Fri Mar 22 19:25:32 CET 2019
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notting
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Kommentare (320)
Werden noch in 5 Jahren neue gern gekaufte Besitz-E-Autos deutl. klimafreundl. sein als Verbrenner?Hallo! Es gibt mal wieder eine neue Studie zur Klimafreundlichkeit von E-Autos. In https://www.heise.de/.../...afreundlich-sind-Elektroautos-4341963.html wurde darüber berichtet. Die Studie selbst findet ihr unter https://www.isi.fraunhofer.de/.../...nz%20von%20E-Fahrzeugen_final.pdf Aber vermutl. werden div. Medien und erst recht Fan-Boys pauschal "ja!" schreiben und das mit dieser Studie "belegen", obwohl da auch sehr deutl. drinsteht wovon es abhängt und sogar schon einen Ausblick daraus gibt, dass die Klimafreundlichkeit 2019 deutl. schlechter wird... Versuche mal die wesentl. Dinge zusammenzufassen: Trotzdem stellen sich mit folgende Fragen: Bin mal gespannt bis wann z. B. Teslas oder Audi e-trons (insb. die mit 90-100kWh-Akku oder mehr) in der öffentl. Wahrnehmung als Klimaschweine gelten nicht (nur) wenn's SUVs sind, sondern auch einfach wg. dem großen Akku, obwohl sie tendenziell länger halten als wenn ein kleinerer im selben Fahrzeug wäre... Also ich denke, dass das schon in wenigen Jahren deutl. schlechter sein wird (wenn nicht sogar schlechter als Verbrenner), also wenn E-Autos deutl. mehr verbreitet sind. Verbesserungen bei der Akkuproduktion in dieser Hinsicht oder dass immer mehr zusätzl. Sonnen- und Windenergie-"Kraftwerks"-Leistung installiert wird (wo man immer anderweitige Reserven bzw. Möglichkeiten braucht um Flauten auszugleichen bzw. mit der Komplexität der Systeme die Fehleranfällig- bzw. Hackbarkeit steigt) hin oder her. Was denkt ihr? Nehmt auch bitte an der Umfrage teil. PS: Der PDF-Titel der Studie ist "Die aktuelle Traibhausgasemissionsbilanz von Elektrofahrzeugen in Deutschland". Und z. B. beim Ladewirkungsgrad wird mehrfach die Einheit Kelvin-Watt (KW) verwendet. Sowas sollte doch wirkl. die Rechtschreibprüfung finden, gerade in einem Forschungsinstitut… 🙄 ![]() |
Ergänzung von notting am Wed Apr 17 19:22:50 CEST 2019
Mal wieder eine Studie in der Richtung: https://www.heise.de/.../...E-Autos-erhoehen-CO2-Ausstoss-4401639.html Es wird dort Methan als Kraftstoff empfohlen (was bei div. biologischen Prozessen anfällt) bzw. auch H2 soll nicht aus den Augen verloren werden. Es gibt nun auch "offizielle" Gegenstimmen zu der in dieser Ergänzung genannten Studie. Mag sein, dass einiges davon stimmt, aber: notting |
Ergänzung von notting am Mon Jul 15 19:21:58 CEST 2019
Am Rande noch eine Studie BEV vs. FCEV: https://www.electrive.net/.../ notting |
Wed Jul 17 20:18:05 CEST 2019 |
notting
Kann man im Stau laden? Eben nicht, das kommt dazu!
Im übrigen kann man sich auch als Autofahrer deutl. cleverer anstellen, dass man eben sehr unwahrschl. >=3-4h im Stau steht *facepalm*
Dazu noch der durchschn. Strommix (nix Feigenblatt umdeklarierter bzw. den Normalmix-Kunden "weggenommener" Strom!).
Bitte auch auf dich...
[...]
Du vermischt hier bei "Umsetzung" IMHO blödsinnigerweise Autohersteller und -Zulieferer. Was die Zulieferer angeht hast du IMHO weitestgehend unrecht.
Jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Bzw. die Mischung macht's. Extreme haben immer zu massiven Problemen in irgendeiner Form geführt. Du befürwortest offensichtl. so ein Extrem.
Quatsch, selbst die ganzen Energiesteuern sind nur ein Bruchteil der Lohnsteuer und die Umsatzsteuer (die die Größenordnung der Lohnsteuer hat) hast du dagegen nicht erwähnt *facepalm*
notting
Wed Jul 17 22:25:37 CEST 2019 |
Gunnieber
Umweltschäden weit weg erzeugen, das ist ein Super Hirn Regen. Die Idee Akkus von 600-700kg spazieren zufahren ist ebenso unsinnig. Wartet doch auf die Wasserstofftechnologie. Hier ist die Zukunft für die Langstrecke. Elektrofahrzeuge sind nur im Stadtverkehr ökonomisch einsetzbar. Habe ich jetzt mein Hirn verspielt?
Noch etwas zu den optimistischen Ladezeiten. Man ist nicht immer der erste an der Säule. Rechnet mal die Zeit, wenn zwei vor euch laden.
Sat Jul 20 16:39:18 CEST 2019 |
jennss
Sind Wasserstoffautos denn nennenswert leichter? Ein Hyundai Nexo kommt mit 163 PS leer auf ca. 1900 kg bei ca. 70000 €. Ein Kia e-Niro 64 kWh ist zwar fast 30 cm kürzer, aber auch deutlich stärker (204 PS) und ca. 100 kg leichter bei ca. 40000 €. Es gibt noch keinen Beweis, dass Wasserstoff in bezahlbare Regionen ankommt, auch bei den Fahrkosten, die ja etwa doppelt so hoch liegen. Wie umweltfreundlich ist die Herstellung eines Wasserstoffautos. Das Fahren braucht immerhin die doppelte Menge Energie.
Preislich passt zum Hyundai Nexo vielleicht eher der Mercedes EQC mit 80 kWh und 408 PS. Der liegt wie der Nexo bei ca. 70000 €. Der wiegt tatsächlich mehr (ca. 2,4 t.), liegt dafür leistungsmäßig aber auch 3 Klassen höher.
Ein Model 3 Performance für ca. 55000 € mit 487 PS und 3,4 s. auf 100 ist etwas länger als der Nexo und dazu noch leichter. Ok., das ist kein SUV.
j.
Mon Jul 22 08:01:38 CEST 2019 |
Trackback
Kommentiert auf: Renault Megane, Scénic, R19 & Fluence:
Kaufberatung Mégane gebraucht
[...] erklärt, dass die Batterienherstellung nicht zwingend so "böse" sein muss, wie sie dargestellt wird: https://www.derstandard.at/.../...l-was-wenn-roboter-menschlich-werden
Hab in meinem Blog unter https://www.motor-talk.de/.../...tos-und-klimafreundlich-t6581233.html eine Studie [...]
