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Wed Sep 22 17:11:39 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (4)

Wie stehst Du zur Gefahr auf dem Motorrad?

In einem Blog und in ein paar Forumsbeiträgen geht es um das Miteinander von Motorrad und Auto. Als Schlußwort hat ein Blogger nun die Geschichte eines tödlich verunglückten Motorradfahrers zitiert (kann man alles an entsprechender Stelle lesen und dort diskutieren). In den passenden Foren gibt es regelmäßig ähnliche Themen. Das berührt einen schon: 41 jähriger besonnener und erfahrener Fahrer, Vater von drei Kindern: grade noch fröhlich drauf, jetzt nicht mehr bei uns. Grund: Ein anderer Verkehrsteilnehmer (LKW) hat ihn einfach nicht beachtet, er ist an der Unfallstelle verblutet.

 

Mein Fazit, und das meine ich nicht zynisch: Das ist der Grund warum ich nicht Motorrad fahre. Es ist mir einfach zu gefährlich. I einem PKW hätte ihn der LKW sicher wahrgenommen und wenn nicht, wäre es im Zweifel bei einem Blechschaden geblieben.

 

Gruß

 

Stefan

(Wer lieber diskutieren will: schaut mal bei Mep´s "Life´s Stuff" rein)


Tue Sep 14 12:35:55 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (14)

staustau

Jeder hat es, viele nutzen es, kaum einer regt sich öffentlich auf: TMC -Traffic Massage Channel - der Datenverkehrsfunk. Gepriesen als die perfekte Stauumfahrungshilfe hat dieses Feature Einzug gehalten, und wir finden es mittlerweile nicht nur in teuren festeingebauten Navisystemen und mobilen Lösungen, Nein, sogar jedes bessere Handy mit Navifunktion hat TMC. Ganz wichtig finde ich auch, dass besondere Warnhinweise wie Falschfahrer, Gegenstände oder Fußgänger auf der Autobahn gemeldet werden.

 

Aber das alleine hilft nicht viel – und ich ärgere mich langsam, dass es so große Unterschiede zwischen den Anbietern gibt. Die Unterschiede stammen aber nicht vom Hersteller, sondern sind abhängig von der Datenquelle:

 

• Standard TMC: Daten kommen via Radio vom Verkehrsfunkanbieter der ARD-Gruppe (kostenlos)

• TMCplus: Erweiterte Fassung des TMC, die von den privaten Radiosendern angeboten werden (kostenlos)

• TMCpro (oder auch andere –Assist Dienste): hier werden die an den Autobahnen installierten Messsensoren und die Messschleifen in den Fahrbahnen ausgewertet und ein detailliertes Bild, inkl. Baustellen, Tagesbaustellen etc. abgegeben (gebührenpflichtig + Mobilfunkkosten)

• HD Traffic: Ein Dienst von TomTom auf TMC pro aufbauend, der nebenbei anonymisiert die Handyzellendaten der User auswertet und somit einen Rückschluss auf die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit ermöglicht. (gebührenpflichtig + Mobilfunkkosten)

 

In meinem aktuellen MMI3G habe ich lediglich TMC eingebaut und empfinde es immer mehr als eine Zumutung! Die Datenfülle und –qualität ist, fast unerheblich wo man sich in Deutschland befindet, maximal bei 70%. Das hilft nicht viel. Meine letzten drei Begebenheiten aus den vergangenen Tagen:

 

• Ein angesagter Stau auf der A7 zwischen Ulm und Memmingen, in drei Abschnitten insgesamt 16 km lang, entpuppte sich als mediale Fata Morgana, die es auch erlaubte stellenweise über 200 km/h zu fahren (BR/SWR)

• In Gegenrichtung hatte ich einen Gefahrenhinweis, der sich auf eine Strecke 37 km bezog (AD Werneck/Schweinfurt bis RH Rhön) – der liegengebliebene LKW stand auf dem Standstreifen – keine Gefahr prinzipiell und die räumliche Eingrenzung war doch sehr unpräzise (BR)

• Am Sonntag: A1 zwischen AK Unna und ASSchwerte konnte sich der WDR nicht entscheiden, ob es einen Stau gibt oder nicht. Mal waren 5 km wegen eines Unfalls, mal nichts, es wurde im 5 Minutentakt gewechselt – 30 Minuten Verzögerung als Resultat.

