Golf 7 Variant Kühlwasserverlust

VW Golf 7 (AU/5G)

Moin Leude,

ich bin jetzt nicht der größte Autoexperte. Aber mein Fachwissen reicht dennoch aus um zu erkennen, dass ein abprupter Kühlwasserverlust nicht normal ist.
Folgender Sachverhalt:
Zur Schande über mein Haupt war ich vor 3 Wochen bei ATU und hab die kleine Inspektion und TÜV machen lassen. Vier Tage später komm ich nach dem Stadionbesuch zu meinem Auto und bekomm via Bordcomputer mitgeteilt, dass das Kühlwasser leer ist. Nach geschaut, Behälter fast leer. Aufgefüllt, gefahren, nichts passiert. Für 5 Tage. Nach einer halben Stunde fahrt und ca. zwei Stunden Standzeit ist der behälter wieder leer. Gestern wieder das gleiche zum 3. mal. ATU hat sich das kulanterweise mal schnell in meinem Beisein angeschaut. Nichts gefunden. Es tropft nirgendwo, es kommt kein weißer Rauch ausm Auspuff, die Klima funktioniert und beim Fahren merk ich auch nichts außergewöhnliches. Allerdings kommt aus den mittleren öffnungsschlitzen keine Luft mehr raus. Es riecht auch nichts komisch.
Hoffe es ist nicht die Zkd.
Hat jemand schonmal ein ähnliches Problem gehabt?
Fahrzeug ist ein Golf 7 Variant BJ 2014 2.0l 150PS Diesel mit 171.000km laufleistung.

Beste Antwort im Thema

schau nach dem Wärmetauscher. Hatte ich und andere auch das Problem.

Ist ein bekanntes Problem beim Golf. Gibt genug Threads darüber.

Der WT verstopft und das Wasser dampft dann aus deinem Ausgleichsbehälter raus, dann logischerweise kein Wasser mehr im System.

WT muss getauscht werden, dann wäre wieder alles beim alten.

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Prima.
Drück dir die Daumen!!

Ich will Dich jetzt nicht entmutigen, aber ich hatte das gleiche Problem bei meinem Alltrack 2017er BJ mit 184PS bei 45k km. Fazit: Es gibt eine TPI für das Problem. Lösung: neue WP; neuer Zylinderkopf und alles was dazu gehört. Die Dichtung hatte sich praktisch in den Kopf gefressen. Reparaturkosten: 5500 Euro. Das Glück in meinem Fall war, dass ich noch bis 50k km Garantie hatte.

Zitat:

@gomers schrieb am 18. Januar 2020 um 15:17:35 Uhr:


Ich will Dich jetzt nicht entmutigen, aber ich hatte das gleiche Problem bei meinem Alltrack 2017er BJ mit 184PS bei 45k km. Fazit: Es gibt eine TPI für das Problem. Lösung: neue WP; neuer Zylinderkopf und alles was dazu gehört. Die Dichtung hatte sich praktisch in den Kopf gefressen. Reparaturkosten: 5500 Euro. Das Glück in meinem Fall war, dass ich noch bis 50k km Garantie hatte.

Jaa, aber der Kopf war schon unten und dabei wurde sowas nicht festgestellt. Außerdem ist die WaPu schon neu.

Also ich tippe noch immer auf den WT... hatte genau die gleichen Symptome wie du und dann wurde der WT ausgetauscht und seitdem ich das hatte kam nix. Musste nicht mal mehr wieder Wasser nachfüllen und das ist bestimmt mehr als 1 Jahr her

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Meine Rede...

Aber alleine nur durch einen defekten Wärmetauscher kommt kein CO ins Kühlwasser. Der Wärmetauscher ist definitiv nicht in Ordnung, sonst würde die Heizung gehen. Aber dennoch besteht ein weiterer defekt.

In einem anderem Forum wo das Thema Wärmetauscher diskutiert wird, sind wir uns einig, dass sich irgendetwas im Kühlkreislauf nicht verträgt.
Da muss ja bei der erstbefüllung im Werk schon was schiefgelaufen sein.
Irgendein Stoff reagiert mit dem Kühlwasser was dazu führt, dass sich Kristalle bilden, welche die Lamellem des WT verstopfen..
Vielleicht bildet sich bei dieser Reaktion ja auch CO2...

Nur so ein Gedanke..
Ich weiss es nicht..

CO entsteht doch bei (unvollständiger) Verbrennung, kennt man ja vom Kamin. Also muß es doch was mit Wärme zu tun haben und vielleicht einem Konstruktionsfehler? DPF-Reinigung in Verbindung mit undichtem AGR Kühler läßt vielleicht neben dem Kühlwasser auch eine Dichtung verdampfen?

Zitat:

@kirschi68 schrieb am 21. Januar 2020 um 07:09:17 Uhr:


CO entsteht doch bei (unvollständiger) Verbrennung, kennt man ja vom Kamin. Also muß es doch was mit Wärme zu tun haben und vielleicht einem Konstruktionsfehler? DPF-Reinigung in Verbindung mit undichtem AGR Kühler läßt vielleicht neben dem Kühlwasser auch eine Dichtung verdampfen?

Davon gehe ich auch aus. Da wird irgendeine Dichtung hinüber sein.

