Fri Nov 07 20:00:04 CET 2014
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MrMinuteMan
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Kommentare (290055)
Der Anfang eines Autolebens ist groß, bunt und knallig. Werbeanzeigen, schöne Frauen mit wenig Stoff oder einfach die klassische Familie mit Mutter, Vater, Kind, die ihr neues Auto in Empfang nehmen. Das sowohl die Familie als auch der familiäre Autokauf immer seltener werden. Okay, ein anderes Thema für einen anderen Tag. Dort wo man einen 45PS Corsa B mit abgeplatztem Lack und verblichenem Verkaufsschild findet. Eingequetscht zwischen ein paar Abfalltonnen und leeren Ölfässern, als wäre er nie ein Neuwagen gewesen auf den sich jemand freute. Dort wo die Sprinter mit den weggefressenen Radläufen hausen. Da wo Papas gewienerter Stolz landet, sobald er die 150 oder 200.000 KM gefressen hat. Und natürlich zum Ende aller Dinge. Dem Schrottplatz. Ob groß oder klein, wie der Mensch auf dem Friedhof, so landet auch dort irgendwann ein mal jedes Auto. Diese Plätze gilt es zu erkunden und ausdrücklich sind dabei Fahrzeuge von besonderem Interesse, die man sonst nie anschaut und bedenkt. Mazda 626, Opel Tigra, Ford Sierra und Focus mit ausgeblichenem Scheinwerfer. Toyota Tercel so man ihn den noch findet und Toyota Corolla. Alte Helden aus längst vergangenen Zeiten. Mercedes, BMW, wenn es unbedingt muss, aber die findet ihr auch wo anders. Seit ihr auf der Suche nach solchen Autos, nach schönem Blech und Neuwagenzustand. Bitte zieht weiter, für euch gibt es hier nichts zu sehen. Wer sich aber traut in die hintersten Ecken der zugewuchertsten Gebrauchtwagenhöfe zu steigen, nur um einen der letzten Kadett E Caravan zu finden. Wer einem KA Lufthansa-Edition beherzt in den Schweller greift um den Rost zu spüren, wer einem ölsiffenden R19 die letzte Ölung gibt oder wer den Unterschied zwischen einem 92er und einem 95er Fiesta kennt. Der ist hier richtig. Also. Wer bereit ist in die Welt der automobilen Schatten zu erkunden. Wer auf Autofriedhöfen bis ins letzte Schlachtobjekt kriecht, wer keine Scheu vor Ölschlamm, brackigem Kühlwasser, hängendem Himmel und blinden Scheinwerfern hat. Der soll hier ein Forum und Gleichgesinnte finden. ![]() |
Tue Jun 13 21:16:02 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Die Journalie ist einfach unter massivem Kostendruck. Die haben Ende der 90er Jahre das Internet für Neuland gehalten, dass sich eh nicht so richtig durchsetzt. Als dann die ersten anfingen dorthin abzuwandern, hat man weiter gepennt. Als die Kurse dann richtung Keller gingen (der Trend ging bei fast allen Zeitungen synchron um 2000 herum los), hat man Angefangen die Kosten über Personal und Qualität zu reduzieren, statt sich wirksame Gegenmaßnahmen zu überlegen.
Die Ereignisse seit ca. 2008 und besonders seit 2015 und die immer schnellere Verbreitung von Infos durchs Netz, hat der Sache dann das Genick gebrochen. Vertrauen futsch, Qualität futsch, sogar die Immobilien sind futsch:
http://www.dieimmobilie.de/.../
Und mit solchen Aktionen wie etwa die Behandlung dieser Juden-Doku verbessert man jetzt auch nicht unbedingt das Verhältnis des Kunden respektive gewinnt verlorenes Vertrauen zurück.
Tue Jun 13 21:16:18 CEST 2017 |
bronx.1965
Die Angst ist aber da (und größer gewesen). Weil die "Entscheider" halt doch etwas mehr an Kenntnissen haben und von sich auf andere schliessen. Quasi Gefangene ihrer eigenen Deutungshoheit!
Tue Jun 13 21:18:10 CEST 2017 |
Christian8P
Wie Bronx schon geschrieben hatte, bedarf es umfangreichen Wissens, um diese Doku verstehen und richtig einordnen zu können.
Die Bild-Zeitung und ihr Publikum sind da natürlich die richtigen Kandidaten...
