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Fri Sep 10 12:10:11 CEST 2010    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (276)    |   Stichworte: Global Positioning System, GPS, MOTOR-TALK, Navi, Navigation, Navigationsgerät, Umfrage

Wie wichtig ist Dir ein Navigationsgerät?

GPS – 3 Buchstaben, die das Verkehrsleben erleichtern. Bis zum Jahr 2000 war das „Global Positioning System“ ausschließlich der Navigation und Positionsbestimmung des Militärs vorbehalten.

 

Das neue Jahrtausend machte es dann aber auch zivilen Nutzern zugänglich, die seitdem tagtäglich der Stimme an ihrer Windschutzscheibe vertrauen. Aber hat das kleine Gerät die Straßenkarte wirklich ersetzt? Ist das Fahren ohne Navi überhaupt noch denkbar?

 

Passend zum Jubiläum wollen wir von Dir wissen, wie sehr Dir der elektronische Helfer ans Herz gewachsen ist.


Sun Sep 12 09:31:17 CEST 2010    |    3dition

Die Diskussion ist relativ überflüssig: 98% haben ein Navi und unter den 2% sind sicher nur die wenigsten überzeugte NNNs (Nicht-Navi-Nutzer). Die anderen 1,98% nutzen es nicht, weil sie - so was gibts - nicht das Geld dafür haben oder ausgeben wollen oder einfach Angst vor der Bedienung haben.

 

Das einzig Bemerkenswerte bei Navis ist in meinen Augen was anderes: Fast alle hier Schreibenden sind ja schon Auto gefahren, als es noch keine Navis gab, also haben wir Karten gelesen. Daher wissen wir, in welcher groben Richtung welche Stadt liegt und das zwischen München und Berlin ca. 500km liegen. Wer aber dank Navi nie eine Karte gesehen hat und blind vertraut, der landet evtl. woanders und merkt es nicht!

 

Und gerade bei Ortsnamen, die es mehrfach in D gibt, kommen da skurille Fahrten und Begnungen heraus. Ist ein Unterschied, ob man nach XY-hausen in Niedersachen oder Bayern will...

 

Ich bin sicher, dass schon mancher Reisende 100% in die falsche Richtung gefahren ist, weil er nicht nachgedacht hat bzw. gar nicht erfassen konnte, wohin er fährt, da er keine Ahnung von Karten und Lage von Orten hatte, sondern blind der Stimme vertraute...

Sun Sep 12 10:52:47 CEST 2010    |    Turboschlumpf48396

Das beste Argument für ein Navi ist das stressfreie Fahren, ganz besonders in Ballungsräumen und auf unübersichtlichen Autobahnkreuzen, weil man keine Bremse für Ortskundige darstellt und dadurch gefährliche Situationen vermeidet. Ich bin auch 35 Jahre lang ohne Navi durch ganz Europa gefahren, möchte es aber jetzt nicht menr missen wollen.

Wenn jemand behauptet, ein Navi sei nur für Vertreter und Orientierungsresistente, so ist das ausgemachter Blödsinn von Verweigerern sinnvoller Erfindungen.

Sun Sep 12 14:00:42 CEST 2010    |    Sonntagnachtsfahrer

Ansich ist die Diskussion in dieser Form schon wieder überholt.

Ich hab noch nie ein Navi gehabt, sondern jetzt erstmals Navigation in Form von Navigon auf dem Motorola Milestone/Droid. D.h. die Händies haben nach MP3-Playern jetzt auch Navis überflüssig gemacht. Ok, ein "richtiges" Gerät lässt sich besser bedienen als ein Touchscreen.

 

Ich finde es übrigens allgemein ein Problem, dass bei uns nirgendwo Himmelsrichtungen angegeben sind. Die Ortsnamen sagen mir in aller Regel nichts, aber die Richtung ist doch Leuten mit Orientierungssinn meistens klar.

Sun Sep 12 14:23:21 CEST 2010    |    Antriebswelle16705

@ Sonntagnachtsfahrer

 

Bei klarem Wetter kann man durch die Sonne und durch die Sterne in Nullkommanix die Himmelsrichtung bestimmen, aber dieses Wissen ist der Generation Web2.0 und den ganzen Technikjüngern bereits verloren gegangen. Arme Schweine!

