330d oder 330xd
Servus... ich bin neu hier und möchte mir bald einen 330d oder330xd
(ja MUSS ein Diesel - ich fahre gut 30.000km im Jahr...)
Ich möchte das Auto auch im Winter fahren, habe zwar relativ viel (9 Jahre) Erfahrung mit einem Hecktriebler (Z4 BJ 2013) aber keine Erfahrung mit einem relativ aktuellen Modell.
Meint ihr das ein 330d einigermaßen vertretbar im Winter ist wenn es mal heftiger schneit? Ich denke da wird sich technisch einiges getan haben in den letzten Jahren?
Wie sieht es eurer Meinung nach ansonsten aus mit den beiden Modellen im Vergleich?
Beschleunigung / Spritverbrauch?
Was könntet ihr mir empfehlen? 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Oetteken schrieb am 1. November 2019 um 10:43:50 Uhr:
Mein BMW-Serviceberater, der sicherlich sehr viele BMW kennt und fährt, hat privat einen X1 320d als xDrive.
Hatte mich vergangene Tage mit ihm über das Auto unterhalten und es sagte, dass der xDrive auch auf der Autobahn, bei höheren Geschwindigkeiten, viel sicherer auf der Straße liegt als der sDrive.
Serviceberater erzählen viel wenn der Tag lang ist 😉
Zitat:
@Oetteken schrieb am 1. November 2019 um 12:49:41 Uhr:
Nachdem ich schon sehr viele unterschiedliche Antriebe in etlichen Autos gefahren habe, glaube ich beurteilen zu können, dass Hinterradantrieb in vielen Situationen nicht die optimale Antriebsart ist.
Bei Aquaplaning oder Glätte ist mir Frontantrieb oder Allradantrieb deutlich lieber.
Lediglich im Gespannbetrieb sehe ich Vorteile beim Heckantrieb gegenüber Frontantrieb.
Allradantrieb vereinigt die Vorteile von Front- und Heckantrieb und das ohne Nachteile, von den Kosten einmal abgesehen.
Wenn ich diesen Beitrag lese, dann scheinst du nicht den Ansatz einer Ahnung vom Antrieb zu haben!
Bei Glätte und Nässe ist AWD in puncto Traktion im Vorteil, auch FWD gegenüber RWD. Bei Aquaplaning bringt dir den Antrieb nichts, da du "schwimmst".
Und "ohne Nachteile"? Ernsthaft? AWD sorgt für mehr innere Reibung, mehr Gewicht, also mehr Verbrauch, mehr Trägheit und mehr Abnutzung. xDrive ist teurer in der Anschaffung, beim Sprit (0,5L sollte man schon rechnen) und v.a. bei Problemen. Die Lamellenkupplung von BMW finde ich sehr bescheiden.
@TE:
Ohne, dass wir wissen, wo du Vorteile eines xDrives genießen könntest, können wir dir nichts empfehlen. Ich habe weniger Radstand und mehr Leistung, aber würde trotzdem keinen xDrive nehmen. RWD bietet Traktion und Feedback.
82 Antworten
@sambob: Sorry, das mit dem "Vortrieb schlecht" ist schlichtweg Unsinn! Ich habe insgesamt 4 Heckantriebs-BMW gefahren und fahre jetzt einen Heckantriebs-Mercedes und einen Heckantriebs-BMW. Der Vortrieb war für mich über insgesamt ca. 500.000 km mit diesen Autos immer ausreichend. Bei meinen davor gefahrenen Fronttrieblern gab es allerdings wirklich Traktionsprobleme.
Wenn ich z.b. im Allgäu wohnen/leben würden, würde ich wahrscheinlich Allrad fahren. Die Vorteile eines AWD sind mir dabei durchaus bewusst. Ich habe sie bei einem 3-tägigen Driving Event auf Eis im wahrsten Wortsinne "erfahren" können. Das hatte aber mit "normalem" Fahren wenig zu tun.
Aber für mich ist RWD ausreichend. Wer auf öffentlichen Straßen so schnell fahren will, dass er bei normalen Fahrbahnverhältnissen den Sicherheitsgewinn eines AWD spürt, ist idR eh schneller unterwegs als erlaubt.
Zitat:
@BMW-E30-Cab schrieb am 3. Dezember 2019 um 10:04:09 Uhr:
Wer auf öffentlichen Straßen so schnell fahren will, dass er bei normalen Fahrbahnverhältnissen den Sicherheitsgewinn eines AWD spürt, ist idR eh schneller unterwegs als erlaubt.
In der Regel, aber es gibt Fälle, da stimmt deine Aussage nicht. Solche Fälle sind auch nicht so selten.
Ich habe schon mehrfach das Beispiel genannt, schneebedeckte Landstraße, nicht viel befahren, auflaufen auf einen übervorsichtigen Verkehrsteilnehmer.
Mit Allrad kann ich den leicht überholen, weil ich ausreichende Traktionsreserven habe. Mit RWD würde es auch noch gehen aber mit einem Risikozuschlag.