Tue Jun 13 21:26:34 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Verstehen ist das eine, aber einfach mal eine andere Richtung als das übliche halte ich schon für sehr begrüßenswert. Irgendwo muss man mal anfangen und in den heutigen Zeiten kann man froh sein über alles, was mal von der offiziellen Parteileitlinie abweicht. Und das es ausgerechnet bei Bild landet, ist irgendwie Ironie des Schicksals. Zum Glück hat sich die Meldung relativ schnell durchs ganze Netz gefressen, so das auch die Leute dorthin finden, die normalerweise nie bei Bild unterwegs wären und die Doku einordnen können.
Tue Jun 13 21:26:45 CEST 2017 |
bronx.1965
Ganz hart auch die Passage zur UNRWA. "Ich bin in einem korrupten Haufen Scheiße gelandet". Die Mimik des Sprechers spricht Bände, immerhin wird er direkt mit den Vorwürfen konfrontiert und kann sie nicht ansatzweise entkräften.
Dramaturgisch gehts kaum besser. Obwohl nicht auf Effekt-Hascherei gebaut wurde, entlarven sich die entscheidenen Protagonisten selbst. Das ist gute Journaille!
aber wer kennt schon die UNRWA?
Tue Jun 13 21:28:19 CEST 2017 |
bronx.1965
Ist es nicht, wenn man Springers Verhältnis zu Israel kennt.
Tue Jun 13 21:31:21 CEST 2017 |
Christian8P
Ich lege mir den Link mal ab.
Tue Jun 13 21:32:38 CEST 2017 |
bronx.1965
Lohnt!
Tue Jun 13 21:34:43 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Das Problem ist, dass man die Doku offiziell nur noch heute Abend gucken kann. Denke aber das schon hunderte das Teil runtergeladen und auf Youtube verfrachtet haben. Wenn das Kaninchen im Netz erstmal aus dem Hut ist, bekommt mans nicht mehr reingestopft. Falls gewünscht grab ich da mal weiter und gucke wo es auftaucht, nach dem Bild heute um 23:59 die Aktion beendet.
@ Bronx: Springer hätte !theoretisch! auch andere Kanäle. Leis beschleicht mich auch der Verdacht, dass bei Bild eventuell langsam die Post-68er nachrücken und da haben ein paar ihr Ding gedreht um dem gemeinen Volk die Botschaft zu überbringen, die von den Verantwortlichen der 68er Riege lieber versteckt worden wäre.
Mag auch nicht jeder dort den vollen Umfang erkennen, allein die Summen die im Namen der NGOs in die dubiosen Gaza-Kanäle geflossen sind dürftem jeden die Lage klar machen. Oder die Aussagen der jüdischen Kinder am Ende der Doku.
Tue Jun 13 21:41:52 CEST 2017 |
bronx.1965
Dazu stumpf: (Wiki, reicht fürs erste)
"Privat wie publizistisch setzte sich Springer stark für eine Aussöhnung mit dem jüdischen Volk ein und unternahm mehrere Reisen nach Israel. (...)
Verlagsintern gab Springer vier Grundsätze[13] aus, der dritte Verlagsgrundsatz wurde 2001 ergänzt, so dass es heute fünf Grundsätze sind:
Das unbedingte Eintreten für die friedliche Wiederherstellung der Deutschen Einheit in Freiheit.
Das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen, hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes."
(...)
Alles andere würde hier, glaube ich, den Rahmen sprengen. Nur weil Du es gerade schriebst. 😉
Tue Jun 13 21:44:48 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Das macht Sinn. Stimmt, jetzt kommts langsam wieder im Zentralspeicher an. Danke für die Gedächtnisstütze. Springer war absolut Israel freundlich. Kein Wunder also, dass die ihr größtes Horn genommen haben um die Botschaft zu senden. Zum Glück ist dieses System nicht so perfekt wie das frühere und es gibt immer noch eine Lücke wo sich unbequeme Botschaften ungehindert in voller Größe durch die Maschen schleichen können.
Tue Jun 13 21:54:31 CEST 2017 |
bronx.1965
Zumal dieser Beitrag recht objektiv ist und Israel passagenweise (ebenfalls) nicht gut wegkommt. Geschichte, objektiv betrachtet, fügt ja allen Protagonisten Schmerzen zu. . .
Tue Jun 13 21:56:53 CEST 2017 |
Christian8P
So sieht es aus.
