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Sat Oct 08 11:23:35 CEST 2011    |    MatthiasDELFS    |    Kommentare (55)

Der neunte Monat ist herum, Zeit also für die Neuzulassungen per September 2011. Diesmal so schnell wie noch nie, da die Zahlen bereits gestern hochgestellt wurden! Die Rohdaten kommen wie immer vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Danke für's Lesen und viel Spaß!

 

Kleinstwagen:

Der Smart Fortwo setzt sich wieder an die Spitze. Insgesamt legen alle Modelle im Vergleich zum Vormonat gut zu! Überraschend ist die Schwäche des neuen Kia Picanto.

 

Kleinwagen:

Der Opel Corsa konnte sich im September vor den VW Polo setzen, was für eine Überraschung. Der neue Kia Rio kann sich auf Anhieb vor den Suzuki Swift setzen. Auch der neue Chevrolet Aveo punktet.

 

Kompaktklasse:

Der Golf beeindruckt mit beinahe 30.000 Neuzulassungen. Der Astra will nicht in Fahrt kommen. Lexus CT vor seinen Bruder Toyota Prius.

 

Mittelklasse:

Der VW Passat siegt in der Mittelklasse deutlich vor der C-Klasse, die wiederum den Audi A4 deutlich distanzieren kann. Der BMW 3er (inkl. Coup.+Cabr.) schwächelt. Opel Insignia und Ford Mondeo verbessern sich deutlich. Sie lassen den Skoda Superb weit hinter sich, der sich auf seinen gewöhnten Niveau bewegt.

 

Obere Mittelklasse:

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es im September in der Oberen Mittelklasse, wo die E-Klasse-Familie die 5er-Familie knapp hinter sich lassen konnte. Der A6/A7 von Audi hatten in diesem Streit per September kein Wörtchen mitzureden.

 

Oberklasse:

Der CLS von Mercedes-Benz setzt sich in der Oberklasse an die Spitze. Auf Rang zwei folgt der 7er BMW, von dem nur eine Einheit mehr verkaufte wurde als vom A8. Die S-Klasse wird vom Porsche Panamera überholt.

 

Mini-SUV:

Der Skoda Yeti kann sich überraschenderweise nach einigen Monaten wieder vor den Dacia Duster setzen. Deutlich erstarkt zeigt sich der Nissan Juke, der den Mitsubishi ASX nun deutlich auf Distanz hält.

 

Mittelklasse-SUV:

Der VW Tiguan siegt nun wieder deutlicher als in den Vormonaten. Nichtsdestotrotz folgt auf Rang zwei der X1 und auf Rang drei sogar der X3 von BMW. Auf Rang vier zeigt sich der Audi Q5, dem die Puste im Kampf gegen den X3 auszugehen scheint. Schwach zeigt sich der GLK von Mercedes. Der Range Rover Evoque kann sich auf Anhieb vor dem Freelander platzieren.

 

Oberklasse-SUV:

Der BMW X5 siegt bei den Oberklasse-SUV gewohnt vor dem VW Touareg. Es folgen: Porsche Cayenne, BMW X6 und Audi Q7. Im Kommen ist der neue Grand Cherokee. Die M-Klasse von Mercedes rutscht nicht verwunderlich stark ab, wird sie ja schon seit Mai nicht mehr produziert. Das neue Modell erscheint Mitte November. Dann könnte es das einen neuen Spitzenreiter bei den Oberklasse-SUV bedeuten.

 

Minivans:

Die A-Klasse zeigt sich so stark wie lange nicht mehr. Sie hat einen Marktanteil von 57,1 % an den verkauften Minivans. Der Toyota Verso-S kommt im September ebenso in Fahrt.

 

Hochdachkombis:

Der Caddy siegt weiterhin. Einzig der Renault Kangoo konnte sich im Vergleich zum Vormonat August vor den Citroën Berlingo setzen.

 

Kleine Kompaktvans:

Ab November droht es stürmisch zu werden in der Klasse der kleinen Kompaktvans: Noch kann sich der Opel Meriva an der Spitze halten, doch zeigt der Nissan Qashqai, dass er es sich nicht gefallen will. Die B-Klasse reiht sich auf dem vorletzten Platz an, dies liegt im gleichen Grund, wie dies bei der M-Klasse der Fall ist.

 

Große Kompaktvans:

Der VW Touran fährt weiterhin vorneweg; gefolgt vom Opel Zafira. Neu ist der Fiat Freemont, der sich knapp hinter dem Chevrolet Orlando einreiht.

 

Großraumvans:

Der VW Sharan wird vom Ford S-Max bedrängt. Zusammen mit dem Galaxy hat Ford in dieser Klasse sogar deutlich mehr Fahrzeuge abgesetzt. Der Seat Alhambra bleibt weiterhin nur ein trauriges Blümchen in dieser Klasse, kann sich jedoch dauerhaft auf dem vierten Platz halten.

 

Kompaktklasse-Cabriolets:

Das Golf Cabriolet siegt vor dem Eos. Es folgt der BMW 1er als Cabriolet. Schwach zeigt sich das A3 Cabriolet, das sich sogar noch hinter dem Peugeot 308 CC einreihen muss.

 

Mittelklasse-Roadster:

Der SLK siegt fulminant vor dem vollkommen abgestürzten BMW Z4. Der TT Roadster zeigt sich weiterhin schwach.

.

(Gehobene) Mittelklasse-Cabriolets:

Das E-Klasse Cabriolet konnte sich im September mit einem kleinen Vorsprung vor das 3er Cabriolet setzen. Weit abgeschlagen: Das A5 Cabriolet.

 

Oberklasse Cabriolets/Roadster:

Das neue BMW 6er Cabriolet kann sich weiterhin behaupten. Kein Wunder: Handelt es sich bei den Konkurrenten um Modelle von Gestern. Das Jaguar XK Cabriolet konnte den SL von Mercedes-Benz, er sich in seinem zehnten Produktionsjahr befindet, überholen.

 

Danke für das Lesen und Kommentieren!

 

Viele Grüße

Matthias


Sat Oct 08 11:26:16 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: Auto News:

 

Neuzulassungen: Drei Wachablösungen

 

[...] Danke.

Sie sind online! Für alle gibt es die Neuzulassungen per September wie immer in meinem Blog: Neuzulassungen per September 2011: A-Klasse fulminant, Corsa überholt Polo, Juke erstarkt!

