Ölverbrauch - welche Ursache?

Audi TT 8N

Servus,

mein 180erF verbrauchte von Anfang an (AUQ, 11/2000, gebraucht bei 50.000 km gekauft) rund 0,15 l/1000km Öl. Habe immer 5W30 LL drinnen. Seit gut 1 1/2 Jahren ist der Verbrauch auf 0,3l/1000km gestiegen - v.a. in den letzten Wochen von 0,2 auf 0,3 l/1000km. Derzeit habe 132.000 km runter.

Ölspuren auf dem Garagenboden sind nicht vorhanden.

Deutet das darauf hin, dass Öl an den Ventialschaftabdichtungen vorbeigedrückt wird? Im Forum hier scheint ja kaum jemand zu sein, dessen TT Öl frisst.

Habt ihr einen Tipp parat, welche Bauteile für den (wachsenden) Ölverbrauch verantwortlich sein könnten und mit welchen Reparaturen man rechnen muss?

Wie tief muss man für neue Ventilschaftdichtungen in die Tasche greifen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ttrico


Ist doch auch logisch , egal wer dazu was anderes schreibt , ich habe meine bestätigung durch meine erfahrung gemacht und gekriegt , bei mir gings soweit das er im sommer wenn die aussentemp über 25 grad war , sogar anfing zu klingeln nach paar mal vollgas fahren , aber denke das das auf die qualität des öles zurückzuführen war und nicht nur die viskosität , der freundliche wollt mir damals nen neuen motor verkaufen...

Hallo ttrico,

zuerstmal ist Dein Wagen nicht seriennah. Ob ein 0w-30 oder 5w-30 für Deinen Wagen überhaupt tauglich ist, könnte man per se bezweifeln. 😉 Das Klingeln kam vermutlich von einem mangelhaften Öldruck. Der Viskositätsbereich soll über einen breites Temperaturspektrum neben einem stabilen Schmierfilm eine hinreichende Druckstabilität (Hauptaufgabe der Viskosität) gewährleisten. Letzteres war vermutlich aufgrund anderer thermischer Belastungen bei Deinem Motor nicht sichergestellt.

Ich würde die beobachteten Phänomene bei seriennahen Motoren allenfalls Alterungsprozessen des Öls zuschreiben. Die Öl- und Auto-Hersteller können sagen, was sie wollen: Ein Motoröl baut mit der Zeit seine Eigenschaften ab und die langen Wechselintervalle von bis zu 30.000 km begünstigen diesen Prozess selbstverständlich. Interessant und aussagekräftig wäre der Vergleich des Ölverbrauchs zweier Ölsorten bei ein und demselben Motor während der ersten 10.000 km.

Bspw. können unter Belastung die beigefügten ViskositätsIndex-Verbesserer (Polymere) geschert werden, d.h. die langen Moleküle werden regelrecht zerrissen. Dies ist mit einem Viskositätsverlust verbunden. Der Viskositätsverlust ist irreversibel und man spricht in diesem Zusammenhang von einer permanenten Scherung. Die zerrissenen Moleküle nehmen ein geringeres Volumen ein und haben damit eine geringere eindickende Wirkung.

Es dürfte demnach nicht die Viskositätsklasse für den erhöhten Verbrauch verantwortlich zeichnen, sondern v.a. die Laufleistung. Das eigentliche Problem sind somit nicht die mit den Wechselempfehlungen der Hersteller verbundenen Ölverbräuche, sondern die Gefahr der Eigenschaftsveränderung des Öls mit der hintergründigen Folge eines Risses des Schmierfilms. Wenn sich der Verbrauch tatsächlich erhöht, sollte man das als Warnsignal verstehen. Dies alles spricht natürlich für ein verkürztes Wechselintervall.

Grüsse!

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meiner hatte anfangs auch so gut wie garkeinen ölverbrauch, jetzt hatte ich zuletzt ca. 0,7l auf 1600 km nachgekippt!

@ Richtie: Wirst du deinen TT durchchecken lassen?

denke nicht, wenn was am motor ist, dann wird das sicherlich schweineteuer, mit dem öl nachkippen kann ich leben!

...ich würd sagen das 0,3L/1000km noch im Rahmen sind

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Meiner hat mal über 1 liter auf tausend kilometer gebraucht mit 0w 30 ,jetzt fahre ich mobil 1 5w-50 seit 3 tsnd kilometern , seitdem kein öl mehr nachgekippt , meiner hatt nun 140 tsnd kilomet runter , und die hälfte davon mit dem turbo-umbau , was ich damit sagen will ist die motoren sind robust und in der richtung würd ich mir einen kopp machen , der freundliche würde dir eh sagen das bis 1 liter verbrauch normal ist , qualitatif gutes marken öl und gut

das war auch meine vermutung - man kann wohl doch den ölverbrauch über die ölviskosität steuern:

5W-30 LL -> 0W-40

Ist doch auch logisch , egal wer dazu was anderes schreibt , ich habe meine bestätigung durch meine erfahrung gemacht und gekriegt , bei mir gings soweit das er im sommer wenn die aussentemp über 25 grad war , sogar anfing zu klingeln nach paar mal vollgas fahren , aber denke das das auf die qualität des öles zurückzuführen war und nicht nur die viskosität , der freundliche wollt mir damals nen neuen motor verkaufen...

