Hilfe, Schlüsselbatterie dauernd alle
Moin und frohe Weihnachten,
bin vorhin auf Arbeit angekommen und musste feststellen, Knopfzelle meines Autoschlüssels ist wieder einmal alle…
Hintergrund:
Vor paar Wochen meldete der Boardcomputer Batterie sehr schwach, ich solle sie mal langsam wechseln. Billig Knopfzellen besorgt, eine Woche später wieder alle, Meldung zuvor vom Boardcomputer ebenfalls da gewesen.
Diesmal nun zwei Stück im Baumarkt teuer für 9€ besorgt: https://www.conrad.de/de/...rgizer-cr2025-163-mah-3-v-1-st-651087.html
Keine Woche später kam wieder die Meldung vom Boardcomputer und tatsächlich war die Batterie wieder alle, LED leuchtet nicht mehr, kriege das Auto nicht auf. Langsam wurde ich sauer, dachte mir, Obi verkauft tote Knopfzellen, also die zweite von den Markenzellen in den Autoschlüssel rein. Wieder kam vor 2 Tagen die Meldung und kaum auf Arbeit angekommen, kriege ich mein Auto nicht mehr auf ***arggg*
Meine Fragen:
-Ich hab nicht das Keyles-System, trotzdem finde ich bei meinem Golf 7 Model nicht die Möglichkeit das Auto mit dem Schlüssel zu öffnen. Beim 1-er BMW war am Griff eine Abdeckung, die ich entfernen konnte, hier ist aber nichts. Will nicht zu viel dran rütteln, sonst geht bei Bewegungen der Alarm an. Kann man das Golf 7 Auto nicht mit dem Schlüssel klassisch öffnen?
-Was kann das Problem an der Fernbedienung sein? Die Zellen sollten doch locker 3-5 Jahre halten. Kann aus technischer Sicht irgendetwas dauerhaft Strom von der Zelle ziehen? So viel technik ist doch gar nicht drin verbaut.
Bitte um Rat, verzweifle langsam mit dem Schlüssel. Beim nächsten mal wechsel ich die Batterien vom Zweitschlüssel und teste weiter. Ein Glück hab ich mein Zweitschlüssel ebenfalls in der Tasche dabei …
VG Dani
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@6N1 schrieb am 18. März 2019 um 14:41:47 Uhr:
... nahrhaften Hersteller ...
Das gefällt mir...
-prh
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Zitat:
@Petros45 schrieb am 15. Dezember 2020 um 19:12:22 Uhr:
So; zunächst einmal Rückname des Zweifels an der VW-Qualität bezüglich der Schlüssel-Lebensdauer!
Wie ich eben gesehen habe gibt es bei MotorTalk 187 Threads mit 3.730 Treffern betreffend Schlüsselbatterie - es sind wohl alle Marken - MB, BMW, Mazda usw. betroffen!Ich habe nun die Batterie des noch nie benutzten Zweitschlüssels (Panasonic 2025) mit demselben Digi-Multimeter ausgemessen: Ebenfalls 3,01 V Leerlaufspannung.
Die 3. Dezimalstelle der Leerlaufspannung hat nahezu Null Aussagekraft über die verbliebene Restladung. Wenn weder eine Last angehängt ist, noch das Messgerät selbst eine nennenswerte Last darstellt, misst man immer nur die Quellspannung. Der einzige nennenswerte Fall, in dem da was anderes als die chemisch fest definierte Spannung der Zelle herauskommt, ist, wenn die Kontaktwiderstände sich schon in den oberen Kiloohm-Bereich hochgeschraubt haben. Dann braucht man aber nichts mehr messen. Die Zelle ist dann ganz einfach Schrott.
Zitat:
Da stellt sich die Frage: Wieso geht die Quellspannung einer neuen 2025 in einem nie benutzten Schlüssel in 18 Monaten von 3,19 V auf 3,01 V runter?
Tut sie nicht. Nur die inneren Übergangswiderstände können ggf. so hoch werden, oder die Kontakt-Oberflächen so verrottet sein, dass sie selbst mit dem hohen Innenwiderstand eines handelsüblichen DMMs einen nennenswerten Spannungsteiler bilden. Dann misst man eben nicht mehr die Quell-, alias Leerlaufspannung, sondern die Spannung in einem (für die Batterie in diesem Zustand) schon erheblichen Belastungszustand.
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 15. Dezember 2020 um 21:30:28 Uhr:
... wenn die Kontaktwiderstände sich schon in den oberen Kiloohm-Bereich hochgeschraubt haben. Dann braucht man aber nichts mehr messen. Die Zelle ist dann ganz einfach Schrott.
ich benke das ist Quatsch.
Wenn die Zelle 10 Jahre lagerfähig ist, dann halten Materialien so gut , dass die Kontaktwiderstände immernoch klein sind.