Mon Sep 13 00:01:10 CEST 2010    |    Rostlöser27419

Fürs Auto hab ich so n Billigteil, ist sehr angenehm wenn man irgendwo hin muss wo man sich nicht auskennt, grad wenn man in größeren Städten eine bestimmte Straße sucht etc ist es einfach eine enorme Erleichterung. Hilft auf jeden Fall schneller und stressloser von A nach B zu kommen.

 

Hauptsächlich benutz ich die Navigation aber zum Motorradfahren. Das Garmin GPSMAP 60CSx hängt am Lenker, kann zwar (zum Glück) nicht plappern, dafür ist es wasserdicht, robust und läuft mit 2 stinknormalen AA-Batterien die man an jeder Tanke kriegt fast 20h lang.

 

Die Tour wird einfach daheim am Rechner mit Mapsource geplant statt auf der Papierkarte eingezeichnet und es gibt so gut wie kein Verfahren mehr.

Man muss nicht an jeder 2. Abzweigung die Karte rauskramen und erstmal feststellen wo man ist und wo man hin möchte bzw wie man wieder auf die gewünschte Route zurück kommt, sondern einfach gelegentlich nen Blick aufs Display werfen, sofort sehen wie weit die nächste Abzweigung noch etwa entfernt ist und dann ggfs dem Abbiegehinweis folgen.

Sehr hilfreich bzw Stress vermindernd wenn man in unbekanntem Gebiet unterwegs ist und EXTREM angenehm wenn man dabei auch noch Tourguide ist - es gibt kaum was nervenderes als festzustellen dass man falsch ist, die ganze Gruppe umdrehen lassen um 200m weiter zu merken dass man schon wieder falsch ist^^

Außerdem auch noch toll: die Kiste schreibt mit wo man gefahren ist - passiert also nie wieder dass man ne schöne Strecke fährt und später nicht mehr wiederfindet. Einfach nach der Tour daheim den Track auf den Rechner ziehen, ggfs entsprechend bearbeiten und Kommentar hinzufügen oä - ich hab inzwischen eine ansehnliche kleine Datenbank mit vielen wunderschönen Strecken zusammengetragen.

 

Die Papierkarte ist trotzdem immernoch bei jeder Tour dabei, ganz verzichtbar ist sie definitiv nicht. Spontan ne Tour auf dem Gerät planen geht nicht ohne Papierkarte nebendran, dafür hat man auf dem kleinen Display nicht genug Übersicht. Ebenso wenn man sich ne Alternative suchen muss weil z.B ein längerer Streckenabschnitt gesperrt ist.

 

Also Fazit: ich bin definitiv in der Lage eine Papierkarte zu lesen und zu verstehen oder mich anderweitig zu orientieren und bin daher auch fähig ohne Navi zu überleben - bei den ganzen Möglichkeiten und Erleichterungen die mir ein Navi bietet will ich das aber gar nicht, deswegen ganz klar Antwort 1.

 

 

Edit: @Sonntagnachtfahrer: Himmelsrichtungen wären sicher nett, viel wichtiger fänd ich aber in D die Straßennamen bzw Nummern richtig anzuschreiben. In Frankreich z.b hat jede noch so kleine Straße eine Nummer die auf jedem (!) Wegweiser angeschrieben ist. In Deutschland siehts da düster aus wenn du nicht grad auf Bundesstraßen oder Autobahnen unterwegs bist.

Mon Sep 13 02:13:33 CEST 2010    |    Sonntagnachtsfahrer

Hm, was bringt das denn für einen Vorteil mit den Nummern?

 

Das mit den Himmelsrichtungen kann ich leicht erklären.. z.B. je nachdem, ob ich hier in HH im Norden oder im Süden bin, muss ich entweder Richtung Flensburg/Kiel oder Richtung Hannover fahren, um nach Haus zu kommen. Da vertut man sich schon mal wenn man nicht aufpasst. Besonders witzig wirds dann an den Autobahnkreuzen hier; da muss dann schon mal "Richtung Bremen" gefahren werden, obwohl man innerhalb des hamburger Ostens nach Norden will! Oder eine Richtung (Jenfeld) taucht nochmals als Wegweiser für die Abfahrt selbst auf, Pech für den der dann wieder folgt..

