Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal
VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?
Beste Antwort im Thema
Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?
Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?
Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂
18869 Antworten
Thomas Koch war hier schon mal Gegenstand der Diskussion, da war ein Artikel von ihm aus der FAZ verlinkt mit folgender Quintessenz:
"Der Umweltschutzgedanken darf getrost bezweifelt werden. Es geht in Amerika um wirtschaftliche Interessen und um nichts anderes. Milliardenzahlungen sind mit einer logischen Argumentation nicht zu rechtfertigen. Insgesamt ist der eigentliche Skandal eindeutig nicht der Umweltbeitrag. Vielmehr ist es die Intensität der Empörung, die mit einer beunruhigenden Unwissenheit skaliert. Und maßgeblich Verantwortung tragen die öffentlich rechtlichen Sender, die mit Steuergeldern finanziert, eine oftmals einseitige und skandalisierende Berichterstattung einer vernünftigen Information vorziehen. In Deutschland haben wir leider eine Freude daran, uns zu zerfleischen. Hier können wir noch viel von unseren europäischen Nachbarn lernen. Etwas mehr Gelassenheit wie in Italien und Frankreich täte uns gut." (...)
Wenn ich das zusammenfasse, dann sieht das in etwa so aus:
Was VW gemacht hat, ist alles nicht so schlimm, ein wenig Abgasbetrug sollten wir ihnen durchgehen lassen, sind wir nicht alle etwas mediterran-relaxed? Und die bösen Amis betreiben sowieso Wirtschaftskrieg. WIR DOITSCHEN machen uns das Leben nur unnötig schwer mit viel zu viel Ehrlichkeit, lassen wir doch mal fünfe gerade sein. Sowieso ist jemand, der VW kritisiert, mit Unwissenheit geschlagen und ein Professor und Institutsleiter muss es ja wissen. Und dann die bösen Medien, die sind am meisten schuld am Dieselgate!
Also mal ehrlich: Wie kann ein Professor so einen Blödsinn verbreiten?
Antwort: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Der Fisch stinkt vom Kopf her, das ist meine Meinung. Und so jemand soll Institutsleiter an einer Hochschule sein, wo der Nachwuchs für unsere deutsche Ingenieurskunst ausgebildet wird? Da kann ja eigentlich nur Abgasbetrug herauskommen!
Das läuft dann unter dem Stichwort "mediterrane Gelassenheit". 😕😠🙄
Und die FAZ ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Dass die sich dazu hergegeben hat, diesen Schund zu veröffentlichen ... 🙄
Die Klarstellung von touranfaq sollte man ebenfalls gut lesen.
@AlphaOmega: Noch Fragen?
Der Artikel aus dem Tagesspiegel berichtet zwar auch nur von einem "Einzelfall", aber das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Womit wir schon zu zweit wären.
Und wie ich schon schrieb, besonders VW hatte in meinem Fall offensichtlich am wenigsten Interesse meinen Golf in Zahlung zu nehmen.
Und damit sind wir dann wieder bei der Agumentation, wonach die Preise bei mobile und co stabiel sind. Mag sein, aber was nützt das wenn die Autos keiner kauft?
Das wird hier immer subversiver.
Hier gefällt's mir ;-)
Immerhin ist sich die Täterseite so sicher, dass ihnen nichts passieren kann, dass sie Investigation zulassen.
BTW:
Professuren erlangen in D die genehmen Leute. Sind Versorgungsposten.
Als genehme Akademiker dürfen sie gerne schlecht in Schule und Studium gewesen sein.
Solange sie nicht nachweisbar bei Dissertation und Habilitation plagiieren, ist und bleibt alles in Ordnung.
Zu bestimmten Zeiten in D haben Professoren einen Rassenwahn wissenschaftlich legitimiert bzw. das wenigstens versucht.
Dann ist es doch wirklich nur die kleinste Münze, wenn ein Koch sich dem VW-Konzern als dienlich zu erweisen sucht.
Wirtschaftskrieg herrscht lange schon.
Er hat die militärischen Auseinandersetzungen der westlichen Welt abgelöst.
Blöd ist, wer in Kenntnis dieses Krieges Gegner zu betrügen sucht - und sich dabei auch noch so selten dämlich anstellt und verhält wie es die Vertreter des VW-Konzerns geschafft haben.
Deren Zeche zahlt am Ende der deutsche Steuermichel.
Also ist für den Konzern wirtschaftlich alles in Ordnung.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Spreewolf87 schrieb am 27. Mai 2017 um 15:38:46 Uhr:
Der Artikel aus dem Tagesspiegel berichtet zwar auch nur von einem "Einzelfall", aber das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Womit wir schon zu zweit wären.Und wie ich schon schrieb, besonders VW hatte in meinem Fall offensichtlich am wenigsten Interesse meinen Golf in Zahlung zu nehmen.