 

Gruß.

[...]

 

Artikel lesen ...

Sat Oct 08 11:41:10 CEST 2011    |    Steam24

Hier noch einige markenbezogene Betrachtungen aus dem VW/Toyotathread zu den Septemberzahlen:

 

Gesamtmarkt + 8,1 %

Audi + 20,2 %

BMW/Mini + 9,9 %

Chevrolet - 3,3 %

Ford + 19,6 %

Hyundai + 7,2 %

Kia + 14,8 %

Mercedes - 9,0 %

Nissan + 44,0 %

Opel + 0,2 %

Porsche + 63,5 %

Renault/Dacia + 18,2 %

Seat + 49,4 %

Skoda - 0,1 %

Toyota/Lexus - 0,0 %

VW + 17,1 %

 

Mehr als zufrieden kann der VW-Konzern sein, dessen Marken sich mit Ausnahme von Skoda sehr gut in Szene setzen konnten. Unter den Importeuren haben besonders Renault/Dacia, Nissan und Lancia (+ 99,0 %) hohe Zuwächse erzielt. Bei Toyota dürften die Sektkorken ebenso wenig knallen wie bei Opel. Die negative Tendenz bei Chevrolet kommt angesichts der Neuheiten etwas überraschend, dürfte allerdings angesichts des YTD Wachstums von mehr als 30 % zu verkraften sein.

 

Bei den Importeuren hat Skoda trotz Rückgangs die Nase vor Renault/Dacia. Toyota ist stärkster Asiate vor Nissan und Hyundai. Kumuliert liegen Hyundai/Kia vorne, außerdem liegt Hyundai YTD vor Toyota. YTD hat Nissan den höchsten Zuwachs erzielt und konnte damit die Japan-Katastrophe am besten wegstecken. Relativ schlecht lief das Jahr bisher für Citroen und Peugeot, die YTD trotz Marktwachstums im Minus liegen.

 

 

Die Premiumhersteller:

 

1. Mercedes 25.557

2. Audi 20.481

3. BMW 20.042 (ohne Mini)

 

 

YTD ist die Reihenfolge so:

 

1. Mercedes 211.240

2. BMW 190.180

3. Audi 185.607

Sat Oct 08 11:44:08 CEST 2011    |    Dr Seltsam

11 Combos, fuck yeah :D

 

Aber die Golfzahlen kapier ich bis heute nicht. Das richt so dermaßen nach Fake, weil so einen enormen statistischen Außreißer, da dürfte es ja eigentlich auf der Straße in der Klasse nix andres mehr als Golf geben, die Straßen müssten überquellen vor Golf :D

Sat Oct 08 11:52:08 CEST 2011    |    Steam24

Also hier im Raum Frankfurt sind die Straßen tatsächlich voller Golf VI. Irgendwie scheint sich das Auto sehr gut zu verkaufen, das ist einfach ein Phänomen.

Sat Oct 08 12:03:52 CEST 2011    |    Goify

Sind ja auch nicht sehr teuer. Einen gut ausgestatteten GTI mit DSG bekommt man schon inkl. aller Rabatte für 25.000 €. Also im machbaren Bereich mit normalem Einkommen. Der Durchschnittsgolf kostet sicherlich deutlich weniger.

Sat Oct 08 12:28:17 CEST 2011    |    Druckluftschrauber5134

Ich war Ende Juli zur Abholung meines GTDs in Wolfsburg...

 

Zu VW kann man derzeit nur eines sagen: An schwachen Absatzzahlen mangelt es Ihnen sicherlich nicht wenn man sieht, wieviel dort los ist. 700-800 Fahrzeuge werden dort täglich abgeholt meinte der Herr von der Übergabe zu mir. Und auch die Autotürme waren primär mit dem Golf gefüllt, was es mir deutlich erschwert hat meinen neuen GTD zu erspähen :D

Sat Oct 08 12:40:25 CEST 2011    |    Druckluftschrauber5134

Wer sich mal einen interessanten Bericht über die Autostadt in Wolfsburg (Volkswagenwerk) anschauen will...

 

http://www.prosieben.de/.../

Sat Oct 08 13:31:23 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: Audi A1:

 

A1 - Neuzulassungsschätzthread

 

[...] Hier gibt es Diagramme der Neuzulassung per September 2011.

 

Gruß

[...]

 

Artikel lesen ...

Sat Oct 08 14:40:54 CEST 2011    |    meO2-k7

Wie wärs mal mit der Überschrift: "S-Klasse floppt erneut" ? :D

Sat Oct 08 14:46:45 CEST 2011    |    MatthiasDELFS

Auf Jahressicht konnte der neue A8 die alte S-Klasse immer noch nicht überholen. Traurig oder? A8 weiterhin erfolglos, wäre die richtige Überschrift.

Sat Oct 08 14:56:28 CEST 2011    |    PS-Schnecke50986

Vielen lieben Dank :).

 

Das der Touran dem Zafira davon fährt, ist klar, läuft die Produktion des jetzigen ja auch aus und wird durch ein Spar-Modell ersetzt, das wohl aus den am meisten bestellten Extras besteht.

Der Zafira Family Plus.

 

Der neue wird ja größer und positioniert sich zwischen Touran und Sharan. Wo ordnest du ihn ein ?

Große Kompaktvans oder Großraumvans ? Wirst Du bei gleicher Einstufung die Zulassungen zusammenzählen, ala Golf/Jetta ?

Sat Oct 08 14:59:59 CEST 2011    |    Dr Seltsam

Wenn jetzt das mit dem Golf geklärt ist, hät ich gern ne Erklärung für die Combos :)

 

Hier in Köln-Bonn kann man in den Dingern waten. An jeder Ecke steht son Teil, ist hier scheinbar bei den Gewerbetreibenden sehr beliebt. Wie kanns da sein das da grademal 11 Fahrzeuge verkauft wurden oder gibts außerhalb der Region Köln-Bonn keine Combos mehr?!

Sat Oct 08 15:02:47 CEST 2011    |    MatthiasDELFS

Ich denke, dass der neue Zafira Tourer in derselben Klasse wie bisher geordnet wird. Die Länge entspricht ja ungefähr der des Chevrolet Orlando, was das obere Maximum darstellt. Sollte das KBA die Zahlen des Zafira B und Zafira Tourer C separat ausweisen, so werde ich dies selbstverständlich auch machen.

