LANCIA soll sterben !!!!

Lancia

Ciao Lancisti,

aus aktuellem Anlass setze ich mich hier mal über die Forumsregeln hinweg und poste einen Link zu einem anderen Automobilforum, ich hoffe der zuständige Mod. hat Verständnis .

Es geht darum dass aus höchsten Kreisen der Fiatkonzern Informationen durchgesickert sind, wonach der Fiatchef Marchionne die Marke Lancia vom europäischen Markt nehmen will.

Es läuft dazu in dem besagten Forum eine Unterschriftenaktion, zu der ich hier aufrufen möchte .

Salvare la Lancia 😉

http://www.viva-lancia.com/.../read.php?...

Saluti e Grazie Fiore

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


...
Dein Geschmack - nicht der Geschmack der Allgemeinheit. Wäre es der Geschmack der Allgemeinheit - würde Lancia große Stückzahlen verkaufen. Lancia KRANKT seit Jahren daran, das die Autos am Geschmack des Marktes vorbeiproduziert werden - entweder sie sind extreme graue Mäuse oder überstylt und in Bereich der Akzeptanz abschreckend
...

Aääh, Kester.

Sag mal, hatte Lancia denn vor, Autos für die Masse und die Allgemeinheit zu produzieren? War das dann nicht eher Fiat? Und wieso bitte am Geschmack des Marktes vorbeiproduziert - warum gibt es denn bitte Fans und Freunde der Marke? Bestimmt nicht, weil Lancia so schön für die breite Masse produziert wurde! Also mal ehrlich! Und lief es nicht auch alles etwas anders, bevor das Thema Fiat anfing? Du musst die Marke ja nicht mögen! Aber deine Aussagen teile ich / und sicher auch viele andere die die Marke mögen nicht.

Und komisch - ist der Delta überstylt oder eine graue Maus? Ich denke wohl eher etwas dazwischen, weil sogar "der Geschmack der Allgemeinheit" sagt, dass er recht hübsch ist. Thesis, behandle ich mal wie den C6. Exclusiv, selten. Und das passt zu Lancia dann wieder, stimmts? Sicher ist einiges der TRADITIONSmarke verloren gegangen - ging ja auch nicht anders.

Nimm Saab! Behauptest du da das gleiche? Und da ist ist die Community wesentlich größer - und hat sich sogar extrem engagiert.

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Ich sag es immer wieder, diese scheiß Ammis bekommen alles kaputt.
Und so viele Dödel rennen denen noch hinter her. Aber es sind ja die Größten. Das ich nicht lache.
Auf der einen Seite die unbefleckte Empfängnis, auf der anderen die größte Pornoindustrie der Welt.
Alle Spinner dort. Mauer drum rum und der Welt würde es besser gehn!

Zitat:

Original geschrieben von flaminio


Als Ergänzung zu gestern:

Ein Grund für das Serbeln von Lancia ausserhalb von Italien ist natürlich auch die folgende Probelamatik:

Wofür steht denn eigentlich Lancia (mindestens in der Tradition)?

Für

- Gediegenheit
- diskrete Eleganz
- mehr sein als scheinen
- Fortschrittlichkeit, die nicht auf den ersten Blick sichtbar ist
- Individualität

...

Deshalb fühle ich mich z.B. in meinem Lybra auch sehr wohl. Und in den anderen Lancia auch 🙂

@Fio
du bekommst meine volle Unterstützung.

Ansonsten ist es mir eigentlich egal, ob der Delta z.B. in den USA als Chrysler verkauft wird.

Saluti Siggi
Lancia Prisma

Zitat:

... Dieser Mann ruiniert den Ruf seines Landes in der Welt systematisch; aber die guten Italiener wollen's einfach nicht wahrhaben.

Piano, das ist sehr gewagt. Werde nicht politisch, wenn du nicht über genug Wissen standhast! Und greife keine Menschen an, die du nicht kennst, mi amico. Über Italien sprechen, und über Italien urteilen sind unterschiedliche Dinge, bleib dir dessen bewusst, bevor du laut wirst. Grazie.