Laut Betriebsanleitung bis 1liter auf 1K km normal!

Zitat:

Original geschrieben von Fabian666


Laut Betriebsanleitung bis 1liter auf 1K km normal!

Was natürlich eine reine Schutzbehauptung von Audi ist und in der Realität totaler Schwachsinn! Wenn mein Auto auf 1000km einen Liter Öl brauchen würde, dann würde ich mir definitiv Sorgen machen. Mein TTR verbraucht selbst mit LL-Öl auf 30tkm quasi kein Öl!

Gruß Don

Och ich hatte schon nen Wagen da war das ca so. Und auch durchweg ganz normal! Aber steht glaube bei jedem Hersteller so, das 1l normal sei.

Bei einem 1.8T Motor mit 20 ventilen und Turbo - Aufladung wäre es ja nicht zu verdenken zumal wir hier von Fahrzeugen sprechen die rund 10 jahre alt sind und wohl weit über 100 tsnd km runter haben , mit den ersten schaftdichtungen und kolben- bzw ölabstreifringen , wenn dann der hersteller bei nem fahrzeug sagt das 1 liter auf 1000 km normal sei , dann sind 0,3 liter völlig akzeptabel , aber ich könnte mir vorstellen das die 1liter öl auf die einfahrzeit des motors bezogen ist , das ist der ölverbrauch tatsächlich grösser wie nach der einfahrzeit ..............

Zitat:

Original geschrieben von ttrico


Ist doch auch logisch , egal wer dazu was anderes schreibt , ich habe meine bestätigung durch meine erfahrung gemacht und gekriegt , bei mir gings soweit das er im sommer wenn die aussentemp über 25 grad war , sogar anfing zu klingeln nach paar mal vollgas fahren , aber denke das das auf die qualität des öles zurückzuführen war und nicht nur die viskosität , der freundliche wollt mir damals nen neuen motor verkaufen...

Hallo ttrico,

zuerstmal ist Dein Wagen nicht seriennah. Ob ein 0w-30 oder 5w-30 für Deinen Wagen überhaupt tauglich ist, könnte man per se bezweifeln. 😉 Das Klingeln kam vermutlich von einem mangelhaften Öldruck. Der Viskositätsbereich soll über einen breites Temperaturspektrum neben einem stabilen Schmierfilm eine hinreichende Druckstabilität (Hauptaufgabe der Viskosität) gewährleisten. Letzteres war vermutlich aufgrund anderer thermischer Belastungen bei Deinem Motor nicht sichergestellt.

Ich würde die beobachteten Phänomene bei seriennahen Motoren allenfalls Alterungsprozessen des Öls zuschreiben. Die Öl- und Auto-Hersteller können sagen, was sie wollen: Ein Motoröl baut mit der Zeit seine Eigenschaften ab und die langen Wechselintervalle von bis zu 30.000 km begünstigen diesen Prozess selbstverständlich. Interessant und aussagekräftig wäre der Vergleich des Ölverbrauchs zweier Ölsorten bei ein und demselben Motor während der ersten 10.000 km.

Bspw. können unter Belastung die beigefügten ViskositätsIndex-Verbesserer (Polymere) geschert werden, d.h. die langen Moleküle werden regelrecht zerrissen. Dies ist mit einem Viskositätsverlust verbunden. Der Viskositätsverlust ist irreversibel und man spricht in diesem Zusammenhang von einer permanenten Scherung. Die zerrissenen Moleküle nehmen ein geringeres Volumen ein und haben damit eine geringere eindickende Wirkung.

Es dürfte demnach nicht die Viskositätsklasse für den erhöhten Verbrauch verantwortlich zeichnen, sondern v.a. die Laufleistung. Das eigentliche Problem sind somit nicht die mit den Wechselempfehlungen der Hersteller verbundenen Ölverbräuche, sondern die Gefahr der Eigenschaftsveränderung des Öls mit der hintergründigen Folge eines Risses des Schmierfilms. Wenn sich der Verbrauch tatsächlich erhöht, sollte man das als Warnsignal verstehen. Dies alles spricht natürlich für ein verkürztes Wechselintervall.

Grüsse!

Hallo sam_gawith

So stark hab ich mich mit dem thema nicht auseinandegestzt wie du ,so wie du das erklärt hast hab ich es sogar verstanden 🙄 das öl was zu den problemen geführt hat damals ,war keine 6 tsnd km alt , aufs alter kann ich es nicht zurückführen , gut wie du schon sagtest ist die viskosität wahrlich nicht die richtige für meinen ,aber das es so drastische ausmaasse annahm das selbst der turbolader das öl so durchzog und verbrannte , habe ich nicht ganz nachvollziehen können , dann kann es nur noch sein das die qualität des öles eine rolle spielt ?!

Danke für die aufschlussreiche erklärung Greets

Wenn es sich um ein Markenöl handelte, dürfte die Qualität nicht den Ausschlag gegeben haben. Aber evtl. hattest Du schon auf den ersten 6Tkm mehrfach exorbitant hohe Öltemperaturen, dass der Schmierstoff einfach nach so kurzer Zeit schon "platt" war.

Hast Du eine Temperaturanzeige? Wäre mal interessant, was die einzelnen TT-Fahrer so für Spitzentemperaturen erreichen. Mit dem TT habe ich bislang nicht mehr als 117° geschafft.

Grüsse!

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