Ladeleistung ID.4
Moin,
ich habe jetzt mehrfach festgestellt, dass mein ID.4 an Schnellladern nur mit rund 65 kW lädt, obwohl die Ladesäule 300kW kann. Vorgestern wieder an einer ARAL-Säule, die 300 kW leisten sollte. Mein SOC war bei 25% und die Ladeleistung ging nicht höher als ~65kW. An der Nachbarsäule ( nicht die gleiche Säule) hat ein ID.3 mit >100 kW geladen.
Gibt es einen Grund für die beschränkte Ladeleistung? Vor 2-3 Monaten habe ich 125 kW Ladeleistung gesehen.
693 Antworten
Zitat:
@Thomsusl1 schrieb am 20. Februar 2022 um 12:31:55 Uhr:
Auch nach dem Update auf 3.0 fühlt sich die Ladekurve bei den IDs immer noch recht enttäuschend an. Der Peak ist relativ bescheiden und die Kurve fällt dann auch recht schnell ab. Beim e-tron von Audi kennt man diese Probleme im Volkswagen-Konzern nicht. Weiß jemand warum es die Jungs & Mädels von Volkswagen irgendwie nicht hinbekommen? Der Abstand zu den Wettbewerbern (Hyundai etc.) wird ja diesbezüglich auch immer größer statt kleiner….
Für mich klingt das im Angesicht aller Fakten schon nach Bashing.
Aber klar im Netz fehlt auch einfach die Mimik und Gestik.
also „MEB-Bashing“ wäre, wenn ich mich z.B darüber auslassen würde, dass die Verkaufszahlen des ID4 in China unterirdisch sind und das Auto dort als „Altherrenfahrzeug“ tituliert wird.
Nur weil ich die Ladeleistung kritisch hinterfrage ist das sicher kein „Bashing“.
Zitat:
@navec schrieb am 21. Februar 2022 um 19:10:16 Uhr:
Zitat:
@kurtis.brown schrieb am 21. Februar 2022 um 17:14:12 Uhr:
Im Winter wird der kalte MEB-Akku die (neueren) Prospektwerte ebenfalls nicht erreichen....und Hyundai hat die ansonsten guten Ladewerte seit Produktionsbeginn....eine Verbesserung der Winterwerte ist daher nicht ausgeschlossen. Man kann ja nicht nur VW zugestehen, dass es wohl noch Verbesserungen geben könnte.....Wenn man es ausrechnet, ist der Ioniq 5 bei der Ladegeschwindigkeit (in kWh pro Zeiteinheit) bis 80% trotzdem gut 40% schneller.
Ich finde 40% schneller gegen die jetzt erst deutlich verbesserte MEB-Ladetechnik erheblich. Ich weiß ja nicht wie du 40% schneller beurteilst.
Letztes Jahr, als die erwähnten Tests gemacht wurden, war der Unterschied noch bei gut 85%.....Noch mal:
Mich freut die Entwicklung, denn ich habe mir ja den Enyaq iV80 noch unter der Voraussetzung bestellt, dass er erheblich länger fürs Schnellladen braucht, als der Ioniq 5. Mit den 29 Minuten bin ich völlig zufrieden und zudem dürfte die Batterie dadurch etwas geschont werden, was mir als potentiellen Langzeitbesitzer tatsächlich wichtig ist.Es hängt vieles eben von den individuellen Bedürfnissen ab:
Beide Fz haben grundsätzliche Unterschiede, an denen ich als Käufer nichts verändern kann.Ich habe mir beide nach meinen Bedürfnissen zusammengestellt (beide größte Batterie und stärkster Hinterradantrieb) und dann kamen effektiv rund 1000€ mehr beim Ioniq 5 heraus. Natürlich sind die beiden Fz dann nicht gleich ausgestattet, denn der eine hat immer etwas, was es beim anderen nicht gibt.
Letztendlich ist es der Enyaq geworden, weil ich mit 1000kg Anhängelast mittlerweile auskomme, weil der Kofferraum größer ist, weil er nicht so spacig aussieht, weil der Wendekreis merklich kleiner ist, weil ich die Bedienung (das gilt vor allem in Bezug auf den ID.4, der für mich ebenfalls zur Debatte stand) besser finde, weil der Enyaq einen Heckwischer hat....
Natürlich hätte ich die 1600kg Anhängelast des Ioniq 5 gerne mit genommen, über die etwas schnellere Beschleunigung und über den großzügigeren Innenraum, hätte ich mich durchaus gefreut.
