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Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Fri Mar 22 19:25:32 CET 2019    |    notting    |    Kommentare (320)

Werden noch in 5 Jahren neue gern gekaufte Besitz-E-Autos deutl. klimafreundl. sein als Verbrenner?

Hallo!

Es gibt mal wieder eine neue Studie zur Klimafreundlichkeit von E-Autos. In https://www.heise.de/.../...afreundlich-sind-Elektroautos-4341963.html wurde darüber berichtet. Die Studie selbst findet ihr unter https://www.isi.fraunhofer.de/.../...nz%20von%20E-Fahrzeugen_final.pdf
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Gebe zu, dass ich die Studie nur grob gelesen bzw. mit der Suchfunktion nach versch. Stichwörtern (auch Synonyme) gesucht habe.

Aber vermutl. werden div. Medien und erst recht Fan-Boys pauschal "ja!" schreiben und das mit dieser Studie "belegen", obwohl da auch sehr deutl. drinsteht wovon es abhängt und sogar schon einen Ausblick daraus gibt, dass die Klimafreundlichkeit 2019 deutl. schlechter wird...

Versuche mal die wesentl. Dinge zusammenzufassen:
- Hängt sehr stark von der Akku-Größe ab bzw. Fahrstil und klimatischen Bedingungen. Ausgegangen wurde übrigens davon, dass Klein- und Mittelklassewagen jew.(!) im Schnitt einen 30kWh-Akku haben. Wie bereits gesagt wird allerdings erwähnt, dass die Klimafreundlichkeit eben 2019 schlechter werden wird. Gerade im Mittelklasse-Bereich wird wohl die Akkukapazität stark steigen. Aber auch die ersten frz. Kleinwagen mit 50kWh sind schon in den Startlöchern. Dazu noch der Hyundai Kona Elektro der auch mit 64kWh zu haben ist...
- Man kann sich drüber streiten, ob man den Ökostrom z. B. gezielt der Akkuproduktion bzw. den Ladesäulen zuordnen kann oder man immer den Gesamt-Mix heranziehen muss.
- Es wurde beachtet, dass E-Autos nicht gleichmäßig über den ganzen Tag verteilt geladen werden.

Trotzdem stellen sich mit folgende Fragen:
1. Ich sehe keine Stelle wo darauf eingegangen wird, dass größere Akkus tendenziell länger leben, weil wenn man die Kapazität nach oben und unten ständig stark ausreizt, den Akku zusätzl. stresst. Allerdings steht da, dass die Akkugröße ein wichtiger Punkt ist, ob das BEV nun unterm Strich bei der persönl. Nutzung klimafreundl. ist oder nicht.
2. Es wird davon ausgegangen, dass man am Arbeitsplatz laden kann. Viele können nicht mal auf einem Mitarbeiterparkplatz parken! Zudem gibt's ja quasi nur 2 Möglichkeiten: Entweder ist die Anzahl der Ladesäulen sehr begrenzt = umständl. in der Nutzung weil man zwischendrin nochmal hin muss um für den Kollegen freizumachen oder man hat wahnsinnig viel Energieaufwand, bis die ganzen Ladesäulen an jedem Parkplatz produziert und aufgebaut wurden bzw. eben den dauernden Wartungsaufwand.
Allerdings wird in der Studie auch erwähnt, dass 3,7kW Ladung ineffizienter ist als Ladung mit 11-60kW. Gleichzeitig steht da, dass bei mehr Ladeleistung der Wirkungsgrad runtergehen dürfte, aber sie schreiben auch, dass das nur eine untergeordnete Rolle spielt -> Wird es aber aus o.g. Gründen noch!
3. Mit der Suchfunktion finde ich z. B. das Wort "Vorklimatisierung" nicht (zwecks Reichweiten-"Erhöhung", aber auch zwecks Komfort) bzw. auch nix zu Verlusten während das Auto steht. Die ADAC-Tests auf denen die Verbrauchsangaben basieren berücksichtigen sowas nicht, wohl aber die auch in der Studie erwähnte Klimatisierung während der Fahrt an sich.
Die wenigsten Verbrenner haben eine Standheizung. Bzw. die Heizung wird aus Abwärme vom Motor gespeist, während E-Autos "zu effizient" sind, sodass sich das deutl. bemerkbar macht. Bzw. die meisten Verbrenner in Europa kann man nicht im Stand nennenswert vorkühlen ohne den Motor laufen zu lassen bzw. wird seltenst gemacht. Bei E-Autos wird das IMHO Standard, das zutun.
4. Inwiefern wurden steigende Fahrleistungen berücksichtigt wg. höherer Reichweite bzw. weil mehr Leuten die E-Auto-Reichweite bzw. Ladegeschwindigkeit reicht? Wie in der Studie angedeutet, ist die Fahrleistung pro E-Auto aktuell geringer als Verbrenner. Aber wenn E-Autos dann man wirkl. den überwiegenden Teil der Verbrenner ersetzt haben?
5. Inwiefern werden möglw. steigenden Fahrleistungen berücksichtigt durch ...?
- geringere Fahrenergiekosten (z. B. Gratisladen am Supermarkt)
- geringere Wartungskosten (bei div. Herstellern)
- Mehrnutzung schlicht weil man seinem Verbrenner eher mal die Kurzstrecke nicht antun wollte wg. hohem Verbrauch bzw. z. T. vorzeitiger Wartung/Reparaturen (Feuchtigkeit aus dem Kat verdunstet nicht weil nicht warm genug -> geht vorzeitig kaputt, FAP verstopft gerne bei Kurzstrecke, etc.)

Bin mal gespannt bis wann z. B. Teslas oder Audi e-trons (insb. die mit 90-100kWh-Akku oder mehr) in der öffentl. Wahrnehmung als Klimaschweine gelten nicht (nur) wenn's SUVs sind, sondern auch einfach wg. dem großen Akku, obwohl sie tendenziell länger halten als wenn ein kleinerer im selben Fahrzeug wäre...

