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Meine Autos, Ich und alles andere drumherum !

Sun Feb 07 15:45:14 CET 2010    |    PartyBlazer    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Barracuda, Plymouth

Plymouth Barracuda(3.Generation 70-74)

 

1970 verlor der Barracuda jede Gemeinsamkeit mit dem Valiant. Das völlig neue 1970er-Modell stand auf einer kürzeren und breiteren Version des Chrysler-B-Fahrgestell, das sich E-Fahrgestell nannte. Das Fließheckmodell verschwand aus der Modellpalette, die nun nur noch aus Stufenheck- und Cabrioletmodellen bestand. Es gab auch ein Schwestermodell von Dodge, das den Namen Challenger erhielt; die beiden Fahrzeuge hatten jedoch keinerlei gemeinsame Blechteile und der Challenger hatte einen etwas größeren Radstand. Beide Fahrzeuge sahen sehr aggressiv aus und die Hochleistungsmodelle wurden wieder als Cuda verkauft. Der Motorraum des E-Fahrgestells war größer als der des früheren A-Fahrgestells, sodass nun der 7,0-Liter-Chrysler-Hemi-Motor regulär angeboten werden konnte.

 

Es gab zwei Sechszylindermotoren – ein neuer 3,2 Liter des „slant-6“ und der 225er (3,7 Liter) – ebenso wie sechs verschiedene V8-Motoren: mit 5,2 Liter, 5,6 Liter, 6,3 Liter, 7,2 Liter (mit Vierfachvergaser), 7,2 Liter (mit Sechsfachvergaser) und mit 7,0 Liter Hubraum (letztere war die Chrysler-Hemi-Maschine). Die Fahrzeuge mit 7,0- und 7,2-Liter-Motoren hatten bessere Radaufhängungen und verstärkte Fahrwerke, um die Motorkraft auf die Straße zu bringen. Die Barracudas gab es mit Beschriftungssets, abgeänderten Motorhauben und einigen ungewöhnlichen „High-Impact“-Farben, wie Vitamin C, In-Violet und Moulin Rouge.

 

Rennfahrer Swede Savage und Dan Gurney fuhren baugleiche Werks-Cudas (All American Racers) in der 1970er Trans-Am-Serie mit besten Aussichten (3 Pole-Positions) und wenig Erfolg (kein erster Platz). Die AAR-Cudas waren mit 5,6-Liter-Achtzylindermotoren mit drei Doppelvergasern ausgestattet.

 

Mit dem 440-6 (7,2 Liter Hubraum, Sechsfachvergaser) und dem 426 Hemi (7,0 Liter Hubraum) wurden die Fahrleistungen der werksmäßig gefertigten Barracudas legendär. Die Zeiten für die Viertelmeile lagen bei 13,7 Sekunden und 103 mph (165 km/h), bzw. 13,4 Sekunden und 108 mph (173 km/h). Diese Leistung hatte aber auch ihren Preis: Die Testberichte aus dieser Zeit kritisierten den engen, unkomfortablen Innenraum der Fahrzeuge und ihre extrem kleinen Kofferräume. Auch schlechtes Handling und mangelhafte Bremsleistung warf man ihnen vor, besonders wenn sie mit den größeren, schwereren Motoren ausgestattet waren.

440 (7,2 Liter) Cuda (1971)

 

1971 wurde der Barracuda leicht überarbeitet und erhielt einen neuen Kühlergrill und andere Rücklichter. 1971 war das einzige Modelljahr, in dem er vier Hauptscheinwerfer besaß, und auch das einzige Jahr mit Kotflügel-„Gills“. Die Motorenausstattung blieb die gleiche wie im Vorjahr, nur der 7,2-Liter-Motor mit Vierfachvergaser war nicht mehr erhältlich. Auch das Modell mit dem 426-Hemi-Motor (7,0 Liter) blieb, und das entsprechende Cabriolet von 1971 gilt heute als der seltenste und meistgesuchte Barracuda. Es wurden nur sieben Stück hergestellt, die sechs überlebenden wurden für jeweils 2.000.000,-- US-$ verkauft.