Alles geht halt nicht.Die DC-Ladegeschwindigkeit war bei mir aber nie ein Thema bei der Auswahl, weil wir nur sehr selten mal in die Verlegenheit kommen werden, zwischendurch schnell zu laden. Zudem passiert das bei uns aller Voraussicht nach, mit einiger Sicherheit nicht im Winter, so dass auch die Schnell-Kaltladefähigkeit für mich unwichtig ist.
Klar gestehe ich auch Hyundai Verbesserungen zu.
Nicht ich habe hier den 3.0 in die Waagschale geworfen.
Aktuell gibt es diese Verbesserung bei Hyundai aber nicht.
Und von daher ist es auch Blödsinn einen reinen Sommerwert mit der 3.0 zuvergleichen.
Wielange braucht der Ioniq5 denn für die gleiche Kapazität die der ID.4 in den 29 Minuten von 5 auf 80 Prozent lädt? Wie groß ist der Unterschied denn wirklich?
In deinem Beispiel mit dem unterstelltem Langstreckentest wurde dort ein MEB mit 3.0 verglichen? Und die Winterwerte wurden auch nicht einbezogen. Also wo ist der Vorsprung der angeblich immer größer wird?
Klar sind 800Volt-Systeme schneller und eventuell sogar besser. Aber solange das im Hyundai nicht ganzjährig funktioniert, braucht man diesen auch nicht als Vergleich heranziehen.
Fakt ist wer täglich nen DC-Lader braucht wird nicht lange Spaß an seinem Akku haben. Umso höher die Ladeleistung umso höher die Akku Degradation.
Zitat:
@Thomsusl1 schrieb am 21. Februar 2022 um 19:38:35 Uhr:
also „MEB-Bashing“ wäre, wenn ich mich z.B darüber auslassen würde, dass die Verkaufszahlen des ID4 in China unterirdisch sind und das Auto dort als „Altherrenfahrzeug“ tituliert wird.
Nur weil ich die Ladeleistung kritisch hinterfrage ist das sicher kein „Bashing“.
Wie gesagt durch fehlende Mimik und Gestik mag man vieles anders verstehen als es beim Schreiben gemeint ist. Eine gewisse Despektierlichkeit ist aber unweigerlich zu erkennen. Zumal dort von dir nur unbelegte Behauptungen aufgestellt wurden.
Mit 3.0 wurde der Abstand ja nun gewiss nicht größer zur von dir erwähnten Konkurrenz.
Ähnliche Themen
Zitat:
@navec schrieb am 21. Feb. 2022 um 16:23:46 Uhr:
Lies bzw. schau dir mal die AMS-E-Auto-Supertests von Herrn Bloch zum Ioniq 5 und zum Enyaq an.ich denke mal, dass das
1. ein kompetenter und um Objektivität bemühter Tester ist und
2. du dort alle Punkte mit anderen getesteten E-Autos vergleichen kannst.
Er hat viele gute Videos, gar keine Frage, aber ich habe mittlerweile mehrere Videos von ihm mit dem älteren Herren mit Grauen Haaren gesehen, wo eindeutig wenn man drauf achtet, VW bzw. Fahrzeuge aus dem gesamtkonzern schlechter dargestellt wird/werden, genauso wie dort mit vielen kleinen Mitteln/Tricks die Elektromobilität egal ob Bev oder Phev immer besser dargestellt wird, als andere Antriebe.
Ganz gutes Beispiel ist da der Vergleich: Tiguan Diesel, BMW X Serie als Benziner und Mitsubishi SUV als Phev.
Genauso sehe ich den test persönlich sehr kritisch entgegen.
Zum einen wurde bei 20% begonnen zu laden, was einfach nicht die maximale Leistung wiedergeben kann.
Ich habe für den test keine Geschwindigkeitsangaben gefunden.
Gehe ich von den genannten Werten aus, also 120km/h.
Somit bis 365km mit der ersten ladung, die sie nicht gefahren haben werden wenn sie bei 20% schon wieder geladen haben, dann für 80% werden 290km genannt, die sie ebenfalls nicht gefahren sein werden.
Somit kann man davon ausgehen, daß bei 300km, dann etwa weiteren 250km nochmals geladen wurde um am Ende die 800km mit etwa leeren Akku erreicht wurden, andererseits wäre ein Dritter Stopp nötig.