CO2 bildet sich nicht im Kühlkreislauf. Der Golf hat ja schon 175.000 km drauf. Da wird bei der Erstbefüllung alles in Ordnung gewesen sein.
Ich bin mir auf jedenfall sicher, dass es mit der DPF Reinigung zusammenhängt. Bin jetzt schon wieder 150 km seit dem letzten Auffüllen gefahren und habe keine Tropfen weniger.
Morgen geht er eh in die Werkstatt und dann weis ich woran ich bin.

Mein Tipp bleibt weiterhin: Undichter AGR Kühler + verstopfter Wärmetauscher.

Nebenbei bemerkt kam bei mir letztens im KI auch die Meldung ich solle den Kühlmittelstand prüfen. Mein verdutzter Blick auf den Ausgleichsbehälter: leer. Golf Variant 2.0 TDI DSG, Laufleistung 20.000km. Da der Händler nur 50 Meter weg ist, gleich mal rangefahren. Er meinte, bei den aktuellen Fahrzeugen könne es bis 30.000 km dauern, ehe die Systeme "luftfrei" seien. Seit dem habe ich aber noch keine neuen Probleme in der Richtung gehabt.

Also.
Er ist jetzt zur Fehleranalyse in der Werkstatt. Die Werkstatt tippt, nach genauer Schilderung des Problems und der Umstände, auf einen gerissenen Zylinderkopf. Jedoch kann es auch sein, dass die elektrische Zusatzpumpe defekt ist.
Es kann sein, dass der Mader, der kurz vor der Inspektion am Auto war, das Kabel der elektrischen Pumpe durchgeknabbert hat und die Pumpe den AGR Kühler nicht mehr Kühlt. Aber wir werden sehen.

Ich rechne mit dem schlimmsten. Heute Abend oder morgen früh bekomme ich die Antwort.

Viel Glück!

Hallo,

mal meine Erfahrungen zu dem Thema was nun endlich abgeschlossen ist.
2013 TDI 2.0 mit 225.000 km

September 2019: großer Service mit Wechsel Zahnriemen und WaPu - bis dahin keine Auffäligkeiten
Oktober 2019: Wärme nicht üblich vorhanden und Kühlwasser drückt aus dem Ausgleichsbehalter (auffällig dabei: alle 800-1000 km, immer dann wenn er in die Regeneration gegangen ist)
November 2019: Tausch der ZKD - Problem besteht weiterhin
November 2019: nach 3 Tagen Suche, Feuchtigkeit auf Zylinder 1, Wechsel des kompletten Kopfes inkl. ZKD, Thermostat und irgendeinem Schlauch, der innenliegend ein Ventil hat. Ab da kein Verlust mehr und leichte Wärme auf dem rechten und linken Ausströmer
Dezember 2019: Tausch Wärmetauscher

Seitdem, alles gut und keine Auffälligkeiten.

Kosten: 5.600 EURO inkl. Material und Lohn

Drücken wir die Daumen das jetzt wieder 200.000km Ruhe ist.

Durchgeführt in einer freien Werkstatt da VW jegliche Kulanz ablehnte und darauf verwies, dass das Aggregat mit über 200.000 km doch gut durchgehalten hat.

Zitat:

@DrKenny schrieb am 23. Januar 2020 um 12:22:39 Uhr:


Hallo,

mal meine Erfahrungen zu dem Thema was nun endlich abgeschlossen ist.
2013 TDI 2.0 mit 225.000 km

September 2019: großer Service mit Wechsel Zahnriemen und WaPu - bis dahin keine Auffäligkeiten
Oktober 2019: Wärme nicht üblich vorhanden und Kühlwasser drückt aus dem Ausgleichsbehalter (auffällig dabei: alle 800-1000 km, immer dann wenn er in die Regeneration gegangen ist)
November 2019: Tausch der ZKD - Problem besteht weiterhin
November 2019: nach 3 Tagen Suche, Feuchtigkeit auf Zylinder 1, Wechsel des kompletten Kopfes inkl. ZKD, Thermostat und irgendeinem Schlauch, der innenliegend ein Ventil hat. Ab da kein Verlust mehr und leichte Wärme auf dem rechten und linken Ausströmer
Dezember 2019: Tausch Wärmetauscher

Seitdem, alles gut und keine Auffälligkeiten.

Kosten: 5.600 EURO inkl. Material und Lohn

Drücken wir die Daumen das jetzt wieder 200.000km Ruhe ist.

Durchgeführt in einer freien Werkstatt da VW jegliche Kulanz ablehnte und darauf verwies, dass das Aggregat mit über 200.000 km doch gut durchgehalten hat.

War der Behälter bei dir auf einen Schlag leer oder war der Verlust schleichend?

Joa. Wie es aussieht hab ich den Hauptgewinn gezogen.
Der Typ hat nicht viel gemacht, außer mal den Kunststoffdeckel vom Motor abgemacht und siehe da: Alles voller Öl und blauer Dichtmasse. Außerdem ist links und rechts alles voll mit Feuchtigkeit.
Entweder wurde beim Wechsel der Kopfdichtung gepfuscht oder der Zylinderkopf ist hinüber.

Der Wechsel der ZKD wird jetzt auf jedenfall erstmal reklamiert.

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