Artikel lesen ...
Mon Jul 22 12:58:08 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
....600-700 kg Akku spazieren fahren...
Sind Hybride denn leichter? Nein, zwischen 200 und über 300 kg schwerer als der Verbrenner und damit sogar schwerer als der BEV.
Sind Diesel denn leichter?
Der Unterschied macht meist nur das Gewicht von 2 Bierkästen (ca. 16 kg x2) aus.
Ein Alu-Grauguss-Diesel wiegt der Motorblock (ohne jedes Anbauteil) ca. 200-450 kg je nach Guss-Rohstoff. (Vollalu nur bei Mercedes mit ca. 205 kg Gewicht für 125 kw Leistung). Dazu kommen alle Anbauteile, Getriebe, Abgasanlage, Abgassteuerung, Einspritzsysteme, Steuerung, noch Mal rund 250-350 kg und dann die Medien, Kraftstoff, Motoröl, Getriebeöl, SCR -beim Audi 2,0 TDI 140 kw sind das rund 105 kg.
Alles zusammen kommen also im günstigsten Fall rund 560 kg raus - aber auch häufig über 700 kg, die spazieren gefahren werden - beim Turbo-Diesel.
Tue Jul 23 16:47:02 CEST 2019 |
Gunnieber
Deshalb wiegt der Mercedes EQC auch 400 bis 500 kg mehr als der GLC
Wed Jul 24 12:03:10 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Der ist ja auch auf einer Verbrenner-Plattform aufgebaut und schleppt dieses Gewicht mit sich rum.
E-Autos haben eine eigene Plattform (wie z.B. die MEB-Plattform von VW) und sind schon in der Fahrgestell und Karosserie-Masse deutlich leichter als eine Verbrenner-Plattform, werden mit anderen (leichteren) Materialien gefertigt, mit anderen Fertigungsmethoden und haben kaum noch massive Metallstrukturen, sondern Metallschäume oder Wabenkonstruktionen. Wegen der unzähligen Befestigungen und Verbindungen von und mit Anbauteilen der Verbrenner ist das dort nicht in diesem Umfang zu realisieren. Da jede Bohrung oder Aussparung entsprechende Verstärkungen braucht.
Ein Beispiel: Der Sion von Sono Motors wird mit 5 Sitzplätzen, reichlich Laderaum und AHK und Photozellen in der Karosserie ein Leergewicht nach DIN von 1.400 kg (incl. Akku!!!).
Wed Jul 24 12:12:39 CEST 2019 |
notting
Sind VW E-Up! und Mitsubishi Electric Vehicle / Peugeot iOn / Citroen C-Zero nicht sogar noch leichter? (allerdings mit deutl. kleinerem Akku)
Der Kangoo Z.E. hat einen ähnl. großen Akku (33kWh) und ist leer nur 100kg schwerer und hat vermutl. mehr Zuladung.
notting
Wed Jul 24 12:24:58 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Ja, die liegen im gleichen Gewichtsbereich, bzw. knapp darunter - sind aber Kategorie Kleinwagen.
Der Sion ist aber vergleichbar mit Ampera, B-Klasse oder Golf Plus/Sportsvan.
Auch der Renault Zoe, der auf Clio-Plattform beruht und Kleinwagen ist, hat noch ein Leer-Gewicht von 1575 kg (41kwh-Akku).
Wed Jul 24 12:43:22 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Der Kangoo Z.E. hat in der leichtesten Kategorie (2 Sitze, Kastenwagen) ebenfalls 1.483 kg Leergewicht - aber ein Zuladung von fast 600 kg. Da er aber auf der Verbrenner-Plattform beruht ist das Gesamtgewicht mit Akku knapp 120 kg über dem Verbrenner.
Ein Z.E. mit 1000 kg Leergewicht ist mir nicht bekannt.
Aber ab 2021/22 soll hier auch eine neue Plattform kommen.
Wed Jul 24 13:00:23 CEST 2019 |
notting
Der Twizy! ;-)
notting
Thu Jul 25 10:25:07 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Sehr lustig, aber auch das ist falsch:
Der Twizy wiegt leer (mit Akku) lediglich 487 kg.
Sun Jul 28 11:29:36 CEST 2019 |
jennss
Unser BMW 225xe (1735 kg) ist 150 kg schwerer als ein halbwegs vergleichbarer 225ix und 300 kg schwerer als der 218i. Mit dem 218i zu vergleichen ist aber unfair, weil der 225xe leistungsmäßig bei Bedarf weit darüber liegt, Allradantrieb und Automatik hat (käme beim 218i noch drauf). Ein Hyundai Kona Elektro 64 kWh wiegt 2170 kg (40 kWh 2020 kg), also gut 400 kg mehr als unser 225xe. Dabei hat der Kona aber kein Allradantrieb. Beim 225xe habe ich auch im Winter noch über 400 km Autobahnreichweite mit einer Tankfüllung (im Sommer >500 km mit 35 l.). Im Sommer sind es auch schon manchmal über 1200 km, da ich ja täglich lade (elektrische Reichweite real ca. 20 bis 30 km).
Btw: Auch ein Model 3 ist mit Allrad schwerer als unser 225xe. Das Model 3 ist flacher, aber länger.
j.
Sun Jul 28 12:34:22 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Gewicht BMW i3: 1270-1345 kg (BEV) mit Range-Extender 1650 kg, also erheblich leichter als jeder Verbrenner von BMW!!!
Und nun zum Kona:
hier das Datenblatt für Benziner und Diesel: https://www.hyundai.news/.../...dai-kona-juli2018-technische-daten.pdf
und hier vom Kona Elektro: https://www.hyundai.news/.../...-elektro-juli2018-technische-daten.pdf
Das Leergewicht beim Kona Elektro beträgt max. 1.818 kg und beim Diesel max. 1.611 kg!! Dabei ist zu berücksichtigen dass hier auch ein Elektro-Auto auf einer Verbrenner-Plattform verbaut wurde, was erheblich mehr Gewicht bringt als eine reine E-Plattform. Zukünftig wird weitaus weniger Gewicht auf den Straßen unterwegs sein. Gerade wegen den Autos mit Akku!
Hör also bitte auf Fakes zu verbreiten, indem sogar Gesamtgewichte inkl. Ladung als Leergewichte mit Akku angegeben werden, so wie Du es beim Kona gemacht hast.
Das ist grober Unfug.
