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Wie fahre ich einen Golf 7 mit TSI-Motor richtig?

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 30. Mai 2014 um 20:56

Hallo,

damit Ihr mein Problem besser versteht, möchte ich zunächst einmal den „Status Quo“ beschreiben:

Seit über 14 Jahren fahre ich einen Golf 3 (Benziner 1,6 l / 75 PS, Handschalter, EZ 1996). In dieser Zeit bin ich praktisch so gut wie nie ein anderes Fahrzeug gefahren. Ich bemühe mich meistens, kraftstoffsparend zu fahren und schalte deshalb beim Beschleunigen frühzeitig hoch (i.d.R. so bei ca. 1800 - 2000 U/min., im höheren Gang bin ich dann bei ca. 1200 - 1400 U/min.). Der Wagen beschleunigt auch aus diesen niedrigen Drehzahlen heraus gleichmäßig und (sofern nicht mehrere Personen im Fahrzeug sind, was aber nur selten vorkommt) ausreichend zügig.

Am Golf 3 stünden jetzt leider eine Vielzahl an Verschleißreparaturen an. Deshalb habe ich den Kauf eines Golf 7 ins Auge gefasst (Benziner - ich fahre max. 12000 km im Jahr, Handschalter). Ich habe dazu bereits eine Probefahrt mit dem Golf 7 mit dem 85 PS, 105 PS und 140 PS TSI gemacht. Dies waren übrigens meine ersten Fahrten mit einem Benzin-Turbomotor :)

Der 85 PS TSI-Motor kam von seiner Fahrcharakteristik meinem alten Golf 3 noch am nächsten. Allerdings möchte ich mir für meinen neuen Wagen schon den Luxus einer höheren Motorisierung gönnen.

Mit dem 105 PS und 140 PS TSI-Motor bin ich aber nicht so gut zurechtgekommen. Beim Hochschalten war die Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich gefühlt zunächst sogar geringer als bei meinem alten Golf 3. Nach kurzer Zeit bei etwas höheren Drehzahlen kam dann aber ein umso kräftigerer Beschleunigungsschub. Das, was an Beschleunigung zunächst gefehlt hat, kam dann zuviel. Ich empfand dieses Fahrverhalten sehr unangenehm und unharmonisch.

Nach allem, was ich so lese, beschwert sich aber niemand darüber, dass sich ein Turbo-Benziner schlechter fahren ließe als ein Saug-Benziner. Eher ist das Gegenteil der Fall.

Deshalb jetzt meine Frage: Was habe ich verkehrt gemacht? Wie muss man einen Turbo-Benziner fahren, damit er sich „vernünftig“ fährt? Die Gänge weiter ausfahren und erst wesentlich später hochschalten? Wie soll man dann noch kraftstoffsparend fahren? Und wie ist es in Situationen, in denen man nicht umhinkommt, im unteren Drehzahlbereich anfahren zu müssen (bspw. beim Abbiegen, wenn man nicht anhalten muss, sondern im 2. Gang weiterfahren kann - mein Golf 3 hat dann auch schon bei 1000 U/min. ausreichend Zug)?

Über hilfreiche Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen!

Beste Antwort im Thema

Wenn du DSG orderst,

hast du eine potentielle Fehlerquelle mehr,

kauf einen Schalter.

Weil du vorher den trägen Golf 3 1,6 75 PS hattest,

wird dir der kleine 85PS 7er schon wie eine Höllenmaschine vorkommen.

Wenn du vom Golf 3 TDI 90PS auf den Golf 7 wechseln würdest,

kommt dir der 1,2 105Ps müde vor...

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Bei deiner Fahrweise tuns beide 1,2er TSi allemal.

Viel an deiner Fahrweise musst du gar nicht ändern.

Im 2. Gang knapp über LL abbiegen ist problemlos möglich.

Schau einfach, dass nach dem Schalten ungefähr 1500 Umdrehungen anliegen. Ab da hast du ca. volles Drehmoment bis rund 4000 Umdrehungen. Kannst also zügig weiter Beschleunigen.

Bei deiner Fahrweise reicht es, immer so bis 2000-2500 Umdrehungen zu drehen.

Aber das merkst du dann eh. Einfach probieren und rantasten.

Fahr nach der Verbrauchsanzeige und lasse viel Rollen (je nach dem, mit oder ohne eingelegten Gang), das holt den Verbrauch runter.

