Motorölinformationen zum 320i / B48
Ich bin etwas erstaunt, dass ich in diesem Forum über die Suche zum Thema Öl für Benzinmotoren relativ wenig finden konnte....
Da ich nun bald im GT 320i (B48) umhercruisen werden, wollte ich mich mal in die Materie einlesen und habe folgende Fragen:
a) welche Ölfreigaben für den B48 gibt es, wie sind diese zu bewerten
b) gibt es im Internet eine Quelle, welche Öle eine BMW-Freigabe haben?
(ähnlich MB: https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.5_de.html)
c) gibt es Empfehlunge/Erfahrungen, was "besser" für den Motor ist, weil viele Hersteller gerade voll auf "fuel economy" mit abgesenktem HTHS & Co. (z.B. mit 0w20ern) umschwenken und man als Kunde da eben nicht nur Vorteile drin hat.
Ich will den neuen Wagen mindestens 10 Jahre / 200.000 km nutzen...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@moonwalk schrieb am 8. August 2017 um 14:57:08 Uhr:
Ich bin etwas erstaunt, dass ich in diesem Forum über die Suche zum Thema Öl für Benzinmotoren relativ wenig finden konnte....Da ich nun bald im GT 320i (B48) umhercruisen werden, wollte ich mich mal in die Materie einlesen und habe folgende Fragen:
a) welche Ölfreigaben für den B48 gibt es, wie sind diese zu bewerten
b) gibt es im Internet eine Quelle, welche Öle eine BMW-Freigabe haben?
(ähnlich MB: https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.5_de.html)c) gibt es Empfehlunge/Erfahrungen, was "besser" für den Motor ist, weil viele Hersteller gerade voll auf "fuel economy" mit abgesenktem HTHS & Co. (z.B. mit 0w20ern) umschwenken und man als Kunde da eben nicht nur Vorteile drin hat.
Ich will den neuen Wagen mindestens 10 Jahre / 200.000 km nutzen...
Und täglich grüßt das Murmeltier, geht Ihr eigentlich noch alleine kacken.... Empfehle zumindest kein Olivenöl zu nehmen.
178 Antworten
Zitat:
@FloOdw schrieb am 9. August 2017 um 15:15:57 Uhr:
Zitat:
Siehe "Vollsynthese" = HC
Wie kommst du darauf, dass Vollsynthese mit Hydrocrack-Ölen gleichzusetzen ist?
Weil "Vollsysnthese" nun mal nicht geschützt ist in D. "Vollsynthetisch" darf man nur ab einer bestimmten Konzentration von Gruppe IV Grundöle draufschreiben. "Vollsynthese" oder "100% synthetisch" ist wertfrei von der Nomenklatur her, da nicht geschützt.
Der Terminus "Synthese" ist nicht rechtlich geschützt, Vollsynthese ist aber wie Totalsynthese ein Synonym für ein vollsynthetisches, also ein nicht aus dem Erdölkonversationsverfahren direkt hergestelltes Grundöl. Was du sicherlich meinst ist der Begriff "Synthese-Technologie", was häufig für HC-Öle verwendet wird.
Wie schon angesprochen, haben sich bereits Mobil und Castrol in den Staaten darüber gestritten, ob die Bezeichnung Syntec unlauter auf vollsynthetisches Öl hinweist, aber da ging es nicht darum, dass das Vollsynthese-Öl "doch" nur ein auf Mineralöl basierendes HC-Öl ist.
Zitat:
@moonwalk schrieb am 9. August 2017 um 16:04:45 Uhr:
Zitat:
@cypher2006 schrieb am 9. August 2017 um 15:56:54 Uhr:
Das Mobil1 New Life, ist das ein PAO oder HC Öl? Danke
Mit "new life" wurde der Zusatz "vollsynthetisch" auf der Flasche entfernt... 😉=> HC
guckst Du motor-talk:
https://www.motor-talk.de/.../...ife-vollsynthetisch-t2635395.html?...
Ja, der Vorgänger das Mobil Formula1 war noch ein Vollsynthetiköl, PAO-basierend.
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Bin wirklich erstaunt, wie viel Fachkompetenz hier bezüglich Motoröl und Herstellungsverfahren etc. vorhanden ist! Ich lese interessiert mit und lerne lerne lerne... Das meine ich ernst.
nur, meint ihr wirklich, dass auch nur 1-2 % der Autofahrer sich intensiv damit beschäftigen, welches Öl der jeweilige Servicebetrieb rein kippt?
und Männers... bald brauchen unsere Antriebe gar kein Motoren- oder Getriebeöl mehr....dennoch spannend zu lesen, was es aktuell so an Unterschieden gibt.
