Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

18869 weitere Antworten
18869 Antworten

Zitat:

@P990i schrieb am 28. Mai 2017 um 11:28:24 Uhr:


Steam, das kann sich nicht unterscheiden, weil die technische Grundlage dieselbe ist.
(...)

Natürlich. Ich bin über die Berichte aus England auch nicht überrascht, aber interessant zu lesen sind sie trotzdem.

Zitat:

@P990i schrieb am 28. Mai 2017 um 11:28:24 Uhr:



Verhält es sich in England ebenso wie in Deutschland, dass die negative Folgenseite auf öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnisse zwischen Behörde(n) und Endkunden abgewälzt wurde?

Fraglich bleibt, ob die breite Masse - nicht nur - der betroffenen Kunden des VW-Konzerns das destruktive Spiel mit ihnen begreift. Dann geht es nicht mehr nur um einen Imageverlust des VW-Konzerns.

Hinsichtlich einer Abwälzung der negativen Folgenseite auf die öffentlich-rechtlichen Rechtsverhältnisse liegen mir keine Informationen vor.

Klar dürfte sein: Je mehr negative Folgen es gibt, um so mehr Kunden werden sich von VW abwenden.

Und worüber VW nachdenken sollte: Das ist irgendwann einfach eine emotionale Sache, gerade bei Kunden, die sich nicht wie wir im Internet austauschen und nicht über die Details Bescheid wissen. Für die reicht es einfach, wenn ihr VW nicht mehr zuverlässig läuft und sie für die Folgen aufkommen müssen. "Das ist doch diese Betrugsfirma", "nach dem Update musste ich so oft in die Werkstatt, was das an Zeit gekostet hat".

Dann wird noch nach einem Auto gesucht, dass sparsam ist, sicher in die Innenstädte darf und einen guten Ruf hinsichtlich der Zuverlässigkeit hat und zack sind wir bei der Konkurrenz. Oder denkt hier irgend jemand an Zufall, wenn er die Entwicklung der Toyota-Marktanteile in Europa seit 2015 betrachtet?

VAG hat ja auch noch Probleme mit Gastanks, Steuerketten, DSGs und neuerdings die Ölprobleme bei Audi. Da entsteht einfach ungute Stimmung beim deutschen Michel und irgendwann wird es zuviel. Denn der Qualitätsruf VW's ist kaum (noch) auf belastbaren Fakten aufgebaut.

Es ist in diesem Thread mitnichten so, dass sich hier VW-Hater treffen. Im Gegenteil: Hier sind vorwiegend langjährige VW-Fahrer (in meinem Falle fast 30 Jahre), die dieser Marke mal positiv gegenüberstanden.

@P990i

Deine Überlegungen sind nicht abwegig. Eine Diskussion dazu ist politisch nicht gewünscht.

Bobby, um mich - einmal mehr hinter entliehenen Worten zu verbergen, ich will keinen Ärger - ich mache ihn.

Mit anderen Worten, politische Korrektheit hat uns noch nie interessiert - sofern und solange sich politische Korrektheit zum Schaden anderer auswirkt.
Leider ist letztgenannte Variante zu einer Art Systemstandard geworden.
Mal wieder oder immer noch, jenachdem, wie geneigt man ist, die historischen Abläufe in logische Zusammenhänge zu bringen.

Steam, wir sind hier auch mal deutlich über 30 Jahre VW gefahren.
Uns reichte VW. Jetzt reicht uns VW.
Ärgerlich daran bleibt lediglich, es schon viel länger gewußt haben zu müssen.

Mich wundert nur , das nach diesen ganzen Versäumnissen und Filz der Präsident des KBA noch im Amt ist. Da sind Andere schon für viel weniger gegangen worden. Dobi muß ihn wirklich lieb haben. Aber wohl nicht so einfach,wenn man auf dem selben Ast sitzt.

Ähnliche Themen

Frei nach Edgar Wallace: Der "Zinker" weiß zuviel.
Eine Hohlmeier bekam opulenten Versorgungsposten als MdEP - wegen der von Papa geerbten Dossiers.
Wissen ist Macht - sicherlich, das war einstmals vollkommen anders gemeint.

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 28. Mai 2017 um 13:47:05 Uhr:


Wer hat in den letzten Jahren nicht massiv sein Image ramponiert?

GM mit den Schlössern
Toyota mit den Gaspealen
Mercedes mit den Dieselproblemen
BMW mit den Steuerketten und Airbags

Und nun eben VW. Es ist ein Roulette. Irgendwann ist mal jeder dran ^^ trotzdem gibt es sie alle noch.

Du hast folgendes vergessen:

VW mit den Takata-Airbags
VW mit den Zündschlössern
VW mit den Steuerketten
VW mit den Frostmotoren
VW mit den DSG
VW mit den Steuerketten Teil 2
VW mit den platzenden Gastanks
VW mit den Puffbesuchen

Und nun VW mit Dieselgate (hab ich was vergessen?).