Selbstverständlich - ein Lancia war (und ist!) schon immer ein Fahrzeug gewesen, was intelligente Leute fahren. Die den Komfort schätzen, die "verborgene" fortschrittliche Technik. Die Exclusivität. Die Individualität. Wie damals mit dem Dedra. Ja, er war das Gesicht in der Menge. Nur leider hierzulande, kein gern gesehenes. Aber Gesicht, das hatte diese Limousine allemal.
Wo wir jetzt sind... niemand hat sich das gewünscht. Aber bei Gott, es ist so, darum ist eine Unterschrift ja DOCH so wichtig, in diesem Fall.

Und kC: Nein, mir ist es nicht egal. Ein Lancia ist ein Lancia. Und wenn man auf den wunderschönen, Klassenrevolutionierenden Delta plötzlich das Chrysler Wappen drauf montiert, egal ob hier oder in den Überseestaaten, MIR ist das nicht egal. Es ist ein Stück Kunst, würde ich sagen, wenn ich übertreiben will. Aber es ist kein Auto von der Stange, kein Massenproduktionsidee, das hat er einfach nicht verdient. Er ist wunderschön, wie jeder Lancia! Und ein Chrysler ist nunmal nicht wunderschön!

Perdono... Anche.
Lancia, war Lancia, ist Lancia... BLEIBT Lancia, bitteschön. 🙂

Moin,

@DetteK - Ursache und Wirkung sind die ein Begriff? Erstens - Fiat hat vor Chrysler zu übernehmen - nicht umgekehrt. Wenn irgendwer da irgendwas kaputt macht - dann der Vorstand von Fiat.

Und - Bei einem Land in der Größe und Differenzierung wie den USA ist es normal, dass es entsprechend unterschiedliche Lebensvorstellungen gibt. Die Bibelwahnsinnigen leben üblicherweise in den ländlichen Bereichen - die eher europäisch denkenden Menschen in den Ballungszentren.

In der Welt ist auch jeder Deutsche ein Bayer, wohnt in einem Schwarzwaldhaus (die es auch da in dieser Form kaum noch gibt), spricht sächsischen Akzent und futtert Weißwurst mit Sauerkraut und trinkt nur und ausschließlich Bier.

Die Wahrheit ist weder das eine, noch das andere.

Ähhh Sedici - diese Frage stelle doch mal im US Forum - da wird man dir genau das Gegenteil sagen. Dein Geschmack - nicht der Geschmack der Allgemeinheit. Wäre es der Geschmack der Allgemeinheit - würde Lancia große Stückzahlen verkaufen. Lancia KRANKT seit Jahren daran, das die Autos am Geschmack des Marktes vorbeiproduziert werden - entweder sie sind extreme graue Mäuse oder überstylt und in Bereich der Akzeptanz abschreckend (hat nichts damit zu tun, das der Thesis aus Sicht des Designers sehr gelungen ist). Das Argument mit der "im verborgenen" tätigen herausragenden Technik ist auch seit ewigen Zeiten kaum noch bedient worden. Lancia WAR (!) bis in die 60er/70er Jahre hinnein ein wirklich innovativer Hersteller. Nur - das ist 40 bis 50 Jahre her 😁 Und jetzt komm mir bitte nicht mit irgendeiner anders gebauten Schraube oder sowas - das sind Details aber keine Innovationen.

Schlussendlich muss sich JEDES WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN an seinem Markterfolg messen - wer nur Fahrzeuge für 500 Menschen jährlich baut - eine mieserable Rendite erwirtschaftet - der wird nunmal in Frage gestellt. WARUM (zur Widerholung) sollte es da Lancia anders gehen als vielen anderen Traditionsherstellern?

MFG Kester

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Ich persönlich sehe darin auch kein Problem, wenn Lancia Modelle in Übersee als Chrysler vermarktet werden.....Es macht kein Sinn Lancias für teures Geld in neue Märkte zu schicken...insbesondere wenn die Märkte Lancia nicht kennen bzw. nicht mehr kennen. Chrysler hat da schon eine andere Durchdringung.

