Gurtstraffer Serie ?

BMW 3er

Nachdem ich heute mal wieder einen F31 mit Gurtstraffer von Sixt bekam habe ich mich gefragt , warum mein F 31 zu einem LP von 74.000 € dies nicht hat.

Mein Freundlicher war heute unterwegs, ein Kollege meinte, dass dies ein Extra sei.

Kann ich mir kaum vorstellen, wenn ein Standardmietwagen 320d von Sixt das hat ?

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Active Protection ist mehr als sinnvoll!

Der Gurtstraffer am Anfang, zusätzlich noch, wenn der Bremsassistent aktiviert wird, es zu einem instabilen Fahrzustand kommt, die Fenster geschlossen werden, das Schiebedach geschlossen wird und das wichtigste: die Notruftaste!

Zusätzlich der Müdigkeitswarner.
Wenn dieser auch Fehler macht, er erinnert an eine Pause. ????

Diese vergessen die meisten leider, können locker Stunden fahren, dabei e-Mails beantworten und bei Fatzebuch ihr Klostellung posten.

Ein Bekannter von mir brauchte den Gurtstraffer auch nicht, ist unwichtig! Genauso wie eine richtige Sitzposition und Lenkradhaltung. Seit Mai hat er ein neues Tattoo, mit 4Ringen auf dem Unterarm und eine heftige Prellung im Toraxraum. Zum Glück wär es die linke Hand, sonst würden Datum und Uhrzeit des Unfalls auf seiner Stirn stehen. So hat er sich selbst geschlagen.

Die Kombination Gurt und Sitz wird leider völlig vernachlässigt.

Leidvolle Grüße eines Fahrsicherheitstrainers

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Das System zieht dich aktiv zurück in den Sitz, vor dem Unfall. Normal hast du eine Vorwärtsbewegung, die dann gestoppt wird. Der G-begrenzer kommt erst beim Unfall; diesen hat mittlerweile hoffentlich jedes neue Auto.
Habe das System und schon mehrfach getestet, funktioniert klasse!

Zitat:

Original geschrieben von OKCBR900


Das System zieht dich aktiv zurück in den Sitz, vor dem Unfall. Normal hast du eine Vorwärtsbewegung, die dann gestoppt wird. Der G-begrenzer kommt erst beim Unfall; diesen hat mittlerweile hoffentlich jedes neue Auto.
Habe das System und schon mehrfach getestet, funktioniert klasse!

Ok, so ist es wohl. Der pyrotechnische Gurtstrtaffer löst aus, wenn das Auto bereits auf ein Hindernis getroffen ist. Active Protection dürfte dann bereits aufgrund einer erkannten Gefahrensituation (Vollbremsung o.ä.) aktiv werden - das würde Sinn machen.

Macht es, habe es mehrfach getestet. Sobald der Bremsassistent arbeitet, das Fahrzeug in einen instabilen Fahrzustand kommt, ziehen die Gurte an. Zusätzlich kommen die weiteren Funktionen, als Schutz vor weiteren Gefährdungen.
Presafe bei MB macht das auch, funktioniert hier ebenso klasse, zumindest im Versuch ohne Hindernis.

Zitat:

Original geschrieben von OKCBR900


Macht es, habe es mehrfach getestet. Sobald der Bremsassistent arbeitet, das Fahrzeug in einen instabilen Fahrzustand kommt, ziehen die Gurte an. Zusätzlich kommen die weiteren Funktionen, als Schutz vor weiteren Gefährdungen.
Presafe bei MB macht das auch, funktioniert hier ebenso klasse, zumindest im Versuch ohne Hindernis.

Stimmt - bei mb ist es genauso - ab e-klasse übrigens Serie. Dieses Gurt-Anziehen beim Starten hat meine E-Klasse auch - lässt sich aber im Bordcomputer tatsächlich an/ausschalten.

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Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Die Ausstattungen, die Du beschreibst sind aber pyrotechnischer Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer und die sind serienmäßig in jedem aktuellen Auto zu finden. Die Frage ist, wie Active Protection deren Wirkung ev. verbessert.

So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass manche Active Protection nehmen, weil sie denken, dass sie nur damit Gurtstraffer hätten...

Die Pyrotechnik kommt erst im Crashfall zur Anwendung, der mechanische Gurtstraffer aus Active Protection positioniert schon mal vor (und dann mit wesentlich mehr Zug wie bei diesem "Gurtzupfen" am Anfang jeder Fahrt) . Dadurch können die auftretenden Beschleunigungen durch die Pyrotechnik für den Körper reduziert werden, es muß ja dann nur noch "die Position gehalten", nicht auch noch verändert werden. Genauso wie die Scheiben schon vor dem Crash geschlossen werden, im Crashfall wären die Fensterhebermotoren viel zu langsam und ggf. auch contraproduktiv.

