Fri Nov 07 20:00:04 CET 2014
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MrMinuteMan
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Kommentare (290489)
Der Anfang eines Autolebens ist groß, bunt und knallig. Werbeanzeigen, schöne Frauen mit wenig Stoff oder einfach die klassische Familie mit Mutter, Vater, Kind, die ihr neues Auto in Empfang nehmen. Das sowohl die Familie als auch der familiäre Autokauf immer seltener werden. Okay, ein anderes Thema für einen anderen Tag. Dort wo man einen 45PS Corsa B mit abgeplatztem Lack und verblichenem Verkaufsschild findet. Eingequetscht zwischen ein paar Abfalltonnen und leeren Ölfässern, als wäre er nie ein Neuwagen gewesen auf den sich jemand freute. Dort wo die Sprinter mit den weggefressenen Radläufen hausen. Da wo Papas gewienerter Stolz landet, sobald er die 150 oder 200.000 KM gefressen hat. Und natürlich zum Ende aller Dinge. Dem Schrottplatz. Ob groß oder klein, wie der Mensch auf dem Friedhof, so landet auch dort irgendwann ein mal jedes Auto. Diese Plätze gilt es zu erkunden und ausdrücklich sind dabei Fahrzeuge von besonderem Interesse, die man sonst nie anschaut und bedenkt. Mazda 626, Opel Tigra, Ford Sierra und Focus mit ausgeblichenem Scheinwerfer. Toyota Tercel so man ihn den noch findet und Toyota Corolla. Alte Helden aus längst vergangenen Zeiten. Mercedes, BMW, wenn es unbedingt muss, aber die findet ihr auch wo anders. Seit ihr auf der Suche nach solchen Autos, nach schönem Blech und Neuwagenzustand. Bitte zieht weiter, für euch gibt es hier nichts zu sehen. Wer sich aber traut in die hintersten Ecken der zugewuchertsten Gebrauchtwagenhöfe zu steigen, nur um einen der letzten Kadett E Caravan zu finden. Wer einem KA Lufthansa-Edition beherzt in den Schweller greift um den Rost zu spüren, wer einem ölsiffenden R19 die letzte Ölung gibt oder wer den Unterschied zwischen einem 92er und einem 95er Fiesta kennt. Der ist hier richtig. Also. Wer bereit ist in die Welt der automobilen Schatten zu erkunden. Wer auf Autofriedhöfen bis ins letzte Schlachtobjekt kriecht, wer keine Scheu vor Ölschlamm, brackigem Kühlwasser, hängendem Himmel und blinden Scheinwerfern hat. Der soll hier ein Forum und Gleichgesinnte finden. ![]() |
Sun Oct 25 18:42:07 CET 2020 |
ToledoDriver82
Da nehm ich mir lieber noch eins von der Küste...Prost 😁
Sun Oct 25 18:48:34 CET 2020 |
PIPD black
Wohlsein.🙂
Sun Oct 25 18:52:37 CET 2020 |
bronx.1965
Dito! Hier gibts jetzt auch was Kaltes. 😉
Sun Oct 25 18:56:35 CET 2020 |
ToledoDriver82
Ich muss jetzt erstmal ne Pause machen,suche seit etwa 5h sämtliche Seiten nach Wohnmöglichkeiten durch...mir raucht der Kopf
Sun Oct 25 18:59:35 CET 2020 |
VolkerIZ
Lass Dir Zeit. Ich kenne das, spätestens nach einem halben Jahr wird man ungeduldig und an solchen Abenden, wenn man nichts Wichtigeres zu tun hat, drückt man alle 2 Minuten auf Aktualisieren und irgendwann hat man Kopfschmerzen vom Durchlaufenlassen der Anzeigen. Aber man kann da nichts erzwingen. Ich weiß nicht mehr genau, wann hatte ich meine ersten Verhandlungen, das war der Bäckerladen hier im Dorf, das muss 2015 oder 16 gewesen sein, danach noch 2 Objekte, die mich ernsthafter interessiert hätten, 1x kurz vor der Unterschrift geplatzt, man muss da wirklich Geduld haben ohne Ende. Trink erstmal einen Kaffee, das beruhigt.
Sun Oct 25 19:00:42 CET 2020 |
bronx.1965
Eilt es denn so sehr oder wißt ihr schon was die Miete nach der Sanierung für eine Höhe erreicht?
