Steuerkette 1,4 TSI offizielle Stellungnahme von VW und nun?
http://www.focus.de/.../...robleme-mit-der-steuerkette_aid_722003.html
Kann man die Kette denn im Vorfeld nicht auf Spannung prüfen? Die Tipps aus dem Longlife Öl Intervall auszusteigen und keine Kurzstrecken unter 10 km mehr zu fahren (laut Interessengemeinschaft, nicht von VW) halte ich für unzumutbar. Wofür habe ich dann ein Auto? Um ständig Öl zu wechseln und es weder zur Arbeit noch zum Einkaufen zu fahren?
Können meine Startprobleme, konkret das schlechte Kaltstartanspringen bei 25 Grad Außentemperatur evtl. schon mit sowas zusammenhängen?
Beste Antwort im Thema
Haben die User dort tatsächlich nachgewiesen, dass die vereinzelte Kettenlängungen Longlife Öl als Ursache haben?
Ich halte eher billige Konstruktionen der Bauteile, ungeignete Materialien, sowie schlechte Verarbeitung für die Ursache.
104 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
gerade bei so geringen Laufleistungen dürfte es interessant sein, weil sich vermutlich viel Wasser und Benzin im Öl befinden wird!
So ist es. Bei derartig geringen jährlichen Laufleistungen würde ich die Anschaffung des Fahrzeugs selbst in Frage stellen und schauen, welche kostengünstigeren Alternativen in Frage kommen.
Zitat:
Original geschrieben von Golfstrom 09
So, ich hab jetzt 50.000 km drauf, EZ 03/09. Der erste Ölwechsel mit Service war nach 31.000 km im 02/11. Das Öl ist zur Zeit nach 20.000 km und anderthalb Wintern fast noch honiggelb. Das Auto verbraucht extrem wenig Benzin. Bin heute 70 km 110 km/h mit 5,5 Litern gefahren. Die Kette ist in Ordnung. Der Motor läuft. Ich fahre nur Langstrecken, meist so 70 km am Stück und mehr. Nie unter 10 km, weil ich dazu das Fahrrad hab und die Beine.
Wer hat ähnliche Erfahrungen?
So in etwa komme ich mit meinem plus EZ 03/09.TSI 90 kw DSG auch hin.Nur Langstrecke ca.80 km am Stück
Er hat 33.000km runter keine Werkstatt außerplanmäßig,ich fahre mit einer Tankfüllung im schnitt über 1.000 km es ist eine wahre Freude,der Gesamtverbrauch liegt bei 5.4 Litern auch keine Geräusche aus dem Motorraum die man nicht gerne hört.Nur ein wenig schäme ich mich"Tanke immer super plus"
Von Leuten, die lange Strecken fahren ist ja auch kaum die Rede.
Wie kommt VW dazu, öffentlich die Fahrer mit dem "Kurzstrecken- und Brötchenholerfahrprofil" an zu prangern, wenn doch die flexible Serviceanzeige angeblich richtig reagiert?
Warum fordert diese "unfehlbare" Anzeige die entsprechenden Fahrer nicht rechtzeitig, bevor das Öl durch die ständigen Kaltlaufphasen versaut ist, zum Ölwechsel auf? (und wenn es eben bei reinen "Brötchenholern" alle 4000km sein müsste...)
Mit der Anzahl der Motorstarts hat das bei den Brötchenholern nichts zu tun. Ich hoffe da sind wir uns einig, denn sonst müssten reihenweise BMT-Modelle (Start-Stopp) in der Werkstatt stehen. Außerdem hat die Anzahl der Starts grundsätzlich nicht zwingend etwas mit Kurz- oder Langstrecke zu tun. Bei Kurzstrecke und Brötchenholen ist auschließlich das nicht warm werden des Motors, mit allen Folgen, inkl. der besonderen Ölbelastung, das eigentliche Problem.
wie MrXY schon sagte:
VW kann es sich gar nicht leisten, dass diese massenweise vorhandenen Brötchenholer bei sehr kurzen Ölwechselintervallen aufjaulen würden.