Ob das Teil nun Chrysler Delta hat oder Lancia Delta heißt wichtig ist das vielle Fahrzeuge verkauft werden und das Geld verdient wird. In Zeiten von schlechten Marktumfeld sollte man die preiswertesten Weg gehen.

italo

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


...
Dein Geschmack - nicht der Geschmack der Allgemeinheit. Wäre es der Geschmack der Allgemeinheit - würde Lancia große Stückzahlen verkaufen. Lancia KRANKT seit Jahren daran, das die Autos am Geschmack des Marktes vorbeiproduziert werden - entweder sie sind extreme graue Mäuse oder überstylt und in Bereich der Akzeptanz abschreckend
...

Aääh, Kester.

Sag mal, hatte Lancia denn vor, Autos für die Masse und die Allgemeinheit zu produzieren? War das dann nicht eher Fiat? Und wieso bitte am Geschmack des Marktes vorbeiproduziert - warum gibt es denn bitte Fans und Freunde der Marke? Bestimmt nicht, weil Lancia so schön für die breite Masse produziert wurde! Also mal ehrlich! Und lief es nicht auch alles etwas anders, bevor das Thema Fiat anfing? Du musst die Marke ja nicht mögen! Aber deine Aussagen teile ich / und sicher auch viele andere die die Marke mögen nicht.

Und komisch - ist der Delta überstylt oder eine graue Maus? Ich denke wohl eher etwas dazwischen, weil sogar "der Geschmack der Allgemeinheit" sagt, dass er recht hübsch ist. Thesis, behandle ich mal wie den C6. Exclusiv, selten. Und das passt zu Lancia dann wieder, stimmts? Sicher ist einiges der TRADITIONSmarke verloren gegangen - ging ja auch nicht anders.

Nimm Saab! Behauptest du da das gleiche? Und da ist ist die Community wesentlich größer - und hat sich sogar extrem engagiert.

Oh Mann, das sind die richtigen Nachrichten. Mit einem Lybra und einem Saab 9-5 vor der Tür hab ich aktuell die richtige Fahrzeugkombination. Aber ich mag einfach diese Autos!
Sollen doch in Amiland die Lancias einen Chrysler Grill draufbekommen, egal! Aber in Europa kannst Du mit dem Namen Chrysler keinen Blumentopf mehr gewinnen, vor allem wenn dann Fiat dahintersteht. Den Vorurteilen sei Dank.
Lancia braucht einfach nur eine durchgehende Modellpalette, das ist schon die halbe Miete. Erst die Kompaktklasse Ende der 90er mit dem Delta aufgeben, jetzt keinen Nachfolger des Lybra bringen; wer soll den Vertrauen bekommen? Dann kommt der neue Delta (tolles Auto!!!) aus dem Nichts, aber der Thesis wird eingestampft, wieder ohne Nachfolger. Lancia und auch Alfa haben es doch bisher gut hinbekommen, die Fiat Technik individuell zu verpacken. Und die Technik ist doch gut!
Man muß versuchen, eine Markenbindung herzustellen, Kunden zu holen und zu halten. Und das schaffe ich mit einer Konstanz und Durchgängigkeit in der Modellpolitik. Ich finde doch bei Lancia durch sehr lange Modelllaufzeiten (z.B. Dedra) oder fehlende Nachfolger (Lybra, Delta) keinen Anschluß. Der Kunde, selbst wenn er von Lancia überzeugt ist, muß mangels Alternative abspringen. Ein Fahranfänger kauft z.B. einen Ypsilon. Dann soll´s was größeres sein, vielleicht kommt Familie. Dann ist der Delta jetzt endlich da, aber drüber ist schon wieder Feierabend. Es gibt keine (richtige) Mittelklasse, keinen Kombi. Lancia wirft alle paar Jahrzehnte (sarkastisch gemeint), ein neues Modell auf den Markt, aber ohne wirkliche Bindung zu den anderen. Es wirkt so willkürlich und losgelöst. In dieser Hinsicht zeigt z.B. Audi, wie es geht. Außer Kleinwagen wirklich alles im Programm. Jeder findet was. Man kann mit der Marke wachsen, sein Auto finden. Ich bin weiß Gott kein Audi Fan, aber die Modellpolitik ist super. Die Bandbreite macht´s. Und alles auf der Plattformstrategie im VW Konzern. Wenn die Qualität stimmt, bleibt der Kunde. Und genau das fehlt Lancia seit Jahren.
Wie will ich einen Wagen wie den Thesis an den Mann bringen, wenn z.B. zwischen 2005 und 2008 die Marke einen Kleinwagen, einen Minivan und einen Van im Programm hat? Wer legt da 40 T€ und mehr auf dem Tisch? Wo soll Image herkommen? Auch die Bandbreite hier wieder. Den Kappa gab´s als Limousine, Coupe und Kombi. Und den Thesis? Ein Kombi mit dem Design: der Hammer!
Fiat muß einfach nur die Möglichkeiten ausschöpfen und eine gute Palette stellen. Vor allem Vertrauen schaffen. Wenn man immer das Gefühl hat, daß die Marke auf dem Prüfstand steht, ist das schon fatal. Vertrauen schaffen durch tolle Modelle, und dann läuft es.