Sun Oct 25 19:11:51 CET 2020 |
ToledoDriver82
Noch eilt es nicht....noch 😉 im Moment weiß ich auch nicht mehr so richtig nach was ich suchen soll...
Und natürlich hast du recht Volker,trotzdem muss ich schauen ob überhaupt was verfügbar wäre und wenn ja was und wo und zu welchen Veraussetzungen
Sun Oct 25 19:30:52 CET 2020 |
MrMinuteMan
Wohnungssuche stell ich mir momentan als eine der schlimmsten Aufgaben überhaupt vor. Der Markt ist völlig im Eimer und sobald du auch nur ansatzweise in einer Gegend mit etwas Infrastruktur wohnst, gehen die Preise durch die Decke. Momentan bin ich einfach nur froh in meiner Wohnung sitzen zu können und nichts neues zu brauchen, auch wenn bei dem Getrampel was eben noch hier herrschte man sich doch eine eigene Bleibe wünscht. Wo man nur selber wohnt und auch mal das Radio drei Oktaven lauter machen kann, ohne Angst haben zu müssen das gleich jeder ungewollt mithört.
Sun Oct 25 19:32:54 CET 2020 |
bronx.1965
Etwas für Toledo. 5 Km zum Malchiner See. 😉
Sun Oct 25 19:39:27 CET 2020 |
ToledoDriver82
Soviel Grundstück und Haus braucht doch kein Mensch 😛 😁 1000qm weniger Grundstücken reichen völlig....beim Haus kommt man selten unter 100qm weg,soweit bin ich schon....für um die 100000€ findet man aber schon was,natürlich nicht in den gesuchten Regionen wie Urlaubsgebieten,größeren Städten,Speckgürteln von selben oder großen Firmen usw
Kommt immer drauf an was man sucht 😉 eine einfache Wohnung,in der Gegend und bezahlbar ist nicht das Problem. Aber,es geht schon mit dem Parkplatz für 2 Autos los,da wird es schon schwierig und/oder teuer...was man an Nachbarn hat weiß man auch wieder nicht und mal eben wieder schnell umziehen....ich hasse Umzüge ja eh schon und mach das nur wenn es wirklich nicht mehr anders geht.
Sun Oct 25 19:43:01 CET 2020 |
bronx.1965
Bei deinem Fuhrpark und den 30 t an Ersatzteilen kann etwas mehr Platz nicht schaden, dachte ich. 😁
Sun Oct 25 19:43:10 CET 2020 |
MrMinuteMan
Gibt das die Hühner mit dazu? 😁
Bei deinen Ambitionen Toledo, können ein paar Quadratmeter mehr nicht schaden. Stell dir mal vor, du bekommst urplötzlich einen guten Schlachter für 50 € angeboten und hast EIGENTLICH schon alles voll. Jetzt hast du aber noch die Ecke unter den Obstbäumen frei. Verstehst schon 😉
Sun Oct 25 19:44:31 CET 2020 |
bronx.1965
Da geh ich mit! Zumal man bei einer Mietsache nie sicher sein kann. Meistens jedenfalls. . . 🙁
Sun Oct 25 19:45:36 CET 2020 |
bronx.1965
Klar. Und jeden morgen "Arschwarme" Eier aus dem Gelege dazu! 🙂😁
Sun Oct 25 19:48:15 CET 2020 |
MrMinuteMan
Nach dem heutigen Tag hätte ich gegen so ein paar Hühner nichts. Das war einfach paradiesisch 🙂
Genau so ein Gehöft. Paar Hühner, paar Ziegen, eine Katze am Ofen und Lärm nur wenn ich mal Samstags nach dem 5 Lübzer das Radio lauter drehe 😁
Die "arschwarmen Eier" am nächsten morgen wären dann der Punkt auf dem I der ländlichen Idylle 😎
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Sun Oct 25 19:51:13 CET 2020 |
bronx.1965
Malerisch. Hat was! 😎 😉
Eben, jeder Tag beginnt wie ein kleiner Urlaub. 😁
Sun Oct 25 19:52:18 CET 2020 |
ToledoDriver82
Viel Grundstück macht auch viel Arbeit 😉 und Freiflächen als solches sind eher unpraktisch 😛 klar,etwas Platz muss sein und wenn ich da ne Wiese von 15x15 Meter habe die ab und zu mal nen Schnitt braucht,ok. Boden versiegeln ist ja auch nicht mehr so ohne,wenn ich dran denke was mein Chef da angeben musste was wie viel vorhanden ist und danach muss bezahlt werden....bei nem "betonierten" Hof kommste besser du setzt gleich noch ein Gebäude hin 😁
