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Wed Dec 29 15:38:16 CET 2010    |    MatthiasDELFS    |    Kommentare (77)

Fiat hat vor rund zwei Jahren den damals strauchelnden Autobauer Chrysler übernommen und plant mit eben diesem eine rosige Zukunft, die jedoch nur für Fiat rosig wird, wie sich später noch herausstellen wird.

 

Lange Zeit war Chrysler erfolgreich. Erfolgreich genug, um der Top Drei der amerikanischen Autobauer anzugehören. Es folgte eine Ehe mit Daimler, die schließlich jedoch nichts brachte und die zur Folge hatte, dass sich Daimler von Chrysler trennte und Chrysler damit allein da stand; die Wirtschaftskrise gab den letzten Rest dazu und Chrysler konnte nur mithilfe eines anderes Automobilbauers überleben.

 

Fiat sah sich bereit und übernahm Chrysler. Es sollte die Ehe schlechthin der Automobilwelt werden.

2010 stellt sich jedoch heraus, dass Fiat Pläne schmiedet, die Marke Chrysler vollständig aus Europa zu verbannen und diese nun als Lancia zu vermarkten. Ein großer Fehler, wie ich finde.

 

Seit einigen Jahren gelten Fahrzeuge der Marke Lancia als Rostlauben und unzuverlässige Kisten. Der Erfolg, der eigentlich keiner ist, hält sich in Deutschland in Grenzen. Lancia schreibt rote Zahlen. Höchste Zeit also, diese tote Marke ins Grab zu schicken und keinesfalls Zeit, um ihr Revival zu starten.

 

Chrysler konnte mit dem 300 C einen Erfolg feiern. In Deutschland konnte er sich gegen die europäische Konkurrenz etablieren und musste sich nur dem Volvo S80/V70 und dem Jaguar S-Type (später XF) geschlagen geben. Als Chrysler hatte man noch dieses gewisse amerikanische Gefühl, obwohl dieses Fahrzeug nur eine alte E-Klasse (Baureihe 210) war. Sie kam im Endeffekt an.

 

Dass der neue 300, der in Europa als Lancia vertrieben wird, ein Erfolg wird, wage ich zu bezweifeln. Der Lancia Thesis war der Flop(p) des Jahrzehnts und ich denke, Fiat tut sich damit keinen Gefallen. Damit geht auch eine lange Ära zu Ende!

 

Quelle des oberen Bildes.

Quelle des unteren Bildes.

 

Was meint ihr dazu? Sollte der neue 300 weiterhin als Chrysler verkauft werden?

 

Viele Grüße und schon 'mal einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011!

Matthias


Thu Dec 30 13:16:21 CET 2010    |    Rostlöser134631

Hallo Matthias,

 

laut Autobi.. wird der "neue" Fiat-Kombi als Fiat-Crossover am 7.Juni 2011 vorgestellt. Aussage im Text: "Fiat Crossover auf Basis des Dodge Journey -> Die geräumige Mischung aus SUV und Van soll vor allem Familien ködern, denen Sharan & Co. zu sehr nach Pampersbombern aussehen."

 

Der Lancia 300C und der Lancia Grand Voyager folgen im November.

Achso: Jeep soll Jeep bleiben.

 

Fiat selbst bringt 2011 nicht viel. Es ist zwar ein neuer Fiat Panda für Mitte 2011 angedacht, aber der sollte ja 2010 schon kommen (komplett neu, kein FaceLift). Ausserdem sind nur FaceLifts vorgesehen (wahrscheinlich im Juli der PuntoEvo).

 

Soviel dazu. Ich denke auch die amerikanischen Modelle einfach umzulabeln, ist nicht im Sinne der europäischen Verbraucher. Wenn die diese Modelle kaufen wollten, hätten sie ja die Möglichkeit gehabt, direkt bei Dodge oder Chrysler zu kaufen. Aber dem war nicht so. Wieviel Dodge Journey haben die letztes Jahr (2010) verkauft? Die kann man an zwei Händen abzählen (von mir aus auch an drei Händen).

Fiat wird keinen einzigen Wagen mehr verkaufen, nur weil jetzt Fiat drauf steht.

Ich habe mir den Dodge Journey letztes Jahr angesehen. Als Benziner gab es ihn nur als 2,4l mit 170PS. Die Verarbeitung (vor allem innen) war einfach nur grausig. Und dann (mit Rabatten) sollte der Spaß als Neuwagen ~24.000€ kosten! Der einzige Vorteil: Er ist groß.

Nein danke!

 

Mfg

Andi

Thu Dec 30 13:56:15 CET 2010    |    Reachstacker

Zitat:

Wenn, dann hoffentlich mit einem kleineren Motor und verbessertem Fahrwerk. Und natürlich verbesserter Qualität.

Like what? Ein Goggo Motor? Für das Gewicht ist der 2.5 liter 4 Zylinder mit Ach und Krach genug. Dann beschwert sich nämlich die andere Hälfte der Kunden weil er nicht (vollbeladen) in 3 Sekunden auf 230km/h kommt... Aber ich nehme doch an das Fiat irgend einen Diesel da rein knallen wird.

 

Ein paar Bretter werden sich bestimmt noch finden lassen damit euch das Fahrwerk passt. :p

 

Und Mercedes Qualität zum Fiat Preis ergibt für Fiat wohl wenig Sinn. Wieviele von den Dingern wollen sie denn in Europa verkaufen?

Thu Dec 30 14:15:38 CET 2010    |    Multimeter28119

Wen interessiert denn Chrysler. Viel schlimmer ist es, was Fiat mit Lancia (und noch viel mehr Alfa Romeo) anstellt. Das ist 'ne Schande.

 

MfG

roughneck

Thu Dec 30 14:19:57 CET 2010    |    go_modem_go

Jeder Wagen, der in Europa außerhalb den Spritsäuferparadiesen Deutschland und CH verkauft werden will, sollte gefälligst unter 160g CO² /km liegen. Mittelklasse idealerweise sogar unter 140g.

 

Sonst werden in vielen EU Ländern bis zu mehrere tausend Euro an CO² Strafsteuer fällig!

 

159g CO² / km = 6.8l/100km bei Benziner bzw. 6.1ll/100km bei Diesel

 

Das schafft JEDER große Europäer, erst recht Fiat, mit bis zu 200PS starken Motoren mit sehr hohem Drehmoment. Auch GM schafft das inzwischen, Ford Europe holt auf.

 

Die Chrysler Gurken können mit Ihren saufenden Saugern einpacken - da muß ganz dringend was gemacht werden, heutzutage sind doch schon sämtliche Passats, Superbs, und sogar Ford Minivans und Groß-Fiats mit aufgepumpten Downsizing Motoren ab 1400cm³ unterwegs.

 

Diese aufgepumpten 1.4 - 1.8l Bi-Turbo, Variable Valve / Multi-Air Benzin-Direkteinspritzer sind meist sogar noch wesentlich flotter unterwegs als solche 2.5l Ami-Dinosaurier Mitsubishi Designs, die irgendwo von Chrysler im Brasilianischem Urwald zusammengebacken werden! ;)

 

Egal ob das nun für gut oder schlecht befindet wird, es ist Fakt und Weltmarktprägend:

 

Downsizing per Gesetz wird außerhalb der USA ganz einfach zur Norm - inzwischen sogar in Asien und Südamerika. Selbst in den USA kommt das Zeitverzögert an, Ford und GM sind da gerade am rotieren. Basta!

 

Chrysler kann da nur von Fiat profitieren - die sind bei dem Thema führend, und mit Multi-Air ganz vorne mit dabei.

 

Denn auch in den USA gehts es nur noch in eine Richtung - wenn selbst ein Ford Explorer einen 2l Ecoflex 4-Zyl. Biturbo Direkteinspritzer bekommt, wo noch vor 10 Jahren ein V8-Sauger mit untenliegender Nochewelle und Stösselstangen gesoffen hat ;)

 

Chrysler ist in der Motorenentwicklung selbst Ford und GM USA um Lichtjahre entrückt. Das will echt was heißen!

