Ford Kuga ST Line 2.0 Ecoblue 2020 keine AU erhalten
Hallo zusammen,
mein Kuga ST Line 2.0 Ecoblue ist EZ 09.2020 und hatte seinen ersten TÜV und hat die AU nicht bestanden. Der Dieselpartikel Filter ist defekt!?!
Mein Kuga stößt das 12 fache vom erlaubten aus!
Durch den defekten Filter müssen jetzt auch noch die Endtöpfe getauscht werden was zusätzliche Kosten verursacht. Ford Köln sagt 20% übernehmen die und die restlichen Kosten muss ich tragen!!!
Hat zu meinem Problem jemand die gleiche Erfahrung gemacht?
Vielen Dank im Voraus
142 Antworten
Hallo @WalterE200-97
das der DPF erneuert werden muss ist mir seit gestern durch die AU, klar und deutlich geworden.
Habe auch schon mit dem FFH gesprochen zu dem ich wechsle.
Du hast das Fahrzeug im Juni 2023 gebraucht gekauft. Ich nehme an, deine Anmerkung zur Gewährleistung weist darauf hin, dass diese nicht mehr besteht.
Genau das ist korrekt. Ich habe dieses Jahr auch die Garantie "A1 Euro-Garantie" verlängert für 2 Jahre, aber der Partikelfilter ist nicht enthalten.
Wurde jede Inspektion nachweislich, auch gegenüber Ford-Köln, bei Fälligkeit durchgeführt?
Ja, hat der Händler wo ich hin wechsle, heute schon geprüft und in der App stehen auch alle drin.
Die von dir erwähnten, erst jetzt etwas längeren Fahrten werfen Fragen auf.
Damit habe ich eigentlich nur das letzte Wochenende gemeint um eventuell den Fehler wieder zu produzieren. Fahre auch sonst längere Strecken, dass sollte eigentlich kein Problem sein.
Welche Betriebsbedingungen haben zu der Funktionsbeeinträchtigung des DPF geführt, so dass sich dieses Problem in 4 Jahren nicht wiederholt?
Die Meldung kam im Stau.
Also ich bin im September überwiegend nur zur Arbeit gefahren.
Wie wurde das Fahrzeug bis Juni 2023 bewegt?
Das kann ich nicht beantworten, da müsste man mit dem ersten Halter sprechen.
Wie sieht dein Fahrprofil der letzten 16 Monate aus?
Mein Arbeitsweg sind 2x 27,4km
(Dorf 1,8km/Land 3,8km/Autobahn 14km/Umgehungsstraße mit 70km/h 4,2km/Gewerbegebiet 3,6km)
1x im Quartal muss ich nach Düsseldorf das sind dann 2x 120km
1x kurz Urlaub 2x 140 km sonst Stand das Auto
1x Jahres Urlaub waren jetzt 2x 966km + Strecken im Urlaubsland
Klar kommt auch mal Kurzstrecke und sonst nehmen wir unseren Benziner.
Das ist nur ein kleiner Teil fahren auch zur Veranstaltungen die sind meist weiter weg, ab 50km.
Wie hoch ist dein Anteil an kalten Kurzstrecken?
Gering würde ich sagen, 1-2mal im Monat (Wertstoffhof, Baumarkt)
Wenn ich nichts großes holen muss nehme ich lieber das Fahrrad oder laufe, dass habe ich mir so angewöhnt.
In welchen von dir beobachteten KM-Intervallen traten Regenerationsphasen auf, in denen der im DPF abgelagerte Ruß verbrannt wurde und wie oft lief z.B. bei "Motor aus" der Kühlerlüfter mit hoher Drehzahl weiter, was immer wieder zum Abbruch der Regeneration und in der Folge zur Überladung mit Ruß und bei der nächsten Regeneration zur Überhitzung des DPF führte?
Also ich selber bekomme meist gar nicht mit ob regeneriert wird, es gibt keine Anzeige, oder es ist noch nie eine Angegangen.