Mal im Ernst,es soll schon überschaubar bleiben 😉 klar,viel Platz hat was und ein großes Haus ist auch nicht so übel,aber groß bedeutet auch Kosten und Arbeit und da will ich das schon so gering wie möglich halten....das es nicht ohne geht,ist mir auch bewusst aber 40qm und mehr "sinnlos" pflegen macht für mich wenig sinn
Tiere würde meine Dame auch machen...ich hab gleich gesagt "ohne mich" 😛 also sie kann das gern machen,aber dann ist das ihr Ding und ihre Beschäftigung,ich bin da raus...ebenso was den Garten mit Blumen,Obst und Gemüse angeht
Rein vom Gebäude würde das reichen 😁
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1540097417-277-81
Sun Oct 25 19:53:42 CET 2020 |
MrMinuteMan
Ehrlich, um so öffter ich in Orte wie Güstrow oder Greifswald fahre, um so mehr begeistern die mich. Keine dreidutzend Fahrradfahrer die aus allen Ecken mit ihren E- und Lastenbikes schießen, keine kaputten Gestalten bis aus den diensthabenden Alkoholiker vor dem Penny und nirgendwo irgendwelche politischen Parolen oder Gestalten, die einem ihr Weltbild aufdrücken wollen. Keine veganen Sushitempel, nur Berlin Döner und Mareikes Imbiss.
Wenn man jetzt noch in einem dieser Nester ein nettes Haus und einen brauchbaren Job finden könnte 😎
Sun Oct 25 19:56:05 CET 2020 |
ToledoDriver82
Ach,schau an 😛😁
Sun Oct 25 20:01:30 CET 2020 |
MrMinuteMan
Früher war städtisches Leben auch noch cool. Rau aber ehrlich. Du wusstest, dass du zwischen Beton und Autobahn wohnst, aber du wusstest auch das du dadurch alles und überall bekommst und mit deinem Auto freie Bahn hast. Seit aber die Läden reihum dicht machen und man versucht Großstädte zu Dörfern zu machen, ist das alles einfach nur noch halbgarer Mist. Dazu gewisse Leute die man nicht braucht und die immer mehr werden.
Um es kurz zu machen. Neulich hab ich mal wieder die Optionen durchgeschaut und mich dabei gefragt als es an den Punkt ländliches Leben kam: Du wohnst neben einer Großsstadt mit 220.000 Einwohnern, aber was hast du davon und was nutzt du davon? Und die ehrliche Antwort ist: Nichts!
In Lübeck oder Travemünde bin ich nur, wenn mich Freunde und Familie von auswärts besuchen und dorthin wollen. Von mir aus, wann war ich da das letzte mal? Muss ich rechnen und sinnieren.
Das in Kürze 😉
Sun Oct 25 20:05:28 CET 2020 |
ToledoDriver82
Es heißt ja, das würde sich erst im höheren Alter ändern...also das man über die ganz kurzen Wege froh ist 😉 aktuell ist das aber nicht wichtig für mich.
Eigentlich geht es mir wie dir, ich hab alles auf der Nase, nutze es aber praktisch nie so wie es die Möglichkeit her gibt...ob ich es deswegen vermissen würde, keine Ahnung, ich würde mein neues Heim aber eben auch nicht davon abhängig machen.
Sun Oct 25 20:06:55 CET 2020 |
bronx.1965
Die gesamte Seenplatte MVs ist nicht umsonst eine meiner Lieblingsgegenden. Die Uckermark, Schorfheide, alles lebenswerte Regionen. Wenn da nur die Jobfrage nicht wäre. Ich denke aber das ist nicht mehr ganz so übel wie vor 10 - 15 Jahren. Qualifikation spielt natürlich heute stärker denn je eine Rolle. Und die Bereitschaft, weite Arbeitswege in Kauf zu nehmen. Aber etwasistjaimmer. 🙁
Eben! Gutes Fazit. 🙂
Sun Oct 25 20:09:04 CET 2020 |
PIPD black
Das ist DER Punkt.
Darum bin ich in SH und nicht in MeckPomm.