 

Die einzigen exportierbaren Motoren sind zugekaufte Diesel von Mercedes, VW und VM Motori. Von der Konkurrenz gibt es nie das neueste, oder warum glaubt ihr das die von Dodge verwendeten TDI's nur eine alte, ausrangierte 140PS Version mit anfälliger, lauter Pumpe-Düse Technik sind? ;)

 

Kein Wunder, das Dodge Journey et al. in der EU und auch sonstwo in der Welt ex-USA vollkommen unverkäuflich sind - der 4-Zyl. Saug-Benziner ist eine absolute Nullnummer (selbst Hyundai hat den jetzt im Sonata weggestrichen!), der zugekaufte VW TDI ein lauter, rübelhafter Trecker, den VW schon längst ausrangiert hat. Tolle Auswahl! :)

 

Die 4-Zyl. Benziner sind rauhe Gesellen, übriggebliebener Müll aus der Mitsubishi / Hyundai World Engine Kooperation (2.4l), oder teils sogar noch gußeiserne V8 aus den spät 50ern.

 

Klar, es gibt einen an Sich recht netten neueren V6, der trotzdem schluckt wie die Sau und in Europa sowie dem Rest der Welt keine Chance hätte - hoffentlich wird nicht noch in Alfa-Romeos verpflanzt, der derzeitig bei Fiat-Alfa verbaute Holden-GM V6 war ja schon ein Frevel...

 

Warum hat sich Fiat diesen Detroiter Pleiteladen eigentlich angetan? Sind das Masochisten? Ist da der amerikanische Ableger der Mafia oder die CIA im Spiel, wurde Sergio Marchionne erpresst? :D

Thu Dec 30 14:26:36 CET 2010    |    Rostlöser134631

Hallo "Reachsteaker",

 

ja die werden einen Diesel anbieten, wahrscheinlich einen modernen Turbodiesel mit bis zu 200 PS.

Beim Benziner dachte ich an einen sparsameren Benziner (z.B. einen 1,4-2,0l-Turbobenziner mit 140-160PS)! Nicht an einen schwergewichtigen 2,4l-Säufer.

 

Mfg

Andi

 

PS: ich halte es mittlerweile eher mit der Aussage von "roughneck78": "Wen interessiert denn Chrysler. Viel schlimmer ist es, was Fiat mit Lancia (und noch viel mehr Alfa Romeo) anstellt. Das ist 'ne Schande."

Thu Dec 30 14:40:14 CET 2010    |    Reachstacker

Zitat:

Roughneck78:

Wen interessiert denn Chrysler. Viel schlimmer ist es, was Fiat mit Lancia (und noch viel mehr Alfa Romeo) anstellt.

Das wird aber DORT schon diskutiert...

 

Mich interessiert Lancia schonmal garnicht, Chrysler schon....

------------------

 

Hallo Andis hp

 

Was wen interessiert kommt wohl drauf an wo man sitzt....

 

Was den Motor angeht, kann sein das in Europa ein Heulender Nähmaschinenmotor bevorzugt wird, hier im Chrysler Hauptabsatz Gebiet eben nicht. Soviel Sprit braucht der 2.4 Liter auch wieder nicht...

Bei uns kostet Regular (Normal) 30 bis 40 cent weniger die Gallone als Super und Ami's kaufen nicht gerne Ersatz Turbo's. Nebenbei laufen fast alle VW hier it dem 2.5 Liter Sauger, also hört auf Chrysler laufend in die Tonne zu hauen....

 

Es kommt darauf an was sich Fiat in Europa vom Journey erhofft und ob sich dies ganzen Umstellungen lohnen.

 

 

Gruss, Pete

Thu Dec 30 14:45:54 CET 2010    |    go_modem_go

@Containerstapler:

 

Fährst du noch einen Chrysler/Dodge/Jeep, oder sogar Plymouth?

Thu Dec 30 14:56:29 CET 2010    |    Reachstacker

Zitat:

@Containerstapler:

 

Fährst du noch einen Chrysler/Dodge/Jeep, oder sogar Plymouth?

Hatte ich wohl Irgendwo auf MT schon kommentiert war aber scheins nicht hier...

(mein Gedächtnis ist auch nicht mehr was es mal war...) :eek:

 

Wir haben momentan 3 Dodge Dakota (Allrad) in der Familie, alle neu gekauft, der Schwager ist am 5ten. :)

Freund hat nen Plymouth Voyager, keine Probleme.

Einer meiner Schlosser hat einen Nagelneuen Dodge Ram Pickup, 4 Türen, 5 liter V8, Allrad, allen Pi Pa Po, Echt Klasse, keine Probleme, gute Qualität, 57 000 Dollar.

 

Lancia kenne ich von ganz früher das war mal der Italienische Mercedes, was es jetzt ist weiss ich nicht, gibts hier nicht.

 

Die Italiener und Franzosen sind hier vor 30 Jahren mit eingezogenen Schwanz davon gerannt....

 

Gruss, Pete

 

PS: momentan fahre ich einen alten Mazda 626 bin aber eigentlich mehr ein Ford Mensch, erstes Fahrzeug: Lloyd Alexander TS :)

Thu Dec 30 15:03:27 CET 2010    |    Rostlöser134631

Hallo Pete,

 

ich meinte mit meiner Aussage, das Fiat diese Motoren für den europäischen Markt einsetzen sollte. Das hast du wahrscheinlich falsch verstanden.

Mit deiner anderen Aussage hast du recht: "Was wen interessiert kommt wohl drauf an wo man sitzt...."

Ich bin halt mit Alfa´s und vor allem Fiat´s aufgewachsen und fahre sie schon seit ca. 25 Jahren. Da ist halt ein bisschen Herzblut dabei, was mit dem Konzern passiert.

 

Mfg

Andi

 

PS: Einen 626 hatte ich auch mal kurzzeitig. Und bin zwischendurch mal Ford Capri III 2,3S gefahren:D. Das waren die einzigen "Ausrutscher".

Thu Dec 30 15:11:08 CET 2010    |    Reachstacker

@ go_modem_go

 

Du kannst Dich über 'down sizing' aufgeilen soviel Du Lust hast. :D

 

Tatsache ist das der Hauptmarkt für Chrysler in den USA ist und das Produkt muss auf diesen Markt zugeschnitten sein um Erfolg zu haben.

Das auch in den USA die Motoren kleiner werden ist schon seit Jahren im Gange, dafür gibt es Statistiken. Das Fiat in Motoren Technik auch für die USA was zu bieten hat ist unbestritten.

 

Nur bei dem Traum von der 'Europäischen Überlegenheit' im Technik Bereich musst ihr langsamer machen. Siehe Angebot von VW, BMW, Mercedes in den USA.

Der Bestseller von VW: 2.5 Liter Sauger!!! mit Kofferraumdeckel. :p

 

Unsere Prioritäten sind etwas anders als die des Euro Fahrzeugbesitzers, entweder kapieren die Fiat Chefs das oder eben nicht, dann gehn sie aber echt Pleite....

Thu Dec 30 15:19:45 CET 2010    |    Reachstacker

Hallo Andi

 

Ja da hast Du Recht!

 

Jedwedes Chrysler Produkt das Fiat in Europa anbieten will muss natürlich 'europäisiert' werden! Motoren gehören da natürlich dazu.

 

Ja Alfa-Romeo die Guilia (?) gabs hier auch, da fahren noch einige rum (Liebhaber Auto's), Lancia gabs hier glaube ich noch nie. Habe wenn Fiat schon mit Alfa und Lancia Mist gebaut hat wie soll das was mit Chrysler werden???

 

Die Liste der Marken und Modelle die ich auf beiden Seiten des Teiches gefahren hab ist schon recht lang und Kunterbunt. :D

 

 

Gruss, Pete

Thu Dec 30 15:23:59 CET 2010    |    go_modem_go

Der 2.5l 5-Zyl Sauger im VW ist "on the way out".

 

Gibts nur noch in den Billigkisten, dem USA-Spec Mexico-Jetta - der hat ja noch Trommelbremsen hinten, VW Polo Instrumente und eine Verbundlenker-Starrachse wie der selige Golf I-III.

 

Ist halt wie ein Dacia in Europa.

 

In solchen Fahrzeugen mag das noch gut gehen, Amis haben halt keine Ansprüche, und wollen nur billig, mehr Schein als Sein! :D

 

Klar, in den USA muß das so Angeboten werden.

