GOLF 7 GTD fährt zu schnell an (DSG Problem)
Hallo Community,
Ich habe heute meinen gebrauchten Golf 7 GTD in Empfang genommen. Ist die 2.0L Maschine.
Selbstverständlich verfügt der GTD über Automatik, DSG.
Ich habe jetzt schon eine Weile gegoogelt aber nichts gefunden..
Folgende Situation:
Ich möchte in eine Parklücke. Langsam den Fuß von der Bremse -> ergo müsste er ja auch "langsam" anfahren.
Das tut er aber nicht. Egal wie sanft ich es versuche, er springt direkt los. Das ist zu Vergleichen wie mit einem Fahranfänger der die Kupplung die ganze zeit springen lässt.
Mein Vater konnte es auch nicht Glauben, auch bei ihm ist es so gewesen.
Wir haben beide noch keine DSG-Erfahrung. Machen wir etwas falsch? Oder ist das Standgas zu hoch eingestellt?
Einparken ist so jedenfalls nicht möglich bzw. nur mit ach und Krach.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@golfi5000 schrieb am 26. Januar 2018 um 21:59:59 Uhr:
ist hier kein Experte Online? Ok, ich richte das mal:
Angeber!
Zitat:
@golfi5000 schrieb am 26. Januar 2018 um 21:59:59 Uhr:
@Themen Starter
Dein GTD wird das Ruckeln gemacht haben, weil du mit aktiver Autohold angefahren bist.
Die TE berichtet, dass Auto Hold ausgeschaltet war.
80 Antworten
Zitat:
@Pi80 schrieb am 25. Januar 2018 um 12:18:39 Uhr:
Zitat:
@DieselSeppel schrieb am 25. Januar 2018 um 08:18:43 Uhr:
Der Kupplungsdruck wird von der Mechatronik ganz fein in Abhängigkeit vom Bremsdruck eingestellt. Das 6-Gang DSG verhält sich eigentlich aus Fahrersicht nicht schlechter als eine Wandlerautomatik. Im Gegenteil, eher besser, weil das Getriebe Steigungen konstant hochkriecht, wo ein Wandler einfach stehen bleiben oder zurückrollen würde. Ich wüsste nicht, an was man sich da gewöhnen muss.
Und wie definierst du geschmeidig? Ich gebe dir recht, dass das Getriebe von der Usability keine Probleme bereiten darf.
Was ich als "geschmeidig" definiere geht ja eigentlich aus meinem von dir zitierten Beitrag hervor. 😉
Für mich ist der Vergleichsmaßstab eine Wandlerautomatik. Erstens, weil Getriebe mit Drehmomentwandler das geschmeidigste Anfahrverhalten ermöglichen. Zweitens, weil das DSG mit diesem Getriebetyp konkurriert.
Das 6-Gang DSG verhält sich beim Anfahren und Kriechen annähernd so gut wie eine Wandlerautomatik.
Zitat:
@Pi80 schrieb am 25. Januar 2018 um 12:18:39 Uhr:
Aber was für den einen schon ein Ruck ist, nimmt ein anderer nicht einmal war. (siehe im übertragenen Sinne die Diskussionen hier im Forum wie, Geräusche im Innenraum, Windgerräusche, Materialqualität usw.). Das Empfinden ist einfach subjektiv. Und manche Leute, ich will den Threadhersteller nichts untersellen, sind einfach zu (hyper)sensibel.
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Der Themenersteller schildert, dass mit seinem Fahrzeug beim Rangieren ein ausreichend feinfühliges Regulieren der Geschwindigkeit mit der Fußbremse nicht möglich ist, weil das Getriebe quasi digital aus- und einkuppelt.Wenn das den Tatsachen entspricht, liegt zweifellos eine Fehlfunktion vor, da das Getriebe über eine ausgefeilte Kriechregelung verfügt, die in Abhängigkeit des Bremsdrucks den Kupplungsdruck ganz fein reguliert und so ein wandlerähnliches Kriechverhalten nahezu perfekt imitiert.
Das alles gilt selbstverständlich nur bei deaktiviertem Auto Hold. Wenn der Antrieb gegen die Bremse arbeitet und diese dann plötzlich gelöst wird, entsteht natürlich ein Ruck. Aber das hat nichts mit dem Getriebe zu tun, sondern mit dem ruckartigen Lösen der Bremse. Wenn man also beim Rangieren den bestmöglichen Kriechkomfort haben will, muss man Auto Hold abschalten. Das ist ja völlig selbstredend.
Interessantes Thema hier...
Fahre meinen GTI mit DSG ja jetzt auch schon über 3,5 Jahre - nie Probleme mit dem DSG gehabt. Im Dezember war dann große Inspektion inkl. DSG Ölwechsel. Seitdem stelle ich dieses Verhalten auch bei meinem GTI fest - besonders nach dem Starten wenn es kalt ist. Wenn es wirklich knapp zugeht muß man echt höllisch aufpassen. Das war vorher nicht so. Keine Ahnung ob die Leerlaufdrehzahl angehoben wurde oder ob das DSG eine neue Software bekommen hat...
Also laut VW braucht es das nicht, ich würde es aber trotzdem machen.
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Zitat:
[
Die Kupplung wird bestenfalls leicht angelegt. Wenn du jedes mal auf N und dann wieder auf D schaltest, werden die Gangsteller ständig in die Neutralposition gefahren und dann wieder in den Gang. Das sorgt dann wirklich für unnötigen Verschleiß.
und was ist dann beim Segeln auf ECO, da ist es ständig so.