Sun Jul 28 15:36:35 CEST 2019 |
jennss
Oha, du hast Recht, ich habe mich verguckt, sorry!! Hatte das Gewicht vom zulässigen Gesamtgewicht gefunden 🙁. Hatte sogar die gleiche Seite wie du ergooglet.
Ändert aber nichts daran, dass der Kona EV schwerer ist als der 225xe (Hybrid) und erst recht schwerer als ein Golf GTE (1615 kg). Der i3 ist kein Vergleich, da Karbonkarosse. Da hat der Akku auch nicht weniger kWh mit RangeExtender. Im Moment ist es noch schwer zu sagen, was die reine Elektroplattform an Gewicht bringt. Es gibt noch nicht viele damit. Mal sehen, was der VW ID.3 wiegen wird.
Das war deine ursprüngliche Aussage und die ist halt nicht ganz richtig (aber immerhin fast 🙂). Ich denke, selbst mit Elektroplattform wird ein BEV mit vergleichbarer Reichweite wie ein PlugIn-Hybrid nicht leichter sein. Aber mal den ID.3 abwarten. Der Grund, warum Plugin-Hybride für so schwer gehalten werden, ist, dass man sie oft mit Modellen mit gleichem Verbrenner, aber ohne E-Antrieb vergleicht. Das ist ein Fehler. Unser 225xe hat auch auf Reisen keinen leeren Akku und damit die volle Leistung.
j.
Sun Jul 28 15:52:07 CEST 2019 |
Gunnieber
Diese Diskussion ist doch unnötig. Die Zukunftsdiskussion muss den Gesamtverkehr vom Fliegen LKW-Verkehr-Öffis umfassen. Den Lebenszyklus von Verbrennern abzukürzen, um Elekroautos mit Riesenakkus zu produzieren erzeugt für unser Klima den Todesstoss. Aktionismus erscheint mir schädlich. Elektroautos verstopfen genauso die Straßen. Die Lösung für ein differenziertes Verkehrskonzept fehlt, in dem auch die Infrastruktur der Fläche berücksichtigt wird
Sun Jul 28 16:30:30 CEST 2019 |
jennss
VW will (vermutlich zunächst teilweise durch Zertifikate) den ID.3 schon jetzt ohne CO²-Rucksack produzieren. Was meint ihr dazu? Ist die Idee mit dem CO²-Handel gut oder Mist?
j.
Sun Jul 28 16:37:28 CEST 2019 |
notting
IMHO geht das dann doch zu weit vom Thema hier weg, weil hier geht's nicht um CO2-Handel, sondern nur um reale Umweltbelastung. Darfst das aber gerne in deinem Blog fragen.
notting
Mon Jul 29 13:27:42 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Blog-Thema:
"E-Autos und klimafreundlich?" steht zur Diskussion! (zur Erinnerung) - nicht Akku-Gewicht, nicht Plattform und auch nicht Reichweite.
Die Fragestellung als Akt der aktuellen Mobilitäts-Philosophie verrät zunächst ein Mal die Grundeinstellung des Autors und bedient in erster Linie die Adressaten im Verbrenner-Forum "motor-talk.de" (das ein Mal gegründet wurde um talentierte "Schrauber" mit weniger talentierten "Werkstatt-Geschädigten" zusammen zu bringen), also Verbrenner-Enthusiasten.
Doch (nicht nur durch den Abgasskandal) haben sich hier auch immer mehr Autofahrer eingefunden, die sich Mobilität in der heutigen Form kaum noch leisten können.
Durch den erneuten Innovations-Schub in der E-Antriebstechnik, sowie den Politik-Ansprüchen von Umweltverbänden und Verbraucher-Verbänden (ADAC, Verbraucher-Schutz-Verband, u.e.m.), nicht zuletzt von Schulkindern sehen die einkommenschwachen Schichten (Rentner, Studenten, Alleinerziehende, Teilzeit-Beschäftigte, Niedriglohnsektoren, Künstler u.e.m.) ihr "Gewohnheitsrecht" auf Auto-Mobilität immer stärker bedroht.
Die hohen Investitionskosten in ein E-Auto sind trotz 0%-Zinsfinanzierung kaum zu bewältigen und im Vergleich mit den Extrem-Rabatten bei Verbrennern wirtschaftlich nur mit Vollkosten-Rechnung über den Nutzungszeitraum zu argumentieren.
Das schwingt alles mehr oder weniger in Form von Ängsten, Vorbehalten, Vorwänden und meist auch absolut postfaktischen Einwürfen in Diskussionen mit.
Dazu kommt häufig auch ein gewaltiges Potential nach oben bei den Informationen, die dem Post voran gehen.
Es würde manchem nicht schaden, seine angedachte Argumentation vor dem Post noch ein Mal zu verifizieren. Durch Google, Wikipedia, Branchen- oder Hersteller-Berichte.
Klar vertraut man dabei auch auf die Verlässlichkeit der Veröffentlichungen von Leit-Medien.
Dabei werden aber leider immer öfter "Berichte" mit "Kommentaren" unsauber (journalistisch) vermischt. Am "unsaubersten" finde ich dabei Vergleichtests in (Fach-) Zeitschriften (von ADAC-Motorwelt über Auto-Bild bis Auto-Motor-Sport, FAZ, SZ, Spiegel, Zeit überall zu finden, die willkürlich Fahrzeuge miteinander vergleichen, die oft nicht das geringste gemeinsam haben. (Häufig nur die Optik, Sitzplätze oder die Hersteller-Preise (Autos unter 20.000 usw.)
(Es macht nicht ein Mal Sinn, den E-Golf mit dem Golf 1,5 Diesel zu vergleichen - obwohl der E-Golf immer gewinnen wird - außer bei der Urlaubsfahrt).
So ist auch die Grundlage für diese Diskussion: "E-Autos und klimafreundlich?" schwach unterlegt und wie o.a. voreingenommen formuliert.
In der Fragestellung steckt vor allem "...Autos und klimafreundlich?" und da gibt es nur eine mögliche Antwort:
Nein!
Es geht in der Diskussion also grundsätzlich um eine unzulässige Folgerung:
Sind eher E-Antriebe oder eher Verbrennungsmotoren "klimafreundlich"?
Es ist völlig Wurscht, was unter dem "Anzug" für ein Herrscher steckt. Es sind einfach nur des "Königs neue Kleider".
Die Zahl der Nackten, die sich nicht mehr als König fühlen dürfen, weil sie kein Auto fahren können oder wollen, nimmt stetig zu. Dabei haben sie schön warm, weil die restlichen für stetig steigende Temperaturen sorgen.
