Bremsbeläge hinten - verbleibende Kilometer

BMW 5er F11

Hallo zusammen,

eine kurze Frage:
Das Fahrzeug meldet noch 900km bis Bremsbeläge hinten gewechselt werden müssen.
Beim letzten Serivice, vor ca 2500km, waren noch 4mm hinten auf den Belägen.

Muss man die 900km als Limit sehen?
Ich frage deshalb weil das Fahrzeug am Donnerstag zurück zum Händler geht (Leasingende), ich aber noch ca 1600km Strecke vor mit habe.

Sollte unkritisch sein, oder?

Beste Antwort im Thema

echte leasingnehmerratschläge... daher würde ich solch ein auto nie erwerben wollen...

45 weitere Antworten
45 Antworten

Die hinteren Beläge haben sich bei knapp über 30.000 km erstmals gemeldet. Also in die Werkstatt. Dort hat man irgendwas zurückgesetzt, keine Ahnung. Gewechselt wurde hinten bei 58.000 km. Die vorderen inklusive Bremsscheiben waren bei 87.000 fertig. Nach der Reparatur zeigt das System nun eine Restreichweite von 5.000 km für vorne an............ Muss man nicht unbedingt verstehen.

Zitat:

@Fishermans schrieb am 4. August 2016 um 10:02:12 Uhr:



Habe mal irgendwo gelesen, dass man die gemessene Bremsbelagstärke im System eingeben und somit die Anzeige der Restlaufstrecke neu kalibieren kann.

Das kann ich mir nicht vorstellen, zumal es ja keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Bremsbelagdicke und Restkilometer gibt. Die Restreichweite ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie Fahrprofil, Fahrstil etc. Der eine fährt mit seinen Belägen 40.000 km, ein anderer Fahrer schafft vielleicht das Doppelte ...

Gruß
Der Chaosmanager

Das ist richtig. Wenn aber neue eingebaut werden, "optimiert" sich das System ja auch. Programmiertechnisch ließe sich das schon recht einfach regeln:

EDIT: BEISPIEL RECHNUNG und Bezug zur PRAXIS! :-)

a = Gefahrene Strecke in km seit Neuverbau
b = Klotzstärke neu
c = Mindestdicke Verschleiß
d = aktuelle Klotzstärke
e = Berechneter Verschleiß in mm / KM

e = (b - d) / a
Approximierte Restlaufstrecke in km (Fahrerprofil) = (d - c) / e

Bsp Rechnung:
a = 60.000 km
b = 10mm
c = 2mm
d = 4mm

e = (10mm - 6mm) / 60.000km = 0,0001 mm / km

Approximierte Restlaufstrecke in km (Fahrerprofil) = (4mm - 2mm) / 0,0001 mm/km = 20.000 km

Bei meinem F11 z.B. habe ich die ersten Klötze hinten bei 94.000km bekommen. Danach war die Restlaufstrecke 90.000 km. Per Default liegt sie, soweit ich das weiß, bei 60.000km.

Ich bin von August 15 bis Ende Juli 16 mit 5000km Restlaufstrecke durch die Gegend gefahren. Drei mal wurden die Klötze gemessen. Das ist total nervig, da ich bei meinem F10 VFL von 5000km plötzlich (vom Vortag auf den nächsten) auf 0 war "Bitte Service vereinbaren" o.ä..

Toll, dass ich an dem Tag aber 500km fahren musste.

Analog deines Rechengangs komme ich bei einer aktuellen Belagstärke von 5 mm auf eine Restlaufstrecke von 28.200 km. Da das Serviceintervall immer bei 24.000 km liegt, wäre es sinnvoll, die Beläge und damit auch die Scheiben weiter zu fahren. Oder habe ich einen Denkfehler drin?

Liegt die Verschleißgrenze tatsächlich bei 2 mm oder ist das nur eine willkürliche Annahme im Rahmen der Beispielrechnung?

Ähnliche Themen

Die oben von mir genannten Werte sind frei erfunden.

Danach kannst Du also nicht gehen.

War nur zur Veranschaulichung der Beispielrechnung, weil es ja drum ging, ob es rein technisch einen Weg geben kann, anhand dessen die Restlaufstrecke durch Eingabe der Ist-Belegtstärke überhaupt berechnet werden kann.

Somit bitte nicht für "echt" nehmen, sorry für die Verwirrung.

Ein kalibrieren der Bremsbeläge hinten wurde bei mir auch gemacht und zwar beim Freudlichen selbst.
Was die dabei genau machen weis ich nicht, aber kann nur messen und im System eintragen sein, was sonst.

Zitat:

@Ator666 schrieb am 4. August 2016 um 12:03:32 Uhr:


Ein kalibrieren der Bremsbeläge hinten wurde bei mir auch gemacht und zwar beim Freudlichen selbst.
Was die dabei genau machen weis ich nicht, aber kann nur messen und im System eintragen sein, was sonst.