Die Batterie wird einfach entladen durch Standby Strom. Ich habe es spasshalber gerade nachgemessen - Standby Strom ist (bei 3,0V ) 1µA. Batterie hat etwas mehr als 3V, und dazu wenn man das altern und Lüftfeuchtigkeit mit dazu rechnet, dann gibt es schon Entladungspotenzial 😉
Übrigens, hatte hier (bei MT Forum) schon mal geschrieben, dass nach dem die CR2025 von meinem Schlüssel leer war, und ich, wegen Krankheit , keine neue Batterie kaufen konnte, habe ich die alte aufgeladen.
Und ja - ich weiss, dass man es nicht machen sollte, aber spasshalber und als Experiment habe ich es getan.
Fazit: die Batterie (Panasonic) hat sich aufladen lassen, und funktioniert im Golf 7 Schlüssel seit 2 Monaten tadelos.
Klar, habe ich jetzt 2 neue Varta Zellen im Handschuhfach mit dabei. 😉
Bei meinem Keyless-Golf war die Batterie im häufig benutzten Schlüssel nach gut zwei Jahren leer und die im selten benutzten zwei Monate später. Ist wohl derTatsache geschuldet, dass der Funkempfänger im Schlüssel die ganze Zeit aktiv ist, egal ob benutzt oder nicht.
Verstehe nur nicht, warum hier viele so ein Gedöns machen von wegen Reservebatterie. Wenn Keyless versagt, gehe ich lieber trotz Alarm ans Schlüsselloch als bei Wind und Wetter draußen die Batterie zu wechseln. Und vor Allem: sobald einer der Schlüssel Zicken macht, werden die Batterien in *beiden* Schlüsseln getauscht. Die paar Cent, die ich durch den vorzeitigen Wechsel verschenke, sind nicht der Rede wert, aber ich habe Ruhe.
@ Timmerings Jan
Vielleicht hast Du meine Posts nicht richtig gelesen. Natürlich machen die 0,01 V (zweite Dezimalstelle) nichts aus. Ich habe diese "übertriebene" Genauigkeit nur angeführt um darzustellen, dass beide Messinstrumente exakt die identische Spannung anzeigen!
Weiterhin ist klar - und das habe ich doch geschrieben, dass mit einem Digitalinstrument die Belastung marginal ist und deshalb nur die Quell- gleich Leerlaufspannung gemessen werden kann.
Ich habe natürlich auch sowohl die Batterie aus dem benutzten Erstschlüssel als auch die Batterie aus dem noch nie benutzten Zweitschlüssel im ausgebauten Zustand gemessen, so dass eventuelle Übergangswiderstände im Schlüsselinneren keinen Einfluss auf die Messung haben könnten. Beide Batterien waren selbstverständlich absolut blank, ohne Korrosionsbeläge und genauso neu aussehend wie die eben gekauften und noch 10 Jahre lagerfähigen Batterien.
AVF hat geschrieben, dass der Dauerstrom im Schlüssel 1 Mikroamper beträgt. Wenn man den Verbrauch allein durch diese Dauerentladung ausrechnet: 0,000001 A x 24 h x 30,4167 Durchschnittstage/Monat x 18 Monate ergibt das 0,131400144 Ah! Dazu noch der Verbrauch durch das Türöffnen - da muss man sich nicht wundern, dass auch bei Keyless die Batterie spätestens nach zwei Jahren zu wechseln ist!
Weshalb bei neueren Autos/Schlüsseln dieser Dauerstrom von 1 Mikroamper notwendig ist, während es bei Baujahr 2002 noch nicht so war und deshalb die Batterie nach über 17 Jahren noch funktionierte wüsste ich dennoch gerne
@ AVF: Man kann eine Lithium Zelle aufladen - man sollte es nicht - oder nur mit größter Vorsicht und geringem Ladestrom/Spannung weil die Zelle auch explodieren könnte! Ich sage: Mutig und Glückwunsch zum gelungenen Experiment
Fehler mit den zwei fehlenden Nullen berichtigt dank den aufmerksamen Mitlesern!
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@ Heiminmax
Es geht nicht um ein paar Cent. Es geht mehr um das technische Interesse an "Warum / Weshalb/ Wieso!
Und um die Erkenntnis, dass auch im unbenutzten Reserveschlüssel die Batterie entladen wird.
Deshalb mein Rat, eine 10 Jahre lagerfähige Qualitätsbatterie außerhalb des Schlüssels in Reserve zu halten.
Ja, leider sind ausgebildete Techniker zu genau mit diesen Details.
Für den Otto Normalverbraucher reicht die Spannung am Multimeter.
Das ist sehr wohl ein Indikator über den Ladezustand.
Eine volle Batterie kann eine größere Spannung aufbauen als eine fast leere, das genügt für diesen Zweck
Zitat:
@Petros45 schrieb am 16. Dezember 2020 um 10:21:44 Uhr:
AVF hat geschrieben, dass der Dauerstrom im Schlüssel 1 Mikroamper beträgt. Wenn man den Verbrauch allein durch diese Dauerentladung ausrechnet: 0,0001 A x 24 h x 30,4167 Durchschnittstage/Monat x 18 Monate ergibt das 1,31400144 Ah! Dazu noch der Verbrauch durch das Türöffnen - da muss man sich nicht wundern, dass auch bei Keyless die Batterie spätestens nach zwei Jahren zu wechseln ist!