 

In den Modelljahren 1970 und 1971 gab es zwei bemerkenswerte Sonderausstattungen: den Shaker Hood (eine direkt mit dem Motor verbundene Lufthutze, die durch die Motorhaube ragt und mit dem Motor „schüttelt“) und die Dana-60-Hinterachse von Spicer. Der Shaker Hood gab es für die Motoren mit 5,6 Litern, 6,3 Litern, 7,2 Litern (Vierfachvergaser) und 7,2 Litern (Sechsfachvergaser), sowie für den 7,0-Liter-Hemi-Motor. Die massive (und schwere) Dana 60 mit 9 ¾“-Differential gab es als Serienausstattung zusammen mit dem handgeschalteten Getriebe und dem 7,2-Liter-Motor mit Sechsfachvergaser oder dem Hemi-Motor. Für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe war sie als Sonderausstattung erhältlich. Alle Motoren waren in der Verdichtung etwas abgesenkt, um dem neuen Benzin mit weniger Bleizusatz Rechnung zu tragen.

 

Nach einer weiteren Überarbeitung von Kühlergrill und Rücklichtern 1972 blieb der Barracuda bis zum Produktionsende 1974 unverändert mit nur zwei Hauptscheinwerfern und vier Rücklichtern. Aber – wie bei allen anderen Fahrzeugen dieser Zeit – nahm die Leistung der Barracudas in diesen Jahren rapide ab, um den neuen Sicherheits- und Emissionsvorschriften zu entsprechen. Die Verdichtung der Motoren wurde Jahr für Jahr herabgesetzt, was auch ihre Leistungsausbeute verringerte. Zur selben Zeit wuchsen die Stoßfänger in Größe und Gewicht und 1973 mussten schwere Seitenaufprallschutzstreben in den Türen installiert werden. 1974 gab es nur noch die Motoren mit 5,2 Litern und 5,9 Litern Hubraum. Höhere Benzinpreise und Zuschläge auf die Versicherungsprämien für Hochleistungsfahrzeuge ließen viele Käufer das Interesse an diesen Autos verlieren; nach 1970 fielen die Verkaufszahlen rapide und am 1. April 1974, genau 10 Jahre nachdem die Fertigung des Barracuda begonnen hatte, wurde das Modell eingestellt.

 

Hemi

 

Die Abkürzung Hemi (hemispherically-shaped combustion chambers) bezeichnet einen Motor mit halbkugelförmigen (hemisphärischen) Brennräumen (Hemi-Motor). Die Halbkugel wird ausschließlich durch die Mulde im Zylinderkopf geformt, der Kolben bleibt unangetastet. Die Anwendung ist zwar auf Zweiventilmotoren begrenzt, war aber zu ihrer Zeit ein großer Sprung in der Motorentechnik.

 

Die Ventile von Zweiventilmotoren sind zumeist senkrecht stehend angeordnet. Das bietet fertigungstechnische Vorteile, weil beide Bohrungen in einem Arbeitsgang gesetzt werden können. Werden die Ventile durch eine obenliegende Nockenwelle direkt betätigt, ist es aus Platzgründen auch gar nicht möglich, die Ventile schräg anzuordnen. Es gibt sogar eine ganze Reihe von Motoren vor allem älterer Bauart, deren Zylinderkopf an der Unterseite nur eine plangeschliffene Fläche aufweist. Dadurch ergibt sich letztendlich ein zylinderförmiger Brennraum.

 

Der halbkugelförmige Brennraum bietet hier an mehreren Stellen Vorteile. Zum einen wird der Gaswechsel erleichtert, weil sich die Ventile an der Kugelfläche radial, schräg gegenüber stehen. Die Bewegung des Gas/Benzin-Gemisches in den Brennraum und der Abgase findet auf einer flüssigeren Bahn statt, was sich auch in einer besseren Füllung des Zylinders äußert.

 

Wichtig für die Leistungsentfaltung ist außerdem, wie vollständig der Kraftstoff im Zylinder verbrannt wird. An der Brennraumwand herrschen niedrigere Temperaturen und dort befindliches Gemisch wird nur unvollständig umgesetzt. Die Halbkugel bietet in dieser Hinsicht das optimale Verhältnis von Raum und Oberfläche. Außerdem kann im Hemi-Kopf die Zündkerze zwischen den Ventilen angebracht werden, eine Eigenschaft, die sonst nur Mehrventilmotoren (Drei-, Vier- und Fünfventiler) aufweisen. Dies sorgt für einen hohen Wirkungsgrad und eine hohe Motorleistung bereits bei niedrigerer Verdichtung. Bei gleicher oder sogar niedriger Verdichtung leistet ein Hemi-Motor mehr als ein Zweiventilmotor mit normalen Brennräumen.