Mon Jul 29 14:04:02 CEST 2019 |
notting
@BiDiLa Wieso machst du zu deinem hier rel. ausführl. behandelten Thema nicht einen eigenen Blogartikel in deinem Blog?
Du ignorierst auch in deinem Posting div. Sachen.
- Du schriebst: ""E-Autos und klimafreundlich?" steht zur Diskussion! (zur Erinnerung) - nicht Akku-Gewicht, nicht Plattform und auch nicht Reichweite." -> Wo soll ich was derartiges geschrieben haben?! Ich schrieb hier sogar explizit, dass aus der Studie hervorgeht, dass die Akkugröße ganz wichtig ist, was die Umweltfreundlichkeit angeht. Und größerer Akku heißt immer tendenziell schwerer Akku bis es mal wieder einen Technologiewechsel mit einer Verbesserung in dieser Hinsicht gibt.
- Dass ich schon an div. Stellen auf MT geschrieben habe, dass ich E-Tech-Ing. bin und E-Motoren mir viel sympathischer sind als Verbrenner. Nur habe ich einen recht langen Weg zur Arbeit und denke auch z. B. an die Leute, die daheim nicht vernünftig laden können. Denen wird z. B. ein E-Golf auch eher weniger nutzen, wenn sie nicht viel mehr Zeit durch's Laden verplempern als für's Tanken wollen (inkl. Wegrennen wenn's Einkaufen während man lädt länger gedauert hat und man nun die Ladesäule blockiert, was z. T. ordentl. Strafgebühren bedeutet).
- Dass ich auch die Studie selbst verlinkt habe die von einem Fraunhofer-Institut stammt und ich auch reingeschaut habe.
- Dass Busse eine gewisse Auslastung brauchen, sodass sie umwelttechn. Sinn machen. Und die Auslastung darf nicht daher kommen, dass große Umwege gefahren werden (die Summe der Tür-zu-Tür-Routen aller Passagiere!) weil sonst umwelttechn. eher schlecht. Wo das nicht gegeben ist, machen kleinere Fahrzeuge, auch Autos genannt, umwelttechn. viel mehr Sinn, zumal man sie wenn sie gerade nicht gebraucht werden eher irgendwo abstellen kann, wo sie keine Energie verbrauchen. Die großen Busse sind da schon wg. Größe/Lenkbarkeit zu unflexibel.
Im größten Teils Deutschlands klappt sowas vernünftig vllt. zu den Typ Schulzeiten mit Bussen.
Wobei Busse natürl. auch bei guter Auslastung einen gewissen Energieverbrauch haben...
- Es gibt Studien wonach z. B. Carsharing nicht wirkl. zu weniger Autos, sondern nur zu mehr Verkehr geführt hat, weil nun auch Leute Auto fahren, die sich vorher kein Auto anschaffen wollen/konnten. Wenn man dann auch noch keinen FS mehr braucht wg. autonomes Fahren, kann das umwelttechn. nur schlimmer werden.
- Prinzipiell bedingt muss Carsharing bzw. auch autonomes Taxi für die meisten Leute teurer sein als ein eigenes Auto weil da noch div. Angestellte bezahlt werden wollen bzw. man nicht so einfach Reparaturen bleiben lassen kann ohne dass der nächste Nutzer meckert. Oder man wird in Spitzenzeiten nicht bedient, weil die Anbieter eben nicht Fahrzeuge kaufen wollen, die über's Jahr nur sehr selten gebraucht werden.
Außerdem besteht die Gefahr, dass Anbieter einem ungerechtfertigt das Konto sperrt (macht z. B. Paypal sehr gerne) und dass man dann nicht fahren kann. Es können sich auch Mono-/Oligopole bilden, was die Geschichte noch teurer macht. Selbst an einem Verbrenner kann man vieles selbst machen, wofür man sonst indirekt teuer Angestellte bezahlen muss, die halt auch ihre Brötchen verdienen müssen. Auch habe ich es bei CS schon erlebt, dass der Anbieter eine fast kaputte Kiste verleiht wo dann wenige km später in der Pampa die Kupplung garnix mehr gemacht hat. Da hätte ich mein Auto längst in die Werkstatt gebracht bzw. mir was anderes zugelegt! Auch diesen Ärger hat man dann sehr schnell.
- Alle Leute in Städte packen ist auch keine Lösung, weil dort die Mieten dann noch mehr steigen, man weniger Platz hat umweltfreundl. Wäsche aufzuhängen ohne dass was geklaut wird statt den Trockner zu benutzen etc. Bzw. auch in Großstädten wird's immer Randbereiche gehen, wo der ÖPNV z. B. mit Bussen nicht wirkl. sinnvoll ist. Dafür fahre ich hier in der kleineren Stadt zieml. problemlos auf der Str. (wenn man nicht krampfhaft über Hauptverkehrsstr. fährt, sondern versucht die kürzeren Wege durch 30er-Zonen & Co. zu nehmen).
- Auch 0%-Finanzierungen sind oft mit Gebühren verbunden. Außerdem ist man z. T. bei der Preisverhandlung an sich dadurch eingeschränkt, weil eben z. B. kein Barzahlerrabatt mögl. Und ich glaube 0% habe ich für ansatzweise vernünftige E-Autos auch noch nicht gesehen.
notting
Mon Jul 29 21:22:54 CEST 2019 |
notting
Hab gerade wieder was gelöscht. Lieber Gerhardsson: Ich erinnere an die Hinweise die auch schon unter https://www.motor-talk.de/.../...und-klimafreundlich-t6581233.html?... zu finden sind, z. B. Stichwort penetrante Großschrift.
Wiederholte Verstöße können zu einem Blog-Verbot führen.
cu
notting
Wed Jul 31 02:17:11 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Du meine Güte??
Notting!
Mein Kommentar (Posting) bezieht sich nicht nur (ausschließlich) auf Deinen Artikel!
Klar. Ich habe auch das Thema insgesamt auf seine Relevanz und Formulierung untersucht. Aber was die Diskussion angeht: Die ist deutlich abseits von Deiner Intention.
Und damit richtet sich auch meine Kritik im "hauptsächlichen"!!! nicht gegen das Thema an sich, sondern die Formulierung im Detail - das ist ein feiner - aber extrem wichtiger - Unterschied.