Gehe ich bei beiden Stopps von 30 min aus wäre es 1h laden, somit 7h Fahrtzeit für 800km was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 115km/h bedeutet.
Zu der ladezeit muss man eben das ab/auffahren und an/abstecken berücksichtigen, was die durchschnittliche Geschwindigkeit beeinflusst, somit müsste man im Peak über längere Zeit noch schneller fahren um die Durchschnittliche Geschwindigkeit zu erreichen.
Was mit 120km/h gar nicht zu erreichen ist.
Berücksichtigt man jetzt die geringere Reichweite des Ionic5, durch kleineren Akku und höheren Verbrauch, sollte durch neutral realistisches nachdenken klar sein, daß man dort keine halbe Stunde einsparen kann.
Generell kommen mir die Werte eher theoretisch vor als, realistisch erfahren.
Ich bin viel beruflich unterwegs quer durch Deutschland, ich weiß wie ich mit dem Diesel fahren muss um bei der Distanz den Durchschnitt zu bekommen.
Oder haben sie das nur auf abgesperrter Strecke am Oval simuliert und nicht im Straßenverkehr getestet.
Ach was schreib ich denn, es steht ja sogar im Beitrag drin, das es sich nur um theoretisch errechnete Werte handelt. Was eben meine Kritik Punkte oben recht gut unterstreicht.
Somit kann man natürlich direkten Einfluss nehmen, wie gut oder schlecht der Enyaq abschneidet, indem man die mögliche ladeleistung gezielt schlechter dastehen lassen kann durch zu frühes nachladen, aber dann müsste man ja auch den Ionic5 bei geringer SoC laden, was den wiederum schlechter darstellen würde, weil dieser anfangs auch langsam startet und erst die höhere Geschwindigkeit aufbauen muss, die eben erst ab ca 20% erreicht wird, daher macht es natürlich Sinn direkt bei 20% zu beginnen und somit direkt die volle Leistung zu bekommen.
Ist aber aus meiner Sicht keine neutrale Berichterstattung sondern ganz klar voreingenommen.
Genauso ist es doch töricht, nur aufgrund der Ladeleistung die "Reisetauglichkeit" zu bewerten. Unter Reisetauglichkeit sind doch mehrere Punkte wichtig, wie gut ist die Sitzqualität, kann man da lange am Stück gut sitzen, oder nicht, wie ist die Licht Qualität, weil man ja nicht zwingend nur tagsüber fährt, wie gut ist das Fahrwerk und die auf den Fahrer wirkenden Geräusche. Welche Assistenten stehen zur Verfügung und wie gut arbeiten diese.
Dann hätte man den Punkt doch eher theoretische Reisegeschwindigkeit nennen sollen. Wäre für den Test zutreffender.
Ich übe an der MEB Plattform auch Ganz offen Kritik, weil auch da Punkte vorhanden sind, die im Konzern in der Vergangenheit bei der MQB Plattform schon mal besser umgesetzt wurden, daher bin ich sicher nicht Pro MEB.
Solange aber kein Realistischer Vergleich vorhanden ist, der Differenzen aufzeigt bei der tatsächlichen Reisedauer, werde ich auch kein Hype von Hyundai und Kia unterstützen.
Ich zerflücke mal eben den Bericht noch ein wenig weiter um die mittlerweile immer schlechter werdende Berichterstattung zu verdeutlichen.
Bei Akku Kapazität landet der Enyaq auf Platz 4.
Dort wird die Bruttomenge abgefragt, da hat der Enyaq 82 und nicht 80 wie weiter oben ebenfalls nochmals erwähnt. Als Referenz wird Audi Etron mit 95er Akku erwähnt.
Wieso landet der Enyaq dann auf Platz 4?
Welche Fahrzeuge haben alles mehr?
Weil bei Ladeleistung wird wiederum der Q4 Etron mit gleicher Technik als 0,1min schneller angezeigt, wo die tatsächlichen 82kwh beim Akku erwähnt werden.
Vermutlich wird da jedes mal der Enyaq hinter dem Q4 angegeben, obwohl alle gleich auf sein müssten. Durch solche Patzer dann die gesamte Punktzahl auf das Niveau des Ionic5 herabgezogen wird, damit man dort komischerweise 2 Fahrzeuge auf Platz 1 setzen kann.
Im Vorfeld aber der Enyaq jeweils 1 Platz schlechter bewertet wird und man dort nicht mehrere gleichauf auf ein Platz setzen kann.