 

Diese Liste kann man ja unendlich weiter führen. Es ist einfach nicht hilfreich, wenn Warnmeldungen falsch oder unpräzise sind, wenn Staus nicht existieren und vorhandene und bekannte Hindernisse nicht gemeldet werden. Und natürlich habe ich Verständnis, dass Ansagen und Absagen eines Staus oder einer Gefahr nicht in Realtime erfolgt. Aber eine gewisse Grundpräzision erwarte ich schon.

 

Als Vielfahrer hatte ich schon vor Jahren ein TomTom mit TMCpro und war eigentlich sehr froh, dass ich besser und schneller informiert wurde: das via BT angekoppeltes Handy saugte sich alle 5 Minuten die aktuellen Meldungen aus dem Äther und erneute den Bericht zur Lage. Im 5er BMW meines Kollegen (BMW ConnectedDrive) werden Baustellen und Staus mit den zu erwartenden Verzögerungen angezeigt – leider versucht das Navi fast immer auch eine „einfache“ Baustelle zu umfahren, was uns bei „hörigem Fahren“ sicher noch viele Extrastunden auf deutschen Landstraßen gebracht hätte. Mein Q5: Technik aus den 90ern! Einfach nur Fehlanzeige, obwohl das Navi eine Weiterentwicklung aus dem Jahr 2008 ist. Audi setzt diese Technologie (TMC pro) nun endlich auch im A8 (neu) ein, im A7 wurde das an sich gleiche Navi –lt. audi.de- um diese Funktion kastriert.

 

Warum kann man nicht das Beste für dein Geld bekommen? Und seit langem grübele ich im Stau über die TMC-Qualität und frage mich, warum die Radiosender nicht die relevanten auch ermitteln und zur Verfügung stellen. Warum Staus ab- und wieder angesagt werden, warum Sperrungen von Abfahrten direkt zur datentechnischen Vollsperrung aufgebauscht werden? Warum kann eine Premiummarke wie Audi nicht wenigstens den Funktionsumfang meines TomTom von vor 5 Jahren in seinen Fahrzeugen verbauen?

 

Ich will ja nicht über die Preise lamentieren, bei einem Auto für 50k€ und mehr, ist das auch für den Anschaffenden kein Thema, die Gebühren für Datenflat erträglich. Nein! Warum habe ich nicht die Möglichkeit das zu bekommen, was ich brauche, sondern muss mein Handy parallel laufen lassen oder bei Passo etc. anrufen um nach dem Stau zu fragen?

 

Gruß

 

Stefan

(bitte um Ergänzung für den technischen Teil)


Wed Jul 07 17:31:52 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (11)

zeitung-mangel-wandlungzeitung-mangel-wandlung

Nicht nur bei einem erheblichen Mangel können Autos gewandelt werden, auch wenn viele kleine Fehler zusammen kommen. So der Tenor des Artikels, den ich gestern morgen beim Frühstück wahr nahm. Lest selbst!

 

Gruß

 

Stefan

(Hoffentlich eine unnötige Information)


Mon Jun 14 10:46:42 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (3)

In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw- und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt um die schlechten Fahrer zu identifizieren:

 

Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen -unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen- Fahnen ausgehändigt. Sie sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.

 

Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.

Fahrzeugführer, die durch besonders rücksichtsloses Verhalten auffällig wurden, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.

 

Sollten die Fahrzeugführer darüber hinaus in der Vergangenheit schon durch extrem stauintensives Drängeln aufgefallen sein, und bei unangemeldeten Fahrzeugparaden mit nicht erlaubten Hupen und dem Mitführen von ungesicherten Mitfahrern auffällig geworden sein, so hat die Polizei vereinzelt auch das Mitführen und Anbringen von großflächigen bunten Stoffen in ähnlichen Farbmustern vorgeschrieben.

 

Bitte an andere Verkehrsteilnehmer weiterleiten, so dass alle die Bedeutung dieser Fahnen verstehen.

 

Mit freundlichem Gruß


Mon Jun 07 00:41:49 CEST 2010    |    PistolPd    |    Kommentare (22)

Hallo Freunde der Marke Audi,

 

im Forum bin ich auf das Thema "Kein aktuelles Kartenmaterial bei Auslieferung" gestoßen. Ein User hat dort gepostet, dass der Audi Mitbewerber Mercedes Benz ab Modelljahr 2011 ein 3 jähriges Karten-Update für die Navi´s von GLK & E-Klasse anbietet. br403 - vielen Dank für den Hinweis. ;)

 

Ich finde wir sollten uns als Q5 Fahrer/innen bzw. zukünftige Q5 Fahrer/innen dafür stark machen, dass auch Audi diesem Trend folgt. Es kann nicht sein, dass man für ein Navi zwischen 2.000,- & 3.000,- Euro ausgibt (vom Gesamtpreis des Autos ganz abgesehen) und...