Das mit dem Lüfter habe ich 2x mal mit bekommen wusste aber das nicht zu deuten, das war 1x im Urlaub, aber das erste mal ist schon länger her ich weiß nur das es da geregnet hat vielleicht im Februar oder März.
Sollte man dann weiterfahren, woran erkenne ich wann er regeneriert?
Zitat:
@A6patti schrieb am 8. Oktober 2024 um 14:40:43 Uhr:
Sollte man dann weiterfahren, woran erkenne ich wann er regeneriert?
Hallo zusammen und @A6patti,
Indikatoren für eine laufende Regeneration sind:
- erhöhte Leerlaufdrehzahl
- Kühlerlüfter läuft nach Motor-aus auf Höchstdrehzahlen
- aktive Start/Stopp-Funktion ausser Betrieb
- Motoröltemperatur steigt um ca. 10-15°C an
- Motorlaufgeräusch klingt heiser
- Abgasgeruch aussen am Auspuff sehr konzentriert
- Unbedingt bis zum Ende einer jeden Regeneration weiterfahren.
Wie wir heute wissen, ist ein Szenario, das die kritische Rußmasse im DPF bestimmt, ein Wechsel in den Leerlauf kurz nach Beginn einer aktiven Regeneration. Im Leerlauf ist einerseits der Sauerstoffgehalt im Abgas sehr hoch, andererseits ist der Abgasstrom und damit der Wärmetransport sehr gering, was zu einem sehr starken Temperaturanstieg führt.
Wäre der Dieselfahrer darüber informiert, könnte er in diesem kritischen Betriebszustand bewusst reagieren und den Motor nicht abstellen, sondern Einfluss nehmen und bis zum Ende der Regeneration weiterfahren, um eine Schädigung des DPF zu vermeiden.
Schäden an Partikelfiltern entstehen durch Überhitzung, einen thermischen Schock, der die Verschlussstopfen am hinteren Ende einiger Einlassfilterkanäle durchbrennen lässt, so dass ein Teil der mit Ruß beladenen Abgase ungefiltert entweichen kann.
Ein Thermoschock kann ausgelöst werden, wenn die angesammelte Rußmenge die vorgesehene Beladungsgrenze überschreitet, bis eine Regeneration ausgelöst wird und schließlich unter starker Hitzeentwicklung verbrennt.
Bei Dieselpartikelfiltern findet zu Beginn der Rußabscheidung und nach jeder Regeneration eine Tiefenfiltration statt, wenn die im Abgas enthaltenen Rußpartikel kleiner sind als die Poren in den porösen Wänden der Filterkanäle. Die im Abgas enthaltenen Rußpartikel wandern dann in die Poren der Filterwandkanäle.
Gleichzeitig lagern sich die Rußpartikel als sogenannter Filterkuchen an der Oberfläche der Filterwandkanäle ab, wodurch die Poren verschlossen und eine weitere Tiefenfiltration verhindert wird.
Um den Aufbau eines Filterkuchens zu beschleunigen, wird während der Produktion in die Filterwandkanäle des Neuteils ein Substrat eingebracht, das im Gegensatz zum Ruß allein den Gegendruck während der ersten Tiefenfiltration nicht unzulässig erhöht, bevor der DPF seine Beladungsgrenze mit auf dem Filterkuchen abgelagerten Rußpartikeln erreicht hat.
Wenn nicht alle Regenerationszyklen zu einer vollständigen Verbrennung der abgeschiedenen Rußpartikel führen, z.B. weil die Regeneration abgebrochen wird, verbleiben Rußpartikel in der Filterkuchenschicht auf den Filterwandkanälen.
Bei erneuter Rußbeladung findet keine erneute Tiefenfiltration zwischen den Substraten statt, da noch ein Restfilterkuchen vorhanden ist, auf dem sich die im Abgas enthaltenen Rußpartikel ablagern.