Ich denke es werden sich nur diejenigen damit beschäftigen, denen wirklich etwas an ihrem Auto liegt - quasi wir Spinnerte 😉
Meinst du, der Elektroantrieb setzt sich wirklich ausschließlich durch? Ich nicht. Ich glaube vielmehr an den Brennstoffzellenantrieb und hoffe nach der Ankündigung im Frühjahr diesen Jahres, dass BMW&Daimler diesen wirklich weiter fortentwickeln.
Mit Solartowern könnte man tatsächlich in den heißeren Gebieten Europas sowie in Afrika ausreichend Wasserstoff herstellen und zwar im Gegensatz zur reinen elektrischen Energie ohne die Gesamtökobilanz zu verschlechtern. E-Antriebe sind in meinen Augen momentan reine Spielerei für die einen und der Versuch das schlechte Gewissen zu beruhigen für die anderen, aber weit davor eine realistische Lösung zu sein. Sicher, den ein oder anderen hier überzeugt es ja schon heute (siehe OT-Thread), aber zum einen sieht es in der Gesamtbilanz nicht so prickelnd aus, die Infrastruktur steckt immernoch in den Kinderschuhen, die Akkumulatoren unterliegen dabei einer Alterung, womit sich die Gebrauchtwagensituation noch gar nicht absehen lässt und sobald einmal ausreichend E-Fahrzeuge auf dem Markt sind, werden auch die Erzeugungskapazitäten der Kraftwerke schnell wieder an ihre Grenzen kommen.
Was machen wir dann? Zumindest in Deutschland ist die Wasserkraft nahezu ausgereizt, die KKW´s werden sukzessive abgeschaltet und über die Steinkohlekraftwerke schimpft jeder, obwohl wir ja nun einmal eine bestimmte Grundlast benötigen, die durch die alternativen Energien so nicht zu bewältigen ist.
Elektrifiziert wird mit Sicherheit weiter, alleine aus Leistungsgründen - die Tesla und i-Fahrer werden davon ein Lied singen können - zudem hilft diese Art der Hybridisierung tatsächlich auch Brennstoffe einzusparen.
Ist also der konventionelle Antrieb langfristig am Ende? Ich glaube es nicht. Dieser wird vermutlich erst dann abgeschafft, sobald die Erdölfelder und Gasfelder ausgebeutet sind. 🙂
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 10. August 2017 um 08:53:17 Uhr:
Ich denke es werden sich nur diejenigen damit beschäftigen, denen wirklich etwas an ihrem Auto liegt - quasi wir Spinnerte 😉
im positiven Sinn!
Zitat:
Meinst du, der Elektroantrieb setzt sich wirklich ausschließlich durch? Ich nicht. Ich glaube vielmehr an den Brennstoffzellenantrieb und hoffe nach der Ankündigung im Frühjahr diesen Jahres, dass BMW&Daimler diesen wirklich weiter fortentwickeln.
Sicher nicht ausschließlich. Es wird immer auch noch dann hoffentlich wirklich saubere Verbrenner geben müssen, gerade im Großmaschinen-Bereich oder im Luftverkehr. Aber im PKW-bereich werden nur Oldtimer übrig bleiben, da bin ich mir sehr sicher. ein Brennstoffzellenantrieb ist nun auch nur ein E-Motor mit einer Brennstoffzelle als Energielieferant. 😉
Zitat:
E-Antriebe sind in meinen Augen momentan reine Spielerei für die einen und der Versuch das schlechte Gewissen zu beruhigen für die anderen, aber weit davor eine realistische Lösung zu sein.
Für mich seit Jahren bereits eine praxiserprobte und hervorragende Lösung zum (treibstoff)kostenfreien Autofahren. Zu den anderen genannten Punkten (Infrastruktur etc.) will ich hier nichts sagen. Ist in vielen anderen Threads bereits ausgiebig diskutiert und größtenteils widerlegt. Aber gerne per PN, wenn du magst.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 9. August 2017 um 14:05:52 Uhr:
Es gibt Ölfirmen, die propagieren ganz offen, daß sie in PAO Ölen nicht die Zukunft sehen und die Recourcen in die Entwicklung besserer HC Öl und deren Gesamtpakete stecken LiquiMoly
Kosten werden da sicher auch eine Rolle spielen.
Aber die Meinung die viele vertreten: gutes Öl gibt es nur dickflüssig und auf Basis eines POA ist sicherlich antiquiert.