 

Aber eure Gesetze haben sich auch geändert, denn GM und Ford sind kräftig am werkeln um auch in größere US-Spec SUV's Opel & Ford Europe Downsizing 4-Zylinder zu verbauen...

 

Europa ist z.Z. der Markt, an dem die Automobil-Trends gesetzt werden.

 

Die Amis sind halt 10-15 Jahre hintendran, Benzin- Hybrid hin oder her, auch dort wird es in 10 Jahren mehrheitlich Massenproduzierte Downsizing Maschinen geben. V8 wird nur noch in Heavy-DutyTRucks und der Luxusklasse überleben, Diesel wird auch irgendwann selbst von den Big Three aufgegriffen werden (wobei die US Mineralöl-Steuergesetzgebung protektionistisch ist: Diesel ist teurer, weil Big Three seit den 80er Jahre V8-Katastrophendieselmotoren von GM nix mehr im Angebot hat... :D).

 

Wer sich dieser Entwicklung verschließt, wird auch am US Markt scheitern.

 

Und genau das hat Chrysler getan - kein Autokonzern kann sich nur noch für einen einzigem Markt über Wasser halten, auch wenn es der Zweitgrößte der Welt ist (China hat einen größen Absatz als USA - und dort gibt es Chrysler noch nicht einmal , ok - ein paar Jeeps aus Beijing...) ;)

Thu Dec 30 15:29:18 CET 2010    |    Trackback

Kommentiert auf: Toyota:

 

VW-Konzern sagt TOYOTA Kampf an. Bis 2018 weltweit die Nr.1

 

[...] http://www.n-tv.de/auto/Monopoly-auf-Italienisch-article2253791.html

 

Gruß

 

Wusler

Hallo Wusler

 

Leider im Moment nicht (bei mir kommts doch einfach im TV)

 

Chrysler bin ich hier am diskutieren. Fiat muss sehr vorsichtig sein oder es gibt [...]

 

Artikel lesen ...

Thu Dec 30 15:29:37 CET 2010    |    Rostlöser134631

Hallo "go_modem_go",

 

oh weh, wenn das ein VW-Jünger liest:

 

Zitat:

"Der 2.5l 5-Zyl Sauger im VW ist "on the way out".

Gibts nur noch in den Billigkisten, dem USA-Spec Mexico-Jetta - der hat ja noch Trommelbremsen hinten, VW Polo Instrumente und eine Verbundlenker-Starrachse wie der selige Golf I-III.

Ist halt wie ein Dacia in Europa."

 

Der Spruch war gut:D:D:D!

 

Mfg

Andi

Thu Dec 30 15:41:23 CET 2010    |    go_modem_go

@andi:

 

Das ist kein Spruch, das ist Tatsache - VW bedient mit dem Einstiegs-Jetta in den USA einen ähnlichen Markt wie Dacia in Europa mit dem Duster, oder sogar Sandero / Logan MCV. Billigst, aber ausreichend Robuste, längst ausrangierte Technik aus den 90er Jahren - inklusive Trommelbremsen und Verbundlenker-Trampelachse! Kein Scherz!

 

Das ganze ist im neuem US-Jetta aber recht nett und modern verpackt, mehr Schein als Sein (typisch Ami...).

 

Funktioniert sogar - der neue Jetta verkauft sich in den USA sehr gut. Im Hatchbackfreundlicherem Kanada gibt es sogar noch den Mexikanischen uralt-Golf IV als "City-Golf" paralell zum Golf 6, als 2l Sauger zum Dacia-Kampfpreis.

 

Pete (reachstacker) hat also recht, das Chrysler / Dodge wieder ein billiges Volumenmodel wie den Neon braucht, um gegen Corolla, Jetta, und die Koreaner anzutreten. Den hätte Fiat, mitsamt bereits existierender Linea-Produktion in Südamerika! ;)

Thu Dec 30 16:07:29 CET 2010    |    Reachstacker

Das gute an dem Linea ist das man die Teile nicht aus der teuren Eurozone ranschleppen muss.

Schliesslich sind wir Ami's nicht nur 'anspruchslos' :p sondern obendrein ziemlich arm.

 

Aber den Jetta (selbst US Version) mit einem Dacia zu vergleichen ist schon verwegen. :D

Er konkurriert gegen Corolla, Focus, usw...

 

Was uns Ami's an den ganzen 'veralteten' Teilen im Jetta gefällt? Die funktionieren! Wir überlassen das in der Werkstatt rumstehen und sich dumm und dämlich bezahlen den Deutschen, die verdienen auch mehr. ;) Den high tech Golf GTI blah blah kaufen und fahren hier nur ein paar Halbstarke.

 

Aber eins will ich Dir sagen: als Geschäftsführer würde ich Dich NICHT einstellen. :p

 

Hier gehts ums Geld verdienen nicht um hochfliegende Technologie Träume. Da bringen neue Gewrkschaftsverträge mehr als neue Modelle (die man natürlich auch braucht).

 

Persönlich habe ich es noch nie nötig gehabt anderen ihre Auto's schlecht zu reden, mir langts wenn ich mit meinem zufrieden bin. :)

Auch ein Goggo ist ein absolut gutes Auto, für den Zweck wofür es designed wurde und den Preis den es kostet. Jetzt kommt der neue Passat-USA, wahrscheinlich auch mit Teilen von der Resterampe, dafür bezahlbar...

 

Selbstverständlich hat Chrysler Fehler gemacht, sonst wären sie nicht Pleite. Aber die Hilfe die von Stuttgart kam war schon sehr Überzeugend! :p

 

Die grössten Schlaumeier Europa's die nichtmal einen A-Klasse auf der Strasse halten können (ohne Elektronik) und solche Missgeburten wie den Smart zum Non-Plus-Ultra erklären.... :rolleyes:

 

Also soviel schafft Chrysler auch alleine. ;)

 

Ihr habt Opel, wir haben Chrysler, man wird sehen wie es geht.

 

 

Gruss, Pete

Thu Dec 30 16:15:35 CET 2010    |    Reachstacker

Ami's wollen nicht mehr "Schein als Sein" als Deutsche oder sonst wer.

 

Sie wollen Wert fürs Geld und Leistung. Die Idee von was "Leistung" ist ist hier halt anders als in Italien oder Deutschland.

 

Ein Corolla ist Leistung, so ist ein Jetta wenn er denn 3 000 billiger wär ;)

Hyundai ist Leistung :)

 

Keine Werkstatt, kein Super, keine Sorgen und kein Schalten am Berg.

V/max ist Wurscht nur am Berg darf er nicht hängen bleiben. ;)

 

Das mit dem Diesel stimmt aber nicht! Ungleich Deutschland wo der Diesel absolut subventioniert ist ist hier die Besteuerung für Diesel und Benzin dieselbe. Der höhere Dieselpreis ist einfach freier Markt. Wir importieren billiges Normal-Benzin von Deutschland (Europa) und exportieren Diesel nach Deutschland (Europa).

 

Gruss, Pete

 

PS: @ Andi

Klar erkannt, die brauchen eben ein Massenauto um Stückzahlen zu schaffen, ich denke das Fiat das auch weiss.

 

 

edit: Die Meinung der ftd zu Fiat-Chrysler

Thu Dec 30 16:35:33 CET 2010    |    go_modem_go

Dafür schaffen es die Europäer, selbst mit Export aus der hochpreisigen Eurozone in der Krise noch ordentlich Geld zu verdienen.

 

Mit irgendwelchen Techno-Gurken!

 

Hier wird leider auch nur gebaut, was die meisten Leute wollen (und was der Gesetzgeber mehr oder weniger vorschreibt bzw. "steuert"...).

 

Und wenn woanders in der Welt die Kundschaft was anderes will, wird es eben dort designed & gebaut (Siehe VW und Fiat in Asien / Afrika & Südamerika - beide sind extrem erfolgreich mit Volumen-Modellen, die haargenau auf den jeweiligen Markt zugeschnitten ist, und machen gerade dort in den BRIC Staaten ordentlich Gewinne!).