Dadurch ist der Gegendruck insgesamt niedriger und es werden weniger Rußpartikel simuliert, als tatsächlich vorhanden sind. Dies kann dazu führen, dass der Partikelfilter bis zum Erreichen des Gegendruckschwellwerts überlastet wird, was bei der nächsten Regeneration zu einem großflächigen Brand und Thermoschock sowie zur Zerstörung der Verschlussstopfen am hinteren Ende der Einlassfilterkanäle führen kann.
Sind die Einlasskanäle eines Partikelfilters auf der Auslassseite nicht mehr verschlossen, sondern ausgebrannt, entweichen die Abgase an diesen offenen Enden ungefiltert in den Auspuff und dringen nicht mehr durch die porösen Seitenwände in die jeweils daneben liegenden, auf der Einlassseite verschlossenen Auslasskanäle ein, um den Ruß an den Seitenwänden abzulagern.
Daher kann der mechanisch beschädigte Partikelfilter auch nicht durch eine Reinigung repariert werden.
Außerhalb der vom Hersteller genormten Strömungs-, Beladungs- und Regenerationsbedingungen kann es nach Eingriffen/Chiptuning/Optimierungen im Fahrbetrieb, bei Änderungen/Störungen/Fehler/Motorkontrollleuchte der Hardware und der zugehörigen Steuerungssoftware oder z.B. nach bewusst oder unbewusst abgebrochenen Regenerationen zu einer unbemerkten Überladung mit Ruß und damit zu überhöhten Temperaturen kommen, die zu einer mechanischen Schädigung des DPF führen können.
Beispielsweise kann eine unkontrollierte Abbrandrate der Rußmasse die Alterungsbeständigkeit des Partikelfilters übersteigen, insbesondere dann, wenn der Partikelfilter zwar preisoptimiert beschafft worden ist, aber eine unzureichende Festigkeit aufweist und mehr Wärme freigesetzt wird, als abgeführt werden kann. Dies führt zu Bauteilversagen durch thermisch bedingte Risse oder durch Abbrennen der Stopfen am Ende der Einlasskanäle.
Unabhängig davon muss das Volumen des Partikelfilters gewährleisten, dass sich während des Betriebs Ruß und Asche bis zur jeweiligen Beladungsgrenze ablagern können, ohne dass der Abgasstrom oder die Fähigkeit zur Abscheidung oder Regeneration von Ruß beeinträchtigt wird.
Die passive Rußregeneration findet im Diesel-Oxidationskatalysator bei Erreichen der erforderlichen Betriebstemperatur von 150 - 400 °C in Verbindung mit Sauerstoffüberschuss permanent statt und wird in der kennfeldbasierten Berechnung berücksichtigt. Dabei werden die bei der Verbrennung des Dieselkraftstoffes vor dem DPF entstehenden Dieselrußpartikel weitgehend oxidiert, bevor die verbleibenden Partikel den Dieselpartikelfilter beladen. Kalte Kurzstreckenfahrten sollten daher vermieden werden.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 8. Oktober 2024 um 17:52:34 Uhr:
Indikatoren für eine laufende Regeneration sind:- erhöhte Leerlaufdrehzahl
- Kühlerlüfter läuft nach Motor-aus auf Höchstdrehzahlen
- aktive Start/Stopp-Funktion ausser Betrieb
- Motoröltemperatur steigt um ca. 10-15°C an
- Motorlaufgeräusch klingt heiser
- Abgasgeruch aussen am Auspuff sehr konzentriert
Und was davon kann man bei gewöhnlicher Autobahn- oder Überlandfahrt wahrnehmen?
Allenfalls im Stadtverkehr, bei geringen Geschwindigkeiten, kann man den Lüfter hören, aber auf der Autobahn oder der Landstraße habe ich noch nie eine Regeneration bemerkt.
Zitat:
@Rainy01 schrieb am 8. Oktober 2024 um 18:07:55 Uhr:
Und was davon kann man bei gewöhnlicher Autobahn- oder Überlandfahrt wahrnehmen?
Allenfalls im Stadtverkehr ...