 

Gruß

Sat Oct 08 15:08:54 CEST 2011    |    PS-Schnecke50986

Danke :).

 

Doc, also in Berlin sind Combos schon vom aussterben bedroht...

Sat Oct 08 18:02:39 CEST 2011    |    Wollschaaf

Ich glaube aktuell gibts keine Combos Doc...

 

Der alte auf Corsa C-Basis ist ausgelaufen und es werden nur noch ein paar Restbestände erstangemeldet.

Andererseits ist der neue Combo (der quasi-Doblo) noch nicht auf dem Markt. Mit ein wenig Geduld wirst du dann feststellen, dass es auch wieder mehr Combos in der Zulassungsstatistik gibt.

Sat Oct 08 18:15:38 CEST 2011    |    Spannungsprüfer20489

Hi alle, kann nicht umhin, aus dem Opel-Form meinen dort recht unbeachteten Beitrag hierhin zu kopieren:.

 

 

gestern gab es auf Spiegel-Online einen interssanten Artikel zur Entwicklung der durchschnittlichen

 

Neuwagenpreise.

 

Wir liegen mittlerweile in Deutschland bei sage und schreibe 25.000 Euro!!!

 

Vor 10 Jahren waren es ca. 20.000 Euro und 1990 nur 15.000 Euro.

 

 

 

Hier der Link:

 

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,790094,00.html

 

 

 

Wer kann sich als Normalverdiener einen Wagen fuer 25.000 Euro leisten, es sei denn er ist Single und wohnt noch zu Hause??

 

 

 

Es fahren in Deutschland immer mehr fette Firmenwagen durch die Gegend, die den Preis und auch die

 

PS-Zahl nach oben treiben.

 

Ich habe gerade mal in alten Autozeitungen aus den 80er Jahren gestöbert:

 

1986 z.B. kostete der Basis Golf knapp 15.000 DM und hatte 55 PS.

 

Irgendwann in den 90ern setzte dann der PS-Wahn ein und die sogenannte Premium-Welle begann.

 

Alles wurde teurer während die Einkommen mehr oder weniger gleichblieben!

 

Das Problem ist, wenn man in den Grossstädten zu 50% nur noch VW Passat und Audi A4/A6 neuesten Baujahrs sieht, fühlt man sich z.B. mit einen Corsa ja quasi Minderbemittelt!!

 

 

 

Geradezu kotzen könnte ich, wenn sich Hersteller wie z.B. Audi ein grünes Image geben wollen,

 

aber gleichzeitig Autos wie den Q5 oder Q7 bauen.

 

 

 

Gruss, Lindi

Sat Oct 08 19:30:45 CEST 2011    |    Dr Seltsam

Hm, frag mich bloss Wollschaf, der neue Combo soll ja erst im Feb 2012 kommen, dass sind noch über 4 Monate. Firmen die die Dinger "verheizen" werden doch wohl nicht solange drauf warten können ein neues Auto zu kriegen. Is das markttechnisch nich bissel "blöd" gemacht!?

Sat Oct 08 19:45:19 CEST 2011    |    meO2-k7

MATZE DELFS:

Wenn der A8 im Monatsranking zurückliegt floppt der A8 in deinem Blog, bei der S-Klasse ist es ein "schwächeln" , echt ulkig bist Du ;)

 

Aber nun gut, das Mercedes deine Heilige Kuh ist, ist ja bekannt, was man auch an deinem Kommentaren sieht.

 

PS:Wie soll ein A6 , den es nur als Limo gibt, bei der E-klasse und 5er mithalten?

 

Die E-Klasse Zahlen sind geschönt mit Cabrio + Coupe.

Der 5er läuft extrem gut.

Sogar der A6 war bis August nur 3.000 Zulassungen hinter der E-Klasse (Limo + T )

Der A6 gibt es seit Monaten nur als Limousine.

Sat Oct 08 19:58:16 CEST 2011    |    Reinerno

Mittelklasse SUV

Tolle Zahlen.VW Tiguan gegen X3oderQ5

In jedem Test sind der X3und Q5 höher klassifiziert

Hauptsache Wolfsburg liegt vorne

Dann bitte auch mal Tests Tiguan,X3,Q5

Sat Oct 08 22:09:35 CEST 2011    |    Spurverbreiterung132899

Ja und seit Monaten auch mit dem A7 dazugezählt.

Sat Oct 08 22:24:25 CEST 2011    |    Steam24

Die in diesem Blog praktizierte Einteilung bei den SUV's kann man natürlich kritisieren, aber sie ist jedenfalls wesentlich differenzierter als die beim KBA gehandhabte Praxis. Natürlich wäre es denkbar, für Q5, X3, GLK Co. eine eigene Kategorie aufzumachen, aber ich kann mit dem momentanen Zustand auch gut leben. ;)

 

In dem Kontext noch ein Dankeschön an Matthias für die Erstellung der Grafiken. :)

Sat Oct 08 22:41:32 CEST 2011    |    meO2-k7

@waldemar

Die Zahlen des A7 sind vernachlässigbar.

Nicht umsonst werden die Zahlen des A7 zum A6 hinzugerechnet.

 

Ich schätze, es werden vielleicht 250-300 Einheiten monatlich sein.

Sat Oct 08 22:54:48 CEST 2011    |    Spurverbreiterung132899

Und ich schätze es werden monatlich 80% zum A6 dazugezählt damit der A6 besser da steht. ;)

Sat Oct 08 23:28:03 CEST 2011    |    MatthiasDELFS

In der Oberen Mittelklasse zählen zum BMW 5er der 5er GT, beim A6 der A7 und bei der E-Klasse logischerweise die E-Klasse-Familie inklusive Cabr. und Coup.. Das ist beim 3er BMW nicht anders, es ist das einzig logische. Abgesehen davon waren im September die ganzen Vorführer-A6-Avant dabei. Dafür ist die Neuzulassungszahl schlichtweg schlecht. Vom A7 werden pro Monat 200–300 Einheiten zugelassen.

 

Eine weitere Spaltung der Mittelklasse-SUV habe ich mir auch schon überlegt, wäre jenseits von X3, Q5, GLK und XC60 schwierig.

Sun Oct 09 10:06:07 CEST 2011    |    meO2-k7

Zitat:

In der Oberen Mittelklasse zählen zum BMW 5er der 5er GT, beim A6 der A7 und bei der E-Klasse logischerweise die E-Klasse-Familie inklusive Cabr. und Coup.. Das ist beim 3er BMW nicht anders, es ist das einzig logische

Hatten wir die Diskussion nicht schon mal im Juni/Juli.

