Ladeleistung ID.4

VW ID.4 ID.4 (E2)

Moin,
ich habe jetzt mehrfach festgestellt, dass mein ID.4 an Schnellladern nur mit rund 65 kW lädt, obwohl die Ladesäule 300kW kann. Vorgestern wieder an einer ARAL-Säule, die 300 kW leisten sollte. Mein SOC war bei 25% und die Ladeleistung ging nicht höher als ~65kW. An der Nachbarsäule ( nicht die gleiche Säule) hat ein ID.3 mit >100 kW geladen.
Gibt es einen Grund für die beschränkte Ladeleistung? Vor 2-3 Monaten habe ich 125 kW Ladeleistung gesehen.

693 Antworten

Mein Beitrag war hauptsächlich auf Thomsusl1 bezogen.
Für uns ist der GTX total ideal. Fahren hauptsächlich Kurzstrecken und mit Hund (also sehr gemütlich). Da interessiert mich die Ladeleistung wenig. Geladen wird zuhause über Nacht. Aber klar, er ist urlaubstauglich. Nur wenn ich mit Hund und Kind in Skiurlaub fahre habe ich keine Lust vielleicht bei minus 10 Grad o.ä. auf Ladesäulensuche zu gehen und dort zu warten. Das ist gefühlt etwas stressig.
Bei uns war die Motivation hauptsächlich, daß wir mindestens 60% unseres Bedarfs aus der PV Anlage tanken können und nicht für Kurzstrecken jedesmal den 3l Diesel anwerfen müssen. Aktuell wird fast ausschließlich der ID.4 gefahren weil es so Spaß macht.

Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 20. Februar 2022 um 18:20:05 Uhr:



Zitat:

@Thomsusl1 schrieb am 20. Februar 2022 um 12:31:55 Uhr:


Auch nach dem Update auf 3.0 fühlt sich die Ladekurve bei den IDs immer noch recht enttäuschend an. Der Peak ist relativ bescheiden und die Kurve fällt dann auch recht schnell ab. Beim e-tron von Audi kennt man diese Probleme im Volkswagen-Konzern nicht. Weiß jemand warum es die Jungs & Mädels von Volkswagen irgendwie nicht hinbekommen? Der Abstand zu den Wettbewerbern (Hyundai etc.) wird ja diesbezüglich auch immer größer statt kleiner….

Mal eine ernsthafte Frage!
Bist du schonmal den Ioniq5 und den ID.4 gefahren?

Mal ernsthaft, was hat diese Frage damit zu tun, ob man die Ladeleistungen beurteilen kann?

Zitat:

@uspassivr6 schrieb am 20. Februar 2022 um 22:01:08 Uhr:


Naja. Ich würde mich auch eher zu denen zählen die es „aktiv“ wollen, ein E Auto zu fahren.
Habe jedoch auch schon in diesem Thread dargestellt das die Ladekurve gar nicht so schlecht ist.
Und nochmal draufgehauen: vielleicht sollten alle, die hier Hyundai so loben den ioniq 5 auch mal fahren.
a) sehr hoher Verbrauch und schlechte Ladeplanung, da nutzt auch die Ladekurve ( aktuell nur im Sommer) nichts.
b) miserables Fahrverhalten, sehr wankweich
c) eine andere Preisklasse, bei komischen Sitzgefühl.

Die neue Ladekurve der MEBs ist sicher nicht schlecht, aber die des Ioniq 5 ist im Sommer anscheinend deutlich besser und, trotz etwas größerem Verbrauch, so effektiv, dass dem Fz bei Vergleichen der Dauer von Langstreckenfahrten bescheingt wurde, die kürzeste Gesamtzeit (inkl. Ladevorgängen) zu erreichen.

Ich bin sowohl den Ioniq 5 mit Hinterradantrieb, als auch den Skoda iV80 gefahren.

So schlecht finde ich den Ioniq nicht. In jedem Fall merkt man umgehend, dass er flotter ist, als der Enyaq.

Die Anhängeleistung des Enyaq ist gegenüber der des Ioniq 5 mit gerade mal 1000kg zudem in einem Bereich, wo man z.B. WoWa-Ziehen größtenteils ausschließen kann.

Zudem habe ich mir sowohl ein Angebot vom Skoda-Händler, als auch ein Angebot vom Hyundai-Händler geholt, dass für mich ca vergleichbar ist und da war der Ioniq 5 gerade mal 1000€ teurer.

Trotzdem habe ich den Enyaq bestellt, weil der z.B. einen deutlich besser nutzbaren Kofferraum hat und, für meine Frau war es wichtig, über einen Heckscheibenwischer verfügt.
Der bei den MEBs fehlende Frunk wäre für mich nicht so wichtig.