Alibi-Argumente, wie "Fraunhofer-Studie", die mit Deiner Um-Interpretation nicht das geringste zu tun hat, oder Hinweise auf "persönliche", "individuelle" Tank- oder Werkstatterfahrungen unterstreichen nicht die Berechtigung der Thematisierung, sondern
die unprofessionelle, subjektive Betrachtung einer Entwicklung (die sich völlig losgelöst von unserer Beeinflussung) höchst dynamisch fortsetzt,
sind völlig ungeeignet mich von einer absolut distanzierten und völlig wertfreien (auch beruflich und finanziell unabhängigen) Betrachtung und Lebenssituation aus, dem Thema Antrieb rückwärts noch ein Mal anzunähern.
Rückwärts = Notting
Das Thema Verbrenner als Antriebstechnologie ist erledigt.
Nicht weil ich oder andere es so wollen oder sehen wollen.
Über 3.000 Millionen (PS: 3 Milliarden) Menschen haben das entschieden.
Und die sind mit unumkehrbarer Entschlossenheit, gesetzlichen Regelungen, infrastrukturellen Maßnahmen, Kapitalinvestitionen und soziologischer Systematik bereits seit mehr als 2 Generationen automobiler Produktlebenszyklen in der realen Umsetzung.
Längst sind die auch mit unserer Volkswirtschaft in vielfältiger Weise vernetzt und verwoben.
Dein Posting ist nichts anderes als das Zappeln einer Fliege im Netz der Spinne.
Wed Jul 31 16:43:30 CEST 2019 |
Gunnieber
Das Niveau sinkt rapide. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein neben einander verschiedener Konzepte notwendig. Wir brauchen genügend grünen Strom und keinen Zukauf von Atomstrom. Genügend Reichweite auch mit Hänger und bei Kälte. Ladestationen wo auch mit Hänger geladen werden kann. Ein Entsorgundungskonzept, welches die Voraussetzung für eine CO2 Bilanz ist. Ich denke es ist noch ein weiter Weg
Thu Aug 01 12:28:08 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Das Nebeneinander verschiedener Konzepte ist die reale Situation.
Das ist Teil der Technikevolution.
Natürliche Prozessdynamik.
Nur in jeder Volkswirtschaft mit unterschiedlichem Entwicklungsstand.
Bei uns in BRD leider um 15 Jahre hinter der Spitze. (Norwegen, China, USA, Indien, Restasien).
Und wenn es noch 5 Jahre so weiter geht, überholen uns auch Länder, die man heute als Schwellenländer bezeichnet.
@ Gunnieber:
"Wir brauchen genügend Strom".
Dazu habe ich bestimmt schon 10 Mal die Faktenlage geschildert und belegt.
Wir haben mehr Strom als wir brauchen. Deshalb sind wir der Export-Weltmeister im Strom. Kein Land hat in 2018 (prozentual von der Eigenproduktion) mehr exportiert als wir.
Und dabei wurde ein neuer realer Export-Überschuss erzielt.
Hier noch ein Mal der Beleg:
https://www.solarify.eu/2019/02/07/261-energy-charts-januar-2019/
Noch Mal kurz daraus zitiert:
Im Januar (!!!Achtung: Im Winter !!!) 2019 wurde erneut ein neuer Rekord in der Stromproduktion erzielt. Und man lese und staune - auch beim solaren Anteil. Exportüberschuss: 7,2 TWh (Terrawattstunden = kwh * 10hoch9)
Oder anders ausgedrückt: 7,2 Milliarden kwh = 200 Millionen Ladungen von PKWs mit je 36 kwh (ca. 200-250 km Reichweite, je nach Verbrauch) Bei 5 Ladungen im Monat (180 kwh = 1.000 bis 1.250 km/Monat) entspricht das rund 40.000.000 Pkw mit vollelektrischem Antrieb. Der gesamte PKW-Bestand beträgt zur Zeit rund 47 Millionen PKW.) Kontrollrechnung: 40.000.000 x 180 kwh = 7.200.000.000 kwh oder auch 7,2 TWh
Wir brauchen definitiv nicht mehr Strom.
Wir brauchen noch mehr Grünstrom (Anteil in den ersten 7 Monaten von 2019 bei 39 bis 52 % - jeweils einschl. Kernkraft - im Juli). Und wir brauchen die Stromerzeugung vor allem dort, wo er auch verbraucht wird. Netzausbau und Stromtransport ist wirtschaftlicher Unsinn. Es ist technisch längst möglich, jede Immobilie so auszustatten, dass sie mehr Strom und Wärme erzeugt, als sie verbraucht. Bezahlbar wird es für die Eigentümer und Mieter jedoch nur, wenn die Stückzahlen der technischen Geräte hoch geht. Dafür sind entsprechende gesetzliche Rahmenbedingung notwendig und intelligente Lenkung der finanziellen Ressourcen - bis hin zu Förderungen. Die Steuereinnahmen aus Mineralölverbrauch gehen mit oder ohne staatliche Maßnahmen radikal zurück.
Denn wenn unsere Automobilindustrie die Elektroautos nicht baut, werden sie importiert.
Intelligenz lässt sich nicht aufhalten. Gebremst wurde sie über 15 Jahre. Durch massiven Betrug - branchenübergreifend. Der Abgasskandal war bereits eine Reaktion auf den technischen Wandel in der Antriebsart in Verbindung mit den weltweiten Maßnahmen gegen den Klimawandel - EU-Recht - Abgasvorschriften.
Jetzt gehen die Zulassungszahlen der Elektro-Autos expontiell und unaufhaltsam in die Höhe - mit Importautos: Tesla, Nissan, Renault.
https://www.energy-charts.de/energy_de.htm
https://www.unitjuggler.com/power-umwandeln-von-TW-nach-kW.html?
Thu Aug 01 12:41:05 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
@ Gunnieber:
Deine Gedankengänge gehen auch m.E. in die richtige Richtung:
Von den 47 Millionen PKW stehen fast ein Drittel nur rum - fahren weniger als 5.000 km im Jahr, gleich ca. 100 km in der Woche. Fast 80 % fahren weniger als 300 km in der Woche. Ein Drittel der Halter besitzen, oder haben mehr als 3 Fahrzeuge angemeldet. Ein Auto, um mit dem Hund spazieren zu gehen, ein Auto für Einkäufe und Urlaub, ein Auto für das Theater, die Freunde besuchen oder vor dem Friseur, dem Eiscafe zu parken - zeigen, dass man sich ein Auto leisten kann, das wirklich zu nichts zu gebrauchen ist.
Dazu kommen noch Oldtimer und Fahrzeuge, die nie gefahren werden, einfach als Kapitalanlage in einer Sammelgarage rumstehen.
Ein Bestandsbeschränkung auf 30 Mio. PKW würde die gesamte Infrastruktur entlasten, der Umwelt wirklich nützen. Es gibt Beispiele, wie Singapur, wo es gesetzliche Regelungen für das Halten und Zulassen von Fahrzeugen gibt.
