Sammelthread: Rund um den VW Abgasskandal

VW Golf 6 (1KA/B/C)

VW Skandal - woran erkenne ich - ob mein Wagen betroffen ist? Sollte man etwas unternehmen?

Beste Antwort im Thema

Leute macht euch doch nicht so verrückt und andere gleich mit!
Meinst du bei anderen Marken wird nicht irgendwas verändert ( manipuliert) um auf gute Werte zukommen?

Was willst du unternehmen? Auto verkaufen? VW verklagen?
Fährt dein Auto seit dem du die Nachricht bekommen hast schlechter als sonst?
Ist dein VW aus den USA, oder weißt du ganz sicher das deins auch betroffen ist?

Das einzige was man tun kann, ist erstmal in ruhe abzuwarten und zusehen was noch passiert.
In der Zwischenzeit fährt dein Golf wie all die Jahre, dich auch noch überall hin 🙂

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Zitat:

@Uli745 schrieb am 15. September 2017 um 07:52:18 Uhr:



@es.ef: Solange das Update freiwillig ist wird niemand dazu gezwungen, es aufspielen zu klassen. Die Konsequenz wird sein, dass Fahrzeuge ohne Update nicht in Fahrverbotszonen fahren dürfen.

Das wäre löblich, nur wie soll das funktionieren? Die geupdaten Fahrzeuge behalten ihre Schadstoffeinstufung, die Plakette ändert sich nicht. Es ist bis heute nicht geklärt, wie die Kennzeichnung stattfinden soll. Über Kennzeichenerfassung dauert das Prozedere bestimmt nochmal 10 Jahre.

Ich bin dann mal gespannt auf die Gerichtsverfahren, wenn Fahrzeugen mit gültiger Typgenehmigung die Einfahrt verwehrt wird. Das ganze ist und bleibt ein Dilemma und wird verwaltungsrechtlich nicht kurzfristig durchführbar sein.

Zitat:

Was Baumot betrifft: Die werden schon wegen einer Zulassung vorgesprochen haben. Ob man in einer Fernsehdiskussion die Zulassung bekommen kann glaub ich nicht. Komisch ist bloss, dass man seitens KBA gar nichts darüber hört, welche Chance überhaupt besteht um eine Genehmigung für die Nachrüstlösung zu erhalten.

Baumot ist nicht der einzige Anbieter für das Nachbehandlungsgedöns, und die wollen ja alle ihre Nachrüstsätze an den Mann bringen.

Nachtrag: Du hast gefragt, was die Nachrüstung mit Baumot und Konsorten tatsächlich bringt. Es gibt Messungen im realen Betrieb, und bei denen wurde eine Stickoxidreduzierung um 95% festgestellt (das weisst Du selber).

Twintec (und Co.) funktioniert aber vor allem auch im Winter, wo alle Diesel (auch die mit Update) die Abgasreinigung legal runterregeln dürfen.
Die Frage ist: Wie lange funktioniert so eine Nachrüstlösung tatsächlich? Sie hängt im Salznebel und dort wo es wirklich dreckig ist. Wie lange hält sie das aus? Das frag ich mich.

Ja das weiß ich. Nur wie der Herr gestern erklärte braucht die Nachrüstung keinen besonderen Eingriff in die Motor- und Abgassteuerung. Es arbeit quasi autark. Umso mehr verwundert es mich, warum baumot dann nicht die Genehmigung forciert sondern sich ständig den Herstellern anbiedert. Es gab bisher einen einzigen Bruttotyp zur Demonstration der Anlage. Wenn es wirklich so einfach ist, wie der Hersteller sagt, warum gibt es dann nicht schon andere Pilotfahrzeuge?