Dort meintest du auch, der A6 Avant wird noch massenhaft zugelassen, Quellen bringen konntest du jedoch nicht.

 

Ich denke die E-Klasse läuft dieses Jahr nicht so wie gewollt.

Hinter dem 5er hängt man 10.000 Einheiten hinterher und der Modellwechsel A6 liegt nur knappe 3000 Einheiten zurück, das ist schlecht.

 

 

Sun Oct 09 14:33:21 CEST 2011    |    dnavra

Danke Matthias für die Aufbereitung der Daten.

 

Dass die E-Coupes und E-Cabrios zu der E-Klasse zählen, mag logisch erscheinen, ist aber aus meienr Sicht nicht korrekt. Die beiden sind in der Klasse des 3er-Cabrios/Coupes sowie in der Klasse von A5, also in der Mittelklasse.

Dass Mercedes aus welchem Grund auch immer diese Autos zu der E-Klasse zählt, kann nur Marketing sein.

Die richtige Reihenfolge wäre dann 5er, E-Klasse und A6.

 

Auf der anderen Seite zeigt das Hinzuzählen von E-Coupes und E-Cabrios zu der C-Klasse wie unglaublich gut die C-Klasse läuft, und das hinzufügen von A5 zu A4 auch wie gut Audi hier aufgestellt ist. Wenn man es so betrachtet, läuft der 3er eigentlich seit Monaten hinter den beiden her.

 

@Steam: natürlich muss man Mini zu BMW zählen, denn er ist ja ein BMW. BMW hat ja kein anderes gleichwertiges Modell im Sortiment und das wegen Mini. Was die Zukunft bringt, ist etwas anderes.

Sun Oct 09 15:00:27 CEST 2011    |    Batterietester19335

VW hat auch keinen Kombi im Kleinwagensegment, trotzdem zählt man nicht den Skoda Fabia Combi als VW mit. Mini ist eine eigene Marke, mit eigenen Handels- und Servicestationen, eigener Werbung, etc.

 

Beim zahlenmäßigen Vergleich von Premiummarken sollte man eben auch Marken vergleichen, und nicht Konzerne. ;)

 

Ansonsten sehe ich kein Problem damit, das E-Klassen Coupe und Cabrio als E-Klasse zu zählen. Auf welcher Bodengruppe ein Auto steht oder wie die exakten Abmessungen sind sollte dabei nicht das entscheidene Argument sein, sondern in welcher Klasse die Fahrzeuge positioniert sind. Das E-Coupe und E-Cabrio sind eindeutig als Pendants zur E-Klasse gedacht, preislich wie auch sonst.

 

Aus dem selben Grund halte ich aber die unterschiedliche Einordnung von A7 und CLS für zweifelhaft (die sind imho beide genau zwischen den Klassen eingestuft, der A7 dabei zwar ein Stück unter dem CLS, aber deutlich über dem A6, während der CLS ebenfalls deutlich über der E-Klasse steht, aber schon noch weit hinter S-, A8, Panamera und 7er bleibt). Und die A-Klasse als Minivan (die ich übriogens eher Microvans nennen würde) einzuordnen, wenn sie ganz eindeutig von Mercedes als Kompaktfahrzeug erdacht, eingepreist und positioniert wird.

Sun Oct 09 15:28:55 CEST 2011    |    dnavra

Ganz kurz zu der E-Coupe und E-Cabrio: preislich sind sie so angesiedelt, wie 3er Coupe und Cabrio. Es handelt sich hier rein um eine Marketinggeschichte. Und Du sagst ja auch richtig, zu welcher Klasse ein Auto hnzugezählt wird, ist wichtig.: E-Coupe und E-Cabrio sind Mittelklasse und nicht obere Mittelklasse.

 

Zu Mini und BMW:

Ich weiss nicht, ob Du einen BMW fährst. Die Werkstätte, die ich in München besuche, sind allesamt für BMW und Mini. Da gibt es keinen Unterschied. Die Damen, die mich an der Servicestation empfangen, sind dieselben. Deswegen macht auch der Modellname BMW MINI sinn.

 

Wenn es um die Anzahl der verkauften Luxusfahrzeuge im Sinne von hochpreisig geht, dann würde ich sowieso niemals Audi mit BMW oder Mercedes vergelcihen. Wie Du sagst, Marken darf man nicht mit Hersteller vergleichen. Ich wollte nur keinen neuen Streit vom Zaun brechen, deswegen habe ich Audi auch nur als Synonym für VW verwendet.

 

Ich bin der Meinung, man kann nur VW mit BMW und Mercedes vergleichen und sehen, wer wieviel hochpreisige Autos verkauft und dann welchen Umsatz damit macht. Denn eine rein quantitativer Vergleich kommt VW zugute und bringt VW sogar nahe an Mercedes heran, VW bleibt aber immer noch hinter Mercedes.

Ein qualitativer Vergleich der Verkäufe im Sinne des Umsatzvergleiches zeigt aber dann wirklich, welche beiden deutschen Herrsteller im Luxusmarkt erfolgreich sind und in eigener Liga spielen.

Ich würde es ja noch ein wenig genauer definieren, aber es würde zu weit gehen. Aber nur als Denanstoß: Porsche würde ich nicht zu VW zählen, solange Porsche eigene Plattformen hat.

 

Noch eine Bemerkung, wieso ich den Begriff Luxus statt Premium verwende. Zu Premium zählt einiges mehr als nur ein hoher Preis. Deswegen gibt es auch nur zwei große Deutsche Premiumhersteller. VW gehört definitiv nicht dazu.

Sun Oct 09 16:47:20 CEST 2011    |    Batterietester19335

Dann der Reihenfolge nach durch:

  • - Der Einstiegspreis vom E-Coupe liegt 7000€ über dem 3er-Coupe. Das C-Coupe liegt beim Einstiegspreis ziemlich genau beim 3er-Coupe, da ist der tatsächliche Konkurrent auch zu finden.
  • Der Einstiegspreis vom E-Cabrio liegt sogar 8.000€ über dem 3er-Cabrio (ja, unterschiedliche Motorisierungen usw. Aber Einstiegspreise verdeutlichen ganz gut die Positionierung einer Baureihe...)