Das habe ich auch mal gehört oder gelesen. Aber wie geht das? Scheint nicht jeder 🙂 zu wissen.

Zitat:

@knetkopp schrieb am 3. August 2016 um 21:35:06 Uhr:


Die 5 mm hat der Kundenberater beim Freundlichen letzte Woche gemessen. Das schien ihm aber noch nicht bedenklich. Offenbar hat er nur den Belag und nicht den Träger gemessen. Kann das sein?

Wenn die Beläge gewechselt werden, sind die Bremsscheiben automatisch auch fällig. Es sind noch die ersten mit gut 143.000 km.

Dein Kundenberater hat mit Sicherheit nur die Belagsstärke gemessen und mit 5mm ist das noch ein sehr guter Wert. Es gibt hier im Forum einige Beiträge, bei denen die vorhandene Belagsstärke nicht zu den KM Restangaben gepasst haben. So auch an meinem F10, hier wurde nach einem Werkstattaufenthalt ein völlig anderer Wert angezeigt. Wohl bemerkt, es waren noch die gleichen Beläge dran. Danach waren vorne plötzlich 20.000km weniger und hinten 15.000km mehr zu fahren. Warum auch immer. 😕

Die Bremsscheiben betreffend, sind 143.000 km schon eine sehr lange Lebensdauer. Nicht schlecht. Normalerweise tauscht der 🙂 deutlich früher diese Teile. Da sind sie großzügig 😁

Zitat:

@Ator666 schrieb am 3. August 2016 um 21:07:57 Uhr:


5mm Stärke des ganzen Klotzes? Dann wird es höchste Zeit die zu tauschen.
Ein Klotz besteht aus einer ca. 5mm dicken EisenPlatte auf die der Bremssatz aufgeklebt ist.
Bremst man runter bis auf die Eisenplatte, dann kann es zu irreperablen Schäden an der Scheibe kommen.

Faszinierend, welche Antworten man in einem Forum lesen kann. Hab noch niemals gesehen oder gelesen, das die Bremsbelagsstärke inklusive Trägermaterial angegeben wird. Aber ich lerne gerne dazu 😎

Wäre nur noch die Eisenplatte vorhanden gewesen, hätte der 🙂 den TE vermutlich (wenn überhaupt) nur mit einem mahnenden Hinweis wegfahren lassen.

Da hast du schon recht mephisto. Ich meine aber oben nicht gelesen zu haben das der 🙂 gemessen hat. Von daher schreibt man lieber mal das mit der Platte mit rein, wir wissen nicht wie die Bremsen aussehen.
Sicher ist sicher 😉.

Die Bremsscheiben sind übrigens einwandfrei, völlig glatt, keine Riefen oder Verfärbungen. Natürlich ist schon entsprechend Material abgetragen. Die Bremsleistung beim TÜV vor zwei Monaten war einwandfrei. Auch eine Hardcore-Bremsung vor drei Wochen aus 326 km/h bergab und bis unters Dach beladen haben die Bremsen geschafft. Deshalb geht es mir gegen den Strich, Beläge und Scheiben vorne zu wechseln.

Zitat:

@Ator666 schrieb am 4. August 2016 um 12:03:32 Uhr:


Ein kalibrieren der Bremsbeläge hinten wurde bei mir auch gemacht und zwar beim Freudlichen selbst.
Was die dabei genau machen weis ich nicht, aber kann nur messen und im System eintragen sein, was sonst.

Habe hier was gefunden:

Das Programm CBS-Korrektur Fahrzeugdaten dient zur Einstellung der CBS-Umfänge bei irrtümlich ausgeführtem CBS-Reset.

Der Servicezähler des korrigierten CBS-Umfangs wird um 1 reduziert.

Achtung:
Die ursprünglichen Werte des CBS-Umfangs gehen bei der Korrektur verloren.

Hinweis:
Das fahrzeuginterne Datum wird mit dem Testerdatum abgeglichen.

 

Die Verfügbarkeit in Prozent ist der Verschleißwert des Serviceumfangs. Die Verfügbarkeit wird beim Zurücksetzen auf 100 % gesetzt. Bei einer Verfügbarkeit von 0 % muss die Wartungsmaßnahme durchgeführt werden. Eine Verfügbarkeit der Bremsflüssigkeit von über 100 % resultiert aus der erstmaligen Werksbefüllung.

 

Die Prognose gibt den Wert an, der aufgrund des gelernten Fahrprofils mit einem neuen Verschleißteil erreicht wird. Es werden die Wegprognosen von „Motoröl“, „Bremse vorn“ und „Bremse hinten“ gelernt. Bei einem Zurücksetzen wird der Wert der Prognose als Startwert des neuen Intervalls verwendet.