Wer hier was Anderes erwartet hatte glaubt auch an den Weihnachtsmann. In Richtung Hardware wird sich VW nicht bewegen. Warum auch, hier wird aussitzen am Ende des Tages belohnt werden. Und da ist und bleibt es vollkommen egal, wer nach dem 24.09. in der Regierung sitzen wird. Genauso wird der Hype um das E-Auto in den nächsten Monaten wieder zurückgehen, auf den zur Zeit so Viele aufspringen. Fakt ist und bleibt, wir werden mit dem Schaden alleine gelassen.

Zitat:

@es.ef schrieb am 15. September 2017 um 09:13:14 Uhr:


Das wäre löblich, nur wie soll das funktionieren? Die geupdaten Fahrzeuge behalten ihre Schadstoffeinstufung, die Plakette ändert sich nicht. Es ist bis heute nicht geklärt, wie die Kennzeichnung stattfinden soll. Über Kennzeichenerfassung dauert das Prozedere bestimmt nochmal 10 Jahre.
Ich bin dann mal gespannt auf die Gerichtsverfahren, wenn Fahrzeugen mit gültiger Typgenehmigung die Einfahrt verwehrt wird. Das ganze ist und bleibt ein Dilemma und wird verwaltungsrechtlich nicht kurzfristig durchführbar sein.

Wie wird das denn bisher kontrolliert? Doch nur über die Farbe der Plakette. Und die ist dann halt blau anstatt grün.

Natürlich gibts keine andere Schadstoffeinstufung, sonst ginge dem guten Herrn Schäuble ne Menge Geld durch die Lappen.

Zitat:

Ja das weiß ich. Nur wie der Herr gestern erklärte braucht die Nachrüstung keinen besonderen Eingriff in die Motor- und Abgassteuerung. Es arbeit quasi autark. Umso mehr verwundert es mich, warum baumot dann nicht die Genehmigung forciert sondern sich ständig den Herstellern anbiedert. Es gab bisher einen einzigen Bruttotyp zur Demonstration der Anlage. Wenn es wirklich so einfach ist, wie der Hersteller sagt, warum gibt es dann nicht schon andere Pilotfahrzeuge?

Das kann Dir nur Baumot beantworten. Dass man sich um die Hersteller bemüht find ich verständlich, nur wenn die sich auf nichts anderes als eine Softwarelösung einlassen muss Baumot sich was einfallen lassen. Baumot ist aber wie gesagt nicht der einzige Anbieter einer Hardwarenachrüstung, da gibts auch noch andere. Und von denen hört man genausowenig.

@es.ef
Twintec hat richtigerweise den Prototypen in einen vom Skandal betroffenen EA (hier ein Passat B7) verbaut, um zu zeigen, dass es funktioniert. Hätten natürlich auch einen G6 nehmen können.

Natürlich werden diese Bauteile nicht unbedingt 1:1 in jedes Fahrzeug sämtlicher Marken passen, sondern müssten entsprechend angepasst werden. Zur Demonstrationszecken ist das aber erst einmal ausreichend.
Warum sich die Zulassung ewig hinzieht, darüber kann man nur spekulieren. Wenn man sich den Fliz zwischen KBA und der Industrie ansieht, weis man warum das möglicherweise so lange dauert.
Schade, dass dazu gestern in der Sendung nichts gesagt wurde.

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Leute - verkauft Euren alten Kleindiesel und kauft einen SUV.

Natürlich auch mit Diesel - sonst verbraucht so ein Schiff ja zu viel.

Tiguan_MS, du gibst (viel, viel) weiter oben die "rechtliche Redensart" des VW-K.O.nzerns wieder, die jedoch nicht zutreffend ist.

Die mit der unzulässigen Software versehenen EA 189 haben nie eine rechtsgültige BE erhalten.
Das politische Einvernehmen, dagegen behördlich nicht vorzugehen, läßt daraus keine rechtsgültige BE werden.

Deswegen kam der VW-K.O.nzern mit einer kleinen, ganz einfachen und "sofortigen" Software-Lösung.

Alles rechtlich nachlesbar auf der Seite des Verlages, von der du zitiert hast.