  • Hast du dir den Modellnamen BMW Mini gerade ausgedacht? Das Fahrzeug heißt nämlich nicht so. BMW und Mini sind seperat vergebene "Händlerlizenzen". Nicht jeder BMW Händler kann dir einen Mini verkaufen, allein das zeigt schon, dass es sich eben nicht um ein Fahrzeug der Marke Mini handelt. Die relativ große Händlerintegration die du beschreibst wird übrigens aktuell bereits reduziert (vgl. hier)
  • Du sprichst davon Konzerne vergleichen zu wollen, aber letztlich ist alles was du in dem folgenden Paragraphen tust, das Wort "Audi" durch das Wort "VW" zu ersetzen. Es ist relativ unproblematisch, die Premiummarken direkt miteinander zu vergleichen, sie berichten ja auch allesamt separat. Es macht imho keinen Sinn, die Mehrmarkengruppe "BMW+Mini" oder "Mercedes+Smart" mit der Einzelmarke Audi zu vergleichen.
  • Wenn sich für dich Premium nicht über den Preis definiert, wieso ist dann der erzielte Umsatz so relevant? Und ja, der Umsatz der Audi AG ist erheblich geringer als der der BMW AG (Group). Interessanterweise ist das beim Gewinn übrigens nicht mehr der Fall - die Umsatzrendite ist bei Audi erheblich größer...
  • Also, Mini zählst du als BMW, trotz eigener Plattformen. Audi zählst du zu VW, trotz eigener Plattformen. Porsche zählst du nicht zu VW, wegen eigener Plattformen (statt dem viel sinnvolleren Grund - weil man aktuell noch nicht zu VW gehört).

 

Oh ja, und der letzte Punkt ist irgendwie sinnlos. Selbstverständlich gehört mehr zu Premium, als teurer Preis. Sonst würde ja jeder einen teuren Preis nehmen. Die Tatsache, dass Audi das aber verlangen kann, etabliert wohl per se schon einen wahrgenommenen Status als Premiummarke.

Sun Oct 09 17:34:54 CEST 2011    |    dnavra

Eine schöne Abwechslung während der Arbeit mal hier etwas zu schreiben...

 

- Die Einstiegspreise sind auch wichtig, aber ich vergleiche immer ähnliche Motorisierungen. Bitte nicht vergessen, dass das Motorenprogramm im Laufe des Produktzyklus nach unten geöffnet wird und damit auch der Einstiegspreis. Ändert sich dadurch die Klassenzugehörigkeit eines Fahrzeugs?

- Vergleiche die Ausmaße von 3er-Coupe/-Cabrio mit denen von E-Coupe/Cabrio. Dann siehst Du, wer gegen wen antritt. Die 5er Coupes/Cabrios sind die 6er-Reihe, sie sind aber doch eindeutig eine Klasse höher und nicht der Konkurrent von E-Coupe/Cabrio. Alleine daran sieht man, wer gegen wen antritt.

- Bei meiner Aussage ging es rein um einen aus meiner Sicht sinnvollen Vergleich der Zahlen von 5er und E-Klasse. Es ging überhaupt nicht darum, die E-Klasse schlecht zu machen. Ich mag die E-Klasse sehr und E-Coupe finde ich persönlich um einiges schöner als 3er-Coupe.

- Den Modellnamen BMW MINI habe ich nicht erfunden. Zum einen Steht BMW direkt im Fahrzeugschein drin. Zum anderen kannst Du es auch bei KBA-Statistik sehen, denn die Modellnamen dort sind nicht irgendwie erfunden. Aktuelle Zahlen und damit auch den Modellnamen BMW MINI findest Du hier: http://www.kfz-betrieb.vogel.de/pkw-neuzulassungen

- Natürlich weiß ich, dass Porsche noch nicht zu VW gehört. Ich wollte nur einem möglichen Argument schon im Voraus entgegen wirken. Aber schön, dass wir beide Porsche (noch) nicht bei VW sehen.

- Zu der eigenen Plattform: ich habe ja gesagt, dass eine Diskussion zu weit gehen würde. Aber ich kann es ja ein wenig präzisieren: mit eigener Plattform wollte ich betonen, dass eine Firma die Plattformen selbst entwickelt. Und die von MINI gehören ja zu BMW. Die Plattformen von Audi gehören zu VW und kommen von da. Es gibt halt nur einige Audi-Baureihen, die VW ausschließlich unter der Marke Audi verkauft, das ändert aber nichts an der Sache. Ein Audi ist ein VW, nicht weniger, aber auch nicht mehr: zugegeben marketingtechnisch anders platziert und auch preislich.

- Zu der Umsatzrendite von Audi: was interessiert eigentlich, was für eine Zahl da raus kommt. Das hat keinerlei Aussagekraft. Wenn ein Q3 auf Tiguanbasis im Seatwerk gebaut wird, was sagt dann die Umsatzrendite dazu aus? Wo werden die Entwicklungskosten hinzugerechnet? VW möchte aber in den Köpfen der Menschen den Eindruck hinterlassen, bei Audi würde sich um etwas Eigenständiges handeln und nur nicht mit VW in Verbindung bringen. Daher darf auch Stadler immer wieder so tun, als ob er etwas zu sagen hätte und sich wichtigmachen. Soll aber ein Elektroauto rauskommen, dann heißt es, wir müssen zuerst auf die gemeinsame Plattform warten.

- Warum ich den Umsatz erwähnt habe? Der Durchschnittsumsatz pro Auto sagt schon sehr viel darüber aus, wofür die gutbetuchte Kundschaft weltweit lieber das Geld ausgibt. Nämlich für das, was entsprechendes Image hat und für hochwertiger gehalten wird. Übrigens zeigt dieser Durchschnittspreis auch, dass Audi nicht jeden Preis verlangen kann, wie Du es schreibst.