Es ist immer der einfachste Weg nur auf einer Seite einen Schuldigen zu suchen.
Ich packe hier langsam mal mein Zeug zusammen. 22:10 Uhr fällt der Hammer!
Tue Jun 13 21:57:46 CEST 2017 |
bronx.1965
Reingehauen nach Norden. Schönen Feierabend. 😉
Tue Jun 13 22:03:28 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Reingehauen nach Ost und Süd-Ost! Ich park mich weg, morgen wird n langer Tag 😉
Das spannende an Geschichte ist und bleibt eben, dass jedes Schwarz-Weiß Bild daran zerbricht. Und wie der Einzelne damit händelt, lässt immer recht eindeutig auf den Charakter schließen.
In dem Sinn, bis morgen!
Tue Jun 13 22:09:54 CEST 2017 |
bronx.1965
Das ist ein sehr treffendes Statement. 😎
Von mir auch eine gute Nacht, ich tauche ebenfalls ab. 😮
Wed Jun 14 08:02:52 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Guten Morgen allerseits.
Spiegel-Online hat sich heut morgen "not amused" über die Doku gezeigt (was zu erwarten war) und München will jetzt scheinbar im ganzen Stadtgebiet den Diesel verbieten.
Der Wahnsinn geht also weiter. Und hier gibts immer noch kein Kaffee 😁
Wed Jun 14 08:21:08 CEST 2017 |
PIPD black
Moin,
ich hab mir die Doku gestern abend reinziehen wollen......hab aber nichtmal die Hälfte geschafft.....bin eensloppen.😁
Schweeeeere Kost.......nicht unbedingt inhaltlich, der Sinn ist wohl jedem klar. Aber in meinen Augen ziemlich wirr und dann immer wieder die Nutzung von vielen vielen Fremdwörtern und Fachbegriffen......von sowas bin ich kein Freund. Ich versuche immer, es für alle (Nichtfachidioten)verständlich zu erklären. Ich finde, dass ist in der Reportage nicht gelungen. Ich wollte den Film unbedingt sehen, aber nach 10 Minuten hatte ich schon die Schnauze voll......am Ende bin ich eingeschlafen....
Wed Jun 14 09:17:56 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Man kann halt nicht alles auf "Sendung mit der Maus"-Niveau machen und gerade bei Problematiken die andere Kulturkreise betreffen wirds halt durch die fremde Sprache schon von Natur aus komplizierter (Nakbar=Katastrophe).
So schlimm fand ichs aber wirklich nicht. Und die Idee immer mit alten Volvos zu fahren und dazu diese Knight Rider Musik war eine schöne Auflockerung.
Wed Jun 14 09:23:54 CEST 2017 |
bronx.1965
Moin,
ich fand es sehr interessant (und enorm aufschlussreich warum die Ausstrahlung so massiv behindert wird). Klar, ohne Hintergrundwissen wirds schwieriger, aber selbst dann kann man durchaus eins und eins zusammen zählen.
Gelungen!
Wed Jun 14 09:26:06 CEST 2017 |
PIPD black
Die Knight-Rider-Musik fand ich persönlich total daneben.🙁
Und mit Sendung mit der Maus hat Verständlichkeit mal gar nichts zu tun. Wie du gestern schon geschrieben hast, für die überwiegende Mehrheit der BILD-Leser dürfte das Sprach-Niveau deutlich zu hoch sein......für mich auch. Will ich was vermitteln, muss ich es verständlich machen.....wie gesagt, ich weiß nicht, wie es nachher weiterging, der Beginn war für mich jedenfalls total wirr.
Da läßt mal Leute "wildes Zeug" reden und versucht im Nachgang die wichtigsten Begriffe zu erläutern. "Zionismus" zum Beispiel. Für mich auch Neuland. Als das erklärt wurde, hatte ich schon fast vergessen, was die Typen da vorher gesagt hatten.
In jedem Fall aber interessant.
Wed Jun 14 09:40:54 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Bei dem "wirren Zeug" am Anfang hat man einfach mal die (echten) Rechtsextremisten hier in Deutschland reden lassen, damit der geneigte Zuschauer sieht was die für wirres Zeug von sich geben.
Das und die freie Kameraführung (kein Versuch die Gruppe besonders groß oder klein zu zeigen) find ich sehr gelungen. Der Zuschauer kann sich so eine Meinung von der Gedankenwelt dieser Leute bilden und hat gleichzeitig gesehen, was das für ein armseeliger kleiner Haufen ist.