Zudem:
Auch die MEBs reduzieren ihre Ladeleistung bei kälterer Batterie deutlich. D.h. mit den, für mich völlig ausreichenden 29min für 10-80%, kann man definitiv auch nicht jederzeit rechnen.

Wie auch immer:
OK, hier ist ein MEB-Forum und da ist es klar, in welche Richtung es bei den Meinungen letztendlich immer gehen wird.
Trotzdem sollte man m.E. versuchen, alle Autos objektiv zu vergleichen.

doppelt

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klingt absolut einleuchtend und nachvollziehbar. Ist dann einfach physikalisch nicht anders darstellbar. Die Frage wäre jetzt nur noch warum die IDs in der Ladekurve so schnell nachlassen (die Teslas übrigens ja auch). Liegt‘s wirklich nur am geringeren Kobalt-Anteil? Und warum kann dann ein Software-Update zu einer Erhöhung und Stabilisierung der Ladekurve führen? An den vorhandenen physikalischen Rahmenbedingungen (Kobalt-Anteil, Akku-Größe…) ändert sich ja nichts?

VW hat von Anfang an nicht gleich alles ausgereizt, sondern ist erst mal auf der Sichere Schiene gegangen. Jetzt eben kommen weiter Optimierungen die eben die Ladekurve verbessert und die Reichweite.

Finde ich persönlich so besser den Weg, bringt ja nix mit schönen Peak Zahlen um sich zu schmeißen und dann in Realität schaut der Besitzer in die Röhre und fragt sich was los ist.

Für mich ist gar nicht der Peak so interessant sondern der Durchschnitt. Denn ich komme nicht immer am Hypercharger mit nur 5% an Restreichweite um den Peak nutzen zu können.

irgendwann könnte es bei den Optimierungen, die der Markt halt so fordert, dann dazu kommen, dass es auf die Lebensdauer der Batterie geht.

Beim Wirgungsgradvergleich zwischen dem Tesla M3 und dem ID.3 der TU München habe ich z.B. gelesen, dass die Batterie beim Tesla währernd der Fahrt erst ab 42Grad gekühlt wird, während es beim ID.3 so ist, dass bereits ab 33Grad versucht wird, die Temperatur nicht zu überschreiten.
Beide Fz hatten allerdings unterschiedliche LI-Akkubauarten.

Eines steht aber fest:
Wenn schon ab 33Grad (= lauwarm...) gekühlt wird, kostet das letztendlich Energie und Reichweite, kann aber der Batterielebensdauer zuträglich sein.

Die aktuellere Maßnahme bei den MEBs, die Batterie erst ab Unterschreiten von 0Grad zu erwärmen, anstatt vorher bei Unterschreiten von 8Grad, hat unbestritten Reichweitenvorteile, kann im Zweifel aber zu einer kürzeren Batterienutzungsdauer führen.
Den werbewirksamen Reichweitenvorteil sieht man (im Winter) quasi sofort.
Eine geringere Nutzungsdauer wirkt sich dagegen erst später merklich aus und der Nachweis ist dann, mangels Vergleich, kaum möglich.

Ähnlich ist es ja bei der Motorleistung in Relation zur Akkugröße:

Maximal 150kW (Hinterradantriebs-MEBs) sind bei maximal netto 77kWh, im Vergleich zu dem was Tesla, Polestar usw. ähnlich großen Batterien an Motormaximalleistung zumutet, eher wenig.
(u.a. daher sind die MEBs ja auch relativ "lahm"😉

Die Tendenz wird vermutlich auch bei VW nicht ausbleiben, durch weitere "Optimierungen" der Batterie mehr Reichweite zu entlocken und beim Laden zu kürzeren Ladezeiten zu kommen, denn diese Maßnahmen versprechen kurzfristigen Erfolg bei Tests usw.
Skoda hatte ja bis letztes Jahr sogar die Batterieschonung mit nur 50kW max. Ladeleistung. Das wurde allerdings eher vor dem Hintergrund gemacht, den Verkaufspreis zu "optimieren", da für eigentlich völlig normale 125kW-Ladeleistung (77kWh-Akku) 500€ extra berappt werden mussten.

Die derzeitigen Batterien sind halt noch relativ empfindlich und müssten daher eher "geschont" werden. Bei den heutzutage üblichen, kurzen Haltedauer, spielt das, zumindest für die Neu-Fz-Besitzer, so gut wie keine Rolle.
Wichtig ist für die Autohersteller, dass die Dinger erst einmal gekauft/geleast werden. Über die späteren "Feinheiten" z.B. beim Gebraucht-Verkauf kann man sich ja beizeiten unterhalten.
Die (Teil-)Instandsetzung oder Zweitnutzung von Akkus soll ja sicher auch noch mal ein Geschäft werden....