Genauso wird oben bei der Platzierung eine durchschnittliche Ladeleistung von 80kw angegeben, unten im Text aber genauer die Kurve erklärt und dort der Durchschnitt mit 90kw angegeben. Wie kommen 2 Unterschiedliche Werte zustande fürs gleiche Fahrzeug?
@navec und @Thomsusl1
Hier ein Link zum Ioniq 5-Forum.
Danach sind einige Thesen, unterstellte Tests etc nur noch absurd.
https://www.motor-talk.de/.../...leistung-ioniq5-p45-t7183263.html?...
Der Post aus dem Thread ist da ganz nett.
35min für 51,66kwh geladene Menge.
Ich hatte ebenfalls vor einigen Wochen eine Ladekurve von meinen Enyaq IV60 gemacht.
Da hatte ich die 80% nach 34min erreicht, hatte allerdings bei 7% und nicht 20% gestartet. Was aber aufgrund unterschiedlicher Akku Größen relativ ist.
Ich würde da eher auf die kWh achten, da waren es bei mir 44,22kwh.
Somit lediglich ~7,5kwh Differenz was wenn ich den Akku noch leerer gefahren hätte am Anfang des Ladens maximal 3-4min mehr Zeit benötigt hätte. Somit wäre ich mit offiziell 100kw ladeleistung für die gleiche kWh Menge lediglich 2-3min langsamer gewesen als der Ionic5 an der Nachbarsäule, wenn man jetzt sagen würde, wir hätten zeitgleich geladen. Damit kann ich mehr als gut leben. Selbst mit mehr Differenz kann ich gut leben, zumal ich ja weiß, wieviel die 400v Systeme von Hyundai/kia benötigen.
https://www.motor-talk.de/.../...leistung-ioniq5-p45-t7183263.html?...
Ich würde ja gerne, auch wenn ich mit dem 58/62 Akku wohlmöglich keine Ladeunterschiede haben werde.
Bei skoda gibt es die ja noch nicht per OTA oder Werkstatt.
VW müsste da ja schon etwas weiter sein.
Zitat:
@Thomsusl1 schrieb am 21. Februar 2022 um 12:49:25 Uhr:
klingt absolut einleuchtend und nachvollziehbar. Ist dann einfach physikalisch nicht anders darstellbar. Die Frage wäre jetzt nur noch warum die IDs in der Ladekurve so schnell nachlassen (die Teslas übrigens ja auch). Liegt‘s wirklich nur am geringeren Kobalt-Anteil? Und warum kann dann ein Software-Update zu einer Erhöhung und Stabilisierung der Ladekurve führen? An den vorhandenen physikalischen Rahmenbedingungen (Kobalt-Anteil, Akku-Größe…) ändert sich ja nichts?
Beim Audi etron rühmt sich Audi mit einem aufwendigen Thermalmanagement. M.E. die Hauptsursache für die bessere Ladekurve. Findet man auch im Netz. Das Auto ist aber auch eine komplett andere Preisklasse, als ein ID oder Tesla.
Beim günstigeren Q4 etron gibts das alles schon nicht mehr. Und trotzdem würde ich annehmen, das man mit einem Q4 etron (und ID, ...) und erst recht mit einem Tesla auf Langstrecke weniger Zeit braucht, alleine wegen des deutlich geringeren Verbrauchs.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 21. Februar 2022 um 20:25:30 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 21. Feb. 2022 um 16:23:46 Uhr:
Lies bzw. schau dir mal die AMS-E-Auto-Supertests von Herrn Bloch zum Ioniq 5 und zum Enyaq an.ich denke mal, dass das
1. ein kompetenter und um Objektivität bemühter Tester ist und
2. du dort alle Punkte mit anderen getesteten E-Autos vergleichen kannst.Er hat viele gute Videos, gar keine Frage, aber ich habe mittlerweile mehrere Videos von ihm mit dem älteren Herren mit Grauen Haaren gesehen, wo eindeutig wenn man drauf achtet, VW bzw. Fahrzeuge aus dem gesamtkonzern schlechter dargestellt wird/werden, genauso wie dort mit vielen kleinen Mitteln/Tricks die Elektromobilität egal ob Bev oder Phev immer besser dargestellt wird, als andere Antriebe.
Ganz gutes Beispiel ist da der Vergleich: Tiguan Diesel, BMW X Serie als Benziner und Mitsubishi SUV als Phev.
