getan als wäre der A6 ohne Luftfahrwerk, Sportdifferential, 21 Zoll Räder und Allradlenkung nicht fahrbar. Ich wollte etwas übertreiben. Trotzdem bleibe ich dabei, dass ein Slick, der wie Kaugummi auf der Straße klebt, mit solch einer großen Flankenhöhe noch mehr Schwierigkeiten mit Wankbewegungen haben müsste.
Ein Formel 1 Renner wiegt nur ca. 750kg, das belastet die Flanken deutlich weniger als die 2.000kg unserer „Renner“.
Aber mein Hinweis galt nicht den Zufriedenen, sondern demjenigen, der mit seinen 18Zoll Rädern unzufrieden war. :-)
Liegt dann halt weniger am Auto als an der eigenen Auswahl.
Ich zumindest konnte Hersteller, Motor und alle Extras frei wählen.
Zitat:
@A6quattro schrieb am 2. Januar 2022 um 14:59:47 Uhr:
Aber mein Hinweis galt nicht den Zufriedenen, sondern demjenigen, der mit seinen 18Zoll Rädern unzufrieden war. :-)
das war ich. Habe den A6 aber wieder abgegeben und fahre jetzt einen C300de T, ebenso mit 225er Bereifung. Bin bisher abgesehen von Mietwagen nur VW/Audi gefahren, war erklärter Hybridgegner und auch nie wirklich von Mercedes-Benz ( überzeugt. Hätte mir wohl auch nie einen geholt wenns den Dieselhybrid nicht geben würde.
Und was soll ich sagen - mir fehlt vom A6 nur der Allrad-Antrieb (bei Schnee und Schneematsch, also eher selten), das sportliche verbindliche Fahrwerk und der ebene Ladeboden, aber ansonsten ist der C300de in allen Lebenslagen das bessere und technisch aufregendere Auto. Im Vorgänger der aktuellen C-Klasse stimmt auch das Bedienkonzept mit vielen Direkt-Wahlknöpfen noch und bleibt somit nicht wirklich hinter der gewohnt intuitiven und tollen Bedienung von Audi zurück.
Auf der Habenseite stehen: Der Benz zieht deutlich besser durch, verbraucht bei Autobahnheizerei sogar bei leerem Akku 1,5 Liter weniger als der 45 TDI und kaschiert auch das (gleich hohe) Gewicht besser als der Audi. Innenraumfahrgeräusch ist auch leiser, v.a. bei hohen Geschwindigkeiten, will ich aber nicht bewerten weil der C die Akustikverglasung hat die mein A6 nicht hatte.
Insgesamt aber habe ich derzeit eine Riesenfreude mit dem Benz. Alleine schon das elektrische Dahingleiten in der Stadt, im Stop&Go-Verkehr und auf Kurzstrecken zum Einkaufen ist ein Traum. Man darf überall an den Ladesäulen-Parkplätzen parken und fühlt sich trotz seines Diesel-Stinkers fast ein bisschen öko ;-) Und wenn man dann mit beiden Motoren auf Sportwagenniveau beschleunigen kann und fast alle 6-Zylinder-Diesel stehen lässt, trauere ich dem 45 TDI mit seinem Gedenksekunden-Gaspedal und einer deutlich trägeren Beschleunigung keine Sekunde hinterher. Weiterer Pluspunkt: Die 9-Gang-Automatik fährt fast immer im optimalen Drehzahlbereich und vermeidet Drehzahlorgeln nahezu gänzlich. Während der A6 bei ein bisschen mehr Leistungsabforderung meist merkbar heruntergeschaltet hat und der TDI hochgedreht hat, macht beim Benz jetzt alles das Getriebe und der Elektromotor. Man hört den Diesel nur noch jaulen, wenn man wirklich bis zur Bodenplatte durchdrückt.
Ist natürlich ein Vergleich zwischen Äpfeln (Mittelklasse) und Birnen (obere Mittelklasse), das ist auch mir klar. Aber angesichts der Tatsache, dass man mittlerweile auch eine E-Klasse 300de mit 4matic-Allrad bestellen kann, diese noch dazu mit 6.750 vom Staat gefördert wird, derzeit noch für Dienstwagenfahrer den halben Sachbezug bringt und der Wagen trotz des störenden Huckels im Kofferraum nicht viel weniger nutzbaren Laderaum hat als ein A6 hat würde ich sagen, es gibt derzeit schlicht keinen rationalen Grund mehr, einen 45 TDI quattro zu fahren. Das mag beim 50 TDI und insbesondere beim S6 wieder anders sein, aber das sind preisliche Sphären in denen ich mich derzeit nicht bewegen kann.
Meine Hoffnung gilt dem A4 von 2023 und dass Audi da seinen technologischen "Rückstand durch Technik" aufgeholt hat. Dann wäre das mein Favorit. Ansonsten muss ich wohl beim Benz bleiben, und ich kann euch sagen, es gibt schlimmeres ;-)
Ein C-Klässle bleibt nun mal ein C-Klässle, auch bei ansonsten innovativem Motor.
Duck und weg.