Ciao
Hase

Zitat:

Original geschrieben von Hase941


Man muß versuchen, eine Markenbindung herzustellen, Kunden zu holen und zu halten. Und das schaffe ich mit einer Konstanz und Durchgängigkeit in der Modellpolitik. Ich finde doch bei Lancia durch sehr lange Modelllaufzeiten (z.B. Dedra) oder fehlende Nachfolger (Lybra, Delta) keinen Anschluß. Der Kunde, selbst wenn er von Lancia überzeugt ist, muß mangels Alternative abspringen. Ein Fahranfänger kauft z.B. einen Ypsilon. Dann soll´s was größeres sein, vielleicht kommt Familie. Dann ist der Delta jetzt endlich da, aber drüber ist schon wieder Feierabend. Es gibt keine (richtige) Mittelklasse, keinen Kombi. Lancia wirft alle paar Jahrzehnte (sarkastisch gemeint), ein neues Modell auf den Markt, aber ohne wirkliche Bindung zu den anderen. Es wirkt so willkürlich und losgelöst. In dieser Hinsicht zeigt z.B. Audi, wie es geht. Außer Kleinwagen wirklich alles im Programm. Jeder findet was. Man kann mit der Marke wachsen, sein Auto finden. Ich bin weiß Gott kein Audi Fan, aber die Modellpolitik ist super. Die Bandbreite macht´s. Und alles auf der Plattformstrategie im VW Konzern. Wenn die Qualität stimmt, bleibt der Kunde. Und genau das fehlt Lancia seit Jahren.

Danke! Da hat es einer kapiert! Genau so ist es! Und die Anderen sollen gefälligst an der Unterschriftensammlung mitmachen! Gell!

Ich teile die Meinung von Hase voll und ganz. Genauso auf den Punkt gebracht.

Meiner Meinung nach wird es in den folgenden 5 Jahren folgende Autohersteller nicht mehr geben :

- Lancia - Saab - Seat - Opel - Chrysler - Maybach

Leider.....

Zitat:

Original geschrieben von Sternenbill


Meiner Meinung nach wird es in den folgenden 5 Jahren folgende Autohersteller nicht mehr geben :

- Lancia - Saab - Seat - Opel - Chrysler - Maybach

Leider.....

Lancia wird hundertprozentig meiner Meinung nach auch nach 5 Jahren noch bestehen, da schließen andere Werke früher! Heuer kommt ja auch der neue Y raus.

Bei Chrysler und Saab bin ich mit dir einer Meinung.

Warum soll es Seat in 5 Jahren nicht mehr geben. Wem der Golf zu teuer ist, kauft sich den Leon. Ich sag zu Seat immer "Möchtegern VW" Und denen gehts ja in der Volkswagengruppe richtig gut.