 

Der Servicezähler dokumentiert den Tausch eines Verschleißteils und wird beim Zurücksetzen um “1“ erhöht. Bei Neufahrzeugen stehen alle Servicezähler auf ”1”.

und...

Ablauf des Testmoduls
Fahrzeugdatum und Uhrzeit werden am Anfang des Testmoduls nach Testerdatum und Uhrzeit gestellt.

CBS-Korrektur Fahrzeugdaten Auswahl

Korrektur Motoröl

Korrektur Bremse vorn

Korrektur Bremse hinten

Korrektur Bremsflüssigkeit

Korrektur Fahrzeug-Check

Korrektur gesetzliche Abgasuntersuchung

Korrektur gesetzliche Fahrzeuguntersuchung

Rufnummern schreiben

Korrektur Erstzulassung

Korrektur Jahresfahrleistung

Der 🙂 müsste also die Werte korrigieren können.

Der freundliche kann es nur so lang der Warnkontakt nicht angeschliffen ist! Danach kannst nur noch tauschen! Das ist gewollt!

Und hat man jetzt eine Scheibe die einen Grad hat und man nur die äusseren Beläge begutachten... sieht man nicht das der Fühler schon angeschliffen ist obwohl man noch 5 oder mehr mm Restbelagstärke hat.

Und selbst wenn man bis auf 0 Runtergefahren ist, hat man immer noch Reserven das man auch aus dem Urlaub locker zurück kommt. Man fährt da ja nicht wie ein besenkter!

bis 0? dann meinst du die km Angabe und hoffentlich nicht mm!

Meinen vorigen Wagen (535d F10 pre-LCI) habe ich mal abends geparkt mit 13.000 km Rest Bremsen hinten, am nächsten Tag beim Losfahren erhalte ich eine Warnmeldung: Noch 1.800 km.

Mit meinem derzeitigen Fahrzeug (535d LCI) bin ich in den vergangenen Wochen ca. 9.000 km (real) mit einer wie eingefroren konstanten Restanzeige Bremsen hinten „5.000“ gefahren.
Dann binnen 300 km (real) spontaner Sprung der Anzeige auf „2.300“.
Weitere sogar 2.800 km (real) gefahren, Rest laut Anzeige bleiben dennoch „900“.
5.000-9.000=5000
5000-300=2300
2300-2800=900
Interessante Rechnungen. Habe ich da seinerzeit im Mathe-Unterricht irgendwo nicht aufgepasst?

Wenn da wenigstens IRGEND ein Zusammenhang zwischen Prognose und Realität wäre. Aber das ist wirklich nur noch bizarr.

Und jetzt wiederum hängt die Anzeige der vorderen Bremsen seit ca. 8.000 km (real) bei konstant „5.000“ fest ...

Alle technischen Fragen der konkreten technischen Umsetzung beiseite gelassen ist dieses System doch von vornherein untauglich aufgrund ganz banaler, allgemeiner Logik:

Nämlich kann auch eine noch so ausgefeilte Software immer nur das Fahrprofil der Vergangenheit in die Zukunft HOCHRECHNEN. Niemals hingegen kann das System hingegen wirklich WISSEN, welche Fahrten man künftig beabsichtigt.

Das heißt also es mag (vielleicht) halbwegs zutreffende Prognosen abgeben bei jemandem, der tagein tagaus immer nur dieselbe Strecke im selben Fahrstil zurücklegt.

Niemals jedoch kann die Elektronik ahnen, dass und welche wesentlich abweichenden Fahrten man in Zukunft beabsichtigt. Und damit ist auch schon Schluss mit jeglicher Brauchbarkeitsdebatte. Es geht einfach nicht.

Wie ich höre zieht BMW offenbar mittlerweile die Konsequenz aus dem Schlamassel, und wird es beim G30 keine Restkilometer-Anzeige mehr geben, sondern nur noch eine Warnmeldung „Bremsbeläge erneuern“.

Na toll, das gab es auch schon anno 1992 im E34.

Die einzige, gleichermaßen einfache wie sinnvolle Alternative wäre es, schlichtweg die Reststärke in Millimetern elektronisch anzuzeigen. Daraus könnte man sich mühelos laufend selbständig ein realistisches Lagebild formen. Es ist mir unbegreiflich warum das nicht gemacht wird. Gerade vor längeren Reisen (habe z.B. vergangene Woche ca. 4.000 km binnen 6 Tagen zurückgelegt) ist es doch überaus wissenswert, ob man genügend Reserven hat, oder ob ein vorheriger Tausch ratsam erscheint.

Von den zusätzlichen Problemen, die ein Care-Paket PLUS (= inkl. Bremsen) hier hervorruft, bei welchem nämlich die Erneuerung nur innerhalb eines bestimmten Restkilometer-Fensters möglich ist, rede ich erst gar nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen