Welcher Verbrauch ist realistisch beim 1.0 Ecoboost?

Ford Focus Mk3

Bin gestern den 1.0 Ecoboost mit 125PS ca. 80km probegefahren, dabei waren Stadt, Land und Autobahn (60%) Fahrten.
Ich bin so sinnig wie möglich gefahren, früh hochgeschaltet, alle überflüssigen Verbraucher aus und bei Ampelphasen den Motor ausgestellt.
Dann der spannende Moment, der Blick auf den Bordcomputer...Enttäuschung machte sich breit...7,2L!
Also gerechnet hatte ich so mit 6L!
Der Motor macht wirklich Spaß, fahre jetzt einen 1.6 TDCI mit 109PS, aber wenn der Verbrauch wirklich bei ca. 7L liegt, macht es für mich keinen Sinn, ich fahre ca. 20.000Km im Jahr.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem 125 Ps Ecoboost, was ist da reallistisch ?
Im AutoBild Vergleich der Motoren, soll sich der Diesel ja erst ab 29.000 lohnen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@cnc-meister schrieb am 21. Aug. 2016 um 16:35:16 Uhr:


im Nachhinein wäre für mich der 1.6er oder der 1.5er die bessere Wahl gewesen.Der braucht kaum mehr und läuft viel entspannter.

Bei _deinem_ Fahrprofil. Ich glaube aber du ärgerst dich so sehr über deine Motorwahl, du würdest die Spar-Möglichkeiten des 1.0EB garnicht ausschöpfen wollen weil dir der Motor ohnehin zu wider ist. Sowas kann man eben durch eine Probefahrt im vorhinein ausschließen.

So gehen die Meinungen eben auseinander. Ich bin letztens wieder eine kurze Runde meinen alten 325i gefahren und dachte mir " unglaublich wie kraftlos der Motor im Antritt ist gegenüber meinem kleinen Ecoboost", da hat sich in den letzten 20 Jahren schon genug getan 🙂

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Ich hatte auch vor evtl. von einem TDCi auf einen EB umzusteigen. Ford verspricht ja im 182 PS 5,9Liter Verbrauch. Wenn man dann mal in Spritmonitor guckt kommt dann die erschreckende Wahrheit. Da werden 7,82l aufgerufen... im Durchschnitt. Schade eigentlich. Ka wo Ford die Verbräuche herholt.

Zitat:

Original geschrieben von VaPi


Ich hatte auch vor evtl. von einem TDCi auf einen EB umzusteigen. Ford verspricht ja im 182 PS 5,9Liter Verbrauch. Wenn man dann mal in Spritmonitor guckt kommt dann die erschreckende Wahrheit. Da werden 7,82l aufgerufen... im Durchschnitt. Schade eigentlich. Ka wo Ford die Verbräuche herholt.

Ich bin auch vom MK2 2.0 TDCi auf den Ecoboost 182 umgestiegen. Brauche ca. 1 Liter mehr. Mir gefällt der EB aber von der Motorchakteristik besser. Muss jeder für sich durchrechnen.

Zitat:

Original geschrieben von VaPi


Ka wo Ford die Verbräuche herholt.

Aus der EU Vorschrift.... genannt NEFZ

Ja, aber das es so extrem abweicht ist schon ... nicht so toll. Ich fahre immerhin 30 bis 40 tkm im Jahr, muss man schon primär auf den Verbrauch gucken. Schade eigentlich, zumal mir der EB echt gut gefallen hat während der Probefahrt.

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Das liegt daran, dass der Nefz quasi keinen echten Autobahnbetrieb abbildet. Nur 3s von 400s 120, nur langsame Beschleunigung und daher 63km/h Schnitt sind einfach zu langsam.

Trifft aber den europäischen Durchnitt relativ gut, in den meisten Ländern ist ja 120/130 das maximale  was legal geht.

Ansonsten, die jungen Leute sind verwöhnt. Zu meinen jungen Jahren 7,8L Verbräuche von 50PS Kleinwagen. Autos mit rund 4,5m und 1,3-1,4t Leergewicht und 180PS lagen bei eher 15L bei ruhiger Fahrweise, ohne Klima!

Das hat nichts mit verwöhnt zu tun , sondern mit wirtschaftlichem Denken. Früher hat auch keiner 1.60€ für einen Liter Benzin bezahlt 😉 . Warum sollte ich also ein Auto fahren was 8 Liter verbraucht , wenns das selbe auch mit 5 Liter Verbrauch gibt.

Der Focus wird mit dem Ecoboos immerhin als das tollste , beste und sparsamste Auto in seiner Klasse beworben. Laut Spritmonitor liegt der Durchschnitt bei 6,8l für den 126 PS EB , was ansich ja nicht schlecht ist, aber immer noch weit von dem entfernt was beworben wird. Das ganze regt mich ja eigentlich auch nur deswegen so auf da explizit mit dem tollen Verbrauch geworben wird. So what.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Trifft aber den europäischen Durchnitt relativ gut, in den meisten Ländern ist ja 120/130 das maximale  was legal geht.