... ja, z.B. bei einem kurzzeitigen Halt vor einer roten Ampel ist eine laufende Regeneration wahrnehmbar oder, obwohl am Zielort angekommen, sollte unter günstigen Umständen mit 70 km/h im 4. Gang weitergefahren werden, bis die Regeneration nach insgesamt ca. 15 km Fahrstrecke ordnungsgemäß beendet ist.
Während einer normalen Autobahn- oder Überlandfahrt treten keine für den DPF kritischen Betriebsbedingungen auf, weil der Motor dabei nicht ausgeschaltet wird.
Ähnliche Themen
Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag der letzten Wochen gelesen, deswegen hier ein Link zu einem Bericht von AMS (weiß nicht, ob dazu schon was gepostet wurde):
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Laut diesem Bericht ermittelt mittlerweile auch das KBA gegen Ford.
Vielleicht hilft das ja den betroffenen Fahren im Hinblick auf Schadenersatz, Reparatur etc.
Gruß
electroman
Hier gibt's auch noch ein Update zum aktuellen Stand (vom 4.10.2024):
https://www.adac.de/.../
Mir ist es schon vorgekommen, dass ich selbst an einer Ampel stehend die laufende Regeneration kaum wahrgenommen habe. Nämlich dann, wenn die Ampel richtig im städtischen Trubel liegt und die umgebende Geräuschkulisse entsprechend hoch war. An einer Fußgängerampel in ruhigerer Gegend hört man sie natürlich, sofern das Radio nicht zu laut eingestellt ist... Was allerdings immer ein Indikator für eine laufende Regeneration ist, ist ein erhöhter Momentanverbrauchswert im Leerlauf. Aber da schaut man ja auch nicht ständig drauf.
Mit dem Weiterfahren am Ziel ist auch manchmal so eine Sache. Hier bei uns im Allgäu ist man im Winter bei Schnee und Eis mitunter froh, gut zuhause angekommen zu sein. Da fährt man dann eher nicht mehr weiter, schon garnicht mit 70 km/h…😉
Hallo zusammen und @Rainy01,
dein Hinweis auf den erhöhten Momentanverbrauch im Leerlauf ist sehr hilfreich, da die Motoröltemperatur trotz der vielfältigen Anzeigemöglichkeiten im Multifunktionsinstrument oft nicht zur Auswahl steht.
Und das Weiterfahren bei einer laufenden DPF-Regeneration muss man schon wollen, wenn das eigene Portmonnaie nicht belastet werden soll.
Zitat:
@A6patti schrieb am 8. Oktober 2024 um 14:40:43 Uhr:
das der DPF erneuert werden muss ist mir seit gestern durch die AU, klar und deutlich geworden.
Habe auch schon mit dem FFH gesprochen zu dem ich wechsle.
Hallo zusammen und @A6patti,
bevor du einen neuen DPF einbauen lässt, solltest du die Gelegenheit nutzen, mit deiner neuen Werkstatt, d.h. dort, wo ein Messgerät stationiert ist, folgendes zu besprechen und um eine kulante Partikelanzahlmessung zu bitten, der mit deiner Hilfe folgendes vorausgeht, das Ergebnis sollte auch für den Werkstattmitarbeiter von Interesse sein:
1. Batterie für 2 Stunden abklemmen, also alle Steuergeräte stromlos schalten, danach die Batterie wieder anklemmen, Fahrzeug nicht starten, sondern über Nacht stehen lassen
2. Autobahnfahrt
3. Zurück in die Werkstatt, Motor 1 Stunde lang im Leerlauf laufen lassen, während dessen Zwangsregeneration auslösen
4. AU durchführen
Die Abscheidung von Rußpartikeln erfolgt hauptsächlich durch Adhäsion, d.h. die Partikel bleiben an der Filterwand hängen, während sie versuchen, durch diese hindurch zu diffundieren.