Vollgas beim Beschleunigen ist bei Direkteinspritzern nicht notwendig.

Fahre den Motor warm und nach hoher Belastung wieder kalt (Öltemperaturanzeige) und gut ist.

Alles kein Hexenwerk.

Und wenn doch, sind ja wir noch hier.

Das unharmonische Gefühl kommt eher daher, weil der TSI einfach stärker zulegt (Drehmomentplateau) und dein alter Sauger sich langsam mit der Drehzahl gesteigert hat. Aber halt insgesamt auf niedrigerem Drehmomentniveau.

Ich denke du wirst dich auch an den 1.2 oder 1.4 TSI schnell gewohnen. Klar spricht der etwas anders an aber wenn du mal etwas damit gefahren bist kein Problem mehr.

Ich bin parallel zu meinem Golf 3 (mit 2.0 Motor) auch den Golf 6 mit dem 1.4 TSI (122PS) gefahren... etwas Umstellung aber nicht zu schlimm. Bei Teilgas war der TSI zumindest ebenbürtig bei niedrigen Drehzahlen, bei Vollgas (aus LL heraus) war der Sauger etwas direkter im Ansprechen, allerdings ist das nur Gewohnheitssache.

Mein 2.0 TDI im Golf VII zwingt mich auch fast dazu eine halbe Sekunde bevor ich eigentlich Vollgas geben will Vollgas zu geben ;)

Nimm das DSG, dann braucht du dir über den richtigen Schaltzeitpunkt keine Gedanken machen.

Wenn du DSG orderst,

hast du eine potentielle Fehlerquelle mehr,

kauf einen Schalter.

Weil du vorher den trägen Golf 3 1,6 75 PS hattest,

wird dir der kleine 85PS 7er schon wie eine Höllenmaschine vorkommen.

Wenn du vom Golf 3 TDI 90PS auf den Golf 7 wechseln würdest,

kommt dir der 1,2 105Ps müde vor...

Man sollte zumindest mal einen TSI mit DSG Probefahren

einfach mal auf den tacho gucken, wie schnell das auto tatsächlich schon ist. der alte Golf 3 dürfte vom subjektiven geschwindigkeitsempfinden und auch was die lautstärke des motors anbelangt, eine andere wahrnehmung für die beschleunigung und fahrgeschwindigkeit hervorrufen.

ich habe jahrelang drehmomentschwache 2,0 liter saugbenziner (BMW 318i, 320i) gehabt und musste die vom drehzahlniveau höher fahren als ich das mit dem turbobenziner nun muss, um vergleichbare elastische beschleuigungswerte zu erzielen. ich konnte zwar auch die sauger um die 1200-1500/min bereits in den nächsten gang schalten, so dass der verbrauch sehr niedrig war, jedoch war hier keine beschleunigungspower zu erwarten. meinen TSI hingegen bewege ich sehr häufig mit extrem niedrigen drehzahlen. im stadtverkehr tempo 50 vorausschauend gefahren liegt sehr oft der 6. gang drin. die drehzahl schwankt dann um die 1100/min und die momentanverbrauchsanzeige pegelt um 4 liter. insgesamt verbraucht er nicht mehr als die damaligen BMW saugbenziner. damals wie heute komme ich mit werten um die 8liter/100 km zurecht. nur mit dem unterschied, das der TSI 210 PS hat (bei bedarf jederzeit abrufbar:cool:) und die saugbenziner jeweils nur um die 150PS hatten.

einfach das beschriebene fahrverhalten aufrechterhalten ... das klappt schon. an turbomotoren muss man sich erst gewöhnen/umstellen ... besonders an einen TDI;)

am 31. Mai 2014 um 11:04

Hallo Corbalis,

ich bin vom Golf V mit 75PS auf den 7 mit 140PS gewechselt. Ich schalte genau wie beim alten recht früh und bewege den Wagen meist bei 1500 U/min. Solltest Du Dir bei den Schaltzeitpunkten anfangs unsicher sein, so ist dies kein Problem, da der Wagen Dir den richtigen Gang vorschlägt.

Ich kann Dir nur empfehlen, nimm den großen Motor, er wird Dir auf Dauer immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Auch wenn Du die Leistung nicht immer brauchst, sie steht Dir zur Verfügung, falls Du sie benötigst.

VG,

Frank.