Gleichzeitig muss es einen funktionierenden und bezahlbaren (evt. kostenlosen) ÖPNV geben.
Doch die Staatseinnahmen und -ausgaben hängen extrem von der Verbrenner-Automobilindustrie samt Zulieferer ab. Daher können diese Gedanken und Konzepte (die es ja bereits gibt) nicht umgesetzt werden. Es fehlt an dem politischen Mut, die die Dinge zu Ende zu denken und die ersten Schritte zu gehen und verständlich zu formulieren.
Thu Aug 01 13:41:21 CEST 2019 |
notting
Quelle? Daten die Versicherungsnehmer ggü. der Versicherung bei Vertragsabschluss anmelden? Das muss nicht viel mit der realen Fahrleistung zutun habe. Bzw. viele Neulinge unterschätzen das auch oder es kommt was dazwischen. Schlimmstenfalls muss man unterm Strich soviel wie wenn man's gleich korrekt angegeben hätte, na und?
Du ignorierst, dass man so billiger fährt was auch häufig genutzte zusätzl. Fahrzeuge für Frau und Kinder angeht, für die die Fahrzeuge jew. das Hauptfahrzeug sind und oft auch mehr als genug genutzt werden. Also ich rede von Fällen, wo diejenigen eher nicht die Wahl haben dies oder jenes Fahrzeug aus dem eigenen Fuhrpark zu nehmen, weil alle anderen Fahrzeuge weg sind bzw. eben z. B. es das Fahrzeug ist, was die Kinder im Endeffekt bezahlen.
Die dürften eher unzugelassen rumstehen und ab und zu mal ein Kurzzeit-Kennzeichen oder so bekommen. D.h. die sind nicht wirkl. über Zulassungsbeschränkungen reduzierbar.
0. Lies (weil du nicht drauf eingegangen bist): Weg mit den Feuerwehr-(gerade bei Dorf-Feuerwehren!)/Katastrophenschutz-, Vorführ-PKW & Co., die werden alle viel zu wenig gefahren! *facepalm*
Und z. B. mein Opa brauchte ein Auto mit einem speziellen Umbau, damit der Sicherheitsgurt ihn nicht erwürgt, er über's Amaturenbrett schauen kann und die Pedale vernünftig bedienen kann und nur sehr wenig gefahren. Gleichzeitig brauchten wir auch ein Zweitfahrzeug mit AHK. D.h. Carsharing etc. wäre also mehr als einem Grund keine wirkl. Lösung gewesen, selbst wenn es das gegeben hätte.
1. Erst argumentierst du so, dass es viele Fahrzeuge gibt, die kaum gefahren werden (ich nenne sie mal Liebhaber-Fahrzeuge wie eben z. B. Oldtimer oder Spaßfahrzeuge) und gleich danach behauptest du indirekt, dass wenn vor allem die weg wären, das die Infrastruktur belasten würden, obwohl die eben kaum rumfahren und häufig auf Privatgelände stehen dürften. Das ist doch ein Widerspruch in sich.
2. Es gibt bereits Beschränkungen, dass ein AH nicht länger als 14 Tage am Stück unbewegt am Straßenrand stehen darf und man mit gerade inaktivem Saison-Kennzeichen bzw. unangemeldet nicht auf öffentl. Straßen parken darf.
Kostenlos geht schon mal garnicht, wenn dann Gratis-Tickets ;-)
Allerdings wird das zu noch mehr unliebsamen Klientel im ÖPNV führen, was den ÖPNV wiederum unattraktiver macht.
Du meinst wohl diese völlig undurchdachten Konzepte die du genannt hast, siehe meine Antworten oben... 🙄
Vielerorts machen PKW viel mehr Sinn als Busse rumfahren zu lassen wg. der Nachfrage. D.h. mit solchen Zulassungsbeschränkungen wie du sie vorschlägst müsste man dann umweltschädl. und sinnfrei große Busse rumfahren lassen, wo die Str. z. T. nicht mal für ausgelegt sind bzw. allg. die Str. viel mehr beschädigen wg. der viel höheren Achslast -> Straßen öfter reparieren/neumachen zu müssen ist auch umweltschädl.! *facepalm*
Beim Carsharing ist's übrigens auch so, dass es eher für mehr Verkehr sorgt, weil sich plötzl. Leute zeitw. ein Auto leisten können die sich vorher kein Auto leisten konnten. Sprich wenn doch so ein Konzept kommt mit mehr PKW um einen flexibleren = attraktiveren ÖPNV zu haben, kann es unterm Strich sein, dass man nicht viele PKW spart außer die Anbieter sagen noch öfters "Kannst nicht fahren, haben gerade eine Spitze wo's sich für uns nicht lohnt mehr Fahrzeuge anzuschaffen um sie zu bedienen" oder es wird teurer (auch weil eben auch Angestellte etc. bezahlt werden wollen und eben Angebot und Nachfrage). Bzw. die Nachfrage ist halt in der Nacht sehr gering bzw. die meisten wollen tagsüber fahren. Wem willst du die ganzen Fahrzeuge anbieten? Nachtschwärmern die dann besoffen sind und im Auto randalieren oder stark verunreinigen? Kostet auch wieder Geld und auch Energie (Umweltfaktor!) die Autos danach wieder auf Vordermann zu bringen...
Und weniger Fahrzeuge dürfte auch "Muss öfters größere Umwege fahren um den Kunden zu erreichen", was umwelttechn. auch nicht so gut ist bzw. mit dem Resourcen-Aufwand bei der Fahrzeugproduktion abgewägt werden muss.
notting
Tue Aug 06 08:23:45 CEST 2019 |
Gunnieber
Wer meint Elektromobilität aus Atomstrom und Kohle wie in China sei ein Fortschritt und glaubt sich in der Diskussion über andere stellen zu können, dem fehlt die kritische Distanz zum Thema und die Ernsthaftigkeit Lösungen zu finden. Keiner hat die Deutungshoheit.
Tue Aug 06 10:59:28 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Fehlt einem selbst die Zeit oder (!) Ernsthaftigkeit, Informationen zu sammeln, Quellen zu prüfen und mit aktuellen (seriösen) Studien zu vergleichen neigt man dazu mangels fundierten Argumenten Diskussionen abzuwürgen, in dem man anderen dieses unterstellt:
AfD-Strategie, Trump-Politik, Erdogan-Methode sind dafür beste Beispiele.