Auf die Wiederholung dieses sattsam bekannten Vortrags durch den VW-Konzern weiter oder erneut einzugehen, lohnt indessen beim besten Willen nicht.

Zitat:

Wo kommt eigentlich diese These der Abschaltung der Abgasreinigung über 250m Meereshöhe her ? Das ist doch nur ein Witz oder gibt es Belege dafür?

Stuttgart liegt (laut Wikipedia) auf 247 m üNN?

*duckundweg*...

Zitat:

@Uli745 schrieb am 15. September 2017 um 09:41:25 Uhr:



Wie wird das denn bisher kontrolliert? Doch nur über die Farbe der Plakette. Und die ist dann halt blau anstatt grün.

Natürlich gibts keine andere Schadstoffeinstufung, sonst ginge dem guten Herrn Schäuble ne Menge Geld durch die Lappen.

Eben. Die blaue Plakette erhält dann wer? Auf welcher gesetzlichen Basis darf dann dem nicht geupdateten Euro 6 Diesel die Plakette verweigert werden? Wie wir aus vielen Berichten inzwischen gelernt haben kommt eben hinten nicht das selbe raus obwohl die Schadstoffklasse die gleiche ist.
Wen betrifft dann ein künftiges eventuelles Fahrverbot, dürfen alle unter Euro 5 nicht mehr fahren, oder unter Euro 6, oder unter Euro 6D? Das ist alles nicht zu Ende gedacht.
Zumal ein Fahrverbot nicht wirklich die Luft besser macht. Welcher Verkehr bleibt dann wirklich aus der Stadt raus und wer hat alles Sondergenehmigungen?
Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr überlege ich mir wieder einen Diesel zu kaufen.😉

Übrigens warum sollte baumot auf die Hersteller angewiesen sein? Wenn das System autark ist lässt sich das genaus nachrüsten wie ein Satz Alufelgen, überspitzt ausgedrückt.

Uli, die blaue Plakette gibt es noch nicht.
Die Spezifikationen dazu ebenso wenig.

Natürlich kann auf Bundesebene daher gegangen werden und im Rahmen einer EURO 7 Norm, die ebenfalls erst spezifiziert werden müßte, deren Vorliegen als Voraussetzung für die blaue Plakette bestimmen.
Alle anderen müßten dann eben draußen bleiben.

Ob sich die nächste, neue GroKo mit deutlich schwarzem Übergewicht so entscheidet?
Jedenfalls aus SIcht des VW-K.O.nzerns nur nicht zu "kleindieselig" denken.
Sind ja nicht nur die "saudreckerten" Diesel. Die Benzos, mißverständlich, die Benziner sind auch nicht richtig sauber.
"Das" Riesengeschäft für die parteispendenfreudige Automobilindustrie stellte eine solche Maßnahme sicherlich dar.
In irgendeiner Weise zu öffentlichen Zwecken verwendete Fahrzeuge erhalten bis auf weiteres Ausnahmegenehmigungen - oder gerade nicht, weil der Steuerzahler diese Neuanschaffungswelle indirekt sowieso bezahlt.

Fazit:
Blaue Plakette bleibt spannend - nur in der Hinsicht, ob sie mit Vorzeichen (-), (--) oder gar (---) zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger daher kommt.

P.S.
Für Elektrofahrzeuge müssen die Halter wegen deren "dreckiger" Herstellung ordentlich CO2-Zertifikate erwerben und nur "geläuterten" Öko-Strom nutzen, um die Dinger wieder aufzuladen.
Siehe, da läßt sich noch sehr, sehr viel Geld der Bürgerinnen und Bürger umverteilen.
Dafür werden diese "Stimm- und Wahlviecher" im Käfig Bundesrepublik schließlich gehalten.

