Ölverbrauch Golf 7 1.2 TSI Bj. 2013

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo alle zusammen,

ich habe seit längerem Probleme mit meinem Golf. Das Auto braucht mittlerweile ca. 1l Öl auf 1000km. Ich fahre das Öl 5W-30 LL von Castrol. Der Motor hat 140 000km gelaufen. Zudem merkt man im Leerlauf alle ca. 5 bis 10 Sekunden ein leichtes Ruckeln dies ist aber so gering, dass man es nicht an der Drehzahl sieht. Habe geprüft ob er irgendwo Öl verliert, dies ist definitiv nicht der Fall. Den Ölverbrauch bemerke ich seit 2019, und er hat sich seitdem immer mehr gesteigert. 2022 hatte ich zudem das Problem dass das Auto nach dem Starten im Leerlauf mehrfach Drehzahlabfälle auf ca. 600 Umdrehungen hatte, dies jedoch immer nur im kalten Zustand. Insgesamt vlt. 3 bis 4 mal. Im Anschluss habe ich den Fehlerspeicher ausgelesen welcher auf Zündaussetzer im Zylinder 3 verwies. Nach dem Löschen des Fehlerspeichers ist dieser Fehler sowie das gravierende Ruckeln nie wieder aufgetreten. Zu den immer noch bestehenden minimalen Rucklern wie oben beschrieben ist manchmal beim Hochdrehen knapp über 2000 Umdrehungen ein ganz kurzer Schubverlust zu bemerken, so als würde der Motor sich einmal verschlucken.

Ich habe bereits mit mehreren Personen gesprochen was das Problem sein könnte. Dabei kam man immer wieder zu dem Schluss dass es an einer Verkokung der Abstreifringe läge, und man dagegen nichts machen könnte. Die einzige Lösung läge darin vor dem Ölwechsel einen Reiniger ins Öl zu geben welcher die Verkokungen löst (aber keine Garantie ob es zur Lösung führt), oder den Motor zu zerlegen, was mit erheblichen Kosten verbunden wäre. Oder, was aber mehr eine Minderung der Symptome wäre, das fahren eines viskoseren Öls (5W40).

Meine Frage an euch nun, hat jemand ähnliche Erfahrungen mit einem 1.2 TSI von VW gemacht und eine Lösung für das Problem gefunden ? Oder hat jemand eine weitere Idee was man hier tun könnte.

66 Antworten

@n.star Danke für den Tipp. Ich frage mich nur falls bei solch einer Messung ein solch erheblicher Druckverlust nachzuweisen ist, bleibt ja nichts weiter übrig als die Ringe zu tauschen. Was ich für das Auto eigentlich nicht investieren möchte, da es bereits 140 000km hat.

Ich frage mich inwieweit ein solches Fahrzeug denn verkaufsfähig ist, und mit wieviel Wertverlust ich rechnen sollte. Falls da jemand Erfahrungen hat.

Zitat:

@n.star schrieb am 5. Januar 2024 um 00:22:50 Uhr:


930 Euro für das Walnusschalen-Strahlen und trotzdem noch 1l auf 1500 km, das wäre es mir nicht wert, denn faktisch hat der Motor dann immernoch einen viel zu hohen Ölverbrauch, der langfristig zu Schäden am Turbo, Kat, und irgendwann zum Motorschaden führen kann. Außerdem nervt es, ständig nachfüllen zu müssen, und geht auch ins Geld.

Mein Tipp an den TE: Lass in einer guten, gerne auch freien Werkstatt eine Messung der Kompression UND des Druckverlusts durchführen.
Bei dem betreffenden Seat war die Kompression in Ordnung, der Druckverlust betrug jedoch auf einem Zylinder über 40% und auf einem anderen über 25% ins Kurbelgehäuse. Damit war die Ursache klar: Kolbenringe.
Übrigens sah man auch schon an den Zündkerzen, dass der Motor viel zu fett läuft, die waren tiefschwarz und verkokt.

Also ich würde das so machen und dann kann man entscheiden wie man weiter verfährt mit dem Auto.

@julian2403 man kann solches Fahrzeug über diverse Chemoprodukte reinigen . Bei einem Verkauf ist ein Ölverbrauch zu erwähnen, mir wurde verschwiegen und das ist nicht schön.

Aber zum Glück habe ich über diverse Chemieprodukte ohne alles zu zerlegen die Kolbenringe reinigen können.

Klopf auf Holz gestern nach 3 000 km nach dem letzten Ölwechsel noch kein nennenswerter Verbrauch.

@n.star
Langsam, das sind 2 Fehler.
Das Wahlnussstrahlen hat das Ruckeln beseitigt, nicht den Ölverbrauch.
Der Ölverbrauch reagierte auf das Umstellen auf Addinol.
Was ist die Alternative, Kolbenringe sind teuer und die Verkokungen
müssen trotzdem weg.

@uve0815 Addinol tut keine Kolbenringe reinigen! Auch das Öl verbrannt aber vielleicht wird es etwas besser aber löst kein Problem.

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Zitat:

@polobuddy schrieb am 5. Januar 2024 um 09:38:52 Uhr:


@julian2403 man kann solches Fahrzeug über diverse Chemoprodukte reinigen . Bei einem Verkauf ist ein Ölverbrauch zu erwähnen, mir wurde verschwiegen und das ist nicht schön.

Aber zum Glück habe ich über diverse Chemieprodukte ohne alles zu zerlegen die Kolbenringe reinigen können.

Klopf auf Holz gestern nach 3 000 km nach dem letzten Ölwechsel noch kein nennenswerter Verbrauch.