Daher lassen wir uns überraschen was die 3.0 an Optimierungen bringt.

Zitat:

@navec schrieb am 21. Feb. 2022 um 10:5:23 Uhr:


Die neue Ladekurve der MEBs ist sicher nicht schlecht, aber die des Ioniq 5 ist im Sommer anscheinend deutlich besser und, trotz etwas größerem Verbrauch, so effektiv, dass dem Fz bei Vergleichen der Dauer von Langstreckenfahrten bescheingt wurde, die kürzeste Gesamtzeit (inkl. Ladevorgängen) zu erreichen.

Ich bin sowohl den Ioniq 5 mit Hinterradantrieb, als auch den Skoda iV80 gefahren.

So schlecht finde ich den Ioniq nicht. In jedem Fall merkt man umgehend, dass er flotter ist, als der Enyaq.

Die Anhängeleistung des Enyaq ist gegenüber der des Ioniq 5 mit gerade mal 1000kg zudem in einem Bereich, wo man z.B. WoWa-Ziehen größtenteils ausschließen kann.

Zudem habe ich mir sowohl ein Angebot vom Skoda-Händler, als auch ein Angebot vom Hyundai-Händler geholt, dass für mich ca vergleichbar ist und da war der Ioniq 5 gerade mal 1000€ teurer.

Trotzdem habe ich den Enyaq bestellt, weil der z.B. einen deutlich besser nutzbaren Kofferraum hat und, für meine Frau war es wichtig, über einen Heckscheibenwischer verfügt.
Der bei den MEBs fehlende Frunk wäre für mich nicht so wichtig.

Zudem:
Auch die MEBs reduzieren ihre Ladeleistung bei kälterer Batterie deutlich. D.h. mit den, für mich völlig ausreichenden 29min für 10-80%, kann man definitiv auch nicht jederzeit rechnen.

Wie auch immer:
OK, hier ist ein MEB-Forum und da ist es klar, in welche Richtung es bei den Meinungen letztendlich immer gehen wird.
Trotzdem sollte man m.E. versuchen, alle Autos objektiv zu vergleichen.

Hast du dazu Belege, damit man sieht wieviel der Ionic5 am Ende gespart haben soll an Zeit? Weil wenn es der große Akku war, müsste man ja noch berücksichtigen, daß dieser 5kwh weniger hat und dies zusätzlich zum höheren Verbrauch auch noch Reichweite kostet. Außerdem muss für 10-80% effektiv weniger KWh geladen werden, somit müsste man dann noch berücksichtigen, wieviel kWh in Zeit X und nicht wieviel %.
War das so ein klassischer 1-2 Personen wir verdienen uns durch Werbung auf YouTube dazu Video, oder kann man das auch auf einen Familien Urlaub anwenden, wo je nachdem 4 Personen mit Gepäck unterwegs sind, das was im Ionic5 nicht mehr im Kofferraum passt im Vergleich zum Enyaq, in eine Dachbox müsste, was den Verbrauch weiter deutlich erhöht, wurde das mit berücksichtigt, schließlich ist die jährliche Urlaubsfahrt ja das Argument der meisten, warum ein Bev aktuell für die restlichen 360tage ungeeignet ist.

Ansonsten haben die Anderen Punkte eigentlich nicht wirklich viel mit der Ladeleistung zu tun.
Das du dir die Rosinen raus suchst weiß ich ja, weil die hier genannten Punkte haste ja in jeden Thread bei der MEB Plattform erwähnt.
Das aber der Basis Antrieb, nur 750kg beim Ionic5 ziehen darf, zeitlich aufgrund paar kg weniger und etwas kleinerer Abmessungen ganze 0,2s schneller auf 100km beschleunigen kann, was man definitiv nicht merkt, zumal es einen nichts bringt, wenn die Sitze 0 seitenhalt bieten.