Zitat:
@rv112xy schrieb am 26. Januar 2018 um 13:25:01 Uhr:
Nach dem Ölwechsel braucht es eine Grundeinstellung.
Kann man das selbst irgendwie machen oder muß ich dazu in die Werkstatt?
Zitat:
@kindi schrieb am 26. Januar 2018 um 14:33:12 Uhr:
Kann man das selbst irgendwie machen oder muß ich dazu in die Werkstatt?
Kann man, aber dafür braucht man ein Diagnosegerät.
Zitat:
@rackcity schrieb am 24. Januar 2018 um 19:18:06 Uhr:
Ich möchte in eine Parklücke. Langsam den Fuß von der Bremse -> ergo müsste er ja auch "langsam" anfahren.Das tut er aber nicht. Egal wie sanft ich es versuche, er springt direkt los. Das ist zu Vergleichen wie mit einem Fahranfänger der die Kupplung die ganze zeit springen lässt.
Grüße
Und wenn du nicht komplett vom Bremspedal runter gehst, sondern die ganze Zeit leicht (~ 50 %) drauf bleibst?
Schaltest du vielleicht in R und gehst dann direkt von der Bremse?
Das Verhalten, dass das DSG manchmal etwas "forsch" anfährt, habe ich auch. Besonders direkt nach dem Kaltstart. Leider habe ich kein Vergleichsfahrzeug, um zu beurteilen inwiefern das "normal" ist.
Meiner Meinung nach liegt es an der automatischen Drehzahlanhebung. In bestimmten Situationen (z. B. zu schnell die Fahrstufe gewechselt) passiert das Einkuppeln gleichzeitig mit der Anhebung und das löst dann wohl den Effekt aus. Wenn nämlich z. B. gerade eine DPF-Regeneration stattfindet und die Drehzahl schon dauerhaft auf ~1000 U/min ist, fährt er immer sanft an.
Beim Passat B7 (entspricht in etwa dem Golf 6) gibt es die Drehzahlanhebung zumindest noch nicht und da fährt das 6-Gang-DSG wirklich sehr sanft an.
Bei sowas ist eine Ferndiagnose natürlich immer schwierig. Was der eine als Rucken empfindet, ist für jemand anderen noch normal.
Zitat:
@airforce1 schrieb am 26. Januar 2018 um 13:42:00 Uhr:
und was ist dann beim Segeln auf ECO, da ist es ständig so.
Beim Segeln wird die Kupplung geöffnet und geschlossen.
Natürlich erhöht das leicht den Kupplungsverschleiß, aber in dem Fall hat es zumindest einen Sinn. An der Ampel immer zwischen D und N hin- und herzuschalten hat hingegen nicht einen Vorteil, aber etliche Nachteile. Ein Automatik stellt man vor Fahrtantritt auf die gewünschte Fahrstufe und bewegt den Wählhebel dann so lange nicht mehr, bis die Fahrtrichtung geändert wird.
Das würde ich so nicht sehen. Wenn man auf N schaltet läuft die Ölpumpe nicht mehr mit und man spart Kraftstoff. Gleiches wenn man die Handbremse zieht. Hier sollte man sogar unbedingt auf N schalten, da sonst leicht eingekuppelt wird und das Auto gegen die Handbremse schiebt.
Die Ölpumpe läuft auch auf N mit, da sie direkt vom Motor angetrieben wird. Beim DQ250 über eine dritte Welle in der Getriebeeingangswelle 1, bei den anderen über ein Zahnrad an der Kupplung. Wäre dies nicht der Fall, könnte das Getriebe gar nicht mehr von N in eine Fahrstufe schalten, da dann kein Öldruck aufgebaut werden könnte um das Getriebe zu steuern.
Beim DQ200 läuft die Ölpumpe so oder so nur im Bedarfsfall, weil sie elektrisch angetrieben ist.
Und zum Thema Handbremse anziehen mit eingelegter Fahrstufe: Also wer das macht, und nicht merkt, dass das Getriebe anfängt gegen die Bremse zu schieben, der sollte lieber den Bus oder Zug nehmen!
OK, dann wird aber irgendwas getrennt. Man merkt deutlich dass das Getriebe "Lastfrei" läuft sobald man auf N schaltet und 0,3 - 0,4 l/h weniger Sprit braucht. Nur durch das verstellen der Schaltgabeln kann das nicht sein.
Dadurch das alle gänge entkoppelt werden, besteht keine Verbindung mehr zwischen Motor und Räder.
Gleichzeitig hast du in D meist einen mindest kupplungsdruck, während in N die Kupplung Drucklos ist.
Ja, das ist auch so. Beim einlegen einer Fahrstufe wird die Kupplung schon leicht geschlossen. Durch das Schleppmoment der nasslaufenden Kupplung merkt man dann schon, wie der Motor anfängt an den Rädern zu ziehen. Wenn man auf N schaltet, und die Gangsteller in die Neutralposition gefahren werden, wird der Motor entlastet, weil die Gangräder kein Drehmoment mehr übertragen können.
Ob es sich tatsächlich um 0,3-0,4 l/100 km handelt, weiß ich nicht.
EDIT: Diesmal war der Passat-B8BiTDI schneller. 😉