Wenn der DPF wider Erwarten nicht gerissen ist, sondern aufgrund seiner mangelhaften Beschaffenheit Rußpartikel nicht anhaften, weil die zu filtrierenden Partikel deutlich kleiner sind als die Poren in der Filterwand und sich daher kein sogenannter Filterkuchen aus weiteren abgeschiedenen Partikeln bildet, da diese das Filtersubstrat ungehindert durchströmen, wird wie bei einem fabrikneuen, noch nicht konditionierten DPF eine höhere Partikelanzahl gemessen.
Folgende Erfahrungsberichte von @axba02 unterstützen diesen Ansatz:
https://www.motor-talk.de/.../...ung-nicht-bestanden-t7516790.html?...
Zitat:
@axba02 schrieb am 28. Juni 2024 um 22:19:09 Uhr:
Ob Konditionierungsfahrt weiß ich nicht, glaube es aber nicht. Der BMW Händler hatte den Verdacht geäußert, dass die Kermik gebrochen sei…die Werte schwankten.Ich habe allerdings vor 3-4 Wochen eine Partikelzählung machen lassen - 0 pcm3. Die Prüfung mit dem nagelneuen Partikelfilter hat vor einem 3/4 Jahr 190000 gezeigt. Muss der Filter erst „eingefahren“ werden?
Nach meinem Urlaub werde ich in ca 2-3 Wochen einen TÜV Termin wahrnehmen. Mal schauen.
Zitat:
@axba02 schrieb am 15. Juli 2024 um 12:56:53 Uhr:
Ich war heute beim TÜV, die Abgaswerte sind mit 0 P/cm3 ermittelt. Somit hat sich Deine Erklärung bewahrheitet.
P.S.
von einer ähnlichen Vorgehensweise hat @Micdiesel berichtet:
https://www.motor-talk.de/.../...nault-espace-v-2017-t7494243.html?...
Zitat:
Nochmal, es wurde KEIN Dieselrußfilter erneuert, gereinigt, keine neue Injektoren usw.! Mir ist aufgefallen, dass die Fachwerkstatt 2x die "falsche" Ölsorte statt die Ölsorte mit "low Ash" bei den Wartungen eingefüllt hat.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 9. Oktober 2024 um 07:55:35 Uhr:
da die Motoröltemperatur trotz der vielfältigen Anzeigemöglichkeiten im Multifunktionsinstrument oft nicht zur Auswahl steht.
Auch bei unserem steht diese Anzeige leider nicht zur Verfügung. Zumindest habe ich sie noch nie gesehen…
Zitat:
Und das Weiterfahren bei einer laufenden DPF-Regeneration muss man schon wollen, wenn das eigene Portmonnaie nicht belastet werden soll.
Das muss man relativieren. Ich versuche auch, soweit als möglich, Regenerationen zu Ende zu fahren. Es gibt aber eben auch Situationen, da geht das schlicht und ergreifend nicht. Bevor ich in der oben beschriebenen Situation weiterfahre und das Auto in den Straßengraben, an den Baum, die Leitplanke oder in den Gegenverkehr fahre (belastet das Portemonnaie erheblich mehr), ist mir gelinde gesagt, der DPF ausnahmsweise wurscht…
Ich habe mich dazu vor einiger Zeit mit dem Meister einer Ford-Vertragswerkstatt unterhalten. Der sagte, klar ist es immer besser eine Regeneration zu Ende zu fahren. Wenn man aber von 10 Regeneration eine oder zwei abbricht, ist das kein Drama. Anders sieht das auch, wenn es 8 von 10 sind. Er sagte auch, dieses Thema wird gelegentlich etwas überbewertet und dramatisiert…
Ich denke ein großes Problem ist, dass man keine Kntrollleuchte hat, die einem zeigt, dass gerade eine Regeneration läuft. Im Handbuch ist zwar einiges beschrieben (siehe Anhang) aber die dort genannte Kontrolllleuchte kommt wohl erst wenn der DPF kurz vor seiner Sättigung steht. Daher wird es wohl immer wieder passieren, dass man diese Regenerationsphasen unbewusst abbricht, da eine Kontrollleuchte leider nicht vorhanden ist, die einem eine Regenrationsphase anzeigt.