Interessant ist auch, daß viele Hersteller vollsynthetische Öle in ihrem Programm haben, diese aber keineswegs den aktuellen und höchsten Herstellernormen entsprechen
Tja, wenn man aber den Artikel, den Du verlinkt hast liest, kann man auch zur gegenteiligen Ansicht kommen... 😁
"Gute" Öle gibt es sicher auch im HC-/Synthese-Bereich, aber BMW ist doch "Premium" und daher haben wir doch auch an andere Produkte die höchsten Anforderungen, "gute" Autos gibt es heutzutage sicher auch aus Frankreich... 😉
Von daher verstehe ich schon mal nicht, wieso ein 0w-40 als "dickflüssig" tituliert wird, da es Zähigkeit und Widerstand suggeriert. Im Kaltbereich sollte zu einem 0w-30 oder 0w-20 kein Unterschied sein, wenn es aber hart zur Sache geht, hat ein xxx-40 einfach mehr "Reserven", weil es in dem Sinne "dicker" bleibt, dass der Schmierfilm nicht abreißt. Und ein "modernes" 0w-20, wie es Ford z.B. für viele Autos vorschreibt, dient nur der "fuel economy", weil ein Öl, was schön dünn "kurz vor dem Haftungsabriss" (ich übertreibe) läuft, natürlich weniger "Widerstand" im Motor bietet und 0,x% Kraftstoff spart. Was passiert mit einem xxx-30/20 Öl aber, wenn es 1,5 Jahre alt ist und der Sommer heiß, die Bahn frei und der Gasfuß willig ist....? Klar kann man früher wechseln, ich bevorzuge ein stabiles Öl, was das vom Hersteller empfohlene Wartungsintervall auch gut übersteht.
PAO ist antiquiert…. und …Kosten werden da sicher auch eine Rolle spielen…. 😉
Wenn LM schon schreibt: „HC kommt in Punkto Leistung ihren Vorläufern, den vollsynthetischen Ölen, sehr nahe, ist aber kostengünstiger herzustellen“ heißt das doch auf gut Deutsch: das Zeug ist eben immer noch nicht auf dem Leistungsniveau angekommen, aber weil es billiger ist, konzentrieren wir uns voll darauf. Mir fällt dazu ein Vergleich ein: Plastikschalter, die mit Metall bedampft werden, fassen sich fast wie „aus dem Vollen“ gefräste Teile an und halten auch fast so lange, wenn von dem dünnen Wabbelzeugs mal was wegbricht (siehe Controller im MB w204/C-Klasse mit wegbrechenden Plastikachsen), hat der Kunde eben Pech gehabt, und wenn der Motor verschlammt oder der Film reißt, hätte er eben (bestimmt wegen „erschwerter Bedingungen“) das "hochwertige" HC-Öl einfach früher wechseln müssen…
…vollsynthetische Öle entsprechen keineswegs den aktuellen und höchsten Herstellernormen…
Wenn man dann noch in den Köpfen der Verbraucher das Weltbild „HC ist toll und modern“ sowie „stabiles vollsynthetisches 0w40 war gestern“ verankert, dann rollt der Rubel….
Dass in Folge dann moderne Herstellernormen (über deren Sinn man auch mal kurz nachdenken sollte, wenn Ford beim V8 aus Spritspargründen nur 0w20 erlaubt, der RS aber immer noch 0w30 darf…) nur mit HC „erreicht“ werden, dürfte weniger an der "mangelnden" Leistungsfähigkeit von PAO liegen als vielmehr am Gewinnstreben der Ölhersteller.
Sorry, aber ich bin halt „oldschool“ und stehe auf langlebige Qualität, und bin damit nicht immer schlecht gefahren….
Nachdem wir hier in OT abdriften, versuche ich mich mal kurz zu halten....
@positiven Sinne: Selbstverständlich! Zudem sympathisch!
@Zukunft: ..auch wir werden zu Oldtimern@gogobln
@Status Quo: Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass dein quasi kostenfreies Autofahren durch gezielte Förderung durch Bund/Hersteller erst möglich ist. Der Strom wird ja nur deshalb teilweise kostenfrei zur Verfügung gestellt, um den Absatz anzufachen.
@Diskussion: Sieh´s mir nach, dass ich mich nicht weiter an dieser Diskussion beteilige, einfach aus dem Grund, weil ich gerade mit meiner Verbrennerschleuder seehr zufrieden bin und alleine aus sentimentalen Gründen es bedauern würde, wenn BMW keine Sechszylinder mehr herstellen würde. Ausserdem gönne ich euch mit den E-Autos auch so allen Fahrspaß.