Und damit sind wir dann wieder bei der Agumentation, wonach die Preise bei mobile und co stabiel sind. Mag sein, aber was nützt das wenn die Autos keiner kauft?
...zu dritt. Ab Oktober 2015 habe ich es bei VW-Händlern probiert. Sie lagen alle über 25% niedriger mit dem Angebot, als vor der Bekanntgabe des VW-Abgasbetrugs. Privat genau dasselbe. Die Interessenten, die sich überhaupt noch gemeldet haben, lagen nur 1000-2000 € über dem Händlergebot.
Es ist wie mit unserer Politik, es wird alles nur "schön" geschrieben und so praktiziert es auch die DAT, die zudem aus meiner Sicht ja auch nicht unabhängig ist. Jeder durchschnittlich intelligente Bürger denkt/dachte doch auch, warum soll ich mir gerade jetzt einen von den 11 Mill. VW-Betrugsfahrzeugen holen...
Anfang/Mitte 2016 haben sich jetzt die blaue Plakette und Dieselfahrverbote in allen Medien dazu gesellt und nun will kaum noch einer einen Diesel. Ein absoluter "Selbstläufer".
Zitat aus dem Artikel:
Das ist bei Volkswagen in der Franklinstraße nicht anders. Ein Fünftel der Gebrauchten auf dem Hof sei „Risikobestand“, sagt der zuständige Verkaufsleiter Matthias Schnur. Das bedeutet: maximal 90 Tage Standzeit. Im Durchschnitt komme die Niederlassung auf 48 Tage. Und: „Wer jetzt einen Benziner haben will, muss mehr zahlen.“ Schnur berichtet von „vielen Gesprächen mit den Kunden“ über die Zukunft des Diesels, die Blaue Plakette und anderes. „Es muss bald ein Zeichen von der Politik kommen.“
Risikobestand heisst es nun. Oh je, klingt wie in der Bankenbranche. Ein Zeichen von der Politik wurde auch bereits gesendet. Der "heilige" Kretschmann hat sich privat einen neuen Diesel gekauft und medienwirksam verkündet. Die Image Kampagne läuft also schon. Kann eigentlich nix mehr schief gehen. 😉
https://www.anwalt.de/.../...ln-bevor-verjaehrung-eintritt_107392.html
VW-Skandal: Bereits über 100 erfolgreiche Klagen! Handeln, bevor Verjährung eintritt!
Möglicherweise wird der anstehende Stichtag Wahl eine ähnliche, vorauseilende Wirkung entfalten.
Wer jedenfalls gerichtlich vorgehen will, sollte sich eilen.
Durch den VW-Konzern wurde über verschiedene, nationale Genehmigungsbehörden im In- und Ausland die Umrüstung der betroffenen Fahrzeuge genehmigt.
Das hat rechtlich weitreichende Konsequenzen.
Vorher wurden die Betroffenen mit der Freiwilligkeit geködert, die suggeriert, alles nicht so schlimm, vor allem, ich als Kunde bleibe Herrscher über mein liebstes Kind, mein Auto.
Das ist insofern zutreffend, als gegen den Willen des Eigentümers nichts an dem Fahrzeug verändert werden darf.
Der logisch verkehrte Umkehrschluß, dann könnten - aus welchen irrationalen Gründen auch immer - Behörden nicht tätig werden, wird sich als Trugschluß erweisen müssen.
Der Kunde ist nicht, auch nicht durch die schiere Masse der betroffenen Kunden, mit dem Netzwerk des VW-Konzerns vergleichbar. Der VW-Konzern ist eine sog. Pressure-Group und dazu noch eine äußerst starke. Ein Staat im Staate.
Das stattgehabte, behördliche Unterlassen ggü. dem VW-Konzern wird der Kunde, wird die Gemeinde der betroffenen Kunden, nicht erwarten dürfen.
Der liebe VW-Konzern hat über die für den Kunden kostenlose Umrüstung für den Erhalt bzw. die erstmalige Erteilung der BE für Serienfahrzeuge mit EA 189 gesorgt. Der liebe VW-Konzern hat umfassend dargelegt, es könne zu keinen Schäden, Ausfällen, Mehrverbräuchen oder was auch immer durch diese Umrüstung kommen, die nicht auch so eingetreten wären. Trotzdemwurde betroffenen Kunden durch den lieben VW-Konzern weitestgehende Kulanz gewährt. Damit hat der liebe VW-Konzern nicht nur alles getan, er hat sogar übererfüllt.