Fakt ist:
- Elektro-Antriebe sind bereits effizienter als Verbrenner und trotzdem noch deutlich mehr zu optimieren
- Akkus (die dazu gehören) stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung und machen im 3 Jahrestakt Quantensprünge (Verdoppelung der Reichweite und Verbesserung der Ladetechnik, Thermodynamik, Gewichtsreduktion, Umweltverträglichkeit, Rohstoffverbrauch) und auch das ist beim Verbrenner am Ende der Entwicklungsfähigkeit angekommen
- E-Autos sind von Grund auf neu entwickelte Fahrzeuge und enthalten daher meist Rohstoffe und Produktionsverfahren, die ebenfalls um vieles umweltschonender sind als Verbrenner - dort ist aber bei Karosse und Interieur das gleiche Potential vorhanden (E-Autos sind mit Akkus inzwischen leichter als Verbrenner - siehe Uniti One!)
Der individuelle Autoverkehr steht unter der Verbrenner-Technologie grundsätzlich im Widerspruch zu höherwertigen Rechtsgütern des Grundgesetzes - d.h.: Fahrverbote und Zulassungsbeschränkungen sind unausweichlich und entsprechen der Rechtslage.
Daher hat die DHU den Segen der Gerichte.
Tue Aug 06 11:03:13 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
PS:
Die Faktenlage 2:
Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke werden abgeschaltet. Punkt.
Der Strom wird zu 100 % aus regenerativen (nicht fossilen) Quellen kommen.
Tue Aug 06 11:13:53 CEST 2019 |
jennss
Wer behauptet denn sowas? Allgemein sagt man doch eher, dass Strom aus regenerativen Energien fortschrittlich ist.
j.
Tue Aug 06 11:31:15 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Die Fakten 3:
China, Indien und weitere (kleinere Länder) haben das Ende der Verbrenner-Technologie beschlossen und setzen das konsequent um. Mehrere bedeutende Hersteller rüsten ebenfalls konsequent um (VW und Peugeot haben das Ende der Verbrenner-Produktion bereits terminlich konkretisiert, Toyota hat für nächstes Jahr den Feststoff-Akku und H20-Antriebe angekündigt und wird daher ebenfalls komplett umrüsten).
China und Indien sind die beiden größten Export-Märkte der deutschen Hersteller. Zusammen mit den anderen kleineren Ländern geht damit ein Absatzmarkt von mehr als 3 Milliarden Menschen verloren.
Das trifft alle Hersteller und bedeutet das Ende der wirtschaftlichen Zukunft dieser Antriebstechnologie.
Es bringt also niemand etwas, hier so zu tun, als gäbe es das gar nicht - und wir könnten hier das Rad der Weltgeschichte bremsen.
Und richtig: In China brennen über 1000 Kohlekraftwerke und fast 200 Kernkraftwerke und verursachen riesigen Schaden. Aber das haben wir nicht in unserer Hand und es ist kein Argument für unsere Wirtschaft - denn hier liegt der Anteil der regenerativen Energie bereits über 50 %.
Es gibt kein "E-Autos mit Atom- und Kohlestrom wie in China".
Dazu habe ich ein paar Posts weiter oben alle relevanten Datenquellen vorgelegt.
Also bitte keinen weiteren Unfug mehr, sondern Fakten und die Quellen.
Wed Aug 14 11:18:07 CEST 2019 |
jennss
Diese Einschätzung sieht für mich ganz vernünftig aus:
https://ecomento.de/.../
j.
Wed Aug 14 12:20:36 CEST 2019 |
Spurverbreiterung133193
Hallo Jens,
leider ist das gar nicht die Einschätzung von Dr. Quaschning,
sondern wieder ein Mal eine Verfälschung der Veröffentlichung von Dr. Quaschning durch Ecomento!
Hier ist der Original-Text:
Anfang:
"Fakten: In den letzten Monaten wurde sehr intensiv die Frage diskutiert, welcher Antrieb die beste Klimabilanz hat. Verschiedene Studien wie die vom ifo Institut [Buc19] oder dem ADAC [ADAC18] bescheinigen dem Diesel eine genauso gute oder gar bessere Umweltbilanz wie dem Elektroauto mit Batterie. Viele Studien mit dieser Aussage gibt es allerdings nicht und bei den genannten Studien wurden verschiedene systematische Fehler entdeckt [Haj19][Sei19]. Andere Studien sehen das Elektroauto mit Batterie eindeutig vorne [Reg19][ifeu19].
Fakt ist aber auch, dass das Elektroauto beim Laden mit dem deutschen Strommix trotzdem nur geringfügig besser abschneidet. Das Elektroauto hat zwar eine deutlich höhere Effizienz und verursacht trotz des immer noch hohen deutschen Kohlestromanteils weniger klimaschädliches Kohlendioxid pro Kilometer. Bei der Herstellung des Elektroautos entstehen allerdings auch mehr Treibhausgase, da für die Batterie zusätzliche Herstellungsenergie benötigt wird. Erst beim Laden mit reinem Ökostrom ist die Klimabilanz des Elektroautos deutlich besser. Aber auch hier muss man erst einige zehntausend Kilometer fahren, bis das Elektroauto die zusätzlichen Treibhausgase von der Batterieherstellung wieder eingespart hat. Für den Laien ist es angesichts der widersprüchlichen Studien schwer, ein eindeutiges Urteil zu fällen, welches mit Blick in die Zukunft ganz klar gegen den Diesel spricht.
Auch wenn das Elektroauto den Diesel heute in Bezug auf die Klimabilanz noch nicht um Längen schlägt, gibt es dennoch einige sehr gewichtige Gründe, sich möglichst bald vom Diesel zu verabschieden. Wollen wir die Klimakrise noch einigermaßen in den Griff bekommen und in Deutschland das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten, müssen wir bis zum Jahr 2035 vollkommen klimaneutral werden [Rah19]. Das bedeutet, wir dürfen dann gar kein Kohlendioxid durch den Autoverkehr mehr verursachen. Mit dem Diesel kann dies nicht gelingen. Die Möglichkeiten der Kohlendioxideinsparungen durch Effizienzgewinne sind sehr begrenzt. Das Potenzial für Biomassetreibstoffe ist so gering, dass der Dieselbedarf nicht einmal ansatzweise gedeckt werden kann [Qua16]. Theoretisch ließen sich auch alternative Treibstoffe als Ersatz für den aus fossilem Erdöl gewonnenen Diesel klimaneutral durch erneuerbare Energien herstellen. Durch die damit verbundenen großen Verluste würde der Bedarf an Solar- und Windstrom explosionsartig ansteigen und diese Treibstoffe wären sehr teuer. Außerdem bleibt die Stickoxidproblematik auch beim Austausch der Treibstoffe erhalten. Es gibt aus heutiger Sicht also keine Option, den Diesel im notwenigen Zeitrahmen zu vertretbaren Kosten klimaneutral zu machen. Da die Lebensdauer von Autos 10 bis 15 Jahre beträgt, sollte darum die Produktion neuer Dieselfahrzeuge möglichst in den nächsten 5 Jahren gestoppt werden.