Also ich denke, dass das schon in wenigen Jahren deutl. schlechter sein wird (wenn nicht sogar schlechter als Verbrenner), also wenn E-Autos deutl. mehr verbreitet sind. Verbesserungen bei der Akkuproduktion in dieser Hinsicht oder dass immer mehr zusätzl. Sonnen- und Windenergie-"Kraftwerks"-Leistung installiert wird (wo man immer anderweitige Reserven bzw. Möglichkeiten braucht um Flauten auszugleichen bzw. mit der Komplexität der Systeme die Fehleranfällig- bzw. Hackbarkeit steigt) hin oder her.
Wobei man auch dazusagen muss, dass aktuell ja BEV eher was mit Leute mit eigenem Grundstück wg. der Lademöglichkeit ist, wobei solche Leute eher auch mal eine Solaranlage auf dem Dach haben (das wird auch in der Studie erwähnt). Allerdings werden das „Normalos“ ohne Wohneigentum kaum tun. Zudem ist das E-Auto bei typ. Nutzung meist nicht daheim, wenn viel Solarstrom anfällt -> mehr Verluste als wenn man direkt laden würde.

Was denkt ihr? Nehmt auch bitte an der Umfrage teil.

PS: Der PDF-Titel der Studie ist "Die aktuelle Traibhausgasemissionsbilanz von Elektrofahrzeugen in Deutschland". Und z. B. beim Ladewirkungsgrad wird mehrfach die Einheit Kelvin-Watt (KW) verwendet. Sowas sollte doch wirkl. die Rechtschreibprüfung finden, gerade in einem Forschungsinstitut… 🙄

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Ergänzung von notting am Wed Apr 17 19:22:50 CEST 2019

Mal wieder eine Studie in der Richtung: https://www.heise.de/.../...E-Autos-erhoehen-CO2-Ausstoss-4401639.html
Bzw. die Original-Pressemitteilung: https://www.cesifo-group.de/.../pm_20190417_sd08-Elektroautos.html

Es wird dort Methan als Kraftstoff empfohlen (was bei div. biologischen Prozessen anfällt) bzw. auch H2 soll nicht aus den Augen verloren werden.

Es gibt nun auch "offizielle" Gegenstimmen zu der in dieser Ergänzung genannten Studie. Mag sein, dass einiges davon stimmt, aber:
- Darauf dass als Fazit der Studie empfohlen wurde Methan und H2 nicht aus den Augen zu verlieren wurde nicht eingegangen, zumindest bei electrive.net.
- Es wird kritisiert, dass eine Batterielebensdauer etwas unterhalb der Größenordnung der Mindestkapazitätsgarantie angenommen wurde und behauptet, dass die um ein Vielfaches hält + Second-Life-Nutzung. Aber es wurde auch nicht auf Realdaten von typ. Laternenparkern ohne eigene Lademöglichkeit bzw. ohne Lademöglichkeit auf der Arbeit verwiesen, die ihren Akku häufiger ausreizen müssen bzw. deswegen häufiger schnellladen müssen - was kein Wunder wurde ist, da das Model 3 rel. neu ist und in der Hauptsache von Leuten gekauft wird, die daheim langsam laden können, was die Akkulebensdauer deutl. erhöhen dürfte.
Bzw. ein Teil der hohen Lebensdauer wird vermutl. daher kommen, dass Tesla die Ladeleistung einfach irgendwann reduziert. Auch das Model 3 nutzt offenbar sehr häufig nicht die angegebene max. Leistung, wo man das nicht mit zu hohem Akkuladezustand, Temperatur & Co. erklären kann. Derartige Links habe ich im Blogartikel https://www.motor-talk.de/.../...o-schnell-wie-man-meint-t6300850.html bzw. den Ergänzungen direkt unter dem eigentl. Blogartikel gesammelt. Im konkreten Fall entspr. die Energiemenge bis dahin nur 245 vollständigen Aufladungen. In der Kritik an dieser Studie wurde kritisiert, dass in der Studie nur quasi von 300 vollständigen Aufladungen ausgegangen wurde...
Und viele Autos werden schlicht mit einem deutl. kleineren km-Stand entsorgt und zwar aus Gründen, die nix mit einem teuren Akku zutun haben.
Auch wurde nicht auf zusätzl. Energieverbräuche durch die Second-Life-Nutzung eingegangen bzw. die Sinnhaftigkeit der Second-Life-Nutzung in Frage gestellt. Ich denke da an Ausbau und Transport zur neuen Einsatzstelle (Gewicht/kWh auch weil der Akku ja weil degradiert ein höheres Gewicht/kWh hat!) und davon dass ein "Akku-Netzpuffer" auch seine Verluste hat ganz zu schweigen.
- Es werden Unterschiede bzgl. des Stromverbrauchs kritisiert, aber nicht drauf eingegangen, dass bei E-Autos eher die Vorklimatisierung genutzt wird wenn er noch am Strom hängt um die Reichweite zu erhöhen, während das beim Verbrennner zwangsweise im Verbrauch mit drin ist.

notting

Ergänzung von notting am Mon Jul 15 19:21:58 CEST 2019

Am Rande noch eine Studie BEV vs. FCEV: https://www.electrive.net/.../

notting

Sun May 05 12:18:43 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Dr. Shiwago:

e-Golf 2019 Reichweite: Maximal 231 km (WLTP)!!! 36.642 Euro, (Wird Ende 2019 eingestellt)

Reichweite Nissan Leaf (2018) Maximal: 285 km (WLTP) Preis: 32.545 Euro,

Man sollte wenigstens ein Mal die Hersteller-Konfiguration aufsuchen, bevor man so was postet. Soll auch bereits Tests mit Vergleichen von E-Autos geben.