 

Aber auch in unbekannten Gebieten weiß ich meist anhand von Flüssen, Hauptstraßen usw. recht genau, in welche Richtung ich fahre. Nur helfen mir die Schilder nicht weiter. Die scheinen für Leute gemacht, die nur zum nächsten Ort wollen.

Mon Sep 13 11:47:15 CEST 2010    |    Rostlöser27419

Erkennbare Straßennummern bringen den Vorteil dass ich mir ein Roadbook schreiben kann wenn ich kein Navi habe, oder mich einfach leichter anhand der Papierkarte orientieren kann wenn ich mich in der Gegend nicht auskenne. Dann kann ich z.B kurz anhalten, feststellen "aha, ich bin hier - da will ich hin - also fahr ich jetzt auf der D9 bis X, dann rechts abbiegen auf die D87 bis Y, dann links auf die D6 "

Hab ich keine Straßennummern läuft das: "ich bin hier, jetzt fahr ich auf der namenlosen Straße Richtung XY (das muss ich sowieso auch erstmal auf der Karte suchen weil ich mich ja nicht auskenne), dann muss ich irgendwann abbiegen Richtung XYZ, in der Nähe der Abbiegung angekommen stell ich dann fest das XYZ noch gar nicht angeschrieben ist, oder es über eine kurze Strecke verteilt mehrere Abzweigungen gibt wo XYZ angeschrieben steht und überhaupt will ich ja auch gar nicht nach XYZ sondern nur auf eine bestimmte Straße um von dort nach ein paar Kurven auf die Straße nach ZYX abzubiegen....."

Ergebnis sind Verwirrung und dauernde Kartenlesestopps.

Mon Sep 13 16:26:33 CEST 2010    |    Sonntagnachtsfahrer

Stimmt eigentlich. Wie oft hab ich mich schon gefragt wo es jetzt weitergeht mit der Straße, oder welche es überhaupt ist (kein Schild).

Jedenfalls könnte man bei vernünftiger Beschilderung hier wesentlich öfter aufs Navi verzichten.

 

Trotzdem, normalerweise fahre ich ohne. Dann lernt man auch mal den Weg kennen und übt die Orientierung. Wer mit GPS-Händies aufwächst, lernt das vielleicht nie richtig..

Mon Sep 13 16:46:34 CEST 2010    |    dreadkopp

auf unbekannten strecken gibt es nichts besseres. aber auch wenn ich auf bekannten strecken fahre, hängt das navi im auto. schon allein aufgrund der tatsache, dass es mich vollplärrt, wenn ich zu schnell bin... das hat mir sicher schon ein paar mal den hintern gerettet

Tue Sep 14 00:18:39 CEST 2010    |    trollluchs

Ich konnte mich vor zwei Jahren mal überwinden, so ein Teil anzuschaffen.

Ich nutze es aber nur mal im Ausland-Urlaub oder um in größeren Städten (München, Paris, Rom...) leichter an ein Ziel zu kommen.

Für den Rest nehme ich mit Sicherheit lieber mal den Atlas in die Hand.

Das gehört für mich zur Reisevorbereitung, schon aus Interesse um zu wissen wo ich mich bewegen werde.

 

Es soll ja Leute geben, die nichtmal eine Karte für den Notfall im Auto haben und sich damit zu 100% von diesem Gerät abhängig machen.

 

Frage: "Wo liegt München? .... Muß ich mal mein Navi fragen"

 

Die negative Seite von dieser Sache ist, daß sich viele im weiteren Umkreis nicht mehr auskennen oder orientieren können.

Das lernt man halt nur mit der Anwendung.

Ein ähnliches Beispiel:

Wer nie das Rechnen richtig gelernt hat, wird immer einen Taschenrechner brauchen.