Sun Oct 09 17:57:49 CEST 2011    |    Steam24

@ dnavra: Bei der Markendefinition Mini/BMW neige ich wie auch Glottis zur Trennung. Glottis hat in seinem Beitrag einige wichtige Punkte sehr treffend ausgeführt, denen ich mich nur anschließen kann. Ergänzend möchte ich noch anführen:

 

  • Mini ist sehr stark von BMW abgegrenzt durch den Frontantrieb. Dieser wird zwar nunmehr auch bei BMW eingeführt, gilt jedoch bei vielen Fans als Sündenfall, welcher BMW die Markencharakteristik kostet.
  • Mini und BMW verfolgen völlig unterschiedliche Designphilosophien. Mini sieht definitiv "englisch" aus, kaum ein Auto weist so deutlich auf das Herkunftsland hin wie der Mini. Dass der Countryman in Österreich gefertigt wird ändert daran nichts. Die Fahrzeuge der Stammmarke BMW sind auf Anhieb als deutsche Autos erkennbar.
  • Hinsichtlich Qualitätsanmutung und Innenraumhaptik gibt es zwischen BMW und Mini ein deutliches Gefälle.
  • Ich halte die kumulierte Listung Mini/BMW beim KBA für einen Marketingtrick, welcher BMW im Wettrennen mit den anderen Premiummarken einen Vorteil verschaffen soll. Ist aber ziemlich durchschaubar. Sowieso lässt sich das KBA viel zu oft zum Spielball der Autokonzerne machen, Beispiele hierfür sind neben BM/MINI auch Renault/Dacia (ebenfalls kumuliert) oder A6/A7 bei Audi.
  • Die ams beispielsweise listet in ihren Zulassungsstatistiken BMW und Mini als getrennte Marken.
  • Noch wichtiger: BMW selbst schreibt im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 12: "Weltweit verkauften wir im Berichtsjahr insgesamt 1.461166 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls Royce (+ 13,6 %) und verzeichneten damit eines der besten Absatzergebnisse in der Unternehmensgeschichte." BMW muss es ja wohl wissen und klarer kann man MINI nicht als eigene Marke aufführen ... ;)

Sun Oct 09 18:25:20 CEST 2011    |    dnavra

@Steam,

 

Das mit dem Trick kann man so oder so argumentieren. Denn eine Trennung von BMW und MINI ist genauso ein gern genommenes Argument von VW und Gefolgschaft, dazu gehört AMS, um einen Führungsanspruch der eigenen Marke Audi abzuleiten. Wenn man schon einen A1, der in meinen Augen nur ein besser ausgestatter Polo ist und einen Q3, der ein Tiguan ist, zu Audi zählt, dann ist ja wohl erlaubt, MINI zu BMW zu zählen.

 

Zum Frontantrieb: ja MINI hat einen Vorderradantrieb. Es macht doch keinen Sinn, auch in einen Kleinstwagen Hinterradantieb zu bauen. Wichtig ist doch, dass ein MINI sich ebenso sportlich fahren lässt, wie ein echter BMW und auch sonst alles wie Service etc. BMW typisch ist.

 

Aber die Diskussion ist doch am Ende mühselig. Deswegen habe ich ja gesagt, dass ich die Konzerne vergleiche: also VW, BMW und Mercedes. Nur das zählt. Alles andere lenkt davon ab, dass Audis nun mal reine VWs sind. Das mag VW nicht so sehen, denn damit lassen sich höhere Preise nicht erzielen. Aber es ist nun mal so.

Und ich habe ja wegen der Vergleichbarkeit gesagt, die Luxusfahrzeuge im Sinne von hohen Preisen sollen einander gegenüber gestellt werden, damit nicht eine Diskussion um Premium aufkommt. Dadurch kann man VW, BMW, Mercedes und Toyota als große Hersteller von Luxusautos miteinander vergleichen und analysieren, wer erfolgreicher ist.

Sollte BMW "günstige" Modelle produzieren, so würde ich diese auch aus dem Vergleich herausnehmen. So kann man Äpfel mit Äpfeln vergleichen und die Tricks auf allen Seiten minimieren.

Sun Oct 09 19:57:01 CEST 2011    |    Steam24

@ dnavra: Auf meinen wichtigsten Punkt, demzufolge BMW im Geschäftsbericht MINI als Marke extra aufführt (übrigens nicht nur auf Seite 12), bist Du jetzt aber nicht eingegangen ... ;)

 

Viele andere Punkte von Glottis und mir ignorierst Du ebenso und deine These, Audis seien reine VW's, finde ich mit Verlaub gesagt abenteuerlich. Das weicht doch extrem von dem ab, was in der Fachpresse wie auch bei MT geschrieben wird.

Sun Oct 09 20:39:03 CEST 2011    |    dnavra

Ich bin eigentlich auf alle Punkte immer eingegangen. Auf diesen Einen Punkt indirekt. Das mit dem Geschäftsbericht ist eine Sichtweise, der Fahrzeugschein sagt aber was anderes. Aber deswegen habe ich auch gesagt, es sei mühselig, darüber zu diskutieren.

Ich versuche es mal anders: welcher Hersteller dominiert das Segment der Luxuswagen in der Klasse der Kleinwagen? Wie beantwortest Du diese Frage? Etwa mit MINI? Es ist nun mal BMW oder zu wem soll ich das dazu zählen?

 

Vielleicht geht Ihr mal auf meine Sichtweise ein, die danach fragt, welcher Hersteller die meisten Luxuswagen verkauft. Bei dieser Sichtweise müssen wir uns nicht über eine Zugehörigkeit von MINI zu BMW streiten. Das spielt nämlich keine Rolle und ist einfach unbestechlich.

 

Was die Fachpresse angeht, so kenne ich keine deutsche Fachpresse, die den Namen verdient. AMS und AB? Die Zeitschriften, die vom stärksten Kombi der Welt sprechen (A6-Biturbo), obwohl der entsprechende 5er-Touring vorher auf dem Markt ist? Was ist das für eine Fachpresse, die über irgendwelche schwachsinnige Internetpreise berichtet, die Audi gewinnt, aber wenn ein Deutscher Hersteller zum 7. Mal hintereinander den Dow Jones Sustainability Index innerhalb der Autobranche gewinnt, nicht einmal erwähnt? Ich meine, wo soll ich eine solche Nachricht lesen wenn nicht bei einer Fachzeitschrift? Bei c't , bei chip oder bei Bunte etwa?

 

Es ist nichts abenteuerliches, wenn ich sage Audi ist ein VW. Das ist die Wahrheit. Ich habe nicht den Begriff des modularen Baukastenplattform erfunden. Sie ist da. Real. Es ist aber auch real, dass mein Nachbar den Kofferraum seines Skodas aufmacht und dort wo Kofferraumtürschloss einrastet (ich weiß nicht, wie man das Teil nennt), sind 4 Ringe plus VW-Logo zu sehen. Das spricht Bände!