Außerdem geht es bei Longlife ja nicht nur um den reinen Ölwechsel nach "bis zu 2 Jahren und bis zu 30000km". Da werden jedes Mal schließlich auch noch andere Arbeiten erledigt und die zu häufige Erledigung dieser Zusatzarbeiten (z.B. Staub- und Pollenfilter), die eigentlich keinen direkten Zusamenhang mit dem Ölwechselintervall haben, ließe sich wohl niemand gefallen.
Also bleibt es, auch bei den "schwierigeren" Motoren, bei der Kompromisslösung.
Andere Hersteller (z.B. Opel) sind da offensichtlich schlauer und schon vorher von den 2-Jahresintervallen wieder zurück gerudert.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
gerade bei so geringen Laufleistungen dürfte es interessant sein, weil sich vermutlich viel Wasser und Benzin im Öl befinden wird!
Wie haltlos dieses Zitat, und einige andere Äusserungen sind, zeigt folgendes Beispiel.
Ein Fahrzeug wird 1 - 3 mal pro Woche bewegt. Die Strecken bewegen sich zwischen 20, und 70 Kilometern einfach. Da kommt nicht viel Fahrleistung zusammen.
Wie ist es dann erklärbar, dass die Service-Anzeige beharrlich bei 28 000 Km stehenblieb, und die angezeigten Tage 3 Wochen über das Zulassungsdatum hinausgehen, 7 Wochen über das Produktionsdatum, und das konstannt bis zum ersten Service nach exakt zwei Jahren?
Also von Kurzstrecken kann man da wohl nicht reden, und wo sollte da Wasser, und Treibstoff ins Öl gelangen? Das Longlife-Öl war nach zwei Wintern noch immer Hellbraun. Die Service-Anzeige war wohl auch nicht defekt.
Also ist die Verteufelung des Longlife doch etwas weit hergeholt, wie ich meine.
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Die Behauptung dass das Zitat haltlos ist halte ich für völlig übertrieben!
Nur weil du ein Ausnahmefahrprofil hast (Bewegung des Autos 1! bis 3 mal die Woche, dürfte wohl auf die meisten Fahrer, zumindest die "normalen" Arbeitnehmer, nicht zutreffen), musst du das nicht gleich als das Maß der Dinge hinstellen.
natürlich hast du recht, dass geringe Laufleistungen nicht unbedingt etwas mit Kurzstrecken zu tun haben müssen und in deinem Fall, wo es sich definitiv nicht um ein Kurzstreckenfahrzeug handelt, ist es dann natürlich auch absolut nicht verwunderlich, dass du an die Extremwerte heran kommst.
Vielleicht solltest du aber freiwillig öfter mal zum VW-Dienst: Bremsscheiben entrosten und Spinnweben entfernen
wenn die ganze Zeit von Benzin im Öl gesprochen wird, hab ich noch eine Frage:
Ist Super E5 besser als E10 im Öl für die Steuerkette? 😁
... tut mir leid ... gesunder Sarkasmus, ob einer tickenden Zeitbombe (??) - zum Glück hab ich noch ein Jahr Garantieverlängerung und dann wirds spannend
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
So ist es. Bei derartig geringen jährlichen Laufleistungen würde ich die Anschaffung des Fahrzeugs selbst in Frage stellen und schauen, welche kostengünstigeren Alternativen in Frage kommen.Zitat:
Original geschrieben von i need nos
gerade bei so geringen Laufleistungen dürfte es interessant sein, weil sich vermutlich viel Wasser und Benzin im Öl befinden wird!
Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Schon wenn das Auto wenige Tage nicht da ist, geht bei uns alles drunter und drüber, da es mindestens 2 Mal täglich zum Einsatz kommt. Wenn man Vollzeitberufstätig ist in einem Gewerbegebiet und das manchmal bis in die Nacht, nebenbei noch Erledigungen für pflegebedürftige Eltern macht und nach der Arbeit auch mal zum Arzt oder sich mit Freunden treffen oder zum Friseur will und schonmal ausgeraubt wurde, weiß man, dass es da keine Alternativen zum Auto gibt. Weiß gar nicht warum ich mich dafür jetzt rechtfertige...dafür fahre ich meine Autos auch 12 Jahre lang. Und wer weiß heute schon, wo er bald arbeitet. Sowas kann sich auch schnell ändern.
@Sweetmelody
Ich wollte nicht den PKW als Fortbewegungsmittel in Frage stellen, sondern nur das Modell. Ich hätte da ein Modell gewählt, bei dem die hier diskutierte Problematik nicht besteht.
@ navec
Ich wollte etwas anderes damit zum Ausdruck bringen.
Die Verallgemeinerung des Begriffs Kurzstreckenfahrer, für wenig Laufleistung. Ein Serviceberater kam mir auch mal so; "Sie fahren ja nur Kurzstrecke, da ist das ja kein Wunder" Das war damals bei den Elektronik Problemen.
Der ist nun nicht mehr mein persönlicher Berater.
Was wirklich Kurzsstrecke ist kann dir nichtmal VW sagen, das habe ich getestet. Ein Kindergarten, Post, Einkaufszentrum, und zurück Auto, würde ich aber als Kurzstreckenfahrzeg sehen.
Für mich halte ich es so; Bevor ich mich, von Ampel zu Ampel, durch den ganzen Ort hangle, und der Motor immer noch nicht warm ist, nehme ich den Weg aussenrum. 1,5 Km länger, maximal 3 Stops, 2/3 Landstraße. Das Öl ist fast auf 80°, der Motor kühlt nicht so schnell ab, also wird es auch mit Rückweg als eine Fahrt registriert.
Mein Öl und der Motor scheint es mir zu danken. Treibstoffverbrauch dürfte durch mein Verhalten auch nicht steigen.
Hoffe, dass ich jetzt richtig verstanden wurde.
@Schlieswinkel,
ich verstehe deine Beweggründe vollkommen. Auch ich mache manchmal eine Strecke künstlich etwas länger, um den Motor zumindest betriebswarm zu bekommen.
Wenn kurze Abschnitte auf der Fahrt vorkommen werden, versuche ich, diese ans Ende der Fahrt zu legen, weil der Motor dann bereits warm ist usw.
Zusätzlich bin ich noch glücklicher Besitzer einer Standheizung, so dass ich den Motor ohnehin schneller erwärmen kann, als der Durchschnitt.
Mir ging es auch nur um den von dir gewählten Begriff "haltlos" in Bezug auf das Zitat von @i need nos.
Diese Dramatik halte ich für unangebracht, weil die meisten Leute mit wenig Jahresfahrleistung i.d.R. auch Kurzstreckenfahrer sind.
Du bist da eine Ausnahme.
Wenn ein Arbeitnehmer mit 5-Tage-Woche auf deine Jahresfahrleistung kommt (von mir mal wild mit 6000km geschätzt), hat der eindeutig ein Kurzstrecken- bzw. Brötchenholerfahrprofil, bei dem auch stark zu vermuten ist, dass da viel Kraftstoff und Wasser im Öl vorhanden ist.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Mit der Anzahl der Motorstarts hat das bei den Brötchenholern nichts zu tun. Ich hoffe da sind wir uns einig, denn sonst müssten reihenweise BMT-Modelle (Start-Stopp) in der Werkstatt stehen.
Ganz sooo lange gibt es noch keine Steuerketten-Motoren mit Start-Stopp bei VW. Wir werden daher sehen, was die Zukunft für die BMT-Fahrer bereithält.