Tue Sep 14 00:31:26 CEST 2010    |    Sonntagnachtsfahrer

Hihi, das Geplärre mit der Tempowarnung war mit das erste, was ich beim Android-Navigon geändert (ausgeschaltet) habe. Das war nur am nerven. =)

Tue Sep 14 16:09:27 CEST 2010    |    Multimeter31434

Keine Motorradtour ohne meinen TomTom Rider 2.

Die Tour wird zu Hause am Rechner exact geplant.

Gerade auf dem Motorrad gibt es nichts lästigeres als an jeder Ecke halten zu müssen um auf die Karte zu schauen.

Wir fahren oft in Gruppen und dann auf kleinen Strassen, denn Bundesstrassen sind einfach nur Langweilig und da parken dir am Wochenende die Sonntagsfahrer  mit 60 km/h die Kurven zu.

Habe im Juli einen kompletten 18 tägigen Norwegenurlaub mit allen Tagestouren vorher am PC geplant und wir haben uns auf 5500 km nicht einmal verfahren.

Natürlich habe ich zur Sicherheit noch immer eine gute Karte aus Papier mit, jedes Elektronische Teil kann schließlich mal ausfallen.

Tue Sep 14 16:53:20 CEST 2010    |    Trennschleifer37067

Ich hab die TomTom-Software auf dem iPhone. Funktioniert im Allgemeinen sehr zuverlässig, nur in kleinen Straßen verliert es manchmal die Orientierung. Das liegt aber daran, dass ich nicht die originale TomTom-Halterung mit GPS-Verstärker verwende, sondern eine Billiglösung.

 

Ich will das Navi nicht mehr missen! Auf der Autobahn ist es weitestgehend verzichtbar, aber in der Stadt brauche ich es, wenn ich die Strecke nicht in- und auswendig kenne.

Wenn mein Orientierungssinn mir sagt, dass ich demnächst abbiegen muss, aber ich nicht ganz sicher bin, an welcher Ecke, dann hilft ein kurzer Blick aufs Display.

Wenn ich mich irgendwo gar nicht auskenne, ist das Navi sowieso genial! Auch wenn ich die vorgegebene Route verlasse, errechnet es in Sekundenschnelle eine neue Route.

 

Ohne Navi bin ich schon stundenlang in Hamburg im Kreis herumgeirrt. Ich bin froh, dass ich mir das jetzt ersparen kann.

 

EDIT: Das iPhone motzt zum Glück nicht rum, wenn man zu schnell fährt, aber es zeigt die Geschwindigkeitsüberschreitung an. Davon abgesehen schalte ich den Ton sowieso meistens ab, weil ich Musik anhabe.

Tue Sep 14 20:32:54 CEST 2010    |    scirocco2008

Hätte nie gedacht das ich das mal schreiben würde, aber ich möchte nicht mehr auf ein Navi verzichten. Zum einen finde ich es komfortable wenn ich weiss wo ich lang muss, zum anderen finde ich das es auch Nachts sehr hilfreich ist in fremder Umgebung.

Tue Sep 14 21:54:29 CEST 2010    |    Reifenfüller13772

Ein Navi ist für mich schon eine Bereicherung.Wenn der Weg an das Ziel nicht bekannt ist, oder im Großstadtverkehr trägt es sehr zum entspannenden fahren bei.Aber trotz Navi schaue ich die Strecke mir zu Hause vor der Fahrt auf der Karte an.Ich habe auch immer eine Karte dabei für den Fall das es mal einen Naviausfall gibt.Mein Navi ist für mich eine große Hilfe, aber auf keinen Fall ein Ersatz für meinen natürlichen Orientierungssinn...

Tue Sep 14 22:24:30 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Ich hab kein Navi und das bleibt so!

 

Die Staumeldungen sind meist eh so la-la Wage und Umfahrungen kann man vergessen weil die Navis irgendwie alle nach dem selben Muster ticken, dementsprechend tummelt sich alles auf der einen Stauumfahrung und man hängt wieder. Die Dinger kosten mir außerdem zuviel und der Saugnapfabdruck anner Scheibe macht Langfingern hunger aufs Auto. Und rumbohren im Amaturenbrett find ich erst recht Kacke.

