D-Check (=großes Service) bei meinem FK3....
So, genau zu seinem Geburtstag hat mein CaliMero sein 40.000km-Service bekommen. Ich war die ganze Zeit anwesend und durfte alles genau begutachten. Fast etwas verschreckt war ich, als mir klar wurde, das das große Service fast eine komplette Demontage des Autos zur Folge hatte. Alles hat so harmlos angefangen...
1. Ölwechsel:
Geht sehr einfach. Öl unten ablassen, von oben Ölfilter wechseln und dann neues Öl nachschütten, fertig.
2. Pollenfilterwechsel:
Schon etwas komplizierter. In unbequemer Rückenlage machte sich Christoph (der Mechaniker) an die Abdeckung unter dem Handschuhfach um dahinter das Pollenfilter zu finden. Ich war erstaunt wie dreckig dieses Teil nach 40tkm war, es war buchstäblich zu....
3. Luftfilter
Auch ganz einfach. Luftfilterbox öffnen, neuer Filter rein, fertig. Glaubt man, wäre da nicht der nächste Punkt:
4. Diesel-Kraftstoffilter:
Und hier wurde es wirklich haarig. Wo sitzt dieses verdammte Ding? Genau, unten hinter dem Luftfilterkasten. Um diesen herauszubekommen muß die Batterie heraus, dann bekommt man den Luftfilterkasten raus (man bemerke, es geht extrem eng im Motorraum des FK3 zu). Schräg unter dem Luftfilterkasten findet man dann endlich den Dieselfilter. Dieser ist auch jetzt noch unzugänglich, weshalb man mit Affenarmen nun irgendwie die Schläuche und Schrauben entfernen muß um ihn herauszubekommen. Ich meinte noch warum dies nicht von unten geschieht, da bräuchte man nur den Filter abschrauben und neu aufsetzen. Fehlanzeige, der Filter sitzt in einem Schutzbecher, den man von unten nicht abbekommen. Man muß also wirlklich das ganze Auto zerlegen. Dieser Schritt dauerte mit Abstand am längsten......
5. Vordere Bremsbeläge:
Ja nun, von den vorderen Belägen waren noch ganze 2mm übrig, höchste Zeit sie zu wechseln. Dies ging erfreulich schnell und einfach. Mir fällt auf, das die Bremsen mit den neuen Belägen nach dem Einfahren (müssen sich ja erst an die Riefen in den Scheiben anpassen) wesentlich besser zupacken als mit den alten Belägen. Offenbar wurde da die Zusammensetzung geändert. Mein FK3 bremst nun ähnlich spontan wie der FK1 meiner Mutter (bisher dachte ich es ist das geringere Gewicht).
Nun, gekostet hat der Spaß 460€, ein angemessener Preis für diese undankbare Arbeit....
Grüße,
Zeph
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Ja, angeblich hat der Type S ein anderes Fahrwerk als der Civic FK, dadurch vielleicht auch eine noch direktere Lenkung.Zitat:
Original geschrieben von markus_kessel
Das hätte ich nicht gedacht, dass die Lenkung beim TypeS anders eingestellt ist!?
Ich muss aber ehrlich sagen, daß ich die Lenkung meines FK3 schon für sehr direkt halte. Mehr braucht man im Alltag nicht wirklich.
........stimmt nicht.
Alle Civic Diesel Modelle haben ein anders übersetztes Lenkgetriebe.
Heisst beim Diesel muss man mehr kurbeln als beim Benziner.
Liegt am schwereren Dieselmotor.
cu
Tilo😎
20.000 km Inspi:
Die Rechnung war bei mir 235 eur inkl MwSt.
Die Filters und Ow-30 DPF Öl.
Nicht gerade günstig aber es geht noch.
- Scheibenwischerarme wurden repariert, auf Garantie.
Zitat:
Original geschrieben von Tilo I.
........stimmt nicht.
Alle Civic Diesel Modelle haben ein anders übersetztes Lenkgetriebe.
Heisst beim Diesel muss man mehr kurbeln als beim Benziner.