 

Und das hat Chrysler schon lange nicht mehr getan, mit Ihrer kurzsichtigen reinen NAFTA-Präsenz und Ami-Low-Tech. Im Vergleich zu Chrysler ist Opel sogar Kerngesund und wesentlich internationaler aufgestellt (das will echt was heißen...!) :D

 

Ich glaube Fiat hat sich den Chrysler-Klotz nur ans Bein gebunden, um an den Vertriebsweg und die Rest-Marktpräsenz in den USA heranzukommen. Es wird eher Fiat-Expertise nach USA gehen, als irgendwelches Zeug aus Auburn Hills im Rest der Welt landen. Ich sehe mittelfristig eher Iveco Plattformen als RAM, und Fiat Plattformen als Dodge, als umgekehrt. Der Chrysler 300C/200C als Lancia ist ein reines Experiment für die Spielwiese der toten Marken, Volumen kann man damit nicht machen. Das weiß auch Fiat!

 

Abgesehen von Hybrid- und Elektroantriebssystemen, da hat Mercedes-Benz in Auburn Hills Vorarbeit geleistet. Davon kann jetzt Fiat profitieren!

 

Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die knall-billigen Leasingrückläufer von Lancia in ein paar Jahren. Das sind bestimmt keine miserabel schlechten Autos - ich prophezeie, das es die Lancia 300 bzw. 200 als 4-5 Jährige für Peanuts zu Daciapreisen zu kaufen gibt... :)

 

 

PS: Das mit dem Diesel stimmt nicht. Dieselkraftsoff wird in den USA höher besteuert als Regular Benzin -> Link, und zwar in allen Bundesstaaten.

 

Dazu kommt aber die unzureichende Raffineriekapazität für 15ppm ULSD (Schwefelfreies Diesel), da haben die Amikonzerne wie immer gepennt weil der Downstream Markt nicht reguliert ist. Es müssen Tankerweise PKW- ULSD Diesel z.T. aus Übersee eingeführt werden, seit es noch unter Bush gesetzlich vorgeschrieben wurde. Die Dieselbrühe an US Tankstellen hat noch dazu eine wesentlich geringe Cetane Number (EU: min. 51 Cetane, USA: as low as 40...), also Zündfähigkeit.

 

Weil in den USA mittelalterliche Standards herrschen, laufen die modernsten Diesel nicht so gut. Die Zündverzögerung voon US-Dieselfuel tut einem modernem Bitubo-PKW-Schnellläufer nicht sonderlich gut, deswegen müssen US-Spec Dieselmotoren mit teureren Maßnahmen reguliert und zusätzlich "Entgiftet" werden. Ganz klar protektionistisch, denn Big Three konnte NIE den Euro-Vorsprung auf dem Gebiet aufholen... Und deswegen hat auch VW nur den lahmen 2l 140PS 08/15-TDI im Angebot, und nicht die ganze Bandbreite der moderneren und z.T. weit stärkeren Euro-Diesel... ;)

 

In der EU wird der Industrie eben mit dem Knüppel vorgeschrieben, sich der Umwelt zuliebe zu verbessern, in den USA vertraut man auf Selbstregulierung - mit dementsprechenden Resultaten (maximaler Profit bei Kleinstmöglicher Investition, siehe US Big Three!) ;)

Fri Dec 31 11:53:13 CET 2010    |    notting

@go_modem_go: Du bist also ganz offensichtlich für noch mehr Feinstaub-Erzeugung im Straßenverkehr (ist ein Nachteil der Downsizing-Motoren, sonst wäre mir keine aktuell verbreitete Technik bei Verbrennungsmotoren (=Motoren in verbreiteten oder angekündigten Fahrzeugen mit mehreren 100km Reichweite) bekannt, bei der man auch deutlich Energie spart, wenn man nicht ständig bremsen und wieder beschleunigen muss) und noch mehr Biosprit-Einsatz (die Energie in den fruchtbaren Böden ist die AFAIK einzige Energieform, die man in für den Menschen und viele andere Lebewesen genießbare Energie umwandeln kann).

 

Außerdem kann man AFAIK MPI-Motoren eher dauerhaft z. B. für LPG begeistern als Downsizing-Motoren.

 

notting

Fri Dec 31 15:07:10 CET 2010    |    Reachstacker

Zitat:

go_modem_go:

Das mit dem Diesel stimmt nicht. Dieselkraftstoff wird in den USA höher besteuert als Regular Benzin -> Link, und zwar in allen Bundesstaaten.

Stimmt zwar immer noch nicht aber bitte... ;) Ausserdem hinterlässt Du bei Deinen Deutschen Leidensgenossen den Eindruck das es sich da um Überbesteuerung nach Deutscher Art handelt (18cent Liter) wenn es um ganze 1.5 cent der Liter geht... wo es denn überhaupt so ist.

 

Zitat:

Dazu kommt aber die unzureichende Raffineriekapazität für 15ppm ULSD (Schwefelfreies Diesel), da haben die Amikonzerne wie immer gepennt weil der Downstream Markt nicht reguliert ist. Es müssen Tankerweise PKW- ULSD Diesel z.T. aus Übersee eingeführt werden, seit es noch unter Bush gesetzlich vorgeschrieben wurde. Die Dieselbrühe an US Tankstellen hat noch dazu eine wesentlich geringe Cetane Number (EU: min. 51 Cetane, USA: as low as 40...), also Zündfähigkeit.

Dann ist es aber sehr komisch wo wir den Diesel herkriegen den wir nach Europa exportieren.

Und die Frage bleibt offen warum die erlauchten Qualitätsverwöhnten Deutschen unseren "Dreck" überhaupt kaufen? Oder geht Ami Diesel nur an HartzIV Empfänger??? :eek:

Wieso, wenn wir nicht genug Diesel haben, exportieren wir Diesel nach Europa und IMPORTIEREN Benzin???

 

Zitat:

Weil in den USA mittelalterliche Standards herrschen, laufen die modernsten Diesel nicht so gut. Die Zündverzögerung voon US-Dieselfuel tut einem modernem Biturbo-PKW-Schnellläufer nicht sonderlich gut, deswegen müssen US-Spec Dieselmotoren mit teureren Maßnahmen reguliert und zusätzlich "Entgiftet" werden. Ganz klar protektionistisch, denn Big Three konnte NIE den Euro-Vorsprung auf dem Gebiet aufholen... Und deswegen hat auch VW nur den lahmen 2l 140PS 08/15-TDI im Angebot, und nicht die ganze Bandbreite der moderneren und z.T. weit stärkeren Euro-Diesel...

Endlich!!! Wir sind am Kern der Sache angelangt! Fleissige, gelehrte, Qualitäts und Technik Bewusste Deutsche (Europäer) müssen sich wieder mal mit latschigen faulen Ami's abplagen die nix können, nix erreichen, ihre Grenzen mit Stacheldraht gegen Exporte von Deutschen Schlaumeiern absichern und und und... :eek: VW und Audi gehts hier gut, ihre anfälligen "Superdiesel" haben sie wohlweislich erstmal zu Hause gelassen. :p

 

Es ist doch nicht unser Problem wenn die 'schlauen' Deutschen keine Motoren bauen können die mit Billig Sprit laufen! Sogar die dummen Russen können das! :p

 

Zitat:

In der EU wird der Industrie eben mit dem Knüppel vorgeschrieben, sich der Umwelt zuliebe zu verbessern, in den USA vertraut man auf Selbstregulierung - mit dementsprechenden Resultaten (maximaler Profit bei Kleinstmöglicher Investition, siehe US Big Three!)

Diese "Knüppel die ihr Gesetzes Süchtigen (Wahnsinn triffts eher) Deutschen von ganzen Herzen liebt gibt es hier natürlich auch (CAFE und andere). Es gibt schon viel zu viel von dem Mist statt freien Markt und Besteuerungs Lenkung....

 

Ich bin gegen Diesel PKW weil wir den Diesel für die Eisenbahn, LKW, Bau und Landwirtschaft brauchen. Ich bin da eher für (Benzin) Hybride, Wasserstoff und leichtere PKW.

 

 

Aber... Was hat das alles mit der Zukunft von Chrysler/Dodge zu tun?

Die leben oder sterben hier, nicht in Europa (bei Opel gerade andersrum). Chrysler baut 1 Million Fahrzeuge im Jahr wovon 300 in Europa verkauft werden... Chrysler wird nicht überleben durch den Einbau von überteuerter Euro Technik die Chrysler Kunden nicht bezahlen wollen.