 

1. man bei Auslieferung altes Kartenmaterial bekommt

2. ein 150,- Euro TomTom mehr kann bzw. aktueller ist als ein Audi MMI

3. man bei dem Preis noch "patzige" Antworten vom Service erhält

4. bei dem Preis ein mind. 3 jähriges Karten-Update nicht selbstverständlich ist.

 

Es würde mich sehr freuen, wenn sich möglichst viele von Euch daran beteiligen. Ich hatte vor ein schönes & freundliches Anschreiben an Audi zu verfassen und dieses dann mit Euren "Stimmen" in Ingolstadt zu übergeben. Das Anschreiben würde ich hier vorab einstellen, damit ihr wisst was da raus geht. :)

 

Ich hole meinen Q5 - sofern alles gut geht - im Sept. in Ingolstadt ab. Das wäre dann die perfekte Gelegenheit unsere Petition zu übergeben.

 

Ich freue mich auf zahlreiche Teilnahme.

 

Viele Grüße

 

Pd


Fri May 14 19:09:27 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (7)

Wo ist Earli?

 

 

 

 

 

Wer hat ihn zuletzt gesehen?

 

 

 

 

 

Laut Profil ist er seit April nicht mehr da gewesen. Er wollte noch in einen

 

Kurzurlaub, müsste aber schon fast 4 Wochen zurück sein. Solange kann kein PC abstürzen

 

(zumal kein Mac) aber seitdem kommen einfach keine Signale mehr aus (Nord-)Hessen.

 

 

 

 

 

HILFE!

 

 

 

 

Unser Kumpel ist weg, bitte helft uns!

 

 

Earli, wenn Du doch mal reinschaust: Melde Dich bitte. Ob bei Marie, bei Stefan oder direkt im Blog. Wir machen uns Sorgen!

 

Danke an alle

 

vom gesamten Q5 Quick-Chat Blogteam


Wed May 12 19:42:57 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (19)

volvoS60volvoS60

Sie unterstützen uns, nerven uns, schützen uns, haben schon mal einen Fehler und sie sind einfach da. Bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger: Die Assitenzsysteme. Automatische Helfer, die uns helfen sollen den automobilen Alltag möglichst leicht, fehlerfrei und ohne Schaden zu überstehen. Leider meist mit kleinen Patzern und technisch bedingten Einschränkungen, die dann den Sinn oder die Alltagstauglichkeit einschränken.

 

Irgendwann hat das mal mit ABS angefangen, vielleicht gibt es noch andere Sicherheitsfeature, die man darunter subsummieren kann, Bremsassistentz und ESP kamen dann, spätestens nachdem die A-Klasse den Elch machte. Im Q5 haben wir alle einen quattro-Antrieb, aber auch andere Helfer die wir uns freiwillig oder standardmäßig einladen sind an Bord: Licht-Regen- Fernlichtsensor, die Klimaautomatik, Side-Assist oder Lane-Assist. Ich will gar nicht versuchen eine lückenhafte Aufzählung vollständig zu machen, wir wissen was gemeint ist.

 

Nun kam es aber, dass es bei Volvo eine Panne gab: Ein neues Sicherheitsfeature im S60 wurde der Presse präsentiert und versagte. So langsam rollte die Pressewelle an und ein Beitrag im Forum motivierte mich zu fragen, wie ihr zu den Assistenten steht:

 

Verweichlichen sie unsere Aufmerksamkeit, die Fähigkeit und den persönlichen Willen selbst zu regeln, was wir regeln müssen? Sind diese Assistenten nur stummes Beiwerk, manchmal nervig, aber der Helfer in der Not? Nahezu fehlerfreie Genossen, die uns das Leben versüßen oder gar permanenter Lebensretter? Was sind sie?

 

Meine Meinung ist eindeutig und kann gerne im o.a. Forumsbeitrag nachgelesen werden, aber wie steht ihr zu Assistenten? Wie sind sie grundsätzlich zu bewerten, welche sind überflüssig, welche sinnvoll und wo sollte noch weiter entwickelt werden? Wo gibt es aktuelle zu viele Fehler, die einem den Nerv rauben und den Glauben an die Technik nehmen? Wessen Leben ist schon davon gerettet worden das es einen funktionierenden Assistenten gab, wer hatten einen Unfall in Folge einer Fehlfunktion oder wer hat ein Feature ausbauen lassen, weil er den Hals voll hatte?