Genauso sehe ich den test persönlich sehr kritisch entgegen.
Zum einen wurde bei 20% begonnen zu laden, was einfach nicht die maximale Leistung wiedergeben kann.
Ich habe für den test keine Geschwindigkeitsangaben gefunden.
Gehe ich von den genannten Werten aus, also 120km/h.
Wer sagt denn, dass für einen solchen Test, wo es darum geht, 800km in möglichst kurzer Zeit zurück zu legen, bei jedem Fz mit identischer Geschwindigkeit gefahren wird?
Dass man bei einem Fz mit einem CW-Wert, wie der neue MB von 0,2 dabei anders heran gehen könnte, als bei einem ID.4 oder Enyaq mit um die 0,27 liegt doch auf der Hand.
Zitat:
Genauso ist es doch töricht, nur aufgrund der Ladeleistung die "Reisetauglichkeit" zu bewerten. Unter Reisetauglichkeit sind doch mehrere Punkte wichtig, wie gut ist die Sitzqualität, kann man da lange am Stück gut sitzen, oder nicht, wie ist die Licht Qualität, weil man ja nicht zwingend nur tagsüber fährt, wie gut ist das Fahrwerk und die auf den Fahrer wirkenden Geräusche. Welche Assistenten stehen zur Verfügung und wie gut arbeiten diese.
Dann hätte man den Punkt doch eher theoretische Reisegeschwindigkeit nennen sollen. Wäre für den Test zutreffender.Ich übe an der MEB Plattform auch Ganz offen Kritik, weil auch da Punkte vorhanden sind, die im Konzern in der Vergangenheit bei der MQB Plattform schon mal besser umgesetzt wurden, daher bin ich sicher nicht Pro MEB.
Solange aber kein Realistischer Vergleich vorhanden ist, der Differenzen aufzeigt bei der tatsächlichen Reisedauer, werde ich auch kein Hype von Hyundai und Kia unterstützen.Ich zerflücke mal eben den Bericht noch ein wenig weiter um die mittlerweile immer schlechter werdende Berichterstattung zu verdeutlichen.
Bei Akku Kapazität landet der Enyaq auf Platz 4.
Dort wird die Bruttomenge abgefragt, da hat der Enyaq 82 und nicht 80 wie weiter oben ebenfalls nochmals erwähnt. Als Referenz wird Audi Etron mit 95er Akku erwähnt.
Wieso landet der Enyaq dann auf Platz 4?
Welche Fahrzeuge haben alles mehr?
Weil bei Ladeleistung wird wiederum der Q4 Etron mit gleicher Technik als 0,1min schneller angezeigt, wo die tatsächlichen 82kwh beim Akku erwähnt werden.
Vermutlich wird da jedes mal der Enyaq hinter dem Q4 angegeben, obwohl alle gleich auf sein müssten. Durch solche Patzer dann die gesamte Punktzahl auf das Niveau des Ionic5 herabgezogen wird, damit man dort komischerweise 2 Fahrzeuge auf Platz 1 setzen kann.
Im Vorfeld aber der Enyaq jeweils 1 Platz schlechter bewertet wird und man dort nicht mehrere gleichauf auf ein Platz setzen kann.
Genauso wird oben bei der Platzierung eine durchschnittliche Ladeleistung von 80kw angegeben, unten im Text aber genauer die Kurve erklärt und dort der Durchschnitt mit 90kw angegeben. Wie kommen 2 Unterschiedliche Werte zustande fürs gleiche Fahrzeug?
Dass bei solchen Tests nicht immer alles richtig gemacht wird, dürfte auf der Hand liegen. Allein durch den zeitlichen Verzug der Tests untereinander, wird es zudem immer zu Veränderungen kommen.
Ja, an ein paar Stellen hat der Herr Bloch beim Enyaq die falsche Bruttokapazität genannt, was aber m.E. keine Auswirkung auf die Berechnungen hatte.
Beim ID.4 Test gab es die Zeitberechnung über 800km anscheinend noch gar nicht, beim Enyaq iV80-Test hatte dieser zwangsläufig (hat sich ja letztendlich real bis jetzt 02/2022 noch nichts geändert), die alte SW mit den schlechteren Werten. Der Herr Bloch hat immerhin darauf hingewiesen, dass dort beim Enyaq bald eine Verbesserung angedacht ist.
Was will man zu dem Zeitpunkt mehr verlangen?