Sun May 05 12:29:41 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

xxxx

Sun May 05 12:32:37 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 12:18:43 Uhr:


Dr. Shiwago:

e-Golf 2019 Reichweite: Maximal 231 km (WLTP)!!! 36.642 Euro, (Wird Ende 2019 eingestellt)

Reichweite Nissan Leaf (2018) Maximal: 285 km (WLTP) Preis: 32.545 Euro,

Man sollte wenigstens ein Mal die Hersteller-Konfiguration aufsuchen, bevor man so was postet. Soll auch bereits Tests mit Vergleichen von E-Autos geben.

Hab ich doch. Leaf ab 36.800 €

Sun May 05 12:45:11 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

Deutschlands CO2-Anteil am weltweiten Ausstoß liegt gerade mal bei 2%. Und an diesen 2% hat der Verkehr nur einen geringen Anteil. Ist es da nicht völlig egal mit welchem Antrieb wir fahren? Ich jedenfalls wähle mein Auto nach Spaßfaktor im Vergleich zu Kosten aus und da ist das Elektroauto unschlagbar.

Sun May 05 12:48:48 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 12:05:05 Uhr:


Was mir wirklich Sorgen macht:

Wie weit muss in 5 Jahren ein Diesel-Auto fahren um eine Tankstelle zu erreichen? Und wann können Diesel-Fahrer zu Hause tanken?

Weitere Fragen, die man Verbrenner-Fahrern stellen sollte:

https://fragenandieverbrennercommunity.home.blog/2019/04/27/blog/

🙂😁😁😁

Der Autor hat sich an mehreren Stellen als unfähig erwiesen, wie ich in meiner Antwort dort ausführl. dargelegt habe.

notting

Sun May 05 12:49:59 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 12:07:10 Uhr:


dr shiwago:

VW hat auch viel Geld in die Entwicklung des Golf VIII gesteckt. Ich denke, den wollen sie auch verkaufen. Wie passt das zusammen?

Der e-Golf kriegt mit etwas Lücke einen Nachfolger, zumindest was die USA angeht: https://insideevs.com/news/347850/vw-egolf-end-possible-us-id/

notting

Sun May 05 14:18:00 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 5. Mai 2019 um 12:32:37 Uhr:



Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 12:18:43 Uhr:


Dr. Shiwago:

e-Golf 2019 Reichweite: Maximal 231 km (WLTP)!!! 36.642 Euro, (Wird Ende 2019 eingestellt)

Reichweite Nissan Leaf (2018) Maximal: 285 km (WLTP) Preis: 32.545 Euro,

Man sollte wenigstens ein Mal die Hersteller-Konfiguration aufsuchen, bevor man so was postet. Soll auch bereits Tests mit Vergleichen von E-Autos geben.

Hab ich doch. Leaf ab 36.800 €

Das sind die UVP´s auf Herstellerseite! Hier sieht man wieviel man zahlen muss: Auf der Händlerseite!

https://apl.de/neuwagen-kaufen/nissan/leaf/preisliste.php?i=878

Da gibt es für 36.800 schon die Vollausstattung des e+ Techna Connect (UVP: 44.600) mit 385 km Reichweite und 60 kwh-Akku!

Je mehr Du schreibst, desto schlechter steht der e-Golf da.

Sun May 05 14:22:23 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Zitat:

@notting schrieb am 5. Mai 2019 um 12:48:48 Uhr:



Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 12:05:05 Uhr:


Was mir wirklich Sorgen macht:

Wie weit muss in 5 Jahren ein Diesel-Auto fahren um eine Tankstelle zu erreichen? Und wann können Diesel-Fahrer zu Hause tanken?

Weitere Fragen, die man Verbrenner-Fahrern stellen sollte:

https://fragenandieverbrennercommunity.home.blog/2019/04/27/blog/

🙂😁😁😁

Der Autor hat sich an mehreren Stellen als unfähig erwiesen, wie ich in meiner Antwort dort ausführl. dargelegt habe.

notting

Habe ich verfolgt, und kann aus der Kommunikation keine Unfähigkeit des Autors ableiten. Höchstens den kläglichen Versuch mit Arroganz eine Satire postfaktisch zu bearbeiten.

Selbst die Schlüsse aus der ISI-Studie entsprechen nicht den Fakten. Natürlich variiert die Umwelteinwirkung des Akkus mit seiner Größe - aber das ist genauso beim Verbrenner. Damit wird aber nicht die Umweltauswirkung gegenüber dem Verbrenner verschlechtert.

Sun May 05 14:41:01 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@BiDiLa schrieb am 5. Mai 2019 um 14:18:00 Uhr:



Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 5. Mai 2019 um 12:32:37 Uhr:


Hab ich doch. Leaf ab 36.800 €

Das sind die UVP´s auf Herstellerseite! Hier sieht man wieviel man zahlen muss: Auf der Händlerseite!

https://apl.de/neuwagen-kaufen/nissan/leaf/preisliste.php?i=878

Da gibt es für 36.800 schon die Vollausstattung des e+ Techna Connect (UVP: 44.600) mit 385 km Reichweite und 60 kwh-Akku!

Je mehr Du schreibst, desto schlechter steht der e-Golf da.

Den e-Golf gibt es bei apl schon ab ca. 27.000 €. Entweder du vergleichtst Listenpreis mit Listenpreis oder apl-Preis mit apl-Preis.

e-Golf

Sun May 05 21:56:58 CEST 2019    |    jennss

Interessant wäre die Frage, wie viel Geld VW in die Entwicklung des Golf 8 und wie viel in die des ID.3 gesteckt hat. Die kommen ja fast gleichzeitig.
j.

Sun May 05 22:49:06 CEST 2019    |    weberstefan

So wie es aussieht hat der Staat schon entschieden, was gut für die Bürger ist.
(Vielleicht hat ja auch der eine oder andere Industrievertreter ein wenig bei der Entscheidung mitgeholfen?)

Deutschland will in den nächsten Jahren eine Milliarde EUR Förderung bereitstellen und Frankreich 700 Millionen EUR um Batterien (auch für E-Autos - wofür denn sonst?) zu bauen. Verständlicherweise muss danach auch die Kraftwerksinfrastruktur (Frankreich ist ein grosser Nutzer der CO2-freien Atomkraft), die Netzkapazität und die Ladeinfrastuktur vorhanden sein, damit die Autos nicht zu Ladenhütern werden (trotz der Förderungen).

Das klingt nach Umweltschutz nach dem Modell der Energiesparlampen (die wegen des Quecksilbergehalts äusserst umweltschädlich waren) und nur deshalb den Bürgern aufgezwungen wurden, weil sie weniger Strom verbrauchen.

https://www.automobil-produktion.de/.../...tterien-produktion-206.html

https://www.autohaus.de/.../...-batteriezellen-produktion-2246040.html

Allerdings könnte durch die vermehrte Batterieproduktion auch ein Problem für die Batterie-Autos entstehen: Falls genügend neue und speziell für den Gebrauch als Puffer konzeptionierte Batterien erzeugt werden, dann wird as mit der Nachnutzung der alten Batterien aus den Batterie-Autos nichts. Klarerweise sind die im Auto verschlssenen Akkus dann weniger wert (wertlos?) und müssem recht schnell entsorgt werden (eventuell sogar zusammen mit dem Auto).

Das kann also auch viel früher als geplant teuer werden, fürchte ich.

Mon May 06 23:47:10 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Ein speziell konstruierter Akku ist immer teuerer als die Nachnutzung eines gebrauchten Akkus. Diese sind im Rücknahmesystem fast kostenlos für die Pufferspeicherbastler zu haben. Es bleiben dann die geringen Kosten für die Montage, Halterungssysteme und Software.

Ein Preisverfall wird mit der Zunahme der Rücknahme ganz sicher kommen, aber das interessiert den Autofahrer eher nicht.

Fragen: Wieviel bekommt denn der Verbrenner-Fahrer für seinen Dieselmotor bei Motorschaden?
Und wie sieht denn da die Nachnutzung aus?
Und was kostet ein AT-Motor denn für einen Golf TDI 1,6 110kw?

Tue May 07 09:59:55 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

Zitat:

@BiDiLa schrieb am 6. Mai 2019 um 23:47:10 Uhr:



Und was kostet ein AT-Motor denn für einen Golf TDI 1,6 110kw?

Einen neuen Austauschmotor wird heute kaum mehr jemand benötigen. Bevor sowas fällig ist, fährt das Auto längst in Afrika oder ist verschrottet. Wenn tatsächlich mal ein Motor benötigt wird, greift man in der Regel auf einen Gebrauchten zurück.

Tue May 07 10:06:06 CEST 2019    |    weberstefan

@BiDiLa

Fragen:

Wieviel bekommt denn der Verbrenner-Fahrer für seinen Dieselmotor bei Motorschaden?
=> kann man meist reparieren

Und wie sieht denn da die Nachnutzung aus?
=> sehr gut, die laufen danach als Wasserpumpe in Afrika noch jarhelang

Und was kostet ein AT-Motor denn für einen Golf TDI 1,6 110kw?
=> sehr wenig, weil es davon genug gebrauchte gibt

Diese Punkte vermeiden allerdings das Hauptproblem:
=> Der alte Akku ist gross und enorm schwer. 2 oder 3 alte Akkus wiegen soviel wie ein ganzer Golf.
=> Für den Golf gibt es bereits die Entsorgungsinfrastruktur; für die alten Akkus kann man noch nichteinmal sagen, wie die Entsorgung funktioniert, weil sie noch nie im notwendigen Ausmass gemacht wurde. Alle Annahmen dazu sind tatsächlich nur Schätzungen.

VW plant anscheinend gerade eine Entsorgunsanlage für 30 000 alte Batterien pro Jahr.
Falls wir alle mit Batterie-Autos unterwegs sind, werden wir in Deutschland ca. 70 solche Anlagen brauchen. Alle werden dann Batterien einschmelzen und Metalle trennen bzw. verdampfen.

Falls sich die Chemie in den Batterien tatsächlich weiterentwickelt (wie z.B. vor vielen Jahren von Nickel-Metall-Hybrid <NiMH> auf Litium <LiPo, LiFe, LiIon>), dann werden je nach Akku-Chemie neue Entsorgungseinrichtungen notwendig werden, was die Sache weiter verkompliziert.

Sowhol die Kosten als auch die Umwelteinflüsse dieser Anlagen müssen den Akkus angerechnet werden.
Alternativ (wurde hier glaube ich schon erwähnt) könnten die alten Batterien auch in andere Länder zur Nachnutzung gebracht werden, weil in Europa wird man sehr schnell zu viele davon haben. (Ich glaube, der Kommentar war eher böse gemeint, also dort werden die alten Batterien dann ohne grosse Zeremonie vergraben oder ins Meer geworfen.)

Daher ist der Vergleich unpassend bzw. irreführend, wenn nicht sogar gefährlich.

Tue May 07 10:49:46 CEST 2019    |    Dr. Shiwago

Die Afrikaner werden auch unsere ausrangierten Elektroautos lieben. Die Technik ist simpel und wartungsarm. Die Sonne scheint fast immer, was ideal für den Betrieb mit Solarstrom ist. Auch die ausrangierten Akkus aus den Autos werden noch als Stromspeicher begehrt sein. Und zur Not schrauben die kreativen Afrikaner auch ein altes Dieselaggregat als Generator an einen alten Elektrokarren aus Europa.

Tue May 07 13:51:05 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Zitat:

@weberstefan schrieb am 7. Mai 2019 um 10:06:06 Uhr:


@BiDiLa

Fragen:

Wieviel bekommt denn der Verbrenner-Fahrer für seinen Dieselmotor bei Motorschaden?
=> kann man meist reparieren

https://www.spiegel.de/.../...tung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html

https://www.autozeitung.de/lebensdauer-motoren-192983.html

https://www.news38.de/.../...chon-nach-200-000-Kilometern-Schluss.html

Werden meist ausgetauscht und nach maximal 200.000 km ist Schluss mit Hersteller-Kulanz, und im Leasing droht sogar Schadenersatz für den Nutzer!