Gruß
Uwe
Zitat:
@BMW-E30-Cab schrieb am 3. Dezember 2019 um 10:04:09 Uhr:
@sambob: Sorry, das mit dem "Vortrieb schlecht" ist schlichtweg Unsinn! Ich habe insgesamt 4 Heckantriebs-BMW gefahren und fahre jetzt einen Heckantriebs-Mercedes und einen Heckantriebs-BMW. Der Vortrieb war für mich über insgesamt ca. 500.000 km mit diesen Autos immer ausreichend. Bei meinen davor gefahrenen Fronttrieblern gab es allerdings wirklich Traktionsprobleme.Wenn ich z.b. im Allgäu wohnen/leben würden, würde ich wahrscheinlich Allrad fahren. Die Vorteile eines AWD sind mir dabei durchaus bewusst. Ich habe sie bei einem 3-tägigen Driving Event auf Eis im wahrsten Wortsinne "erfahren" können. Das hatte aber mit "normalem" Fahren wenig zu tun.
Aber für mich ist RWD ausreichend. Wer auf öffentlichen Straßen so schnell fahren will, dass er bei normalen Fahrbahnverhältnissen den Sicherheitsgewinn eines AWD spürt, ist idR eh schneller unterwegs als erlaubt.
Ich korrigiere auf "schlechtER"
Dagegen gibt es schlicht kein Argument.
Ansonsten gebe ich wieder @Uwe Mettmann recht.
Spätestens bei Nässe ist der Unterschied ohne jede Extremsituation spürbar.
Aber wie immer gilt: jedem das Seine.
Ich sagte ja auch, dass ich die bekannten Nachteile des AWD für mich in Kauf nehme.
Alles gut 🙂
Also Allrad ist schon top! Nachteile gibt es meiner Meinung eigentlich keine, außer das mal das VTG kaputt geht. Na und? Steuerketten brechen, längen sich. AGR-Ventile werden undicht. Diffs heulen etc. Also worüber diskutieren wir hier? Wenn man auf dem flachen Land in der Stadt wohnt und auch sonst nichts fährt, wo man Allrad braucht, dann kann man es weglassen.
Habe gerade jetzt in einer Senke mit Serpentine einen VW Passat gesehen, der sich im Matsch festgefahren hat und das Auto dort stehen gelassen hat. Mit Allrad hätte er sein Auto vermutlich heute in der Einfahrt oder auf dem eigenen Parkplatz 😉
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Es braucht nur deswegen Allradantrieb, weil uns die Hersteller suggerieren wir benötigen immer mehr Leistung in unseren Autos.
Wir fahren aktuell 125da, 320dta und 525da; der 125da hat 450Nm und der 525da sogar 500Nm.
Beide Autos sind was das Drehmoment angeht, kaum in der Lage diese Kraft bei feuchter Fahrbahn vernünftig auf die Straße zu bringen.
Bei den ursprünglich reinen Frontrieblern wie zum Beispiel VW mit dem Golf ist es beim GTD schon mit 184 PS schwierig, den überhaupt ohne scharrende Vorderräder zu fahren.
Beim BiTDI im Passat mit 240 PS ist es ohne Allrad völlig sinnbefreit...
Darum bekommen unsere Autos leistungszerrenden Allrad um die Mehrleistung überhaupt irgendwie nutzen zu können.
Bei BMW ist es bei den unteren Modellreihen, die auf Frontantrieb umgestellt haben, natürlich auch die Pflicht und nicht die Kür in den leistungsstärkeren Modellen Allradantrieb zu haben.
Bei 60TKm im Jahr passe ich mich den Witterungsbedingungen an und verzichte bewusst auf die vermeintliche Sicherheit durch den Allradantrieb.
Beim Bremsen sind wieder alle gleich!
Grüße vom Armani-Biker...
Ich brauche AWD auch, um bei Schnee "aus dem Haus" zu kommen. Jedenfalls, bevor um die Mittagszeit mal irgendwann der Winterdienst auftaucht.
Aber wie du meinst - es lebe die Pauschalisierung.
Vermutlich hat man seinerzeit bei den ersten Vierradgebremsten Autos auch so argumentiert 😉
Wenn man die Wahl hat, immer xDrive.
Es geht dabei nicht nur um Traktion bei Schnee, Matsch u.ä.
xDrive spielt besonders bei Nässe seine Vorteile aus. Da wischt hinten kein Heck weg, auch wenn hier vermutlich mancher Zeitgenosse das "cool" findet, wenn seine Karre um die Ecken "driftet". 😉
Das xDrive-Fahren ist einfach der sicherere Fahren.
Probleme mit dem VTG hatte ich keine. Mehrverbrauch war höchstens im Milliliterbereich.
Wichtig aber sind Reifen gleichen Umfangs (max 2% Diff) und gleicher Bauart (Hersteller/Typ/Profil).