Hätte er zum Testzeitpunkt dem Enyaq eine höhere Ladegeschwindigkeit, deren Werte damals noch gar nicht bekannt waren, unterstellen sollen?
Er hat die reale Ladegeschwindigkeit der Autos unter den vorhandene Testbedingungen festgestellt und für die Reichweitenberechnung benutzt.
Daran gibt es m.E. absolut nichts aus zu setzen.
Bei allen Autotests wird das gemessen, was vor Ort vorhanden ist und nicht das was man unterstellen sollte/könnte. Der Ioniq 5 war demnach deutlich schneller, was die Ladeleistung betrifft, als der Enyaq.
Der Audi Q4-E-Tron 50 (Allrad, 299PS) der getestet wurde ist nicht unbedingt mit dem Enyaq iV80 oder dem ID.4, die beide nur Hinterradantrieb haben, vergleichbar. Angeblich soll es bei der Allrad-Ausführung ja etwas unterschiedliche Ansätze für die Ladetechnik geben und angeblich sollen, trotz nominell gleicher Batteriekapazität, andere Zellen verwendet werden. Der gemessene Unterschied in der Ladegeschwindigkeit ist sicher vernachlässigbar, nur ist er eben vorhanden und daher auch die Einstufung bei der Platzierung.
Kehren wir wieder zu den Fz zurück, die man mit dem normalen ID.4 mit 204PS, Hinterradantrieb und 77kWh-Akku am ehesten vergleichen kann......
Der Ioniq 5 wird in einigen Punkten durchaus schlechter beurteilt (u.a. Reichweite, Verbrauch) als der Enyaq.
Bei der Ladegeschwindigkeit war er aber nun mal deutlich besser, als der Enyaq iV80 in seinem Test. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Dass man ausgerechnet AMS den Vorwurf machen könnte, Fz des VW-Konzerns besonders schlecht zu beurteilen, halte ich für falsch.
Laut Leserbriefen ist gefühlt das Gegenteil der Fall.
Tut mir leid, aber du redest dich um Kopf und Kragen.
Beim Bev egal welches Modell, wird man durch schneller fahren keine kürzeren Fahrzeiten erzielen können bei aktuellen Bedingungen, der Verbrauch steigt zu hoch für die bisher kleinen Akku Kapazitäten, das die Vielzahl an zusätzlichen Ladestopps dies wieder zu nichte macht.
Genauso verdrehst du Fakten/tatsachen.
Da die Allrad Modelle eben den "Langsameren" Akku haben im Bezug auf die Ladeleistung, somit würde ein Q4 Etron nie so schnell laden können, wie es die RWD Varianten können.
Natürlich kann man sich ein Kurzfristigen Peak aussuchen und darauf aufbauen, aber das ist weder realistisch oder Professionell.
Die Wenigsten würden nur zum Laden anhalten um eine Reichweite von 100km nachzuladen, zum einen weil die Zeiten drum herum im Vergleich zuviel Zeit kosten, zum anderen weil dafür das Ladenetz mit Möglichkeiten zu laden noch viel zu schlecht ist. Außer man lädt um jeden Preis egal. Will man aber aufgrund einer Ladekarte gezielte Säulen anfahren, bringt einen ein Theoretischer Wert für 100km nichts, weil die Distanz von einer zur nächsten auf der Route liegenden Säule vielleicht 150-250km entfernt ist.
Ich finde es äußerst amüsiert, daß du als "noch nicht Besitzer" und somit keinerlei Erfahrungen in der Praxis User, anderen die erfahrungen gemacht haben, sagen möglichst, was wahr und falsch ist.
Da bringt es auch nichts, irgendwelche Berichte zu lesen, die sich auf Theorien stützen, ohne das tatsächlich die Fahrten real durchgeführt wurden.
Demnach kann ich die Behauptung aufstellen, fahre ich die 800km in maximal 4h. Sind doch grade mal 200km/h Schnitt und somit mit einen Diesel problemlos möglich. Dank 66l Tank würde es ggfs. Sogar ohne nachtanken klappen, ansonsten wäre auch ein kurzen nachtanken per Kanister an jeder Stelle der Strecke Kurzfristig möglich.
Man sieht es doch in der Realität, womit auch die Hyundai Fahrer zu kämpfen haben und sich teilweise massiv drüber aufregen, zu recht.