Zitat:

Original geschrieben von schipperke


Die Pyrotechnik kommt erst im Crashfall zur Anwendung, der mechanische Gurtstraffer aus Active Protection positioniert schon mal vor (und dann mit wesentlich mehr Zug wie bei diesem "Gurtzupfen" am Anfang jeder Fahrt) . Dadurch können die auftretenden Beschleunigungen durch die Pyrotechnik für den Körper reduziert werden, es muß ja dann nur noch "die Position gehalten", nicht auch noch verändert werden.

Das wurde ja schonmal in einem anderen Thread diskutiert: der Sinn der pyrotechnischen Gurtstraffer ist nicht unbedingt den Passagier beim harten Aufprall in Position zu halten (das macht der Gurt), sondern den Passagier schon während des Aufprallgeschehens zusätzlich abzubremsen, damit die G-Kräfte bei der anschließenden harten Verzögerung geringer sind (

hier

ist es ganz gut erklärt).

Wenn Active Protection den Passagier aber schon vor dem eigentlichen Crashgeschehen fest in den Sitz zieht, dann sind die auf ihn wirkenden G-Kräfte zu jeder Zeit genau die selben, die auch auf das fahrzeug einwirken. Damit verspielt man doch eigentlich genau den Vorteil, den die pyrotechnischen Gurtstraffer bieten!? 😕

Nö, der Knallkörper ist ja während des Crashes aktiv, der Strammer vorher sorgt nur dafür, daß nicht erst während des Crashvorgangs noch der Gurt straff gezogen werden muß. Außerdem ist er reversibel.
Ist übrigens auch in Deinem Wiki-Link so beschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von schipperke


Nö, der Knallkörper ist ja während des Crashes aktiv, der Strammer vorher sorgt nur dafür, daß nicht erst während des Crashvorgangs noch der Gurt straff gezogen werden muß.

Aber das Strammziehen des Gurtes während des Crashvorgangs ist doch genau das Potenzial, welches sich der pyrotechnische Gurtstraffer zu Nutze macht um die auf den Passagier wirkenden G-Kräfte zeitlich nach vorne zu verlagern. Bin nicht sicher, ob das Prinzip verstanden wurde.

Ein Crash unterteilt sich ja in eine weiche Verzögerungsphase (wo Geschwindigkeit durch die Knautschzone abgebaut wird) und in eine harte Verzögerungsphase (wo sämtliche Restgeschwindigkeit abgebaut wird, die vorher nicht abgebaut werden konnte). Die Hauptaufgabe des Gurtstraffers ist es eigentlich schon während der weichen Verzögerungsphase den Passagier stärker zu verzögern als das Fahrzeug ansich verzögert. Dadurch wirken in dieser Phase höhere Kräfte auf dem Passagier als auf dem Fahrzeug, was zur Folge hat, dass die G-Kräfte bei der harten anschließenden Verzögerung niedriger sind als die G-Kräfte, die dann auf das Fahrzeug wirken.

Wenn aber im Vorraus dafür gesorgt wird, dass der Passagier straff im Sitz sitzt, hat der pyrotechnische Gurtstraffer gar keinen Spielraum den Passagier anfangs stärker zu verzögern.

D.h. bei einem reinen Frontalaufprall ist es im Prinzip gar nicht wünschenswert, dass der Passagier straff im Sitz sitzt.

Allerdings gibt es halt auch viele Unfälle, wo die Krafteinwirkung nicht direkt von vorne kommt oder das Auto schleudert, sich überschlägt, o.ä. Hier dürfte Active Protection einen großen Nutzen bringen, weil es den Passagier in seiner Position hält und dadurch die anderen Sicherheitsmechanismen greifen können.

Hmmm, der Passagier, oder besser der Fahrer, wird aber sowieso durch die Vollbremsung schon richtig in den Sitz gepresst sein, Gurtstraffer hin oder her. Anders könnte er den nötigen Pedaldruck gar nicht auf das Bremspedal bringen. Er muß sich dazu mit dem Rücken am Sitz abstützen (Sowas lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining). Für den ist der elektrische Strammer damit unnötig (Schleudern des Fahrzeuges, Überschlag oder seitlicher Crash mal außen vor). Ihm hilft dann der Pyrostrammer, im Crashfall hinten zu bleiben, bis der Gurtkraftbegrenzer bei zu hohen G-Werten langsam nachläßt.

Ich denke, Du hast einen kleinen Denkfehler.