Wenn Audi nicht VW wäre, würde man nicht die Tiguan als Basis nehmen und in Seat-Werk in Spanien bauen dürfen. Das geht doch wohl über die gemeinsame Plattform hinaus? Auch das spricht Bände! Wozu zahlt man da den Aufpreis? Größere Stückzahlen am Ende plus günstigere Löhne plus eines Werks, welches auf Produktionsprozesse von Seat abgestimmt ist. Das ist natürlich Premium;)

 

Jeder kann kaufen, was er möchte. Wenn VW schafft, Audis überteuert zu verkaufen, schön für VW. Deswegen ändert sich an den Tatsachen nichts.

Sun Oct 09 21:03:13 CEST 2011    |    Batterietester19335

Und noch ne Runde. ;)

 

  • In diesem Fall sind die Einstiegsmotorisierungen übrigens vergleichbar - der Mercedes kommt als E200, der BMW als 320i. Das E-Coupe kostet 7.000€ mehr. Das ist nicht das Image von Mercedes gegenüber BMW, das ist einfach eine Positionierung eine Klasse weiter oben.
  • Warum ich nicht über Abmessungen, sondern über Positionierung im Markt reden wollte hatte ich eigentlich schon geschrieben. Abmessungen wandern immer näher aneinander, ein Meriva ist so lang wie ein Golf, ein Astra Kombi solang wie der Passat und der wiederum ist nur noch 8cm kürzer als die E-Klasse.
  • Aber gut: Das E-Coupe ist 8cm länger, als das 3er-Coupe. Dieses wiederum ist nur 2cm länger als das C-Coupe. Und nun? Bestätigt nur erneut - Abmessungen sind nicht unmittelbares Einteilungskriterium...

  • Fahrzeugschein ist iirc eine rechtliche Geschichte - wer ist der Hersteller, anscheinend BMW weil man auf eine Tochterfirma verzichtet hat. Nichts desto trotz wird in keiner Werbung auf BMW verwiesen, der Mini steht in eigenen Showrooms, soll in Zukunft noch weiter abgetrennt werden. Es handelt sich hier eindeutig um eine eigene Marke. Die KBA-Zählung addiert auch Toyota und Lexus, obwohl das ebenfalls zwei Marken sind.
  • Bei den Plattform offenbart sich entweder Unkenntnis, oder Parteiigkeit. Die Plattform auf der quasi alle großen aktuellen Audis stehen, der MLB, ist eine Audi-Entwicklung. Die Autos sind danach auch Ingolstädter Entwicklungen, natürlich in Abstimmung mit Wolfsburg, aber grundsätzlich steht Audi erheblich selbstständiger da, als bspw. Mini für BMW.
  • Du hast angefangen von Umsätzen zu sprechen - der Schritt zur Umsatzrendite ist dann nicht mehr weit. Sollte ein "echter Premiumhersteller" es etwa nicht schaffen, gute Margen zu erzielen? (Und btw. ist das ganze im ersten HJ 2011 auch wieder andersrum, afaik liebt jetzt BMW "in Führung".
  • Problematisch am Umsatzvergleich: Die Werte aus China (wo Audi besonders stark ist) gehen nicht ein, weil chinesische JV at equity konsolidiert werden. Und die von dir gestellte Frage, wie die bei anderen Konzernteilen gefertigten Fahrzeuge in den Umsatz eingehen (ich weiß es nicht). Macht den Vergleich schwierig.
  • Sorry, aber dein nächster Einwand ("bei Audi zählt der A1 und der Q3") ist Quatsch. Es geht um den Vergleich von Absatzzahlen von Marken. Also vergleicht man alle Fahrzeuge, die zu eben dieser Marke gehören. Bei einem Q3 und A1 ist das zweifelsfall der Fall, vollkommen unabhängig auf welcher Plattform die stehen. Der Touareg ist auch ein VW, der Cayenne ein Porsche und ein Citroen C1 ein Citroen und kein Toyota. Ein Mini ist nach Markentrennung eben ein Mini - man findet gewisse Hinweise auf BMW am und im Fahrzeug (so wie man auch an einem Skoda VW-Teile findet, wenn man den Motor auseinanderbastelt), aber das Fahrzeug ist eindeutig unter der Marke Mini auf den Markt gebracht.
  • Du behauptest immer wieder Konzerne zu vergleichen, aber das stimmt nicht. Was du vergleichen willst, ist der Absatz von Premium (von mir aus auch "Luxus"-fahrzeugen) durch die Konzerne. Bei VW eben Audi, bei BMW dann BMW+Mini (anscheinend). Die Gesamtkonzerne zu vergleichen ist aber relativ witzlos - zwischen Seat, VW Nutzfahrzeuge, BMW und Maybach gibt es keinen interessanten Dreikampf um ähnlich motivierte Kunden und Segmente. Wohl aber zwischen den drei Marken BMW / Audi / Mercedes. Und deswegen macht der Vergleich von Marken hier eben Sinn...

 

EDIT: Da kam schon was neues, während ich noch geschrieben hab. Also gleich dazu:

 