Themenstarteram 31. Mai 2014 um 14:24

Moin,

herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Es scheint sich also in erster Linie um eine Gewöhnungssache zu handeln. Werde versuchen, Eure Fahrtipps zu beherzigen. Wenn Euch der Umstieg vom Sauger zu Turbo ohne größere Probleme möglich war, sollte mir das hoffentlich auch gelingen. Es ist wohl langsam an der Zeit, dass ich mich aus den 90er Jahren verabschieden muss :)

Zitat:

Original geschrieben von TDI nie

Bei deiner Fahrweise tuns beide 1,2er TSi allemal.

Das ist grundsätzlich richtig. Von den 140 PS war ich aber auf der Autobahn schon schwer beeindruckt (auch ohne zu "rasen"). Die 105 PS fuhren sich im Vergleich dazu deutlich zäher.

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Shiwago

Nimm das DSG, dann braucht du dir über den richtigen Schaltzeitpunkt keine Gedanken machen.

Mit dem Gedanken hatte ich zunächst auch gespielt, mich dann aber wieder davon verabschiedet, nachdem ich den elendig langen Problemthread zum DSG gelesen hatte (habe nämlich vor, den neuen Golf länger als nur 4 - 5 Jahre zu fahren).

Zitat:

Original geschrieben von gttom

einfach mal auf den tacho gucken, wie schnell das auto tatsächlich schon ist. der alte Golf 3 dürfte vom subjektiven geschwindigkeitsempfinden und auch was die lautstärke des motors anbelangt, eine andere wahrnehmung für die beschleunigung und fahrgeschwindigkeit hervorrufen.

Das ist mir bei der Probefahrt auch aufgefallen. 160 km/h auf der Autobahn sind mit meinem alten Golf 3 schon ... abenteuerlich. Beim Golf 7 habe ich diese Geschwindigkeit erst beim Blick auf den Tacho bemerkt.

Ich rate Dir auch zum DSG, denn das ist ein viel entspannteres Fahren, besonders wenn Dich mal wieder ein Stau erwischt. Und mit ACC bremst er bis zum Stillstand ab und fährt auch wieder an, der Schalter will bei 30 km/h wieder von Herrchen gefahren werden. Schön, wenn Du mit DSG und ACC länger als 3s gestanden hast: leichter Druck aufs Gaspedal oder "res"- Knopf drücken. So entspannnt war Stau fahren noch nie!

Nie wieder mit Schaltgetriebe, denn auch der Vorgänger (Passat Variant 2,5 3BG) hatte Automatik, und auch da war der Problemthread im 3BG-Forum viele Seiten lang. War aber mehr Pillepalle als wirklich schlimmes. Und meiner hat kein einziges Mal auch nur gezickt. Zudem ist das DSG längst aus dem Prototypenstatus raus. Und der Passat meines Sohnes mit DSG hat auch schon 6-7 Jahre und etwa über 100tkm auf dem Buckel, der schimpft schon, wenn sein Firmenwagen ein Schalter ist.Auch er hat keine Probleme mit dem DSG.

Ich glaube, dass da viel Unkenntnis und nicht lesen der Betriebsanleitung mitspielt. Ist heute ja auch große Mode, erstmal im Forum groß rumzutönen, anstatt man sich etwas mit dem Ding beschäftigt.

Der TSI mit 105PS hat eine Schaltempfehlungsanzeige. Die macht Sinn (ich schalte oft sogar etwas früher) und bei meiner Frau hat sich der Verbrauch im Vergleich zum 5er mit 1.6FSI-Motor um fast einen Liter reduziert.

Man muss ein Gefühl entwickeln für Turbomotoren, vor allem wenn sie so klein sind wie der 1.2TSI. Es ist gut fühlbar, dass der Motor ohne Turbo sehr schlapp wäre. Es braucht trotz des früh und schnell einsetzenden Laders auch da eine Gedenksekunde, die beim Anfahren, beim Abbiegen oder auch am Berg dann doch fühlbahr ist.

Aber man gewöhnt sich daran und schaltetet in solchen Situationen halt ausnahmsweise zurück oder gibt etwas früher Gas.

Es gibt doch noch den 125PS. Dieser ist auch auf der Autobahn etwas flotter und dreht auch aus dem "Keller" raus nach oben. Der Verbrauch ist ggü. dem 150 PS etwas höher, wenn man schneller fahren möchte. Wenn Du von 75PS kommst, wären 125PS eine gute Stufe um nach 6-x Jahren dann 150PS zu nehmen.