1,3 Ah in einer Knopfzelle? Wo gibt's diese Wunderzellen? Das macht doch stutzig! Nach meiner Info ist für eine CR2025 mit 150 mAh zu rechnen.
Dein Rechenfehler liegt hier: 1 Mikroampere ist 0,000001 A und nicht 0,0001 A. Faktor 100 daneben.
Zitat:
AVF hat geschrieben, dass der Dauerstrom im Schlüssel 1 Mikroamper beträgt. Wenn man den Verbrauch allein durch diese Dauerentladung ausrechnet: 0,0001 A x 24 h x 30,4167 Durchschnittstage/Monat x 18 Monate ergibt das 1,31400144 Ah!
leider ein kleiner Fehler drin.
1 Mikroampere = 0,000001 A.
D.h. Faktor 100 dazwischen was dann 0,013xxx Ah ergibt😉
Eine CR 2025 hat etwa 0,15 bis 0,17 Ah
Edit: 10 Minuten zu spät 😉
Verbrauch allein durch diese Dauerentladung ausrechnet: 0,0001 A x 24 h x 30,4167 Durchschnittstage/Monat x 18 Monate ergibt das 1,31400144 Ah!
leider ein kleiner Fehler drin.
1 Mikroampere = 0,000001 A.
D.h. Faktor 100 dazwischen was dann 0,013xxx Ah ergibt😉
Eine CR 2025 hat etwa 0,15 bis 0,17 Ah
Schande auf mein Haupt - ich schäme mich!
Natürlich weiß ich, dass ein mikro = 1/Millionstel = 10 hoch minus 6 ist. Wie mir der Fehler mit den zwei fehlenden Nullen passieren konnte ist unverzeihlich!!
Gut ist, dass genügend Teilnehmer aufpassen und so blöde Fehler berichtigen -Danke!
Verdammt! Im Ergebnis fehlt immer noch eine Null richtig wäre eben 0,0134usw.
Aber es bleibt dabei: Zweite = Ersatzbatterie außerhalb des Schlüssels aufbewahren, nicht in den Reserveschlüssel einlegen.
Zitat:
@Petros45 schrieb am 14. Dezember 2020 um 20:21:34 Uhr:
Zitat:
(Übrigens war der Schlüssel einmal kurzzeitig zusammen mit der Hose in der Waschmaschine).
Und dadurch kam es zur Korrosion im Schlüssel. Irgendetwas im Schlüssel zieht dann die Batterie leer. Egal welche Marken an Batterien ich einlegte, nach spätestens 2 Wochen kam die Meldung: 'Bitte Schlüsselbatterie wechseln' und nach weiteren drei Tagen ging gar nichts mehr.
Schließlich hat dann nur ein neuer Schlüssel geholfen.
Das Problem wurde schon mehrmals aufgeworfen und wie folgt beantwortet: Der Schlüssel muss vor Einsetzen der neuen Batterie resetted und nach Batteriewechsel im Fhzg. angemeldet werden. Unterbleibt das, bleibt der Schlüssel in einer Art Betriebsmodus und die Batterie entleert sich beizeiten. Daher:
1. Batterie entfernen
2. beliebige Taste am Schlüssel drücken
3. neue batterie einsetzen
4. Fhzg. mit Schlüüsel-FB öffnen und wieder mit Schlüssel FB schließel
5. Fahrertür manuell mit Schlüssel (im Schloss) öffnen.
6. Zündung mit Schlüssel einschalten
7. Zündung ausschalten
8. Fertig
Zwischen Batterieentnahme und dem Ende der Prozedur sollen nicht mehr als 2 Minuten vergehen, also vorher schon mal die Schutzkappe am Schloss abmachen und die Batterie erst in Fahrzeugnähe einlegen.
Keine Ahnung, ob das alles richtig ist. Aber Probleme mit leeren Schlüsseln bei Golf und Octavia ca. 3 Monate nach (einfachem) Batteriewechsel hatte ich auch schon. Ein Wechsel nach o.g. Richtlinie ist erst ca. einen Monat her. Insofern kann ich keine Erfahrungswerte liefern. Einfach mal probieren, weil schaden kanns ja kaum.
Hallo
Ein kleiner Tipp am Rande: Vor dem Einbau der Batterie unbedingt einmal eine beliebige Taste drücken. Damit wird der Funkcontainer in einen Basiszustand zurückgesetzt und kann erst jetzt eine neue Batterie erkennen.
So steht es in der Anleitung.
Steht bei mir so nicht drin und habe ich auch nie gemacht in den 6 Jahren. Habe auch keine Probleme außer dass bei Kessy halt jährlich die Batterie alle ist.