Ich höre das beispielsweise nie bzw. ist mir das bisher nie aufgefallen. Mag aber auch an meinen Ohren liegen, da die nicht mehr die besten sind.
Allein der Zustand, dass Start/stop nicht funktioniert, wird man wohl eher auf eine nicht mehr ganz so frische Batterie schieben als auf eine aktive Regeneration des DPF.
Was mir nur ab und an auffällt ist, wenn ich das Auto in der Garage abgestellt habe und die Kiste aus ist, dass es ab und an mal zu merkwüdigen Klackergeräuschen (wenn man das so nennen kann) am Hintern des Fahrzeugs kommt.
Aber nur kurz und dann ist Ruhe.
Mir wurde jetzt die CarGarantie-Reparaturkostenversicherung angeboten, da die Werksgarantie Ende Oktober ausläuft.
In dieser CarGarantie-Reparaturkostenversicherung kann man zwischen Basic und Premium wählen, wobei Premium 510 Euro im Jahr kostet. In der Premium-Variante ist der DPF mit drin. Also geht das Ding unterhalb der 100.000 km Marke kaputt, wird auf Garantie gewechselt.
Habe Euch mal den Ford-Flyer hier mit angehängt.
Ich habe meinen jetzigen Kuga seit 04.2024 (ist der letzte mit dem 190 PS-Diesel, EZ: 10.2022) und hatte beim 1. TÜV/AU keine Probleme.
Na mal schauen wie sich das alles weiter entwickelt, gerade weil Ford ja (zumindest bei PKW's) keine Diesel mehr verbaut.
Eine relativ zuverlässige Aussage, ob man vom geborstenen DPF betroffen ist, liefert auch schon der regelmäßige Blick auf die Fdpf-App.
Ich habe über die letzten Jahre da in unregelmäßigen Abständen geschaut und immer sehr schön die wachsende Ruß-Beladung verfolgen können, bis zur Regeneration und danach wieder frei.
Seit einigen Wochen zeigt sie immer die selben niedrigen Werte an, egal wann ich schaue.
D.h. für mich ganz klar, der DPF ist nun auch gebrochen.
DTCs gibt's hingegen keine.
@WalterE200-97Zitat:
Hallo zusammen und @A6patti,
bevor du einen neuen DPF einbauen lässt, solltest du die Gelegenheit nutzen, mit deiner neuen Werkstatt, d.h. dort, wo ein Messgerät stationiert ist, folgendes zu besprechen und um eine kulante Partikelanzahlmessung zu bitten, der mit deiner Hilfe folgendes vorausgeht, das Ergebnis sollte auch für den Werkstattmitarbeiter von Interesse sein:
1. Batterie für 2 Stunden abklemmen, also alle Steuergeräte stromlos schalten, danach die Batterie wieder anklemmen, Fahrzeug nicht starten, sondern über Nacht stehen lassen
2. Autobahnfahrt
3. Zurück in die Werkstatt, Motor 1 Stunde lang im Leerlauf laufen lassen, während dessen Zwangsregeneration auslösen
4. AU durchführen
Die Abscheidung von Rußpartikeln erfolgt hauptsächlich durch Adhäsion, d.h. die Partikel bleiben an der Filterwand hängen, während sie versuchen, durch diese hindurch zu diffundieren.
Wenn der DPF wider Erwarten nicht gerissen ist, sondern aufgrund seiner mangelhaften Beschaffenheit Rußpartikel nicht anhaften, weil die zu filtrierenden Partikel deutlich kleiner sind als die Poren in der Filterwand und sich daher kein sogenannter Filterkuchen aus weiteren abgeschiedenen Partikeln bildet, da diese das Filtersubstrat ungehindert durchströmen, wird wie bei einem fabrikneuen, noch nicht konditionierten DPF eine höhere Partikelanzahl gemessen.