Kosten liegen zwischen 5.000 und 12.000 Euro. Neben den Motoren, die von 1500 bis 5.500 kosten sind meist die Schadenursachen Nebenantriebe (Wasserpumpe, Antriebsriemen, Motorsteuerung, Kraftstoffeinspritzsystem (Filter, Düsen) zu tauschen. (Preislisten von Markenhändlern bis zum "grauen Markt" gibt es reichlich. Aber die Lohnkosten liegen bei rund 90 Euro je Stunde für den Einbau. (oder Reparatur der beschädigten Teile neben der Zerlegung was oft mehr kostet als der Austausch)

Und wie sieht denn da die Nachnutzung aus?
=> sehr gut, die laufen danach als Wasserpumpe in Afrika noch jarhelang

Das war ein Mal! Die werden jetzt mit Elektro-Motoren und PV-Anlagen, sowie Wüsten-Heim-Speicher angetrieben. Die Akkus stammen aus alten E-Autos.

🙂😁😁😁😁

Und was kostet ein AT-Motor denn für einen Golf TDI 1,6 110kw?
=> sehr wenig, weil es davon genug gebrauchte gibt

Diese Punkte vermeiden allerdings das Hauptproblem:
=> Der alte Akku ist gross und enorm schwer. 2 oder 3 alte Akkus wiegen soviel wie ein ganzer Golf.

Unfug: Der Golf Diesel wiegt mindestens 1.492 kg. Der Akku vom Nissan Leaf 2019 wiegt 1.580 kg. Das Mehrgewicht beträgt also gerade Mal 88 kg.

Man könnte also einen stinkenden und lärmenden Golf durch 5 abgasfreie Nissan Leaf ersetzen.

😁😁😁😁😁

=> Für den Golf gibt es bereits die Entsorgungsinfrastruktur; für die alten Akkus kann man noch nichteinmal sagen, wie die Entsorgung funktioniert, weil sie noch nie im notwendigen Ausmass gemacht wurde. Alle Annahmen dazu sind tatsächlich nur Schätzungen.

VW plant anscheinend gerade eine Entsorgunsanlage für 30 000 alte Batterien pro Jahr.
Falls wir alle mit Batterie-Autos unterwegs sind, werden wir in Deutschland ca. 70 solche Anlagen brauchen. Alle werden dann Batterien einschmelzen und Metalle trennen bzw. verdampfen.

Wieder postfaktischer Unfug:

Ein vollständiger Austausch des Fahrzeugbestandes wird mindestens 20 JAHRE dauern. Dazu kommen noch ein Mal rund 10 Jahre Akku-Nutzung (mit weiter steigender Tendenz) und weiteren 10 Jahren Anschlussnutzung in Zwischenspeicher-Anlagen (Privat, Gewerbe, Industrie, Öffentliches Versorgungsnetz). Auch danach sind nicht alle Akkus verschlissen, sondern die weitere Anlagennutzung ist nur unwirtschaftlich (weniger als 50 % Kapazität).

So sind nach mindestens 40 Jahren etwa 50 % der Akkus dem Recycling durch Stofftrennung zuführbar. Bis dahin sind die von Organischen Material kompostierbar. Es können heute schon Kunststoffe und Metalle von Lebewesen (Mikroben, Bakterien, Insekten, Pflanzen u.v.m. verstoffwechselt werden. Es gibt auch schon Versuchsfarmen mit Phyto-Mining in der Schwermetall-Dekontaminierung von Erdreich. Es werden Forschungsprojekte formuliert, die Spezialisierungen von Pflanzen auf bestimmte Metalle, Nichtmetalle u.a. untersuchen). So werden Pflanzen gezüchtet, die Metalle speichern und durch anschließende Verbrennung wieder in reinster Form zur Verfügung stellen. (auch dafür kommt Afrika in Betracht).

Falls sich die Chemie in den Batterien tatsächlich weiterentwickelt (wie z.B. vor vielen Jahren von Nickel-Metall-Hybrid <NiMH> auf Litium <LiPo, LiFe, LiIon>),

Mein Gott, was für eine Formulierung? Die Entwicklung ist schon drei Generationen weiter! Erst Mal informieren! Das ist ja unglaublich.

Die erste Feststoff-Akku-Fabrik in China produziert schon und in Europa dauert es noch max. drei Jahre.
https://www.golem.de/.../...men-baut-festkoerperakkus-1811-137834.html

dann werden je nach Akku-Chemie neue Entsorgungseinrichtungen notwendig werden, was die Sache weiter verkompliziert.

Nein. Deutlich vereinfacht und vor allem weitaus umweltfreundlicher als heute.

Sowhol die Kosten als auch die Umwelteinflüsse dieser Anlagen müssen den Akkus angerechnet werden.
Alternativ (wurde hier glaube ich schon erwähnt) könnten die alten Batterien auch in andere Länder zur Nachnutzung gebracht werden, weil in Europa wird man sehr schnell zu viele davon haben. (Ich glaube, der Kommentar war eher böse gemeint, also dort werden die alten Batterien dann ohne grosse Zeremonie vergraben oder ins Meer geworfen.)

Daher ist der Vergleich unpassend bzw. irreführend, wenn nicht sogar gefährlich.

Gefährlich ist die Verbreitung von solchem postfaktischem absolut Informationsfreien Zeug, wie Du es machst.

Fragen stellen ist sinnvoll! Behauptungen gegen die Fakten sind gefährlich.