 

Gruß

 

Stefan

(I love Assistenten)


Thu Apr 22 12:36:28 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Kauf, Leasing, Rückabwicklung, Vertragsbedingungen

*Vorweg: Ich bin kein Anwalt und dieser Artikel stellt keine rechtliche Beratung dar. Wer vom Fach ist, oder profunde und/oder erlebte Erkenntnisse hat, wird gebeten dies hier zu posten!*

 

 

Immer wieder gibt es Probleme mit Autos, ob neu oder gebraucht, ob deutsch, schwedisch, koreanisch, japanisch, amerikanisch, französisch oder sonstisch. Es gibt einfach Karren, die wollen nicht wie sie sollen, und ich hüte mich jetzt Fehlerursachen und vergebliche Versuche zur Korrektur aufzuzählen. Bei dem Streifzug durch die Foren ist aber das Thema Mangel am Neuwagen ein Häufiges und es sind vielfach kuriose und widersprüchliche Meinungen zu lesen. Aus meinen Erfahrungen ein paar kleine Fragen und Infos:

 

Sind irgendwelche Dinge mit dem Auto nicht in Ordnung sollten sie mit Verkäufer (Werkstatt = :)) zu besprechen. Der sollte nachbessern und den Mangel abstellen. Gelingt dies nicht, darf er das nochmal, aber nicht endlos und nicht hilflos. Nach dem dritten vergeblichen versuch sollte Schluß sein, wer großzügig sein will, darf ihn nochmal lassen, muß aber wohl nicht. Praxistipp: Schriftlicher Werkstattauftrag "Das ist nicht in Ordnung" und Bestätigung "Wir haben es versucht"; dann wieder "Die Korrektur hat nicht geholfe, es geht immer noch nicht".... usw. Im falle eines Falles kann es um die Gerichtsfestigkeit von Beweisen gehen (P.S. Ein Zeuge ist stes ein guter Beweis).

 

Na ja, sind jetzt alle Versuche erfolglos geblieben, sollte das Gespräch um die Rückabwicklung gehen. Das kann man mit dem Verkäufer auch so ansprechen, einige verstehen das und handeln dann auch richtig :cool:. Sollte es nicht klappen, ist für die allermeisten der Weg zum Anwalt der richtige! Aus Angst vor den vergleichsweise geringen Anwaltskosten die Rückabwicklung zu gefährden ist ein schlechter Deal! :eek:

 

Wer sich sicher und sattelfest fühlt kann das auch alleine angehen, aber dann bitte mal erst

  • sich über die Schuldrechtsreform von 2002 informieren (wer so was mal vor Jahren gelernt hat: vieles ist anders geworden!)
  • den Vertrag gründlich durchlesen
  • nochmal überlegen, ob das schlau ist ohne Anwalt

 

Vom Recht gibt es bei Mangel vier verschiedene Möglichkeiten zu reagieren:

  • Nacherfüllung mit Mängelbeseitigung
  • Neulieferung
  • Rücktritt
  • Minderung
  • Schadenersatz

Was genommen wird obliegt dem Käufer (uns also) und nicht dem Verkäufer :). In der Regel wird man sich für den Rücktritt entscheiden, damit sich ein neues Auto aussuchen kann, sonst gibt es genau den gleichen wagen noch einmal! :eek:

 

Spannend werden dann die Details, die ich mir in Teilen sparen möchte (s. Disclaimer oben), aber mal andeute: Das Auto geht zurück und der gescholtene Käufer bekommt seinen Kaufpreis zurück. Das ist die Rückabwicklung im ersten Schritt, jetzt gibt es aber weitere Details nämlich:

  • entgangene Zinsen des Käufers auf den Kaufpreis (sind im Recht halbwegs unstrittig)
  • entstandene Kosten für Reparatur und Rückabwicklung (dito)
  • unnütze Kosten für Anschaffungen (Anmelden, Abmelden etc wird klappen sonst wird es da schwieriger und man muß schon gut argumentieren können)

Bis hierhin alles Fälle wo der Käufer Geld bekommen soll. Aber auch anders herum wollen die Händler was haben:

  • Nutzungsentschädigung, weil das Auto ja nicht mehr original neu ist (dazu unten mehr)
  • Kosten für die Rückabwicklung, Abholung etc. (dürften ins Leere laufen)

 

Also kommen wir zum Pudelskern: Kosten der Nutzung zwischen Kauf des Fahrzeugs, km-Stand "000" und Rückgabe "20.000" (Bsp), und ich will hier nicht rechnen,:( dafür gibt es unzählige Onlinerechner im Netz! Es gibt grundsätzlich dann noch ein Unterschied, ob Du privat oder gewerblich tätig warst und ob das Fahrzeug geleast oder gekauft ist. Grundsatzunterschied: Der private Käufer wird weiter geschützt als der gewerbliche, bei dem Sonderklauseln und AGBs manchmal genaueres regeln, beim privaten sind die oft unwirksam (-> Anwalt!?) Die Nutzungsentschädigung an sich ist seit 2002 im Gesetz vorgeschrieben, der EuGH hat sie dann mal gekippt, weil sie eine EU-Richtlinie widersprach, was irrtümlich so interpretiert wurde (auch von mir), dass es keine Nutzungsentschädigung gäbe. Seit 2008 gibt es nun eine Neufassung die dies klarstellt und die Nutzungsentschädigung bejaht und im Gegenzug die Berechnung der Zinsen und Kosten (s.o.) des Kaufs ermöglicht. :rolleyes:

 

Soweit der Kauf und die Rückabwicklung, aber wie sieht es beim Leasing aus?

 

Grundsatzunterschied: Dir als Leasingnehmer (LN) gehört das Auto nicht, sondern dem Leasinggeber (LG = Bank oder VAG Leasing oder so). Einzelbetrachtung: Im Leasingvertrag ist geregelt wer in Fällen von Reklamation was machen muß (Info LN an LG!) und wer was darf. Du kannst Audi mit Rückgabe drohen, aber das Dingen gehört dir ja gar nicht. Oder du musst frühzeit den LG benachrichtigen oder oder oder.

 

Und dann kommt es manchmal auch darauf an, was man bei Reklamation erwirken will . Und welche Folgen das für die Relation LN-LG hat muss auch noch betrachtet werden (bei Rückabwicklung evtl. Rückerstattung sämtlicher Leasingbeiträge, analog Kauf) bei Minderung halt weniger (ab wann?) und bei Neulieferung muss betrachtet werden wie sich ein neues Leasingverhältnis verhält. :confused:

 

Und jetzt komme ich mal zum Kern der Frage, die mich heute zum Schreiben bringt:

 

In meinem Leasingvertrag steht drin, dass ich alle Leasingraten zurück bekomme von der Leasinggeberin, aber nichts zur Nutzungsentschädigung. Es ist noch ein Vertrag aus der Zeit der oben genannten Rechtsunsicherheit. Aber auch wenn ich zur Zeit keinen Mangel und auch keine Rückabwicklung vor mir habe, es würde mich interessieren, was steht bei Euch?

 

Gruß

 

Stefan

(Scheiß Theorie, wir wollen doch nur funktionierende Fahrzeuge)


Fri Apr 16 16:47:54 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (1)

fairnessfairness

Was ist fair? und wer muß eigentlich fair wem gegenüber sein?

 

Klar, Fairness im Straßenverkehr ermöglich ein sicheres und nervenschonendes, besseres Miteinander. So weit so gut.

 

Unklar: Wie sieht es aus mit Fairness beim Autokauf? Wo fängt sie an, wo hört sie auf?

 

Auf der einen Seite möchte jeder sparen und für sein ohnehin teures Auto nicht zu viel ausgeben. "Die Großen können es vertragen", die Automobilkonzerne in ihren Prunkbauten scheffeln sowieso kaum zu beziffernde Erträge und da fällt ja der eine Groschen rechts oder links (ich weiß, wir haben Euro und Cent, aber wie bitte heißt das 10 Cent Stück?) ja nicht auf. Auf der anderen Seite gilt es auch den örtlichen Händler, meist mittelständisch geprägte Automobilinfrastruktur zu erhalten.

 

Möchte ich auch noch Morgen den neuen Wagen dort besichtigen, mich evtl. beraten? Einspruch: Beraten können da viele häufig nicht, aber trotzdem. Auch der Service, die Wartung und einiges mehr, bis hin zum Gebrauchtwagenrückkauf muß ja erledigt werden. Wie gehen wir dann mit Internetvermittlern um? Was halten wir von diesem Model, schließlich werden lokale Händler via Anonymisierung zu häufig gefährlichen Rabatten genötigt, da sie das konkrete Auto ja sonst nicht selber verkauft hätten. In Summa ein Negativgeschäft für alle Händler. Da gehen kleine Pleite, große werden mit großen Risiken noch größer.