Nachtrag:
Audi mit den TTs
Audi mit ölsaufenden Benzinern
Audi mit Dieselgate
Porsche mit Dieselgate
Skoda mit Dieselgate
Seat mit Dieselgate

Irgendwie scheints für VW momentan nicht gut zu laufen.

Doch, dank den "Lemmingen" geht es hier wieder bergauf:

http://www.handelsblatt.com/.../19855920.html

Der Golf ist wieder die Nummer eins

VW hat die alte Rangordnung wieder hergestellt: Im April ist der Golf meistverkauftes Auto in Europa. Es war nur eine kurze Schmach: Im März musste der Top-Seller aus Wolfsburg noch den Ford Fiesta vorbeiziehen lassen.

Zitat:

@Steam24 schrieb am 28. Mai 2017 um 14:50:45 Uhr:



Oder denkt hier irgend jemand an Zufall, wenn er die Entwicklung der Toyota-Marktanteile in Europa seit 2015 betrachtet?

Danke für den Link mit den EU-Zahlen. Ich nehme mal 2005 - 2016.

GM: 10,6 % auf 6,6 % - Erfolg sieht anders aus
TMC: 5,3 % auf 4,3 % - upps negativ
Hyu/Kia: 3,7 % auf 6,2 % - ja starke Steigerung
VW: 18,9 % auf 24,1 % - ein sattes Plus

Also: 2005-2016 gibt es zwei Gewinner (VW und Hyu/Kia) und zwei Verlierer (GM, TMC)

Ein einzelnes Quartal halt ich statistisch für nicht sonderlich aussagekräftig. Wenn dort gerade temporär ein Ereignis war, könnte man diese Zahlen näher interpretieren. Da sehe ich primär die Diskussion rund um das Fahrverbot in Städten. Dies ist gerade relevant. Wäre ohne Diesel-Gate übrigens auch irgendwann und irgendwie hochgekommen. Die Werte sind halt zu hoch. Ob man jetzt die primitive FCA Lösung dafür verwendet oder die technisch hochwertige Lösung von Bosch, ist der Luft ja egal.

Nehmen wir nun 2017 Q1 (was ich tendenziell für zu kurz halte als Vergleichszeitraum):

GM: 6,5 % - keine Änderung, weiter niedrig
TMC: 4,8 % - nettes Plus, aber weit unter historischem High-Score von 5,8 %
Hyundai/Kia: 7,4 % - der wahre Gewinner, starkes Plus
VW: 22,7 % - sichtbares Minus, aber ein Crash ist dies nicht.

Mich wundert eher, dass die Wettbewerber so wenig aus der Schwäche von VW gemacht haben.

Ich möchte jetzt gar keine Prognose über die Marktanteile im Jahre 2022 anzetteln. Ich möchte eher darauf hinaus, dass der Marktvorsprung von VW schon ziemlich stattlich ist, und die Blessuren aus dem Diesel-Skandal bzgl. des Marktanteil überschaubar sind. Einen Chrash kann ich nicht erkennen. Ist ja auch lustig, dass die 2016 weltweit No. 1 geworden sind.

Übrigens: Wenn die jetzt jedem Euro 5 Diesel Käufer noch einen Umtausch mit SCR Kat schenken würden, hast Du zeitnah wieder deine 25 % Marktanteil (All Time High = 25,5 %). M.E. ist der Umgang mit dem Diesel-Gate das Problem. Die müssten halt so 10 - 15 Mrd. für europäische Käufer in die Hand nehmen, anstatt das Geld in Anwälte zu verpulvern. Wäre fürs Image besser gewesen. Das Geld dazu haben sie ja. Haben sich halt für die "bad boy Strategie" entschieden. Vielleicht hat Dobby Ihnen dazu geraten oder die bösen Anwälte oder der Shareholder. 🙄

Zitat:

@P990i schrieb am 28. Mai 2017 um 15:17:15 Uhr:


Bobby, um mich - einmal mehr hinter entliehenen Worten zu verbergen, ich will keinen Ärger - ich mache ihn.

Mit anderen Worten, politische Korrektheit hat uns noch nie interessiert - sofern und solange sich politische Korrektheit zum Schaden anderer auswirkt.
Leider ist letztgenannte Variante zu einer Art Systemstandard geworden.
Mal wieder oder immer noch, je nachdem, wie geneigt man ist, die historischen Abläufe in logische Zusammenhänge zu bringen.

Dies sei dir persönlich unbenommen.

Mich wundert es sogar, dass es so ruhig darum ist. Ich halte dies tatsächlich für "systembedingt". Es gibt eine politische Unkultur, des Schönredens und Schweigens. Einen Selbreinigungsprozess sehe ich nicht. Die haben dort alles top gemacht. So reden Sie und so agieren sie. EU-Kommissare, Behörden, Amtsträger, Minister. Diskussion dazu, quasi nicht existent und leise begleitet durch system-immanentes Schulter-Klopfen.

Ja, Bobby, das war - historisch betrachtet - schon immer so.
Selbstreinigungseffekt? Gab es den jemals?

