AUTO BILD: Keyless Go ist Sicherheitsrisiko! Redaktion "knackt" neun von zehn Autos

Mercedes C-Klasse S205

Das gibt mir jetzt aber zu denken...

http://www.presseportal.de/pm/53065/3218774

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Quetzalquapel schrieb am 14. Januar 2016 um 23:05:11 Uhr:


Genau das (Verlängerung des Signales) hatte ich vor dem Kauf den Händlern gefragt gehabt. Sie meinten, sowas sei nicht möglich bei Mercedes, weil sie anscheinend das bereits bedacht/behoben hatten.. Ich hoffe mal das stimmt und der Artikel bezieht sich auf ältere Modelle. Die Keyless-Schlüssel waren bei uns zuhause bis jetzt sowieso in Alu Dosen wegen der potentiellen Gefahr.

Die Keyless Schlüssel ersparen einen das Tippen auf den Öffnungstaster, diesen Komfortgewinn empfinde ich als sehr überschaubar. Wenn man den sich dadurch erkauft, indem man die Schlüssel zuhause in Aludosen wegpackt frage ich mich warum man dafür dann noch Geld ausgibt.

Die Aussage des Händlers dass der Reichweitenverlängerer bei Mercedes nicht möglich sei, ist natürlich auch eine Lachnummer, diese Technik funktioniert immer wenn die richtigen Frequenzen übertragen werden.

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Ich verstehe den Einwand, dass man dann kein Keyless benötigt. Aber NUR mit Keyless hat man Komfort öffnen/schließen der Fenster.

Ja, richtig. Und nen Loch auf dem Konto und ein nicht nutzbares keyless Go.
Während es die komfortsache woanders serienmäßig gibt. Selbst in der Klasse rund um Polo etc.

Zitat:

@hrachiag schrieb am 10. September 2017 um 08:37:41 Uhr:


Ich verstehe den Einwand, dass man dann kein Keyless benötigt. Aber NUR mit Keyless hat man Komfort öffnen/schließen der Fenster.

Dafür reicht aber die Keyless-Startfunktion als Sonderausstattung. Mehr kommt mir vorerst nicht ins Haus, äh Pardon, ins Auto.

Die Argumentation habe ich noch nicht ganz erfasst. Wenn Ihr der Meinung seid, dass die Täter die Funksignale der Keyless-Go Schlüssel verlängern und so den Motor starten können, dann geht dies bei Keyless-Start ja ebenso. Damit bleibt für diese Straftäter ja nur noch die Hürde, sich Zutritt zum Wagen zu schaffen. Unsere Fahrzeuge verfügen serienmäßig über eine funkbasierende Zentralverriegelung. Diese lässt sich bekanntermaßen spielerisch mit handelsüblichen Transmittern öffnen (siehe diverse Tests in Funk und Fernsehen!).

Also wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn bei Keyless-Start konkret?

Anschlussfrage: Über die Verlängerung des Funksignals der Schlüssel kann also (angeblich immer noch) die Wegfahrsperre übergangen werden. Wie verhindert Ihr bei konventionellen Fahrzeugen ohne Keyless, dass die Straftäter über die OBD Schnittstelle neue Schlüssel einlernen bzw. mit entsprechenden Emulatoren arbeiten?

Wird hier im Thread nicht viel mit Scheinsicherheit und Mutmaßungen gearbeitet?

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Zitat:

@J.M.G. schrieb am 10. September 2017 um 10:40:10 Uhr:


Die Argumentation habe ich noch nicht ganz erfasst. Wenn Ihr der Meinung seid, dass die Täter die Funksignale der Keyless-Go Schlüssel verlängern und so den Motor starten können, dann geht dies bei Keyless-Start ja ebenso. Damit bleibt für diese Straftäter ja nur noch die Hürde, sich Zutritt zum Wagen zu schaffen. Unsere Fahrzeuge verfügen serienmäßig über eine funkbasierende Zentralverriegelung. Diese lässt sich bekanntermaßen spielerisch mit handelsüblichen Transmittern öffnen (siehe diverse Tests in Funk und Fernsehen!).

Also wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn bei Keyless-Start konkret?