Und spätestens bei den Zahlen zu den NGOs wurde selbst dem simpelsten Gemüt klar, wer da wenn mit welchen Summen finanziert. Wenn man da natürlich nach 10 Minuten schon abschaltet, kann das nix werden.
Mich hats übrigens so mitgenommen, dass ich erst bei Minute 42 (von 90) mal geschaut hab wie viel schon geschafft ist 😛
Edit: Google ist dein Freund! 😉
Wed Jun 14 09:52:16 CEST 2017 |
bronx.1965
Ich glaube, ohne sich minimal mit dem Thema zu beschäftigen hat man nicht den Hauch einer Chance, da durchzusteigen. Man kann diese Thematik auch nicht erst ab dem Nachkriegszeitraum betrachten. Mindestens 20 Jahre davor gehören unbedingt dazu.
Auch die Rolle der Muftis im Zusammenwirken mit dem deutschen Faschismus darf gern betrachtet werden. Wird aber nicht gern getan. Genauso wenig wie die fast in 1:1 direkte Übernahme dieser Ideologie durch die Hamas. Unbequem und der derzeitig propagierten Opferrolle der Palästinenser nicht förderlich.
Dann auch noch die EU Unterstützung der Hamas über zig Kanäle und die können nicht mal belegen, wo diese Gelder bleiben!
Nimmt man die "alternativlose" Unterstützung Israels durch die Bundesregierung hinzu (und zwar seit Jahrzehnten), wird der Spagat schnell klar. Und damit der Grund für die Verzögerung oder das Ablehnen der Ausstrahlung durch die Verantwortlichen des Senders.
Wir haben schließlich einen "unabhängigen" Medienrat und der besteht, z.T. auch aus Politikern. Somit sollte sich der Kreis schließen!
Wed Jun 14 09:53:02 CEST 2017 |
PIPD black
Ich hab nicht nach 10 Minuten abgeschaltet. Im Gegenteil: ich hab mich ziemlich konzentrieren müssen, um da inhaltlich mitzukommen. Dabei immer im Hinterkopf: worum geht's?
Aber ich gebe zu, es war recht spät, weshalb mich dann zur Halbzeit auch die Müdigkeit übermannte und ich beim Gucken eingepennt bin.
https://www.youtube.com/watch?v=mtLtdiv4kG8
https://www.youtube.com/watch?v=6eMM3pm5m58
"wirres Zeug" kam/kommt ja nicht nur von den Rechten, was mich umso mehr erstaunte.
Die Finanzwege (u. a. Brot für die Welt) habe ich auch noch mitbekommen.....
Ich werde mir das wohl heute Abend nochmal geben.....beim 2. oder 3. mal dürfte es dann auch verständlicher sein/werden.
Wed Jun 14 09:59:31 CEST 2017 |
PIPD black
@Bronx
Das was du da im ersten Teil schreibst, hat man ja in dem Film versucht darzustellen.
Aber irgendwie erschien mir das alles zu sprunghaft (eben in meinen Augen wirr) zusammengestellt zu sein.
Interessant auf welche berühmten Leute man da zugreift.
Wie gesagt, ich tu mir das nochmal an. Evtl. ist der Kopf heute Abend frischer und das Verständnis fällt leichter auch Zusammenhänge zu erkennen und das Thema zu erschließen.
Wed Jun 14 10:05:50 CEST 2017 |
bronx.1965
Matze: um das ganze Thema halbwegs in ein passables Zeitfenster zu komprimieren, ist das sicher unumgänglich. Eine undankbare Aufgabe eben. Man könnte mühelos 3 oder mehr Folgen daraus machen, würde man allein der britischen Mandatszeit und der Entstehung Jordaniens den gebührenden Raum geben. (Und da sind wir noch nicht beim Jom Kippur)
Aber dann würden wahrscheinlich noch mehr abschalten...
Wed Jun 14 10:11:13 CEST 2017 |
PIPD black
Ich denke auch.
Und wie man sieht, auch am Auftrag für den Film: es sind nicht nur die Beteiligten vor Ort involviert, sondern ganz viele andere (Kolonial)Länder.....weltweit.
Wed Jun 14 10:12:39 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Im Endeffekt müsste man dann noch weiter auf die Problematik und Geschichte der Religion, des Nahen Ostens, der (Post)-Kolonialzeit und die 68er Bewegung eingehen. Und selbst dann hat man noch nicht alles abgedeckt.
3 Folgen? Eher drei Staffeln!
Das Thema ist einfach unglaublich umfangreich und windet sich gerade aus Deutscher Sicht in so viele kleine Ecken und Winkel hinein, dass es fast unmöglich ist alles gleichzeitig zu betrachten.
Nehmt allein mal die NGO-Stände: Fast nur alte Leute und Hochbetagte dort. Da könnte man schon wieder Fragen, was diese Generation zu den NGOs getrieben hat und warum die "jüngere" (quasi alles unter 60) da kaum zu sehn war.
Und was das wieder für die Geldströme und die Zukunft dieser NGOs in 10, 20 u.s.w Jahren bedeutet. Oder warum Ungarn so einstimmig diese NGOs bei sich verboten hat.
Stoff ohne Ende!
Wed Jun 14 10:45:10 CEST 2017 |
Christian8P
Guten Morgen!
Ich habe diese Doku immer noch nicht gesehen und werde es auch heute nicht schaffen (Spätdienst), aber die Reaktion von Arte auf die Ausstrahlung hat mich dann doch mal interessiert.
KLICKIst denn wirklich jemand über den anhaltenden Antisemitismus in der Welt überrascht?
Der findet doch schon lange nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand statt.
Wed Jun 14 10:50:11 CEST 2017 |
bronx.1965
>NGOs und Ältere: mag sicher auch daran liegen, das die ältere Generation ein anderes Verständnis von Engagement in einer Gesellschaft hat, zudem die Geschichte im Leben selbst verfolgen konnte.
Wie gesagt, zwei von mehreren Möglichkeiten.
NGOs selbst sind vom Staat wesentlich schwerer zu kontrollieren, oft auch 'unbeliebt' bei staatlichen Stellen, da die eine eigene Linie fahren.
Kommen dann noch wenig beliebte Unterstützer dazu, geht es schnell den ungarischen Weg unter Orban.
Wed Jun 14 11:33:58 CEST 2017 |
PIPD black
Eieiei......ich merke gerade (obwohl ich arbeiten sollte), das mit dem Verständnis für den Film könnte dauern.
Gerade mal so die Hauptschlagwörter ergründet, um mal irgendwie nen Zugang zu bekommen.....puh....das geht ganz schön ins Eingemachte.
Interessant: http://www.bpb.de/.../was-heisst-antisemitismus
oder auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Toilettenaff%C3%A4re oder: http://www.bpb.de/internationales/asien/israel/
Überhaupt diese Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.....
Wikipedia hat natürlich mehrere Romane zu dem Thema......nur die NGO.....die werden darin NIE benannt. Das scheint auch das Neue an dem Film zu sein.
Die (oder besser: MEINE) Frage ist doch: Wo kommt das her und warum ist das so?
Ich als Mensch, der wenig mit Kirche und Gott zu tun hab/hatte, kann mit Glaubenskriegen eh nicht viel anfangen. Das, was ich mir jetzt so angelesen hab, beruht auf irgendwelchen Mythen und Sagen, was die Juden getan haben sollen und findet seine Basis im römischen Reich (Wegnahme des Landes, Zerstörung der Tempel) und in der späteren Gründung Israels (Konflikt mit den umliegenden Arabern).
Seh ich irgendwas noch nicht (richtig)?
Im Grunde gibt man den Juden die Schuld an allem erdenklichen Unheil (Seuchen, Wirtschaftskrisen, etc...).
Belege? Sagen und Mythen.....
Wed Jun 14 11:51:15 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Ein Teil der Judenmystik, z.B. das angesprochene Brunnenvergiften, kommt noch aus dem Mittelalter und den damaligen Religionsgrundsätzen.
Der Handel b.z.w. Umgang mit Geld war guten Christen verboten. Bankier und Geldverleih waren unreine Berufe. Juden hingegen waren in "ehrenvollen Berufen" ungern gesehen, also übernahmen sie die Rolle der Bank was sie als Besitzer des Reichtums und der Schuldscheine eher unbeliebt machte. Daher auch heute noch das Klischee, alle Juden wären Reich und geldgierig.