Die Latte für verfehlungsbedingte Rücktritte wurde lediglich immer höher gelegt.
Inzwischen so hoch, dass keiner mehr drankommt.

Dieser enorme wirtschafts-politische Fortschritt wird nur von sehr wenigen als Degeneration und Dekadenz wahrgenommen.
Dass die Geschichte, als Dauerlehreinheit bereit hielt und hält, dass Degeneration und Dekadenz die vermeintlich sichersten Weltreiche von innen heraus zu zerstören vermochten, wird schlicht ignoriert.
In ihrer persönlichen Zeitdauer scherte und schert es diese Akteure nicht.

Kommt es mir nur so vor, oder wird der Thread mehr und mehr zum "Fahrverbots" Thread??

Ob Vau Weh das schmecken wird, das man Hyundai vorne sieht....
https://m.faz.net/.../...-schlechter-als-das-von-hyundai-15036010.html

Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 28. Mai 2017 um 16:25:00 Uhr:



VW: 18,9 % auf 24,1 % - ein sattes Plus
VW: 22,7 % - sichtbares Minus, aber ein Crash ist dies nicht.

Nur das der kleine Rückgang etwa 240000 Einheiten entspricht und damit ein Werk in Frage stellt. Die Verteilungskömpfe sind bei VW im vollem Gange. Sieht man sehr deutlich an der öffentlichen Präsenz von Osterloh....

Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 28. Mai 2017 um 16:25:00 Uhr:



Zitat:

@Steam24 schrieb am 28. Mai 2017 um 14:50:45 Uhr:



Oder denkt hier irgend jemand an Zufall, wenn er die Entwicklung der Toyota-Marktanteile in Europa seit 2015 betrachtet?

(...)
Mich wundert eher, dass die Wettbewerber so wenig aus der Schwäche von VW gemacht haben.
(...)

Die Gewinner heißen in Europa derzeit auch Renault, FCA und Seat.

Hier stehen die 2017er Tendenzen.

Ändert aber alles nichts daran, dass VAG seit 2015 in Europa sinkende Marktanteile verbucht. Das wird wahrscheinlich aktuell durch den Golf-Modellwechsel etwas zu Ungunsten von VW verfälscht, von daher muss man da die weitere Entwicklung beobachten. VW hat auch neben dem Tiguan noch keinen schlagkräftigen SUV, für meine Begriffe ebenfalls ein Nachteil. Der wird sich aber gegen Jahresende erübrigen, wenn der T-Roc kommt. Bei Seat sieht man ja den Ateca-Effekt mehr als deutlich.

Da kommen mögliche Dieselgate-Effekte mit modellpolitischen Fragen zusammen, das ist nicht so einfach zu sortieren.

Zitat:

@Over_Drive schrieb am 28. Mai 2017 um 19:33:54 Uhr:



Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 28. Mai 2017 um 16:25:00 Uhr:



VW: 18,9 % auf 24,1 % - ein sattes Plus
VW: 22,7 % - sichtbares Minus, aber ein Crash ist dies nicht.

Nur das der kleine Rückgang etwa 240000 Einheiten entspricht und damit ein Werk in Frage stellt. Die Verteilungskömpfe sind bei VW im vollem Gange. Sieht man sehr deutlich an der öffentlichen Präsenz von Osterloh....

Vorsicht, es sind nur Marktanteile. Bei den absoluten Zahlen hat VAG 2016 zugelegt, nur eben prozentual nicht so stark wie der Markt. Die Hausmarke hatte 2016 in EU+EFTA allerdings ein Minus von 0,4 %.

Zitat:

@Broesel13 schrieb am 28. Mai 2017 um 16:18:42 Uhr:


Doch, dank den "Lemmingen" geht es hier wieder bergauf:

http://www.handelsblatt.com/.../19855920.html

Der Golf ist wieder die Nummer eins

VW hat die alte Rangordnung wieder hergestellt: Im April ist der Golf meistverkauftes Auto in Europa. Es war nur eine kurze Schmach: Im März musste der Top-Seller aus Wolfsburg noch den Ford Fiesta vorbeiziehen lassen.

Dazu ein Blick auf die Zahlen:

Gesamtmarkt: -8,6 %
Diesel: -15 %

Die top-4:
1. VW Golf 35.085 (-28 % ggü. 2016)
2. Renault Clio
3. VW Polo
4. VW Tiguan

Bedingt durch die Osterfeiertage hatte der April 2017 weniger Arbeitstage als im Vorjahr.

Der Golf hatt folglich im April keinen guten Monat, sondern starke Verluste weit über dem Marktdurchschnitt. Nur hatte der Fiesta eben eine Modellwechseldelle (wie der Golf auch). Nichtdestotrotz sehe ich den Golf vorerst weiter als Europas Nr. 1. Wenn T-Roc und Polo-SUV kommen, dürfte es für den Golf schwerer werden, denn da sehe ich doch einige Kannibalisierungseffekte vorher.

Ähnliche Themen