Vibration beim Bremsen
Hallo
mein dicker hat jetzt ca 65 tkm runter.
Seit 1 Monat vibriert das ganze Auto beim Bremsen von 100 auf 60. Vibrationen scheinen von vorne zu kommen. Darauhin wurden vorne beide Scheiben und Klötze getauscht. Ausserdem auch eine Radnabe
die wohl einen Schlag hatte.
Danach war es erstmal wieder gut aber nun vibierte das Auto beim Bremsen von 160 auf 120.
Es schien eher von hinten zu kommen . Ein paar 100 Kilometer später vibriert er beim Bremsen auch wieder von 100 auf 60.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Mein :-) sagt Scheiben seien voll in der Toleranz
und dass auch die Naben innerhalb der Toleranz seien.
Er mutmasste es könne an meinen nicht RFT Reifen liegen. Dieses Modell des F11
dürfe man nur mit von BMW zugelassenen RFT Reifen fahren. Ich fahre 245er Goodyear Eagle F1
mit ca 5mm Profil. Ich verstehe da den Zusammenhang zu Vibration beim Bremen nicht !?
Auch sagte er man könne heutzutage nicht mehr selber die Reifen wechseln, da eine sppezielle
Prozedur nötig sei und diese Auto unheimlich empfindlich seinen. Ich habe sie anfang Sommer selbst gewechselt , allerdings mit Drehmomentschlüssel und Bolzen schön über Kreuz nach vorgegeben Drehoment festegezogen, wie ich das seit 30 Jahren tue.
Ich hoffe wirklich ihr könnt mir weiterhelfen
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zwischenstand, falls es jemanden interessiert: vordere Bremsen + Radlager sind jetzt seit 2000km drauf, die hinteren seit 1500km, die neuen Reifen seit 500km. Bisher alles ruhig 🙂
131 Antworten
Ich habe die Scheibe nicht am Mittenloch gespannt, ich habe mir eine Aufnahme dafür gedreht. Durchmesser 150mm, passenden Lochkreis 5x120mm reingebohrt, Aufnahme in das Futter der Drehmaschine eingespannt und DANN erstmal die Aufnahme plangedreht. Rundlauffehler von Auflagefläche und Zentrierung ist somit wirklich 0,000! Und die Bremsscheibe wurde somit an der Drehbank wirklich ganz genauso gehalten wie nachher an der Radnabe (nur mit niedrigerem Anschraubmoment). Also da lasse ich mir sicherlich keine Verfahrensfehler vorwerfen 😉
Weiß nicht ob ich es schonmal erwähnt habe, Pro Cut habe ich versucht. Werkstatt gesucht die sich nicht zu schade war, Fremdfabrikate zu bearbeiten (1. Hürde!), Tag Urlaub genommen für die Aktion, 100km weit gefahren, Fahrzeug für 3h dort gelassen und dann erfahren dass sie 348er Scheiben angeblich nicht mir ihrer Maschine bearbeiten können (oder zu dumm dafür sind). Durchmesser der Scheiben hatte ich natürlich vorher telefonisch durchgegeben, aber wen interessiert das schon. 53 EUR haben die Halsabschneider dann trotzdem kassiert, sonst hätten sie den Schlüssel nicht mehr rausgerückt.
Also, in eine Werkstatt kriegt mich so schnell keiner mehr...
Ja aber wie gesagt du behandelst nur das Symptom auch wenn die scheibe 100% plan ist sie läuft erstmal und nach 5kkm knallt es schon wieder am Lenkrad.
-Fahrwerk prüfen ggf ersetzen durch LF Teile vorne (schadet ja nicht)
-radlager prüfen bei defekt tauschen ( gibt kits von Skf fertig gepresst)
-Bremsscheiben+ Beläge original kaufen
-Radnabe mit reinigungsscheibe reinigen vor der Montage. // Lila purple
-bremssattel Führungsbolzen zerlegen gucken ob kanten vorhanden sind( wenn ja ersetzen kostet nicht viel) vernünftig fetten
-Bremskolben am bremssattel kontrollieren Kolben soweit wie möglich ausfahren(manschette des Bremskolbens leicht runterziehen auf rost kontrollieren und beschädigungen, wenn was vorhanden dann ersetzen, denn die manschette zieht ein paar zehntel mm den kolben zurück nach dem bremsvorgang)
Das sind so die wichtigen sachen ich kontrolliere es schonmal, aber bei bmw kommen viele Probleme direkt vom Fahrwerk und ruinieren erstmal umliegende Bauteile, da entsteht eine negative Energie auf die Bauteile die ist unvorstellbar.