Liegt am schwereren Dieselmotor.cu
Tilo😎
Muß aber minimal sein, denn zwischen dem FK1 meiner Mutter und meinem FK3 merke ich keinen Unterschied, obwohl ich sehr feinfühlig auf sowas reagiere....
Grüße,
Zeph
Zitat:
Original geschrieben von Zephyroth
Muß aber minimal sein, denn zwischen dem FK1 meiner Mutter und meinem FK3 merke ich keinen Unterschied, obwohl ich sehr feinfühlig auf sowas reagiere....Zitat:
Original geschrieben von Tilo I.
........stimmt nicht.
Alle Civic Diesel Modelle haben ein anders übersetztes Lenkgetriebe.
Heisst beim Diesel muss man mehr kurbeln als beim Benziner.
Liegt am schwereren Dieselmotor.cu
Tilo😎Grüße,
Zeph
......beim FK 1 sinds noch mehr Lenkradumdrehungen als bei den Dieseln (die hatte ich nicht beachtet).
Bei den 1.8ern sinds am wenigsten Umdrehungen.
Schau mal bei den Downloads auf der Honda Civic Seite.
cu
Tilo😎
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Ich finde die Lenkung beim FK3 jedenfalls direkt genug und im Vergleich zu anderen Autos in der Kompaktklasse ist sie sehr direkt.
Was mich eher nervt, ist der relativ große Wendekreis, aber das ist bei allen Civics gleich...
Ich habe die Lenkung zwar nicht gemessen 🙂 aber im TypeS war die fast do direkt wie beim s2000.
Ich betrachte es eher als Geschmacksache also kann nicht wirklich sagen welche besser war.
Aber die Lenkung im TypeS viel direkter fand ich.
Achso: 225er Winterreifen beim fk3 und 215er Winterreifen bei TypeS.
s
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
1,1 AW? Das sind doch nichtmal 7 Minuten oder?
1,0 AW = 60 Minuten. 😉
Die Richtzeiten stehen auch so im Serviceheft.
Nein gerad nochmal geschaut. 1 AW = 5 Min
Weiß jemand, wieviel AW Honda für die 40000er Inspektion rechnet?
Bei mir sind 29 angegeben worden (Stunden werden das wohl kaum sein).
Aber auch bei 5 Min. wäre es nicht gerade wenig. Da muss es doch von honda Vorgaben geben, wie das zeitkontingent für einen Service ist.
Zitat:
Original geschrieben von HoraX264
Weiß jemand, wieviel AW Honda für die 40000er Inspektion rechnet?
Bei mir sind 29 angegeben worden (Stunden werden das wohl kaum sein).
Aber auch bei 5 Min. wäre es nicht gerade wenig. Da muss es doch von honda Vorgaben geben, wie das zeitkontingent für einen Service ist.
Wieso? das sind 2 Stunden und 25 Minuten. das kann laut den anderen schon hinkommen 😉
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Inklusive Zahnriementausch, der beim Civic aufgrund der verbauten Steuerkette wegfällt...
Der Civic hat gar keinen Zahnriemen?? Ich dachte immer, so ne Kette haben nur so "ZugKraft-Motoren" in Jeeps oder so 4x4Toyota Zugmaschinen...?
Der Civic hat Steuerkette bei allen Motoren.
Wegen der Arbeitszeit beim Service: Schaut mal im Serviceheft nach, da ist aufgelistet, welche Zeiten vorgeschrieben sind.
Aus meinem Serviceheft kann ich herauslesen, daß beim 40.000-km-Service der FK3 deutlich mehr Zeit benötigt als der FK2. Demnach wird auch das Service des FK3 teurer sein, deshalb auch meine Anmerkung, wonach man den Preisunterschied gegenüber dem Benziner beim Service zum ersten Mal so richtig merken wird.
