Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Fakt ist, dass es für eine Stilllegung eine gesetzliche Grundlage geben muss, die auf diesen speziellen Fall (den es vorher noch nicht gab) anwendbar sein muss.
Es wurden bereits Stellungnahmen von Juristen hier verlinkt, die eben genau das bezweifeln.

Früher oder später wird das ein Gericht klären (müssen) und damit sollte es nun endlich mal gut sein!

Moin.

Schon lustig. Hier wird auf einer uralten Dokotorarbeit rumgeritten nach der eine andere Software keine Verbesserung könnte.

Natürlich hat EA288 einige andere Komponenten (weit mehr als die von einigen Experten hier aufgezählt wurden) als der EA189, aber das allein würde nicht reichen um auf Euro 6 zu kommen wo der Vorgänger schon an Euro 5 scheiterte.
Ich bleibe dabei, der Fortschritt liegt AUCH in der Steuerung der Verbrennung.

Grüße Martin

Das denke ich auch...nicht nur Hardware spielt eine Rolle, sondern auch wie diese gesteuert wird und da wirds auch, wie bei Hardware, Fortschritte geben. Aber jedes System hat Grenzen, aber das wird hier von uns niemand (bzw. nur sehr wenige) wirklich beurteilen können.

Und der EA 288 braucht eben nicht nur AGR um EU6 zu machen, sondern je nach Auto noch Speicherkat oder AdBlue. Ohne diese Teile macht der auch nur EU5...das aber eben ohne Beschiss 😁

Zitat:

@Alf3366 schrieb am 19. Juni 2016 um 21:47:08 Uhr:


Fakt ist, dass es für eine Stilllegung eine gesetzliche Grundlage geben muss, die auf diesen speziellen Fall (den es vorher noch nicht gab) anwendbar sein muss.

Die Grundlagen existieren heute schon und wird auch jedes Jahr tausendfach angewandt. Aber lassen wir es gut sein, wir werden ja bald sehen dass ich recht hatte. 18 Monate sind schnell vorbei 😁

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Zitat:

@meista_fussl schrieb am 17. Juni 2016 um 11:43:43 Uhr:


Hab mich eben mit nem Meister vom VW Autohaus in Limbach Oberfrohna unterhalten. Die wissen nach wie vor nur das was man allgemein so erfährt... allerdings haben die noch niemanden gehabt der nach dem Update Probleme hatte... er meinte aber auch das viele Kunden versuchen das Update auszusitzen. .. er sei mit seinem Wagen auch betroffen und hat mir geraten so lange zu warten wie es geht... bisher war es immer so das es 18 Monate dauert bis das KBA den Karren Zwangsstilllegt.

Fragt sich auch wie vielen Kunden einfach nur unterstellt wird, das Update auszunutzen....
Ich bin mir nämlich fast sicher, dass mir das von der Werkstatt auch unterstellt wird und das kotzt mich echt an -.-

Vor dem Update hatte ich die Probleme, die ich direkt danach bekommen habe, nicht. Da hatte der Motor nie solche seltsamen Aussetzer.

Was ich natürlich nicht weiß ist, ob es auch geht, dass das Problem vorher in minimaler Form aufgetreten ist ohne dass ich etwas bemerkt habe. Kann mir das wer beantworten?

Denke das wird nicht mehr nachvollziehbar sein 🙁
Das AGR kann bestimmt schon vorher, nicht richtig gearbeitet haben, aber muss nicht unbedingt ein Fehler schmeissen, bzw nur sporadisch!

Deshalb den Text, den ich schon gefühlte 1000 mal gepostet habe:
Kann jeden nur raten, vor dem Update den Fehlerspeicher und den DPF auslesen lassen und am besten noch ne Unterschrift!
Oder sogar vorher noch ne Probefahrt mim Meister!

Damit man nachher was in der Hand hat, ansonsten wird es schwer was zubeweisen, wie das ja leider in deinem Fall ist..

Naja, im Wesentlichen wird mit dem Update dafür gesorgt, dass die AGR-Rate angehoben wird, um die Verbrennungstemperatur zu senken und so den NOx-Ausstoß zu vermindern.

Es können dem Motor nur bis zu einem gewissen Grad Abgase wieder zugeführt werden. Sonst findet keine vollständige Verbrennung mehr statt.
Vor dem Update wurde diese maximal mögliche Abgasmenge scheinbar nicht ausgenutzt. Wenn das AGR dann nicht mehr richtig gearbeitet hat, und etwas mehr Abgase durchgelassen hat, war das nicht weiter schlimm, da die maximale Menge nicht überschritten wurde.
Jetzt wird aber härter an die Grenze gefahren. Wenn nun das AGR-Ventil zu viele Abgase durch lässt, wird die maximale Menge an rückgeführten Abgasen überschritten und die Qualität der Verbrennung leidet.

Ebenso die Injektoren. Angeblich wurde durch das Update der Einspritzdruck angehoben, um den Diesel feiner zu zerstäuben.
Wenn am Injektor eine kleine Undichtigkeit bestand, ist durch diese bei dem niedrigeren Druck eine gewisse Menge Kraftstoff geflossen.
Mit dem jetzt höheren Druck kann durch die gleiche Undichtigkeit mehr Kraftstoff fließen und die Verbrennung stören.

Das ist jetzt natürlich nur eine Theorie. Aber so kann man sich das genze logisch erklären.

Zumindest die Geschichte mit dem AGR-Ventil sollte man bei einer Messfahrt feststellen können. Da kann man sehen, ob die vom MSG geforderte AGR-Rate eingehalten wird oder nicht.