Folgende Erfahrungsberichte von @axba02 unterstützen diesen Ansatz:
https://www.motor-talk.de/.../...ung-nicht-bestanden-t7516790.html?...
@WalterE200-97 schrieb am 9. Oktober 2024 um 09:15:40 Uhr:
@axba02 schrieb am 28. Juni 2024 um 22:19:09 Uhr:
Ob Konditionierungsfahrt weiß ich nicht, glaube es aber nicht. Der BMW Händler hatte den Verdacht geäußert, dass die Kermik gebrochen sei…die Werte schwankten.Ich habe allerdings vor 3-4 Wochen eine Partikelzählung machen lassen - 0 pcm3. Die Prüfung mit dem nagelneuen Partikelfilter hat vor einem 3/4 Jahr 190000 gezeigt. Muss der Filter erst „eingefahren“ werden?
Nach meinem Urlaub werde ich in ca 2-3 Wochen einen TÜV Termin wahrnehmen. Mal schauen.@WalterE200-97 schrieb am 9. Oktober 2024 um 09:15:40 Uhr:
@axba02 schrieb am 15. Juli 2024 um 12:56:53 Uhr:
Ich war heute beim TÜV, die Abgaswerte sind mit 0 P/cm3 ermittelt. Somit hat sich Deine Erklärung bewahrheitet.P.S.
von einer ähnlichen Vorgehensweise hat @Micdiesel berichtet:https://www.motor-talk.de/.../...nault-espace-v-2017-t7494243.html?...
@WalterE200-97 schrieb am 9. Oktober 2024 um 09:15:40 Uhr:
Nochmal, es wurde KEIN Dieselrußfilter erneuert, gereinigt, keine neue Injektoren usw.! Mir ist aufgefallen, dass die Fachwerkstatt 2x die "falsche" Ölsorte statt die Ölsorte mit "low Ash" bei den Wartungen eingefüllt hat.
danke für deine Tipps, werde mal schauen ob der FFH das mit macht.
Wenn der DPF gewechselt wird, sollte ich gleich einen Öl-Wechsel mit machen und drauf achten das es mit "low Ash" ist, wer weiß was drin ist ?
Sollte ich vielleicht auch regelmäßig eine "MATHY Diesel-Komplett-Kur" machen, zur Vorbeugung ?
Wenn ich jetzt erste zu Hause auf dem Hof merke der Kühlerlüfter läuft nach Motor-aus auf Höchstdrehzahlen oder Abgasgeruch aussen am Auspuff ist sehr konzentriert, sollte ich dann mit dem Auto noch eine Runde drehen ?
Diese Funktion Start/Stopp funktioniert bei mir nur sehr selten, selbst nach meiner Urlaubsfahrt von je 966 km nicht, dann würde es bedeuten das es permanent den DPF nicht regeneriert.
Hier muss ich @Rainy01 zustimmen das ich das auch sonst so nie mitbekomme.
@gobang kann man dann sehen, wann er regeneriert, wenn man diese beim fahren mitlaufen lassen würde?
Wenn das überhaupt geht ?
Was für ein Stecker benötige ich ?
Zitat:
@A6patti schrieb am 10. Oktober 2024 um 13:43:04 Uhr:
Sollte ich vielleicht auch regelmäßig eine "MATHY Diesel-Komplett-Kur" machen, zur Vorbeugung ?
Damit machst du ganz sicher nichts falsch! Wie gesagt, ich habe letztes und dieses Jahr jeweils eine "MATHY Diesel-Komplett-Kur" gefahren. Alles rein vorsorglich, es gab zuvor keinerlei Probleme. Subjektiv bewertet ist speziell nach dem DPF-Additiv der Durchzug etwas besser geworden. Und objektiv betrachtet, da genauestens dokumentiert, ist der Verbrauch seit Beginn der ersten Diesel-Komplett-Kur um ca. 0,2 l gesunken bei praktisch identischem Fahrprofil.