 

Zum Schluss aber mal eine Frage an euch: Warum ist es Deutschen (Europäern) immer soooo wichtig alles in Amiland "kaputt zu reden".???

 

Geht es euch in Deutschland so schlecht und sind die Zustände dort so schlimm das ihr von eurer eigenen Misere ablenken müsst, weil euer Kram total aus dem Ruder gelaufen ist und ihr nicht wisst wie es zu richten sei???

 

Ich kenne das von Ami's nicht das sie es nötig haben über jeden Mist in D (Europa) herzuziehen, die denken und reden eher darüber wie man die Sache hier hingebogen kriegt...

 

 

Man kann nur hoffen das Marchionne sich eher in die hiesige Mentalität hinein denken kann anstatt mit diesem Euro Techno Gebabbel daher zu kommen...

 

Wobei ich den Fiat 500 als eine Ausnahme sehe, er zeigt technische Führung und wird gegen den Mini und ein paar Japaner konkurrieren. Media Wirksam und das ist gut fürs Geschäft auch wenn an dem Wagen nicht viel verdient wird. :cool: Das echte Geld kommt von Jeep, Pickup's und einem vernünftigen Wagen in der Corolla/Astra/Jetta/Focus Klasse (mit Kofferraumdeckel).

 

 

 

Gruss, Pete

Fri Dec 31 15:26:53 CET 2010    |    notting

@Reachstacker:

Zitat:

Zum Schluss aber mal eine Frage an euch: Warum ist es Deutschen (Europäern) immer soooo wichtig alles in Amiland "kaputt zu reden".???

1. Alle die ich kenne, die in den USA Austauschschüler/-student/etc. in größeren Städten waren (teilweise auch Urlaub), haben erzählt, dass sie gefragt wurden, ob Hilter noch lebt, verwundert haben, dass es in D fließend Wasser gibt etc. Ich denke, das prägt irgendwo.

2. Ich habe schon einige Beispiele gehört, wo die USA positiv erwähnt wurden, z. B. dass es dort schon Internet-Flatrates gab als es das in D noch nicht gab etc.

 

notting

Fri Dec 31 17:11:33 CET 2010    |    go_modem_go

Pete,

 

In Automobiler Hinsicht, und auch von Ihrem Wirtschaftskonzeopt sind die USA total abgewrackt.

 

Sowohl private- als auch Corporate America waren seit Reagan nur noch Geldzocker, die weit über Ihre Verhältnisse gelebt haben, und sowohl privat als auch öffentlich eine Schuldenblase sondergleichen aufgebaut haben. 10 Trillions - das meiste davon in Hand der Chinesen und Saudis in Form von Staatsanleihen.

 

Die in Detroit ansässigen Automobilkonzerne wurden seit den frühen 80ern indirekt durch Amerika-spezifische Gesetzesregelungen gestützt (recherchiere mal Chicken Tariff, CAFE Excemption for SUV's / Pickups, volle Abschreibungsmöglichkeit für Full-Size SUV's & Pickups). Nicht das es hier anders wäre ;), aber tue nicht so als hätten die USA einen freien Markt.

 

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, wären die USA nicht so ein riesiger Konsumentenmarkt und einen ewigen Kredit-Deal mit den Kommunisten in China bzw. den Scheichs in Arabien, wären die schon längst Pleite, mit viel schlimmeren Auswirkungen als z.B. in Griechenland.

 

Denn die USA sind was Konsumgüter- und Industriegüterproduktion anbelangt schon seit Langem nicht mehr Global Konkurrenzfähig. Null Substanz, kurzfristige Denke, und im Endeffekt wird der Mehrwert KOMPLETT im Ausland oder auf Finanzmärkten erwirtschaftet! Um die Amis ruhig zu halten, gabs eben eine fast endlose billige Kreditblase auch für Privathaushalte. Credit Rating ist alles - und das schaft man in USA nur, in dem man sich verschuldet (Im Gegensatz zu DE. wo auch die Sparquote in die Kreditwürdigkeitsbewertung mit eingeht).

 

So schlimm ist es in Deutschland zum Glück nicht.

 

Wir haben trotz hohem Eurokurs immer noch eine einen sehr gesunden Außenhandelsüberschuß.

 

Hier wird halt immer gemeckert, aber uns geht's doch noch relativ gut, rein von den langfristig wichtigen Zahlen betrachtet: Relativ niedrige Arbeitslosigkeit, sehr geringe Privatverschuldung, sehr hohe Sparquote, relativ gesunder Immobilienmarkt, relativ sichere Jobs.

 

In DE hat eben nicht jeder $35k/year Schiffschaukelbremser und Tagelöhner eine $400.000 Hypothek ohne Anzahlung auf eine typisch Amerikanische Pappkartonburg mit Dreifachgarage laufen wie in den USA - mit fiktiven Buchwerten als Absicherung.

 

Dazu vor der Tür einen geleasten Monster-SUV, zwei andere Kreditfinanzierte Pimpmobile, eine Monster Multimediaaustattung mit Null Anzahlung auf Crdit Card, sowie die gesamte Rente in hochspekulativen Aktion angelegt.

 

Das Ganze garniert mit dem vollkommen Fehlen einer dauerhaften Krankenversicherung für die Familie (Job weg, oder kleinerer Arbeitgeber - ruckzuck keine Krankenversicherung mehr... :))

 

Was exportieren den die Amis, um die erdrückende Masse ihrer Importe aus China, Mexico und dem Rest dem Welt auszugleichen?

 

Etwa Chryslers und Jeeps?

 

Das ich nicht Lache - die 2% Chryslers die z.Z. im nicht-NAFTA Ausland verkauft werden, kommen aus Toluca / Mexico, dem Chinesischem Montagewerk, oder werden sonstwo zusammengenagelt (lokal montierte Jeep Militäraufträge in Israel und Egypt...).

 

Was oft immer noch besser ist, als einen von unmotivierten, mafiös organisierten UAW-Arbeitern zusammengenagelten Ghettoschlitten aus Michigan oder Toledo/Ohio zu erwischen... :D

 

Weite Teile der US Industrie sind einfach auf dem Weltmarkt nicht mehr Konkurrenzfähig, so wie es mit der gesamten US Konsumgüterindustrie aussieht...

 

Kurzfristige, von Finanzgier getriebene Quartalsdenke hat die USA zugrunde gerichtet. Das Zocken und hohle Marketingphrasen dreschen können Amis aber besser als jeder andere auf dieser Welt! :)

 

Die tun nur noch so als wären Sie eine Supermacht, weil Sie weiterhin mit Chinesischer Kreditlinie so viel Peking-Dollars ins US-Militär und den Dutzenden von Secret-Service-Orgs pumpen können, wie der ganze Rest der Welt zusammengenommen (Kein Scherz!).

 

Btw, im Vergleich zur absolut Großmäuligen Arroganz vieler (meist konservativer) Amis sind die arrogantesten Deutschen absolute Waisenkinder und komplette Amateure... :D

 

Was hat das mit Marchionne und Chrysler zu tun?

 

Schon etwas.

 

Chrysler steht exemplarisch für die Realität, in der sich die US-Amerikanische Konsumgüterindustrie befindet - und die US Industrie generell.

 

Ich habe lange genug in Michigan gelebt, um zu erkennen das die Amis das eigentliche Fundament jeder westlichen Wirtschaftsgefüges komplett vernachlässigt haben, und sich fast die gesamte Wirtschaftsleistung nur noch auf virtuelles Zocken, Spekulation und Zinsgewinne aufgebaut haben - mit fremdem Geld.

 

Wenn selbst das optimistische California komplett den Bach runtergeht und eine höhere Arbeitslosigkeit als so manches Ostzonenland hat, weist du was ich meine. Gerade Cali ist ja die Inkarnation der New Economy gewesen - nur noch Virtuelles, keine Ware mehr. Die paar Fabriken und Ingenieursbüros die es noch gibt schaffen exklusiv fürs Militär. Der Rest ist "Service" und Unterhaltung... :D

 

Die Hauptbeschäftigung von 60% aller arbeitenen Amis ist es doch, sich gegenseitig Geld aus der Tasche zu ziehen, Versicherungen und Immobilien zu verzocken, und sich gegenseitig auf Kreditkartentransfer irgendwelchen kurzlebigem China- oder Mexiko-Krempel zu verhökern, bzw. dafür zu werben... ;)

 

PS: Wenn dein Job es ist, in irgendwelchen Häfen Container zu stapeln, verwette ich einiges darauf, das diese eher vollgepackt aus Asien kommen, als mit Ami-Ware nach Europa gehen.