Sollte es so sein, werden durch das Update keine Bauteile zerstört oder beschädigt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass VW so blöd ist und das riskiert.
Wohl werden aber bereits bestehende Verschleißerscheinungen, die vorher noch in der Toleranz lagen, nun dadurch, dass enger an die physikalischen Grenzen gefahren wird, jetzt deutlicher zu Tage treten und zu Fehlern führen.

Das ist auch plausibel.
Die ganze Abgasgeschichte wurde ja deshalb getan, weil es VW (und vermutlich andere auch, die das schöne Wörtchen "Bauteilschutz" für sich entdeckt haben) nicht gebacken bekommen hat, die Technik zu einem bestimmten Preis standfest zu bekommen.
Da das ganze System auf dem Prüfstand ja funktioniert, muss man davon ausgehen, dass es grundsätzlich funktioniert, aber zu empfindlich ist.
Also wurde eine Software entwickelt, die auf dem Prüfstand entsprechend eng an die physikalischen Grenzen fährt, um die Abgaswerte einzuhalten.
Abseits des Prüfstandes wird in einen Modus geschaltet, in dem man sich weiter von den Grenzen entfernt und auf die sichere Seite legt. Dadurch wird das ganze System fehlertoleranter.

Stell dir vor, du hast einen Eimer mit Loch. Aus dem fleißt immer Wasser raus.
Du sollst jetzt dafür sorgen, dass der Füllstand im Eimer immer konstant ist. Wenn der Wasserstand irgenwo zwischen 5 und 20cm unter dem Rand sien darf, ist das einfach. Wenn der Füllstand jetzt aber zwischen 2 und 5cm unter dem Rand liegen soll, dann wird das ganze schwieriger und der Eimer läuft schnell mal über. Insbesondere dann, wenn das, womit du nachfüllst, verschlissen ist und du die nachfließende Wassermenge nicht mehr genau dosieren kannst.

Fehlerspeicher und DPF bringen in dem Fall wenig.
Es wird ja bei kleinen Abweichungen kein Fehler hinterlegt, so lange die Werte innerhalb der Toleranzen liegen.
Wenn, dann müsste man ne Messfahrt machen, bei der alle relevanten Systeme wie das AGR-System, die Injektoren usw. geprüft werden. Am besten auf einem Prüfstand
Das ist unrealistisch. Ich weiß nicht mal, ob das möglich ist. Jedenfalls würde das jeden Rahmen sprengen.

Klar hat VW vorher getestet muhmann, aber das waren keine Autos die 177tkm und mehr auf der Uhr haben!
Klar sind es nur Theorien, aber genau wie du schon schreibst, müssen diese Bauteile mehr leiden...

Zitat:

@touranfaq schrieb am 19. Juni 2016 um 22:57:00 Uhr:


Die Grundlagen existieren heute schon und wird auch jedes Jahr tausendfach angewandt.

Die Grundlagen sind aber Forderungen desKBA gegenüber VW vor einem Verkauf.
Neu ist jetzt, und dafür gibt es keine Grundlagen, die Veränderung des Nutzwertes eines Dritten, wenn sich die beiden oben genannten über etwas einigen die unter Umständen nach deiner Meinung einspruchslos zu Lasten des Dritten gehen.
Bezüglich einer Zulassung ist dieses Dreierverhältniss schon Neuland.

Zitat:

@muhmann schrieb am 20. Juni 2016 um 00:19:24 Uhr:


Fehlerspeicher und DPF bringen in dem Fall wenig.
Es wird ja bei kleinen Abweichungen kein Fehler hinterlegt, so lange die Werte innerhalb der Toleranzen liegen.
Wenn, dann müsste man ne Messfahrt machen, bei der alle relevanten Systeme wie das AGR-System, die Injektoren usw. geprüft werden. Am besten auf einem Prüfstand
Das ist unrealistisch. Ich weiß nicht mal, ob das möglich ist. Jedenfalls würde das jeden Rahmen sprengen.

Verstehe ich nicht!
Sollte das AGR einen Fehler vorher haben, sollte er hinterlegt sein.
Und mein Aschegehalt möchte ich auch vorher durch VW erfahren!
Nicht das nachher noch gesagt wird, ich habe den Test bei einer anderen Werkstatt manipuliert 😉

Das MSG überwacht, ob das AGR innerhalb seiner Toleranz arbeitet.
Erst, wenn die überschritten wird, gibt es einen Fehlereintrag.
Wenn das AGR zwar durch ist, aber noch hart an der Grenze arbeitet, gibt es keinen Fehlereintrag.

Zitat:

@muhmann schrieb am 20. Juni 2016 um 00:19:24 Uhr:


Fehlerspeicher und DPF bringen in dem Fall wenig.
Es wird ja bei kleinen Abweichungen kein Fehler hinterlegt, so lange die Werte innerhalb der Toleranzen liegen.
Wenn, dann müsste man ne Messfahrt machen, bei der alle relevanten Systeme wie das AGR-System, die Injektoren usw. geprüft werden. Am besten auf einem Prüfstand
Das ist unrealistisch. Ich weiß nicht mal, ob das möglich ist. Jedenfalls würde das jeden Rahmen sprengen.

Natürlich ist es möglich all das zu messen...
Nur eben nicht für eine Leihenhafte VW Werkstatt.

Wie denkst du, werden Autos abgestimmt und die Erstsoftware erstellt? 😁

Das ist mir schon klar. Ich meinte im Wesentlichen, dass ich bezweifle, dass das für den normalsterblichen Verbraucher mit der lokalen VW-Klitsche möglich ist.

Dass VW, Bosch und Co. das können, ist logisch.

...neue Meldung aus dem Hause VW:

http://www.t-online.de/.../...iesel-in-frage-aufwaendig-und-teuer.html

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