Zorken, der Kretschmann läßt, - auf Sicherheit bedacht, - ganz Stuttgart um 5 Meter Höhe aufschütten.
Zu diesem Zweck muß das alte Stuttgart zunächst weg. Stuttgart21 war nur ein Vorspiel.
Endlich die Chance, als Nero der Neuzeit in die Annalen der grünen Geschichte einzugehen.
Fahrverbote gibt es dann trotzdem ...
SCNR

Junge Junge, diese ganzen Spekulationen nach einer Sendung, ist schon genial....

Aber bitte nicht wieder in Panik verfallen, weil wirklich schlauer sind wir jetzt nicht geworden....!
http://m.spiegel.de/.../...al-im-diesel-dunst-verfahren-a-1167758.html

Zitat:

@es.ef schrieb am 15. September 2017 um 13:33:01 Uhr:



Eben. Die blaue Plakette erhält dann wer? Auf welcher gesetzlichen Basis darf dann dem nicht geupdateten Euro 6 Diesel die Plakette verweigert werden? Wie wir aus vielen Berichten inzwischen gelernt haben kommt eben hinten nicht das selbe raus obwohl die Schadstoffklasse die gleiche ist.
Wen betrifft dann ein künftiges eventuelles Fahrverbot, dürfen alle unter Euro 5 nicht mehr fahren, oder unter Euro 6, oder unter Euro 6D? Das ist alles nicht zu Ende gedacht.
Zumal ein Fahrverbot nicht wirklich die Luft besser macht. Welcher Verkehr bleibt dann wirklich aus der Stadt raus und wer hat alles Sondergenehmigungen?
Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr überlege ich mir wieder einen Diesel zu kaufen.😉

Übrigens warum sollte baumot auf die Hersteller angewiesen sein? Wenn das System autark ist lässt sich das genaus nachrüsten wie ein Satz Alufelgen, überspitzt ausgedrückt.

Das mit der blauen Plakette (wenn sie denn mal kommt) ist doch dasselbe, wie bei den EA189 mit Zwangsupdate. Wer die Bescheinigung und den Aufkleber des Herstellers nicht vorweisen kann bekommt keinen TÜV. Das könnte man mit der blauen Plakette genauso handhaben.

Und die Schadstoffklassen... Die sind eigentlich sowieso für die Katz weil sich keiner dran hält. Aber man könnte eine Euro 5,5 einführen, die dann nur die Fahrzeuge mit Softwareupdate erhalten.

Baumot ist angeblich nicht auf die Hersteller angewiesen, und über wer, wie und wieso kann ich auch nur spekulieren. Von daher...

Ähm, darf ich Euch dararauf hinweisen, dass es sich bei den bisherigen roten, gelben und grünen Aufklebern um sogenannte "Umweltplaketten" handelt, deren Farbe (und Nummer) sich nach der Schadstoffgruppe des jeweiligen Fahrzeugs richtet?
Die Schadstoffgruppe hängt nicht unmittelbar 1:1 von der EU Norm ab, sondern der Gesetzgeber kann die Kriterien frei festlegen, soweit diese objektiv, gerecht und sachbezogen richtig sind.

Gerecht. Der war wirklich gut!
Wir brauchen nicht mehr lange zu warten - noch 9 Tage, dann können die Wattebäuschchen ggü. den Kunden weggepackt werden.

Gerecht im Sinne von: jedes Fahrzeug, das die festgelegten Kriterien erfüllt, kann die Plakette bekommen.

Juristisch angreifbar wäre sicherlich eine Regelun á la "Nur schwarze Autos deutscher Hersteller, deren Halter mit Nachnamen Müller, Meier, Dobrindt, Merkel oder Müller-Lüdenscheid heissen."
...
Obwohl...

Gemeint war nicht der Gerechtigkeitsbegriff im moralischen Sinne... 🙂

Immerhin hast du die Creme de la Creme der Amoralischen benannt.
Wollen wir das, was du meinst einfach Gleichheitssatz nennen?
Aus Farm der Tiere wissen wir ja, wie die zu nennen sind, die gleicher sind als andere ...

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