Welche Chemieprodukte hast Du benutzt und wieviele km hat Dein Schätzchen.?

Zitat:

@polobuddy schrieb am 5. Januar 2024 um 12:50:47 Uhr:


@uve0815 Addinol tut keine Kolbenringe reinigen! Auch das Öl verbrannt aber vielleicht wird es etwas besser aber löst kein Problem.

Natürlich reinigt es keine Kolbenringe, aber es hat bei uns den Verbrauch
deutlich gesenkt.
VW gibt 1L auf 1000km als "normal" an, da können wir bei unserer Konstellation
mit den vielen Kurzstrecken noch zufrieden sein.
Das Umstellen kostet fast nichts, wo ist das Risiko, ein Versuch ist es allemal
wert. Denn ein Kolbenringetausch könnte eine große finanzielle Belastung sein.
Ob die sich lohnt.?
Gibt es eine günstigere Alternative.?

@uve0815 habe mich aus russischer Ecke bedient . Laut meiner Recherchen haben die da viel Zeug in der Richtung. Aber in Deutschland werden auch welche verkauft. Ich tue dir wenn du magst den Link per PN schicken.
Gekauft habe ich den vor paar Monaten mit etwa 149 000 km jetzt hat er fast 164 000 km

Es macht sich deutlich bemerkbar wenn du viel fährst und alle 300 km 300 ml Öl verlierst. Da bist du gefühlt mehr am Öl Auffüllen als fahren.

Zitat:

@uve0815 schrieb am 5. Januar 2024 um 13:00:08 Uhr:



VW gibt 1L auf 1000km als "normal" an [...].

Zur Info: VW gibt bei dem Motor max 0,5L auf 1000 km als normal an. Du bist darüber.

Wir fahren bis die Warnleuchte an geht, nach ca.1500km. Es waren auch schon 1600/1700km, je nachdem wie Frau fährt.
Dann gehen 1L rein. Es gibt aufwändigeres. Natürlich ist der Ölverbrauch ärgerlich,
aber was sollen wir machen, ist halt stand der Technik bei VW.

Zitat:

@hit. schrieb am 5. Januar 2024 um 13:26:14 Uhr:



Zitat:

@uve0815 schrieb am 5. Januar 2024 um 13:00:08 Uhr:



VW gibt 1L auf 1000km als "normal" an [...].

Zur Info: VW gibt bei dem Motor max 0,5L auf 1000 km als normal an. Du bist darüber.

Sorry, wir haben den 2,0 TSI von 2010, da gibt es unterschiedliche Angaben.

Trotzdem hat julian2403 keine günstigere Alternative.

@uve0815
@julian2403

Hier seht ihr Vorher dann Nachher . Vor diesen Bildern habe ich noch mit anderen Zeugs probiert davor war noch schlimmer davon habe ich leider keine Bilder. Also richtig dicke schicht Kohle .Das kann man sich kaum Vorstellen was Longlife Intervalle anstellen können. . Werde mindestens eine weitere Behandlung durchführen müssen.
Die vorherigen Bild ist leider nicht scharf genug da hatte ich noch keine gute Endoskop Kamera.

Edit: Nach 3-4 Mal Ölwechsel ist das immer noch Pech schwarz wie bei einem Diesel.
Nach 3 000 km seit der letzten Ölwechsel her und das Öl ist Pechschwarz wie bei einem Diesel nach 20 000 km und dickflüssig.

Vorher
200520_095106.jpg
Nachher
+1

Turbo sollte man ohne Ausbau auf Ölrückstände/Feuchtigkeit prüfen können, zur Hilfe mit Endoskop.
Sind wahrscheinlich jedoch die Kolbenringe. Auch mit Umölung bleibt der Verbrauch viel zu hoch, wirst ständig Probleme mit verkokten Kerzen und Injektoren haben.
Wenn man jahrelang so weiterfährt ist in der Regel mehr von Nöten, als nur das Wechseln der Kolbenringe. Ansaubrücke, Ventile, Kolbenböden... alles zugesifft. Entsprechend teuer wird dann auch die Motorüberholung. Eigentlich nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll.

Gibt einige Videos in denen gezeigt wird, dass sich der Verbrauch bessert nachdem man massenhaft Injektorreiniger in die Brennräume kippt. Ist auf jedenfalls nicht ohne Risiko.
https://oil-club.de/index.php?...

Ich verstehe auch nicht, warum viele Leute weiterhin das Öl so unnötig lange fahren und sich damit die Motoren versauen.
Ich würde hier auch voll auf die Chemiekeule gehen und dann auf gutes Öl umölen.
Kostet fast nichts und was hat der TE schon zu verlieren?

Ich würde vllt. erstmal die Liqui Moly Ölschlammspülung (mit der fährt man etwa 200 km) nehmen und dann vor dem Ölwechsel nochmal eine „richtige“ Motorspülung reinhauen.

Mein EA211 wird etwa alle 10-12 k km neues Öl bekommen - fertig.
Kostet mit Filter ca. 40-50 € und wird zu Hause abgepumpt.
Geht also schnell und ist günstig.

@Hutchison123 Die Leute fahren weil das von den Herstellern so vorgeschrieben ist. Joa Autos sollen ja nicht lange halten und wenn der Motor mit altem Öl fährt dann geht es schneller kaputt

Das „Longlife“-Intervalle nicht mehr als ein Marketinggag sind, sollte sich ja mittlerweile eigentlich rumgesprochen haben.
Immer hochgezüchtetere Motoren bei immer seltener Wartung - das passt einfach nicht.

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