Es geht nur darum, die höchsten G-Werte runter zu bringen. Höhere unkritische G-Werte zu erzielen, bevor es ans Eingemachte geht, also den Passagier nach hinten zu ziehen in den ersten ms des Crashes, bringt nichts im gesamten Verlauf, der sich in vielleicht 100-200ms abspielt. Wichtiger ist es, ihn (möglichst vorher) in eine kontrollierte Position zu bringen, und ihn möglichst lange dort zu halten, auch nach dem Crash bis zum Stillstand des Fahrzeuges.

Der Pyrostrammer holt nur das letzte Potential raus (Winterkleidung etc., er zieht mit etwa der 10fachen Kraft des Elekrtrostrammers und sorgt für blaue Flecken), um den Passagier im Sitz zu fixieren. Rest macht der Gurtkraftbegrenzer, oder die Sitzschiene gibt nach. Ideal wäre noch eine Kopfstütze, die im Crashfall den Kopf festhält. Geht aber nicht, weil einem Brillenträger dadurch wahrscheinlich sein Augenlicht flöten geht... IM Sitz ist der Passagier im Crashfall immer am besten aufgehoben.

Ohne den elektrischen Strammer wird nur wertvolle Zeit verschenkt. Der Pyro macht dann seinen Job, sorgt aber im Zweifelsfall für höhere G-Werte, weil er zusätzlich noch nach hinten zieht. Er ist ja nur ne doofe unkontrollierte Sprengladung, die bis zum Maximum des Gurtkraftbegrenzers zieht.

Zitat:

Original geschrieben von schipperke


Hmmm, der Passagier, oder besser der Fahrer, wird aber sowieso durch die Vollbremsung schon richtig in den Sitz gepresst sein, Gurtstraffer hin oder her. Anders könnte er den nötigen Pedaldruck gar nicht auf das Bremspedal bringen. Er muß sich dazu mit dem Rücken am Sitz abstützen (Sowas lernt man in jedem Fahrsicherheitstraining).

Zum einen ist fast kein Pedaldruck mehr notwendig um eine Vollbremsung zu machen (Bremsassistent), zum anderen schiebst Du allenfalls Dein Gesäß in den Sitz, nicht aber den Oberkörper.

Zitat:

Der Pyrostrammer holt nur das letzte Potential raus (Winterkleidung etc., er zieht mit etwa der 10fachen Kraft des Elekrtrostrammers und sorgt für blaue Flecken), um den Passagier im Sitz zu fixieren.

Da haben wir unterschiedliche Meinungen. Ich sehe Active Protection eher als Einrichtung um den Passagier im Sitz zu fixieren, den pyrotechnischen Gurtstraffer hingegen in erster Linie als Mittel die G-Kräfte in einem erträglichen Rahmen zu halten (zusammen mit dem Gurtkraftbegrenzer).

Jetzt frag ich nochmal und hoffe, einen Wissenden zu finden:

Ich habe das Saftey-Paket nicht, also kein Anspannen beim Wegfahren, aber der Gust spannt spürbar an, denn wenn ich stärker ins Gas steige. Kennt das wer, ist das serienmäßig?

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Wenn Active Protection den Passagier aber schon vor dem eigentlichen Crashgeschehen fest in den Sitz zieht, dann sind die auf ihn wirkenden G-Kräfte zu jeder Zeit genau die selben, die auch auf das fahrzeug einwirken.

Das wäre der optimale Fall.

Zitat:

Damit verspielt man doch eigentlich genau den Vorteil, den die pyrotechnischen Gurtstraffer bieten!? 😕

Nein. Wenn die Active Protection perfekt funktioniert, dann hat der pyrotechnische Gurtstraffer eben nichts mehr zu tun. Wenn nicht, dann ist der Gurtstraffer immer noch da und nimmt seine Arbeit bei deutlich geringerer Vorverlagerung des Passagiers auf, als in einem Fahrzeug ohne Active Protection. Ein Win-Win Situation.

Zitat:

Original geschrieben von brindamour


Jetzt frag ich nochmal und hoffe, einen Wissenden zu finden:

Ich habe das Saftey-Paket nicht, also kein Anspannen beim Wegfahren, aber der Gust spannt spürbar an, denn wenn ich stärker ins Gas steige. Kennt das wer, ist das serienmäßig?

Kann ich mir absolut nicht vorstellen

Also, dass es so ist, ist fix. Steig ich beim 330d fast voll bis voll ins Gas, wird bei Fahrer und Beifahrer der Gurt sanft angespannt. Geh ich vom Gas, genauso sanft wiede rgelockert.

Ich weiß nur,
daß die 3er - im Gegensatz zu anderen Autos - hinten keine "Gurtstraffer" haben !
Es gibt hier in MT aber schon einen längeren, Thread darüber...

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