 

Hab mir für 10 € einen Detailatlas von Deutschland gekauft, da ist jede halbwegs wichtige Straße und fast jedes Kaff mit mehr als 10 Einwohnern und nem toten Hund drine. Damit kommt man schonma weit. Für die Bundesländer wo ich mich öffter rumtreibe wie Sachsen und NRW hab ich mir zum Preis von 10 bzw 1€ ein Telefonbuchartigen Atlas geholt in dem echt JEDES Kaff und jeder Forstweg verzeichnet sind. Alles in allem 20 € und teilweise findet man Kartenmaterial sogar gratis auf Schrottplätzen in Altautos wie ich das etwa mit meiner Ruhrgebietskarte gepackt habe.

 

Und in Köln bist du mit Navis eh im Eimer, die meisten verrecken am Einbahnstraßengewirr oder schicken einen über die schlimmsten Staustrecken. In Köln fährt man am besten nach Ortskenntniss und gesundem Menschenverstand bzw versucht vorher einen netten Ortskundingen zu finden der einem vor den schlimmsten Ecken warnen kann. Nie im Leben fahr ich freiwillig wenns anders geht über Luxenburger Ecke Militärring. Und in der Kerninnenstadt hilft eh nur Ortskenntniss. Bei den ganzen Einbahnstraßen is man sonst verloren.

Is immer geil wenn einige Leute mit billig Navis da vor einem halb in der Einbahnstraße verschwinden und dann feststellen "fuck, ich darf hier garnicht" und dann zurückstoßen oder im Endeffekt doch in die Schleichfahrt verfallen weil man jetzt hier irgendwo am Ziel sein soll oder das Navi einen tief ins Herz der Finsternis geschickt hat und jetzt findet man nicht wieder herraus.

 

Hab aufjedenfall mit meinen Karten ein bessres Gefühl als mit dem Navis. Ich bin sogar so Oldschool und habs noch drauf mich grob am Sonnenstand zu orientieren. Und wenn ich mir alle 10 oder 15 Jahre n neuen Atlas für n 10er hol komm ich über die Dauer wohl billiger als mir immer wieder n neues Navi für 200 € oder ein Update für noch viel mehr zu kaufen.

Tue Sep 14 22:34:40 CEST 2010    |    klausegon

@ Sonntagnachtsfahrer,

 

und was machst Du wenn tagelang keine Sterne und keine Sonne zu sehen sind? Schätzen, wo Du sein könntest? Oder was? Ich kenne GPS schon aus den 80-er Jahren aus der christlichen Seefahrt. Wie dankbar war die Schiffsführung, durch GPS einen genauen Ort zu erhalten, wenn auf einer Atlantik-Überquerung nicht ein einziges mal ein Stern oder die Sonne zu sehen waren. Ich möchte GPS auf keinen Fall mehr missen. Auch im Auto nicht.

 

Gruß

klausegon

Wed Sep 15 12:23:43 CEST 2010    |    Steam24

Noch vor zwei Jahren war ich der Meinung, kein Navi zu brauchen.

 

Aber dann fuhr ich bei Freunden mit, die eins hatten. Es ging gleich darum, sich in ner Großstadt zurechtzufinden - da hat man es ja ohne doch recht schwer. Alles super einfach mit Navi, dazu noch die schöne Anzeige, wie weit es noch bis zum Ziel ist, wie lange man noch unterwegs ist und wann der nächste Abzweig kommt - das sind schon Pluspunkte.

 

Aus meiner Sicht ist ein Navi vor allem von Vorteil, wenn es darum geht, sich in fremden Großstädten zu orientieren. Deshalb möchte ich es nicht mehr missen.

 

Was überflüssig wird: Die ellenlangen Monologe von Bekannten, die einem den Weg erklären wollen und sich nicht klar ausdrücken können. Man sagt einfach: Nenne mir bitte die Adresse, mein Navi findet das schon. Das Befragen von Passanten, wenn man sich in einer Stadt verfahren hat. Das Anhalten am Straßenrand oder sonstwo, wenn man unterwegs wieder mal nachschauen muss, wo es langgeht. Das sind wirkliche Erleichterungen.