Tue May 07 13:54:58 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Fehlerkorrektur:

"Der Akku vom Nissan Leaf 2019 wiegt 1.580" ...soll heißen:

Der Nissan Leaf 2019 wiegt gerade Mal 1.580 kg,

...also nur 88 kg mehr als der Golf TDI
....ohne die Mehrausstattung des Leaf zu berücksichtigen. Der Unterschied schrumpft bei gleicher Ausstattung auf Bierkastengewicht.

Tue May 07 14:01:28 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

@ weberstefan:

Das größte Problem der Automobil-Geschichte werden die sehr schnell wertlos werdenden Alt-Diesel-Motoren mit heute schon zigfacher Millionen-Stückzahl.

Die darin enthaltenen Rohstoffe werden in riesigen Recycling-Anlagen zurück gewonnen werden müssen und dem 3-D-Druck in Pulverform zur Verfügung gestellt werden.

Der Energiebedarf dafür und der CO2-Ausstoss dafür ist gewaltig und muss den Vergleichrechnungen noch zugeführt werden.

Fri May 17 20:54:06 CEST 2019    |    Trackback

Kommentiert auf: Was mich bewegt:

Selten genutzte Fahrzeuge: Doch besser Verbrenner?

[...] weiß, sinkt unterm Strich die Umweltfreundlichkeit eines E-Fahrzeugs deutl. mit größeren Akkus wg. der Akkuproduktion -> https://www.motor-talk.de/.../...tos-und-klimafreundlich-t6581233.html
Bei der Pistenraupe ist mir auch gleich eingefallen, dass die mit Sicherheit einige [...]

Artikel lesen ...

Fri Jun 07 11:16:34 CEST 2019    |    Spiralschlauch133262

Endlich mal jemand der durchblickt.

Hier ein Diesel Gutachten vom Fraunhofer Institut vom 22.6.2018.
Anhörung im Bundestag am 25.6. 2018.

Trotzdem werden wir von dem Politiker Pack weiterhin abgezockt.
Dieselgutachten Fraunhofer Institut 22.6. 2018.

Zitat:

@bauerwilfried schrieb am 8. April 2019 um 10:45:20 Uhr:


E-Autos sind so Klimafreundlich wie Diesel ohne Filter! Weil die Umweldbelastung in Gebiete verlagert wird die relativ unbewohnt sind und es vor unserer Haustür nicht stinkt?!
Was geht uns in unserer Klimafreundlichen Welt das Elend der anderen an???? Hinter der Steckdose ist kein Kraftwerk zusehen welche Klimaunfreundlich sein könnte.E-Antriebe haben nur zurzeit Loby auf der Welt wie der Verbrenner vor ca 130 Jahren von der Effizienz her gesehen sind Sie totale Energieverschwender wer sich damit beschäftigt weiß das!!!!! Das will aber keiner wissen.E-Autos werden sich erst durchsetzen wenn ich an die tanke fahre wie heute bei meinem Wagen ein kleiner Energiespeicher welcher heut in dieser Form noch nicht vorhanden ist entfernt wird weil er verbraucht ist und wieder zugeführt wird in Form von gespeicherter Energie und das in ca 5-15min wie wir es heut gewöhnt sind! Der Verbraucher und nicht die Politik wird entscheiden welcher Antrieb uns in dieser unseren Welt von A nach B bringt wird weil er muß es ja bezahlen.

Fri Jun 07 16:48:11 CEST 2019    |    Chris-AC

Wird Zeit für das Auto mit Brennstoffzelle.
In 5 min. getankt , gute Reichweite und 0 Schadstoffausstoß.

Fri Jun 07 18:34:03 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@Gerhardsson schrieb am 7. Juni 2019 um 11:16:34 Uhr:


Endlich mal jemand der durchblickt.Hier ein Diesel Gutachten vom Fraunhofer Institut vom 22.6.2018.
Anhörung im Bundestag am 25.6. 2018.

Trotzdem werden wir von dem Politiker Pack weiterhin abgezockt.
Dieselgutachten Fraunhofer Institut 22.6. 2018.

Du hattest das glaube ich schon vor einigen Wochen hier gepostet. Außerdem geht's hier eben um E-Autos bzw. um den Vergleich bzgl. der Umweltfreundlichkeit mit anderen Antrieben. Wie du aber schreibst, ist das eben Gutachten zu Dieselmotoren. Bzw. du hast nur eher pauschal darauf verlinkt ohne hier mal zumindest kurz die wichtigsten Vergleichspunkte zwischen E-Auto und Diesel zu nennen und den Link dann eben nur als eine Quelle wo du die Werte her hast bzw. als Link zu weiterführenden Infos zu nennen.
Würde mich freuen, wenn du die von mir genannten Punkten in deinen Postings hier berücksichtigen würdest.

notting

Fri Jun 07 19:16:24 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@Chris-AC schrieb am 7. Juni 2019 um 16:48:11 Uhr:


Wird Zeit für das Auto mit Brennstoffzelle.
In 5 min. getankt , gute Reichweite und 0 Schadstoffausstoß.

Jedes BZ-Auto ist auch ein E-Auto, weil die BZ größere Lastwechsel absolut nicht mögen. H2 ist aber extrem ineffizient. Daher sollte das eher nur ein REx sein. Das Verhältnis zwischen Akku- und H2-Kapazität was man haben sollte sollte man davon abh. machen, mit welcher Wahrscheinlichkeit man vernünftig elektr. laden kann (z. B. Lademöglichkeit daheim, ausr. schnelle öffentl. Ladesäule in der Nähe, ...) bzw. wieviel man fährt.

notting

Sat Jun 08 01:29:29 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@Chris-AC schrieb am 7. Juni 2019 um 16:48:11 Uhr:


Wird Zeit für das Auto mit Brennstoffzelle.
In 5 min. getankt , gute Reichweite und 0 Schadstoffausstoß.