Preislich musst du dann bei Hyundai viel Rabatt bekommen haben, weil der Basis Ionic5 schon bei etwa 54t€ liegt, wenn ich ihn durch Pakete auf dem Niveau unseres Enyaq ausstatte.
Dann fehlt immer noch die Progressivlenkung und das DCC, kein Matrix LED sondern nur Fernlicht Assistent(an/aus). Kleinere Felgen, keine komplette Akustik Ausstattung, sondern nur WSS, was eigentlich durch Verbund jede ist.
Nicht so gut arbeitende Assistenten, teilweise gar nicht vorhandene.
Bei dem Preis nichtmals Parksensoren vorne.
Kein einklemmschutz der Fenster hinten, kein kurzes tippen und die Fenster fahren komplett hoch oder runter an den hinteren Fenstern.
Nur 2 Zonen Klima anstatt 3 Zonen, kein Isofix am Beifahrersitz.
Beheizbare WSS habe ich zumindest auch noch nicht gefunden.

Also für mich definitiv eine deutlich schlechtere Ausstattung um am Ende 8000€ teurer.
Wo steht da also der Nutzen für mich, der ein Familien Fahrzeug haben möchte und bei dem im Alltag DC Laden nicht zur Tagesordnung gehören.

Das mit der Ladeleistung war letztlich doch auch nicht relevant, ob 50 oder volle Leistung, weil eigentlich hatten dennoch alle die volle Leistung, da dies Paket entweder in anderen Paketen integriert wurde, zusätzlich hat man dazu den Skoda Powerpass bekommen, wo man am Ende deutlich flexibeler ist, als nur dem reinen Ionity Paket von Hyundai und dies nach 1 Jahr wenn es Kostenpflichtig wird, günstiger ist, als das Hyundai Paket.

Daher lass und hier im thread einfach beim Laden bleiben und nicht die vor nachteile der Fahrzeuge besprechen.

Jetzt nur die reine Ladedauer zu vergleichen ist aus meiner Sicht nur die halbe Wahrheit, weil das von der Autobahn ab und auffahren, parken und an/ab stecken auch Zeit kostet.

Das sollte man bei einer Strecke von z. B 1000km auch berücksichtigen, wenn man endweder 3-4x laden muss, oder 4-5x auch wenn es schneller geht vom reinen Laden.

Lies bzw. schau dir mal die AMS-E-Auto-Supertests von Herrn Bloch zum Ioniq 5 und zum Enyaq an.

ich denke mal, dass das
1. ein kompetenter und um Objektivität bemühter Tester ist und
2. du dort alle Punkte mit anderen getesteten E-Autos vergleichen kannst.

In diesem Test (den vom Ioniq 5) war unter Reisetauglichkeit vermerkt, dass der Ioniq 5 bei einer unterstellten Fahrt von 800km mit 7:30 den ersten Platz aller bis dahin gestesteten E-Fz gemacht hat.
Der Enyaq iV80 schafft trotz größerer Batterie und geringerem Luftwiderstand dort nur 8:00 Stunden, immerhin Platz 2.
Der schlechteste kam übrigens auf 10,5 Stunden (Opel Corsa e)

Der Ioniq 5 bekam insgesamt bei der Reisetauglichkeit 5,5 Punkte von 6 und der Enyaq iV80 bekam 4,5 Punkte von 6.

In der Gesamt-Testwertung haben Enyaq 80 und Ioniq 5 bei ihm die selbe Punktzahl.

Selbstverständlich gibt es zwischen beiden Fz Unterschiede, aber offenbar muss man es nicht unbedingt so MEB-lastig sehen, wie du.

Im Winter wäre das Testergebnis mit Sicherheit anders ausgefallen.

Zitat:

@navec schrieb am 21. Februar 2022 um 09:45:29 Uhr:



Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 20. Februar 2022 um 18:20:05 Uhr:


Mal eine ernsthafte Frage!
Bist du schonmal den Ioniq5 und den ID.4 gefahren?

Mal ernsthaft, was hat diese Frage damit zu tun, ob man die Ladeleistungen beurteilen kann?

Die Frage war nicht auf die Ladeleistung sondern seinem kompletten Beitrag zu dem Thema geschuldet. Ich weiß einfach gerne mit wem ich diskutiere, und dafür war mir die Frage wichtig.
Zumal er die Ladekurve unter Software 3.0 moniert.
Hier gibt VW eine Ladezeit von 29 Minuten von 5 auf 80Prozent an. Finde ich jetzt nicht so schlecht zumal Hyundai von 10 auf 80 Prozent bei kleinerem Akku 18 Minuten braucht, welche momentan im Winter in erreicht werden.
Also läd man zwar mit dem ID.4 11 Minuten länger aber dafür auch mehr kWh. So groß ist der Unterschied dann ja gar nicht und im Winter ist der Hyundai sogar schlechter. Daher überrascht mich das MEB-Bashing doch etwas.

MEB-Bashing? Sorry, kann hier nur noch den Kopf schütteln….