Totalanerkenntnisse bei Gericht erfolgten nicht aus Einsicht bzgl. eines anderen Lebenssachverhaltes, sondern zur Vermeidung von Imageschäden.
Damit ist rechtlich die ganz einfache "Bahn frei" für behördliche Maßnahmen ggü. allen, die aus verständlichen Gründen nicht umrüsten. Das wird über die regionalen Zulassungsstellen veranlaßt, mitnichten über nur eine einzige Behörde, die dadurch überlastet werden könnte.
Das Denken der Kunden wurde vergleichsweise gesprochen im Zustand "Auge des Sturms" gehalten. Bekanntlich herrscht in diesem Auge Ruhe.
Bis es wieder los geht.
Dann aber haben es die Kunden nicht mehr mit dem VW-Konzern zu tun.
Das Üble an der Sache ist, unterm Strich bekommt der Kunde ein EURO 5 Auto, das allen entsprechenden Fahrverboten unterliegt bzw. unterliegen wird und selbst eine teure Umrüstung auf EURO 6 keinerlei Garantie birgt, weil dessen Werte im realen Betrieb ebensowenig reichen.
Wer "mit blauen Augen und zerschlagener Fresse" davonkommen will, sollte in der Tat noch vor Verjährungseintritt klagen. Die anderen erleben "189 Shades of VW" ohne, daß irgendjemand auf ein Safe-Word hören wird.
England: Update-Ärger für VW geht weiter
Hier kann man Usererfahrungen aus England lesen
Das unterscheidet sich nicht großartig von den hiesigen Berichten. 😉
Edit:
Steam, das kann sich nicht unterscheiden, weil die technische Grundlage dieselbe ist.
Also gut, die englische Sprache unterscheidet sich phonetisch von der deutschen Sprache ...
Verhält es sich in England ebenso wie in Deutschland, dass die negative Folgenseite auf öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnisse zwischen Behörde(n) und Endkunden abgewälzt wurde?
Fraglich bleibt, ob die breite Masse - nicht nur - der betroffenen Kunden des VW-Konzerns das destruktive Spiel mit ihnen begreift.
Dann geht es nicht mehr nur um einen Imageverlust des VW-Konzerns.
Der verlinkte Imagebericht ist gut. Ein gutes Image, ermöglicht höhere Preise. Auch wenn es manchmal viel belächelt wird, so ist ein gutes Image bares Geld wert. Das baut man auch nicht in Tagen auf. Im übrigen auch nicht ab. Es ist auch nicht durch eigene Werbung beliebig erzeugbar. Es ist quasi das Abbild welches ein Unternehmen mit Ihren Produkten und Ihrem Service im Langzeit-Gedächnis des Marktes hinterlässt. In der Breite, nicht im subjektiven Einzelfall.
Du kannst halt ein höheren Preis verlangen, als Wettbewerber. Dies hat dir aber keiner einfach so geschenkt. Das musst du dir verdienen. Die beschriebene Konsequenz einer Verschlechterung im Image ist ein erhöhter Preisdruck. Dieser trifft VW Produkte jetzt stärker. Ja auch verständlich, wenn der Kunde keinen Image Zuschlag bezahlt. Der Umgang mit dem Diesel-Skandal ist vermutlich langfristig entscheidender für das Image, als der Vorfall an sich. Dies gilt m.E. auch für den gesamten Diesel Markt. So richtig glaubwürdig hat man eben nicht geantwortet. Weder die Politik noch die Hersteller, wobei die Politik m.E. eine extrem unrühmliche Rolle einnimmt.
Ein Dieb klaut, aber ein Polizist darf ihm nicht dabei helfen.
Wer hat in den letzten Jahren nicht massiv sein Image ramponiert?
GM mit den Schlössern
Toyota mit den Gaspealen
Mercedes mit den Dieselproblemen
BMW mit den Steuerketten und Airbags
Und nun eben VW. Es ist ein Roulette. Irgendwann ist mal jeder dran ^^ trotzdem gibt es sie alle noch.
Bobby, Betrug in so großem, gewerbsmäßigen Stil erfordert bandenmäßiges Vorgehen.
Die "Polizei" ist weisungsabhängig.
Es reicht daher den "anweisenden Kopf" in der Bande zu haben.
Die nachgeordneten, immer "kleineren" Chargen überblicken nicht, ob sie z.B. als undolose Werkzeuge dienen.
Bei einer Behörde, wie dem KBA, das hier nur beispielsweise und als hypothetische Arbeitsgrundlage genannt ist, könnte in einem tatsächlcihen Fall der Verwicklung wohl nur von dolosen Tätern ausgegangen werden.