Maybach hat sich in den letzten Jahren stark von seiner Misere erholt. (ähnlich wie Lancia) Daß ein Maybach natürlich nix für die Masse ist versteht sich von selber. Das war Maybach aber auch nie. Genauso wenig wie Royce Rolls, Jaguar, Maserati und so weiter.

Und naja Opel wird doch von hinten bis vorne betüttelt. Da wird immer wieder reininvestiert. Nach meiner Meinung hätten die Opel Finanzspritzen lieber in`s Quelle Versandhaus gesteckt werden sollen. Dazu noch nen fähigen Geschäftsführer und Investor, und der Laden wär wieder gelaufen. Opel würd ich nicht vermissen (obwohl die frühers echte Traumautos gebaut haben (Commodore Coupe, Admiral usw.) Opel wird`s also meiner Meinung nach auch in 5 Jahren noch geben. Was dann kommt ist wieder ne andere Sache

@Sedici: Stimme dir da auch voll und ganz zu. Auf nem Lancia hat das Lancia Wappen zu pranken und nix anderes. An die Lizenzbauten von Saab in den 80ern denk ich heut noch mit Schaudern zurück

Zitat:

Original geschrieben von 835sedici


Ich teile die Meinung von Hase voll und ganz. Genauso auf den Punkt gebracht.

Danke für die Blumen!

Ich finde es aber absolut schade, wie man durch mieses Management und dilettantische Modellpolitik eine Marke gegen die Wand fährt. Und dann evtl. noch solche Dinge wie die Krise vorschiebt und so tut, als könnte man nichts dagegen tun.

Es kotzt mich tierisch an (tut mir leid für den Ton, aber es ist halt so), wie eine Markenalternative nach der anderen kaputt gemacht wird. Wenn ich dran denke, in Zukunft ein (technisch sicherlich nicht schlechtes) Allerweltsauto fahren zu müssen, wird mir nicht besser. Ich muß nicht aus Prinzip einen Exoten fahren, aber Autos wie Alfa, Lancia und auch Saab sind einfach genau mein Ding. Ich fühle mich wohl.

Zitat:

Original geschrieben von Sternenbill


Meiner Meinung nach wird es in den folgenden 5 Jahren folgende Autohersteller nicht mehr geben :

- Lancia - Saab - Seat - Opel - Chrysler - Maybach

Leider.....

Chrysler wird weiterleben. Nachdem GM so massiv in Schräglage ist, sehe ich schon einen Markt in USA und Asien. Fiat muß es nur gut anstellen.

Bei Opel bin ich mir auch nicht sicher. Entscheidend ist das weitere Vorgehen bei GM. Es ist immerhin die einzige Chance für GM, auf dem europäischen Markt zu bleiben. Und das werden sie sich nicht nehmen lassen. Aber wenn ich das Hickhack wegen Saab so verfolge, dann erscheint mir das Management auch als semi- professionell, um es diplomatisch auszudrücken.

Solange nur irgendwelche Diskussionen über die Zukunft einer Marke existieren und es in der Öffentlichkeit als "Überlebenskampf" erscheint, schwindet Vertrauen, geht Image verloren und auch der potentielle Wertverlust ist ein Thema. Man hat einfach Angst und geht mit dem Autokauf ein scheinbares Risiko ein. Das macht die Marken kaputt.

Und das ist auch das Problem jetzt bei Fiat mit Alfa und Lancia. Selbst wenn die rote Zahlen schreiben, soll man es mit Mario Barth halten: "Ganz wichtig, Fresse halten". Bloß keine Diskussion über Verkauf, Schließung etc. in den Raum werfen. Selbstbewußt sein, neue Modelle in den Vordergrund stellen, Stärke zeigen. Und hier überrascht mich Marchione. Bisher so professionell und jetzt diese unprofessionellen Äußerungen.

Seat z.B. ist auch seit einiger Zeit in den Miesen. Hier hört man nichts dergleichen. Und damit kommen die Käufer wieder. Vertrauen in die Zukunft der Marke, das ist unendlich wichtig.