VW hat mit der Aussage, daß häufige Motorstarts besonders auf den Kettentrieb gehen, auch nicht ganz unrecht.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
@Sweetmelody
Ich wollte nicht den PKW als Fortbewegungsmittel in Frage stellen, sondern nur das Modell. Ich hätte da ein Modell gewählt, bei dem die hier diskutierte Problematik nicht besteht.
Welches Model käme denn da in Frage? Es muss mit Dsg sein. Fox und Dsg geht ja nicht und die polos waren auch alle tsi. Noch eine Frage: wenn die Kaltlaufphase das Problem bei Kurzstrecken ist, die hat doch der Langstreckenfahrer auch. Wieso sind lange Strecken dann eigentlich für den Motor besser? Ist eine Verständnisfrage. Und was ist mit der Tatsache, dass ich auch für 7 km bis zu 25 Minuten brauche? Da ist der Motor dann auch auf 90 Grad. Ist das ein Vorteil gegenüber die Kilometer in 10 Minuten zu fahren?
Zitat:
Original geschrieben von Sweetmelody
Noch eine Frage: wenn die Kaltlaufphase das Problem bei Kurzstrecken ist, die hat doch der Langstreckenfahrer auch.
Das ist schon richtig ... aber bei vergleichbarem Nutzungsprofil (z.B. 2 Starts täglich) kann der Langstreckenfahrer deutlich weniger Kaltlaufzeit auf die Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs anführen. Und nach einem Kaltstart mit anschließender Langstrecke bietet das Motoröl beim darauffolgenden Kaltstart auf jeden Fall besseren Verschleißschutz. Im reinen Kurzstreckenprofil sinkt die Schmierwirkung durch den immer weiter steigenden Kondensatanteil im Öl nämlich progressiv.
@ navek
Das wären dann 13 Km pro Fahrt. Rechnet man aber die unvermeidlichen Kurzstrecken, oder zwingenden Fahrten hinzu. Dann kommt er nur noch auf 10 Km pro Fahrt.
Da wird es für die TSI`s dann schon grenzwertig, mit ihrer langsamen Erwärmung. Da wird dann der Eintrag ins Öl, und das evtl. damit zusammenhängende Kettenproblem verständlicher.
Als Garagennutzer kann ich natürlich einen Vorteil nutzen. Ich lasse die Heizung, und die Clima die ersten 3 - 4 Km aus. Da muss ich im Winter nicht erfrieren, und im Sommer bekomme ich noch keinen Hitzschlag. Dafür wird der Motor aber deutlich schneller warm.
Da habens Laternenparker deutlich schwerer.
Blos was war dann mit den Steuerketten in früheren Jahrzehnten? Schon 73 fuhr ich ein Auto mit Kette. Da gabs nie Probleme damit. Der 1. Motor starb damals, mit 180 000 Km, an einem abgerissenen Einlassvenil.
Also: Das haltlos nehme ich zurück😉
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Das ist schon richtig ... aber bei vergleichbarem Nutzungsprofil (z.B. 2 Starts täglich) kann der Langstreckenfahrer deutlich weniger Kaltlaufzeit auf die Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs anführen. Und nach einem Kaltstart mit anschließender Langstrecke bietet das Motoröl beim darauffolgenden Kaltstart auf jeden Fall besseren Verschleißschutz. Im reinen Kurzstreckenprofil sinkt die Schmierwirkung durch den immer weiter steigenden Kondensatanteil im Öl nämlich progressiv.Zitat:
Original geschrieben von Sweetmelody
Noch eine Frage: wenn die Kaltlaufphase das Problem bei Kurzstrecken ist, die hat doch der Langstreckenfahrer auch.
Auf die Gesamtfahrleistung betrachtet verstehe ich das. Was ist ein Kondensatanteil und warum sinkt der wieder wenn ich länger fahre? Und warum macht es die Länge der Strecke und nicht die Dauer des Motorlaufs aus?