Beim Akkuauto muss man sich einfach umgewöhnen. Da steht man nicht daneben und wartet, wie beim Tanken, sondern man geht weg und kommt wieder. Der Stecker ist ja verriegelt, da geht das. Und man "tankt" das E-Auto da, wo man die Zeit gut nutzen kann, also eher in der City als an der Tankstelle außerhalb. Es ist ein Umgewöhnungsprozess, der leichter wird, je besser das Ladenetz ist. Auf diesen muss man sich einfach einlassen.

BTW: Schadstoffaussstoß beim Brennstoffzellenauto ist wie beim Akkuauto nur lokal null. Der Strom, der für die Wasserstoffherstellung nötig ist, muss ja auch produziert werden. Das Brennstoffzellenauto ist von einem guten Ladenetz noch viel mehr abhängig als ein Akkuauto, weil man es nicht zuhause laden kann.
Das Handicap des BZ-Autos ist die Effizienz. Es braucht für die gleiche Reichweite die doppelte Energie in der Herstellung wie ein Akkuauto.
j.

PS: Gratulation zur Blogempfehlung!

Sat Jun 08 08:55:55 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 8. Juni 2019 um 01:29:29 Uhr:



Zitat:

@Chris-AC schrieb am 7. Juni 2019 um 16:48:11 Uhr:


Wird Zeit für das Auto mit Brennstoffzelle.
In 5 min. getankt , gute Reichweite und 0 Schadstoffausstoß.

Beim Akkuauto muss man sich einfach umgewöhnen. Da steht man nicht daneben und wartet, wie beim Tanken, sondern man geht weg und kommt wieder. Der Stecker ist ja verriegelt, da geht das. Und man "tankt" das E-Auto da, wo man die Zeit gut nutzen kann, also eher in der City als an der Tankstelle außerhalb. Es ist ein Umgewöhnungsprozess, der leichter wird, je besser das Ladenetz ist. Auf diesen muss man sich einfach einlassen.

... und blockiert ggf. eine Ladesäule obwohl das E-Auto komplett geladen ist und der nächste schon laden will bzw. man ist in der Situation derjenige, wo vor einer durch ein volles E-Auto blockierten Ladesäule steht...
Alles mit Ladesäulen zupfastern ist halt auch nix wg. insb. langfristiger Wartungskosten die halt eher unabh. von der Leistung der Ladesäule sind. Außerdem sind viele 1phasige AC-Lader sehr ineffizient.

Zitat:

BTW: Schadstoffaussstoß beim Brennstoffzellenauto ist wie beim Akkuauto nur lokal null. Der Strom, der für die Wasserstoffherstellung nötig ist, muss ja auch produziert werden. Das Brennstoffzellenauto ist von einem guten Ladenetz noch viel mehr abhängig als ein Akkuauto, weil man es nicht zuhause laden kann.

Wie ich bereits gestern schrieb, ist jedes BZ-Auto auch ein E-Auto, weil die BZ größere Lastwechsel nicht mögen. "Einfach" bei der Konstruktion noch Dose und den Lader rein und fertig. Sprich spätestens dann kann man es auch daheim laden bzw. seinen H2-Verbrauch reduzieren, weil wie unten erwähnt die H2-Geschichte viel ineffizienter ist als wenn man den Strom direkt über's Stromnetz schickt.
Sehe H2 eher als REx bzw. für die z. B. 10% der jährl. km, die man auf Akku nicht so gut abspulen kann.

Zitat:

Das Handicap des BZ-Autos ist die Effizienz. Es braucht für die gleiche Reichweite die doppelte Energie in der Herstellung wie ein Akkuauto.
j.

PS: Gratulation zur Blogempfehlung!

Danke!

notting

Sun Jun 09 03:48:10 CEST 2019    |    jennss

Gegen Blockieren der Ladesäule helfen Kosten (Parkgebühren) bei vollem Akku, die manche Betreiber ja auch verlangen. Ansonsten sollten sie einfach dort platziert werden, wo man nicht gerade den ganzen Tag parkt. Öffentliche 1-Phasenlader sind wohl eher selten, denke ich.

Ja, mit H2 sehe ich auch so, also eher als Rex. Allerdings ist so eine Brennstoffzelle schon ein ziemlicher Aufwand, so dass man sich überlegen muss, ob das lohnt.
j.

Sun Jun 09 08:52:17 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Juni 2019 um 03:48:10 Uhr:


Gegen Blockieren der Ladesäule helfen Kosten (Parkgebühren) bei vollem Akku, die manche Betreiber ja auch verlangen. Ansonsten sollten sie einfach dort platziert werden, wo man nicht gerade den ganzen Tag parkt. Öffentliche 1-Phasenlader sind wohl eher selten, denke ich.

IMHO findet man einiges, wenn man bei Goingelectric z. B. nach Schuko sucht wobei aber auch Typ2 nur 1phasig geschaltet sein kann. Z. B. in Straßburg gibt's auch einige blaue CEKON (CEE). Auf die Symbolfarbe zu achten ist auch nicht eindeutig. Dunkelgrau heißt nur, dass die an der Säule der Anschluss mit der max. Ladeleistung nur <4 oder 10kW ist. Aber es gibt auch Typ2-22kW-Ladesäulen mit zusätzl. Schuko.
Was viel gängiger ist, sind aber E-Autos die nur 1phasig Laden obwohl die Säule 3phasig kann...

Zitat:

Ja, mit H2 sehe ich auch so, also eher als Rex. Allerdings ist so eine Brennstoffzelle schon ein ziemlicher Aufwand, so dass man sich überlegen muss, ob das lohnt.

Miet-Addon zum einfachen Einsetzen in den Kofferraum? ;-)

notting

Sun Jun 09 20:16:31 CEST 2019    |    jennss

Ich finde es auch schade, dass die 3-Phasenlader noch nicht selbstverständlich ist. Oft verzichtet man darauf, weil man auch einen 50kW-Gleichstromlader an Bord hat, aber 3 Phasen sind eben noch verbreiteter, da die Ladesäulen vergleichsweise billig sind. Aber das ist alles nur eine Frage der Zeit. Die Situation bei Ladesäulen, Akkus und Ladern wird immer besser und ist bald kein Thema mehr.
j.