  • Die dominierende Marke ist definitiv Mini, ja. Ob man Mini jetzt als eigenen Hersteller ansieht, kann man debattieren ("Was ist eigentlich ein Hersteller?"), aber wenn man dich fragt, "Was ist der meistverkaufteste Luxus-Kleinwagen in Deutschland" antwortest du dann ernsthaft "Ein BMW"? Ist ein Rolls Royce für dich auch nur der BMW am oberen Spektrum? Genau deswegen gibt es doch verschiedene Marken, damit man hier differenzieren kann...
  • Deine Sichtweise, welcher Konzern (ist vermutlich gemeint) die meisten Luxus-Autos verkauft ist schwierig - weil hier für eine schnelle Rangliste (mit der das ganze ja losging) vermutlich niemand herausrechnen will, wieviele Phaetons und Touaregs es jetzt genau waren, wieviele Multivan Highlines (preislich durchaus Luxus), usw. Es gibt in Deutschland (und weltweit) nunmal einen ziemlich direkten Wettkampf zwischen den drei Marken BMW / Audi / Mercedes. Und in dem Zusammenhang sollte auch erwähnt sein, dass Mini dabei nicht direkt mitspielt - Minikunden sind nicht dieselben Leute, die ansonsten einen 3er kaufen würden (sonst würde BMW ja auch keinen eigenen Kleinwagen bringen)
  • Den Einwand gegen den A6 Avant-Artikel kann ich halbwegs nachvollziehen - der A6 30TDI mit 313PS kommt im Dezember, der 535d ist seit September da. Allerdings - rein faktisch gesehen - nicht inkorrekt, der Audi hat mehr Drehmoment und "Stärke" ist eigentlich eher mit Drehmoment in Verbindung zu bringen, als mit Leistung. ;) Realistisch gesheen hat man da bei der Autobild wohl schlechtes Fact-Checking betrieben...
  • Den DJSI will in der AB oder in der AMS niemand sehen. Sorry, aber das was da ausgezeichnet wird ist für den Leser einer Autozeitschrift einfach uninteressant. Der DJSI ist keine lustige Preisverleihung, sondern als Investmenthilfe für Fonds und Banken gedacht, um Anlegern die Möglichkeit zu geben, in Nachhaltige Unternehmen zu investieren, weil man sich von diesen nachhaltige Gewinne verspricht (oder weils dem Gewissen hilft). Am Rande der Bewertung springt noch eine Top3 (für jedes Industriesegment einzeln) heraus, aber trotzdem schreibt darüber dann jetzt weder die Autobild, noch schreibt eine AV-Review über Panasonic oder die €uro über die Australia & New Zealand Banking Group.
  • Zum letzten Punkt - PLattformen und Co. - siehe oben. In einem BMW konnte ich eine zeitlang auch mal Teile mit Peugeot-Logo finden, praktisch überall finde ich Teile mit nem Delphi, Valeo oder Denso-Logo. Das nimmt den Fahrzeugen doch nicht ihre Identität. Hier ist das noch viel übertriebener - Audi entwickelt eigene Plattformen (jetzt Baukasten - du hast anscheinend davon gehört, dich aber nicht wirklich gut darbüer informiert^^), Motoren, und die eigenen Fahrzeuge. Natürlich ist man Bestandteil eines größeren Konzernes, aber das Bild das du hier rüberbringst ist einfach nicht korrekt.

Sun Oct 09 21:29:54 CEST 2011    |    dnavra

O Gott, pro Runde werden unsere Beiträge ja noch länger. Für die Antwort bräuchte ich aber jetzt auch länger.:p

Die werde ich wahrscheinlich erst morgen oder wenn ich noch Kraft habe, in 4-5 Stunden schreiben können, vorher kommen noch 20 zu erstellende Präsentationsseiten.:mad: Bis dann.

Sun Oct 09 21:42:16 CEST 2011    |    Batterietester19335

Ja, kein Drama. Falls es dir an nem bestimmten Punkt so vorkommt, dass wir uns nur noch in immer längeren Beiträgen im Kreis drehen, brich ruhig ab. Mach ich auch irgendwann... :P :D ;)

Sun Oct 09 21:57:58 CEST 2011    |    Goify

Ihr seid ja zwei lustige Gesellen. :cool:

Mon Oct 10 04:16:19 CEST 2011    |    dnavra

@Glottis

Jetzt bin ich zwar mit der Arbeit fertig, aber auch sonst so richtig kaputt. Ich nehme Deinen Vorschlag an und breche ab. Das Ganze kostet schon Zeit und Kraft ... vielleicht bei einem anderen Artikel:)

 

Ich muss jetzt ins Bett.

 

Eine schöne Woche.

 

Dnavra

Deine Antwort auf "Neuzulassungen per September 2011: A-Klasse fulminant, Corsa überholt Polo, Juke erstarkt!"

Neuzulassungs-Artikel:

Neuzulassungen per Januar 2010

 

Neuzulassungen per Februar 2010

 

Neuzulassungen per März 2010

 

Neuzulassungen per April 2010: C-Klasse im Aufwind, A8 noch hinter Panamera

 

Neuzulassungen per Mai 2010: Mercedes C-, E-, und S-Klasse an der Spitze ihres Segmentes

 

Neuzulassungen per Juni 2010: Audi A8 schwächelt weiter, Jaguar XF und XJ stark im Kommen

 

Neuzulassungen per Juli 2010: Audi A8 holt auf, BMW 5er schwächelt, Passat wieder Nummer 1

 

Neuzulassungen per August 2010: C-Klasse, Meriva, Touran und A8 schaffen es an die Spitze

 

Neuzulassungen per September 2010: C-Klasse baut Abstand weiter aus, Polo verliert weiterhin Anteil

 

Neuzulassungen per Oktober 2010: C-Klasse behauptet Spitzenposition, S-Klasse wieder auf Rang eins

 

Neuzulassungen per November 2010: C-Klasse weiterhin Sieger, 5er auf Rang 1, A8 nur auf 3

 

Neuzulassungen per Dezember 2010: BMW 3er, 5er und 7er triumphieren, Meriva ebenso

 

Neuzulassungen per Januar 2011: BMW 5er und 7er siegen, Meriva und Passat ebenso

 

Neuzulassungen per Februar 2011: S- und CLS-Klasse holen Doppelsieg, 5er weiterhin siegreich

 

Neuzulassungen per März 2011: CLS und S-Klasse siegen erneut, E-Klasse ebenso. Qashqai stark.

 

Neuzulassungen per April 2011: Passat, E-Klasse und A8 siegen. A-Klasse dramatisch abgestürzt.

 

Neuzulassungen per Mai 2011: E-, CLS- und S-Klasse siegen; Passat, Meriva und Colt ebenso!

 

Neuzulassungen per Juni 2011: C-, SLK-, E-Klasse, Meriva, X5 und 6er fahren auf Rang 1!

 

Neuzulassungen per Juli 2011: E- und CLS-Klasse siegen, GLK und A8 floppen, X1 vor Tiguan!

 

Neuzulassungern per August 2011: 5er und 7er siegen, S-Klasse schwächelt.

 

Neuzulassungen per September 2011: A-Klasse fulminant, Corsa überholt Polo, Juke erstarkt!

 

Neuzulassungen per Oktober 2011: i10, E- und CLS-Klasse siegen, ebenso der VW Touareg.

 

Neuzulassungen per November 2011: i20 und ix35 glänzen, A1 holt auf, E-Klasse siegt.

 

Neuzulassungen per Halbjahr I 2012.

 

Private Neuzulassungen per Halbjahr I 2012 (Top 15)

 

Private Neuzulassungen per Juli 2012

 

Private Neuzulassungen per August 2012: B-Klasse auf Rang 2, X1 und GLK erstmals in den Top 20!

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