 

In Hamburg gehen mehr vollgepackte Container in die Welt raus als aus China reinkommen, die Linien müssten sogar Leercontainer aus Halifax und NY rübergeschickt bekommen - und gerade LA hat ein echtes Problem mit Leercontainern aus China, die haben nix was man rausschicken könnte, also gehen die Leer nach Mexico und kommen voll wieder in die USA... :D ;)

 

Keine Wirtschaft der Welt kann es sich auf Dauer leisten, über Jahrzehnte jedes Jahr 1 Billion Handelsdefizit aufzutürmen, Hunderte von Milliarden jährlich ins Militär zu pumpen, und dann noch so tun als wäre Sie eine Supermacht. Das Kartenhaus bricht irgendwann zusammen. Der Werdegang von Detroit Big Three ist der Anfang vom Ende, "American Dream"? ...yeah, my arse... ;)

Fri Dec 31 18:12:38 CET 2010    |    notting

@go_modem_go: Auch wenn ich bei deinem letzten (längeren) Posting in weiten Teilen zustimme:

Zitat:

Hier wird halt immer gemeckert, aber uns geht's doch noch relativ gut, rein von den langfristig wichtigen Zahlen betrachtet: Relativ niedrige Arbeitslosigkeit, sehr geringe Privatverschuldung, sehr hohe Sparquote, relativ gesunder Immobilienmarkt, relativ sichere Jobs.

- Das die AL-Zahlen gnadenlos geschönt sind, sollte inzwischen jeder wissen (z. B. wenn du in eine Maßnahme gesteckt wirst, egal wie sinnlos, tauschst du in der Statistik nicht mehr auf) und wer überhaupt nichts bekommt, weil er z. B. wg. Studium nicht genügend Alg1-Beiträge eingezahlt hat und für Alg2 gerade etwas zuviel Kohle hast, weil er z. B. für ein "neues" Auto sparen muss oder dich deine Eltern mit durchfüttern müssen ("Bedarfsgemeinschaft") taucht IIRC auch nicht auf.

- Egal wie lange man gearbeitet hat, seit einigen Jahren wird man nach spätestens einem Jahr als Alg1-Bezieher einem Arbeitslosen gleichgestellt, der noch nie gearbeitet hat (ok, Sonderregelungen für Leute 50+, die vor der Arbeitslosigkeit länger als zwei Jahre am Stück gearbeitet und in die Alg1-Kasse eingezahlt haben, die man für das eine Jahr Alg1 braucht).

- an den sicheren Jobs wird auch kräftig gerüttelt (Abbau normaler Stellen wg. 1EUR-Kräften etc., Zeitarbeit um Löhne zu drücken, immer mehr insb. junge Menschen längerfristig mit zeitlich befristeten Jobs oder "Generation Praktikum"). Und in D kann man in den max. 6 Monaten Probezeit (ist ja normal und an sich auch ok zu Beginn eines neuen Jobs) auch jederzeit _grundlos_ gekündigt werden (Mindestfrist 14 Tage).

 

notting

 

PS: Wenn die USA zusammenklappen, werden IMHO die Chinesen für mind. viele Jahrzehnte die Supermacht sein.

Fri Dec 31 18:28:15 CET 2010    |    go_modem_go

@notting: Alles am Thema vorbei.

 

Aber glaube mir, ich habe in insgesamt über 10 Jahre im Ausland gearbeitet (USA, UK, Frankreich, Belgien, Schweiz), und habe darüber hinaus jeweils mehrere Monate pro Land andere Länder bereist (Brasilien, China, Australien, Sri Lanka, Marokko, Philippinen, Mali, Ägypten, natürlich ohne Ausnahme alle westl. "Alt-EU" Länder).

 

Mein Fazit: Uns gehts relativ gut.

 

Unsere Wirtschaft hat ein starkes Fundament - speziell unsere Autoindustrie.

 

Von meckern wird nix besser, eine gute Ausbildung mit Auslandsaufenthalten und fließend Mehrsprachigkeit ist das A und O um in der Globalisierten Welt zu Überleben (und DE ist hochglobalisiert, als 2. "Exportweltmeister"!

 

Wer auf seinem Kaff hockt, nie einen Job auch mal im Ausland annimmt und auf Aktion vom Amt wartet, ist für seine Misere selbst schuld. Da könnte der Anspruchsdenkende Deutsche von den meist flexibler denkenden, selbstständigeren Amis sehr viel lernen - die packen auch mal von heute auf morgen Ihre Sachen zusammen, und ziehen von Michigan nach Texas oder Alaska, wenn's dort Jobs gibt. Die Amis sind aber insgesamt viel zu sehr insular denkend und haben keine Ahnung was im Rest der Welt abgeht, und daher für Global agierende Deals eigentlich selten zu irgendwas zu gebrauchen.

 

Die Deutsche Wirtschaft muß aber Global agieren - und da klafft die große Lücke, viele Deutsche haben das eben immer noch nicht kapiert: Viele können noch nichtmal fließendes, geschäftsfähiges Englisch, geschweige denn Schichtdienstbereitschaft um vom Büro / Home Office aus auch mal Asien oder USA zu bedienen. Die Holländer, Dänen und Schweizer haben da weniger Probleme mit! Das diese 9-5h Sesselfurzeranspruchsmentalität auf Dauer keine Chance hat, ist doch wohl klar... ;)

 

So, jetzt lieber zurück zu Chrysler-Lancia.

 

Euch allen schonmal einen guten Rutsch! :)

Fri Dec 31 18:33:47 CET 2010    |    notting

@go_modem_go: Und du bist ganz offensichtlich an meinem Posting vorbei. Ich habe nur eine Tendenz aufgezeigt.

 

notting, der in seiner Heimatstadt tagtäglich von 1000en ausländischen Einkaufstouristen umgeben ist.

Fri Dec 31 21:27:47 CET 2010    |    Reachstacker

@ go_modem_go

 

Gegen diese Grossverschuldung bin ich schon Jahrelang, nur ruft mich Niemand um meinen Rat an... :(

Das ist auf Dauer sehr ungesund. Das Verhältnis mit China und den USA ist wie das Verhältnis zweier Drogensüchtiger.

 

Aber Irgendwie träumst Du Dur auch Mist zurecht, der von Dir angegeben 'Schiffsschaukelbremser müsste etwa 120 000 im Jahr verdienen um die angegeben Kredite zu kriegen. Das Problem sind nicht die bis etwa 65 000 Dollar Einkommen sondern die in dem 100 000 Dollar bracket. Mit Frau und Bonus alles auf Max und wenn was schief geht bricht das Kartenhaus zusammen. Das wird in D auch nicht viel anders sein.

 

Arbeitslosigkeit ist auf keinen Fall schlimmer wie in der DDR, eher weniger...

 

Es geht beiden gut, hier und dort. Nur frage ich wo ich mit 59 nochmals einen gut bezahlten Job als Werkstattleiter in D gekriegt hätte (bin jetzt 63 und die Firma will das ich weitermache)?

 

Über die Zerstörung der US Industrie rege ich mich seit Jahren auf, aber was solls... wir sind Deutschland da wohl etwas voraus.

 

Ich habe mit Export/Import nix zu tun. Die Reachstacker laufen am Bahnhof für 'Intermodal' alles Philly-Chicago und zurück, Inland Traffic. Wir nehmen den Fernfahrern das Geld aus der Tasche. ;)

 

Tut mir Leid das Deine Zeit in Michigan Dich mit negativen Lebensaussichten belastet hat, persönlich gehe ich mit Optimismus in die Zukunft. :)

 

In dem Sinne wünsche ich euch allen und Chrysler ein Gutes Neues Jahr und das das der Signore Marchionne uns nicht krank wird. :)

 

Gruss, Pete

Sat Jan 01 03:53:49 CET 2011    |    go_modem_go

@Pete:

 

Klar habe ich etwas übertrieben - das Problem in den USA ist tatsächlich eher die entäuschte, hochverschuldete Mittelschicht um die $100k/Jahr. Die oft Schwarze Unterschicht in den Big City Ghettos war schon immer übelst dran, 3. Welt mittem im American Dream nur 2 Meilen nebenan.