 

Die Position der Ventile bedeutet jedoch auch, dass der Ventiltrieb sehr aufwändig gestaltet ist: Mit ein Grund für den bereits zu seinen Anfangszeiten vergleichbar hohen Preis des Hemi. Ein- und Auslassventile liegen nicht auf einer Achse und müssen von Kipphebeln angesteuert werden. Deshalb weisen Hemi-Motoren einen ähnlich breiten Zylinderkopf auf wie Mehrventilmotoren. Es wurde später versucht, das Hemi-Design mit vier Ventilen zu kombinieren. Ludwig Apfelbeck baute den Einzylinder-Radialkopf für die BMW-Motorenentwicklung. Im Vergleich mit konventionellen Mehrventilmotoren konnte er aber keine entscheidenden Vorteile mehr erzielen. Diese bieten mit ihrer dachförmigen Brennraummulde und der zentralen Zündkerze genau die Vorteile, die der Hemi-Kopf einst allein für sich beanspruchen konnte.

 

*Quelle: Wikipedia/YouTube


Sun Feb 07 15:49:24 CET 2010    |    psman

Wunderschön!!

Spätestens seit "Nash Bridges" steh ich auf dieses Ding!!

Sun Feb 07 17:41:05 CET 2010    |    emil2267

jep,offen in orangegelb mit weissen interieur is das teil ne absolute bombe :cool:

 

http://i60.photobucket.com/.../nash_bridges_cuda1.jpg

Sun Feb 07 17:43:27 CET 2010    |    PartyBlazer

Klar...wennde mal geschwind 2.000.000 $ über hast :D:D

Sun Feb 07 17:52:42 CET 2010    |    emil2267

dann is die coole jacke aber schon dabei oder ? :D

Sun Feb 07 18:00:27 CET 2010    |    PartyBlazer

Ich glaub die bekommste auch bei KIK :D:D

Sun Feb 07 18:06:47 CET 2010    |    Dynamix

Danke für diesen Blogartikel :cool: *thumbsup*

 

Der 71er Cuda ist mit Abstand eines der geilsten Autos der Welt!:)

Sun Feb 07 19:48:32 CET 2010    |    sq-scotty

Wirklich schön. Persönlich würde ich den 70erChallenger bevorzugen, wäre aber mit so einem Cuda auch sehr glücklich.

 

Ich habe in den frühen 80ern mal einen 1967er Barracuda Formula S aus einer Garage gezogen und dann eine Zeitlang mit roter Nr. gefahren. Hat auch Spaß gemacht.

 

Leider verkauft, wie so viele andere schöne Autos in meinem Leben (bin 52).

Sun Feb 07 19:58:42 CET 2010    |    PartyBlazer

Mir persönlich würde ein 67er Mercury Cougar reinlaufen ! Über den ich hier auch noch berichten werde ;)

Sun Feb 07 21:32:43 CET 2010    |    Spurverbreiterung6359

Schicke Karre. So einem mal die Sporen geben... :cool:

Sun Feb 07 22:52:50 CET 2010    |    Fensterheber14166

Ich füge mal für den Hemi hinzu, daß der weitere Vorteil von der Halbkugelform darin besteht, daß sich die Ventile beim öffnen von der Zylinderwand weg bewegen und dadurch den vollen Querschnitt vom Kanal frei geben. Dies kann das Ventil bei Motoren mit Dachprofilkopf nicht, weil es mit dem Rand immer in der Nähe der Zylinderwandung bleibt und der Bereich nur eingeschränkt für die Befüllung zur Verfügung steht. Das geht auch nur minimal zu kompensieren indem man das Ventil noch weiter öffnen lässt.:D

Tue Feb 09 21:32:26 CET 2010    |    Batterietester45781

netter blog

 

wie psman schon sagte, seit nash bridges bin ich auch totaal fan von diesem auto

Mon Feb 15 01:49:45 CET 2010    |    Da Noboddie

Es gibt/gab 7 '71 Hemi 'Cuda Convertibles für den Us Markt, aber insgesamt waren es 11. Letztes Jahr wurde ein weißer Frankreich-Export für über 7.000.000 $ versteigert.

 

Bei den ganzen Liter-Angaben kommt man ja völlig durcheinander. Gibts den Text auch als Cubic-Inch-Variante? :D

Deine Antwort auf "*Kings of Muscle : Plymouth Barracuda*"

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