Abgesehen davon benötigt der FK3 um einiges mehr an Motoröl als der FK2, alleine deshalb wird das Service beim Diesel immer teurer sein.
und verbrauchen tut der FK2 auch kein öl mehr. Nur in der Einfahrphase ein klein wenig, danach keinen Tropfen mehr.
gruss
Zitat:
Original geschrieben von hotnight
und verbrauchen tut der FK2 auch kein öl mehr. Nur in der Einfahrphase ein klein wenig, danach keinen Tropfen mehr.
Da hab ich auch mal ne dumme Frage... Ich hab Riesenprobleme mit diesem orangen Plastikstab... die max und die min Markierung sind ja im Grunde höchstens ein paar cm voneinander entfernt, und in Kombination mit der großen Streuung die ich beim Messen feststelle, kann ich im Grunde nur sehen, dass noch genügend Öl da ist, aber wieviel, geschweige denn auf den Tropfen genau messen zu können, davon bin ich meilenweit entfernt.
Stell ich mich da so doof an oder gibts irgendwelche Tipps, wie ich meine Ölstandsmessung verbessern kann? (und ja, das ist eine ernstgemeinte Frage)
Ich hab bisher den warmgefahrenen Motor auf ebener Fläche abgestellt, 5-10min gewartet, Ölstab rausgezogen, saubergewischt, kurz rein und sofort wieder raus, abgelesen. Die im Handbuch empfohlenen 3min kann ich beim besten Willen nicht umsetzen, weil ich mir da die Flossen verbrenne, weil das Öl einfach noch zu heiß ist. Allgemein hab ich den Eindruck, dass je mehr Zeit verstrichen ist, der Ölstand höher ausfällt (was ja glaub ich normal ist, weil das Öl zurück in die Wann läuft).
Aber die eigentliche Frage ist jetzt:Wenn ich dann aber sofort ein zweites oder drittes oder viertes Mal messe, krieg ich jedesmal einen deutlich anderen Ölstand. Warum??? (und das schwankt wirklich stark, zwischen 50% zwischen max und min, bis hin zu 130%, also deutlich über max)
Das kann doch nicht normal sein, oder? Liegt das an dem blöden Stab, an mir oder soll ich einfach nicht weiter drüber nachdenken?
Edit: beim Vorgängerfahrzeug ist mir so was nie aufgefallen, aber da war max und min so meilenweit voneinander entfernt, dass da MessSchwankungen von nem cm auch nicht weiter ins Gewicht gefallen sind...
Zitat:
Original geschrieben von hotnight
und verbrauchen tut der FK2 auch kein öl mehr. Nur in der Einfahrphase ein klein wenig, danach keinen Tropfen mehr.
gruss
Der FK3 verbraucht generell mehr, das haben Turbodieselmotoren so an sich, alleine schon wegen der Lager des Turboladers, die kräftig geschmiert werden müssen.
Der größte Ölverbrauch ist hier normalerweise aber auch nur in der Einfahrphase gegeben (oder aber auch bei Chiptuning in Verbindung mit einer dementsprechenden Fahrweise).
Auf den ersten 15.000 km hat mein FK3 merkbar Öl verbraucht (etwa 0,8 Liter, was aber auch nicht tragisch ist), nach dem ersten Ölwechsel beim ersten Jahresservice ist der Ölverbrauch merkbar zurückgegangen.
Immerhin habe ich auf die letzten 1.500 km keinen meßbaren Ölverlust.
In einer Autozeitung ist der CR-V 2.2 i-CTDi im Dauertest gewesen und die haben geschrieben, daß er auf die ersten 40.000 km Öl genommen hat, danach kein meßbarer Ölverbrauch mehr.
Ich denke, so wirds auch sein.
In der Regel sind dafür Dieselmotoren haltbarer als Benzinmotoren, zumindest sind die alten Saugdiesel quasi nicht umzubringen gewesen - bei den neuen modernen Turbodiesel-Aggregaten hat sich das Bild ein bisschen verschoben, weil es doch ab und zu mal vorkommt, daß sich der Turbolader frühzeitig verabschiedet. Allerdings stellt dies im Normalfall keinen kapitalen Motorschaden dar.