Wed Sep 15 12:46:32 CEST 2010    |    Sonntagnachtsfahrer

@klausegon:

Ich orientiere mich nicht nach Sternen =). Ich schaue mir vorher mein Ziel auf der Karte an (Google Maps, mit OruxMaps auch offline auf dem Android verfügbar). Und dann weiß ich bei Hauptstraßen, Flüssen o.ä. wegen der Nordung der Karte meistens, in welche Richtung ich fahre. Diesen "Kompass im Kopf" haben viele Leute anscheinend überhaupt nicht..

 

Wenns zu viel zu merken gibt, fahre ich halt auch nach Navi, aber ich brauche das selten und finde den Aufwand mit einem Extragerät dafür überflüssig. Funktioniert problemlos mit dem Telefon, wenn auch der GPS-Empfang manchmal etwas schwach ist mit dem beim A8 verbauten beschichteten Doppelglas.

Thu Sep 16 09:41:34 CEST 2010    |    Standspurpirat11106

Vor etwas mehr als vier Jahren, lernte ich meine Frau kennen und sie brachte ein Navi mit, bisher hatte ich immer die Karte zur Hand. In windeseile habe ich mich so daran gewöhnt das es einfach zum Auto gehört und da zwei Autos da sind haben wir mitlerweile auch zwei Navis.

Reine Angewohnheit aber man möchte die Teile nicht mehr missen.

Thu Sep 16 15:05:18 CEST 2010    |    tschähnz

Fri Sep 17 11:04:33 CEST 2010    |    carfan-48

wenn man so einige Leute hört, dann finden die die Toielette nicht mehr ohne Navi. Man kanns auch übertreiben.

Interessant ist auch, daß die Leute, die eine Strecke mit Navi abfahren meistens 20 - 40km mehr brauchen, als wenn

ich den selben Zielort vom selben Ausgangsort ohne Navi abfahre. Ein Schelm der da Böses denkt.

Warum sollte der Einsatz möglichst vieler Navi-Geräte nicht auch für die Mineralölwirtschaft gewinnbringend sein.

Werde meine nächsten Fahrziele auch ohne Navi erreichen.

Fri Sep 17 11:24:27 CEST 2010    |    tschähnz

Zitat:

Interessant ist auch, daß die Leute, die eine Strecke mit Navi abfahren meistens 20 - 40km mehr brauchen ...

Hast Du eine Quellenangabe hierzu? Klingt imho wenig glaubhaft...

 

Zitat:

Warum sollte der Einsatz möglichst vieler Navi-Geräte nicht auch für die Mineralölwirtschaft gewinnbringend sein..

Verschwörungstheoretiker?;):D (Späßle) Gegenfrage: warum sollte es so sein? Mir fällt spontan nur ein Grund ein: weil man sonst die nächstgelegenr Tanke nicht so schnell findet?:cool:

Ich kenne zwar die Hauptaktionäre von Garmin, TomTom und Konsorten nicht , aber wenn nicht gerade ein Mineralölkonzern dahintersteckt, welchen Vorteil hätte ein Navihersteller, wenn ein Käufer mit dem Navi Umwege fahren muss (meine Schlussfolgerung aus deiner ersten These) , nur damit Shell und Co mehr verdienen:confused::confused::confused:.

 

Meine Fahrziele erreiche ich i.d. R auch ohne, aber mit ist es einfach entspannter, v.a. wenn ich Ortsunkundig bin ...

Fri Sep 17 14:30:33 CEST 2010    |    Rostlöser18635

Ich fahre täglich Autobahn. Schon aus diesem Grund habe ich es immer an. Es zeigt mir sofort jede Störung oder Staumeldung an und gibt gleich eine Ausweichroute an. Zwar kenn ich die Schleichwege neben der Autobahn ganz gut, habe mich aber zuletzt mal richtig nach dem Navi lotsen lassen. Es ging eine total andere Strecke, bei der ich aber fast genauso schnell im Büro war, als wenn ich die Autobahn gefahren wäre. (ohne Stau natürlich)

 

Mit Navi fahren ist enorm entspannendes fahren. Man kann sich voll auf die Straße konzentrieren und wird so sicher an das eingegebene Ziel gebracht.