 

Detroit ist doch das beste Beispiel - ich war Jahrelang beruflich wie Privat weltweit unterwegs, inklusive Erlebnisse in Favelas und Ghettos in Brasilien, Afrika und Asien, aber so etwas Krasses wie Detroit habe ich noch nie erlebt.

 

Da ist selbst die allerschlimmste Ecke in Ostdeutschland noch ein Paradies dagegen! Die Detroiter Jugend bringen sich dort gegenseitig um, tägliche Mordrate in einer einzigen Stadt wie bei uns im ganzen Land mit 80 Mio Einwohnern, jedes Vollbrot hat ne geladene Knarre auf Anschlag - auch die Mittelschicht lebt vollkommen paranoid in Ihren eingeigelten, privat bewachten Suburbs, mit der Knarre am Bett.

 

Was für eine abgefuckte Gesellschaftform ist das denn? :confused:

 

Im Grunde habe ich recht. Man hat zwar in den USA mit dem rechten Willen weit bessere Chancen als im unflexiblem, bürokratischem Deutschland, aber die Grundprinzipien der US Wirtschaft sind sowas von Faul und Kurufristig ausgelegt, das er fast an die hohlen Sprüche zum Ende der DDR grenzt. Obama hin oder her, IHR SEIT HOFFNUNGSLOS PLEITE! Mehr Schulden pro US Steuerzahler als jeder pro Jahr erwirtschaftet! Selbst die Griechen sind besser dran!

 

Du hast evtl. noch Glück gehabt, als Auswanderer, der demnächst die Rente erreicht, und mit 60 noch einen Job bekommt. Deine Kids werden den Schuldenberg abzahlen müssen. Außer die USA führen irgendwann Krieg gegen China und Saudi Arabien, was gar nichtmal so unwahrscheinlich ist...

 

Ich bin aus der Generation X, die in den Spät 60ern / Anfang 70ern geborenen starken Jahrgängen, und wir haben nichts zu Lachen. Knallharter Wettbewerb, von Großkonzernen ist da nichts mehr zu erwarten. Hire & Fire, erst recht in den USA.

 

Aber in DE stimmt zumindest die Außenhandelsbilanz und die Makroöonomischen sowie Sozialen Daten, ganz im Gegensatz zum Zocker-Kartenhaus der USA, da rein theoretisch schon längst vollkommen Pleite ist. Was habt ihr als Gegenmittel? Die Tea Party, und irgendwelche Lunatics wie Alaska Sarah Palin, the bear hunting chick, die die US Wirtschaft gesundbeten wird ujd die bösen intellektuellen Ausländer Rausschmissen wird, die angeblich an Allem Schuld sind... WTF??? :eek:

 

Nur lässt die USA im Globalen Verbund mit China und Arabien keiner Pleite gehen, weil die Amis immer noch der größte Geldgeber des Weltkonsums sind - natürlich nur auf Kredit.

 

Euer Glück, das die Chinesen und Saudis die USA-Schulden stunden.

 

Ich bleibe dabei, trotz allem Gemecker und der angeblichen Misere steht Deutschland sozial- als auch makroökonomisch viel besser da als die USA, genauso wie Fiat im Gegensatz zu GM oder Chrysler. Und das will, echt was heißen, wenn Fiat der Retter von den wenigen noch existierenden Detroiter Jobs bedeutet!

 

Frohes Neues Jahr, es kann nur besser werden! :)

Sat Jan 01 04:05:54 CET 2011    |    Kurvenräuber14161

Unter welchem Namen der "Dicke" verkauft wird, ist, so denke ich, egal, jeder der ihn gesehen, probegefahren, und sich auch dabei mit ihm angefreundet hat, wird ihn nicht des Namens wegen kaufen...

Sat Jan 01 08:45:55 CET 2011    |    Rostlöser134631

Hallo,

 

da hast du recht. Ich bin ihn (den 300C) noch nicht probegefahren, habe aber immer davon geträumt, seit er auf den Markt kam. Am liebsten als Kombi (sieht geil aus) mit dem dicken Hemi-V8:D:D!

 

Aber mein Arbeitgeber gibt mir nicht die dazu nötigen Finanzen:(. Ich kann froh sein, das ich meinen Job noch habe, die meisten meiner ehemaligen Mitarbeiter wurden entlassen. Und arbeiten jetzt in einer Zeitarbeitsfirma am gleichen Arbeitsplatz für den gleichen Arbeitgeber für die Hälfte vom Lohn (ich weiß, falsches Thema)!

 

Da ist mir doch momentan mein bezahltes Haus und mein bezahlter Panda lieber:D!

 

Mfg

Andi

 

 

PS: Eigentlich wäre ich dann ja der perfekte Käufer für einen Lancia 300C Kombi. Mal schauen, was noch bis dahin passiert;).

 

 

Ach so: EIN GUTES NEUES JAHR UND ALLZEIT KNITTERFREIE FAHRT !!!

Sat Jan 01 12:38:15 CET 2011    |    Steam24

Ich befürchte, dass mittelfristig die Markenidentitäten verloren gehen. Ein Lancia sollte eigentlich ein italienisches Auto sein. Rassig, schick, eher avantgardistisches Design.

 

Aber was wird Lancia in Zukunft sein? Ein umgelabelter Chrysler. Das nennt man doch auch Badge-Engineering, damit wurde schon das Profil so mancher Marke verwässert (Opel). Es ist ein Weg, der auf den ersten Blick verführerisch wirkt, weil man so zu geringen Kosten eine Modellpalette schnell ausweiten kann. Aber die Konsequenz ist auf längere Sicht die, dass am Markt die Klarheit verloren geht, wofür die Marke einsteht und das halte ich für einen entscheidenden Nachteil.

 

Wenn die Ehe Fiat-Chrysler auf lange Sicht funktionieren soll, dann muss man ähnlich wie der VW-Konzern Technik-Baukästen entwickeln, aus denen dann Modelle gebaut werden, die jeder Marke ihr eigenes Profil lassen. So lassen sich Kosten sparen, ohne dass Markenprofil verloren geht.

 

Dass Fiat diesen Weg wirklich geht, vermag ich nicht zu erkennen und deshalb räume ich der Allianz auf längere Sicht nur wenig Chancen ein.

Sun Jan 02 09:06:00 CET 2011    |    Kurvenräuber14161

Es muss kein Baukasten her, Chrysler war schon zu Daimler Zeiten ein hauseigener "Konkurrent", der mit besserer Austattung, günstiger als ein vergleichbarer Benz oder BMW zu bekommen war...

Wenn Fiat nun auf dieser Schiene, unter welchem Namen auch immer weiterfährt, hat Fiat mehr als einen Partner der nur Gewinn bringt...

Das Chrysler nicht den gewünschten Erfolg brachte, war ein selbstgemachtes Problem von Daimler und Chrysler...

Chrysler reduzierte sein Minus, der Absatz von MB in den USA ging zurück...

Das das zu neuen Problemen führen musste, ist nicht von der Hand zu weisen.

Fiat hingegen kann nun sein Produktangebot nicht nur in den USA und Europa erweitern, auch, wenn es denn sein muss, mit anderen Namen... ist doch egal...

Am Ende zählt doch für den Kunden, wer bietet an, was bekomme ich zu welchem Preis?

Markentreue, unterliegen nur wenige...

Die, die einer Glaubensgemeinschaft unterliegen, werden bald wissen, das auch Mutter und Töchter anderen Konzerns, solide Arbeit abgeben, die zudem bezahlbar, zuverlässig und nicht mit Serienkonstruktionsfehlern ausgestattet ist...