Zitat:
@bigurbi schrieb am 18. September 2019 um 21:36:03 Uhr:
Ich habe die Scheibe nicht am Mittenloch gespannt, ich habe mir eine Aufnahme dafür gedreht. Durchmesser 150mm, passenden Lochkreis 5x120mm reingebohrt, Aufnahme in das Futter der Drehmaschine eingespannt und DANN erstmal die Aufnahme plangedreht. Rundlauffehler von Auflagefläche und Zentrierung ist somit wirklich 0,000! Und die Bremsscheibe wurde somit an der Drehbank wirklich ganz genauso gehalten wie nachher an der Radnabe (nur mit niedrigerem Anschraubmoment). Also da lasse ich mir sicherlich keine Verfahrensfehler vorwerfen 😉Weiß nicht ob ich es schonmal erwähnt habe, Pro Cut habe ich versucht. Werkstatt gesucht die sich nicht zu schade war, Fremdfabrikate zu bearbeiten (1. Hürde!), Tag Urlaub genommen für die Aktion, 100km weit gefahren, Fahrzeug für 3h dort gelassen und dann erfahren dass sie 348er Scheiben angeblich nicht mir ihrer Maschine bearbeiten können (oder zu dumm dafür sind). Durchmesser der Scheiben hatte ich natürlich vorher telefonisch durchgegeben, aber wen interessiert das schon. 53 EUR haben die Halsabschneider dann trotzdem kassiert, sonst hätten sie den Schlüssel nicht mehr rausgerückt.
Also, in eine Werkstatt kriegt mich so schnell keiner mehr...
Du bist doch schon auf dem richtigen Weg.
Den Adapter kannst du doch auf eine ausreichend große Drehbank spannen lassen und per Meßuhr plan ausrichten.
Alternativ einen Satz ATE bestellen und so lange aussortieren, bis du ein ordentliches Paar gefunden hast.
Meine ATEs haben jetzt schon über 10tkm runter und haben schon einige Bremsungen von >200km/h hinter sich.
Zitat:
@Technikeer schrieb am 18. September 2019 um 22:10:51 Uhr:
Ja aber wie gesagt du behandelst nur das Symptom auch wenn die scheibe 100% plan ist sie läuft erstmal und nach 5kkm knallt es schon wieder am Lenkrad.-Fahrwerk prüfen ggf ersetzen durch LF Teile vorne (schadet ja nicht)
-radlager prüfen bei defekt tauschen ( gibt kits von Skf fertig gepresst)
Ja das mit dem Symptom ist mir klar, aber was ist denn die Ursache? Die Karre lief 120tkm ohne Probleme und dann fängt es plötzlich an und geht nie mehr weg? Irgendwas muss sich da ja verändert haben.
Ja, ausgeschlagene Fahrwerkslager verstärken die Vibrationen. Aber sie verursachen sie nicht. Die Frage ist ja, warum sich die Bremsscheibe verzieht, selbst wenn man keine Vollbremsungen aus hoher Geschwindigkeit macht.
Gibt es eigentlich irgendjemanden hier im Forum, der dieses Problem schon vollständig und dauerhaft behoben hat?
Viele Grüße
Markus
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Zitat:
@bigurbi schrieb am 18. September 2019 um 21:36:03 Uhr:
Ich habe die Scheibe nicht am Mittenloch gespannt, ich habe mir eine Aufnahme dafür gedreht. Durchmesser 150mm, passenden Lochkreis 5x120mm reingebohrt, Aufnahme in das Futter der Drehmaschine eingespannt und DANN erstmal die Aufnahme plangedreht. Rundlauffehler von Auflagefläche und Zentrierung ist somit wirklich 0,000! Und die Bremsscheibe wurde somit an der Drehbank wirklich ganz genauso gehalten wie nachher an der Radnabe (nur mit niedrigerem Anschraubmoment). Also da lasse ich mir sicherlich keine Verfahrensfehler vorwerfen 😉Weiß nicht ob ich es schonmal erwähnt habe, Pro Cut habe ich versucht. Werkstatt gesucht die sich nicht zu schade war, Fremdfabrikate zu bearbeiten (1. Hürde!), Tag Urlaub genommen für die Aktion, 100km weit gefahren, Fahrzeug für 3h dort gelassen und dann erfahren dass sie 348er Scheiben angeblich nicht mir ihrer Maschine bearbeiten können (oder zu dumm dafür sind). Durchmesser der Scheiben hatte ich natürlich vorher telefonisch durchgegeben, aber wen interessiert das schon. 53 EUR haben die Halsabschneider dann trotzdem kassiert, sonst hätten sie den Schlüssel nicht mehr rausgerückt.