Fri Sep 17 15:05:46 CEST 2010    |    carfan-48

@ tschähnz

 

Brauche keine Quellenangabe für Begebenheiten, welche ich selbst erlebt habe.

Folgendes:

Bin mit 2 Bekannten vom selben Ort "X" nach Berlin gefahren. Beide mit jeweils einem Auto u. mit Navi installiert.

Ich hatte kein Navi im Auto. Alle 3 am selben Punkt in Berlin angekommen u. der Tageskilometerzähler ergab,

daß einer der beiden Navi-Fahrer 17km u. der andere gar 28km mehr brauchte, als ich ohne Navi.

Die Route, welche beide lt. Navi gefahren sind war völliger Unsinn.

 

Wenn das in Deutschland nur 1000 -mal täglich passiert kann man sich sicher denken wieviel mehr Benzin

verfahren wird, als eigentlich notwendig wäre.

Ist das verständlich !

 

MfG

Fri Sep 17 16:05:28 CEST 2010    |    tschähnz

Zitat:

Brauche keine Quellenangabe für Begebenheiten, welche ich selbst erlebt habe.

Das ist natürlich was anderes - und vor allem so unglaublich representativ:rolleyes:

 

Nun ja, ein Navi ist nun mal auch nur so intelligent wie seine Nutzer.... regelmäßiges Kartenupdate ist schon mal eine Grundvoruassetzung für eine effiziente Zielführung (nicht nur beim Navi übrigens). Insbesondere im Großraum Berlin hat sich in den letzten Jahren eine Menge strassenmäßig geändert. Zudem hängt es auch davon ab, was ich ins Navi eingebe, direktester, kürzester Weg, oder schnellster Weg. Glaub´mir, Du müßtest schon über Feldwege fahren, um auf einer Strecke nach Berlin, egal von wo, per eigener Kartennavigation auf weniger km zu kommen... 

Mir persönlich ist der schnellste Weg meist der Liebste, da liegt es in der Natur der Dinge, dass es nicht zwingend der kürzeste Weg ist.

Falls Du  übrigens wissen möchtest, wieviel km pro Jahr durch zu spätes nach dem Weg fragen, weil verfahren verplempert werden, guckst Du hier ;):

www.auto.de/.../...-aus-und-das-nur-weil-sie-nicht-nach-dem-Weg-fragen

Deswegen hab ich ein Navi:cool: 

Aber es soll auch Leute geben, die nach Kompass und Sonne fahren - wer´s mag...

Sat Sep 18 10:44:15 CEST 2010    |    Faltenbalg37119

Ohne leben? Klar geht das noch!

Nach Karte fahren? Auch!

Nach eigenem Orientierungssinn? Ja logisch!

Wer in Verkehrsgeographie nicht gerade glatt 6 stand, der wird wohl von Hamburg nach München finden.

 

Aber ... , im täglichen Gebrauch möchte ich das TMC/Pro nicht missen, denn gerade im Stadtbereich, z.B. Berlin ist man schnell mal zu spät zum Dienst, wenn die A100 zu ist ... .

 

Natürlich darf man der Technik nicht blind vertrauen und sich vollständig von ihr abhängig machen, aber wenn sie nützliches leistet, warum dann nicht benutzen ... ?

Sat Sep 18 13:19:02 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Zum Thema Naviintelligenz. Gelb meine Strecke, die andre schlägte Google vor. Man fragt sich, woher der unnütze Bogen nach unten?! Da is die Theorie vielleicht doch nicht ganz so falsch das Navis manchmal einen etwas umständlichen Weg vorschlagen.


Sat Sep 18 19:13:07 CEST 2010    |    notting

@twinni: Full ACK.