Sun Oct 25 20:13:56 CET 2020 |
ToledoDriver82
Beim Job und was brauchbar ist und was nicht, entscheidet ja auch der Ausgangspunkt 😉 was ist denn brauchbar und was nicht, wenn ich mit weniger/gleich/etwas mehr starte, dann ist der Job in Aussicht brauchbar. Wenn ich natürlich viel habe und dann weit sinke, eher nicht...es sei denn, die neuen Annehmlichkeiten lassen gewisse Verluste als weniger schlimm erachten.
Am Ende muss das wohl jeder für sich entscheiden und abwägen, wo er eher Abstriche machen kann oder will. Ausgehend von hier, würden wir nicht wirklich schlechter fahren, höchstens was die Kosten für Unterkunft angeht....mehr Platz kostet halt auch mehr.
Sun Oct 25 20:16:10 CET 2020 |
MrMinuteMan
"Wenn da nur die Jobfrage nicht wäre."
Das ist, wie auch PIPD sagt, dass große Problem. Früher gab es, grob gesagt, 5 Richtungen und dann wurdest du im Betrieb entsprechend angelernt und weiter gebildet. Heute gibt es 500, der Betrieb erwartet das du genau DIE eine hast und Weiterbildung im Laden um den Bewerber anzupassen kannst du vergessen. Man muss wenn man wechseln will immer das ganz schmale Brett finden was passt und das ist die berühmte Nadel im Heuhaufen.
Von so was wie Gehalt, Urlaub, Betriebsklima etc. reden wir da noch gar nicht.
Was die Großstadt angeht: Mein Bier trink ich Zuhause, weil das Nachtleben eh hinüber ist. Die Rest sind nicht der Rede, geschweige der Kosten wert. Was ich an speziellen Dingen will die über Lebensmittel und Glühbirne hinausgehen, bekomm ich entweder in einem Einkaufszentrum zu dem ich eh fahren muss oder Amazon und eine Post, EDEKA und Apotheke gibt es in jedem größeren Dorf.
Das Dorf hat allerdings keine politisch Radikalen, Demos die alles lahm legen, unglaubliche Verkehrsmassen oder absurd utopische Ideen, die den Alltag unmöglich machen.
* Ich wär auch bereit zu fahren, dass mach ich seit mittlerweile fast 15 Jahren. Aber wie gesagt, find mal was.
Sun Oct 25 20:17:15 CET 2020 |
VolkerIZ
Metaller werden doch überall gesucht. Die haben einfach verpasst, die Löhne anzupassen so wie vor 30 Jahren im Baugewerbe, die haben heute genug Nachwuchs, zumal auch die Aufstiegschancen als Ingenieur nicht so gülden sind wie im Metallbereich, wo die wenigen Fachkräfte dann doch noch mal überlegen zu studieren.
Kannst Du eigentlich auch Gas-Wasser-Scheiße? Mein Klempner (und andere hier in der Gegend) würde Dich sofort nehmen.
Sun Oct 25 20:20:13 CET 2020 |
MrMinuteMan
"Mein Klempner (und andere hier in der Gegend) würde Dich sofort nehmen."
Mich hat mal ein älterer Herr mit Elektrobetrieb versucht vom Fleck weg in Dresden abzuwerben, als er noch dachte ich mach was mit Handwerk. Der Punkt ist nur der, dass diese Jobs (wie auch mein ursprünglicher Ausbildungsberuf) miserabel bezahlt werden bei zum Teil knüppelhartem Arbeitsalltag. Alles machen, alles können, Überstunden sind natürlich immer dabei, aber das Gehalt reicht gerade so. Wer will so was machen, wenn er Alternativen hat?
Sun Oct 25 20:20:20 CET 2020 |
ToledoDriver82
Nein Volker, da bin ich raus 😉 bin reiner Dachklempner...der mal als Metallbauer angefangen hat. Ich hab aber auch schon Febsterbau, Trockenbau, Hoch-Tief Bau etc mit gemacht...Problem, alles würde ich körperlich nicht bis zur Rente machen können. Nun kann man bis zur Rente so weiter machen oder muss irgendwann abspringen...bleibt die Frage, wohin.