Nur noch abschließend: Mein Cousin hat sich den ActiveHybrid3 gekauft - quasi der Pendant zu meinem - zwar ohne PPK, dafür mit E-Power. Tolles Auto, aber die Entwicklung ist noch nicht einmal so weit, dass man eine AHK an einen E-BMW hängen könnte - und der Mover hält nicht solange durch... 😉
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 9. August 2017 um 12:03:01 Uhr:
Hierbei ist mir auch jüngst aufgefallen, dass das EDGE Titanium FST noch vor kurzem mit "Vollsynthese" gehandelt wurde, aber seit kurzem auch dasselbe Produkt (mit Produktionsdatum 2017) plötzlich mit HC-Synthese vermarktet wird. Was dahinter steht, kann ich dir allerdings nicht sagen.
Nachdem es mich interessiert hat, habe ich nochmals rückgefragt und nach Aussage von BP ist es so, dass das EDGE 0W-40 bis November 2016 tatsächlich ein vollsynthetisches Motoröl gewesen ist, jedoch hinsichtlich einer niedrigeren Viskosität im kalten Zustand im November geändert wurde und nun einem Mix aus PAO und HC-Bestandteilen ist. Daher wird dieses nun nicht mehr als Vollsynthese, sondern fortan als HC-Synthese ausgewiesen.
Dabei wurde auch das Additivpaket gem. BP angepasst, so dass dieses nun bei Kaltstartbedingungen für eine raschere Durchölung sorgt und im heißen Zustand sich ebenfalls ein etwas besserer Viskostitätsindex ergibt.
Die Freigaben blieben dabei gleich und es seien auch beide Öle problemlos ohne Nachteile mischbar.
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 10. August 2017 um 09:15:51 Uhr:
@Zukunft: ..auch wir werden zu Oldtimern@gogobln
so ist es! und das ist auch gut so...
Zitat:
@Status Quo: Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass dein quasi kostenfreies Autofahren durch gezielte Förderung durch Bund/Hersteller erst möglich ist. Der Strom wird ja nur deshalb teilweise kostenfrei zur Verfügung gestellt, um den Absatz anzufachen.
und es ist jedem freigestellt, sich diese Förderungen zu nutze zu machen. Ist ja nicht so, dass eine Diskriminierung stattfindet, im Gegenteil. Viele Dinos "diskriminieren" sich selbt, weil sie sich ihre überholte Technik schön reden und vergessen, rechtzeitig die Weichen zu stellen, wenn es sich finanziell besonders lohnt.
Aber wie gesagt, gerne per PN. Ich will hier in diesem sehr interessanten Motoröl-Thread keine E-Mobilitäts-Diskussion führen.
Servus!
Bei allen Informationen hier... welches Öl nehmt ihr denn nun mit zum 🙂 und akzeptiert er das auch anstandslos? MUSS er das akzeptieren? Ist ja wie zum Bäcker gehen und ein Brötchen mitbringen das er dann belegen soll...
Ich hätte mir gedacht das ich für unseren B48 das BMW Twin Power Öl 0W40 mitbringe (nur halt um 15€ statt 33,90€ wie bei unserem lokalen Händler), will dann aber hinterher kein Theater haben.
Einen Ölwechsel mit Mikrofilterwechsel um 380€ ist schon sportlich für einen 2L 4 Zylinder...
ich habe immer Mobil1 oder Castrol race in 0W-40 mitgenommen und dies wurde ohne Meckern eingefüllt. Habe aber immer auf BMW-Freigabe geachtet. Öl hat mich damals für meinen E46 330i immer so etwa 38 Euro gekostet und bei BMW kam Werkstattleistung, Ölfilter und Kleinteile für ca. 150 Euro dazu.
Dein Bäckervergleich hinkt gewaltig. BMW produziert keine Brötchen (äh Öl), sondern kauft dieses auch nur ein und mit so ca. 500% Marge wieder weiter an treudoofe Kunden, die sich alles aufschwatzen lassen.
Es ist auch nicht so, dass BMW diese überzogenen Ölpreise bräuchte, um andere Dienstleistungen quer zu subventionieren, denn auch deren eigentliche Dienstleistung wird zu horrenden Preisen abgerechnet und sie tragen sich damit selbst.
Also, wenn du dein Öl mitbringst, nimmst du BMW nur den Aufwand des Einkaufs, der Lagerhaltung und der Kapitalbindung ab 😉
Ich habe für den B58 40i das Shell Helix Ultra 0W30 ect LL04 hingestellt. Das hatten sie „zufällig“ auch im 209l Fass in der Werkstatt. Wurde ohne Mullen und Knullen reingekippt. Läuft! 6,50€ der Liter statt 28,50€.