 

@Eifelswob: Wer den Navi-Hersteller für Landkarten Geld in den Rachen wirft, ist selber schuld -> http://www.heise.de/.../Schlechte-Karten-fuer-alte-Navis-874839.html

 

notting

Sat Sep 18 19:15:35 CEST 2010    |    notting

@Dr Seltsam: Zumindest bei map24.de kann man einstellen, ob man die schnellere oder kürzere Strecke sehen will. Vielleicht ist das eine eben die kürzere und das andere die schnellere Strecke.

 

notting

Sat Sep 18 19:17:46 CEST 2010    |    notting

@carfan-48: Ich tippe auf veraltetes Kartenmaterial und/oder fehlerhafte Konfiguration bei der Routenberechnung (kürzere vs. schnellere Strecke).

 

notting

Sat Sep 18 19:18:38 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Hm, grad im städtischen Berreich sagt aber die Logik das die kürzere die schnellere sein muss weil dort weniger Ampeln sind. Naja, muss ich nicht kapieren ;)

Sat Sep 18 19:21:27 CEST 2010    |    notting

@Dr Seltsam: Innerorts habe ich aber in D schon von Spielstraßen bis Tempo 70 alles gesehen (allerdings keine innerörtliche Autobahn). Oder hätte deine kürzere Strecke evtl. eine Fahrt durch eine Einbahnstraße in falscher Richtung bedeutet? (durch einen Fehler im Kartenmaterial)

 

notting

Sun Sep 19 08:04:38 CEST 2010    |    Duftbaumdeuter18303

Stressfreies Fahren in Ballungsräumen und auf unbekannten Strecken ist u.U. lebendserhaltend. Jedoch sollten sich die Automobilhersteller mehr Gedanken beim Positionieren des eingebauten Navis machen. Der meist gewählte Platz in der Mitte des Dashbords ist meiner Meinung nach nicht so günstig, da man immer für einen kurzen Moment den Blick von der Strasse nehmen muss. Habe mich daher für ein mobiles Gerät entschieden, das ich in der Höhe meines Tachos platzieren kann. Aber ohne Navi im Urlaub - never.

Sun Sep 19 08:40:46 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Ne notting, das is eigentlich die Strecke die jeder fährt wenn er von der Deutzer Brücke kommt und über den Barbarossaplatz richtung Norden/Aachner Straße fährt. Bei Barbarossaplatz is dann auch die nächste Blödheit, warum so einen Schlenker der den umfährt?! Man kann da ohne Probleme grade drüber fahren. Ich kenn echt niemanden der so einen riesen Umweg dort fahren würde.

Sun Sep 19 08:46:39 CEST 2010    |    Fensterheber3678

Würde mir nicht extra eines kaufen. Habe aber ein neues NOKIA- Handy! Das hat ein Navi drin! Klasse, immer dabei wenn man es braucht!!!

Sun Sep 19 09:10:26 CEST 2010    |    Antriebswelle37304

Navi? Nein Danke. Ich hab manchmal das Gefühl, manche Navi-Dauernutzer finden nicht mal ihre Toilette ohne so ein Teil

Sun Sep 19 09:15:44 CEST 2010    |    Antriebswelle36683

Hi,

sicher käme man auch ohne aus.

Aber es fährt sich ja deutlich entspannter und sicherer.

Ich nutze das gerät auch schon mal auf bekannten, vor allem längeren strecken um die Zeiten besser im blick zu haben(Pause etc.)

Und mit den innzwischen relativ zuverlässigen und präzisen staumeldungen und umfahrungen kann man hier und da auch noch entspannt zeit sparen.

gedra

Sun Sep 19 09:32:00 CEST 2010    |    Spannungsprüfer135824

Zitat:

fgw1965

Navi? Nein Danke. Ich hab manchmal das Gefühl, manche Navi-Dauernutzer finden nicht mal ihre Toilette ohne so ein Teil

Aber sie stehen seltener in einem Stau.;)

Sun Sep 19 09:35:52 CEST 2010    |    meister_bruno

Schade,

dass es bei der Abstimmung keine weitere Nuance gibt, sonnst hätte ich anders abgestimmt.

Ich benutze unser Navi immer im WoMo und im PKW nur, wenn ich in unbekanntem Terrain unterwegs bin.

 

L.G.

meister_bruno


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