Ich würde unter normalen Bedingungen auch weiter meinen Job machen oder auch nen anderen im Handwerk und selbst wenn die Aussichten auf die fette Lohntüte miserabel sind...so lange ich meine Rechnungen bezahlen kann und was zum leben und fürs Hobby bleibt, ist das ok. Ich will auch kein Meister machen oder mich selbstständig, ich will keine "Laufbahn" einschlagen, ich hin gerne der einfache nette Handwerker von nebenan....aber bissel was sollte eben schon dabei rum kommen 😉
Sun Oct 25 20:22:51 CET 2020 |
VolkerIZ
Ätt MMM: Das ist eben das Problem. Die Metall- und Elektro-Berufe werden relativ bescheiden bezahlt. Und das bei 3 1/2 Jahren Ausbildung und z.T. ziemlich hohen theoretischen Anforderungen. Wer im Handwerk bleiben will, lernt da lieber Maurer oder Zimmerer und kassiert schon als Lehrling richtig phätt Kohle.
Ätt Toledo: Das läuft hier aber auch. Dachklempner alleine wäre vielleicht etwas einseitig, obwohl in spezialisierten Fachbetrieben sicher auch gesucht, gibt es nur nicht viele. Aber Metallbauer usw. suchen auch Leute. Wie ich schon schrub: Wenn überhaupt einer sowas lernt, dann meistens nur als Voraussetzung zum Studieren, kann man schon fast auf Pump machen, dass man hinterher Arbeit bekommt, ist so gut wie garantiert.
Sun Oct 25 20:24:46 CET 2020 |
bronx.1965
Und das ist das wirkliche Problem. Es nützt ja nix wenn du deinen Lebensmittelpunkt mit aller Konsequenz verlagerst und nach 5 oder 6 Jahren den Job nicht mehr ausüben kannst. Deswegen brachte ich die Wichtigkeit einer Qualifikation ins Spiel. Wie auch immer sie geartet sein möge. . .
Sun Oct 25 20:28:12 CET 2020 |
ToledoDriver82
Ich hab dazu oben noch was ergänzt 😉
Um ehrlich zu sein, stand heute wäre für mich sogar so etwas wie mein Vater macht eine Alternative. Der arbeitet jetzt bei Diamant im Lager, fährt Sachen hin und her und weil er auch LKW fahren darf, ist auch da mal eine Tour angesagt, aber alles nur hier und mit geregelten Arbeitszeiten
Sun Oct 25 20:28:19 CET 2020 |
VolkerIZ
Ein duales Studium wird Dir in Deinem Alter kein Betrieb mehr bezahlen, aber vielleicht die Meisterprüfung? Ist natürlich etwas mutig, schon mit dem Hintergedanken anzufangen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man da in größeren Betrieben gute Chancen hat. Erstmal 2-3 Jahre arbeiten und einen guten Eindruck machen und wenn dann auf der Führungsebene Personal knapp wird oder absehbar ist, dass einer der Vorgesetzten bald in Rente geht, mal vorsichtig ansprechen.
Edith sagt: Habs gelesen, zu spät.
Sun Oct 25 20:30:45 CET 2020 |
MrMinuteMan
"5 oder 6 Jahren den Job nicht mehr ausüben kannst"
Das ist doch das generelle Risiko im Handwerk. Ein Arbeitsunfall, eine falsche Bewegung im höheren Alter und das war es. Und was machst du dann? Wirklich Gnade gewährt dir heute doch kaum noch einer.
LKW will aber auch erst mal gemacht sein. Die alte Generation hat da noch den Vorteil, den Schein über den jeweiligen Wehrdienst zu haben. Willst du den heute Privat machen, kannst du erstmal ein kleines Vermögen investieren.
Sun Oct 25 20:31:46 CET 2020 |
ToledoDriver82
Hier sucht man händeringend Meister/Leute die sich selbstständig machen wollen , allein in den letzten Jahren mussten etliche Dachdecker zu machen weil keiner die Nachfolge antreten wollte...weder einer von außen, noch einer von den Arbeitern oder gar Kindern wenn vorhanden.
Es braucht dafür keinen Unfall MMM 😉 allein das "kaputt" arbeiten reicht. Ich sehe es an mir aber auch bei den Kollegen...Rücken, Gelenke etc hat fast jeder und alle haben nicht nur noch 2 Jahre bis zur Rente 😉
Sun Oct 25 20:33:43 CET 2020 |
bronx.1965
Und genau das funktioniert so eben nicht. 😉 Meine Meinung, deswegen schrieb ich ja was dazu. Du kommst nicht vom Fleck. Bis die Dinge Dich treiben und nicht Du die Dinge treibst. 🙁
Sun Oct 25 20:33:58 CET 2020 |
VolkerIZ
Meister heißt ja nicht zwingend selbstständig. Jedenfalls nicht im Metallgewerbe. Da findet man auch Arbeit als Angestellter. Anders als bei uns, da hiflt eigentlich nur die Flucht in die Selbstständigkeit oder man muss eben mit irgendwelchen berufsfremden Tätigkeiten zufrieden sein, so wie ich das z.Zt. mache.