Kam es dann auch noch zu einer Pestepedemie, schlechten Ernte oder ähnliches, hatte man das an den Juden ausgelassen. Zum einen konnte man damit als Herscher schön das Problem benennen und sich als starker Führer präsentieren (bei gleichzeitiger, völliger Ahnungslosigkeit) und zum anderen zog das Volk auch oft willig mit, da mit den Juden oft auch die Schuldscheine verbrannt wurden. Auch der Spruch mit der Brunnenvergiftung der in der Doku zu hören war, hat dort seinen Anfang.
Wed Jun 14 12:03:36 CEST 2017 |
bronx.1965
Ein Statement, welches den wahren Grund zwischen den Zeilen gleich mitliefert. Man kann dieses Thema nicht losgelöst vom nahen Osten betrachten. Das geht schon deshalb nicht, weil Staaten wie z.B. Frankreich seit den 50er Jahren (Algerienkrieg) massive Zuwanderung aus den Ländern der Maghreb erfahren haben.
Neben Arbeitskräften und deren Kultur kommen auch die gelebten Religionen und mit ihnen die Vorurteile ins Land. Spätestens hier hätte die inhaltliche Verbindung ihre Rechtfertigung erfahren.
(Josef Schuster, ZdJ in Deutschland)
Kritik an Muslimen unterliegt anscheinend auch einer besonderen Betrachtungsweise. Aber, nein, keine Zensur. Natürlich nicht...
Von einem Programm-Direktor hätte ich eine wesentlich fundiertere Begründung erwartet.
Wed Jun 14 12:39:06 CEST 2017 |
Christian8P
Ich bin konfirmiert und sogar noch in der Kirche, aber ich halte mich da an Karl Marx.
"Religion ist Opium fürs Volk."
Wir leben im 21. Jahrhundert und führen immer noch Kriege für den "richtigen" Gott, dabei geht es doch wie immer nur um Geld und Macht für einige selbsternannte Eliten.
Genug Deppen spielen dieses Spiel auch noch mit.
Wed Jun 14 12:49:20 CEST 2017 |
PIPD black
Ein Problem, dass es in D seit der Zuwanderung von Gastarbeitern in den 50-ern gibt und heute aktueller denn je ist > Stichwort: Doppelkulturen und (Nicht)Integration! "Der Staat im Staate mit eigenen Regeln und Gesetzen."🙁
Wed Jun 14 12:50:38 CEST 2017 |
PIPD black
Ich korrigiere mal:
Wir leben im 21. Jahrhundert und lassen uns in Kriege für den "richtigen" Gott führen/zwingen
😠
Wed Jun 14 12:56:26 CEST 2017 |
MrMinuteMan
Ich ergänze: Und statt klare Grenzen zu ziehen, erlauben wir auch noch den Bau von fremden Gotteshäusern auf unserem Grund und Boden.
Wed Jun 14 13:05:34 CEST 2017 |
PIPD black
Fremde?
Mir sind ALLE Gotteshäuser suspekt. Neben der katholischen und evangelischen Kirchen ist keiner anderen Glaubensgemeinschaft der DIREKTE Griff in die Lohntüte erlaubt. Was "DIE Kirche" in D alles für Rechte hat, ist für mich unfassbar. (Auch ein RIESIGES Spannungsfeld mit Ursprung im Mittelalter) In diesem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der Religions- und Glaubensfreiheit ist es in meinen Augen nicht schlimm, jüdischen oder islamische Glaubenshäuser zu erreichten. Schlimm ist u. U. nur, für was die herhalten müssen. Und wenn die Islamisten nicht dort predigen, tun sie es woanders......z. B. öffentlichkeitswirksam auf großen Marktplätzen.
Wed Jun 14 14:06:41 CEST 2017 |
bronx.1965
http://Dazu:
http://www.1000dokumente.de/index.html?...
Speziell Art. 18: (Fortschreibung staatlicher Leistungen an die Kirche), steht in direktem Widerspruch zu Art. 138 der Weimarer Verfassung, welcher im Art. 140 des GG weiter besteht. Er fordert:
"dass die „auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften durch die Landesgesetzgebung“ abzulösen seien."
Ferner: Art. 13: (Unmittelbarer Einbehalt der Kirchensteuer.)
Staat und Kirche sind getrennt. Sicher. Auf dem Papier.
Wed Jun 14 16:13:12 CEST 2017 |
ToledoDriver82
"...wer keine Angst vorm Teufel hat,braucht auch keinen Gott..." 😉 Tag die Herrn
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