Sun Jan 02 11:22:23 CET 2011    |    Steam24

Zitat:

Fiat hingegen kann nun sein Produktangebot nicht nur in den USA und Europa erweitern, auch, wenn es denn sein muss, mit anderen Namen... ist doch egal... Am Ende zählt doch für den Kunden, wer bietet an, was bekomme ich zu welchem Preis? Markentreue, unterliegen nur wenige... Die, die einer Glaubensgemeinschaft unterliegen, werden bald wissen, das auch Mutter und Töchter anderen Konzerns, solide Arbeit abgeben, die zudem bezahlbar, zuverlässig und nicht mit Serienkonstruktionsfehlern ausgestattet ist...

Es geht hier nicht um Glaubensgemeinschaften, sondern um das Erscheinungsbild von Marken. Die von dir angeführten Kriterien würde ich für Fiat noch am ehesten so stehen lassen (wenn sie hinsichtlich Qualität denn zuträfen), nicht jedoch für Alfa und Lancia. Dass die Amerikaner in der Vergangenheit den europäischen Markt nicht zu lesen vermochten, muss ich wohl niemandem näher erläutern, die Verkaufszahlen sprechen für sich. Dies sehe ich besonders vor dem Hintergrund, dass Chrysler nicht in der Lage war, erhebliche Währungsvorteile zu nutzen.

 

Fiat hat Lancia ja nicht erst gestern gekauft, aber was hat man aus der Marke gemacht? Würde sich das ändern, bloß weil nun plötzlich auf nen Chrysler 300 ein Lancia-Logo geklebt wird?

Sun Jan 02 12:38:29 CET 2011    |    Kurvenräuber14161

Chrysler fehlte das Vertriebsnetz in Europa, die paar Händler die innerhalb Europas, bis zur Übernahme durch Daimler bestanden, waren auch mit besten Willen nicht in der Lage, die Kunden fern ab erreichen zu können...

Bis zur Übernahme durch Daimler, gab es für unseren Raum, im Umkreis von von 40 km keine erreichbare Chrysler Vertretung...

Das der Dollar schwächelt ist eines, das das nie von Dauer war, ein anderes, die Kosten, um ein Vertriebsnetz aus dem Boden zu stampfen, wird ein schwächelnder Dollar, mit vielleicht etwas höherem Absatz, nie Abdecken..

Fiat hingegen, ist hier im Raum nach nach nicht mal 5km zu erreichen, dann nach weiteren 6 der nächste und nach 17km wieder einer, ähnlich ists mit Peugeot und Citroen, um nur mal bei den Ausländern zu bleiben...

Die Erreichbarkeit und der Service allein, tragen schon dazu bei, das sich eine Marke am Markt bestätigen kann.

Sun Jan 02 12:59:20 CET 2011    |    notting

@Polo6NFDTCiV: Bis zu den nächsten (deutschen) PSA-, Toyota und Porsche-Händlern sind's bei uns ca. 20km, ungefähr genauso bei Hyundai und Ford (da gibt's immerhin Vertragswerkstätten in unserer Stadt), KIA und Nissan sind noch viel weiter, Opel hat zwar offiziell einen Händler bei uns aber den kann man vergessen (ein anderer User hier meinte mal, dass das wahrscheinlich so ist, weil der Opel-Händler nicht den geforderten Glaspalast stellen kann).

Trotzdem sehe ich hier viele Besitzer von KIA-, Nissan-, PSA- und Toyota-Fahrzeugen, auch neuere.

 

notting

Sun Jan 02 17:47:42 CET 2011    |    Steam24

Zitat:

Das der Dollar schwächelt ist eines, das das nie von Dauer war, ein anderes...

Seit Einführung der D-Mark nach dem zweiten Weltkrieg kannte der Dollarkurs bis auf kurzzeitige Schwankungen immer nur eine Richtung: Abwärts. Wenn Du es nachlesen willst, dann schaue in diese Links:

 

http://de.wikipedia.org/w/index.php?...

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Mark#Wechselkurs_zum_US-Dollar

 

Dass Chrysler nicht in der Lage war, daraus mehr zu machen, spricht Bände.

Sun Jan 02 18:14:15 CET 2011    |    Reachstacker

@Steam24

 

Eben! das fing bei etwa 5 Mark an und ist jetzt auf unter eine Mark gesunken, wenn wir mal bei Mark bleiben wollen. 60 Jahre nur Kriege* führen und alles auf Pump kaufen geht mit einer starken Währung nicht einher....

 

* Wobei mir die Politik egal ist, Kriege kosten Geld das aus der Nationalwirtschaft herausgesaugt wird...

 

Gruss, Pete

 

PS: Wenn ich meine 40 DM die mir der Ludwig Erhard gegeben hat in Dollar angelegt hätte wäre ich jetzt schön angeschmiert.... :eek:

Mon Feb 14 15:39:42 CET 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: Weitere Hersteller:

 

Wiedergeburt oder Notbeatmung? Lancias neue Modelle 2011

 

[...] Fiats Pläne, die Neuerwerbung Chrysler zu retten, indem die amerikanischen Modelle auch die eigene, kränkelnde Marke Lancia neu beleben, sind schon länger bekannt. Jetzt stellt Lancia erstmals das neue Modellsortiment vor.

 

Das zuletzt [...]

 

Artikel lesen ...

Sat Jan 28 14:51:35 CET 2012    |    GLI

Statt Chrysler in Europa vom Markt zu nehmen, sollten sie vielleicht Autos mit echtem Coolnessfaktor europatauglich machen und hier anbieten.

 

Dodge Charger und Challenger würden sicher mehr Blicke auf sich ziehen als dieser Lancia, der nur aus allernächster Nähe vom 300C zu unterscheiden ist.

Deine Antwort auf "Der Untergang von Chrysler – Wie Fiat Chrysler zerstört."

Neuzulassungs-Artikel:

Neuzulassungen per Januar 2010

 

Neuzulassungen per Februar 2010

 

Neuzulassungen per März 2010

 

Neuzulassungen per April 2010: C-Klasse im Aufwind, A8 noch hinter Panamera

 

Neuzulassungen per Mai 2010: Mercedes C-, E-, und S-Klasse an der Spitze ihres Segmentes

 

Neuzulassungen per Juni 2010: Audi A8 schwächelt weiter, Jaguar XF und XJ stark im Kommen

 

Neuzulassungen per Juli 2010: Audi A8 holt auf, BMW 5er schwächelt, Passat wieder Nummer 1

 

Neuzulassungen per August 2010: C-Klasse, Meriva, Touran und A8 schaffen es an die Spitze

 

Neuzulassungen per September 2010: C-Klasse baut Abstand weiter aus, Polo verliert weiterhin Anteil

 

Neuzulassungen per Oktober 2010: C-Klasse behauptet Spitzenposition, S-Klasse wieder auf Rang eins

 

Neuzulassungen per November 2010: C-Klasse weiterhin Sieger, 5er auf Rang 1, A8 nur auf 3

 

Neuzulassungen per Dezember 2010: BMW 3er, 5er und 7er triumphieren, Meriva ebenso

 

Neuzulassungen per Januar 2011: BMW 5er und 7er siegen, Meriva und Passat ebenso

 

Neuzulassungen per Februar 2011: S- und CLS-Klasse holen Doppelsieg, 5er weiterhin siegreich

 

Neuzulassungen per März 2011: CLS und S-Klasse siegen erneut, E-Klasse ebenso. Qashqai stark.

 

Neuzulassungen per April 2011: Passat, E-Klasse und A8 siegen. A-Klasse dramatisch abgestürzt.

 

Neuzulassungen per Mai 2011: E-, CLS- und S-Klasse siegen; Passat, Meriva und Colt ebenso!

 

Neuzulassungen per Juni 2011: C-, SLK-, E-Klasse, Meriva, X5 und 6er fahren auf Rang 1!

 

Neuzulassungen per Juli 2011: E- und CLS-Klasse siegen, GLK und A8 floppen, X1 vor Tiguan!

 

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Neuzulassungen per September 2011: A-Klasse fulminant, Corsa überholt Polo, Juke erstarkt!

 

Neuzulassungen per Oktober 2011: i10, E- und CLS-Klasse siegen, ebenso der VW Touareg.

 

Neuzulassungen per November 2011: i20 und ix35 glänzen, A1 holt auf, E-Klasse siegt.

 

Neuzulassungen per Halbjahr I 2012.

 

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