Sun Oct 25 20:37:05 CET 2020 |
ToledoDriver82
Meister hab ich schon abgelehnt, da hatte ich frisch ausgelernt 😉 damals waren Meister und damit Firmengründungen Mangelware und so gab es ein Programm der Handwerkskammer, dass die 5 Jahre im Beruf arbeiten entfallen und man dir die Ausbildung zum Meister zu 50% bezahlt...hast du dich spätestens 5 Jahre nach der Prüfung selbstständig gemacht und mindestens einen Angestellten , entfiel sogar die Rückzahlung.
Versteht mich nicht falsch, jeder der "Karriere" machen will, soll das gern tun und wer eben nicht nur buckeln will sondern lieber buckeln lässt, soll das ebenfalls so machen...für mich ist dieses streben nach "ich will mehr sein" nichts, ich bin eigentlich gern an der Materie, lass mir meine Baustellen geben, hab jemanden der sich ums Material und den Papierkram kümmert und wenn meine Arbeit erledigt ist, geh ich zur nächsten...das mach ich wirklich gern, auch wenn das nicht alle verstehen....das man mit "ehrlicher" harter Arbeit nicht Millionär wird, ist mir klar
Sun Oct 25 20:41:30 CET 2020 |
MrMinuteMan
"allein in den letzten Jahren mussten etliche Dachdecker zu machen weil keiner die Nachfolge antreten wollte"
Das ist interessanter Weise nicht nur eine Entwicklung im Handwerk. Selbst im akademischen Bereich bei den Apotheken und niedergelassenen Ärzten ist es oft so, dass sich keinerlei Nachfolger findet. Zu viel Bürokratie und Arbeitszeit bei zu wenig Ertrag hinten raus.
Sun Oct 25 20:47:47 CET 2020 |
VolkerIZ
Auf Karriere hatte ich auch nie Bock. Das ist auch so ziemlich das einzige, was ich mir für dieses Leben vorgenommen habe, was ich tatsächlich auch geschafft habe: Keine Karriere gemacht. 😁
Den Meister hatte ich nur gemacht, weil ich nach 2 Chaoten-Betrieben das Vertrauen in die Arbeitgeber verloren hatte. Irgendwann bin ich dann doch noch in einem anständigen Betrieb gelandet, das waren dann immerhin 17 Jahre. Aber weil ich da schon zu viel Geld reingesteckt habe, habe ich das dann auch zu Ende gemacht. Vielleicht kann ich es irgendwann doch noch mal gebrauchen.
Sun Oct 25 20:48:41 CET 2020 |
ToledoDriver82
MMM...Hier will kaum einer die "Verantwortung" haben, den Papierkram (nicht nur den mit den Kunden und die Löhne, auch den staatlichen Rattenschwanz) und natürlich gibt es diese Betriebe nicht umsonst. Entweder bleibt der alte Chef praktisch im Hintergrund erhalten und du zahlst ne Art Miete für Hallen, Fuhrpark und Werkzeug oder du musst den Betrieb abkaufen, was zwar von der Sache her günstig ist, aber auch kein billiges Vergnügen ist. Alles hat eben auch zwei Seiten
Volker...ich wollte ja über den Zweiradmechaniker zum KFZ Schlosser, der einzige Betrieb wo ich hätte aber eine feste zusagen bekommen können, hatte ne Wartezeit von einem Jahr. Also suchte ich mir was anderes und so wurde es Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, Metallbauer hatte den Vorteil, es gibt zig Richtungen und selbst der KFZ Schlosser startet als Metallbauer. Leider kam es ja anders und ich "musste" zum Anfang des 3. Lehrjahres umlernen, eben zum Dachklempner. Müssen deswegen, weil damals die Aussicht auf einen Betrieb der dich übernimmt und deine Ausbildung weiter macht, eher gegen Null ging, heute sehe das wohl anders aus.
Deine Antwort auf "Der Schrottplatz - Spiegelsymmetrisch des Showrooms"