Würden die aufgrund des Test sich für den Hyundai entschieden haben, erleben die auf der Reise im Winterurlaub grade das Riesendesaster, weil sie mit der Prognose an Fahrzeit in keinster Weise zurecht kommen.
Wie gesagt, das ist wie andere Tests, wo der Tiguan Diesel in der Eco Runde im Fahrprofil inkl. DSG auf Sport gefahren wird, oder auf der Wiese Digital von 0 auf 1 das Gaspedal voll durchgetreten wird, anschließend behauptet wird, der Phev war da um Welten besser, weil der Elektromotor an der Hinterachse so feinfühlig zu dosieren war. Den gleichen misst hätte ich beim Bitdi nur durch lösen der Bremse und dem kriechen vom dsg genauso hinbekommen, aber dann könnte man ja den Phev Antrieb nicht hervor heben.
Ich beobachte das schon sehr lange in diversen Zeitschriften oder generell Berichten. Das dort oftmals mit falschen Angaben gearbeitet wird. Daher verlasse ich mich da nicht drauf, sondern gehe auf die Herstellerseite, hole mir dort die Daten persönlich, Vergleiche sie und gucke dann ggfs. Eine Vielzahl von Videos unterschiedlicher User bei Youtube und gucke wo die Tendenz übers Jahr gesehen hin geht.
Da die MEB Plattform im Sommer und Winter weitestgehend Konstant ist während viele andere da starke Schwankungen haben.
Somit fällt der Vorsprung aufs Jahr gesehen deutlich geringer aus, als durch eine Moment Aufnahme wiedergegeben wird.
Genauso wurde der Ionic5 nicht schlechter beurteilt, er hat schlechtere Verbrauchswerte und durch den kleineren Akku eine geringere Reichweite, das hat doch nichts mit beurteilen zu tun. ~10%mehr kann man eben nicht schön reden beim Verbrauch.
Sorry, ich finde den missionarischen Einsatz den hier einige unter Deutung ihrer Erlebnisse und Gedanken anstrengen etwas, sagen wir mal, unangebracht übertrieben. 😉😉
Im übrigen ist mein I-Pace auch kein ID4, aber im Innenraum das schönste BEV. 😁😁😁
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 22. Februar 2022 um 11:14:31 Uhr:
Tut mir leid, aber du redest dich um Kopf und Kragen.
Beim Bev egal welches Modell, wird man durch schneller fahren keine kürzeren Fahrzeiten erzielen können bei aktuellen Bedingungen, der Verbrauch steigt zu hoch für die bisher kleinen Akku Kapazitäten, das die Vielzahl an zusätzlichen Ladestopps dies wieder zu nichte macht.
Was hast du von mir gelesen, um so ein Statement, inkl. der dramatischer Auswirkung "Kopf und Kragen..." ab zu geben?
Kannst du meinem vorherigen Text:
Zitat:
Wer sagt denn, dass für einen solchen Test, wo es darum geht, 800km in möglichst kurzer Zeit zurück zu legen, bei jedem Fz mit identischer Geschwindigkeit gefahren wird?
Dass man bei einem Fz mit einem CW-Wert, wie der neue MB von 0,2 dabei anders heran gehen könnte, als bei einem ID.4 oder Enyaq mit um die 0,27 liegt doch auf der Hand
an irgend einer Stelle auch nur ansatzweise entnehmen, dass man durch schneller fahren kürzere Fahrzeiten erzielen kann?
Zitat:
Genauso wurde der Ionic5 nicht schlechter beurteilt, er hat schlechtere Verbrauchswerte und durch den kleineren Akku eine geringere Reichweite, das hat doch nichts mit beurteilen zu tun. ~10%mehr kann man eben nicht schön reden beim Verbrauch.
An welcher Stelle meiner Aussagen und den Aussagen in den e-Auto-Supertests hast du etwas anderes gelesen?
Bei Verbrauch und Reichweite ist der Ioniq 5 schlechter als der Enyaq. das kannst du bei Herrn Bloch eindeutig nachlesen und der hat beide Fz getestet.
Der Enyaq wurde von Bloch in Reichweite und Verbrauch jeweils mit 4 Punkten beurteilt, während der Ioniq 5 beim Verbrauch 3 und bei der Reichweite 3,5 Punkte erzielte.
Was verstehst du daran nicht?
Bemühe dich doch bitte mal, Texte richtig zu lesen. Das dürfte die Grundlage sein, um eine sachliche Diskussion zu führen.