Ansonsten gewöhnt man sich recht schnell an ein Auto. Ich selbst fahre privat den 140PS Golf mit DSG, hatte vorher den 122PS Golf 6. Beruflich und im Familien- Freundeskreis kommen alle Möglichen Motorisierungen dazu. Eine wirkliche Umstellung brauche ich nicht. Gelegentlich vergesse ich beim Anhalten eines Schalters das Runterschalten. Das fällt mir dann auf, wenn der Wagen zu brummern anfängt. Erst einmal habe ich einen Wagen beim Anhalten abgewürgt. Komischerweise habe ich noch nie das Hochschalten vergessen :)

Was mich so ein wenig stört, ist der 75PS TDI Polo, den ich häufig beruflich fahre. Der kommt echt schlecht aus dem Keller im ersten Gang raus. Der braucht etwas mehr Drehzahl im ersten Gang, damit man gut wegkommt. Sonst dauert die "Beschleunigung" ewig. Und nach der Schaltempfehlung fahre ich den auch nicht. Will mal so sagen: Der Wagen überschätzt sich. :)

[OT]

Dafür hat er Humor. Da ist der VW-Touchadapter eingebaut. Dieser spricht, obwohl Kabel hinführen, per Bluetooth mit dem 10 cm links deneben sitzenden Radio. Die Verbindung klappt aber nicht immer. Vor allem, wenn man den Motor kurz ausmacht und den Schlüssel stecken lässt. Nach dem nächsten Motorstart kommt dann aus dem Radio: "Kein Telefon verbunden. Mögliche Kommandos: Nummer wählen. Sagen Sie den Namen oder die Nummer eines Kontakts und anrufen. Z.B. Bianka Schmidt zu Hause anrufen..." oder so ähnlich. Erstens ist eine Nummer wählen ohne verbundenes Telefon witzlos. Zweitens kenne ich Bianka Schmidt nicht und dritten sagt das Radio "Wie bitte?", wenn man dann sowas wie "Dumme Nuss" sagt. :D [/OT]

am 1. Juni 2014 um 14:46

Zitat:

Original geschrieben von Corbalis

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Shiwago

Nimm das DSG, dann braucht du dir über den richtigen Schaltzeitpunkt keine Gedanken machen.

Mit dem Gedanken hatte ich zunächst auch gespielt, mich dann aber wieder davon verabschiedet, nachdem ich den elendig langen Problemthread zum DSG gelesen hatte (habe nämlich vor, den neuen Golf länger als nur 4 - 5 Jahre zu fahren).

Wie konnte ein VW bzw. ein Golf in die engere Auswahl kommen, wenn Du Angst vor der Anschaffung von technischen Dingen hast, über die im Internet viel geschimpft wird ? :D

Themenstarteram 1. Juni 2014 um 23:41

Zitat:

Original geschrieben von f2711

Wie konnte ein VW bzw. ein Golf in die engere Auswahl kommen, wenn Du Angst vor der Anschaffung von technischen Dingen hast, über die im Internet viel geschimpft wird ? :D

Ja, ich weiß, die Zeit des pannenfreien Fahrens wie bei meinem alten Golf, bei dem mit Null Ausstattung auch nichts kaputt gehen konnte, wird mit einem neuen Fahrzeug definitiv vorbei sein :D

Zitat:

Original geschrieben von Corbalis

Zitat:

Original geschrieben von f2711

Wie konnte ein VW bzw. ein Golf in die engere Auswahl kommen, wenn Du Angst vor der Anschaffung von technischen Dingen hast, über die im Internet viel geschimpft wird ? :D

Ja, ich weiß, die Zeit des pannenfreien Fahrens wie bei meinem alten Golf, bei dem mit Null Ausstattung auch nichts kaputt gehen konnte, wird mit einem neuen Fahrzeug definitiv vorbei sein :D

Hast du eine Glaskugel die dir das schon vorrausgesagt hat und woher weißt du so genau das es eintreten wird ? Also ehrlich bekommt doch erstmal den Wagen und fährt damit und wenn dann was kaputt geht könnt ihr ja meckern und nehmt nicht immer so ein Forum als Benchmark hier schreiben ja auch nur Leute denen explizit etwas kaputt gegangen ist ! Die anderen ,so wie ich ,die Mängelfrei und zufrieden fahren schreiben das nicht immer extra .

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