Zitat:

@kurtis.brown schrieb am 21. Februar 2022 um 17:14:12 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 21. Februar 2022 um 09:45:29 Uhr:


Mal ernsthaft, was hat diese Frage damit zu tun, ob man die Ladeleistungen beurteilen kann?

Die Frage war nicht auf die Ladeleistung sondern seinem kompletten Beitrag zu dem Thema geschuldet. Ich weiß einfach gerne mit wem ich diskutiere, und dafür war mir die Frage wichtig.
Zumal er die Ladekurve unter Software 3.0 moniert.
Hier gibt VW eine Ladezeit von 29 Minuten von 5 auf 80Prozent an. Finde ich jetzt nicht so schlecht zumal Hyundai von 10 auf 80 Prozent bei kleinerem Akku 18 Minuten braucht, welche momentan im Winter in erreicht werden.
Also läd man zwar mit dem ID.4 11 Minuten länger aber dafür auch mehr kWh. So groß ist der Unterschied dann ja gar nicht und im Winter ist der Hyundai sogar schlechter. Daher überrascht mich das MEB-Bashing doch etwas.

Im Winter wird der kalte MEB-Akku die (neueren) Prospektwerte ebenfalls nicht erreichen....und Hyundai hat die ansonsten guten Ladewerte seit Produktionsbeginn....eine Verbesserung der Winterwerte ist daher nicht ausgeschlossen. Man kann ja nicht nur VW zugestehen, dass es wohl noch Verbesserungen geben könnte.....

Wenn man es ausrechnet, ist der Ioniq 5 bei der Ladegeschwindigkeit (in kWh pro Zeiteinheit) bis 80% trotzdem gut 40% schneller.
Ich finde 40% schneller gegen die jetzt erst deutlich verbesserte MEB-Ladetechnik erheblich. Ich weiß ja nicht wie du 40% schneller beurteilst.
Letztes Jahr, als die erwähnten Tests gemacht wurden, war der Unterschied noch bei gut 85%.....

Noch mal:
Mich freut die Entwicklung, denn ich habe mir ja den Enyaq iV80 noch unter der Voraussetzung bestellt, dass er erheblich länger fürs Schnellladen braucht, als der Ioniq 5. Mit den 29 Minuten bin ich völlig zufrieden und zudem dürfte die Batterie dadurch etwas geschont werden, was mir als potentiellen Langzeitbesitzer tatsächlich wichtig ist.

Es hängt vieles eben von den individuellen Bedürfnissen ab:
Beide Fz haben grundsätzliche Unterschiede, an denen ich als Käufer nichts verändern kann.

Ich habe mir beide nach meinen Bedürfnissen zusammengestellt (beide größte Batterie und stärkster Hinterradantrieb) und dann kamen effektiv rund 1000€ mehr beim Ioniq 5 heraus. Natürlich sind die beiden Fz dann nicht gleich ausgestattet, denn der eine hat immer etwas, was es beim anderen nicht gibt.

Letztendlich ist es der Enyaq geworden, weil ich mit 1000kg Anhängelast mittlerweile auskomme, weil der Kofferraum größer ist, weil er nicht so spacig aussieht, weil der Wendekreis merklich kleiner ist, weil ich die Bedienung (das gilt vor allem in Bezug auf den ID.4, der für mich ebenfalls zur Debatte stand) besser finde, weil der Enyaq einen Heckwischer hat....

Natürlich hätte ich die 1600kg Anhängelast des Ioniq 5 gerne mit genommen, über die etwas schnellere Beschleunigung und über den großzügigeren Innenraum, hätte ich mich durchaus gefreut.
Alles geht halt nicht.

Die DC-Ladegeschwindigkeit war bei mir aber nie ein Thema bei der Auswahl, weil wir nur sehr selten mal in die Verlegenheit kommen werden, zwischendurch schnell zu laden. Zudem passiert das bei uns aller Voraussicht nach, mit einiger Sicherheit nicht im Winter, so dass auch die Schnell-Kaltladefähigkeit für mich unwichtig ist.

Zitat:

@Thomsusl1 schrieb am 21. Februar 2022 um 18:46:23 Uhr:


MEB-Bashing? Sorry, kann hier nur noch den Kopf schütteln….

nein, kein MEB-Bashing, sondern nur der Versuch, einen ID.4 oder Enyaq, anfangs bezüglich der Ladegeschwindigkeit, mit einem Mitbewerber möglichst objektiv zu vergleichen.

Wie kann man den Kopf schütteln, wenn z.B. auf umfangreiche Vergleichstests hin gewiesen wurde?

Haben Tests und Vergleichsberechnungen irgend etwas mit bashing zu tun?

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