Also, in eine Werkstatt kriegt mich so schnell keiner mehr...
...aus dem vorherigen Post ging nicht hervor, dass Du so aufwändig vorgegangen bist.
Ich habe angenommen, dass Du die Veränderungen im Rundlauf bei unterschiedlichen Anzugsmomenten am Fahrzeug festgestellt hast.
So oder so heißt das m.M.n. aber, dass der Topf das Problem ist und nicht der Reibring.
Bei Rennfahrzeugen sind Topf und Reibring mit Floatern verbunden - damit ist das Problem gelöst.
Solche Bremsen - hier an Mopeds - sind natürlich teuer und rasseln, wenn die Floater keine Tellerfedern haben.
Zitat:
@bigurbi schrieb am 19. September 2019 um 07:18:09 Uhr:
Gibt es eigentlich irgendjemanden hier im Forum, der dieses Problem schon vollständig und dauerhaft behoben hat?
Ja, meinereiner 😁
Begann vor über 10 Jahren am E39.
Begleitete mich über e90 bis zum F10.
Am F10 fingen die Werksscheiben bei +/- 60tkm an zu schlagen.
5 Scheibensätze(Original bis Günstig) auf der VA später, begann ich die gelieferten Scheiben zu vermessen, abzudrehen, vorsätzlich heiß zu fahren.
Zwischenzeitlich noch Hydrolager in die Zugstreben gepresst
Scheiben mit einem Seitenschlag von über 4/100mm reklamieren ich sofort. .
Seit dem habe ich Ruhe.
Fahre die 348x36mm HBA
@maxmosley Jaja, das konntest du nicht wissen. Wenn ich alle Infos in einen Beitrag gepackt hätte, hätte das niemand gelesen 😁 Somit kommt es halt scheibchenweise - sorry... Werde nochmal versuchen, bei meinem beiden vorhandenen Scheibensätzen das Augenmerk auf den Topf zu legen. Ist ein guter Hinweis, danke!
@Tomelino Ok, dann habe ich dich richtig verstanden 🙂 Demnach muss ich "nichts weiter" tun, außer die neuen Scheiben in aufgespanntem Zustand sauber zu prüfen...? Neue Hydrolager habe ich ja schon drin. Was meinst du mit HBA? Tendiere aktuell zu Brembo-Scheiben falls ich mir nun wirklich neue kaufe, oder empfiehlst du was anderes?
Viele Grüße
Markus
Zitat:
@bigurbi schrieb am 19. September 2019 um 16:23:17 Uhr:
@Tomelino Ok, dann habe ich dich richtig verstanden 🙂 Demnach muss ich "nichts weiter" tun, außer die neuen Scheiben in aufgespanntem Zustand sauber zu prüfen...? Neue Hydrolager habe ich ja schon drin. Was meinst du mit HBA? Tendiere aktuell zu Brembo-Scheiben falls ich mir nun wirklich neue kaufe, oder empfiehlst du was anderes?
So habe ich es bisher gehandhabt und keine Probleme mehr.
HBA= Hochgeschwindigkeitsbremsanlage
Die 348er Scheibe gibt es in 30mm Stärke und HBA 36mm. Die HBA hat aber auch andere Sättel.
Damit kannst du sogar die 374er Scheibe fahren.
Falls ich nochmal Hand anlegen sollte, kommt die große Pizza drauf.
Ich verbaue nur noch ATE.
Zu Brembo kann ich dir nichts sagen. Die werden weder besser, noch schlechter sein.
einen gebrauchten achsschenkel kaufen aufstellen und jedesmal prüfen 😁 lol
Zitat:
@Tomelino schrieb am 19. September 2019 um 17:14:00 Uhr:
Zitat:
@bigurbi schrieb am 19. September 2019 um 16:23:17 Uhr:
@Tomelino Ok, dann habe ich dich richtig verstanden 🙂 Demnach muss ich "nichts weiter" tun, außer die neuen Scheiben in aufgespanntem Zustand sauber zu prüfen...? Neue Hydrolager habe ich ja schon drin. Was meinst du mit HBA? Tendiere aktuell zu Brembo-Scheiben falls ich mir nun wirklich neue kaufe, oder empfiehlst du was anderes?So habe ich es bisher gehandhabt und keine Probleme mehr.