Ich weiß nicht, der ADAC Autobahnverbrauch trifft auch sogesehen den europ. Durchschnitt ganz gut(weil er auch 130 nicht überschreitet) und zeigt aber ganz andere Werte an, die ich übrigens plausibler finde.

Zitat:

Früher hat auch keiner 1.60€ für einen Liter Benzin bezahlt 😉

Das ist nur die halbe Wahrheit, heute verdient man ja auch mehr...

Ich kanns nur vom Schilling her umrechnen. Multiplikator war damals 7 für die DM

Benziner

Verbrauch früher 10l/100Km *10S/l = 100 Schilling/100Km / 7 = ~14DM / 100Km

Verbrauch heute 7,5l/100Km *1,60E/l = 12E/100Km = 165 Schilling/100Km = 23DM / 100Km

Verdienst damals gegengerechnet zu meiner Kilometerleistung pro Monat und somit den % Anteil an Spritkosten meines Monatseinkommens = ca. 8% damals und ca. 9% heute.

So gesehen sind wir in der Entwicklung stehen geblieben bzw haben uns leicht verschlechtert.

Zumindest bei mir ist der % Anteil meines Monatseinkommens den ich für Sprit pro Monat aufwenden muß in etwa gleich geblieben. Arbeitsplatz ist noch der Selbe, Verdienst umgerechnet jedoch deutlich höher.

Aber es ist auch alles andere deutlich teurer geworden, in Summe ist der Euro deutlich weniger Wert als bei uns der Schilling früher. Mit meinem Verdienst in Euro heute umgerechnet in Schilling hätte ich gelebt wie ein Kaiser, so reichts gerade mal.

Zitat:

Das ist nur die halbe Wahrheit, heute verdient man ja auch mehr...

Vollkommen richtig, aber: 2000 lag der Durschnittspreis für einen Liter Benzin bei 1,40 DM! (ca 70 Cent), 2012, 1,67 Euro!

Ich denke es haben nicht alle geschafft in dieser Zeit ihr Gehalt mehr als deutlich zu verdoppeln!

Du vergisst den gesunkenen Verbrauch

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Ich weiß nicht, der ADAC Autobahnverbrauch trifft auch sogesehen den europ. Durchschnitt ganz gut(weil er auch 130 nicht überschreitet) und zeigt aber ganz andere Werte an, die ich übrigens plausibler finde.

Das Problem bei diesem Test ist seine fehlende Möglichkeit ihn zigfach zu reproduzieren. Wenn ein Auto bei der ADAC- Testfahrt das Pech hat relativ ungünstige Verkehrsbedingungen zu erwischen ist der Verbrauch höher als zB beim Konkurrenten der optimale Bedingungen erwischt hat.

Aber der ADAC hat schon vor rund 20 Jahren der Grundproblem des Spritverbrauchs plastisch dargestellt. Da sind Sie mit einem Auto mehrfach eine Stadtrunde gefahren, einmal mitschwimmen und einmal dieselben Runden so Schnell wie möglich, also mit Lückenspringen & Co. Unterschied waren rund 100% zwischen sparsam mitschwimmen und aggressiv schnell. Waren glaube ich ca 7L beim mitschwimmen und 14L beim Expressfahren, Zeitunterschied war zu vernachlässigen.

Meiner Meinung nach ist das Kernproblem Vieler beim Verbrauch das Sie für ihre Ansprüche an die Fahrleistungen einen zu kleinen Motor kaufen. Ein weiteres Problem ist das der Versuch krampfhaft sparsam zu fahren oft das Gegenteil bewirkt

Bei meinem Mondeo 1,6Ecoboose komm ich auf einen Schnitt von rund 7,7L, trotz vieler Kurzstrecken, zu vielen Extremkurzstrecken und ansonsten flotter Fahrweise mit regelmässiger Überschreitung der Limits. Aktuell rechnet der BC mit ca 960km Reichweite für 70L Sprit.
😁 Und Das wo ich doch den grünen Pfeil kaum beachte, eher wenn Er errötet.😁

Auch der ADAC testet den Autobahnverbrauch genormt auf dem Prüfstand.
http://www.handelsblatt.com/.../...ktioniert%20der%20ADAC%20EcoTest%20(pdf)
Siehe Seite 3.
Ansonsten hast du recht, wer Spritfahrend fährt, ist meist sogar schneller unterwegs 😁

Ok, dann haben Sie die Methode geändert.
Wie auch immer, für meinen Mondeo zeigt sich dabei nur eine Abweichung von 0,15L zwischen dem EU-Krampf und dem ADAC-Zyklus, und einem guten Liter bis  zu meinem Schnitt.
So viel Realitätsnäher ist der ADAC auch nicht, ein guter Teil dürfte da auf die eingeschaltete Klima entfallen.

Aber wie auch immer, der größte Einfluß sitzt am Lenkrad.

Ich finde diesen Test vom Fokus sehr aussagekräftig:

Wieviel Sprit verbraucht der 1.0 l (125PS) wirklich?

Und deshalb wage ich es auch demnächst mit dem C-Max 1.0 l ecoboost (125PS). Bin gespannt, welche Erfahrungen ich machen werde

LG

Gerd

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