Sun Jun 09 20:49:10 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Juni 2019 um 20:16:31 Uhr:


Ich finde es auch schade, dass die 3-Phasenlader noch nicht selbstverständlich ist. Oft verzichtet man darauf, weil man auch einen 50kW-Gleichstromlader an Bord hat, aber 3 Phasen sind eben noch verbreiteter, da die Ladesäulen vergleichsweise billig sind. Aber das ist alles nur eine Frage der Zeit. Die Situation bei Ladesäulen, Akkus und Ladern wird immer besser und ist bald kein Thema mehr.

Kannst dir ja einen mobilen Lader mit 22kW kaufen, der 22kW-Typ2 zu CCS macht. Steigert die Effizienz nicht und der billigste mit 22kW den ich gefunden habe kostet inkl. Kabel "nur" >20kEUR...

notting

Sun Jun 09 21:44:49 CEST 2019    |    jennss

Ich denke, da wird sich in Zukunft noch was tun, denn so ist die Situation nicht ideal. Manche können ganz tolle 70 kW oder mehr laden, aber an Wechselstrom sind sie Schnecken. Da freue ich mich auf unseren Smart EQ Ende Juni. Der kann 22 kW AC laden 🙂. Schon von einer auf 2 Phasen ist es ein großer Unterschied. 7,2 sind deutlich besser als 3,6 kW, aber 11 oder 22 sind halt optimal, privat wie auch in der City.
j.

Mon Jun 10 08:11:17 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Juni 2019 um 21:44:49 Uhr:


Ich denke, da wird sich in Zukunft noch was tun, denn so ist die Situation nicht ideal. Manche können ganz tolle 70 kW oder mehr laden, aber an Wechselstrom sind sie Schnecken. Da freue ich mich auf unseren Smart EQ Ende Juni. Der kann 22 kW AC laden 🙂. Schon von einer auf 2 Phasen ist es ein großer Unterschied. 7,2 sind deutlich besser als 3,6 kW, aber 11 oder 22 sind halt optimal, privat wie auch in der City.

Kona kriegt auch 11kW, denke mal die anderen Modelle mit dem Antriebsstrang demnächst auch:
https://www.electrive.net/.../

Aber nun BTT ;-)

notting

Tue Jun 18 20:34:29 CEST 2019    |    GLKman

Kein Industrieprodukt ist wirklich klimafreundlich.
Wenn wir schon, von wem auch immer bezahlte, Studien bemühen müssen um einen kleinen Klima-Vorteil für das E-Auto herauszurechnen wird das sicher Fanboys jubeln lassen aber uns keinen Tag näher an die Lösung des CO2 -Problems bringen. Es wird erst dann plausibel sein, wenn sich das jeder selbst ausrechnen kann. Die Frage ist doch nicht wieviel Tonnen CO2 pro Autoleben erzeugt werden. Ein Autoleben, schätze ich mal sind 15 Jahre. Aber in zehn Jahren sollen sowieso keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Die werden also auch keine Chance mit Biodiesel bekommen, das zu widerlegen.
Die Frage ist jetzt nur noch, wo soll der CO2 freie Strom für die immer noch wachsende Mobilität herkommen? Wenn wir darauf keine Antwort finden, ist ein E-Auto so klimafreundlich wie ein Windrad mit einem Braunkohlekraftwerk zur Grundlastabsicherung.

Wed Jun 19 07:10:48 CEST 2019    |    Gunnieber

Klimafreundlich ist nur weniger Verkehr mehr Öffis, weniger Flugzeuge mehr Eisenbahn usw.
Energieverschwendung überall z.B. offene Ladentüren dahinter die Klimaanlage. Alles muss auf den Prüfstand. Elektroautos als Lösung sind ein Märchen: Ordentlich CO2 raushauen mit der Hoffnung auf spätere Einsparung ist ein riskanter Ansatz.

Wed Jun 19 18:54:30 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@Gunnieber schrieb am 19. Juni 2019 um 07:10:48 Uhr:


Klimafreundlich ist nur weniger Verkehr mehr Öffis, weniger Flugzeuge mehr Eisenbahn usw.
Energieverschwendung überall z.B. offene Ladentüren dahinter die Klimaanlage. Alles muss auf den Prüfstand. Elektroautos als Lösung sind ein Märchen: Ordentlich CO2 raushauen mit der Hoffnung auf spätere Einsparung ist ein riskanter Ansatz.

*LOL* Dafür fährt der ÖPNV viel zu oft Umwege bzw. schlecht ausgelastet. Bzw. nicht nur die Hauptstrecken in Großstädten anschauen! (wobei auch dort der ÖPNV gerne mal riesige Umwege fährt, sodass ich selbst zur Rushhour mit dem Auto 3x schneller war als fahrplanmäßig mit dem ÖPNV, was eben oft nicht so klappt).

notting

Sun Jun 30 14:59:49 CEST 2019    |    Trackback

Kommentiert auf: Was mich bewegt:

E-Autos, SPD, Grüne und Geringverdiener

[...] "Ausgleichspauschalen" (->vermutl. hoher Verwaltungsaufwand im Verhältnis zu den Betragen) ohne Sozialausgleich. Wenn man schon soviel Aufwand treibt, macht das den Kohl auch nicht mehr fett. Bzw. Steuersenkungen in dem Bereich werden mit Sicherheit nicht an die Kunden weitergegeben, [...]

Artikel lesen ...

Sun Jun 30 15:47:11 CEST 2019    |    Spurverbreiterung133193

Gratulation zur Blog-Empfehlung!
??
Herr Scheuer und seine Lungenfachärzte haben sich massiv dafür eingesetzt. ??????

Deine Antwort auf "E-Autos und klimafreundlich?"

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Mein Blog hat am 07.06.2019 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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