HBA= HochgeschwindigkeitsbremsanlageDie 348er Scheibe gibt es in 30mm Stärke und HBA 36mm. Die HBA hat aber auch andere Sättel.
Damit kannst du sogar die 374er Scheibe fahren.
Falls ich nochmal Hand anlegen sollte, kommt die große Pizza drauf.Ich verbaue nur noch ATE.
Zu Brembo kann ich dir nichts sagen. Die werden weder besser, noch schlechter sein.
Ähm, wie kann ich der Werkstatt erklären, vorschreiben, was sie wie messen sollen?
Im eingebauten Zustand?
Habe keine Erfahrung damit.
...wie gemessen wird, sieht man hier:
Den Rundlauf der Radnabe kann man bei abgebauter Scheibe genauso prüfen. Der erlaubte Seitenschlag ist wegen des geringeren Durchmessers entsprechend kleiner.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 21. September 2019 um 20:18:56 Uhr:
...wie gemessen wird, sieht man hier:Den Rundlauf der Radnabe kann man bei abgebauter Scheibe genauso prüfen. Der erlaubte Seitenschlag ist wegen des geringeren Durchmessers entsprechend kleiner.
Das Wichtigste ist es, die Scheibe mit einem passenden Adapter auf Drehmoment anzuziehen.
ATE gibt einen max. zulässigen Seitenschlag von 3/100mm an.
Textar "bei Problemfahrzeugen" <4/100mm.
Alles vorausgesetzt der Flansch des Radlagers ist bei 0.
Alles über 4/100mm würde ich bei einem Neuteil nicht akzeptieren. Speziell wenn es auch noch original BMW ist.
Der Flansch des Radlagers ist extrem selten verzogen und liegt i.d.R. deutlich unter 1/100mm. Sollte es hier Probleme geben, unbedingt tauschen.
Bissl was zu lesen:
https://textar.com/.../TX_BRO_PC-FaultDiagnostics_DEU_WEB.pdf
Also, ich habe mir jetzt mal einiges neu bestellt. Scheiben von Brembo, Beläge Textar (weil von den Jurid White leider des Öfteren abgeraten wird und bei Ate die Meinungen auch durchwachsen sind), neue Kolbendichtungen für die Sättel, neue Führungsbuchsen, Halteklammern usw.
Werde die neuen Scheiben vorher auf jeden Fall vermessen und ggf. reklamieren wenn sie mehr als 0,04mm Schlag haben. Dann alles zerlegen, gründlichst reinigen, ordentlich fetten und dann beten dass das Problem damit erledigt.
Glaube aber noch nicht so richtig daran...
Zitat:
@bigurbi schrieb am 15. Oktober 2019 um 07:58:32 Uhr:
Also, ich habe mir jetzt mal einiges neu bestellt. Scheiben von Brembo, Beläge Textar (weil von den Jurid White leider des Öfteren abgeraten wird und bei Ate die Meinungen auch durchwachsen sind), neue Kolbendichtungen für die Sättel, neue Führungsbuchsen, Halteklammern usw.Werde die neuen Scheiben vorher auf jeden Fall vermessen und ggf. reklamieren wenn sie mehr als 0,04mm Schlag haben. Dann alles zerlegen, gründlichst reinigen, ordentlich fetten und dann beten dass das Problem damit erledigt.
Glaube aber noch nicht so richtig daran...
Im Leben net!
Zitat:
@bigurbi schrieb am 15. Oktober 2019 um 07:58:32 Uhr:
Also, ich habe mir jetzt mal einiges neu bestellt. Scheiben von Brembo, Beläge Textar (weil von den Jurid White leider des Öfteren abgeraten wird und bei Ate die Meinungen auch durchwachsen sind), neue Kolbendichtungen für die Sättel, neue Führungsbuchsen, Halteklammern usw.Werde die neuen Scheiben vorher auf jeden Fall vermessen und ggf. reklamieren wenn sie mehr als 0,04mm Schlag haben. Dann alles zerlegen, gründlichst reinigen, ordentlich fetten und dann beten dass das Problem damit erledigt.
Glaube aber noch nicht so richtig daran...
Welche Bremsscheiben/Bremsbeläge Kombination verursacht denn momentan die Probleme?