 

Besonders Pfiffige kaufen dann sowieso im Ausland. Da macht es die EU-Harmonisierung einfach, seinen Volvo in Schweden, den Fiat in Belgien oder den Audi in UK zu kaufen. Dort wo es grade Unterstützung gibt, damit eine Marke sich in dem Markt behaupten kann, sind die Prozente oder vielleicht sogar der Grundpreis meist niedriger als im deutschsprachigen Raum (ja ich denke auch an unsere Freunde aus den Alpenländern). Interessant dann die Frage mit Bezug in den USA oder Brasilien, wie sehen Preise in China oder Indien aus?

 

Zu guter letzt wissen wir nicht welche Auswirkungen das tatsächlich auf wen hat. Modellhaft kann man sich das überlegen, aber Europa ist keine Glocke einer volkswirtschaftlichen Betrachtungsgruppe sondern ein real exisiterendes Gebilde mit tatsächlich und, in der Regel nicht immer nach den Regeln des Homo Ökonomikus handelnden, Personen. Moral, Faulheit, Dummheit, Vertrauen, Freundschaften oder soziale Gedanken spielen da eine Rolle, dass Theoriegebilde sich nicht in der Praxis abbilden!

 

Und dann beschwert sich der Eine, dass Händler in einem anderen Land günstigere Preise haben. Der Andere klagt darüber, dass Lieferzeit voneinander abweichen. Dann suchen Behörden nach Gründen, nach Recht und Unrecht.

 

So lange die Ölmultis die Treibstoffpreise ad absurdum treiben und Lobbygruppen eine PKW-Maut verhindern, gibt es sowieso keine Fairness.

 

Oder was ist Fair?

 

Besten Gruß zum WE

 

Stefan

(Fair geht vor!)


Thu Apr 08 11:19:59 CEST 2010    |    StefanLi    |    Kommentare (3)

entweder-oderentweder-oder

Motortalk ist ja, mehr oder weniger, ein Stöberclub, bei dem mal durch so alle Fahrzeugarten schauen kann. Es gibt exotische Dinge, übliche Probleme, Schimpf und Mecker, Bastelangebote und Tipps zum verunstalten von Fahrzeugen. Das ist selbstverständlich von der Preislage, dem Gebrauchtwagenangebot, der Gängigkeit, wie auch dem Lebensalter eines Fahrzeugtyps abhängig.

 

In den letzten Wochen erreicht mich immer mehr eine neugierige Spannung bei den Fragen nach Kaufempfehlungen. Ich persönlich finde es immer schwierig den Gedanken der Schreiber zu Folgen. Potenziellen Erstbesitzern, bei unseren Q5 die Majorität - keine mit echtem Basteltrieb, rate ich bei der Frage nach "brauche ich dies oder jenes" oder "wie findet ihr den Motor" (Antwort: "Vorne, Motorhaube vorher öffnen") ;) selten konstruktiv, ausser es liegt sehr auf der Hand. Der Standard heisst "Das kommt drauf an was Du brauchst, kannst oder tatsächlich haben willst. Am besten gehst zum :) und probierst es aus." und ich meine es auch so. Wenn Marie auf Handarbeit steht, liebe ich den Komfort von Helfern und Assistenten. Jeder nach seinem Gusto. Neu sind für mich die Fragen nach Fahrzeugübergreifenden Kaufempfehlungen. Erst heute sah ich "530d oder Astra 1,9d". Da bin ich platt. Was soll ich antworten?

 

Ich brauche Eure Hilfe!

 

Bitte schreibt mir doch wie man seriös auf diese Fragen antworten kann ohne sich zu verraten und den anderen noch höflich zu helfen. Ich kann es nicht?!

 

Dazu rufe ich noch auf: Stöbert nach weiteren Vergleichen und Linkt sie hier ein. Wo sind skurile Vergleichsfragen.

Eine erste hier.

Gut ist auch der hier (Nummernfehler in der Headline und 3 Jahre keine Antwort)

 

Also: Bitte macht mit, helft mir/uns, gebt Tipps oder sammelt Links.

 

gruß

 

Stefan

(Und jetzt weiter den Frühling geniessen)