Anschlussfrage: Über die Verlängerung des Funksignals der Schlüssel kann also (angeblich immer noch) die Wegfahrsperre übergangen werden. Wie verhindert Ihr bei konventionellen Fahrzeugen ohne Keyless, dass die Straftäter über die OBD Schnittstelle neue Schlüssel einlernen bzw. mit entsprechenden Emulatoren arbeiten?

Wird hier im Thread nicht viel mit Scheinsicherheit und Mutmaßungen gearbeitet?

Ich benutze nicht den Startknopf sondern starte mein Auto ganz konventionell mit dem Schlüssel. Den Startknopf habe ich nicht im Wagen. Ganz einfach.

Der Start-Knopf kostet bei Ebay 20 €. Wenn ein Täter 30.000 € Equipment (angeblich) dabei hat, um Signale zu verlängern, die Laufzeitdifferenzen auszugleichen, einen Mittäter dabei hat, der das Signal in der Wohnung abgreift usw. - dann wird es an den 20 € nicht scheitern.

Das ist ja genau das was ich meine: Wir führen hier eine Debatte über Scheinsicherheit. Die Startknöpfe sind nämlich universell und können beliebig ausgetauscht werden. Sie sind nicht Fahrzeug-spezifisch.

Danke für die Info. Das wusste ich noch nicht. Dachte bisher, dass der Startknopf auch eine Codierung nur für mein Fz hat. Ich könnte also mit meinem... Dein Auto starten? Also mit meinem Startknopf ( Präzisierung für die Witzbolde hier!)

Der Startknopf ist nur der Empfänger des Schlüssel Signals, welches er an das Ezs weiter leitet.

Wenn man also unter zwei Fahrzeugen den Startknopf einfach tauscht funktioniert trotzdem alles genauso wie zuvor.

Hi,

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 10. September 2017 um 10:40:10 Uhr:


Die Argumentation habe ich noch nicht ganz erfasst. Wenn Ihr der Meinung seid, dass die Täter die Funksignale der Keyless-Go Schlüssel verlängern und so den Motor starten können, dann geht dies bei Keyless-Start ja ebenso. Damit bleibt für diese Straftäter ja nur noch die Hürde, sich Zutritt zum Wagen zu schaffen. Unsere Fahrzeuge verfügen serienmäßig über eine funkbasierende Zentralverriegelung. Diese lässt sich bekanntermaßen spielerisch mit handelsüblichen Transmittern öffnen (siehe diverse Tests in Funk und Fernsehen!).

Also wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn bei Keyless-Start konkret?

Anschlussfrage: Über die Verlängerung des Funksignals der Schlüssel kann also (angeblich immer noch) die Wegfahrsperre übergangen werden. Wie verhindert Ihr bei konventionellen Fahrzeugen ohne Keyless, dass die Straftäter über die OBD Schnittstelle neue Schlüssel einlernen bzw. mit entsprechenden Emulatoren arbeiten?

Wird hier im Thread nicht viel mit Scheinsicherheit und Mutmaßungen gearbeitet?

Sicherheit ist definiert über den Aufwand, den es bedarf, ein System zu überlisten. Das sieht man z.B. bei Tresore, wo die Sicherheitsklasse bestimmt wird über den Zeitbedarf & Hilfsmittel zum Knacken. Absolute Sicherheit gibt es mit diesem Hintergrund nicht.

Entsprechend dieser Definition ist ein Fahrzeug sicherer, wenn das Öffnen und Starten nicht in einem Aufwasch geht, sondern dazu 2 getrennte Knack-Vorgänge nötig sind. Das ist umständlicher, dauert länger und der Dieb hat evtl. gar nicht die zum Öffnen nötige Ausstattung dabei.

In der Praxis kann dies dazu führen, dass ein Keyless-Start Fahrzeug unbehelligt bleibt und lieber das 10 m weiter stehende Auto mit vollem Keyless-Paket, das einfacher geklaut werden kann, mitgenommen wird.

Gruß
Fr@nk

Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, widerspreche aber. Ein Fahrzeug ist ganz ohne den Fahrerschlüssel - und dem damit einhergehende Risiko erkannt zu werden - zu öffnen und zu starten. Auch ist die dazu nötige Ausrüstung nicht teurer als das Equippment für einen Keyless-Go "Bruch".

Abschließend ist die Anzahl der Fahrzeuge mit Keyless Go in den letzten 10 Jahren förmlich explodiert. (Nahezu) Jeder Kia hat das mittlerweile serienmäßig. Trotzdem verharren die absoluten Zahlen auf dem gleichen (zu hohen) Niveau!