Anders ist die Perspektive beim Elektroauto: Werden bei der Herstellung und beim Laden ausschließlich erneuerbare Energien verwendet, ist die völlige Klimaneutralität greifbar. Tesla produziert in seiner Gigafactory schon heute seine Batterien nach eigenen Angaben zu größeren Teilen mit erneuerbaren Energien [Tes19]. Probleme wie der große Ressourcenverbrauch, Inanspruchnahme von öffentlichem Raum, verstopfter Innenstädte oder Feinstaub durch den Reifenabrieb bleiben aber auch beim Elektroauto bestehen."
Zitat-Ende:
Ich habe jede Menge Videos und auch Vorträge von Dr. Quaschning gesehen und gehört. Seine Kernaussage ist immer (genau wie meine):
Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die einen Vergleich der Herstellung von durch Verbrenner angetriebenen Fahrzeugen (einschl. der Kraftstoff-Herstellung und Logistik) mit reinen E-Fahrzeugen zum Inhalt hat. Es werden immer Äpfeln mit Apfelbäumen verglichen. Soll heißen: Der Apfelbaum E-Fahrzeuge (einschl. Akku-Herstellung und Strommix) wird mit dem fertigen Fahrzeug (Verbrenner ohne Teile-Herstellungsvergleich und Logistik) und ohne Kraftstoff-Gewinnung, Raffinerie, Transport und Tankstellenlogistik verglichen - also nur dem Apfel.
Daher kommt er (als persönliche Einschätzung - ohne eigene Studie) zu dem Ergebnis (kognitive Leistung eines Fachmannes), dass heute bereits E-Fahrzeuge im Betrieb (beim aktuellen Strommix) geringfügig besser sind als Diesel (und erst recht Benziner) und mit der Fahrleistung die Klimaschutz-Wirkung zunimmt.
Generell ist das Problem der völlig übertriebene Fahrzeug-Bestand (41 Millionen Pkw bei gerade mal 38 km Fahrleistung pro Tag).
Leider gibt es aktuell keine journalistisches Medium, das unabhängig von Herstellern (oder deren Werbe-Etats) berichten kann.
So kommt es sowohl bei Ecomento als auch bei Elektroauto-News regelmäßig zu falschen Zitaten, Darstellung von Kommentaren (persönlichen Meinungen) als Fakten und Bezeichnungen von grottenschlechten Aufsätzen als Studien.
Tue Sep 17 13:37:34 CEST 2019 |
hd311
Oh je - hätte ich nur nicht diese Beiträge gelesen ...
Jetzt aber:
Unsere eFahrzeuge werden seit Jahren von der SolarAnlage geladen, kosten ca 20kw * 4 Cent = 80 Cent / für ca 150 km
Kabelklau ? Räuberpistole ! Uns wurde noch nie ein Kabel gestohlen auch nicht nachts in Frankreich, wo das Auto ca. 6 Stunden ungesichert geladen wurde ...
Und laden kann man auch ohne eigene SolarAnlage z. B. zum Tarif von 6,- für 20 kWh oder sogar kostenlos, wenn man sich damit beschäftigt .. und nicht nur herummault ...
Und nochmal: der Diesel wird dadurch nicht sauberer, wenn man andere Energiequellen schlecht redet.
Und wenn ich das schon lese "habe einen Diesel xx und der braucht nur x Liter", ist egal - das ist ein Giftgenerator, war schon immer so, und wurde von den "Interessenträgern" so hingetrickts ebeso wie bei Kerntechnik und und und !
Ob Gas so wirklich sauber ist lasse ich mal offen, es sind Kohlenwasserstoffe die verbrennen, also mein dünnes Chemiewissen sagt mir: das kann so sauber nicht sein !
Und es bleibt die Frage:
woher nehmen, würden alle auf Gas umstellen, wäre es warscheinlich knapp und teuer,
bzw. würde es warscheinlich aus Rohöl erzeugt werden ...
Das Credo muss doch lauten:
Ende mit Aushölung der Erde durch giftbehaftetes Verbrennen dieser gewonnenen Materie, die Probleme sind ja auch da zu sehen, wenn diese Hohlräume mal nicht ewig stabil bleiben und die obere Erdkruste da nachrutscht ...
Die Sonne versorgt uns täglich mit mehr Energie als wir verbrauchen können, die Technologie dazu ist vorhanden - also ist doch klar, was zu machen ist ! Warum gibt es so viele Vollpfosten auf diesem Planeten ... ?
Wed Sep 18 09:23:36 CEST 2019 |
bauerwilfried
Hallo wo ist denn die Solaranlage hergekommen wenn Du Sie Kaufen mußtest dann gehört Sie auch in den Strompreis mit rein oder hat Sie der Staat bezahlt? Da steht was vom Giftgenorator Was ist mit der Baterie? ach ja die Rohstoffe dafür holen ja Kinder mit ihren Händen aus der Erde! aber das geht uns ja nichts an hauptsache bei uns ist die Luft sauber was geht uns die Welt an? Die Menschheit leidet schon seit jeher an sebstüberschätzung und wird sich bis zu ihrem Untergang nicht ändern alles was je auf dieser Erde geschehen ist konnten wir nicht ändern nur uns anpasssen.Auch das E-Auto wird das nicht ändern können?
Wed Sep 18 10:08:15 CEST 2019 |
Dr. Shiwago
Genauso ist es. Wir sollten besser die Milliarden, die für den Schutz des Klimas bereitgestellt werden, für Schutzmaßnahmen gegen die Folgen der Klimaerwärmung einsetzt. Es nützt gar nichts, wenn wir in Deutschland weniger CO2 produzieren aber gleichzeitig anderswo der Urwald oder Ölfelder abgefackelt werden, oder massenhaft Kohlekraftwerke gebaut werden. Der weltweite CO2-Ausstoß wird immer weiter steigen. Wir haben nicht den Hauch einer Chance etwas daran zu ändern. Die einzige Möglichkeit den weltweiten CO2-Ausstoß zu vermindern, ist eine drastische Reduktion der Weltbevölkerung.
Deine Antwort auf "E-Autos und klimafreundlich?"