Die Wahl hat man eigentlich (fast) immer. Die Frage ist, wie viel man dafür ausgeben will/kann. Ich habe seit ca. 4 Monaten einen E 350d mit Heckantrieb. Allrad ist bei der Motorisierung nicht verfügbar. Ich hätte den E 400d nehmen müssen, der dann ca. 8.000 € teurer gewesen wäre. Bei diesem Mehrpreis habe ich dann ohne Bedauern auf Allrad verzichtet. Warum:
Ich habe wirklich reichlich Erfahrung mit heckgetriebenen Autos. Mein E30 Cabrio hat nur 170 PS und schätzungsweise ca. 210 Nm Drehmoment aber außer ABS keinerlei elektronische Helferlein. Das Auto fahre ich nur im Sommer aber durchaus auch auf nasser Fahrbahn. Trocken ist kein Problem, aber auf nasser Fahrbahn muss man etwas aufpassen. Aber bei nur etwas Vorsicht drehen die Räder auch auf nasser Fahrbahn nur durch, wenn ich das bewusst provoziere. Beim Herausbeschleunigen aus Kurven auf nasser Fahrbahn muss man halt vorsichtig sein.
Meine BMW Firmenwagen waren alles 6-Zylinder Diesel mit Heckantrieb und natürlich den modernen elektronischen Helferlein. Solange man die eingeschaltet lässt, lassen sich diese Autos problemlos auch auf nassem Fahrbahnbelag zügig bewegen. Allradantrieb habe ich da echt noch nie vermisst.
Dennoch ist mir durch diverse Fahrtrainings und Events klar, dass Allradantrieb unter extremen Bedingungen Vorteile hat. Aber Behauptungen wie "Autofahren nur noch mit Allrad" halte ich für ziemlich übertrieben.
Übrigens kann ein heckgetriebener E30 auf nasser Fahrbahn durchaus Spaß machen. Der ist dabei sogar sehr gut zu kontrollieren, da die Geschwindigkeiten, bei denen er querkommt, deutlich niedriger liegen als bei modernen rein heckgetriebenen Autos.
Ich hatte vorher einen VW Passat Bitdi mit Allrad und nun den 330d mit Heckantrieb. Solange trocken und warm reicht es , aber in allen anderen Situationen würde ich wieder den Allrad nehmen. Man kann einfach die Leistung auch bei schlechten Witterungsverhältnissen ausnutzen was mit Heckantrieb nicht geht. Anfahren bei Nässe ist 320d zu 330d kaum ein Unterschied. Mit Allrad kann man die Leistung nutzen.
Anfahren im normalen Verkehr sollte sich der 330d eh nicht vom 320d unterscheiden. auch ein polo mit 70ps wird von der ampel nicht unwesentlich langsammer wegkommen.
Ich hatte mit dem 330d PPK und heckantrieb nie probleme bin allerdings auch nicht bridgestone runflat gefahren (die sind bei nässe murks).
ich fahr jetzt deutlich mehr ps auf heckantrieb und komm trotzdem gut los
Naja, die Frage ist bis wann man von Anfahren spricht.
Recht gebe ich Dir bei den Reifen, da gibt es erstaunliche Unterschiede.
Im Bereich von 0-80 km h kann man viele Fahrzeuge kurz und schnell überholen und da ist Allrad bei Nässe oder schlechten Strassenverhältnissen ein großer Vorteil.
Also bei Nässe war zu Zeiten des e30 definitiv noch problematisch gewesen, wer aber mit einem halbwegs modernen 3er da noch mit einem Heckgetriebenen nicht mehr genug Traktion hat ist für die Witterung zu schnell unterwegs.
Schnee und nasse Feldwege ist ein anderes Thema...
Zitat:
@Saarkater schrieb am 14. Dezember 2019 um 17:52:42 Uhr:
Also bei Nässe war zu Zeiten des e30 definitiv noch problematisch gewesen, wer aber mit einem halbwegs modernen 3er da noch mit einem Heckgetriebenen nicht mehr genug Traktion hat ist für die Witterung zu schnell unterwegs.
Diese Argumentation kommt immer und immer wieder, aber ich kann sie nicht verstehen. Gerade in den niedrigen Gängen, in denen man überhaupt nicht schnell fahren kann, wird beim Beschleunigen die meiste Kraft auf die Straße übertragen. Ergo, wenn man Probleme mit der Traktion hat, dann zu erst da (erste oder zweite Gang) und nicht in den Gängen, in denen man mit höherer Geschwindigkeit fährt.
Da du diese Argumentation jetzt auch wieder bringst, bitte erleuchte mich und führe mich aus meiner Unwissenheit.
Gruß
Uwe
Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Es gibt unterschiedliche Traktion. Die beim anfahren ist was anderes als die, die man verliert wenn man zu schnell um die Kurve kommt. Natürlich neigt ein Hecktriebler ohne DSC früher zum ausbrechen in der Kurve als ein DSC Fahrzeug oder erst Recht ein AWD.