Am Ende ist es doch wie folgt:
Auf der einen Seite ist die absolute Sicherheit - das Auto kann (nahezu) unmöglich geklaut werden.
Auf der anderen Seite steht (in diesem Fall) der Komfort, der der Sicherheit zunächst entgegengesetzt wirkt.
Mehr Sicherheit heißt also weniger Komfort und anders herum. Ja, es gibt sicher Ausnahmen, aber ich denke man kann das ganz gut verallgemeinern.

Die Frage ist also: Wie weit ist jeder einzelne bereit zu gehen? Wie viel Komfort (oder auch Geld) ist jeder einzelne bereit zu opfern, um auf ein (für jede Person individuelles) ausreichendes Sicherheitsgefühl zu kommen?

Die Kernaussage hier ist doch: Achtung, Autos können geklaut werden!
Für mich jetzt auch keine allzu bahnbrechende Neuigkeit.

Ich wohne in einer vergleichsweise sicheren Gegend, ich lasse nichts im (versicherten) Auto und wenn es denn doch mal geklaut wird, kommt eben ein neues (Leasing-)Fahrzeug. Das ist eben Lebensrisiko ;-)
Auf Keyless Komfort werde ich da sicher nicht verzichten.

Hi,

Zitat:

@Reimemonster schrieb am 11. September 2017 um 13:37:36 Uhr:


Am Ende ist es doch wie folgt:
Auf der einen Seite ist die absolute Sicherheit - das Auto kann (nahezu) unmöglich geklaut werden.
Auf der anderen Seite steht (in diesem Fall) der Komfort, der der Sicherheit zunächst entgegengesetzt wirkt.
Mehr Sicherheit heißt also weniger Komfort und anders herum. Ja, es gibt sicher Ausnahmen, aber ich denke man kann das ganz gut verallgemeinern.

Die Frage ist also: Wie weit ist jeder einzelne bereit zu gehen? Wie viel Komfort (oder auch Geld) ist jeder einzelne bereit zu opfern, um auf ein (für jede Person individuelles) ausreichendes Sicherheitsgefühl zu kommen?

Die Kernaussage hier ist doch: Achtung, Autos können geklaut werden!
Für mich jetzt auch keine allzu bahnbrechende Neuigkeit.

Ich wohne in einer vergleichsweise sicheren Gegend, ich lasse nichts im (versicherten) Auto und wenn es denn doch mal geklaut wird, kommt eben ein neues (Leasing-)Fahrzeug. Das ist eben Lebensrisiko ;-)
Auf Keyless Komfort werde ich da sicher nicht verzichten.

für mich ist der Kompromiss aus Komfort und Sicherheit (Argumentation siehe 3 Posts weiter oben) Keyless Start...

Gruß
Fr@nk

Hi,

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 11. September 2017 um 13:16:02 Uhr:


Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, widerspreche aber. Ein Fahrzeug ist ganz ohne den Fahrerschlüssel - und dem damit einhergehende Risiko erkannt zu werden - zu öffnen und zu starten. Auch ist die dazu nötige Ausrüstung nicht teurer als das Equippment für einen Keyless-Go "Bruch".

das ist bekannt, hilft einem bei der Frage, ob ich Keyless bestelle und wenn ja in welcher Ausbaustufe (nur Start oder Vollsystem), oder eben kein Keyless ordere, aber nicht weiter...

Gruß
Fr@nk

Für den Fall dass es hier noch nicht erwähnt wurde. Um Keyless Go zu deaktivieren wenn man z.B. im Restaurant nebenan sitzt wo das Auto direkt um die Ecke steht muss man einfach zwei mal schnell auf die schließen Taste auf der Fernbedienung drücken, die LED blinkt zwei mal kurz und einmal lang zum bestätigen, damit ist Keyless Go ausgeschaltet.

Der Tipp kam 2 oder 3 Seiten vorher schon. Wenn ich aber trotzdem mit dem Schlüssel hantieren muss macht keyless wenig Sinn. Der komfortgewinn ist damit weg. Warum kann das nicht automatisch deaktiviert werden wenn zB der Schlüssel nicht bewegt wird? Die Technik ist da und kostet unter 3 €
Andersrum kannst auch einfach den Knopf aus dem Zündschloss ziehen.

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