Aber apropos Hybrid: Warum kombiniert Audi eigentlich keinen Diesel mit Elektroantrieb, sondern einen "spritsaufenden" Benzinmotor im TFSIe?
Gruß CGI BE
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Zitat:
@CGI BE schrieb am 6. Januar 2022 um 22:41:34 Uhr:
Aber apropos Hybrid: Warum kombiniert Audi eigentlich keinen Diesel mit Elektroantrieb, sondern einen "spritsaufenden" Benzinmotor im TFSIe?
Gute Frage. Es gab ja 2015 schon mal den Q7 e-tron TDI als Dieselhybrid, leider ist der still und leise wieder verschwunden. Genau diesen Antrieb mit ein bisschen Extra-Power in den A6 gepflanzt wäre das wohl jetzt ein Verkaufsschlager gewesen. Mit etwas größerer Batterie auch noch nächstes Jahr.
Aber wahrscheinlich sind da vor einigen Jahren strategische Fehlentscheidungen passiert, und angesichts der unklaren steuerlichen Situation für Hybride ab 2023 hat man das Konzept jetzt kurzfristig auch nicht mehr aus der Schublade geholt.
Obwohl auf Dauer ohnehin kein Weg dran vorbeiführt: Um die zukünftigen Abgasnormen irgendwie zu erreichen und auch bei den aktuellen Normen die Abgasnachbehandlung kosten- und verbrauchsmäßig einigermaßen in Grenzen zu halten, muss sowieso ein e-Motor dem TDI die Lastzustände abnehmen, in denen er mit Ruß oder NoX über die Stränge schlägt. Die entscheidende Frage wird lediglich sein, wie groß man die Batterie dimensionieren und wie viel Extragewicht man damit dem Fahrzeug zumuten soll.
Mal sehen was da beim neuen A4 und vielleicht auch beim A6 Facelift noch kommt.
Für den Verbraucher mag ein Diesel Hybrid attraktiv sein und Mercedes verkauft ja auch reichlich, aber auf dem Papier lohnt der Aufwand für den Hersteller nicht, da dort die PHEV auch als Benziner schon fabelhafte Werte haben, was natürlich nicht der Realität entspricht.
Zitat:
@judyclt schrieb am 7. Januar 2022 um 09:24:43 Uhr:
Für den Verbraucher mag ein Diesel Hybrid attraktiv sein und Mercedes verkauft ja auch reichlich, aber auf dem Papier lohnt der Aufwand für den Hersteller nicht, da dort die PHEV auch als Benziner schon fabelhafte Werte haben, was natürlich nicht der Realität entspricht.
Warum sollte das nicht der Realität entsprechen? Mein Sohn fährt einen Benzin-Hybrid. Der Wagen ist jetzt knapp 15000 Km gelaufen und beim durchschnittlichen Spritverbrauch steht immer noch eine 1 vor dem Komma.
Wenn man damit täglich nur 15-20 min in die Arbeit pendelt und im Unternehmen oder zuhause eine kostengünstige Ladestation hat, kann das funktionieren. Für typische Firmenwagen-Nutzer, also Außendienst und Geschäftsreisen auf Langstrecke, verkehrt sich das ins Gegenteil. Da kann ein Dieselhybrid immer noch Vorteile gegenüber einem reinen Diesel bringen, ein Benzinhybrid aber kaum mehr.
@Drinsider
Da ist aber nicht der Brennwert berücksichtigt sondern nur die Kosten oder worauf beziehen sich die Vorteile?
Ich bin der mit dem Außendienstprofil. Mein 40 TDI verbraucht bei zügiger Fahrweise auf der Autobahn im Mix mit Kurzstrecke ca. 7,3L/100km auf nun ca. 40.000 km. Ein 45 TFSI (ohne Hybrid) hätte diesen Verbrauch bei diesem Fahrprofil sicherlich nicht. Ein 40 TDI mit Hybridunterstützung wäre bei meinem Fahrprofil also deutlich vorteilhafter als ein 45 TFSI mit Hybridunterstützung. Das meint @DrInsider wahrscheinlich
Ich meinte den gesamten Verbrauch und natürlich auch die Verbrauchskosten wie es auch @hnk24211 andeutet.
Und zwar auch dann wenn man die Batterie nie lädt. Ich habe ja jetzt den direkten Vergleich zwischen 300 PS Dieselhybrid (2,1 Tonnen schwer) und zwischen 245 PS Diesel 48V-System ohne Hybrid (2,0 Tonnen schwer) und da gewinnt der Dieselhybrid den Verbrauchsvergleich trotz seines leichten Mehrgewichts auch dann noch um ca. 1 bis 1,5 Liter wenn er mit leerer Batterie (bedeutet in diesem Fall 10% Ladestand, drunter lässt ihn die Steuerung im Fahrbetrieb nicht sinken) losfährt und auch wieder mit 10% Batterieladestand ankommt. Man muss noch berücksichtigen, dass mein Hybrid keinen Allrad hat, vielleicht würde die Differenz dann auf 0,5 bis 0,7 Liter sinken, vielleicht bleibt sie aber auch gleich, je nachdem wie der Allrad technisch realisiert ist, also welche Achse der Verbrenner und E-Motor jeweils antreiben (können).
Beim Vergleich gleicher Zyinderzahl, also 4-Zylinder Diesel gegen 4-Zylinder Dieselhybrid herrscht sehr wahrscheinlich Verbrauchsgleichstand, mit dem unterschied dass der Hybrid dann halt 300-400kg schwerer ist und 100-120 PS mehr leistet und in Summe mehr Spaß macht.
Ist aber leider eine müßige Diskussion, weil beim A6 der Hybrid derzeit nur in Kombination mit Ottomotor, beim noch stückzahlintensiveren A4 gar nicht verfügbar ist.
Zitat:
Ein C-Klässle bleibt nun mal ein C-Klässle, auch bei ansonsten innovativem Motor.
Duck und weg.Aber apropos Hybrid: Warum kombiniert Audi eigentlich keinen Diesel mit Elektroantrieb, sondern einen "spritsaufenden" Benzinmotor im TFSIe?
Gruß CGI BE
Audi geht es da weniger um den sparsamsten/effizientes Ansatz für den Kunden sondern vielmehr um die Vermeidung von Strafzahlungen an die EU. Ein Hybrid Verbrenner "spart" auf dem Papier viel mehr ein als ein Hybrid Diesel. So rechnen die sich den Flottenverbrauch schön
Zitat:
@massejhonny schrieb am 21. Januar 2022 um 15:22:12 Uhr:
Zitat:
Ein C-Klässle bleibt nun mal ein C-Klässle, auch bei ansonsten innovativem Motor.
Duck und weg.Aber apropos Hybrid: Warum kombiniert Audi eigentlich keinen Diesel mit Elektroantrieb, sondern einen "spritsaufenden" Benzinmotor im TFSIe?
Gruß CGI BE
Audi geht es da weniger um den sparsamsten/effizientes Ansatz für den Kunden sondern vielmehr um die Vermeidung von Strafzahlungen an die EU. Ein Hybrid Verbrenner "spart" auf dem Papier viel mehr ein als ein Hybrid Diesel. So rechnen die sich den Flottenverbrauch schön
Ich denke eher sie haben die Märkte außerhalb Deutschlands im Auge und da will keiner Diesel. Bei den Amis lief es mal gut an aber nach dem Abgasskandal war der Diesel da auch direkt wieder tot.
Mir ist nachträglich noch was am A6 aufgefallen, dass man zwar als Nörgelei abtun kann, das aber im Vergleich zur Konkurrenz aus meiner Sicht echt schlecht gelöst ist, und zwar die Scheiben- und Scheinwerfer-Waschanlage.
Habe nämlich bei Aldi so ein Winterkonzentrat gekauft weils günstig war und mal bei AMS im Test hinter Sonax den zweiten Platz bekommen hat. Leider wusste ich nicht, dass das Zeug ungefähr so riecht wie die schlimmste Seuche die am Weihnachtsmarkt als Punsch verkauft wird. Aber nachdem ich es nunmal schon bezahlt hatte, habe ich es auch reingekippt.
Und was soll ich sagen?
Bei jedem Mal Scheibenwaschen hats innen im A6 gerochen wie in einer Spirituosen-Fabrik. Und zwar teilweise so penetrant dass ein trockener Alkoholiker wohl schon am Geruch rückfällig geworden wäre. In meinem S205er Benz, aber auch in meinem Passat in denen das Zeug auch drin ist, gibts die Probleme nicht, weil sowohl VW als Mercedes (und meiner Erfahrung nach auch BMW) es echt gut hinbekommen, die Umluft zu aktivieren wenn man die Scheibe wäscht damit man das Zeug nicht riecht. Beim A6 scheint das so konstruiert oder eingestellt zu sein dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Der zweite Kritikpunkt betrifft die Menge an Wasser die der A6 auf Scheinwerfer und Scheibe rausschleudert. Klar, Scheinwerfer-Betätigungsintervall kann man mit VCDS runtercodieren, aber auf der Scheibe landet immer noch enorm viel Flüssigkeit. Nix mit Fächerdüse wie von anderen Marken bekannt, hier gehts nach dem Motto "viel hilft viel". Da habe ich alle 2000km Autobahn 5 Liter nachgekippt. In anderen Autos braucht man halb so viel Flüssigkeit und die Scheibe wird auch sauber.
Und zuguterletzt: Der Pumpenmotor für die SRA beim A6 hat ein schlimmeres Laufgeräusch als jeder Billig-Servomotor. Klingt wie ein ferngesteuertes Spielzeugauto von Lidl für 20 Euro. Auch hier: VW, BMW und Mercedes können das ohne lautes Sirren und verwenden offenbar hochwertigere Pumpen. Von BMW weiß ich dass ein Auto mit solchen Bediengeräuschen nie das Werk verlassen würde, weil es den eigenen Anspruch nicht erfüllt.
Sind Kleinigkeiten, aber sie vermitteln halt trotzdem irgendwie einen Qualitätseindruck. In diesem Fall keinen guten.