Ich möchte nur wissen wie ihr darauf kommt das es Chrysler nicht mehr geben soll...immerhin ist das FIAT einstieg auf den Nordamerikanischen Markt. Und die Werke werden den 500 und Alfa-Modelle bauen.

Ich denke mal das für Chrysler durch Modelle wie Bravo und Delta...ect einige Möglichkeiten gibt....vielleicht baut man auch Scudo, Ducato und Iveco Kleinstransporter dort.

Ich denke selbst die Totgesagten werden als Markennamen überleben.

italo

Zitat:

Original geschrieben von Italo001


Ich möchte nur wissen wie ihr darauf kommt das es Chrysler nicht mehr geben soll...immerhin ist das FIAT einstieg auf den Nordamerikanischen Markt. Und die Werke werden den 500 und Alfa-Modelle bauen.

Ich denke mal das für Chrysler durch Modelle wie Bravo und Delta...ect einige Möglichkeiten gibt....vielleicht baut man auch Scudo, Ducato und Iveco Kleinstransporter dort.

Ich denke selbst die Totgesagten werden als Markennamen überleben.

italo

Fiat muß in USA die Mischung hinbekommen. Die "unteren" Fahrzeugklassen selbst füllen und die typisch amerikanischen Fahrzeuge beibehalten. Man darf das amerikanische nicht totmachen. Autos wie z.B. den Sebring und 300 sollte man lassen; die gehen ja auch ganz gut. Zumindest auch dieses Segment bedienen.

Ganz wichtig ist eine wirkliche Trennung der Marken, vor allem in Europa. Obwohl ich für die Marke Chrysler speziell in Deutschland null Chance sehe. Die Marke ist nach dem Benz Desaster verbrannt. Auch soll der Chrysler Kunde statt ins Mercedes Autohaus jetzt zum Fiat Schrauber gehen; das geht hierzulande nicht. Und die Handvoll Chrysler abzusetzen lohnt den Aufwand nicht. Lieber Lancia gut pflegen und systematisch als volle Modellpalette aufbauen. Dazu wirkliche Synergieeffekte und clevere Plattformstrategien aufbauen und nutzen.

Wie schon weiter vorn erwähnt, hätte bei besserer Kassenlage eine Übernahme von Saab durch Fiat Sinn gemacht. Vielleicht bin ich etwas befangen; mag sicherlich sein. Aber Fiat hätte gerade bei Lancia und Alfa eine gleiche Plattform in der oberen Mittelklasse gehabt; man hätte auch von den tollen Turbomotoren auch mit FlexiFuel profitieren können. Die 3 bzw. 3,2 Liter von Alfa und Lancia sind geil, aber zu durstig. Dafür den klasse 2.4 Liter Diesel in die Saabs. Zumal schon aus der jüngeren Vergangenheit Synergien auch über den Umweg GM existierten. Bezahlbare Exklusivität durch höhere Stückzahlen auf gleicher Basis. Man nehme nur den alten Croma, Thema und Saab 9000. Gleiche Basis, unterschiedliche Auslegung und Zielgruppe. Aus der Bravo Basis dann einen Saab 9-1 (oder 9-2) stricken. Geht sich mit dem Delta und 147 bzw. Giulietta in der Kundenlandschaft aus dem Weg, ist bei guter Strategie aber effizient. Geht doch auch bei Golf, A3, Leon, Octavia.

Aber Schluß mit der Träumerei, es wäre schön und aus meiner Sicht auch sinnvoll. Leider kommt es anders.

das mit Saab sehe ich nicht so....ich weiß gar nicht ob SAAB wirklich was eigenes hat. Ich denke mal die ganze Technik und Motoren kommen aus dem GM Konzern...daher würde man mit SAAB nur Markrechte kaufen Der Rest ist zu stark mit GM Verbandelt...Das ist einfach eine Baustelle die zu groß ist. Und durch das hin und her ist auch der Markanteil extrem gefallen. Und ich denke mal das Chrysler dort einfach mehr Möglichkeiten bietet...große Motoren und auch Allradantrieb. Nach dem Einstieg von VW bei Suzuki hat man einen Partner für Vierradmodelle.

italo

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